DE4031137A1 - Ventil - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/08—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid using a permanent magnet
- F16K31/086—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid using a permanent magnet the magnet being movable and actuating a second magnet connected to the closing element
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- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zur dosierten Überwa
chung eines Fluidstroms mit einem Ventilsitz in einem
Ventilgehäuse und einem mittels einer Spindel betätig
baren Ventilkörper, der in seiner Schließstellung auf
dem Ventilsitz eine Fluidströmung zwischen einem Fluid
auslaß und einem Fluideinlaß im Ventilgehäuse unter
bricht und in seiner vom Ventilsitz abgehobenen Stellung
eine Fluidströmung vom Einlaß zum Auslaß ermöglicht.
Überall dort, wo Fluidströme, d. h. gasförmige oder
flüssige Medien gehandhabt werden müssen, werden Ventile
eingesetzt. Abhängig von den Betriebsparametern, wie
Druck, Temperatur, Strömungsmenge, Giftigkeit etc. sind
zahlreiche Sonderkonstruktionen von Ventilen entwickelt
worden, die unter den jeweils vorhandenen speziellen
Betriebsbedingungen optimal arbeiten.
Zur Überwachung korrosiver oder giftiger Medien
werden vorzugsweise Ventile eingesetzt, die nach
außen so gut als möglich abgedichtet sind, um ein
Austritt der korrosiven, gefährlichen oder auch
giftigen Medien zu verhindern. Diese Abdichtung
macht immer dann Schwierigkeiten, wenn Verstellspin
deln od. dgl. durch das Ventilgehäuse nach außen hin
durchgeführt werden müssen. Man behilft sich in diesem
Fall mit Dichtungen, die im Einzelfall höchst kompli
ziert aufgebaut sind und aus vielen Einzelteilen be
stehen. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, daß
diese Dichtungen, jedenfalls nach einer gewissen Be
triebszeit, leck werden und ein Austritt der giftigen
oder korrosiven Medien stattfindet.
In diesem Zusammenhang sind auch Magnetventile bekannt,
d. h. Ventile, bei welchen der in einem geschlossenen
Gehäuse angeordnete Ventilkörper mit einem Elektro
magnet überwacht wird. In der Regel wird der Ventil
körper gegen die Kraft einer Feder vom Ventilsitz
durch einen Elektromagneten abgehoben. Im nicht
aktivierten Zustand des Elektromagneten drückt die
Feder den Ventilkörper wieder auf den Ventilsitz zu
rück, wodurch das Ventil geschlossen wird.
Aus der US-PS 39 51 378 ist ein Ventil bekannt, bei dem
der Ventilkörper durch im Ventilgehäuse angeordnete
Permanentmagneten zusammen mit Elektromagneten und Druck
federn überwacht wird. Magnetkräfte und Federkräfte sind
dabei so aufeinander abgestimmt, daß der Ventilkörper
in einer einmal erreichten Schaltstellung fixiert bleibt,
bis er von einem zusätzlichen Elektromagneten in die
andere Schaltstellung gezogen wird. Das bekannte Ventil
arbeitet, wie auch die anderen bekannten Magnetventile
nur in zwei Schaltstellungen, d. h. das Ventil ist ent
weder geöffnet oder geschlossen. Zwischenstellungen sind
nicht möglich, so daß eine geregelte Steuerung eines
Fluidstroms nicht möglich ist. Darüber hinaus bestehen
die bekannten Magnetventile aus einer Vielzahl von Ein
zelkomponenten, die die Herstellung der Ventile aufwendig
machen, ihre Lebensdauer verkürzen und Zuverlässigkeit
mindern.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Ventils,
das gegenüber der äußeren Umgebung hermetisch dicht ist,
und das eine geregelte Überwachung eines Fluidstroms er
möglicht. Das Ventil soll konstruktiv einfach aufgebaut
sein, ohne daß dadurch die Zuverlässigkeit und Funktions
sicherheit leidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kenn
zeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung basiert auf dem Zusammenwirken zweier
Permanentmagnete, von denen einer mit der Ventilspindel
und der andere mit einem außen auf dem hermetisch abge
dichteten Ventilgehäuse angeordneten Verstellglied ver
bunden ist. Das Verstellglied ist auf dem Ventilgehäuse
derart geführt, daß es verschiedene axiale Positionen
einnehmen kann. Entsprechende Positionen nimmt die im
Inneren des Ventilgehäuses gleitend gelagerte Spindel
ein, die einen Ventilkörper überwacht, der wiederum
einen mehr oder weniger großen Auslaßquerschnitt im
Inneren des Ventils freigibt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist der Ventilkörper
in Form einer frei im Ventilgehäuse "schwimmenden" dis
kusförmigen Scheibe aus einem hochbelastbaren Keramik
material, vorzugsweise Siliziumnitrit. Durch die Be
wegungsmöglichkeiten kann sich die Ventilscheibe dem
Ventilsitz optimal anpassen. Die Vibrationen der Ven
tilscheibe verhindern die Anlagerung von mitgeführten
Sedimenten.
Auch die im Rahmen der Erfindung eingesetzten
Permanentmagnete sind sogenannte Keramikmagnete, auf
der Basis von Zirkonoxid, das mit einem hochkoerziti
ven Ferrit gefüllt ist. Die eingesetzten keramischen
Werkstoffe und die auf diese Werkstoffe abgestimmte
Konstruktion in Form von beispielsweise planen
Ventilsitzflächen verleihen dem Ventil eine über
durchschnittliche Robustheit und Lebensdauer. Durch
den Einsatz der axial verstellbaren Permanent
magneten kann der Fluidstrom in einem gewissen Bereich
fein reguliert werden. Da keine Gefahr besteht, daß
durch eine elektrische Betätigung Induktionsfunken ge
bildet werden, kann das Ventil auch zur Überwachung
hochexplosiver Medien eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist das Ventil auch zum Ver
schließen von Druckgasflaschen geeignet. Das absolut
leckfreie Verschließen derartiger Druckgasflaschen ist
in der Regel durch entsprechende Vorschriften sicherzu
stellen. Diesen Vorschriften entspricht das erfindungs
gemäße Ventil in der Regel wegen seiner 100%igen
Dichtheit und hohen Betriebssicherheit.
Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Aus
führungsform und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Aus
führungsform des Ventils.
In einer ersten Ausführungsform besteht das Ventil aus
einem Ventilgehäuse 10 mit einem Einlaß 12 und einem Aus
laß 14. Zwischen dem Einlaß und dem Auslaß befindet sich
ein Ventilsitz 16, der am oberen Rand eines internen
Rohrstutzens als kreisringförmige plane Fläche ausgeführt
ist. Abhängig von den verwendeten Werkstoffen wäre auch
eine ballige Ausführung des Ventilsitzes denkbar.
Auf dem Ventilsitz 16 liegt der Ventilkörper 18 in Form
einer diskusförmigen Scheibe auf. Die Scheibe 18 kann
sich im Ventilgehäuse 10 axial frei bewegen, d. h. axial
gleiten. Die Scheibe weist eine zentrale Mittelbohrung 20
auf, die ein Flattern des Ventilkörpers bei vom Ventil
sitz abgehobener Stellung der Scheibe verhindern soll.
Oberhalb des Ventilkörpers 18 ist die Ventilspindel 22
im Gehäuse derart angeordnet, daß sie axial frei gleiten
kann. Am unteren Ende der Spindel 22 ist ein Dichtkörper
24 angeordnet, der die Zentralbohrung 20 in der Scheibe
18 verschließt. Die Spindel 22 wirkt damit wie ein Dicht
stempel, der die Scheibe 18 gegen den Ventilsitz 16
drückt und gleichzeitig die Mittelbohrung 20 in der
Scheibe 18 verschließt.
Auf der Spindel 22 sind ringförmige Permanentmagnete
24 angeordnet, deren Material so ausgewählt ist, daß
die erforderlichen Stellkräfte für die Spindel auch über
tragen bzw. erzeugt werden. Für Hochtemperaturanwendungen
haben sich sogenannte Keramikmagnete bewährt, die aus
einer Matrix aus Zirkoniumoxid mit eingelagerten
Ferriten bestehen. Das Ventilgehäuse 10 besteht im Be
reich der Magnete aus einem nicht-magnetischen Werkstoff,
vorzugsweise V2A-Stahl.
Außen auf dem Gehäuse 10 ist eine Kappe 26 aufgesetzt,
die mittels einer Gewindespindel 28 axial verstellt wer
den kann. Im inneren Umfang der Kappe 26 sind ebenfalls
ringförmige Permanentmagnete 28 befestigt, die mit den
Permanentmagneten 24 zusammenwirken.
Die Scheibe 18 besteht aus einem hochfesten keramischen
Werkstoff, sie weist neben der zentralen Bohrung 20 noch
eine Drosselbohrung 30 auf, die dem Druckausgleich mit
dem Raum oberhalb der Scheibe 18 dient.
Das Fluid strömt bei geöffnetem Ventil über den Einlaß
12 durch den Ventilsitz 16, wird dann durch die Scheibe
18 um 180° umgelenkt und strömt durch die im Ventilge
häuse angeordneten Abströmkanäle 32 zum Auslaß 14. Die
Durchflußmenge des Fluidstroms läßt sich durch die axiale
Position der Scheibe 18 steuern. Diese Position hängt
wieder von der axialen Stellung der Spindel 22 ab, die
abhängig von der axialen Position der Verstellkappe 26
in einer bestimmten Lage gehalten wird.
Durch die Drosselbohrung 30 stellt sich auch oberhalb der
Scheibe 18 ein Druck ein, der etwa dem Einlaßdruck des
Fluids 12 entspricht. Da auch beim Schließen des Ventils
der Druck unterhalb der Scheibe 18 schneller abnimmt,
sich aber andererseits ein Druckausgleich durch die Dros
selbohrung 30 nicht so schnell herstellen läßt, wird die
Scheibe 18 durch den oberhalb der Scheibe herrschenden
jetzt höheren Druck beschleunigt in ihre Schließstellung
bewegt.
Statt der Verstellkappe 26 kann auch ein anderer Ver
stellmechanismus vorgesehen sein, mit dem die Magnete
28 beispielsweise über einen Hebelmechanismus axial
am Ventilgehäuse 10 verschoben werden können.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt,
bei dem Einlaß 12 und Auslaß 12 koaxial angeordnet
sind. Im übrigen sind gleiche Bauteile mit gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet. Im Unterschied zu
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform weist die
Spindel 22 eine zentrale Bohrung 34 auf, durch die
sich der Eintrittsdruck des Fluids in einen Druck
ausgleichsraum 36 fortpflanzen kann. Dieser Druckaus
gleichsraum ist im Ventilgehäuse 10 zylinderförmig
ausgebildet, wobei das obere Ende der Spindel 22 wie
ein Kolben in diesem Druckausgleichsraum gleitet. Die
obere Stirnfläche der Spindel 22 ist dabei so bemessen,
daß ihre Fläche gerade derjenigen Fläche der Scheibe
18 entspricht, die innerhalb des Ventilsitzes 16 liegt
und daher druckbelastet ist. Die vom Eintrittsdruck des
Fluids auf die Scheibe 18 ausgeübten Kräfte werden da
durch kompensiert, es ist nicht erforderlich, das Ventil
mit einer ständigen Vorspannung in Schließstellung
zu halten. Im Gegenteil, konstruktionsbedingt wird auf
den Ventilkörper bzw. die Scheibe 18 immer eine bestimmte
Kraft einwirken, die das Ventil geschlossen hält. Da
sich über die Drosselbohrung 30 auch hinter der Scheibe
18 der Auslaßdruck aufbauen kann, entspricht die auf
den Ventilkörper bzw. die Scheibe 18 wirkende Schließ
kraft dem Produkt aus dem Auslaßdruck und der kreisring
förmigen Fläche des Ventilsitzes 16. Natürlich ist dieser
Zustand nur dann gegeben, wenn die Zentralbohrung 20 in
der Scheibe 18 vom Dichtkörper 24 verschlossen wird.
Letzteres ist dadurch sichergestellt, daß die Spindel 22
immer mit einer bestimmten, wenn auch schwachen elasti
schen Kraft gegen die Scheibe 18 drückt und dadurch die
Zentralbohrung 20 verschließt.
Bei Strömungstillstand, d. h. bei abgeschaltetem Ver
braucher sinkt die Scheibe unter Wirkung der Schwerkraft
und der noch aufrechterhaltenen Rückstellkraft der
Magnete 24, 28 nach unten und verschließt das Ventil.
Wird auf der Verbraucherseite über den Auslaß 14 wieder
Fluid abgezogen, wird unter Wirkung der sich einstellen
den Druckdifferenz zwischen Einlaß 12 und Auslaß 14 die
Scheibe 18 gegen die auf die Spindel 22 wirkende Magnet
kraft nach oben verschoben. Die Scheibe wird jedoch
durch den sich einstellenden strömungsbedingten Unter
druck in einer bestimmten Lage knapp über dem Ventil
sitz 16 festgehalten. Wird die Spindel 22 weiter nach
oben gezogen, öffnet sich die Zentralbohrung 20 und es
kommt zu einem Druckausgleich der Räume unter- und ober
halb der Scheibe 18, so daß sich die Scheibe 18 in einer
dynamischen Gleichgewichtslage stabilisiert.
Beim Schließen des Ventils wird zunächst die Zentralboh
rung 20 geschlossen, so daß der Druck in dem Raum ober
halb der Scheibe 18 gegenüber dem unterhalb herrschenden
Druck überwiegt, die Scheibe wird nach unten gezogen
und Druckausgleich stellt sich wieder her. Die magnetisch
elastisch in Schließstellung vorgespannte Spindel 22
folgt dem Schließkörper und preßt diesen schließlich
auf den Ventilsitz 16, wobei gleichzeitig die Zentral
bohrung 20 verschlossen wird.
Ein Nachlassen der Schließkraft führt nicht sofort wieder
zu einem Öffnen des Ventils, da, wie oben ausgeführt, die
Druckverhältnisse die Scheibe zunächst auf dem Sitz 16
festhalten. Das Öffnungsverhalten zeigt also einen gewis
sen Hysterese-Effekt, d. h. die Öffnungskräfte müssen
höher sein, als die Schließkräfte. Gerade ein solches
Verhalten ist jedoch bei der Überwachung von Druckgas
flaschen äußerst wichtig. Hat sich das Ventil bei Strö
mungsstillstand zunächst selbsttätig geschlossen, ist
eine jedenfalls die Schließkraft überwindende höhere
Kraft nötig, um das Ventil wieder zu öffnen.
Der freibewegliche Ventilkörper bzw. die Scheibe 18 hat
noch den weiteren Vorteil, daß eine Anpassung an den
planen Ventilsitz 16 trotz etwaiger minimaler Fluchtungs
fehler der Dichtflächen problemlos möglich ist. Bei einer
festen Verbindung der Scheibe 18 mit der Spindel 22 wür
den Fluchtungsfehler zu Verkantungen führen. Ein gewisses
Flattern der Scheibe 18 beim Schließen hat den weiteren
Vorteil, daß mögliche Ablagerungen auf dem Ventilsitz
bei Sediment führenden Fluiden nicht entstehen können,
bzw. bestehende Ablagerungen losgeschlagen werden. Eine
zuverlässige Funktion ist daher über lange Zeiträume
gewährleistet. Die Vorteile des schwimmenden Ventilkör
pers können natürlich auch ohne die Permanentmagnete
verwirklicht werden. In diesem Fall müßte die Kraft der
Permanentmagnete beispielsweise durch eine entsprechend
dimensionierte in Schließstellung vorgespannte Druck
feder aufgebracht werden.
Claims (12)
1. Ventil zur dosierten Überwachung eines Fluidstroms
mit einem Ventilsitz in einem Ventilgehäuse und einem
mittels einer Spindel betätigbaren Ventilkörper, der in
seiner Schließstellung auf dem Ventilsitz eine Fluid
strömung zwischen einem Fluideinlaß und einem Fluidaus
laß im Ventilgehäuse unterbricht und in seiner vom Ventil
abgehobenen Stellung eine Fluidströmung vom Einlaß zum
Auslaß ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel (22) im Inneren des hermetisch geschlossenen
Ventilgehäuses (10) axial verschieblich geführt ist und
an der Spindel (22) Permanentmagnete (24) befestigt sind,
die durch das zumindest teilweise aus nicht-magnetischem
Material bestehende Ventilgehäuse (10) hindurch mit
äußeren Permanentmagneten (28) zusammenwirken, die an
einem Verstellteil (26) befestigt sind, das außen am
Ventilgehäuse (10) verdrehbar oder verstellbar gelagert
ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilsitz (16) eine kreisringförmige plane Fläche
darstellt, auf welcher der Ventilkörper in Form einer
axial frei im Ventilgehäuse beweglichen diskusförmigen
Scheibe (18) aufsitzt und daß der aus dem Ventilsitz
(16) austretende Fluidstrom die Scheibe zentral trifft
und, um 180° umgelenkt, durch Abströmkanäle (32)
zum Fluidauslaß (14) geführt wird.
3. Ventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe (18) eine zentrale Bohrung (20) aufweist, die
durch einen am unteren Ende der Spindel (22) angeordneten
Dichtkörper (24) verschließbar ist.
4. Ventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel (22) eine zentrale Bohrung (34) aufweist,
die mit einem Druckausgleichsraum (36) im Ventilgehäuse
(10) in Verbindung steht, wobei das obere Ende der
Spindel (22) als Kolben ausgebildet ist, der dichtend
im als Zylinder ausgebildeten Druckausgleichsraum (36)
gleitet.
5. Ventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche des oberen Spindelendes so bemessen ist,
daß ihre Fläche derjenigen Fläche der Scheibe (18) ent
spricht, die bei geschlossenem Ventil mit unter Druck
stehendem Fluid beaufschlagt ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Verschleißteile, vorzugsweise der Ventilkör
per und Ventilsitz aus Keramik, vorzugsweise Silizium
nitrit bestehen.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe noch eine zusätzliche Drosselbohrung (30)
aufweist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verstellteil eine Drehkappe (26) ist, die auf das
Ventilgehäuse (10) derart aufschraubbar ist, daß unter
schiedliche axiale Positionen möglich sind.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verstellteil Teil eines Hebelmechanismus ist.
10. Ventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Permanentmagnete (24, 28) Ringmagnete sind und
einerseits koaxial auf der Spindel (22) und anderer
seits koaxial am Innenrand der Drehkappe (26)
befestigt sind.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnete (24, 28) aus keramischen Werkstoffen be
stehen.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilgehäuse (10) im Bereich der Permanent
magnete (24, 28) aus einem nicht-magnetischen Stahl,
vorzugsweise V2A-Stahl besteht.
Priority Applications (1)
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DE19904031137 DE4031137C2 (de) | 1990-10-02 | 1990-10-02 | Ventil |
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DE19904031137 Expired - Fee Related DE4031137C2 (de) | 1990-10-02 | 1990-10-02 | Ventil |
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Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-10-02 DE DE19904031137 patent/DE4031137C2/de not_active Expired - Fee Related
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