DE4032586A1 - Einrichtung zur betriebsgroessenabhaengigen verstellung der winkellage einer nockenwelle bezueglich ihres antriebsrads - Google Patents
Einrichtung zur betriebsgroessenabhaengigen verstellung der winkellage einer nockenwelle bezueglich ihres antriebsradsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Veränderung beispielsweise des Öffnungszeitpunkts des Einlaßven
tils einer Hubkolben-Brennkraftmaschine kann in Abhängigkeit von
Betriebsgrößen derselben, beispielsweise der Drehzahl und/oder
der Last, sinnvoll sein, um jeweils hinsichtlich Abgasemission
und Kraftstoffverbrauch optimale Betriebsweisen einzustellen. Bei
der aus der DE-OS 35 34 412 bekannten gattungsbildenden Einrichtung
steht das Antriebsrad der Nockenwelle - dort ein Zahnrad - über
eine Schrägverzahnung in drehmomentübertragender Verbindung mit
der Nockenwelle. Mittels des beispielsweise in Abhängigkeit von
der Stellung des Gaspedals eines mit einer zugehörigen Brennkraft
maschine ausgerüsteten Kraftfahrzeugs axial verstellbaren Steuer
kolbens werden über die in diesen eingearbeiteten Steuerkanäle
und Rückschlagventile die Druckverhältnisse in zwei in entgegenge
setzten Richtungen auf einen zusätzlichen, zwischen Steuerkolben
und Nockenwelleninnenwand angeordneten Stellkolben wirkenden Ver
stellkammern so beeinflußt, daß dieser Stellkolben ebenfalls Axial
bewegungen ausführt, an denen ein mit dem Stellkolben verbundener,
das Antriebsrad tragender Stellarm teilnimmt, so daß die Axialbewe
gungen des Steuerkolbens letztlich umgesetzt werden in Axialbewegun
gen des Antriebsrads relativ zur Nockenwelle. Infolge der Schrägver
zahnung zwischen beiden bedeutet dies nichts anderes als eine Ände
rung der Winkellage der Nockenwelle relativ zu ihrem Antriebsrad.
Ein besonderer Vorteil dieser bekannten Einrichtung ist darin zu
sehen, daß letztlich zur Erzeugung dieser Relativverdrehung zwischen
Antriebsrad und Nockenwelle keine zusätzliche Energiequelle erforder
lich ist, sondern daß hierzu Energie aus dem Nockenwellenantrieb
entnommen wird, indem die infolge der periodischen Kontaktgabe
der ansteigenden und abfallenden Nockenflanken mit den zugeordneten
Ventilstößeln wechselnden Richtungen der Momente in der Nockenwelle
zu dieser Relativverdrehung herangezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Ein
richtung zu schaffen, die unter Wahrung der Vorteile des Standes
der Technik besonders einfach aufgebaut ist und demgemäß wenig
Platz beansprucht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Ein wesentlicher Unterschied der Erfindung gegenüber dem diskutierten
Stand der Technik ist in dem Ersatz der Schrägverzahnung als dreh
momentübertragende Verbindung zwischen Antriebsrad (Zahnrad, Riemen
scheibe oder dergleichen) einerseits und Nockenwelle andererseits
durch eine Art hydraulische Kupplung zu sehen mit mehreren mit
einem hydraulischen Druckmittel gefüllten Verstellkammern, wobei
durch zeitweilige Freigabe der zentralen Steuerkanäle den definier
ten, in ihrer Richtung wechselnden Momenten gleichsam die Möglichkeit
gegeben wird, eine Relativverdrehung zwischen Antriebsrad und Nocken
welle vorzunehmen, bis die verschiedenen Steuerkanäle in dem Steuer
schieber durch diese Relativverdrehung wieder eine Lage erreicht
haben, in der alle Verstellkammern wieder abgeschlossen sind. Bereits
aus dieser ersten prinzipiellen Beschreibung der Erfindung folgt,
daß auch sie den Vorteil einer kontinuierlichen Einstellung optimaler
Ventilbetätigungszeiten durch Relativverdrehung des Antriebsrads
gegenüber der Nockenwelle bietet, und zwar in hinsichtlich Aufwand
und Geräuschentwicklung optimaler Form.
Wie bereits bemerkt, ist Voraussetzung für das Funktionieren der
Einrichtung das Auftreten von Momenten mit wechselndem Vorzeichen,
wobei der Vorzeichenwechsel, wie bereits eingangs gesagt, aus den
unterschiedlichen Vorzeichen der Momente bei Wirksamkeit der beiden
Nockenflanken jedes Nockens herrührt. In den Fällen, in denen bei
spielsweise infolge hoher Zylinder- und damit Nockenzahl der Maschine
praktisch nur Momente mit einem Vorzeichen übertragen werden, empfeh
len sich zusätzliche Maßnahmen zur Erzeugung oder Verstärkung von
Momenten mit wechselndem Vorzeichen, wie sie in den Patentansprüchen
6, 7 und 8 angegeben sind.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in dem in Fig. 2 bei I-I angedeuteten
Längsschnitt und
Fig. 2 in dem in Fig. 1 bei II-II bezeichneten
Querschnitt die wesentlichen Bestandteile
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 3 in Draufsicht auf den Steuerkolben Form
und Lage der Einmündungen der in ihm
vorgesehenen Steuerkanäle außerhalb der
Phasen der Relativverdrehung zwischen
Antriebsrad und Nockenwelle,
Fig. 4 dieselbe Ansicht während einer derartigen
Relativverdrehung,
Fig. 5 den Verlauf des Drehmoments M zwischen An
triebsrad und Nockenwelle über der Zeit t
in einem Fall, in dem der Augenblickswert
des Moments nicht um die Nullinie, sondern
um ein durch Reibungen und andere Verluste
gegebenes mittleres Moment Mm schwankt,
Fig. 6 schematisch einen zur Erzeugung oder Über
lagerung eines Moments mit wechselndem Vor
zeichen dienenden Energiespeicher,
Fig. 7 im Längsschnitt und
Fig. 8 in Stirnansicht eine Einrichtung zur Über
tragung des in Fig. 5 definierten mittleren
Moments zwecks Sicherstellung eines Moments
mit wechselndem Vorzeichen im Bereich der
Verstellkammern.
Betrachtet man zunächst die Fig. 1 und 2, so erkennt man bei 1
die mit der Ausnehmung 2 zur Aufnahme des Steuerkolbens 3 versehene
Nockenwelle, die auf ihrem nicht dargestellten, in Fig. 1 sich
rechts anschließenden Bereich in diesem Ausführungsbeispiel Nocken
zur Steuerung der Ladungswechselventile einer Brennkraftmaschine
trägt. Der Antrieb der Nockenwelle 1 erfolgt von dem als Zahnrad
oder Scheibenrad für einen Zahn- oder Synchronriemenantrieb ausgebil
deten Antriebsrad 4 her, das in drehmomentübertragender, aber nicht
mechanisch starrer Verbindung mit der Nockenwelle 1 steht. Diese
Verbindung wird über in diesem Ausführungsbeispiel vier druckmittel
gefüllte Verstellkammern 5, 6, 7 und 8 hergestellt, die durch in
abwechselnder Folge an der Nockenwelle 1 bzw. dem Steuerkolben 3
festgelegte achsparallele Leisten 9, 10, 11 und 12 in Umfangsrichtung
voneinander getrennt und im übrigen in die Innenfläche 13 einer
Ausnehmung zur Aufnahme der Nockenwelle 1 im Antriebsrad 4 einge
lassen sind. Jeweils sich diametral gegenüberliegende Verstellkam
mern, d. h. die ungeradzahligen Verstellkammern 5 und 7 und die
geradzahligen Verstellkammern 6 und 8, sind dadurch zu einem Paar
zusammengefaßt, daß von ihnen ausgehende Kanäle 14 und 15 bzw.
16 und 17 in axial gegeneinander versetzten Querschnittsebenen
in die Bohrung 2 der Nockenwelle 1 einmünden.
Betrachtet man nun die Ausbildung des Steuerkolbens oder -schie
bers 3, so weist er Ausnehmungen 18 und 19 auf, die mit Preßsitz
den Stift 20 sowie die Stange 21 aufnehmen, die in Abhängigkeit
von Signalen, die beispielsweise aus einem elektronischen Kennfeld
speicher abgegeben sind, in entgegengesetzten Richtungen - wie
durch den Doppelpfeil angegeben - verschiebbar ist. In dem Kennfeld
speicher ist beispielsweise der Öffnungszeitpunkt eines Ladungs
wechselventils in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehzahl oder
Last der Brennkraftmaschine gespeichert. An diesen Längsverschie
bungen der Stange 21 nimmt also der Steuerschieber 3 teil, der
bei 22 in nur drehfester Verbindung mit dem Überwurf 23 steht,
der seinerseits mit dem Antriebsrad 4 verschraubt und axial an
der Nockenwelle 1 festgelegt ist. Das bedeutet, daß an Relativ
drehungen zwischen Antriebsrad 4 und Nockenwelle 1 der Steuerschie
ber 3 teilnimmt.
In ihm erkennt man die zentralen Steuerkanäle 24 und 25 mit ihren
Ein- oder Ausmündungen 26 und 27 sowie beiderseits dieser zentralen
Steuerkanäle die weiteren Steuerkanäle 28 und 29 mit Ausmündungen 30
und 31 sowie die weiteren Steuerkanäle 32 und 33 mit Mündungsberei
chen 34 und 35. Wie die Draufsicht der Fig. 3 und 4 bezüglich der
in den Fig. 1 und 2 nach oben weisenden Steuerkanäle 25, 29 und 33
erkennen läßt, bilden die Mündungen 27, 31 und 35 gleichsam parallele
Bereiche von Spiralen, übrigens mit unterschiedlicher axialer Er
streckung. Die Mündungen 26, 30 und 34 der in Fig. 1 nach unten
weisenden Steuerkanäle 24, 28 und 32 weisen verständlicherweise
bezüglich den Mündungen 27, 31 und 35 entgegengesetzte Neigungen
auf.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die
Einrichtung ein abgeschlossenes hydraulisches System darstellt,
also nicht beispielsweise an die Schmierölversorgung der Maschine
angeschlossen ist. Grundsätzlich ist es verständlicherweise auch
möglich, die Einrichtung von einem ohnehin vorhandenen Ölsystem
der die Nockenwelle enthaltenden Maschine zu versorgen. Bei einer
einen Zylinderkopf aufweisenden Brennkraftmaschine kann es zweckmäßig
sein, die Einrichtung innerhalb des Zylinderkopfes anzuordnen,
zur Ölzufuhr an ein vorhandenes Schmierölsystem anzuschließen und
unter Verzicht auf Dichtungen in der Einrichtung das Öl aus dieser
in den Zylinderkopf in die ohnehin vorhandenen Ölrückführungsleitun
gen austreten zu lassen.
In der dargestellten Ausführungsform ist jedoch, wie gesagt, ein
autarkes hydraulisches System vorausgesetzt. Zur Abdichtung dienen
Dichtungen 36, 37 und 38, die angesichts der nur geringen Relativ
bewegungen zwischen den einzelnen Bestandteilen der Einrichtung
einfache elastische Dichtungen sein können, die mit ihren inneren
und äußeren Umfangsflächen fest mit den abzudichtenden Teilen verbun
den sind. Ferner erkennt man bei 39 und 40 beiderseits des Steuerkol
bens 3 Vorratskammern zur Aufnahme von Lecköl (daher ist auch der
Ringraum 41 über nicht gezeichnete Kanäle mit ihnen verbunden),
die über den Querkanal 42 (siehe Fig. 2) und die Längsnut 43 mit
den zentralen Steuerkanälen 24 und 25 verbunden sind.
Diese zentralen Steuerkanäle stehen über axiale Fortsätze mit den
beiden Druckräumen 44 und 45 (siehe Fig. 1) im Steuerkolben 3 zeit
weilig in Verbindung; diese Druckräume 44 und 45 dienen zugleich
zur Aufnahme von Rückschlagventilen 46 und 47 an sich bekannten
Aufbaus, die so geschaltet sind, daß sie nur dann öffnen, wenn
der Druck in dem jeweiligen Druckraum 44 bzw. 45 kleiner ist als
der Druck in den zentralen Steuerkanälen 24 und 25. Die dargestellte
Einrichtung arbeitet wie folgt:
Fig. 3 zeigt die Relativlage der Druckkanäle 29 und 33 relativ
zu den Mündungen 31, 27 und 35 der verschiedenen Steuerkanäle 29,
25 und 33 im Steuerschieber 3 in verstellungsfreien Zeiten. Man
erkennt, daß der Druckkanal 14 lediglich (teilweise) mit der Mün
dung 31 kommuniziert, nicht aber mit der Mündung 27 des zentralen
Steuerkanals 25. Entsprechendes gilt für den Druckkanal 16, der
gemäß Fig. 2 dem anderen Paar von Verstellkammern 6, 8 zugeordnet
ist. Verständlicherweise liegen auf der unteren Seite des Steuer
schiebers 3 dieselben Verhältnisse vor. In diesem Betriebszustand
liegen also gleichsam drei gegeneinander abgeschlossene hydraulische
Teilsysteme vor, nämlich das System mit den in den Fig. 1 und 3
linken Steuerkanälen 29 und 30 und den Verstellkammern 5 und 7,
das System mit den in den Fig. 1 und 3 rechten Steuerkanälen 32
und 33 und den Verstellkammern 6 und 8 sowie das im wesentlichen
durch die zentralen Steuerkanäle 24 und 25 nebst den Vorratsräu
men 39 und 40 gebildete dritte System. In Abhängigkeit davon, ob
zwischen Antriebsrad 4 und Nockenwelle 1 gerade ein positives oder
negatives Drehmoment übertragen wird (also in Abhängigkeit davon,
welche Flanke des jeweiligen Nockens gerade wirksam ist), herrscht
in den Verstellkammern 5 und 7 oder in den Verstellkammern 6 und 8
höherer Druck als in den beiden anderen Verstellkammern; angesichts
der sehr geringen Kompressibilität des hydraulischen Druckmittels
haben diese Druckdifferenzen aber praktisch keinen Einfluß auf
die relative Lage zwischen Nockenwelle 1 und Antriebsrad 4.
Nimmt man nun an, auf die Stange 21 werde eine beispielsweise in
einem elektronischen Steuergerät erzeugte Kraft in Richtung nach
links ausgeübt, so wird der Steuerkolben 3 ebenfalls etwas nach
links bewegt (die Vorratskammern 39 und 40 stehen über die Längs
nut 43 in Ausgleichsverbindung miteinander). Das bedeutet - vgl.
Fig. 4 -, daß nunmehr der Druckkanal 14 zumindest teilweise die
Mündung 27 des zentralen Steuerkanals 25 überdeckt, also eine Strö
mungsverbindung zwischen den Verstellkammern 5 und 7, den zentralen
Steuerkanälen 24 und 25 sowie den Vorratskammern 39 und 40 herge
stellt ist. Der Druckkanal 16 liegt jedoch eindeutig unter der
Mündung 35 des in den Fig. 1 und 3 rechten Steuerkanals 33, so
daß das bereits beschriebene abgeschlossene System in diesem Bereich
zunächst erhalten bleibt. Das bedeutet, daß der aus der Drehmoment
übertragung herrührende Druck im Bereich der zentralen Steuerka
näle 24 und 25 zeitweilig das Rückschlagventil 47 öffnet und demgemäß
zusätzliche Ölmengen in die Druckkammer 45 und damit in das in
Fig. 1 rechte hydraulische System gelangen: Die Druckverhältnisse
in den Verstellkammern 5, 7 und 6, 8 werden dahingehend verändert,
daß die Nockenwelle 1 in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinne relativ
zum Antriebsrad 4 und damit auch relativ zu dem (mit diesem über
den Überwurf 23 drehfest verbundenen) Steuerschieber 3 verdreht
wird. Diese Relativdrehung hat aber zur Folge, daß die Druckkanäle
14 und 15 bezüglich der Mündungen der Steuerkanäle in Lagen 14′
und 16′ verschwenkt werden, die den anhand Fig. 3 beschriebenen
insofern entsprechen, als jetzt wieder keiner der Druckkanäle 14
und 16 mit der Mündung 27 des zentralen Steuerkanals 25 kommuniziert.
Wird auf die Stange 21 eine Zugkraft (in Richtung nach rechts wir
kend) ausgeübt, kehren sich verständlicherweise die Verhältnisse
im Bereich der Druck- und der Steuerkanäle um. Die Verdrehung der
Nockenwelle 1 erfolgt im umgekehrten Sinne.
Infolge dieser Verstellmöglichkeiten in entgegengesetzten Richtungen
sind Drehmomente mit entgegengesetzten Richtungen erforderlich.
Wie anhand des zeitlichen Verlaufes des Drehmoments M bei einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine gezeigt, können jedoch die positiven
und negativen Bereiche der Drehmomentenkurve unterschiedlich groß
sein, indem diese nicht um die Zeitachse t und damit die Nullinie
der Momente schwankt, sondern um ein mittleres Moment Mm, das durch
die Reibungsverhältnisse gegeben ist. Um in derartigen Fällen brauch
bare Momente mit wechselndem Vorzeichen zu schaffen, kann es, wie
in Fig. 6 angedeutet, zweckmäßig sein, einen periodisch beaufschlag
ten Energiespeicher vorzusehen. Die wiederum mit 1 bezeichnete
Nockenwelle trägt einen zusätzlichen Exzenter oder Nocken 60, der
auf den durch die als Speicher dienende Druckfeder 61 gestützten
Stößel 62 wirkt. Ist die in Drehrichtung des Exzenters 60 vordere
Flanke desselben bezüglich der Berührung des Stößels 62 wirksam,
wird also der Federspeicher 61, 62 gespannt; sobald die in Dreh
richtung hintere Flanke des Exzenters 60 die Auflage für den Stö
ßel 62 bildet, übt er auf die Nockenwelle 1 ein beschleunigendes
Moment aus, so daß der Federspeicher 61, 62 das gewünschte Drehmoment
mit Vorzeichenwechsel erzeugt.
Eine andere, anhand der Fig. 7 und 8 zu beschreibende Konstruktion
berücksichtigt die Tatsache, daß in dem Verlauf nach Fig. 5 das
Drehmoment einsinnig verlagert ist. Das dem Antriebsrad 4 in Fig. 1
entsprechende Antriebsrad 70 steht nicht nur über die bereits anhand
der Fig. 1 bis 4 beschriebene Einrichtung 71, sondern über eine
parallel dazu liegende Vorrichtung 72 in drehmomentübertragender
Verbindung mit der Nockenwelle 73. Diese Vorrichtung 72 enthält
den Träger 74, der in drehfester Verbindung mit der Nockenwelle 73
steht, und zwischen diesem Träger 74 einerseits und dem Antriebs
rad 70 andererseits gespannte Druckfedern 75 solcher Auslegung,
daß durch die Federn gerade das mittlere Moment Mm übertragen wird.
Die Einrichtung 71 wird dann von einem Moment mit dem in Fig. 5
dargestellten Zeitverlauf, jedoch oszillierend um die Nullachse
des Moments, beaufschlagt, so daß auch durch diese Maßnahmen ein
Drehmoment mit wechselndem Vorzeichen sichergestellt ist.
Verständlicherweise sind zahlreiche konstruktive Abänderungen der
beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich. So können einzelne
Verstellkammern unter Verzicht auf Verbindungen zu den Druckräumen
beispielsweise mit den Vorratsräumen 39 und 40 verbunden sein.
Weiterhin kann ein zusätzlicher elastischer Ölvorratsraum vorgesehen
sein zum Ausgleich von Volumenänderungen bei Verschiebungen des
Steuerkolbens.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Einrichtung
geschaffen, die die gestellte Aufgabe mit besonders einfachen und
zuverlässigen Mitteln löst.
Claims (8)
1. Einrichtung zur betriebsgrößenabhängigen Verstellung der Winkel
lage einer insbesondere zur Betätigung von Ladungswechselventilen
einer Brennkraftmaschine dienenden Nockenwelle bezüglich eines
in drehmomentübertragender Verbindung mit ihr stehenden Antriebs
rads, enthaltend einen in der Nockenwelle in Abhängigkeit von
der Betriebsgröße, insbesondere Drehzahl und/oder Last der
Brennkraftmaschine, axial verschiebbar gelagerten Steuerkolben
mit axial versetzten Druckräumen für ein hydraulisches Druckmit
tel, die über druckgesteuerte Rückschlagventile wechselweise
mit zwischen ihnen quer verlaufend angeordneten zentralen Steuer
kanälen verbindbar sind und von denen weitere quer verlaufende
Steuerkanäle abgehen, wobei die Mündungen aller Steuerkanäle
auf dem Mantel des Steuerkolbens Steuerkanten für zu Verstell
kammern führenden Druckkanälen in einem den Steuerkolben umgeben
den Bauteil bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
kammern (5, 6, 7, 8) zur drehmomentübertragenden Verbindung
in gerader Anzahl zwischen Nockenwelle (1) und Antriebsrad (4)
in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen und durch im wesentlichen
achsparallel verlaufende, in abwechselnder Folge nur an Nocken
welle (1) und nur an Antriebsrad (4) festgelegte Leisten (9, 10,
11, 12) getrennt sind, daß den in der Folge geradzahligen und
den ungeradzahligen Verstellkammern (5, 6, 7, 8) getrennte
erste und zweite Druckkanäle (14, 15, 16, 17) in der Nocken
welle (1) zugeordnet sind, und daß der Steuerkolben (3) in
drehfester Verbindung (22) mit dem Antriebsrad (4) steht sowie
die Mündungen (26, 27, 30, 31, 34, 35) aller Steuerkanäle (24,
25, 28, 29, 32, 33) als Teile von etwa parallelen Spiralen
mit solchen axialen Abständen ausgebildet sind, daß die zentralen
Steuerkanäle (24, 25) nur bei Axialverschiebungen des Steuerkol
bens (3) in Abhängigkeit von deren Richtung nur mit den ersten
oder den zweiten Druckkanälen (14, 15, 16, 17) bis zur Beendigung
einer durch die Druckunterschiede zwischen den geradzahligen
und den ungeradzahligen Verstellkammern (5, 6, 7, 8) ermöglichten
Relativdrehung zwischen Nockenwelle (1) und Antriebsrad (4)
nebst Steuerkolben (3) kommunizieren, dagegen die zweiten bzw.
ersten Druckkanäle (14, 15, 16, 17) über die Steuerkanäle (24,
25, 28, 29, 32, 33) mit einem der Druckräume (5, 6, 7, 8) verbun
den sind, während die geradzahligen und die ungeradzahligen
Verstellkammern (5, 6, 7, 8) zumindest während der Axialverschie
bungen über die weiteren Steuerkanäle (28, 29, 32, 33) mit
jeweils einem der Druckräume (44, 45) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Paare sich jeweils diametral gegenüberliegender geradzahliger
und ungeradzahliger Verstellkammern (5, 6, 7, 8) vorgesehen
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein autarkes hydraulisches System bildet.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einem Zylinderkopf einer mit einem Schmierölkreislauf
ausgerüsteten Brennkraftmaschine angeordnet und an diesen vor
zugsweise über ein Rückschlagventil angeschlossen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Abdichtung zwischen konzentrisch verlaufenden
Teilen derselben elastische Dichtungen (36, 37, 38) dienen,
die mit ihren inneren und äußeren Umfangsflächen an den Teilen
festgelegt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erzeugung von Drehmomenten abwechselnder
Richtung zwischen Antriebsrad (4) und Nockenwelle (1) ein perio
disch beaufschlagter Energiespeicher (61, 62) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
an der Nockenwelle (1) vorgesehener Nocken (60) einen federnden
Stößel (62) periodisch beaufschlagt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß parallel zu den Verstellkammern (5, 6, 7, 8)
zwischen Antriebsrad (70) und Nockenwelle (73) eine Torsionsfe
deranordnung (72) zur Übertragung etwa des mittleren Drehmoments
(Mm) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032586 DE4032586A1 (de) | 1989-10-23 | 1990-10-13 | Einrichtung zur betriebsgroessenabhaengigen verstellung der winkellage einer nockenwelle bezueglich ihres antriebsrads |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3935214 | 1989-10-23 | ||
DE19904032586 DE4032586A1 (de) | 1989-10-23 | 1990-10-13 | Einrichtung zur betriebsgroessenabhaengigen verstellung der winkellage einer nockenwelle bezueglich ihres antriebsrads |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032586A1 true DE4032586A1 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=25886352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032586 Withdrawn DE4032586A1 (de) | 1989-10-23 | 1990-10-13 | Einrichtung zur betriebsgroessenabhaengigen verstellung der winkellage einer nockenwelle bezueglich ihres antriebsrads |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032586A1 (de) |
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