DE4032215A1 - Lebensueberwachungsgeraet - Google Patents
LebensueberwachungsgeraetInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/42—Detecting, measuring or recording for evaluating the gastrointestinal, the endocrine or the exocrine systems
- A61B5/4222—Evaluating particular parts, e.g. particular organs
- A61B5/4238—Evaluating particular parts, e.g. particular organs stomach
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/103—Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
- A61B5/11—Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb
- A61B5/113—Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb occurring during breathing
- A61B5/1135—Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb occurring during breathing by monitoring thoracic expansion
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Description
Die Erfindung betrifft ein medizinisch-technisches Gerät zur
Überwachung der Atem- und Herztätigkeit und zum Auslösen ei
nes Alarms bei Risikozuständen.
Dies geschieht bezüglich der Atemüberwachung durch einen elas
tischen, leitfähigen Kunststoff, der - in ein textiles Material
eingenäht - um Brust- und Bauchbereich angelegt wird. Durch
die Atmung verändert sich der Umfang sowohl im Brust- als auch
Bauchbereich; dies bewirkt unterschiedliche Ausdehnungen des
elastischen, leitfähigen Kunststoffs und somit eine Verände
rung dessen elektrischen Widerstandes. Diese Unterschiede wer
den gemessen, bei Atemstillstand bzw. medizinisch relevanten
Veränderungen wird ein akustischer Alarm mittels eines Laut
sprechers erzeugt.
Die Überwachung der Herztätigkeit erfolgt mittels zweier, auf
der Haut aufliegender, elastischer, leitfähiger Kunststoff-
Elektroden nach dem Elektrokardiogramm-Verfahren.
Die Kunststoff-Elektroden werden ebenfalls in das textile Mate
rial eingenäht und entweder im Brust- oder Rückenbereich auf
der Haut angelegt.
Bei Herzstillstand, bzw. medizinisch relevanten Über- oder
Unterschreitungen der Sollwerte der Herzfrequenz oder bei zu
schneller Änderung der Herzfrequenz, wird ein akustischer
Alarm mittels des oben genannten Lautsprechers erzeugt.
In beiden Fällen wird der akustische Alarm sowohl an dem am
Körper angebrachten Gerät selbst als auch mittels eines Senders
an einem externen, mit einem Empfänger ausgestatteten, Alarm
geber ausgelöst.
Das Lebensüberwachungsgerät selbst wird durch eine aufladbare
Batterie mit Strom versorgt, der externe Alarmgeber durch un
mittelbaren Anschluß an das Stromnetz oder durch eine auflad
bare Batterie.
Das sämtliche elektronischen Vorrichtungen bergende Bauteil
wird mittels leitfähiger Druckknöpfe an das leitfähige Kunst
stoffband und die Kunststoff-Elektroden angebracht und zwar
wahlweise an zwei gegenüberliegenden Positionen, also ent
weder im Brust- oder Rückenbereich.
Die Erfindung vereinigt mehrere Vorteile:
- 1. Die Messung der Atemtätigkeit erfolgt durch ein einfaches, direkt am Körper anzulegendes Kleidungsstück. Durch die Mes sung sowohl der Zwerchfell- als auch Bauchatmung werden Fehl alarme bei Ruhen einer der beiden Atmungsweisen vermieden. Da die Atmung unmittelbar am Körper gemessen wird und die medizinisch bekannten Sollwerte als Normalzustand definiert werden, sind Fehlalarme insgesamt ausgeschlossen. Der Alarm erfolgt sowohl bei völligem Atemstillstand, als auch bei medizinisch relevanter Beschleunigung bzw. Verlangsamung der Atemfrequenz.
- 2. Die Überwachung ausschließlich der Atemtätigkeit birgt die Gefahr, daß während eines Atemstillstandes auftretende re flexartige Bewegungen als Atembewegungen mißgedeutet werden können. Es ist bekannt, daß solche reflexartigen Bewegun gen bei einer Vielzahl von Atemstillständen auftreten kön nen. In den Fällen, bei denen der Atemstillstand mit Bewe gungslosigkeit verbunden ist, garantiert die Erfindung eine schnellstmögliche Erfassung des lebensbedrohlichen Atemstillstandes und Auslösen eines akustischen Alarms.
- In den Fällen, in denen der Atemstillstand mit reflexartigen Bewegungen verbunden ist und ein Alarm daher noch nicht aus gelöst wird, erfolgt dieser bei einer Über- oder Unterschrei tung der Sollwerte der Herzfrequenz. Die Messung der Herz frequenz und das Auslösen des Alarms ist von der Atemtätigkeit unabhängig, sodaß bei entsprechender Veränderung der Herzfre quenz auf jeden Fall Alarm ausgelöst wird.
- Die Messung der Herzfrequenz mittels zweier Kunststoff-Elek troden schließt das Risiko eines Verrutschens oder Loslösens von der Haut und somit Fehlalarme aus.
- 3. Da sämtliche Bauteile in ein textiles Band bzw. eine Weste eingenäht sind und wie ein übliches Kleidungsstück auf dem Oberkörper anliegen, ist die Handhabung äußerst einfach und führt bei dem zu Überwachenden zu keiner Beeinträchtigung seiner Bewegungsfreiheit oder Bequemlichkeit. Insbesondere die wahlweise Anbringung des elektronischen Bauteils entweder auf dem Rücken oder auf der Brust erlaubt eine Anpassung an individuelle Schlafgewohnheiten.
- 4. Da der Stromverbrauch äußerst gering ist, ist die Stromver sorgung durch eine aufladbare Batterie kleinster Ausmaße möglich. Stromzuführende Kabel sind nicht notwendig. Dies stellt einen erheblichen Beitrag zum risikolosen und störungs freien Betrieb dar. Im Falle der Unterbrechung der Stromzufuhr des Kunststoffbandes, bzw. der -elektroden erfolgt Alarm. Bei jeder Inbetriebnahme wird die Spannung der Batterie gemessen und im Falle zu niedriger Spannung ebenfalls Alarm ausgelöst.
- 5. Durch den doppelten akustischen Alarm, also sowohl am Gerät selbst, als auch an einem externer Alarmgeber, wird ein hohes Maß an Sicherheit und Praktikabilität erreicht. Neben der Wahrnehmung des Alarms am Gerät selbst durch Über wachende wird der Überwachte selbst alarmiert, d. h., er wird aufgeweckt. Dies führt in den meisten Fällen des Atemstill standes zu einer Beendigung des kritischen Zustandes. Der extern installierte Alarmgeber ermöglicht die Alarmierung des Überwachenden, ohne daß sich dieser in einem Raum mit dem Überwachten aufhalten muß.
Die Erfindung läßt sich im Besonderen zur Überwachung von Klein
kindern einsetzen. Bis zum Alter von ungefähr einem Jahr erlei
det eine Vielzahl von Kindern den sogenannten plötzlichen Kinds
tod. Aufgrund der einfachen und sicheren Handhabung ist ein
Einsatz auch im häuslichen Bereich problemlos möglich.
Die Erfindung bietet sich auch zur Anwendung im klinischen
Bereich an. Bei einer Vielzahl von zu Überwachenden ist es
möglich, sämtliche über Funk ausgelösten externen Alarme unter
Verwendung von nur einem Alarmgeber zu empfangen. In diesem
Fall kann der am Gerät angebrachte Alarmgeber ausgeschaltet
sein, so daß keine Störung der weiteren, im selben Raum be
findlichen Patienten eintritt. Ein zusätzliches optisches
Signal am Gerät selbst ermöglicht eine rasche Identifizierung
des alarmauslösenden Patienten.
Der derzeitige Stand der Technik bietet eine Mehrzahl von
Systemen verschiedenster Art zur Lebensüberwachung. Diese
haben jedoch im wesentlichen die Nachteile, lediglich die
Atemtätigkeit zu kontrollieren und von einer externen Strom
zufuhr abhängig zu sein. Die im klinischen Bereich verwende
ten Geräte sind zumindest im Heimgebrauch nicht praktikabel,
da sie ein fachkundiges Personal erfordern, sehr teuer und
den zu Überwachenden in seiner Bewegungsfreiheit einschrän
ken, bzw. die Gefahr beinhalten, daß Meßsonden vom Körper
losgelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im privaten
Bereich einsetzbare Lebensüberwachung zu ermöglichen, die zum
einen kostengünstig herzustellen ist und zum anderen mit ein
fachster Handhabung eine sichere Überwachung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Verwendung von lediglich auf der
Haut aufliegender, batteriebetriebener Meßsysteme zur Überwachung
der Atem- und Herztätigkeit gelöst.
Die Vorteile bestehen darin, daß mit voneinander unabhängigen
Meßverfahren die Atem- und Herztätigkeit gemessen wird, daß
keine externe Stromzufuhr notwendig ist und daß der Betrieb
ohne Beeinträchtigung des Überwachten erfolgt und daß Fehl
alarme ausgeschlossen sind.
Claims (12)
1. Lebensüberwachungsgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung durch Messung
sowohl der Atem- als auch Herztätigkeit erfolgt.
2. Lebensüberwachungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung der Atemtätigkeit
mittels eines elastischen, leitfähigen Kunststoffs erfolgt,
dessen sich durch die Atemtätigkeit verändernde Ausdehnung
eine Veränderung des elektrischen Widerstands bewirkt.
3. Lebensüberwachungsgerät nach Ansprüchen 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband nach Anspruch
2 in Form einer - in ein elastisches textiles Material einge
nähte - Schlaufe sowohl über den Brust- als auch Bauchbe
reich gelegt ist und sowohl Brust- als auch Zwerchfellatmung
kontrolliert.
4. Lebensüberwachungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband in eine Weste
aus dehnbarem, textilem Material eingenäht ist.
5. Lebensüberwachungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Herztätigkeit mittels in das
textile Band eingearbeiteter Elektroden nach dem Elektrokardio
gramm-Verfahren kontrolliert wird.
6. Lebensüberwachungsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Herzfunktion
mittels eines auf der Haut aufliegenden leitfähigen Kunst
stoffs erfolgt.
7. Lebensüberwachungsgerät nach Ansprüchen 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer lebensbedrohlichen
Veränderung der Atem- und/oder Herztätigkeit ein akustischer
Alarm über einem im Gerät eingebauten Sender in einem exter
nen, mit einem Empfänger ausgestatteten, Alarmgeber ausgelöst
wird.
8. Lebensüberwachungsgerät nach Ansprüchen 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer lebensbedrohlichen
Veränderung der Atem- und/oder Herztätigkeit ein akustischer
Alarm durch einen im Gerät selbst eingebauten Alarmgeber
ausgelöst wird.
9. Lebensüberwachungsgerät nach Ansprüchen 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgung mit elektrischer
Energie durch eine aufladbare Batterie erfolgt.
10. Lebensüberwachungsgerät nach Ansprüchen 1-9
dadurch gekennzeichnet, daß das sämtliche Meßvorrichtungen,
Alarmgeber und die Batterie enthaltende Bauteil mittels
leitfähigen Druckknöpfen an die leitfähigen Kunststoffe
angebracht ist.
11. Lebensüberwachungsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an den leitfähigen Kunststoffen
Druckknöpfe sowohl im Brust- als auch Rückenbereich ange
bracht sind.
12. Lebensüberwachungsgerät nach Ansprüchen 1-8
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Alarms nach An
sprüchen 7 und 8 auch/nur ein optischer Alarm ausgelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032215 DE4032215A1 (de) | 1990-10-11 | 1990-10-11 | Lebensueberwachungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032215 DE4032215A1 (de) | 1990-10-11 | 1990-10-11 | Lebensueberwachungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032215A1 true DE4032215A1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6416049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032215 Withdrawn DE4032215A1 (de) | 1990-10-11 | 1990-10-11 | Lebensueberwachungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032215A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2869047A1 (fr) * | 2004-04-20 | 2005-10-21 | Payen Sa | Tissu et fil guipe elastiques presentant une resistance electrique variable en fonction de leur allongement |
WO2011131233A1 (en) * | 2010-04-20 | 2011-10-27 | Wearable Information Technologies, S.L. (Weartech) | Sensor apparatus |
RU2604392C1 (ru) * | 2015-07-28 | 2016-12-10 | Антонина Андреевна Кравец | Способ выполнения дыхательной гимнастики |
-
1990
- 1990-10-11 DE DE19904032215 patent/DE4032215A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2869047A1 (fr) * | 2004-04-20 | 2005-10-21 | Payen Sa | Tissu et fil guipe elastiques presentant une resistance electrique variable en fonction de leur allongement |
WO2011131233A1 (en) * | 2010-04-20 | 2011-10-27 | Wearable Information Technologies, S.L. (Weartech) | Sensor apparatus |
RU2604392C1 (ru) * | 2015-07-28 | 2016-12-10 | Антонина Андреевна Кравец | Способ выполнения дыхательной гимнастики |
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Legal Events
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