DE4032932C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Lockenstab mit einem Stab, an den sich ein Griff anschließt, wobei seitlich des Stabes ein Klemmbügel parallel verläuft, durch den die Haare an dem Stab anklemmbar sind und der am Stab oder Griff verschwenkbar angelenkt ist, wobei das Gelenk des Klemm­ bügels in seinem Abstand zur Stablängsachse veränderbar ist.

Es sind elektrisch beheizbare Lockenstäbe bekannt, um deren heizbaren Stab Haare legbar sind, wobei von außen die Haare mit einem Klemmbügel an den Stab angedrückt werden, um Wellen oder Locken in den Haaren zu erreichen. Um hierbei gute Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, daß der Klemmbügel exakt parallel zum Heizstab die Haare an die Außenseite des Stabes andrückt. Dies ist aber oft nicht erreichbar, da je nach der Dicke der Haare, als auch nach der Menge der Haare die um den Stab gelegt werden, der Klemmbügel schräg zum Stab liegt, d. h. der zwischen Heizstab und Klemmbügel befindliche Spalt ist nicht parallel, sondern entsprechend der Dicke und/oder Menge der Haare schräg zulaufend. Aus den US-Patentschriften 15 39 313 und 11 16 852 ist es bekannt, den Klemmbügel im Gelenk gegen Feder­ druck verschieblich zu lagern. Hierdurch wird der auf das Haar ausgeübte Druck abhängig von der Federkraft so daß die Haare ungleichmäßig gedrückt, erhitzt und geformt werden. Ferner ist es aus der US 11 16 852 und US 15 39 313 bekannt, einen gleichmäßigen Druck über die Länge des Klemmbügels zu erzeugen, wenn der Klemmbügel nicht zusätzlich betätigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lockenstab der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unabhängig von der Dicke und/oder Menge der Haare gleichmäßige Wellungen und Locken durch gleichmäßigen Druck auch bei unterschiedlichem Anpreßdruck erreichbar sind.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist das Gelenk des Klemm­ bügels in seinem Abstand zur Stablängsache von Hand einstellbar.

Hierdurch kann der Lockenstab auf die Dicke und/oder Menge der Haare, die behandelt werden sollen, genau eingestellt werden, d. h. der Spalt zwischen Klemmbügel und heizbarem Stab bleibt bei nicht zu großem und nicht zu kleinem Druck stets parallel, so daß die Haare gleichmäßig erwärmt und gewellt werden. Der Benutzer des Stabes kann auf einfache Weise die Achse des Klemmbügelgelenkes auf seine Haardicke und üblicher Weise verwendete Haarmenge einstellen und damit optimale Ergebnisse erreichen.

Eine besonders einfache und exakte Verstellung des Gelenkes wird dann erreicht, wenn die Achse des Gelenkes in einem Exzenter befestigt ist, der drehverstellbar ist. Alternativ ist es aber auch von Vorteil, wenn die Achse des Gelenkes in einem Schieber befestigt ist, der quer zur Stablängsachse verstellbar ist.

Eine besonders einfache Handhabung wird erreicht, wenn der Exzenter oder Schieber über ein Getriebe insbesondere einen Hebel mit einem Verstellknopf verbunden ist. Hierbei kann der Verstellknopf im Lockenstabgriff verschiebbar oder verdrehbar gelagert sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Lockenstabes und

Fig. 2 einen mittleren Bereich des Lockenstabes im vergrößertem Maßstab bei abgenommenem Klemmbügel.

Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Exzenterhebels und

Fig. 5 einen Teilschnitt in Höhe des Exzenters.

Der Lockenstab weist einen heizbaren Stab 1 von insbesondere ovaler, eckiger oder zylindrischer Gestalt auf, der am vorderen Ende insbesondere durch eine Halbkugel oder ein geformtes Einsatzteil geschlossen und an seinem rückseitigen Ende an einem Griff 2 koaxial befestigt ist. Am Stab 1 ist über eine Achse 3 ein Klemmbügel 4 angelenkt, wobei die Achse 3 nahe des Griffes 2 liegt und der Klemmbügel die Form einer länglichen Schale hat mit teilkreisförmigem Querschnitt, die längs des Stabes 1 einen Längssektor des Stabes abdeckt.

Am Klemmbügel 4 ist angeformt oder befestigt ein Klemmbügelgriff 5, der sich neben dem Griff 2 etwa parallel erstreckt. Der Zwischenbereich 6, zwischen Klemmbügel 4 und Klemmbügelgriff 5 kreuzt die die Längsachse 7 des Lockenstabes in einer Version und ist durch die Achse 3 am Stab 1 angelenkt. Hierzu durchdringt sie Achse 3 den Stab 1 diametral, wobei im Bereich der Achse 3 eine nicht dargestellte Drehfeder angeordnet sein kann, die den Klemmbügel 4 gegen den Stab 1 drückt. Bei einer zweiten Version kreuzt der Klemmbügel die Längsachse 7 nicht, ist durch die Achse 3 aber am Stab 1 angelenkt und wird gegen diesen mit einer Feder 13 angedrückt.

Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Achse 3 in einem Exzenter 8 gelagert, der mit seiner zylindrischen äußeren Form in einer Querbohrung des Stabes 1 oder Griffes 2 drehverstellbar einliegt. Zum Verstellen des Exzenters 8 ist an diesem insbesondere radial ein Hebel 9 befestigt, der sich in den Griff 2 hineinstreckt und an einem Verstellknopf 10 angelenkt ist. Der Knopf 10 ist in einem quer im Griff 2 angeordneten Langloch 11 verschieblich, so daß durch Verschieben des Knopfes 10 der Exzenter 8 drehverstellbar ist. Durch ein solches Drehverstellen wird der Abstand der Achse 3 zur Längsachse 7 verändert, so daß der zwischen Klemmbügel 4 und Stab 1 befindliche Längsspalt 12 in seiner Breite verändert wird.

Die Klemmbügelachse 3 kann statt durch einen Exzenter 8 auch durch einen Schiebbeteil quer zur Längsachse 7 verstellbar sein. Ferner kann statt des Hebels 9 eine andere Art von Getriebe zum Verstellen der Achse 3 angeordnet werden. Schließlich kann in einer einfachsten Ausführung die Klemmbügelachse 3 so weit nach außen geführt sein, daß an ihr ein Knopf befestigt ist, wobei die Klemmbügelachse 3 mit dem Exzenter 8 drehfest verbunden ist, so daß durch den äußeren Drehknopf die Achse 3 und der Exzenter 8 von Hand verstellbar sind, um die Achse 3 in ihrem Abstand zur Längsachse 7 zu verändern.

Der Klemmbügel 4 kann in der Auflagehöhe selbst so verändert werden, daß er noch verschiedene, auf das Basisrohr 1 aufsteckbare Rohrdurchmesser und Teile diverse Formen einwandfrei erfaßt. Diese Teile können oval, eckig etc. oder auch Bürsten und Kämme sein.

Claims (5)

1. Lockenstab mit einem Stab (1), an den sich ein Griff (2) anschließt, wobei seitlich des Stabes (1) ein Klemmbügel (4) parallel verläuft, durch den die Haare an dem Stab (1) anklemmbar sind und der am Stab (1 ) oder Griff (2) verschwenkbar angelenkt ist, wobei das Gelenk (3) des Klemmbügels (4) in seinem Abstand zur Stablängsachse (7) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (3) in seinem Abstand zur Stablängsachse von Hand einstellbar ist.

2. Lockenstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) des Gelenkes in einem Exzenter (8) befestigt ist, der drehverstellbar ist.

3. Lockenstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) des Gelenkes in einem Schieber befestigt ist, der quer zur Stablängsachse (7) verstellbar ist.

4. Lockenstab nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (8) oder Schieber über ein Getriebe insbesondere einen Hebel (9) mit einem Verstellknopf (10) verbunden ist.

5. Lockenstab nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellknopf (10) im Lockenstabgriff (2) verschiebbar oder verdrehbar gelagert ist.