DE4031921A1 - Verfahren zur ermittlung horizontaler bewegungen in den bildinhalten eines fernsehsignals - Google Patents
Verfahren zur ermittlung horizontaler bewegungen in den bildinhalten eines fernsehsignalsInfo
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- H04N5/145—Movement estimation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung
horizontaler Bewegungen in den Bildinhalten zeitlich
aufeinanderfolgender aus Bildzeilen aufgebauten Bilder
oder Teilbilder eines Bildsignals.
Beispielsweise zur Wandlung der Übertragungsnorm eines
Fernsehsignals oder für verschiedene Verfahren zur
Verbesserung der Bildqualität eines Fernsehsignals sind
Informationen darüber erforderlich, in welchen Bereichen
eines Bildes eine Bewegung stattfindet und wie stark diese
Bewegung ist. Dieses Problem stellt sich in verstärkter
Form bei einem Fernsehsignal, dessen Vollbilder in Form
zweier aufeinanderfolgender im Zwischenzeilenverfahren
generierter Teilbilder vorliegen, da diese beiden Teil
bilder verschiedene Bewegungsphasen einer gegebenenfalls
vorliegenden Bewegung wiedergeben. Soll beispielsweise
eine Verdoppelung der Vertikalfrequenz des Fernsehsignals
zur Unterdrückung des Großflächen-Flimmerns vorgenommen
werden, so müssen zwischen den vorliegenden Teilbildern
des Fernsehsignals neue Bilder generiert werden. Soll eine
gegebenenfalls in den Bildern des Fernsehsignals vor
liegende Bewegung richtig wiedergegeben werden, so ist es
für die Generierung der neuen Bilder erforderlich, zu
wissen, in welchen Bereichen der Bildinhalte der Bilder
eine Bewegung stattfindet und in welchem Umfang diese
stattfindet.
Es sind verschiedene Verfahren zur Ermittlung von
Bewegungen in den Bildinhalten der Bilder bzw. Teilbilder
eines Fernsehsignals bekannt, welche meist zweidimensional
arbeiten, also sowohl vertikale wie auch horizontale
Bewegungen in den Bildinhalten ermitteln. Diese Verfahren
sind meist sehr aufwendig und daher insbesondere für den
Einsatz in Fernsehgeräten für Endverbraucher zu unwirt
schaftlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, daß es gestattet, horizontale
Bewegungen in den Bildinhalten anzugeben. Darüber hinaus
soll das Verfahren mittels möglichst einfacher Anordnungen
durchführbar sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - durch Vergleich der Bildpunkt-Werte aufeinander folgender Bildpunkte in den Bildzeilen Kanten ermittelt werden,
- - durch Vergleich der Lage der ermittelten Kanten in aufeinanderfolgenden Bildern bzw. Teilbildern für jede ermittelte Kante ein Verschiebungsvektor bestimmt wird, der die horizontale Verschiebung der Kante angibt,
- - die Gültigkeit jedes der Verschiebungsvektoren durch Vergleich der Bildpunktwerte mehrerer hinter der jeweils zugeordneten Kante liegender Bildpunkte über prüft wird,
- - aus mehreren aufeinanderfolgenden Verschiebungs vektoren, für die diese Überprüfung ein positives Ergebnis erbracht hat, ein Kandidatenvektor ausge filtert wird und
- - für jeden Bildpunkt einer Bildzeile eines Bildes bzw. Teilbildes einzeln überprüft wird, ob eine Bewegung entsprechend eines oder mehrerer Kandidatenvektoren oder ob keine Bewegung des Bildpunktes vorliegt, indem der Wert des Bildpunktes mit dem Wert des um den Kandidatenvektor verschobenen Bildpunktes und des Bild punktes gleicher Lage des nachfolgenden Bildes bzw. Teilbildes verglichen wird.
Das Verfahren ist sowohl für Fernsehsignale einsetzbar,
bei denen ohne Zeilensprung nacheinander vollständige
Vollbilder übertragen werden, wie auch für solche Fernseh
signale, bei denen sich ein Vollbild jeweils aus zwei
nacheinander übertragenen, im Zeilensprungverfahren
generierten Teilbildern zusammensetzt. Insbesondere für
die letztgenannten Fernsehsignale ist, wie oben erläutert,
eine Detektion der Bewegungen von besonderem Interesse.
Die nachfolgend näher erläuterten Verfahrensschritte
beziehen sich jeweils für zeitlich aufeinanderfolgend
übertragene Bilder oder Vollbilder. Bei Fernsehsignalen
der erstgenannten Art werden also immer zeitlich nach
einander übertragene Vollbilder betrachtet, während bei
Fernsehsignalen der zweitgenannten Art jeweils zeitlich
aufeinanderfolgende Teilbilder zur Durchführung des
Verfahrens herangezogen werden. Im folgenden wird nur noch
die Rede sein von aufeinanderfolgenden Teilbildern eines
Fernsehsignals, das Verfahren ist jedoch uneingeschränkt
auch auf Fernsehsignale anwendbar, bei denen jeweils ein
gesamtes Vollbild übertragen wird.
Zur Ermittlung horizontaler Bewegungen in den Bildinhalten
der Teilbilder eines Fernsehsignals wird zunächst in jeder
Bildzeile eines jeden Teilbildes eine Detektion von Kanten
vorgenommen. Kanten in dem Fernsehsignal werden durch
Vergleich der Bildpunkt-Werte aufeinanderfolgender Bild
punkte innerhalb jeder Bildzeile ermittelt. Es ist
ersichtlich, daß dann eine Kante vorliegt, wenn Bildpunkt-
Werte benachbarter Bildpunkte stark voneinander abweichen.
Wird in einem Teilbild N eine Kante in einer bestimmten
Lage innerhalb einer bestimmten Bildzeile ermittelt, so
wird in dem darauffolgenden Teilbild in der gleichen Bild
zeile versucht, die zuvor detektierte Kante wieder
aufzufinden. Wird in einem ähnlichen Bildpunktbereich
innerhalb der gleichen Bildzeile des zweiten Teilbildes
eine Kante ermittelt, so wird festgestellt, ob die Kante
sich bewegt hat bzw. um welchen Wert die Kante sich bewegt
hat. Wird eine Verschiebung der Kante festgestellt, so
wird ein Verschiebungsvektor generiert, der das Maß der
horizontalen Verschiebung der Kante angibt, der also
angibt, um wieviele Bildpunkte sich die Kante in derselben
Bildzeile zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Teil
bildern verschoben hat.
Um sicherzustellen, daß es sich bei einem ermittelten
Verschiebungsvektor nicht um ein Zufallsergebnis handelt,
das beispielsweise durch Störungen oder Rauschen ausgelöst
sein kann, wird die Gültigkeit eines jeden Verschiebungs
vektors überprüft. Dies geschieht dadurch, daß für mehrere
Bildpunkte hinter der ermittelten Kante deren Bildpunkt
werte in den beiden Teilbildern verglichen werden. Hat
sich nämlich eine Kante tatsächlich zwischen den beiden
Teilbildern bewegt, so gilt dies auch für die nachfolgend
übertragenen, bei üblicher Darstellung rechts der Kante
befindlichen, Bildpunkte. Die Werte der Bildpunkte hinter
der Kante müßten also in beiden Teilbildern auch bei
Verschiebung der Kante bzw. der Bildpunkte ähnliche Werte
aufweisen. Nur wenn dies der Fall ist, wird davon ausge
gangen, daß eine tatsächlich bewegte Kante detektiert
wurde. Es wird dann aus mehreren aufeinanderfolgenden
Verschiebungsvektoren, d. h. also mehreren zeitlich hinter
einander ermittelten Verschiebungsvektoren, ein
Kandidatenvektor ausgefiltert. Dies bedeutet, daß die
Werte mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender
Verschiebungsvektoren miteinander verglichen werden und
daß beispielsweise eine Art Mittelwert als Kandidaten
vektor herangezogen wird.
Dieser Kandidatenvektor gibt nun quasi an, welches Ausmaß
eine vermutete Bewegung haben könnte. Diese Bewegung muß
jedoch nicht zwangsläufig für alle Bildpunkte eines Teil
bildes oder auch nachfolgender Teilbilder gelten. Es wird
daher für diejenigen Bilder bzw. Teilbilder oder auch
einzelne Bildzeilen der Bilder bzw. Teilbilder außerdem
eine Überprüfung vorgenommen, ob der oder die ermittelten
Kandidatenvektoren eine für den einzelnen Bildpunkt
tatsächlich zutreffende Bewegung angeben. Dazu werden für
jeden Bildpunkt wenigstens zwei Vergleiche vorgenommen.
Dies geschieht in dem für einen Bildpunkt, für den die
Richtigkeit eines ermittelten Kandidatenvektors überprüft
werden soll, der Wert dieses Bildpunktes mit dem ent
sprechenden Bildpunkt des darauffolgenden Teilbildes ver
glichen wird. Der entsprechende Bildpunkt liegt in dem
zweiten Teilbild in der gleichen Bildzeile um den
Kandidatenvektor verschoben. Es wird weiterhin eine zweite
Überprüfung vorgenommen, in dem der betreffende Bildpunkt
mit dem Bildpunkt gleicher Position innerhalb der gleichen
Bildzeile des nachfolgenden Teilbildes verglichen wird. Es
ist ersichtlich, daß der erste Vergleich ergibt, ob der
betreffende Bildpunkt um den Kandidatenvektor verschoben
in dem zweiten Teilbild in der gleichen Bildzeile wieder
auftritt und daß der zweite Vergleich ergibt, ob der Bild
punkt eventuell keine Bewegung zwischen den beiden Teil
bildern erfahren hat. Aus diesen Vergleichen kann für
jeden Bildpunkt einzeln festgestellt werden, ob er einer
horizontalen Bewegung gemäß dem oder den Kandidaten
vektoren unterliegt.
Es können wie gesagt für die Überprüfungen der Bildpunkte
einer Bildzeile ein oder mehrere Kandidatenvektoren
ermittelt werden. Diese Kandidatenvektoren können meist
erst am Ende einer Bildzeile ermittelt werden, können also
frühestens für die darauffolgende Bildzeile für die oben
genannten Vergleicher herangezogen werden. Darüber hinaus
gibt es jedoch auch die Möglichkeit, die Kandidaten
vektoren für entsprechende oder ähnlich angeordnete Bild
zeilen darauffolgender Bilder oder Teilbilder anzuwenden.
Das Verfahren ist mittels Schaltungsanordnungen durchführ
bar, welche einen Umfang aufweisen, der beispielsweise die
vollständige Integration einer solchen Schaltungsanordnung
in einem IC und somit eine wirtschaftliche Anwendung auch
für Endverbrauchergeräte gestattet.
Wie oben bereits erläutert wurde, können die ermittelten
Kandidatenvektoren für verschiedene Bereiche nachfolgender
Bildzeilen oder auch Teilbilder eingesetzt werden. Um eine
noch sicherere Vorhersage von Bewegungen mittels der
Kandidatenvektoren zu gestatten, hat es sich als vorteil
haft erwiesen, die aus den Verschiebungsvektoren ausge
filterten Kandidatenvektoren ihrerseits nochmals zu
filtern. Dazu ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die aus den Verschiebungsvektoren
ausgefilterten Kandidatenvektoren ihrerseits einer Nach
filterung unterzogen werden und daß aus den für die
gleichen Bildzeilen wenigstens zweier aufeinanderfolgender
Bilder bzw. Teilbilder ermittelten Kandidatenvektoren ein
nachgefilterter Kandidatenvektor ausgefiltert wird. Da im
allgemeinen davon ausgegangen werden kann, daß die
gleichen Bildzeilen aufeinanderfolgender Teilbilder auch
ähnliche Bildinhalte aufweisen, müßte auch die Bewegung in
den gleichen Zeilen der beiden Teilbilder ähnlich sein. Es
ist daher vorteilhaft, die Kandidatenvektoren dieser
Zeilen nochmals einer Nachfilterung zu unterziehen. Bei
dieser Nachfilterung kann es sich wiederum um eine Art
Mittelwertbildung handeln. Auf diese Weise wird die
Voraussagesicherheit der Kandidatenvektoren weiter erhöht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß für jede Bildzeile eines Bildes bzw. Teil
bildes genau ein Kandidatenvektor aus den drei zuletzt
ermittelten Verschiebungsvektoren ausgefiltert wird,
welcher seinerseits der Nachfilterung unterzogen wird.
Die Ausfilterung der Kandidatenvektoren aus den
Verschiebungsvektoren wird also in der Weise vorgenommen,
daß pro Bildzeile genau ein Kandidatenvektor ermittelt
wird. Dazu werden am Ende jeder Bildzeile die zuletzt
ermittelten drei Verschiebungsvektoren herangezogen. Diese
drei Verschiebungsvektoren müssen nicht unbedingt in
dieser Zeile ermittelt worden sein, es kann sich, wenn
beispielsweise in der betreffenden Zeile kein Ver
schiebungsvektor ermittelt wurde, auch um die Ver
schiebungsvektoren einer vorigen Bildzeile handeln. In
jedem Falle werden aber zur Ermittlung eines Kandidaten
vektors die zeitlich zuletzt ermittelten drei
Verschiebungsvektoren ausgefiltert. Auch durch diese
Ausfilterung wird der Vorteil erzielt, daß der gewonnene
Kandidatenvektor mit größerer Sicherheit nicht durch
Störungen verursacht wurde. So wird ein gegebenenfalls
falscher Verschiebungsvektor in das Endergebnis kaum
eingehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß zur Nachfilterung der Kandidatenvektoren
diejenigen Kandidatenvektoren der gleichen Zeilen dreier
aufeinanderfolgender Bilder bzw. Teilbilder herangezogen
werden. Die oben beschriebene Nachfilterung der
Kandidatenvektoren aus Kandidatenvektoren die für gleiche
Bildzeilen aufeinanderfolgender Bilder bzw. Teilbilder
ermittelt wurden, kann insbesondere für drei Kandidaten
vektoren dreier aufeinanderfolgender Bilder bzw. Teil
bilder vorgenommen werden. Es wird hierbei ein guter
Kompromiß zwischen einerseits genügend schneller Reaktion
der Kandidatenvektoren auf veränderte Bewegungen wie
andererseits eine genügende Störsicherheit erzielt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Filterung der
Verschiebungsvektoren und/oder die Nachfilterung der
Kandidatenvektoren eine Median-Filterung ist. Eine Median-
Filterung ist sowohl für die Ausfilterung der
Verschiebungsvektoren zur Gewinnung eines Kandidaten
vektors wie auch für die Filterung mehrerer Kandidaten
vektoren zur Nachfilterung und zur Gewinnung eines
gefilterten Kandidatenvektors vorteilhaft, da bei der
Median-Filterung aus mehreren aufeinanderfolgenden Werten,
beispielsweise aus drei Werten, der jeweils mittlere Wert
als Filterwert entnommen wird. Dies hat zur Folge, daß ein
"Ausreißer" in das Filterergebnis nicht eingeht.
Aufgrund der stufenweisen Ausfilterung des Kandidaten
vektors aus den Verschiebungsvektoren und der nachfolgend
vorgenommenen Nachfilterung der Kandidatenvektoren liegt
ein solcher schließlich nachgefilterter Kandidatenvektor
frühestens am Ende der Bildzeile desjenigen Bildes vor, in
dem der in das Filterergebnis zuletzt eingehende
Kandidatenvektor ermittelt wurde. Aus diesem Grunde kann
der nachgefilterte Kandidatenvektor auch frühestens ab
diesem Zeitpunkt für die bildpunktweise Überprüfung einer
tatsächlich gemäß dem Kandidatenvektor vorliegenden
Bewegung herangezogen werden. Der Kandidatenvektor steht
also in dem betreffenden Bild eigentlich zu spät zur
Verfügung. Es ist daher vorteilhaft, den Kandidatenvektor
erst in einer Bildzeile eines nachfolgenden Teilbildes
einzusetzen. Dazu ist nach einer vorteilhaften Ausgestal
tung vorgesehen, daß der nachgefilterte Kandidatenvektor
für die Bildpunkte einer Bildzeile zur Überprüfung
herangezogen wird, ob eine Bewegung entsprechend diesem
Kandidatenvektor oder keine Bewegung vorliegt, und daß
diese Bildzeile in dem Bild bzw. Teilbild enthalten ist,
das den Bildern bzw. Teilbildern zeitlich folgt, für die
die Kandidatenvektoren ermittelt wurden, aus denen der
nachgefilterte Kandidatenvektor hervorgegangen ist.
Da die Ausfilterung des nachgefilterten Kandidatenvektors
sich über mehrere Zeilen hinzieht, wird sich sein Wert im
Grunde genommen auf einen mittleren Wert der drei vorher
gehenden Zeilen beziehen. Es ist aus diesem Grunde
vorteilhaft, daß der nachgefilterte Kandidatenvektor in
dem nachfolgenden Teilbild für Zeilen herangezogen wird,
welche vor der Zeile liegen, für die der Kandidatenvektor
an sich ermittelt wurde. Dazu ist nach einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß der nachgefilterte
Kandidatenvektor für die bildpunktweise Überprüfung
derjenigen Bildzeile des nachfolgenden Bildes bzw. Teil
bildes herangezogen wird, die drei Zeilen vor den Bild
zeilen der vorigen Bilder bzw. Teilbilder liegt, für die
die Kandidatenvektoren ermittelt wurden, aus denen der
nachgefilterte Kandidatenvektor hervorgegangen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die für jeden Bildpunkt einer Bildzeile eines Bildes
bzw. Teilbildes vorzunehmende Überprüfung, ob eine
Bewegung entsprechend eines oder mehrerer Kandidaten
vektoren oder ob keine Bewegung der Bildpunkte vorliegt,
indem der Wert des Bildpunktes mit dem Wert des um den
Kandidatenvektor verschobenen Bildpunktes und des Bild
punktes gleicher Lage des nachfolgenden Bildes bzw. Teil
bildes verglichen wird, in der Weise erfolgt, daß die
Überprüfungsergebnisse für eine vorgebbare Anzahl von
Bildpunkten, die etwa je zur Hälfte vor und hinter dem
jeweils bezüglich seiner Bewegung zu untersuchenden Bild
punkt in dessen Bildzeile liegen, getrennt für beide Über
prüfungen aufsummiert werden und daß die Entscheidung, ob
der, gegebenenfalls nachgefilterte, Kandidatenvektor für
den untersuchten Bildpunkt gültig ist oder nicht, in
Abhängigkeit des Wertes dieser Summe getroffen wird.
Auch wenn der, gegebenenfalls nachgefilterte, Kandidaten
vektor richtig ermittelt wurde und einen an sich richtigen
Wert aufweist, kann es bei den oben erläuterten bildpunkt
weisen Überprüfungen zu Fehlergebnissen kommen. Daher ist
es vorteilhaft, die Überprüfungen bzw. die Überprüfungs
ergebnisse auf mehrere aufeinanderfolgende Bildpunkte
aufzusummieren und den Kandidatenvektor gemeinsam für
diese Bildpunkte in Abhängigkeit des Wertes der Summe für
gültig oder ungültig zu erklären. Auf diese Weise wird der
Einfluß von gegebenenfalls vorliegendem Bildrauschen oder
Bildstörungen deutlich vermindert.
Es hat sich hierbei insbesondere als vorteilhaft erwiesen,
wie nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen
ist, daß der Kandidatenvektor für den untersuchten Bild
punkt nur dann gültig ist, wenn für die vorgebbare Anzahl
von Bildpunkten häufiger eine Bewegung entsprechend dem
Kandidatenvektor als keine Bewegung ermittelt wurde
und/oder, daß der Kandidatenvektor für den untersuchten
Bildpunkt nur dann gültig ist, wenn für wenigstens die
Hälfte der vorgebbaren Anzahl von Bildpunkten in der Über
prüfung eine Bewegung entsprechend dem Kandidatenvektor
ermittelt wurde.
Ferner sollte der Kandidatenvektor eine Bewegung von
wenigstens drei Bildpunkten pro Bild bzw. Teilbild
angeben, da eine Bewegung unterhalb dieses Wertes ohnehin
in den meisten Fällen nicht auswertbar sein wird, d. h.
insbesondere eine Differenzierung zwischen einer Bewegung
gemäß dem Vektor und keiner Bewegung schwierig sein wird,
und da für kleinere Werte die Störwahrscheinlichkeit
zunimmt. Es ist daher nach weiterer Ausgestaltung vorge
sehen, daß der Kandidatenvektor für den untersuchten Bild
punkt nur dann gültig ist, wenn der Kandidatenvektor
selbst einen vorgebbaren Mindestwert überschreitet und daß
der Mindestwert vorzugsweise eine Bewegung von zwei Bild
punkten pro Bild bzw. Teilbild beträgt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die vorgebbare Anzahl von Bildpunkten
größer als 7 und kleiner als 25 ist.
Die vorgebbare Anzahl von Bildpunkten, für die die Über
prüfungsergebnisse aufsummiert werden und für die eine
gemeinsame Entscheidung der Gültigkeit oder Ungültigkeit
des oder der Kandidatenvektoren vorgenommen wird, liegt
vorteilhaft in diesem Bereich, da einerseits auch noch die
Bewegung relativ kleiner Objekte richtig erkannt werden
soll und andererseits diese Entscheidung mit genügender
Sicherheit erkannt werden muß.
Wie oben bereits erläutert wurde, ist die Gültigkeit jedes
ermittelten Verschiebungsvektors durch Vergleich der Bild
punktwerte mehrerer hinter der jeweils zugeordneten Kante
liegender Bildpunkte zu überprüfen. Dies kann vorteilhaft
dadurch geschehen, daß die Gültigkeit jedes der
Verschiebungsvektoren durch Aufsummieren der Werte von
jeweils acht Bildpunkten, die in den beiden Bildern bzw.
Teilbildern hinter der ermittelten Kante liegen, und
Vergleich der Werte der beiden Summen überprüft wird. Auch
hier wird wieder durch Vergleich der Summenwerte der acht
Bildpunkte eine genügende Störsicherheit erzielt.
Die Ermittlung von Kanten innerhalb der Bildzeilen kann
vorteilhafterweise gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung in der Weise vorgenommen werden, daß der
Vergleich der Bildpunkt-Werte aufeinanderfolgender Bild
punkte in den Bildzeilen zur Kantenermittlung mittels
Differenzbildung der Bildpunktwerte vorgenommen wird und
daß eine Kante nur dann detektiert wird, wenn diese
Differenz einen in Abhängigkeit der Modulationsstufe des
Fernsehsignals variierten Schwellwert überschreitet.
Es ist hierbei insbesondere wichtig, daß der Wert des
Schwellwertes der Modulationstiefe des Fernsehsignals
nachgeführt wird. Es kann somit eine Anpassung der
Detektionsempfindlichkeit an das Fernsehsignal selbst
erzielt werden. Andererseits werden in Abhängigkeit der
Modulationstiefe relativ schwach ausgebildete Kanten und
damit auch die meisten Störungen nicht als Kanten
detektiert.
Die Nachführung des Wertes des Schwellwertes kann insbe
sondere bildzeilenweise angepaßt werden. Dazu ist in
weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Schwellwert den
halben Wert des maximalen Bildpunktwertes der vorigen
Bildzeile aufweist.
Wurde eine Kante ermittelt, so wird in der gleichen Bild
zeile des darauffolgenden Bildes bzw. Teilbildes eine
Wiedererkennung der Kante angestrebt. Für in dieser Bild
zeile erkannte Kanten kann nur dann eine Zuordnung zu der
zuvor in dem vorausgehenden Bild bzw. Teilbild in der
gleichen Bildzeile ermittelten Kante vorgenommen werden,
wenn diese Kanten eine genügende Ähnlichkeit aufweisen.
Dazu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Wieder
erkennung der Kante in der gleichen Zeile des nach
folgenden Bildes bzw. Teilbildes nur dann erfolgt, wenn
der für diese ermittelte Differenzwert um maximal 1/4 des
maximalen Bildpunktwertes der vorigen Bildzeile von dem
für die in dem anderen Bild bzw. Teilbild in der gleichen
Bildzeile ermittelten Kanten-Differenzwert abweicht. Auch
für diese Wiedererkennung der Kante wird also die
Modulationstiefe eingesetzt, d. h. je kleiner diese
Modulationstiefe ist, desto genauer muß die wiedererkannte
Kante in ihrem Wert mit der zuvor erkannten Kante überein
stimmen.
Ein ermittelter und gegebenenfalls nachgefilterter
Kandidatenvektor wird, wie oben bereits erläutert, bild
punktweise daraufhin überprüft, ob tatsächlich eine
Bewegung entsprechend seinem Wert vorliegt. Da hier eine
völlige Identität selten zu erreichen sein wird, wird auch
für diesen Vergleich ein Schwellwert eingesetzt, dessen
Wert in Abhängigkeit des Bildinhaltes nachgeführt wird.
Hier ist es jedoch vorteilhaft, die vertikale und
horizontale Ortsfrequenz des Bildinhaltes zur Variation
des Schwellwertes heranzuziehen. Für relativ hohe Orts
frequenzen kann dabei der Schwellwert höher eingesetzt
werden, d. h. die tatsächlich vorliegende Bewegung darf von
der von dem Kandidatenvektor vorgegebenen Bewegung umso
höher abweichen, je höher die lokale Ortsfrequenz des
Bildinhaltes ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für
Fernsehsignale, welche im Zeilensprungverfahren generierte
Teilbilder aufweisen, vorgesehen, daß in jeweils einem
zweier aufeinanderfolgender Teilbilder vor Durchführung
der Bewegungsermittlung eine vertikale Filterung, vorzugs
weise eine Median-Filterung, vorgenommen wird.
Liegen im Zeilensprungverfahren generierte Teilbilder vor,
so sind die Bildinhalte dieser Teilbilder in vertikaler
Richtung quasi ineinander verkämmt, d. h. daß auch gleiche
Bildzeilen der beiden Teilbilder an sich nicht den
gleichen Bildinhalt wiedergeben. Um diesen Effekt
wenigstens zu dämpfen, ist es daher vorteilhaft, jeweils
eines zweier aufeinanderfolgender Teilbilder einer
vertikalen Filterung zu unterziehen.
Für die Umwandlung eines Fernsehsignals von einer
Übertragungsnorm in eine andere Übertragungsnorm oder auch
für die Generierung zusätzlicher Teilbilder beispielsweise
zur Verdopplung der Vertikalfrequenz des Fernsehsignals
sind jeweils neue Bilder bzw. Teilbilder zu generieren.
Für diese Bilder ergibt sich insbesondere für im Zeilen
sprungverfahren generierte Teilbilder das Problem, daß
diese verschiedene Bewegungsphasen wiedergeben, und daß
die neu zu generierenden Teilbilder die Bewegung richtig
wiedergeben sollen. Es muß also bekannt sein, welche Bild
inhalte sich in welchem Umfange bewegen. Dazu ist das
erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft einsetzbar.
Für Fernsehsignale, welche im Zeilensprungverfahren
generierte Teilbilder aufweisen, ergibt sich darüber
hinaus das Problem, daß bei in Bildzeilenrichtung ver
laufenden Kanten aufgrund des Zeilensprungverfahrens ein
Hin- und Herspringen dieser Kanten ergibt. Es sind daher
Verfahren bekannt, dieses Zeilensprung-Flickern zu unter
drücken. Auch hierfür ist es jedoch wieder erforderlich zu
wissen, in welchen Bereichen des Bildes bewegte Inhalte
vorliegen. Auch hier ist das erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhaft einsetzbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
sowie eine vorgeschaltete Speicheranordnung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung mehrerer aufeinander
folgender Teilbilder zur Erläuterung der Gewinnung der
Verschiebungs- und Kandidatenvektoren.
In Fig. 1 ist eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens schematisch in Form eines Blockschaltbildes
dargestellt. Der Anordnung ist eine Speicheranorndung 1
vorgeschaltet, der ein Luminanzsignal Y zugeführt wird,
welches Bestandteil eines digitalen Farbfernsehsignals
ist.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gliedert
sich im wesentlichen in fünf Schaltungsblöcke, nämlich
einer Anordnung 2 zur Verschiebungsvektor-Ermittlung und
Überprüfung, einer Filteranordnung 3, einer Anordnung 4
zur Kandidatenvektor-Überprüfung, einer Anordnung 5 zur
Schwellwertadaption und einer Anordnung 6 zur Gültigkeits-
Entscheidung.
In der Speicheranordnung 1 ist ein erster Teilbild
speicher 7 vorgesehen, dem das digitale Luminanzsignal Y
zugeführt wird und dem ein zweiter Teilbildspeicher 8
nachgeschaltet ist. Dem Ausgang des zweiten Teilbild
speichers 8 ist ein Zeilenspeicher 9 nachgeschaltet. Das
Ausgangssignal des zweiten Teilbildspeichers 8 sowie das
Ausgangssignal des Zeilenspeichers 9 ist auf je einen
Eingang eines Addierers 10 geführt. Da es sich bei dem
Luminanzsignal Y um ein solches handelt, das im Zeilen
sprungverfahren generiert wird, in dem also jeweils zwei
aufeinanderfolgende Teilbilder ein Vollbild bilden, wird
mittels der Anordnung aus dem Zeilenspeicher 9 und dem
Addierer 10 eine vertikale Interpolation jeweils zweier
benachbarter Bildzeilen vorgenommen. Um einen richtigen
Absolutwert des interpolierten Signals zu erhalten, kann
dieses in nicht in der Figur dargestellter Weise mit einem
Faktor 1/2 multipliziert werden. Am Ausgang des
Addierers 10 steht das Luminanzsignal YB zur Verfügung,
welches das vertikal interpolierte Luminanzsignal eines
Teilbildes darstellt. Am Ausgang des ersten Teilbild
speichers 7 steht das Luminanzsignanl YA zur Verfügung,
welches das nicht interpolierte Luminanzsignal des vorigen
Teilbildes darstellt. Die Luminanzsignale YA und YB stellen
also die Luminanzsignale aufeinanderfolgender Teilbilder
dar.
Diese beiden Luminanzsignale YA und YB sind je einem
Eingang je eines Differenzwertbildners 11 bzw. 12 zuge
führt. Dem jeweils anderen Eingang der Differenzwert
bildner 11 und 12 ist das mittels eines Registers 13
bzw. 14 einen Abtasttakt, d. h. also einen Bildpunkt, ver
zögerte Luminanzsignal zugeführt. Den Differenzwert
bildnern 11 und 12 stehen somit die Werte aufeinander
folgender Bildpunkte laufend zur Verfügung. In diesen
Differenzwertbildnern 11 und 12 wird die Differenz dieser
aufeinanderfolgenden Bildpunkte sowie des Vorzeichen
dieser Differenz gebildet und eine einen Kantendetektor 15
geliefert.
In dem Kantendetektor 15 werden nun in beiden Teilbildern
aufgrund der von den Differenzwertbildnern 11 und 12
gelieferten Werte Kanten detektiert, wobei die Höhe der
Differenzen ausgewertet wird. Es wird nur dann eine Kante
detektiert, wenn die Differenzwerte einen bestimmten
Schwellwert überschreiten. Die Höhe dieses Schwellwertes
wird in Abhängigkeit der Modulationstiefe der vorigen
Bildzeile des Fernsehsignals generiert. Dazu ist ein
Maximum-Detektor 16 vorgesehen, welcher den maximalen
Bildpunktwert der vorigen Bildzeile liefert. Dieser
maximale Bildpunktwert wird einem Multiplizierer 17 sowie
einem weiteren Multiplizierer 18 zugeführt. In dem
Multiplizierer 18 wird dieser Maximumwert mit dem
Faktor 1/2 multipliziert und dem Kantendetektor 15 zuge
führt. Das Ausgangssignal des Multiplizierers 18 stellt
den Schwellwert dar, der für die Detektion einer Kante in
dem Kantendetektor 15 überschritten werden muß. Der
Differenzwert muß also die Hälfte des maximalen Bildwertes
der vorigen Bildzeile überschreiten. Ist dies der Fall,
wird in dem Kantendetektor 15 in dem Luminanzsignal YA bzw.
dem Luminanzsignal YB eine Kante detektiert. Diese
Detektion findet in demjenigen Luminanzsignal zuerst
statt, in dem die Kante zuerst auftritt. Ist eine solche
Kante detektiert worden, wird in dem Kantendetektor 15 ein
in der Figur nicht näher dargestellter Zähler in Gang
gesetzt, der solange weiterzählt, bis die gleiche Kante in
dem jeweils anderen Luminanzsignal wiederum detektiert
wird. Zur Wiedererkennung der Kante darf der nunmehr fest
gestellte Differenzwert von dem für die Kante zuerst fest
gestellten Differenzwert Maximum um ± 1/4 des von dem
Maximumdetektors 16 gelieferten Wertes abweichen. Die
entsprechenden Toleranzwerte werden von dem Multipli
zierer 17 geliefert, in dem der Maximumwert mit dem
Faktor 1/4 multipliziert wird. Der Differenzwert der
wiedererkannten Kante darf also um maximum ± 1/4 von dem
der ursprünglch detektierten Kante abweichen. Ist diese
Bedingung erfüllt, wird also die Kante in dem jeweils
anderen Teilbild wiedererkannt, so wird der in dem Kanten
detektor 15 enthaltene Zähler gestoppt. Der Zählerstand
ist ein Maß dafür, um wieviele Bildpunkte sich die Kante
verschoben hat. Es handelt sich hierbei um einen er
mittelten Verschiebungsvektor. Dieser Verschiebungsvektor
wird einem Register 20 sowie einer Anordnung 21 zur Über
prüfung des Verschiebungsvektors zugeführt. Die in der
Anordnung 2 enthaltene Anordnung 21 zur Überprüfung des
Verschiebungsvektors bildet hinter einer detektierten
Kante jeweils die Summe der acht nachfolgenden Bildpunkte
in beiden Teilbildern. Diese beiden Summen werden mit
einander verglichen. Unterschreitet die Differenz dieser
beiden Summen einen vorgebbaren Schwellwert, so kann davon
ausgegangen werden, daß der Verschiebungsvektor richtig
ermittelt wurde. Die Anordnung 21 gibt dann ein ent
sprechendes Freigabesignal an das Register 20, so daß an
dessen Ausgang der gültige Verschiebungsvektor erscheint.
In dem Register 20 ist die Filteranordnung 3 dargestellt,
in welcher das Ausgangssignal des Registers 20 einem
weiteren Register 31 zugeführt wird, dem ein weiteres
Register 32 nachgeschaltet ist. In die Register 31 bzw. 32
wird immer dann ein neuer Wert eingelesen, wenn ein neuer
Verschiebungsvektor zur Verfügung steht. Die Ausgänge der
Register 20, 31 und 32 sind jeweils mit einem Median
filter 33 verbunden. Bei diesen Signalen handelt es sich
also jeweils um die zeitlich zuletzt ermittelten drei
Verschiebungsvektoren. In dem Medianfilter 33 wird eine
Filterung dieser drei Verschiebungsvektoren zur Gewinnung
eines Kandidatenvektors vorgenommen. Jeweils am Ende einer
Bildzeile wird diese Filterung vorgenommen, so daß zu
diesen Zeitpunkten jeweils ein neuer Kandidatenvektor zur
Verfügung steht. Die Median-Filterung bedeutet dabei, daß
aus den jeweils drei Werten der mittlere Wert ausgewählt
wird. Am Ausgang des Medianfilters 33 steht also der
zunächst noch ungefilterte Kandidatenvektor zur Verfügung.
In der Filteranordnung 3 ist nun jedoch eine weitere Nach
filterung dieser Kandidatenvektoren vorgesehen. Diese
weist drei hintereinander geschaltete Speicher 34, 35
und 36 auf. In diesen Speichern werden die von der Median-
Filteranordnung 33 gelieferten Kandidatenvektoren um
jeweils die Dauer eines Teilbildes verzögert. An den
Ausgängen der drei Speicher 34, 35 und 36 stehen also die
Kandidatenvektoren zur Verfügung, die jeweils in der
gleichen Bildzeile dreier aufeinanderfolgender Teilbilder
ermittelt wurden. Diese Ausgangssignale sind in der
Filteranordnung 3 einem weiteren Medianfilter 37 zuge
führt, in dem eine Median-Filterung dieser drei Kandida
tenvektoren vorgenommen wird. Am Ausgang 38 des Median
filters 37 steht also nach dieser Filterung ein nachge
filterter Kandidatenvektor zur Verfügung, der zur Über
prüfung der tatsächlich vorliegenden Bewegung herangezogen
wird.
Dieser nachgefilterte Kandidatenvektor ist in der Figur
mit vXC bezeichnet.
In der Anordnung 4 zur Kandidatenvektor-Überprüfung sind
ein erstes Schieberegister 41, dem das Luminanzsignal YA
zugeführt wird, sowie ein zweites Schieberegister 42, dem
das Luminanzsignal YB zugeführt wird, vorgesehen. Diese
Schieberegister 41 und 42 sind in der Lage, jeweils
aufeinanderfolgend die Bildpunktwerte von 21 Bildpunkten
abzuspeichern. Die Schieberegister 41 und 42 weisen
21 Ausgänge auf, so daß auf jeden einzelnen Bildpunktwert
jederzeit zugegriffen werden kann. In der Figur sind diese
Ausgänge mit A-10 bis A10 bzw. mit B-10 bis B10 bezeichnet. In
der Anordnung 4 zur Kandidatenvektor-Überprüfung wird nun
für jeden Bildpunkt einer Bildzeile eines Teilbildes
einzeln überprüft, ob dieser Punkt einer Bewegung ent
sprechend des nachgefilterten Kandidatenvektors oder ob
dieser Bildpunkt keiner Bewegung unterliegt. Aufgrund der
sich durch die Anordnungen 2 und 3 bzw. 4 ergebenden zeit
lichen Verzögerung geschieht dies in der Weise, daß der
nachgefilterte Kandidatenvektor vXS, dessen Ermittlung
zuvor erläutert wurde, für die Bewegungsüberprüfung von
Bildpunkten eingesetzt wird, die in dem Teilbild enthalten
sind, das den drei Teilbildern folgt, aus deren unge
filterten Kandidatenvektoren der nachgefilterte
Kandidatenvektor gewonnen wurde. Innerhalb dieses nach
folgenden Teilbildes wird der nachgefilterte Kandidaten
vektor für die Überprüfung von Bildpunktwerten eingesetzt,
die innerhalb dieses Teilbildes drei Zeilen vor den Zeilen
liegen, von denen in den vorhergehenden Teilbildern die
Kandidatenvektoren ermittelt wurden. Dieser Zusammenhang
wird weiter unten anhand der Fig. 2 nochmals näher
erläutert.
Der am Ausgang 38 des Medianfilters 37 zur Verfügung
stehende Kandidatenvektor ist je einem Schalter 43 bzw. 44
zugeführt, dessen Schalterposition in Abhängigkeit des
Wertes des nachgefilterten Kandidatenvektors vXC verändert
wird. Diese Schalter 43 bzw. 44 dienen dazu, aus den
Abgriffen der Schieberegister 41 bzw. 42 auf diejenigen
Bildpunktwerte zuzugreifen, die gemäß dem ermittelten
nachgefilterten Verschiebungsvektor vXC miteinander
korrespondieren. Es wird also auf diejenigen Bildpunkte in
den jeweils gleichen Bildzeilen aufeinanderfolgender Teil
bilder zugegriffen, die gemäß dem nachgefilterten
Kandidatenvektor vXC bei einer vorliegenden Bewegung gleich
sein sollten. Gibt der nachgefilterte Kandidatenvektor
beispielsweise eine Verschiebung um zehn Bildpunkte an, so
wird mittels der Schalter 43 und 44 auf Bildpunktwerte in
den beiden Teilbildern zugegriffen, die um diesen
Verschiebungsvektor auseinanderliegen.
In der Anordnung 4 ist ein Detektor 45 vorgesehen, mittels
dessen festgestellt wird, ob tatsächlich eine Bewegung
gemäß dem ermittelten nachgefilterten Kandidatenvektor vXC
vorliegt. Dazu werden dem Detektor 45 über die ent
sprechend gesteuerten Schalter 43 und 44 aus den Schiebe
registern 41 und 42 diejenigen Bildpunkte geliefert, die
um einen Wert gemäß dem Verschiebungsvektor innerhalb der
betreffenden Bildzeile verschoben angeordnet sind. In dem
Detektor 45 wird die Differenz dieser beiden Werte
gebildet.
Es ist ferner ein weiterer Detektor 46 vorgesehen, der
fest mit dem Mittelabgriff der beiden Verschiebungs
register 41 bzw. 42 verbunden ist. Es werden hier also
immer Bildpunkte gleicher Position innerhalb der Bild
zeilen der beiden Teilbilder miteinander verglichen. Es
wird auf diese Weise ermittelt, ob gegebenenfalls keine
Bewegung vorliegt. Auch in dem Detektor 46 wird dazu die
Differenz der beiden gelieferten Bildpunktwerte erzeugt.
Sowohl im Detektor 45 wie auch in dem Detektor 46 werden
die ermittelten Differenzwerte mit Schwellwerten ver
glichen. Diese Schwellwerte werden in Abhängigkeit der
Ortsfrequenz des Fernsehsignals variiert. Dazu ist eine
Anordnung 5 zur Schwellwertadaption vorgesehen, in welcher
ein Differenzwertbildner 51 vorgesehen ist, dem das
Ausgangssignal des zweiten Teilbildspeichers 8 sowie das
des Zeilenspeichers 9 zugeführt wird. In diesem Differenz
wertbildner wird also die Differenz solcher Bildpunkte
geliefert, die in benachbarten Bildzeilen gleiche Position
haben. Diese Differenz stellt ein Maß für die vertikale
Ortsfrequenz dar. In einem weiterhin in der Anordnung 5
vorgesehenen Maximumdetektor 52 wird die horizontale Orts
frequenz ermittelt. Dies geschieht dadurch, daß dem
Maximumdetektor einerseits das von dem Differenzwert
bildner 12 bereits ermittelte Differenzsignal zweier
benachbarter Bildpunkte in derselben Bildzeile zugeführt
wird. Mittels eines Registers 53 wird dieses Signal
nochmals verzögert und ebenfalls dem Maximumdetektor 52
zugeführt, in dem das Maximum dieser beiden aufeinander
folgenden Differenzwerte gebildet wird. Dieses Signal
stellt ein Maß für die horizontale Ortsfrequenz dar. Die
von dem Differenzwertbildner 51 und dem Maximumdetektor 52
gelieferten Signale werden einem Addierer 54 zugeführt, in
dem diese Signale aufsummiert werden. Dieser Summe wird
außerdem ein konstanter Faktor k addiert. Das Ausgangs
signal des Addierers 54 stellt nun einen Schwellwert dar,
der in Abhängigkeit sowohl der vertikalen wie auch der
horizontalen Ortsfrequenz variiert wird. Dieser Schwell
wert ist dem Detektor 46 zugeführt. In dem Detektor 46
wird dann festgestellt, daß keine Bewegung vorliegt, wenn
die gebildete Differenz kleiner oder gleich diesem
Schwellwert ist. Der Detektor 46 liefert an seinem
Ausgang 47 dann ein entsprechendes Ausgangssignal.
Das von dem Addierer 54 gelieferte Schwellwertsignal wird
außerdem dem Detektor 45 zugeführt, in dem dann eine
Bewegung gemäß dem nachgefilterten Kandidatenvektor vXC
ermittelt wird, wenn die Differenz der beiden ihm zuge
führten Bildpunktwerte kleiner oder gleich dem Schwell
wertsignal ist. Sollte dies der Fall sein, liefert der
Detektor 45 an seinem Ausgang 48 ein entsprechendes
Ausgangssignal.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der
Detektor 46 dann für einen bestimmten Bildpunkt ein
Ausgangssignal liefert, wenn dieser Bildpunkt zwischen den
beiden Teilbildern keine Bewegung erfahren hat. Hat der
Bildpunkt jedoch eine Bewegung gemäß dem nachgefilterten
Kandidatenvektor vXC erfahren, so liefert der Detektor 45
für diesen Bildpunkt an seinem Ausgang ein entsprechendes
Signal.
Diese Ausgangssignale der Detektoren 45 und 46 geben
bereits eine gegebenenfalls detektierbare horizontale
Bewegung an. Um dieses Ergebnis jedoch sicherer, insbe
sondere störsicherer, zu machen, ist der Anordnung 4 eine
Anordnung 6 zur Gültigkeits-Entscheidung nachgeschaltet,
in der diese Ausgangssignale der Detektoren 45 und 46
nochmals nachbearbeitet werden.
Der Ausgang 47 des Detektors 46 ist mit einem Summier
glied 61 verbunden, in dem jeweils für 21 aufeinander
folgende Bildpunkte die Ausgangssignale des Detektors 46
aufsummiert werden. In entsprechender Weise ist der
Ausgang 48 des Detektors 45 mit einem Summierglied 62
verbunden, in dem ebenfalls für 21 aufeinanderfolgende
Bildpunkte die Ausgangssignale des Detektors 45 auf
summiert werden. Die von den Summiergliedern 61 und 62
gelieferten Summensignale sind einer Auswerte- und
Entscheidungseinheit 63 zugeführt. In dieser Auswerte
einheit 63 wird in Abhängigkeit der von den Summier
gliedern 61 und 62 gelieferten Summe eine Entscheidung
bezüglich der Gültigkeit des nachgefilterten
Verschiebungsvektors für die betreffenden 21 Bildpunkte
getroffen. Von der Auswerteeinheit 63 wird der betreffende
nachgefilterte Verschiebungsvektor nur dann für gültig
erklärt, wenn drei Bedingungen erfüllt sind. Es muß
nämlich die von dem Summierglied 62 gelieferte Summe
größer als 10 sein, außerdem muß diese Summe größer als
die von dem Summierglied 61 gelieferte Summe sein. Darüber
hinaus muß der nachgefilterte Kandidatenvektor vXC einen
Wert größer 2 aufweisen. Nur wenn diese drei Bedingungen
erfüllt sind, gibt die Auswerteeinheit 63 ein ent
sprechendes Gültigkeitssignal ab, das einem Multiplexer 64
zugeführt wird.
Die von der Auswerteeinheit 63 vorgenommenen Ent
scheidungen bewirken, daß für den einzelnen Bildpunkt
vorgenommene Entscheidung, ob der nachgefilterte
Kandidatenvektor vXC gültig ist oder nicht, in Abhängigkeit
der von den Detektoren 45 und 46 abgegebenen Detektions
ergebnisse der jeweils 20 benachbarten Bildpunkte
getroffen wird. Die Auswerteeinheit 63 liefert nur dann
ein Gültigkeitssignal, wenn für die überwiegende Zahl
dieser Bildpunkte der nachgefilterte Kandidatenvektor eine
tatsächlich vorliegende Bewegung angibt und wenn für die
überwiegende Zahl dieser Bildpunkte diese Bewegung
häufiger ermittelt worden ist als eine nicht vorliegende
Bewegung.
Während der Zeiten, in denen von der Auswerteeinheit 63
der nachgefilterte Kandidatenvektor für gültig erklärt
wird, wird dieser Kandidatenvektor, der am Ausgang 38 des
Medianfilters 37 der Filteranordnung 3 zur Verfügung
steht, am Ausgang 65 des Multiplexers 64 erscheinen.
Während der übrigen Zeiten erscheint an dem Ausgang 65 des
Multiplexers 64 der Wert Null. Dieses am Ausgang 65 des
Multiplexers 64 zur Verfügung stehende Signal ist nun
dasjenige, welches eine gegebenenfalls in den Bildinhalten
vorliegende horizontale Bewegung detektiert und daß das
Maß dieser Bewegung anliegt.
In Fig. 2 ist zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Anordnung gemäß Fig. 1 vier aufeinanderfolgende Teilbilder
schematisch dargestellt. Anhand dieser Darstellung soll
der Modus der Ermittlung der Verschiebungsvektoren, der
Kandidatenvektoren und des nachgefilterten Kandidaten
vektors näher erläutert werden.
Der Einfachheit halber weisen die Teilbilder gemäß der
Darstellung in Fig. 2 nur jeweils sechs Zeilen auf. Es
handelt sich Teilbilder A1 und B1 eines ersten Vollbildes
und Teilbilder A2 und B2 eines zweiten Vollbildes.
In dem Teilbild A1 ist exemplarisch für die Bildzeile 5
die Ermittlung der Verschiebungsvektoren und des
Kandidatenvektors dargestellt. Dieser hier für die Bild
zeile 5 dargestellte Vorgang gilt selbstverständlich in
entsprechender Weise für alle anderen Bildzeilen 1 bis 6
in gleicher Weise, in der Darstellung gemäß Fig. 2 wurde
jedoch der Übersichtlichkeit halber die Ermittlung dieser
Vektoren für die Bildzeile 5 angedeutet.
Am Ende einer Bildzeile, beispielsweise der Bildzeile 5
des Teilbildes A1 wird ein Kandidatenvektor jeweils aus
den zeitlich zuletzt ermittelten drei Verschiebungs
vektoren gebildet. In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist
dies in dem Teilbild A1 für drei Verschiebungsvektoren der
Fall, die in der Bildzeile 5 ermittelt wurden, deren
Ermittlungszeitpunkt in der Fig. schematisch mit einem
Kreuz markiert ist. Am Ende der Bildzeile 5 des Teil
bildes A1 wird dann der Kandidatenvektor KA1,5 ermittelt.
Dieser Kandidatenvektor KA1,5 wird durch Median-Filterung
aus den drei Verschiebungsvektoren ausgefiltert.
In dem Teilbild B1 wird ebenfalls am Ende der Bildzeile 5
ein Kandidatenvektor KB1,5 ermittelt. Auch für diesen Vektor
gilt selbstverständlich, daß er aus den drei zuletzt
ermittelten Verschiebungsvektoren gebildet wird. Da in dem
in der Fig. 2 für das Teilbild B1 gewählten Beispielsfalle
in der Bildzeile 5 dieses Teilbildes jedoch nur zwei
Verschiebungsvektoren ermittelt wurden, wird außerdem der
zuletzt in der Bildzeile 4 ermittelte Verschiebungsvektor
zur Bildung des Kandidatenvektors KB1,5 herangezogen.
Auch in dem dem Teilbild wiederum nachfolgenden Teil
bild A2 wird am Ende der Bildzeile 5 der Kandidaten
vektor KA2,5 aus den zuletzt ermittelten drei Verschiebungs
vektoren ausgefiltert. In dem in der Fig. 2 für das Teil
bild A2 gewählten Beispielsfalle wurde in der Bildzeile 5
kein Verschiebungsvektor und in den Bildzeilen 4, 3 und 2
nur jeweils ein Verschiebungsvektor ermittelt. Für die
Ermittlung des Kandidatenvektors KA2,5 am Ende der Bild
zeile 5 stellen diese drei in den Bildzeilen 2, 3 und 4
ermittelten Verschiebungsvektoren die drei zuletzt
ermittelten Verschiebungsvektoren dar, so daß aus diesen
der Kandidatenvektor KA2,5 gebildet wird.
Aus diesen drei Kandidatenvektoren KA1,5, KB1,5 und KA2,5 wird
in der Anordnung gemäß Fig. 1, dort speziell in der
Filteranordnung 3, ein nachgefilterter Kandidatenvektor
gewonnen, der jedoch erst in dem Teilbild B2 gemäß Fig. 2
eingesetzt wird, das dem Teilbild A2 folgt. Der nachge
filterte Kandidatenvektor wird also erst in dem Teilbild
eingesetzt, das dem letzten Teilbild folgt, in dem der
letzte der drei Kandidatenvektoren ermittelt wurde, die
zur Gewinnung des nachgefilterten Kandidatenvektors einge
setzt wurden.
In dem Teilbild B2 wird dieser nachgefilterte Kandidaten
vektor KnB2,2 jedoch nicht für die Bildzeile 5 eingesetzt,
an deren Ende in den vorhergehenden Teilbildern jeweils
die Kandidatenvektoren ermittelt wurden. Der nachge
filterte Kandidatenvektor KnB2,2 wird für drei Zeilen
vorher, also für die Bildzeile 2 eingesetzt. Für die Bild
punkte dieser Bildzeile wird nun in der Anordnung 4 die
Überprüfung vorgenommen, ob eine Verschiebung gemäß diesem
nachgefilterten Kandidatenvektor KnB2,2 vorliegt, oder ob
keine Bewegung vorliegt. Diesen nachgefilterten
Kandidatenvektor KnB2,2 für drei Zeilen vor denjenigen Bild
zeilen einzusetzen, aus denen die Kandidatenvektoren ge
wonnen wurden, die zur Gewinnung des nachgefilterten
Kandidatenvektors eingesetzt wurden, hat den Vorteil, daß
ggf. erst mit einer gewissen Verzögerung detektierte obere
Objektbegrenzungen, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch
schon in vorigen Bildzeilen auftreten, in diesen bereits
berücksichtigt werden können, d. h. eine Bewegung
detektierter Kanten bereits überprüft werden kann.
Claims (21)
1. Verfahren zur Ermittlung horizontaler Bewegungen
in den Bildinhalten zeitlich aufeinanderfolgender aus
Bildzeilen aufgebauten Bilder oder Teilbilder eines Bild
signals,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - durch Vergleich der Bildpunkt-Werte aufeinander folgender Bildpunkte in den Bildzeilen Kanten ermittelt werden,
- - durch Vergleich der Lage der ermittelten Kanten in aufeinanderfolgenden Bildern bzw. Teilbildern für jede ermittelte Kante ein Verschiebungsvektor bestimmt wird, der die horizontale Verschiebung der Kante angibt,
- - die Gültigkeit jedes der Verschiebungsvektoren durch Vergleich der Bildpunktwerte mehrerer hinter der jeweils zugeordneten Kante liegender Bildpunkte über prüft wird,
- - aus mehreren aufeinanderfolgenden Verschiebungs vektoren, für die diese Überprüfung ein positives Ergebnis erbracht hat, ein Kandidatenvektor ausge filtert wird und
- - für jeden Bildpunkt einer Bildzeile eines Bildes bzw. Teilbildes einzeln überprüft wird, ob eine Bewegung entsprechend eines oder mehrerer Kandidatenvektoren oder ob keine Bewegung des Bildpunktes vorliegt, indem der Wert des Bildpunktes mit dem Wert des um den Kandidatenvektor verschobenen Bildpunktes und des Bild punktes gleicher Lage des nachfolgenden Bildes bzw. Teilbildes verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Verschiebungs
vektoren ausgefilterten Kandidatenvektoren ihrerseits
einer Nachfilterung unterzogen werden und daß aus den für
die gleichen Bildzeilen wenigstens zweier aufeinander
folgender Bilder bzw. Teilbilder ermittelten Kandidaten
vektoren ein nachgefilterter Kandidatenvektor ausgefiltert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede Bildzeile eines
Bildes bzw. Teilbildes genau ein Kandidatenvektor aus den
drei zuletzt ermittelten Verschiebungsvektoren ausge
filtert wird, welcher seinerseits der Nachfilterung unter
zogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die nachgefilterten
Kandidatenvektoren aus den Kandidatenvektoren der gleichen
Bildzeilen dreier aufeinanderfolgender Bilder bzw. Teil
bilder herangezogen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterung der
Verschiebungsvektoren und/oder die Nachfilterung der
Kandidatenvektoren eine Median-Filterung ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der nachgefilterte Kandidaten
vektor für die Bildpunkte einer Bildzeile zur Überprüfung
herangezogen wird, ob eine Bewegung entsprechend diesem
Kandidatenvektor oder keine Bewegung vorliegt, und daß
diese Bildzeile in dem Bild bzw. Teilbild enthalten ist,
das den Bildern bzw. Teilbildern zeitlich folgt, für die
die Kandidatenvektoren ermittelt wurden, aus denen der
nachgefilterte Kandidatenvektor hervorgegangen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der nachgefilterte Kandidaten
vektor für die bildpunktweise Überprüfung derjenigen Bild
zeile des nachfolgenden Bildes bzw. Teilbildes herange
zogen wird, die drei Zeilen vor den Bildzeilen der vorigen
Bilder bzw. Teilbilder liegt, für die die Kandidaten
vektoren ermittelt wurden, aus denen der nachgefilterte
Kandidatenvektor hervorgegangen ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die für jeden Bildpunkt einer
Bildzeile eines Bildes bzw. Teilbildes vorzunehmende Über
prüfung, ob eine Bewegung entsprechend eines oder mehrerer
Kandidatenvektoren oder ob keine Bewegung der Bildpunkte
vorliegt, indem der Wert des Bildpunktes mit dem Wert des
um den Kandidatenvektor verschobenen Bildpunktes und des
Bildpunktes gleicher Lage des nachfolgenden Bildes bzw.
Teilbildes verglichen wird, in der Weise erfolgt, daß die
Überprüfungsergebnisse für eine vorgebbare Anzahl von
Bildpunkten, die etwa je zur Hälfte vor und hinter dem
jeweils bezüglich seiner Bewegung zu untersuchenden Bild
punkt in dessen Bildzeile liegen, getrennt für beide Über
prüfungen aufsummiert werden und daß die Entscheidung, ob
der, gegebenenfalls nachgefilterte, Kandidatenvektor für
den untersuchten Bildpunkt gültig ist oder nicht, in
Abhängigkeit des Wertes dieser Summe getroffen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kandidatenvektor für den
untersuchten Bildpunkt nur dann gültig ist, wenn für die
vorgebbare Anzahl von Bildpunkten häufiger eine Bewegung
entsprechend dem Kandidatenvektor als keine Bewegung
ermittelt wurde.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kandidatenvektor für den
untersuchten Bildpunkt nur dann gültig ist, wenn für
wenigstens die Hälfte der vorgebbaren Anzahl von Bild
punkten in der Überprüfung eine Bewegung entsprechend dem
Kandidatenvektor ermittelt wurde.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kandidatenvektor für den
untersuchten Bildpunkt nur dann gültig ist, wenn der
Kandidatenvektor selbst einen vorgebbaren Mindestwert
überschreitet und daß der Mindestwert vorzugsweise eine
Bewegung von zwei Bildpunkten pro Bild bzw. Teilbild
beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgebbare Anzahl von
Bildpunkten größer als 7 und kleiner als 25 ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gültigkeit jedes der
Verschiebungsvektoren durch Aufsummieren der Werte von
jeweils acht Bildpunkten, die in den beiden Bildern bzw.
Teilbildern hinter der ermittelten Kante liegen, und
Vergleich der Werte der beiden Summen überprüft wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich der Bildpunkt-
Werte aufeinanderfolgender Bildpunkte in den Bildzeilen
zur Kantenermittlung mittels Differenzbildung der Bild
punktwerte vorgenommen wird und daß eine Kante nur dann
detektiert wird, wenn diese Differenz einen in Abhängig
keit der Modulationsstufe des Fernsehsignals variierten
Schwellwert überschreitet.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert den halben
Wert des maximalen Bildpunktwertes der vorigen Bildzeile
aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedererkennung der Kante
in der gleichen Zeile des nachfolgenden Bildes bzw. Teil
bildes nur dann erfolgt, wenn der für diese ermittelte
Differenzwert um maximal 1/4 des maximalen Bildpunktwertes
der vorigen Bildzeile von dem für die in dem anderen Bild
bzw. Teilbild in der gleichen Bildzeile ermittelten
Kanten-Differenzwert abweicht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß für die bildpunktweise Über
prüfung, ob eine Bewegung entsprechend der oder des,
gegebenenfalls nachgefilterten Kandidatenvektors vorliegt,
ein Schwellwert eingesetzt wird, dessen Wert, der bei dem
Vergleich nicht überschritten werden darf, in Abhängigkeit
der vertikalen und horizontalen Ortsfrequenz des Bild
inhalts des Fernsehsignals variiert wird, wobei der
Schwellwert zu hohen Ortsfrequenz hin zunimmt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 für
ein Fernsehsignal, welches im Zeilensprungverfahren
generierte Teilbilder aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils einem zweier
aufeinanderfolgender Teilbilder vor Durchführung der
Bewegungsermittlung eine vertikale Filterung, vorzugsweise
eine Median-Filterung, vorgenommen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Bildsignal um
ein digitales Bildsignal handelt, in welchem Luminanz- und
Chrominanz-Anteile enthalten sind und daß für das
Verfahren nur der Luminanz-Signalanteil herangezogen wird.
20. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 19 für ein Verfahren zur Generierung neuer Bilder
bzw. Teilbilder die in zeitlich zwischen den Bildern bzw.
Teilbildern des Fernsehsignals angeordnet werden.
21. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 19 für ein Verfahren zur Reduktion des Flickerns,
das durch den Zeilensprung in einem entsprechend
generierten Fernsehsignal entlang in Bildzeilenrichtung
verlaufender Kanten hervorgerufen wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031921A DE4031921A1 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Verfahren zur ermittlung horizontaler bewegungen in den bildinhalten eines fernsehsignals |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4031921A DE4031921A1 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Verfahren zur ermittlung horizontaler bewegungen in den bildinhalten eines fernsehsignals |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031921A1 true DE4031921A1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6415878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4031921A Withdrawn DE4031921A1 (de) | 1990-08-22 | 1990-10-09 | Verfahren zur ermittlung horizontaler bewegungen in den bildinhalten eines fernsehsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031921A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |