DE4030608A1 - Pulverbeschichtungsanlage - Google Patents

Pulverbeschichtungsanlage

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DE4030608A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/90Spray booths comprising conveying means for moving objects or other work to be sprayed in and out of the booth, e.g. through the booth
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/20Arrangements for spraying in combination with other operations, e.g. drying; Arrangements enabling a combination of spraying operations

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Pulverbeschichtungsanlage zum Auf­ tragen eines Kunststoffpulvers auf Teile, insbesondere Metall­ teile, in einer abgeschlossenen Kabine, durch die die Teile mit einem Förderer, insbesondere einem Hängeförderer, bewegt werden.
In einer Pulverbeschichtungsanlage wird auf Teile, insbesondere Metallteile, mit Hilfe einer Zerstäubung durch Druckluft und elektrostatischer Aufladung ein Kunststoffpulver aufgetragen, das anschließend eingebrannt wird und eine lackierte Oberfläche auf den Metallteilen ergibt.
Der Auftrag des Pulvers erfolgt in einer Kabine, durch die die Teile mit Hilfe eines Hängeförderers bewegt werden. Aus der Kabine wird laufend Luft abgesaugt, um zu verhindern, daß Pulver austritt. Die abgesaugte Luft wird gefiltert und das enthaltene, ausgefilterte Pulver wird in den Kreislauf zurückgeführt.
Bei einem Wechsel der Farbe müssen entsprechend der Komplexität der Anlage viele Komponenten zerlegt und gereinigt werden, was einen hohen Zeitverlust von im allgemeinen 1 bis 3 Stunden mit sich bringt. Während dieser Zeit kann die Anlage nicht betrieben werden.
Es wurden deshalb schon viele Versuche unternommen, den Farb­ wechsel so zu gestalten, daß die Anlage mit geringer Unter­ brechung weiterbetrieben werden kann.
Nach einer vorbekannten Lösung wird ein Power-and Free-Förderer verwendet. Hiebei handelt es sich um eine Antriebskette zum Transport der Teile, die eine Verzweigung erlaubt, so daß zwei Systeme bzw. Kabinen in verschiedenen Räumen untergebracht werden können. Im Verlauf der Antriebskette sind Weichen vorgesehen. Durch eine Umschaltung dieser Weichen erfolgt der Wechsel vom einen zum anderen System. Die Teile werden also durch Umschalten der Weichen wahlweise der einen Kabine oder der anderen Kabine zugeführt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß ein Power-and Free-Förderer etwa dreimal so viel kostet wie ein normaler Kreis-Förderer. Der Power-and Free-Förderer ist mechanisch sehr viel komplizierter und überaus störanfällig, was vor allen Dingen Einschränkungen bei der Gestaltung mit sich bringt (enge Kurvenradien sind bei dieser Fördererart nicht möglich). Weiterhin treten häufig Störungen beim Durchlauf in dem bis zu 220°C heißen Einbrennofen auf. Schließlich ergibt die komplizierte Mechanik auch noch mehr Abrieb und damit leichter eine Verschmutzung der zu lackierenden Teile mit den Abriebteilchen.
Nach einer anderen vorbekannten Lösung stehen die Beschich­ tungskabinen auf Rädern, mit denen sie längs Schienen verschoben werden können. Die Beschichtungskabinen können also von der Förderkette weg und zu dieser hin geschoben werden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser vorbekannten Lösung besteht darin, daß zum Verschieben der Kabinen viele elektrische, mechanische und pneumatische Verbindungen gelöst werden müssen. Weiterhin muß dann, wenn die jeweilige Kabine aus dem Förderbereich weggeschoben ist, mit Schiebetüren oder ähnlichem dafür gesorgt werden, daß der Nebenraum, durch den der Förderer nicht läuft, gegen die Anlage abgeschlossen ist, so daß Staub beim Reinigen den Betrieb nicht stört.
Darüber hinaus ist die Kabine in Reinigungsstellung nicht betriebsbereit; sie kann damit nicht vollständig für die nächste Farbe vorbereitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Pulverbeschichtungs­ anlage der eingangs angegebenen Art vorzuschlagen, die einfach aufgebaut ist und die bei einem Farbwechsel mit geringer Unterbrechung weiterbetrieben werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem um eine vertikale Achse drehbaren Drehteller zwei vollständige Kabinen angeordnet sind.
Es werden also zwei vollständige Kabinen mit allen zugehörigen Komponenten für den Farbauftrag, Rückgewinn etc. auf einen Dreh­ teller gestellt, der um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar ist. Zum Farbwechsel wird ähnlich einer Drehbühne im Theater der Drehteller so gedreht, daß mit nur wenigen Minuten Unterbrechung Kabine und System 1 durch Kabine und System 2 ersetzt wird und der Betrieb weitergehen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Drehteller kann auf dem Boden stehen oder in den Boden ver­ senkt sein.
Alle elektrischen, mechanischen und pneumatischen Verbindungen bleiben vollständig angeschlossen, so daß mit dem Drehen allein der Betrieb sofort weitergehen kann. Die in Reinigungsstellung befindliche Kabine kann also vollständig für die nächste Farbe vorbereitet werden. Vor und während des Drehens des Drehtellers bleiben alle elektrischen, mechanischen und/oder pneumatischen Verbindungen vollständig angeschlossen.
Eine die Kabinen voneinander abschließende Trennwand kann mit dem Drehteller fest verbunden sein. Wie bei einer Theater-Dreh­ bühne dreht sich die Trennwand, die mit dem Drehteller fest verbunden ist, mit und schließt den Raum des Systems 1 (erste Kabine) gegen den Raum des Systems 2 (zweite Kabine) ab. Damit ist es möglich, die in einen Nebenraum gedrehte verschmutzte Kabine ohne Störung des Betriebs zu reinigen und für die nächste Farbe betriebsbereit herzurichten.
Vorzugsweise ist für jede Kabine ein Absauggebläse vorgesehen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch einen in der Drehachse des Drehtellers angeordneten Absaugungska­ nal, der vorzugsweise mit jeder Kabine verbunden ist. Diese An­ ordnung ist besonders platzsparend und - da nur ein Absaugungs­ kanal für beide Kabinen vorhanden ist - auch besonders einfach.
Vorzugsweise ist ein Hilfsförderer, inbesondere ein Hängeförde­ rer, vorgesehen, der die in der Reinigungsstellung befindliche Kabine durchläuft. Durch diesen im Reinigungsraum montierten Hilfsförderer kann der Serienbetrieb simuliert werden, so daß auch sämtliche Einstellarbeiten für den Pulverauftrag im Reinigungsraum ohne Störung des Betriebes vorbereitet werden können. Die in Reinigungsstellung befindliche Kabine kann dem­ nach vollständig für den Serienbetrieb vorjustiert werden. Hierdurch ergibt sich eine weitere Zeitersparnis beim Farb­ wechsel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeich­ nung zeigt die
einzige Figur eine Pulverbeschichtungsanlage in einer schematischen Draufsicht.
Die in der einzigen Figur dargestellten Pulverbeschichtungsan­ lage zum Auftragen eines Kunststoffpulvers auf Metallteile be­ sitzt eine erste abgeschlossene Kabine (Beschichtungskabine) 1 und eine zweite abgeschlossene Kabine (Beschichtungskabine) 2, die beide auf einem um eine vertikale Achse drehbaren Drehteller 3 angeordnet sind. Die vertikale Drehachse verläuft in der Mitte des Absaugungskanals 12. Die Kabinen 1, 2 und auch alle sonsti­ gen auf dem Drehteller vorhandenen Bestandteile der Anlage sind punktsymmetrisch zur vertikalen Drehachse angeordnet, werden al­ so durch eine Drehung um 180° ineinander überführt. Die Kabine 1 befindet sich in Arbeitsstellung, die Kabine 2 befindet sich in Reinigungsstellung. Nach einer Drehung des Drehtellers 3 um 180° kehren sich diese Verhältnisse um. Die in Arbeitsstellung befind­ liche Kabine 1 wird von dem Hängeförderer 6 durchlaufen. Die in Reinigungsstellung befindliche Kabine 2 wird von dem Hilfsförde­ rer 7 durchlaufen. Hierdurch ist eine Musterbeschichtung in der in Reinigungsstellung befindlichen Kabine 2 möglich. Weiterhin können bei der in Reinigungsstellung befindlichen Kabine 2 sämt­ liche Einstellarbeiten für den Pulverauftrag ohne Störung des Betriebes der in Arbeitsstellung befindlichen Kabine 1 vollstän­ dig vorbereitet werden.
Der Drehteller 3 wird durch den lediglich schematisch angedeu­ teten Drehtellerantrieb 3 a um seine vertikale Achse gedreht.
In der Mitte des Drehtellers verläuft die auf dem Drehteller mon­ tierte Trennwand 13, an die sich in der in der einzigen Figur gezeigten Stellung des Drehtellers 3 und in einer um 180° gedrehten Stellung die festen Trennwände 14 anschließen. Durch das Zusammenwirken der festen Trennwände 14 mit der auf dem Drehteller 3 montierten Trennwand 13 wird der Beschichtungsraum 4 vom Reinigungsraum 5 abgetrennt.
In beiden Kabinen 1, 2 sind Auftragsroboter 8 mit Pistolen ange­ ordnet, über die die Beschichtung erfolgt. Weiterhin sind für jede Kabine ein Rückgewinnungssystem 9 und eine Steuerung 10 vor­ handen. An jede Kabine 1, 2 ist ein Absauggebläse 11 angeschlos­ sen, über das die abgesaugte Luft dem gemeinsamen, in der Dreh­ achse angeordneten Absaugungskanal zugeführt wird. In der unmit­ telbaren Umgebung des Absaugungskanals 12 befindet sich die zen­ trale Energieversorgung für Druckluft, Strom und Steuerung.

Claims (7)

1. Pulverbeschichtungsanlage zum Auftragen eines Kunststoff­ pulvers auf Teile, insbesondere Metallteile, in einer ab­ geschlossenen Kabine (1), durch die die Teile mit einem Förderer (6), insbesondere einem Hängeförderer, bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem um eine vertikale Achse (12) drehbaren Dreh­ teller (3) zwei vollständige Kabinen (1, 2) angeordnet sind.
2. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehteller (3) auf dem Boden steht oder in den Boden versenkt ist.
3. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Drehens des Drehtellers (3) alle elektrischen, mechanischen und/oder pneumatischen Ver­ bindungen vollständig angeschlossen bleiben.
4. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Kabinen (1, 2) voneinander abschließende Trennwand (13) mit dem Drehteller (3) fest verbunden ist.
5. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kabine (1, 2) ein Absauggebläse (11) vorgesehen ist.
6. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch einen in der Drehachse des Drehtellers (3) angeordneten Absaugungskanal (12), der vor­ zugsweise mit jeder Kabine (1, 2) verbunden ist.
7. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch einen Hilfsförderer (7), ins­ besondere einen Hängeförderer, der die in der Reinigungs­ stellung befindliche Kabine (2) durchläuft.
DE4030608A 1990-03-13 1990-09-27 Pulverbeschichtungsanlage Ceased DE4030608A1 (de)

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