DE4031358A1 - Knieschuetzer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Knieschützer nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei den bekannten Knieschützern dieser Art werden die Haltebander durch im zylinderförmigen Abschnitt befindliche Schlitze geführt. Das hindurchgeführte Ende wird zur Bildung einer Öse heraufgeführt und mit Hilfe des Klettverschlusses befestigt, um so eine stufenlose Verstellung zu ermöglichen. Diese Befestigung benötigt jedoch die erwähnten Schlitze im Körper des Knie­ schützers, die besonders dann gefährdet sind, wenn der Körper des Knieschützers als geformter Schaumkörper ausgeführt, also einstückig in einer Form herge­ stellt ist.

Aufgrund der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden. Es soll eine leicht lösbare Befestigung der Haltebänder an einfach herstellbaren, ungeschlitzten Körpern der Knieschützer auch dann ermöglicht werden, wenn er nicht aus zähem, sondern aus weicher eingestell­ ten Werkstoffen besteht, deren Zugfestigkeit nicht sehr groß ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe befindet sich erfindungsgemäß das andere Element auf der Außenseite des zylinder­ mantelförmigen Abschnitts. Dieses etwa briefmarkengroße Element liegt nahe an den Rändern dieses Abschnittes; es kann beim Einformen des Körpers des Knieschützers mit in die Form eingelegt und so Bestandteil in der Außenhaut des Körpers werden. Jedoch ist es auch möglich, das Element auf den glatt ausgeführten Körper nach seiner Abformung haftend z. B. durch Kleben (Haftkleber) aufzubringen. Vorzugsweise ist das Element auch nicht das mit den hakenförmigen Vorsprüngen versehene Element, sondern das velour- oder flauschartige Element, in das die Haken des Haltebandes klettenartig eindringen.

Somit können einfach hergestellte, ungeschlitzte, aber auch solche Körper für den Knieschützer benutzt werden, die weniger zugfest sind, wie dies bei elastischen Schäumen oft der Fall ist. Es genügt die Anbringung des erwähnten Elementes und ein Halteband, das auf Länge geschnitten und über seine ganze Länge hinweg mit den hakenför­ migen Vorsprüngen versehen ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Knieschützer in der Seitenansicht, und zwar im Gebrauch bei einem Benutzer, der seine Arbeiten im knieen verrichten muß, z. B. bei einem Bergmann oder einem Fußbodenverleger,

Fig. 2 den Knieschützer gemäß Fig. 1 im Längsschnitt.

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2 und

Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 3 im Schnitt z. B. im Bereich des Pfeiles IV.

Der Körper 1 des Knieschützers ist ein Formkörper aus einem weich eingestellten elastischen Schaum, dessen Struktur bei 2 angedeutet ist. Der Körper 1 wird durch ein Halteband 3 am Bein des Benutzers gehalten. Der Körper 1 hat unten einen Abschnitt 4 in der Gestalt eines Zylinder­ mantelabschnittes. An diesen Abschnitt 4 schließt sich nach oben ein nach Art eines Kugelsektors geformter Abschnitt 5 an. Der Übergang dieser Abschnitte 4, 5 ist durch die Linie 6 angezeigt.

Der Abschnitt 4 liegt am oberen Ende des Schienbeins S des Benutzers an, seine Kniescheibe K beaufschlagt den Abschnitt 5 beim Gebrauch des Knieschützers. Im geringen Abstand A von der Unterkante 7 des Körpers 1 greift an diesem der Halteriemen 3 an.

Das Halteband 3 ist als Klettband ausgebildet; es trägt auf seiner dem Benutzer zugekehrten Seite, also seiner Innenseite eine Vielzahl kleiner hakenförmiger Vorsprünge 8, die bei IV angedeutet und in Fig. 4 größer herausgestellt sind.

Die das Wesen eines Klettbandes bestimmenden Häkchen (Vorsprünge 8) sind über die gesamte Länge der Innenseite des Haltebandes 3 verteilt und praktisch über die Breite des Haltebandes sich erstreckend angeordnet.

Etwa symmetrisch zur Schnittlinie III-III mit dem Abstand A von der unteren Kante 7 des Körpers 1 an dessen Außensei­ te 9 sind flächige Elemente 10 bzw. 11 fest angeordnet, die als aus Textil od. dgl. bestehender Flausch oder Velour ausgeführt sind. Sie erstrecken sich je etwa über ein Viertel der gekrümmten Außenseite 9 (vgl. die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3).

Dabei sind zwei Anordnungen der Elemente 10, 11 möglich, die aus Gründen einer einfacheren Darstellung beide in Fig. 3 wiedergegeben sind.

Das in der linken Hälfte dargestellte Element 10 wurde in die Produktionsform für den Körper 1 eingelegt und schließt mit seiner Außenfläche praktisch mit der Außenseite 9 bündig ab. Das auf der rechten Hälfte dar­ gestellte Element 11 ist nach Abformung des Körpers 1 festhaftend z. B. durch Kontaktkleben auf die Außenseite 9 aufgebracht worden. Es springt daher geringfügig gegen­ über der Außenseite 9 vor. In beiden Fällen dienen die Elemente 10, 11 zur Verankerung des Haltebandes 3, das durch Andrücken festgelegt, in üblicher Weise aber durch Abziehen gelöst werden kann.

Da das Halteband 3 die Elemente 10 bzw. 11 der Länge nach und der Breite nach überdeckt, kann während der Benutzung des Knieschützers eine unerwünschte Beeinflussung dieser Elemente von außen her z. B. durch Eindringen kleiner Fremdkörper bzw. Schmutz nicht ein­ treten. Im übrigen schließen die Elemente 10, 11 nahe an die seitlich oben gelegenen Kanten 12 des Abschnittes 4 an. Auch beginnen diese Elemente nahe an der unteren Kante 7; der Abstand A soll daher klein sein und nicht größer als ein Viertel der Länge L des Abschnitts 4 sein.

Die Befestigung des Haltebandes 3 am unteren Ende des Ab­ schnitts 4 gewährleistet, daß das Halteband 3 nicht in die Kniekehle N des Benutzers gelangen kann.

Claims (10)

1. Knieschützer mit einem unten liegenden, etwa zylindermantelförmigen Abschnitt zur Anlage am oberen Ende des Schienbeins des Benutzers und einem oberen, nach Art eines Kugelsektors geformten Abschnitt im wesentlichen zur Anlage an der Kniescheibe des Benutzers, wobei im Bereich der seitlichen Ränder des unteren Abschnitts zumindest ein das Bein des Benutzers umschließendes Halteband angreift, dem ein Klett­ verschluß zugeordnet ist, der aus zwei flächigen, durch Zusammendrücken lösbar verbindbaren Elementen besteht, von denen sich das eine auf dem Halteband befindet bzw. das eine vom Halteband gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das andere Element (10, 11) auf der Außenseite (9) des unteren Abschnitts (4) befindet und dort befestigt ist.

2. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das die hakenartigen Vorsprünge (8) des Verschlusses aufweisende Element auf dem Halteband (3) angeordnet ist bzw. von diesem gebildet wird, während das andere flauschige oder velourartige Element (10, 11) mit dem unteren Abschnitt (4) fest verbunden ist.

3. Knieschützer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Element (10) mit seiner Außenfläche praktisch bündig mit der Außenseite (9) des Ab­ schnittes (4) abschließt.

4. Knieschützer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Element (11) festhaftend auf der Außen­ seite (9) des Abschnittes (4) angeordnet ist.

5. Knieschützer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10, 11) und die Haltebänder (3) so bemessen sind, daß durch diese die Elemente der Breite und der Länge nach überdeckbar sind.

6. Knieschützer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe an der seitlichen oberen Kante (12) des Abschnitts (4) anschließenden Elemente (10, 11) sich im wesentlichen über ein Viertel der gekrümmten Außenseite (9) des Abschnitts (4) (bei Betrachtung im Sinne des Querschnitts gemäß Fig. 3) erstrecken.

7. Knieschützer nach Anspruch 1-6 oder nach einem dieser Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Halteband (3) vorgesehen ist, das nahe an der unteren Kante (7) des unteren Abschnitts (4) an diesem Abschnitt angreift.

8. Knieschützer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) der Mittellinie des Haltebandes (3) von der unteren Kante (7) weniger als ein Viertel der Länge (L) des unteren Abschnitts (4) beträgt.

9. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) des Knieschützers ein in einer Form erstellter Gegenstand aus einem weich eingestellten elastischen Schaum ist.

10. Knieschützer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) - abgesehen von dem daran befestigten Element des Klettverschlusses - ausschließlich aus dem Schaumformkörper besteht.