DE19600853A1 - Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten
einer Brennkraftmaschine nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des
Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 29 09 803 vorbekannt. Nach Start
der Brennkraftmaschine tritt bei derartigen Vorrichtungen das Problem auf, daß
der jeweilige Verstellkolben mit hoher Geschwindigkeit in eine maximale
Verstellposition eilt und dort unter erheblicher Geräuschemission mehrfach
anschlägt. Dies rührt daher, daß nach Außerbetriebsetzung der Brennkraftma
schine das in der Vorrichtung befindliche hydraulische Mittel allmählich aus
dieser entweicht und somit der Verstellkolben hydraulisch nicht mehr aus
reichend eingespannt ist, wobei in aller Regel ein gewisses Restvolumen an
hydraulischem Mittel verbleibt. Hervorgerufen durch die Drehungleichförmig
keit der Nockenwelle wird nach Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine der
Verstellkolben, da dieser nun hydraulisch nicht mehr eingespannt ist, in eine
Endlage unter der erwähnten erheblichen Geräuschentwicklung verschoben.
Dieser Zustand ist im Zeitraum zwischen Befeuerung der Brennkraftmaschine
und Befüllung der Druckkammern festzustellen, d. h. wenige Sekunden nach
dem Start des Motors.
Der Fachwelt sind zwar Lösungen bekannt, bei denen eine Geräuschentwick
lung, hervorgerufen durch Zahnflankenspiel der miteinander kämmenden
Zahnpaarungen der Verstellvorrichtung, vermindert bzw. ausgeschlossen werden
soll, jedoch waren zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden Erfindung keine
praktikablen Lösungen bekannt, bei denen das auftretende "Startklappern" mit
einfachen Mitteln eliminiert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vor
genannten Gattung zu schaffen, bei der die besprochenen Nachteile beseitigt
sind und insbesondere mit einfachen Mitteln, d. h. mit geringem konstruktiven
Aufwand, das angezeigte Startklappern vermieden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach den Merkmalen des kennzeichnen
den Teiles des Anspruchs 1 gelöst, wobei wesentliche Konkretisierungen der
Erfindung aus dem untergeordneten Anspruch 2 für den Fachmann entnehmbar
sind.
Durch diesen erfindungsgemäßen Leckspaltdämpfer mit geschwindigkeitsabhän
giger Dämpfkraft sind mit hoher Sicherheit die eingangs im gattungsbildend
aufgeführten Stand der Technik beschriebenen nachteiligen Klapper- und An
schlaggeräusche vermieden. Somit kann ein an Nebengeräuschen armer Motor
start der Brennkraftmaschine betrieben werden. Auch erweist sich dieser erfin
dungsgemäße Leckspaltdämpfer als sinnvoll, um die beim "normalen" Betrieb
der Brennkraftmaschine in der Vorrichtung auftretenden Drehungleichförmigkei
ten zu dämpfen. Vorgesehen ist es, daß in beiden der Druckkammern der Hoch
druckraum für das Hydraulikmittel verläuft, wobei eine Dämpfwirkung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung hauptsächlich in die "späte" Verstell-richtung
des Verstellkolbens gewünscht ist. Dabei ist der Leckspaltdämpfer, welcher
wahlweise als Ringspalt zwischen dem Radialabschnitt und dem Ring bzw. als
Bohrung(en) im Radialabschnitt ausgebildet ist, derartig gefertigt, daß bevorzugt
die oberhalb der "normalen" Verstellgeschwindigkeiten des Verstellkolbens
auftretenden Verstellgeschwindigkeiten dieses eliminiert sind. Die gesamte
Leckspaltdämpfung kann beispielsweise so ausgelegt sein, daß erst ab Verstell
geschwindigkeiten des Verstellkolbens, welche deutlich größer als 360° KW/s
sind, die auftretenden Verstellgeschwindigkeiten mit steigender Dämpfkraft
gedämpft werden. Versuche haben beispielsweise ergeben, daß beim Wie
derbefeuern bzw. Erstbefeuern der Brennkraftmaschine, in welchem Zustand die
Verstellvorrichtung weitestgehend an hydraulischem Mittelleergelaufen ist, der
Verstellkolben mit dem 10fachen seiner "normalen" Verstellgeschwindigkeit in
die späte Anschlagposition eilt und dort, hervorgerufen durch die an sich
bekannte Drehungleichförmigkeit der Nockenwelle, hochfrequent anschlägt. Für
den normalen Betrieb ist die erfindungsgemäße Leckspaltdämpfung dabei so
ausgelegt, daß durch den Leckspalt die Verstellgeschwindigkeit des Verstell
kolbens nicht signifikant beeinflußt wird.
Durch die mit dem Ring zusammenwirkenden Dichtmittel ist nach Stillstand der
Brennkraftmaschine gewährleistet, daß die betreffenden vom Ring umfaßten
Dämpferräume weitestgehend nicht an hydraulischem Mittel leerlaufen, so daß
in diesen Dämpferräumen eine ausreichende Menge an hydraulischem Mittel
akkumuliert bleibt. Ist nun der Verstellkolben durch die eingangs erwähnte
Drehungleichförmigkeit der Nockenwelle nach Wiederbefeuern der Brenn
kraftmaschine bestrebt, in die "späte" Anschlagposition zu eilen, so baut sich in
dem betreffenden Dämpferraum, welcher axial von einem der Dichtmittel und
dem Radialabschnitt begrenzt ist, ein Hochdruck auf. Das Dichtmittel muß
nunmehr durch einen der erfindungsgemäßen Leckspalte unter Verrichtung von
Arbeit gepreßt werden, so daß deutlich die Verstellgeschwindigkeit des Verstell
kolbens in einen erträglichen (geräuschfreien) Bereich dieses abgedämpft wird.
Vorgesehen ist es auch in nicht näher beschriebener Art und Weise, den Dämp
ferraum mit einem Druckbegrenzungsventil auszustatten. Ebenso ist es vor
geschlagen, jedoch auch nicht näher dargelegt, aus dem jeweiligen Dämpfer
raum heraus eine Entlüftung von eventuell darin befindlicher Luft bzw. von Luft-
Ölgemisch über ein Entlüftungsventil oder einen Entlüftungsspalt bzw. ähnliches
herzustellen. Diese Entlüftung kann beispielsweise durch eine entsprechende
Öffnung im Ring bzw. Verstellkolben oder Gehäuse realisiert sein.
Die Dichtmittel können wahlweise nach der Erfindung am Verstellkolben bzw.
Ring appliziert sein, denkbar ist es jedoch auch, diese Dichtmittel von einer
Innenmantelfläche des Gehäuses bzw. einem gehäusefesten Bauteil radial nach
innen ausgehen zu lassen, wobei dann der Radialabschnitt vom Kolben ausgeht.
Gleichzeitig zeigt eine vorteilhafte Fortbildung der Erfindung, daß eine axiale
Lagefixierung wenigstens eines der Dichtmittel auf dem Ring über einen radial
nach außen gebogenen Rand dieses hergestellt sein kann. Ebenso ist es vor
gesehen, wiederum zumindest eines der Dichtmittel in einer separaten Auf
nahme des Ringes zu positionieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dichtmittel als Lippendichtung ausgebil
det werden. Dabei sollen die Dichtlippen im Dichtbereich keilförmige Dicht
flächen aufweisen. Diese Dichtflächen sind dabei, wie in Anspruchsform darge
legt, mit Befüllcharakteristik versehen, d. h. sofern eine Druckdifferenz zwi
schen Druckkammer und Dämpferraum entsteht, wird aus der ihm zugeord
neten Druckkammer Hydraulikmittel über die Dichtflächen nachgeführt, wel
ches jedoch nicht mehr durch die aufgezeigte Dichtungscharakteristik aus dem
betreffenden Dämpferraum entweichen kann. Gleichzeitig können die Dicht
mittel mit geeigneten Armierungen versehen sein, welche zum einen den
Dichtmitteln eine verbesserte Haltbarkeit verleihen und zum anderen die
Dichtwirkung dieser erhöhen. Als Dichtmittel kommen prinzipiell alle Axialkol
bendichtungen in Frage, so beispielsweise Stahldichtringe. Die oben genannte
Druckdifferenz ist jedoch zur Befüllung der Druckkammern mit Hydraulikmittel
nicht in jedem Fall notwendig. Durch die Geometrie der Dichtlippen ist sicher
gestellt, daß in Befüllrichtung der Druckkammern das Hydraulikmittel von der
entsprechenden Dichtfläche abgestreift wird (Abdichtung) und daß in die
jeweils andere Richtung die Dichtlippen auf einem Hydraulikmittelfilm auf
schwimmen, der somit in den entsprechenden Dämpferraum gelangt.
Denkbar ist eine Applikation einer derartigen Vorrichtung nicht nur unmittelbar
an einem Antriebsrad einer Nockenwelle, sondern auch an einer Zwischenwelle
o. a., wie sie beispielsweise bei V-Motoren Anwendung finden kann.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit Stahldichtringen als Dichtmitteln und einem Ringabschnitt
als Leckspalt und
Fig. 2 in einer Konkretisierung nach Figur i eine Ausgestaltung, bei
welcher Lippendichtungen als Dichtmittel appliziert sind und
gleichzeitig der Leckspalt über zumindest eine Bohrung herge
stellt ist.
Aus Fig. 1 geht eine Vorrichtung 1 zum Verändern der Steuerzeiten einer
Brennkraftmaschine hervor. Da diese Vorrichtung 1 der Fachwelt an sich be
kannt ist, wird lediglich auf ihren prinzipiellen Aufbau eingegangen.
Die Vorrichtung 1 ist trieblich an ihrem Antriebsrad 2 von einem nicht darge
stellten Zugmittel wie einem Steuerriemen oder einer Kette beaufschlagt. Das
Antriebsrad 2 geht radial innen in ein Antriebselement 3 über, welches einen
Axialansatz 4 aufweist. Im Bereich des Axialansatzes 4 besitzt das Antriebs
element 3 eine radial außenliegende Verzahnung 5. Mit der außenliegenden
Verzahnung 5 ist ein erster, schrägverzahnter Abschnitt 6, welcher innenliegend
angeordnet ist, eines hydraulisch beaufschlagbaren Verstellkolbens 7 in Eingriff.
Der Verstellkolben 7 weist wiederum einen radial außenliegenden, schrägver
zahnten Abschnitt 8 auf, welcher in Eingriff mit einer radial innenliegenden
Verzahnung 9 eines mit einer Nockenwelle 10 drehfest verbundenen Abtriebs
elements 11 ist.
Eine erste Stirnseite 12 des Verstellkolbens 7 begrenzt eine erste Druckkammer
13 für hydraulisches Mittel. Eine zweite Stirnseite 14 des Verstellkolbens 7
begrenzt wiederum eine zweite Druckkammer 15 für das hydraulische Mittel.
Radial nach außen liegt der Verstellkolben 7 über ein erstes Dichtmittel 16 an
einer Innenmantelfläche 17 eines die Vorrichtung 1 umgebenden Gehäuses 18
an. Wird nun Hydraulikmittel in eine der beiden Druckkammern 13 oder 15 in
nicht näher zu beschreibender Art und Weise geleitet, verschiebt sich der
Verstellkolben 7 axial. Aufgrund der Schrägverzahnungen 5, 6 und 8, 9 erfolgt
somit eine Relativverdrehung des Antriebsrades 2 in bezug auf die von diesem
drehbeaufschlagte Nockenwelle 10. Somit kann ein gewünschtes Ändern der
Steuerzeiten des Ventiltriebs in Richtung frühes Öffnen und frühes Schließen
bzw. spätes Öffnen und spätes Schließen der betreffenden Gaswechselventile,
ohne Änderung ihrer Öffnungsdauer, mit den der Fachwelt bekannten Vorteilen
erzielt werden.
Da, wie in der Beschreibungseinleitung näher dargelegt, die Vorrichtung 1 nach
dem Außerbetriebsetzen der Brennkraftmaschine an hydraulischem Mittel soweit
leerläuft, daß nicht mehr von einer hydraulischen Einspannung des Verstell
kolbens 7 gesprochen werden kann, schlägt bei Wiederbefeuerung der Brenn
kraftmaschine und somit Inbetriebsetzung der Vorrichtung 1 deren Verstell
kolben 7, hervorgerufen durch die auftretenden Nockenwellenwechselmomente,
hochfrequent in seiner späten oder frühen (speziell bei reibungsarmen Motoren)
Anschlagposition an. Dieses Anschlagen des Verstellkolbens 7 erzeugt uner
wünschte Geräusche und Verschleiß während des Startvorgangs und wird durch
die Maßnahmen nach dieser Erfindung vermieden.
Demnach erstreckt sich von einer Innenmantelfläche 17 des Gehäuse 18 bzw.
einem gehäusefesten Bauteil 19 ein Radialabschnitt 21 in eine der Druckkam
mern (hier Druckkammer 15). Gleichzeitig geht von der Stirnseite 14 des
Verstellkolbens 7 ein konzentrischer Ring 20 aus. Dieser Ring 20 ist radial nach
außen zum Gehäuse 18 beabstandet. Dabei hintergreift er in Axialrichtung der
Vorrichtung 1 gesehen den Radialabschnitt 21. Zwischen einer Innenringfläche
22 des Radialabschnitts 21 und dem Ring 20 ist ein Leckspalt 23 gebildet.
Gleichzeitig erstreckt sich, wie eben genannt, in der in Fig. 1 gezeigten
maximalen Anschlagposition des Verstellkolbens 7 der Ring 20 axial hinter den
Radialabschnitt 21 und liegt über ein zweites Dichtmittel 24 gegen das Bauteil
19 an. Somit sind vom Ring 20 radial nach innen begrenzt zwei durch den
Radialabschnitt 21 abgeteilte Dämpferräume 25, 26 hergestellt.
Sind die Druckkammern 13, 15 nach dem Außerbetriebsetzen der Brennkraft
maschine weitestgehend an hydraulischem Mittel leergelaufen, so bleiben durch
die erfindungsgemäße Auslegung die Dämpferräume 25, 26 ausreichend mit
Hydraulikmittel befüllt. Ist nun, wie beschreibungseinleitend dargelegt, nach
dem Wiederbefeuern der Brennkraftmaschine der Verstellkolben 7 bestrebt, in
seine späte Anschlagposition (entgegengesetzt der in Fig. 1 gezeigten) zu eilen,
so muß unter Verrichtung von Arbeit das im Dämpferraum 25 eingeschlossene
hydraulische Mittel zumindest teilweise über den Leckspalt 23 in den weiteren
Dämpferraum 26 gepreßt werden. Bekanntermaßen weist dabei ein derartiger
Leckspalt 23 eine geschwindigkeitsabhängige Dämpfwirkung auf. Durch die
eben genannten Maßnahmen ist somit mit einfachen Mitteln das eingangs
beschriebene Startklappern der Vorrichtung 1 wirkungsvoll vermieden.
Wie der Fig. 1 ebenfalls entnehmbar ist, sind hier als Dichtmittel 16, 24 radial
nach außen wirkende Stahldichtringe vorgesehen. Dabei ist das zweite Dicht
mittel 24 in einer separaten Aufnahme 27 auf dem Ring 20 arretiert. Gleichzei
tig ist der Ring 20 im Bereich des zweiten Dichtmittels 24 radial nach außen
mit einem Rand 28 für das zweite Dichtmittel 24 umgebogen.
Verfährt nun der Verstellkolben 7 von der in Fig. 1 gezeigten Anschlagposition
in seine weitere Anschlagstellung, strömt ebenfalls eine Teilmenge an hydrauli
schem Mittel aus der zweiten Druckkammer 15 in den zweiten Dämpferraum
26. Um Druckspitzen in einem dieser Räume 25, 26 zu vermeiden, können
diese Räume 25, 26 ebenfalls mit einem nicht näher beschriebenen Druckbe
grenzungsmittel versehen sein. Der Radialabschnitt 21 ist gleichzeitig, wie der
Fig. 1 zu entnehmen ist, einteiliger Bestandteil des mit dem Gehäuse 18
verbundenen Bauteils 19, er kann jedoch auch als separates Bauelement, so wie
in Fig. 2 dargestellt, ausgeführt werden.
Wie für den Fachmann aus letztgenannter Figur hervorgeht, sind als erstes und
zweites Dichtmittel 16, 24 Lippendichtungen vorgesehen. Diese Lippendichtun
gen besitzen dabei keilförmige Dichtflächen 29, 30. Dabei sind die den Druck
kammern 13, 15 zugewandten Dichtflächen 30 in ihrem Winkel flacher ausge
bildet, als die den Dämpferräumen 25, 26 zugewandten Dichtflächen 29 in
bezug auf die Innenmantelfläche 17 des Gehäuses 18 oder gehäusefesten
Bauteils 19. Die Dichtmittel 16, 24 nach Fig. 2 sind so hergestellt, daß sie
Befüllcharakteristik besitzen, d. h. daß zwar ein Einfließen von hydraulischem
Mittel aus den Druckkammern 13, 15 in die Dämpferräume 25, 26 gestattet ist,
diese jedoch ein Rückfließen des hydraulischen Mittels aus den Dämpferräumen
25, 26 weitestgehend verhindern.
Ebenfalls ist der Fig. 2 zu entnehmen, daß die Dichtmittel 16, 24 hier über ein
radial nach außen und innen wirkendes Versteifungsmittel 31 (Ring) angefedert
sind. Gleichzeitig ist zumindest das Dichtmittel 24 in eine Axialrichtung (in
Druckkammerrichtung) durch den Rand 28 lagefixiert und weisen beide Dicht
mittel 16, 24 eine Lagefixierung axial in Hochdruckraumrichtung durch Haltetei
le 32 auf.
Zusätzlich ist in Fig. 2 offenbart, daß der Leckspalt 23 nicht entlang der Innen
ringfläche 22 des Radialabschnitts 21 verläuft, sondern durch zumindest eine
Durchgangsöffnung 33 im Radialabschnitt 21 realisiert ist. Auch ist es denkbar
und vorgesehen, an der Vorrichtung 1 nach Fig. 2 gleichzeitig einen Leckspalt
23 nach Fig. 1 anzuwenden.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Antriebsrad
3 Antriebselement
4 Axialansatz
5 Verzahnung
6 Abschnitt
7 Verstellkolben
8 Abschnitt
9 Verzahnung
10 Nockenwelle
11 Abtriebselement
12 Stirnseite
13 Druckkammer
14 Stirnseite
15 Druckkammer
16 Dichtmittel
17 Innenmantelfläche, Dichtfläche
18 Gehäuse
19 Bauteil
20 Ring
21 Radialabschnitt
22 Innenringfläche
23 Leckspalt
24 Dichtmittel
25 Dämpferraum
26 Dämpferraum
27 Aufnahme
28 Rand
29 Dichtfläche
30 Dichtfläche
31 Versteifungsmittel
32 Halteteil
33 Durchgangsöffnung
34 Mantelfläche
35 Leckspaltdämpfer.
2 Antriebsrad
3 Antriebselement
4 Axialansatz
5 Verzahnung
6 Abschnitt
7 Verstellkolben
8 Abschnitt
9 Verzahnung
10 Nockenwelle
11 Abtriebselement
12 Stirnseite
13 Druckkammer
14 Stirnseite
15 Druckkammer
16 Dichtmittel
17 Innenmantelfläche, Dichtfläche
18 Gehäuse
19 Bauteil
20 Ring
21 Radialabschnitt
22 Innenringfläche
23 Leckspalt
24 Dichtmittel
25 Dämpferraum
26 Dämpferraum
27 Aufnahme
28 Rand
29 Dichtfläche
30 Dichtfläche
31 Versteifungsmittel
32 Halteteil
33 Durchgangsöffnung
34 Mantelfläche
35 Leckspaltdämpfer.
Claims (11)
1. Vorrichtung (1) zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine,
die innerhalb eines Steuertriebs von zumindest einer Nockenwelle (10), vor
zugsweise an einem mit der Nockenwelle (10) in Antriebsverbindung stehenden
Antriebsrad (2), angeordnet ist, wobei die Vorrichtung (1) einen über hydrauli
sches Mittel axial verschiebbaren Verstellkolben (7) aufweist, dessen Stirnseiten
(12, 14) je eine Druckkammer (13, 15) begrenzen und dessen Mantelfläche (34)
an einem die Druckkammern (13, 15) radial nach außen begrenzenden Gehäu
se (18) über ein erstes Dichtmittel (16) dichtend anliegt, wobei der Verstell
kolben (7) mit zwei, bevorzugt gegenläufig, schrägverzahnten Abschnitten (6, 8)
versehen ist, von denen der erste Abschnitt (6) mit einer korrespondierenden
Verzahnung (5) eines mit dem Antriebsrad (2) verbundenen Antriebselements (3)
und der zweite Abschnitt (8) mit einer Verzahnung (9) eines mit der Nocken
welle (10) verbundenen Abtriebselements (11) kommuniziert, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß in zumindest einer der bzw. zwischen beiden Druckkammern (13, 15) ein mit dem Verstellkolben (7) zusammenwirkender Leckspaltdämpfer (35) positioniert ist,
- - daß der Leckspaltdämpfer (35) derart ausgelegt ist, daß er die durch Wechselmomente der Nockenwelle (10) auftretenden Verstellgeschwindig keiten des Verstellkolbens (7) dämpft,
- - daß die gedämpften Verstellgeschwindigkeiten größtenteils oberhalb der durch hydraulische Beaufschlagung des Verstellkolbens (7) erzielten Verstell geschwindigkeiten liegen und
- - daß die Verstellgeschwindigkeiten in zumindest die Bewegungsrichtung des Verstellkolbens (7) gedämpft sind, in welche dieser nach einem Anlaßvor gang der Brennkraftmaschine bevorzugt eilt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Leckspaltdämpfer (35) einen konzentrischen Ring (20) aufweist, welcher beabstandet zu einer Innenmantelfläche (17) des Gehäuses (18) an einer der Stirnseiten (12, 14) des Verstellkolbens (7) befestigt ist und in die jeweilige stirnseitige Druckkammer (13 oder 15) ragt,
- - daß sich von der Innenmantelfläche (17) des Gehäuses (18) oder einem gehäusefesten Bauteil (19) ein Radialabschnitt (21) mit einer den Ring (20) mit Abstand umgebenden Innenringfläche (22) in die Druckkammer (13 oder 15) erstreckt, derart, daß zwischen dieser Innenringfläche (22) und dem Ring (20) ein Leckspalt (23) gebildet wird bzw. daß dieser Radialabschnitt (21) zumindest eine Durchgangsöffnung (33) als Leckspalt (23) aufweist,
- - daß in einer maximalen Anschlagposition des Verstellkolbens (7) der Ring (20) in Axialrichtung gesehen hinter dem Radialabschnitt (21) mit einem Teilabschnitt verläuft, wobei in Axialrichtung zwischen dem Verstellkolben (7) und dem Radialabschnitt (21) ein erster Dämpferraum (25) gebildet ist,
- - daß der Teilabschnitt über ein zweites Dichtmittel (24) zur Bildung eines zweiten Dämpferraumes (26) gegenüber der Innenmantelfläche (17) des Gehäuses (18) oder dem gehäusefesten Bauteil (19) abgedichtet ist, welcher zweite Dämpferraum (26) in Axialrichtung gesehen hinter dem Radialab schnitt (21) verläuft und
- - daß über die Dichtmittel (16, 24) ein Übertritt von Hydraulikmittel von der ersten Druckkammer (13) in den ersten Dämpferraum (25) und von der zweiten Druckkammer (15) in den zweiten Dämpferraum (26) realisiert ist (Fig. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Dicht
mittel (16) mit dem Verstellkolben (7) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Dichtmittel (24) am Ring (20) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) im
Bereich des zweiten Dichtmittels (24) einen radial nach außen gebogenen Rand
(28) für das zweite Dichtmittel (24) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines
der Dichtmittel (16 oder 24) als Stahldichtring hergestellt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Dichtmittel (24) in einer separaten Aufnahme (27) auf dem Ring (20) befestigt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines
der Dichtmittel (16 oder 24) als Lippendichtung mit keilförmigen Dichtflächen
(29, 30) im Dichtbereich ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Druck
kammer (13 oder 15) benachbarte Dichtfläche (30) des Dichtmittels (16 oder
24) in bezug auf die Innenmantelfläche (17) im Winkel flacher und länger
ausgebildet ist, als die dem Dämpferraum (25, 26) benachbarte Dichtfläche (29)
des Dichtmittels (16, 24).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen
dichtung (16, 24) über zumindest ein radial nach außen wirkendes Versteifungs
mittel (31) verfügt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmittel
(16, 24) auf dem Ring (20) axial nach innen durch ein sich vom Ring (20) radial
nach außen erstreckendes Halteteil (32) lagefixiert sind.
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