DE4031035A1 - Verfahren und einrichtung zum enteisen und reinigen eines antennenspiegels - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum enteisen und reinigen eines antennenspiegelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Enteisen und Reinigen eines Antennenspiegels.
Es ist bekannt, Antennenspiegel, beispielsweise für
Empfangsanlagen des Satellitenfernsehens, mit einer Tetra
fluoräthylenbeschichtung zu versehen, welche verhindern
soll, daß bei starkem Schneefall oder Reifansatz sich im
Antennenspiegel Ablagerungen bilden, die zu Empfangs
störungen führen. Bei der Ausrichtung der Antennenachse
unmittelbar auf den Satelliten ergeben sich jedoch Nei
gungen des Antennenspiegels, welche nicht dazu ausreichen,
ein Herausrutschen oder Herausfallen von Ablagerungen im
Antennenspiegel auch bei Beschichtung desselben auszulösen.
Hier behalf man sich durch Versetzen des Empfangs-Antennen
elementes aus dem Brennpunkt des Parabolspiegels heraus,
derart, daß dieser mit stärkerer Neigung installiert werden
konnte. Dies allerdings erschwert die präzise Ausrichtung
und Montage der Antennenanlage.
Es ist ferner bekannt, an dem Antennenspiegel, vorzugsweise
auf dessen Rückseite, Heizelemente, insbesondere Flächen
heizelemente, anzubringen, um bei Schneefall oder Reifansatz
den Antennenspiegel so aufzuheizen, daß Schnee- und Eis
schichten abtauen können. Der Energieaufwand für die
Beheizung des Antennenspiegels ist jedoch, insbesondere
bei extremen Witterungsbedingungen, sehr hoch. Bekannte
Antennenspiegelheizungen reichen mitunter zum Abtauen des
Antennenspiegels nicht aus, da dieser große Wärmeaustausch
flächen aufweist und somit extreme Wärmeverluste auftreten.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein
Verfahren bzw. eine Einrichtung zum Enteisen und Reinigen
eines Antennenspiegels so auszugestalten, daß auch bei
extremen Witterungsbedingungen eine zuverlässige Enteisung
und Reinigung möglich ist, ohne daß die Montage und Aus
richtung des Antennenspiegels erschwert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens Teilen des Antennenspiegels eine Bewegung zum
Abwerfen oder Abschütteln des Eises oder der Verunreini
gungen erteilt wird. Die Bewegung kann schlag- oder ruck
artig sein oder wirkt in Form einer Rüttelbewegung oder
Schwingbewegung ein.
Bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verwirklichung
dieses Verfahrens ist ein Antrieb zur Bewegung des gesamten
Antennenspiegels vorgesehen. Es kann auch mindestens ein
Antrieb zur Bewegung eines bevorzugt Eis oder Verunreini
nigungen ansetzenden Teiles des Antennenspiegels vorgesehen
sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des hier
angegebenen Verfahrens und einer Einrichtung zur Durch
führung des Verfahrens sind in den anliegenden Ansprüchen
gekennzeichnet.
Nachfolgend werden einige Ausführungsformen unter Bezug
nahme auf die Zeichnung beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische, ausschnittsweise
gezeichnete Einrichtung zum Enteisen
und Reinigen eines Antennenspiegels,
Fig. 2 eine schematische Abbildung einer
weiteren Ausführungsform unter schema
tischer Angabe einer Alternative und
Fig. 3 eine schematische Abbildung einer wiederum
anderen Ausführungsform einer Einrichtung
zum Enteisen und Reinigen eines Antennen
spiegels.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist ein in Fig. 1 aus
schnittsweise und im Schnitt dargestellter Antennenspiegel 1
fest mit einer Halterung 2 verbunden, die ihrerseits über
ein Gelenk 3 mit horizontaler Achse verschwenkbar an ein
Gestellteil 4 angeschlossen ist. Die Halterung 2 weist eine
in einer Axialebene zur Achse des Gelenks 3 gelegene, sich
radial erstreckende Anschlagfläche 5 auf, die einer sich
ebenfalls radial erstreckenden, in einer Axialebene der
Gelenkachse des Gelenkes 3 gelegene Anschlagfläche 6 des
Gestellteiles 4 zugeordnet ist.
In entsprechender Weise ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Konstruktion an der Halterung 2 eine weitere Anschlagfläche
7 vorgesehen, die einen stumpfen Winkel zu der Anschlag
fläche 5 bildet, ebenfalls in einer Axialebene mit Bezug auf
die Achse des Gelenkes 3 gelegen ist und sich radial er
streckt und die weiterhin einer Anschlagfläche 8 des Ge
stellteiles 4 zugeordnet ist, die wiederum in einer Axial
ebene mit Bezug auf die Gelenkachse des Gelenkes 3 gelegen
ist, sich radial erstreckt und einen stumpfen Winkel relativ
zu der Anschlagfläche 6 des Gestellteiles 4 bildet.
Zwischen einem Lager 9 der Halterung 2 einerseits und einem
Lager 10 eines fest mit dem Gestellteil 4 verbundenen Lager
armes 11 ist ein kräftiges Druckfederelement 12 einge
spannt, dessen Druckkraft in der in Fig. 1 gezeigten
Betriebsstellung der Antenne mit Bezug auf die in Fig. 1
dargestellte allgemeine Situation links an der Achse des
Gelenkes 3 vorbei verläuft. Wird nun der Antennenspiegel 1
zusammen mit der Halterung 2 um die Achse des Gelenkes 3
im Uhrzeigersinn verschwenkt, so beschleunigt das Druck
federelement 12, sobald die Wirkungsrichtung der Kraft
des Druckfederelementes rechts an der Achse des Gelenkes 3
vorbei verläuft, die vorgenannte Baueinheit weiter zu einer
raschen Bewegung im Uhrzeigersinn, bis die Anschlagfäche 7
der Halterung 2 an der Anschlagfläche 8 des Gestellteiles 4
anschlägt und die hierbei an dem Antennenspiegel auftreten
den Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte bewirken, daß
ein Eisbelag oder Verunreinigungsbelag des Antennenspiegels
von diesem abgeworfen wird.
Für den Fachmann ohne weiteres verständlich treten ganz
entsprechende Wirkungen bei der Rückbewegung des Antennen
spiegels 1 und Halterung 2 und dem Anschlagen der An
schlagfläche 5 gegen die Anschlagfläche 6 auf. Beschleuni
gungs- und Verzögerungskräfte haben hierbei jeweils umge
kehrte Richtung.
Zur Einleitung der Abwurfbewegung des Antennenspiegels 1
und der Halterung 2 im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeiger
sinn dient ein Antrieb 13, der ein Kreissektorelement 14
enthält, welches koaxial zur Achse des Gelenkes 3 an dem
Gestellteil 4 gelagert ist und mit Anschlägen 15 und 16
der Halterung 2 des Antennenspiegels 1 zusammenwirkt. Das
Kreissektorelement 14 trägt einen Radialarm 17, der über
ein Mutterstück 18 mit einer auf der Welle eines dreh
richtungsumsteuerbaren Motors 19 sitzenden Gewindespindel
20 gekoppelt ist. Grenzstellungen des Mutterstückes 18
und damit des Radialarmes 17 und des Kreissektorelementes
14 sind durch die Anordnung von Endschaltern 21 und 22
vorgegeben, welche den Betrieb des Motors 19 über eine
Steuereinheit 23 beeinflussen.
Die Steuereinheit 23 empfängt außerdem Signale eines auf
einen Eisansatz des Antennenspiegels 1 ansprechenden Fühlers
24, wobei der Fühler 24 auch ein Niederschlagsmelder sein
kann. Einzelheiten der Steuerung der Einrichtung zum Ent
eisen und Reinigen des Antennenspiegels, beispielsweise
also intermittierend, mit zeitlicher Verzögerung nach Auf
treten eines Signals des Fühlers 24 oder dergleichen seien
hier zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
Weiter sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die
Darstellung von Fig. 1 nicht Anspruch auf maßstabsgerechte
Dimensionierung der Einzelteile erhebt, dem Fachmann aber
deutlich macht, daß der Antrieb 13 so ausgebildet ist, daß
er jedenfalls entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhr
zeigersinn wirkend die Wirkungslinie der Druckkraft des
Druckfederelementes 12 bis zum Schnitt mit der Achse des
Gelenkes 3 verlagert und dann innerhalb seines Totganges
unter stark beschleunigter Schwenkbewegung die Ver
schwenkung bis zum Anschlag zwischen den einander gegen
überstehenden Anschlagflächen zuläßt.
Sehr bedeutsam ist, daß die einander gegenüberstehenden
Anschlagflächen 5 und 6 der Halterung 2 einerseits und
des Gestellteils 4 andererseits präzise bearbeitet sind
und in der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung durch
das Druckfederelement 12 fest gegeneinander gepreßt werden.
Hierdurch ist sichergestellt, daß in der Betriebsstellung
die genaue Ausrichtung des Antennenspiegels 1 erhalten
bleibt.
Bei einer praktischen Ausführungsform ist die gesamte An
ordnung durch ein in Fig. 1 nicht dargestelltes, vorzugs
weise einen Balg zwischen der Halterung 2 und dem Gestell
teil 4 aufweisendes Gehäuse derart gekapselt, daß Witte
rungseinflüsse von der Einrichtung zuverlässig ferngehalten
werden.
In Fig. 2 sind der Ausführungsform nach Fig. 1 ent
sprechende Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszahlen ver
sehen. Der Antennenspiegel 1 der Einrichtung nach Fig. 2
ist an einem Gestellteil 4 befestigt, wobei zwischen dem
Antennenspiegel und dem Gestellteil eine elastische Zwi
schenlage 25 aus einem Material vorgesehen ist, das einer
seits eine unveränderliche Lage des Antennenspiegels 1
relativ zu dem Gestellteil 4 unter den im Empfangsbetrieb
vertretenden Kräften, beispielsweise unter Windbelastung,
gewährleistet, jedoch Schwingbewegungen des Antennenspie
gels einer Frequenz und einer Amplitude zuläßt, wie sie
beim Einschalten der Einrichtung zum Enteisen und Reinigen
des Antennenspiegels auftreten.
Das dem Antennenspiegel 1 zugeordnete Empfangs-Antennen
element ist in Fig. 2 mit 26 bezeichnet und an einer
geeigneten entweder achsparallel verlaufenden oder zum
Außenrahmen reichenden Stütze 27 befestigt.
An den Außenrand des Antennenspiegels 1 ist ein Vermittler
ring, beispielsweise aus Aluminium, angesetzt, der an seinem
Umfang verteilt auf der Rückseite des Antennenspiegels 1
eine Anzahl von elektromagnetischen Rüttelantrieben 29
trägt.
Beim Auftreten eines einen Eisbelag des Antennenspiegels 1
meldenden Signales des Fühlers 24 schaltet die Steuerein
heit 23 einen oder mehrere der elektromagnetischen Rüttel
antriebe 29 ein, so daß der Antennenspiegel 1 in Schwin
gungen versetzt wird, welche dazu führen, daß der Eisbe
lag, Schneebelag oder Reifbelag des Antennenspiegels abge
worfen wird.
Dabei kann es zweckmäßig sein, die elektromagnetischen
Rüttelantriebe 9 in solcher zeitlicher Folge oder mit
solcher Frequenz anzuregen, daß der Antennenspiegel 1 zu
Plattenschwingungen veranlaßt wird, die im unteren Teil
des Antennenspiegels einen Schwingungsbauch bewirken,
nachdem dort bevorzugt Ablagerungen erwartet werden.
Bei einer vereinfachten Ausführungsform kann am Umfang des
Vermittlerringes 28 auch nur ein einziger Rüttelantrieb vor
gesehen sein, dessen Anordnung und/oder Antriebsfrequenz
zur Erzielung des besten Reinigungsergebnisses eingestellt
wird.
In Fig. 2 ist im unteren Teil des Antennenspiegels 1 durch
eine strichpunktierte Linie eine Alternative angedeutet,
welche vorsieht, auf der Rückseite des Antennenspiegels 1
ein sektorförmiges Vermittlerelement 30 zu befestigen, an
dem ein Rüttelantrieb oder Schwingantrieb 31 befestigt ist.
Diese Ausführungsform gestattet es, ohne eine Veränderung
des Antennenspiegels 1 im übrigen ausreichende Rüttelkräfte
oder Schwingkräfte im unteren Teil des Antennenspiegels ein
zuleiten, wodurch ein Eisansatz oder ein Schneebelag abge
schüttelt werden kann.
Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und Fig. 2
sowie auch bei der nachfolgend beschriebenen Ausführungs
form nach Fig. 3 kann das Abwerfen oder Abschütteln eines
Eisbelages oder einer Verunreinigung von der Innenseite des
Antennenspiegels 1 durch eine dünne Kunststoffbeschichtung,
vorzugsweise aus Tetrafluoräthylen, unterstützt werden. Wie
eingangs bereits erwähnt, ist eine solche Kunststoffbe
schichtung an sich bereits bekannt. In Zusammenwirkung mit
den hier angegebenen Mitteln zur mechanischen Bewegung des
Antennenspiegels 1 ergeben sich jedoch besondere Vorteile
bezüglich einer zuverlässigen und vollständigen Reinigung
des Antennenspiegels, da seine Innenflächen durch den
gleitfähigen Kunststoffbelag gleichsam besonders lawinen
gefährlich werden.
Bezüglich des elektromagnetischen Rüttelantriebs 29 oder
der elektromagnetischen Rüttelantriebe 29, welche im
Zusammenhang mit Fig. 2 erwähnt wurden, ist festzustellen,
daß diese auch von Elektromagneten gebildet werden können,
deren Joch und Anker bei Anregung zusammenschlagen und auf
diese Weise einen mechanischen Impuls erzeugen, der über
den Vermittlerring 28 bzw. das Vermittlerbauteil 30 auf
den Antennenspiegel 1 einwirkt.
Eine andere Ausführungsform sieht den Ersatz des Bauteils
oder der Bauteile 29 durch Ultraschallrüttler vor. In
bestimmten Fällen können auch hydraulische Hochfrequenz
rüttler eingesetzt werden, wenn, etwa bei Großanlagen, ein
Hydrauliksystem zur Verfügung steht und der dann vorzu
sehende technische Aufwand und Kostenaufwand gerechtfertigt
ist, was bei privaten Empfangsanlagen, etwa für das Satelli
tenfernsehen, im allgemeinen nicht der Fall ist.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 besteht der Antennen
spiegel 1 aus einem formstabilen Träger 32 und einer mit
dessen Außenrand fest verbundenen, elastisch verformbaren
Auskleidung 33. In der in Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung
schmiegt sich die Auskleidung 33 unter elastischer Vor
spannung in Richtung auf die Innenfläche des Trägers 32
an diesen an. Die Auskleidung 33 kann von einem mit Tetra
fluoräthylen beschichteten dünnen Metallblech bestehen,
welches den eigentlichen Antennenspiegel bildet. Gemäß
einer anderen Ausführungsform kann die Auskleidung 33 auch
aus federnd elastischem Kunststoff gefertigt sein, wobei
dann der metallische Träger 32 die Antennenspiegelfläche
darbietet.
Der Träger 32 ist fest mit dem Gestellteil 4 verbunden.
Das Gestellteil 4 und der Träger 32 weisen eine zu der
Antennenachse koaxiale Führungsbohrung auf, durch welche
ein Antriebsstab 34 reicht, der über ein Anschlußelement 35
fest mit dem Scheitel der Auskleidung 33 verbunden ist. Der
Antriebsstab 34 ist in einer Bohrung einer Wange 36 des
Gestellteils 4 zusätzlich geführt.
Wird der Antriebsstab 34 von der in Fig. 3 gezeigten
Betriebsstellung aus nach rechts bewegt, so drückt das
Anschlußelement 35 die Auskleidung 33 unter Ausbeulung des
scheitelnahen Bereiches von dem Träger 32 weg, bis schließ
lich die gesamte Auskleidung sich unter Ausführung einer
Schnappbewegung von dem Träger 32 trennt und sich nach
außen konvex aufbeult. Die bei diesen Bewegungsphasen der
Auskleidung 33 auftretenden ringförmigen Bereiche der Ab
lösung der Auskleidung 33 von dem Träger 32 haben verhält
nismäßig geringen Krümmungsradius R, so daß ein gegebenen
falls auf der Innenseite des Antennenspiegels vorhandener
Eisbelag abgesprengt wird und Eis und Schnee sowie Verun
reinigungen schließlich bei der Schnappbewegung der Aus
kleidung 33 aus dem Antennenspiegel geworfen werden.
Wird dann der Antriebsstab 34 mit Bezug auf die Darstellung
von Fig. 3 nach rechts zurückgeführt, so bewegt sich die
Auskleidung 33 von der in Fig. 3 ganz rechts strichpunk
tiert angedeuteten Lage aus wieder auf die Innenfläche des
Trägers 23 zu, um sich schließlich wieder an die Innen
fläche des Trägers 32 anzuschmiegen.
Zur Bewegung des Antriebstabes 34 dient eine Antriebsvor
richtung 37, welche einen auf dem Antriebsstab 34 befestig
ten Mitnehmer 38 und eine Antriebsgabel 39 enthält, welche
über ein Mutterstück 40 mit einer Gewindespindel 41 ge
kuppelt ist, die von einem drehrichtungsumsteuerbaren, an
der Wange 36 befestigten Motor 42 angetrieben wird. Grenz
stellungen der Antriebsgabel 39 werden durch mit dem Motor
42 elektrisch verbundene Endschalter 21 und 22 vorgegeben.
Die Schenkel der Antriebsgabel wirken in der aus Fig. 3
ersichtlichen Weise mit dem Mitnehmer 38 zusammen und haben
solchen Abstand voneinander, daß die Antriebsvorrichtung 37
einen der Größe der Schnappbewegung der Auskleidung 33 ent
sprechenden Totgang aufweist. Es gilt hier entsprechendes
wie bei der Beschreibung des Ausführungsbeispieles nach
Fig. 1 hinsichtlich der Wirkungsweise des Antriebs 13
gesagt wurde.
Gemäß einer Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3
kann die Auskleidung 33 auch nur einen Teil der Innenfläche
des Antennenspiegels überdecken, vorzugsweise den hinsicht
lich Ablagerungen von Eis, Schnee und Verunreinigungen
besonders anfälligen unteren Teil. In diesem Falle greift
der Antriebsstab 34 über ein entsprechendes Anschlußelement
35 in der Mitte einer beispielsweise sektorförmigen Aus
kleidung über eine Bohrung des Trägers 32 an, die sich
nicht im Scheitel des Antennenspiegels befindet. Eine
derartige Ausführungsform kann dann besonders zweckmäßig
sein, wenn die Schnappbewegungen der Auskleidung 33 zur
Verringerung der Abmessungen des Antriebs 37 kleinere
Amplitude haben sollen. Insbesondere bei der zuletzt er
wähnten, in der Zeichnung jedoch nicht gezeigten Abwand
lung der Ausführungsform nach Fig. 3 kann anstelle des
einen Totgang aufweisenden Antriebs 37 auch ein Rüttel
antrieb oder Schwingantrieb mit dem Antriebsstab 34 ge
kuppelt werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Enteisen und Reinigen eines Antennenspie
gels, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens Teilen des
selben eine Bewegung zum Abwerfen und Abschütteln des Eises
oder der Verunreinigungen erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung schlagartig oder ruckartig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung eine Rüttelbewegung und Schwingbewegung ist.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Antrieb (2, 3, 4, 13 bzw. 29) zur Bewegung des gesamten
Antennenspiegels (1) vorgesehen ist.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Antrieb (29 bzw. 31 bzw. 34, 35, 37) zur
Bewegung eines bevorzugt Eis oder Verunreinigungen an
setzenden Teiles des Antennenspiegels (1) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb mindestens einen Ultraschall
rüttler enthält.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb mindestens einen elektromagne
tischen Rüttler enthält.
8. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb mindestens einen hydraulischen
Hochfrequenzrüttler enthält.
9. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein eine Schnappbewegung durchführender
Antrieb (13 bzw. 37) vorgesehen ist, welcher insbesondere
einen der Größe der Schnappbewegung entsprechenden Totgang
aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Antennenspiegel (1 bzw. 32)
ein Vermittlerbauteil (28 bzw. 31 bzw. 33) verbunden ist,
insbesondere in Gestalt eines Ringes (28) oder eines dem
Antennenspiegel angepaßten Parabolsegmentes oder Parabol
sektors (30), wobei das Vermittlerbauteil mit dem Antrieb
bzw. dem mindestens einen Antrieb gekuppelt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 und/oder Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antennenspiegel (1) an einer Hal
terung (2) befestigt ist, welche über ein vorzugsweise eine
horizontale Achse aufweisendes Gelenk (3) mit einem Gestell
teil (4) schwenkbar verbunden ist, daß die Halterung (2) und
das Gestellteil (4) Paare einander zugeordneter Anschlag
flächen (5, 6; 7, 8) in solcher relativer Winkellage mit
Bezug auf die Achse des Gelenkes (3) aufweisen, daß eine
beschränkte Schwenkbewegung des Antennenspiegels (1) und
der Halterung (2) um das Gelenk (3) zugelassen ist und daß
ein Druckfederelement (12) zwischen der Halterung (2) und
dem Gestellteil (4) in solcher Weise eingespannt ist, daß
der Antennenspiegel (1) und die Halterung (2) zwischen den
durch die Anschlagflächenpaare vorgegebenen Grenzstellungen
kippschalterartig mittels des Antriebs bewegbar sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Antennenspiegel einen formstabilen Träger (32)
und eine mindestens Teile der Innenfläche des Trägers über
deckende und an ihm mit elastischer Vorspannung anliegende
Auskleidung (33) enthält, welche mittels eines Antriebs (34,
35, 37) von der Anlagestellung an dem Träger (32) wegwölbbar
ist und in Ruhestellung zur Anlage an dem Träger mittels
des Antriebs und/oder durch Vorspannwirkung zurückführbar
ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die an dem Träger (32) längs ihres Umfangsrandes be
festigte Auskleidung (33) mittels des Antriebs zu einer
Schnappbewegung unter Abwölbung von dem Träger und, eben
falls mittels des Antriebs, zur Rückbewegung in Anlage an
den Träger bewegbar ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (34, 37) einen der Größe einer
Schnappbewegung oder der Schnappbewegung entsprechenden
Totgang aufweist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antennenspiegel (1) eine Kunst
stoffbeschichtung, insbesondere aus Polytetrafluoräthylen,
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031035 DE4031035A1 (de) | 1990-10-01 | 1990-10-01 | Verfahren und einrichtung zum enteisen und reinigen eines antennenspiegels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031035 DE4031035A1 (de) | 1990-10-01 | 1990-10-01 | Verfahren und einrichtung zum enteisen und reinigen eines antennenspiegels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031035A1 true DE4031035A1 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6415369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031035 Withdrawn DE4031035A1 (de) | 1990-10-01 | 1990-10-01 | Verfahren und einrichtung zum enteisen und reinigen eines antennenspiegels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031035A1 (de) |
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1990
- 1990-10-01 DE DE19904031035 patent/DE4031035A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |