DE3526013C1 - Beschichtungskabinen - Erdungsanlage - Google Patents

Beschichtungskabinen - Erdungsanlage

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DE3526013C1
DE3526013C1 DE3526013A DE3526013A DE3526013C1 DE 3526013 C1 DE3526013 C1 DE 3526013C1 DE 3526013 A DE3526013 A DE 3526013A DE 3526013 A DE3526013 A DE 3526013A DE 3526013 C1 DE3526013 C1 DE 3526013C1
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DE
Germany
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earthing
voltage
coating booth
switch
earthing switch
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DE3526013A
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English (en)
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Udo Dipl.-Ing. 6053 Obertshausen Klein
Günter 6113 Babenhausen Troska
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Ransburg Gema GmbH
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Ransburg Gema GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/08Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths

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  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)

Description

  • Die VDE-Vorschrift 0147 fordert für ortsfeste elektrostatische Beschichtungskabinen, daß alle Hochspannung führenden Teile innerhalb der Beschichtungskabine nach Betreten der Kabine durch eine Person manuell und sichtbar geerdet werden können. Bisher wurden zum Erden der in einer Beschichtungskabine Hochspannung führenden Teile sogenannte Erdungsstangen verwendet. Diese sind in der Beschichtungskabine neben der Zugangsöffnung in eine Halterung so eingesteckt, daß sie sich quer über die Zugangsöffnung erstrecken und diese versperren. Die Bedienungsperson, welche in die Beschichtungskabine eintreten möchte, muß nach Öffnen einer die Zugangsöffnung verschließenden Tür die Erdungsstange aus ihrer Halterung herausnehmen und in der Beschichtungskabine an einer Erdungsstelle im Stromkreis der Hochspannungsinstallation einhängen. Wenn die Beschichtungskabine mehrere Zugangsöffnungen hat, dann ist an jeder dieser Zugangsöffnungen eine Erdungsstange angebracht. Ferner sind in vielen Beschichtungskabinen mehrere Hochspannungsstromkreise installiert. Jeder Hochspannungsstromkreis muß mit einer Erdungsstange geerdet werden, wenn eine Bedienungsperson in die Beschichtungskabine eintritt. In der Beschichtungskabine wird das zu beschichtende Objekt nacheinander durch mehrere sogenannte Lackierebenen hindurchgeführt. In jeder Lackierebene befinden sich ein oder mehrere Zerstäuber, welche an eine Zuleitung für Beschichtungsmaterial und an eine Stromleitung angeschlossen sind, welch letztere die Hochspannung liefert, die zur elektrostatischen Aufladung des Beschichtungsmaterials erforderlich ist. Für jede Lackierebene wird häufig ein eigener Hochspannungsstromkreis installiert. Wenn die Beschichtungskabine mehrere Lackierebenen und mehrere Zugangsöffnungen hat, ist eine entsprechende Vielzahl von Erdungsstangen erforderlich. Dabei muß die Bedienungsperson, welche eine Beschichtungskabine betritt, von der Zugangsöffnung so viele Erdungsstangen wegneh- men und an Erdungsstellen im Stromkreis der installierten Hochspannungsstromkreise hängen, wie Hochspannungsstromkreise vorhanden sind. Jede Erdungsstange ist über ein elektrisches Kabel an einen Erdpotentialanschluß angeschlossen. Die Benutzung der Erdungsstangen ist umständlich und ihre Kabel bilden Stolperfallen für die Bedienungsperson.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Erdung von Hochspannung führenden Teilen in Beschichtungskabinen zu automatisieren, zu vereinfachen und zuverlässiger zu gestalten, wobei die Erdungsanlage so ausgebildet sein soll, daß die Erdung von Hand vorgenommen werden kann und eine vorgenommene Erdung für eine Bedienungsperson, die sich in der Beschichtungskabine befindet, optisch eindeutig erkennbar ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß innerhalb der Beschichtungskabine mindestens ein Erdungsschalter mit einer optisch erkennbaren Ein-Stellung und einer Aus-Stellung angeordnet ist, der in Ein-Stellung den jeweiligen Hochspannungsstromkreis mit einem Erdpotentialanschluß verbindet und in Aus-Stellung die Verbindung zwischen Hochspannungsstromkreis und dem Erdpotential unterbricht, und daß eine Betätigungseinrichtung für den Erdungsschalter ein Betätigungselement aufweist, welches sich an einer vom Erdungsschalter entfernt gelegenen Stelle befindet, wo es von einer Bedienungsperson vor oder beim Betreten der Beschichtungskabine durch deren Zugangsöffnung zwischen einer Erdungsstellung und einer Betriebsstellung umgeschaltet werden kann.
  • Dadurch kann die Erdungsanlage schneller und einfacher bedient werden. Die Erdungsanlage arbeitet auch zuverlässiger, da alle Teile der Erdungsanlage fest in der Weise installiert werden können, daß eine Bedienungsperson nicht daran hängenbleiben und Verbindungen versehentlich lockern oder herausreißen kann.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Betätigungselement der Betätigungseinrichtung ein schwenkbar angebrachter Hebel, der die Zugangsöffnung der Beschichtungskabine in Betriebsstellung versperrt und in Erdungsstellung freigibt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Betätigungseinrichtung eine pneumatische Schaltung aufweist, deren pneumatischer Druck den Erdungsschalter in Aus-Stellung hält, wenn sich das Betätigungselement in Betriebsstellung befindet, wohingegen der Erdungsschalter automatisch oder selbsttätig in seine Ein-Stellung umschaltet, wenn der pneumatische Druck durch einen Defekt oder durch Umschalten des Betätigungselements in seine Erdungsstellung abfällt.
  • Abweichend' hiervon besteht eine Ausführungsform der Erfindung darin, daß die Betätigungseinrichtung eine elektrische Schaltung mit explosionsgeschützten Bauelementen, einschließlich einem explosionsgeschützten Elektromagneten zur Betätigung des Erdungsschalters aufweist. Der Elektromagnet hält, wenn er unter Spannung ist, den Erdungsschalter in seiner Aus-Stellung, wohingegen der Erdungsschalter automatisch oder selbsttätig in seine Ein-Stellung umschaltet, wenn die elektrische Spannung durch Umschalten des Betätigungselements von seiner Betriebsstellung in seine Erdungsstellung ausgeschaltet wird oder bei Defekt abfällt.
  • Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei Vorhandensein von mehreren Hochspannungsstromkreisen, welche Hochspannung führende Teile in der Beschichtungskabine haben, jeder Stromkreis einen eigenen Erdungsschalter für seine Hochspannung führenden Teile aufweist, und daß alle Erdungsschalter an die gemeinsame Betätigungseinrichtung angeschlossen sind und von deren Betätigungselement gemeinsam schaltbar sind.
  • Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei Vorhandensein von mehreren Zugangsöffnungen in der Beschichtungskabine auch eine der Anzahl der Zugangsöffnungen entsprechende Anzahl von Betätigungselementen der Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche jeder Erdungsschalter in Ausstellung gehalten wird, wenn alle Betätigungselemente ihre Betriebsstellung haben, wohingegen jeder Erdungsschalter automatisch oder selbsttätig auf Ein-Stellung schaltet, wenn eines oder mehrere der Betätigungselemente auf Erdungsstellung geschaltet werden oder die Energieversorgung für die Betätigungseinrichtung ausfällt.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt sind. Darin zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Horizontalschnitt einer Beschichtungskabine nach der Erfindung, F i g. 2 einen Längsschnitt der Beschichtungskabine von F i g. 1 längs der Ebene ll-ll, Fig.3 einen wesentlichen Teil einer Erdungsanlage nach der Erfindung der Beschichtungskabine nach den F i g. 1 und 2 in »Erdungsstellung«, Fig.4 einen Teil der Erdungsanlage von F i g. 3 in »Betriebsstellung«, F i g. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Erdungsanlage nach F i g. 3 in »Erdungsstellung« mit zwei Betätigungselementen, von welchen sich jeweils eines an einer von zwei Zugangsöffnungen der Beschichtungskabine der F i g. 1 und 2 befindet, F i g. 6 eine weitere Ausführungsform der Erdungsanlage nach der Erfindung mit einer explosionsgeschützten elektrischen Schaltung.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Beschichtungskabine 10 hat auf zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Zugangsöffnung 12 mit einer Tür 14. Zu beschichtende Objekte 16, z. B. Autokarosserien, kommen durch einen Kabineneingang 18 in die Kabine, werden in einer ersten Beschichtungsebene 20 von Zerstäubern 22 einer Dachmaschine 24 mit Beschichtungsmaterial beschichtet. Anschließend gelangt das zu beschichtende Objekt 16 durch eine zweite Beschichtungsebene 30 und sodann durch eine dritte Beschichtungsebene 40, wo es jeweils von Zerstäubern 26 von Seitenmaschinen 28 und danach von Zerstäubern 32 von Seitenmaschinen 34 seitlich mit Beschichtungsmaterial beschichtet wird. Danach verläßt das oben und seitlich beschichtete Objekt 16 die Beschichtungskabine 10 durch deren Ausgang 36. Jede Beschichtungsebene 20,30und 40 hat eine eigene Hochspannungserzeugungsschaltung 50 mit einer Hochspannungskaskadenschaltung 52 und einem Hochspannungsschalter-54; von welchem jeweils eine Hochspannungsleitung 56 zu den Zerstäubern 22,26 und 32 führt, um in an sich bekannter Weise das Beschichtungsmaterial in oder nahe bei den Zerstäubern elektrisch aufzuladen. Somit ist für jede Beschichtungsebene 20,30,40 ein eigener Hochspannungsstromkreis vorgesehen. Wenn eine Bedienungsperson durch eine der Zugangsöffnungen in die Beschichtungskabine 10 eintreten möchte, muß sie eine nachstehend noch im einzelnen beschriebene Erdungsanlage betätigen.
  • Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt der Beschichtungskabine von F i g. 1. Im folgenden wird mit Bezug auf F i g. 3 die Erdungsanlage der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Beschichtungskabine beschrieben. Dabei wird zur Vereinfachung zunächst angenommen, daß die Beschichtungskabine nur eine Zugangsöffnung 12 hat. Die Erdungsanlage enthält für jeden Hochspannungsstromkreis 51 einen innerhalb der Beschichtungskabine 10 angeordneten Erdungsschalter 60 mit einer sichtbar angeordneten Schalterbrücke 62 und einem ebenfalls sichtbar angeordneten Erdungskontakt 64. Bei geschlossenem Erdungsschalter 60 entsprechend F i g. 3 ist die Hochspannungsleitung 56 des zugehörigen Hochspannungsstromkreises über den Erdungskontakt 64 und die darauf liegende Schalterbrücke 62 mit einem Erdpotentialanschluß 66 verbunden.
  • Da die Erdungsschalter bei allen Hochspannungsstromkreisen gleich sind, sind in F i g. 3 nur zwei Hochspannungsstromkreise dargestellt, und zwar für die Zerstäuber 22 der Dachmaschine 24 und für die Zerstäuber 26 der Seitenmaschine 28. Die Schalterbrücke 62 ist um eine Schwenkachse 68 schwenkbar gelagert und wird von einem Positionierzylinder 70 einer pneumatischen Betätigungseinrichtung 72 pneumatisch betätigt. Die pneumatische Betätigungseinrichtung 72 enthält ein Betätigungselement 74 mit einem Betätigungshebel 76 und einer Kurvenscheibe 78 zur Betätigung eines Fünf/ Zwei-Wegeventils 80. »Fünf/Zwei-Wegeventil« ist ein Ventil mit fünf Anschlüssen und zwei verschiedenen Stellungen. Das Fünf/Zwei-Wegeventil 80 ist über eine Pneumatikleitung 82 an ein Drei/Zwei-Wegeventil 84 einer pneumatischen Steuereinrichtung 86 angeschlossen. Bei dem dargestellten ausgeschalteten Zustand ist die Strömungsverbindung von einer pneumatischen Druckquelle 88 zu dem Fünf/Zwei-Wegeventil 80 durch das Drei/Zwei-Wegeventil 84 unterbrochen. Dadurch gelangt kein Pneumatikdruck vom Ausgang 90 des Ventils 80 über die Ausgangsleitung 92 in die obere Kammer 94 des Positionierzylinders 70, obwohl der Hebel 76 des Betätigungselements 74 in Fig.3, mit Bezug auf F i g. 1 und 2, um 90" nach oben geschwenkt wurde und dadurch das Ventil 80 auf Durchlaß geschaltet ist. Die untere Kammer 96 des Positionierzylinders 70 wird über eine Ausgangsleitung 98 durch das Ventil 80 entlüftet. Dadurch ist sowohl durch das Ventil 80 als auch durch das Ventil 84 sichergestellt, daß der Kolben 100 im Positionierzylinder 70 die in F i g. 3 gezeigte untere Stellung einnimmt, bei welcher der Erdungsschalter 60 geschlossen ist und dadurch alle Hochspannungsteile 26, 28, 56 mit Erdpotentialanschluß 66 verbunden und dadurch geerdet sind. Wenn in der Erdungsanlage durch einen Defekt der pneumatische Druck ausfällt, obwohl die Ventile 80 und 84 nicht die in F i g. 3 gezeigte Erdungsstellung, sondern die in F i g. 4 gezeigte Betriebsstellung haben, dann wird der Erdungsschalter 60 ebenfalls geschlossen. Dies erfolgt dadurch, daß die Schalterbrücke 62 durch ihr Eigengewicht nach unten auf den Erdungskontakt 64 fällt, wenn in der unteren Kammer 96 der pneumatische Druck wegfällt. Fühler 102, 104, 106 und 108 sind mit einer elektrischen Steuerschaltung 110 verbunden und erzeugen Signale in Abhängigkeit davon, ob das Betätigungselement 74 die in F i g. 3 gezeigte »Erdungsstellung« und der Erdungsschalter 60 die in F i g. 3 gezeigte Ein-Stellung hat, oder ob das Betätigungselement 74 die in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigte »Betriebsstellung« und der Erdungsschalter 60 die in den Fig. 1,2 und 4 gezeigte Aus-Stellung hat.
  • In der Betriebsstellung erstreckt sich der Hebel 76 des Betätigungselements 74 quer über die Zugangsöffnung 12. Wenn eine Bedienungsperson durch die Zugangsöffnung 12 in die Beschichtungskabine 10 eintreten möchte, muß sie den Hebel 76 des Betätigungselements 74 um 90" nach oben in die Erdungsstellung gemäß Fig.3 schwenken, so daß der Erdungsschalter 60 geschlossen wird. Damit ist sichergestellt, daß alle Hochspannungsteile 26, 28, 56 auch dann geerdet werden, wenn die Bedienungsperson vorher vergessen hat, die Hochspannungserzeugerschaltung 50 abzuschalten. Ferner wird die Erdung auch dann aufrechterhalten, wenn eine andere Bedienungsperson versehentlich die Hochspannungserzeugerschaltung 50 einschaltet, während sich in der Beschichtungskabine 10 eine Bedienungsperson befindet. Die Erdungsschalter 60 sind in der Beschichtungskabine 10 für jeden Hochspannungsstromkreis in der Weise sichtbar angebracht, daß die Bedienungsperson, welche sich in der Beschichtungskabine befindet, deutlich erkennen kann, ob die Schalterbrücke 62 auf dem Erdungskontakt 64 aufliegt.
  • Beim Einschalten der pneumatischen Steuereinrichtung 86 wird das Drei/Zwei-Wegeventil 84 unverzögert erregt, so daß es die pneumatische Druckquelle 88 unverzögert mit der Pneumatikleitung 82 verbindet. Beim Ausschalten der pneumatischen Steuereinrichtung 86 ist durch eine nicht dargestellte Verzögerungsschaltung sichergestellt, daß das Ventil 84 erst nach ungefähr 1 Sekunde nach dem Abschalten der Steuereinrichtung abfällt und dann die in Fig.3 gezeigte Erdungsstellung einnimmt. Damit wird sichergestellt, daß beim Abschalten der Steuereinrichtung 86 zusammen mit der Hochspannungserzeugerschaltung 50 elektrische Spannungen abgebaut und Restströme abfließen können, bevor die Schalterbrücke 62 sich dem Erdungskontakt 64 nähert, so daß dazwischen keine elektrischen Überschlagsfunken entstehen können.
  • Fig. 4 zeigt das Drei/Zwei-Wegeventil 84, das Fünf/ Zwei-Wegeventil 80 und das Betätigungselement 74 jeweils in der Betriebsstellung, so daß Druckluft der Pneumatikquelle 88 in der unteren Kammer 96 des Positionierzylinders gegen den Kolben 100 drückt, so daß dieser die in Fig. 4 gezeigte obere Stellung einnimmt, bei welcher die Schalterbrücke 62 von dem Erdungskontakt 74 abgehoben ist. Damit ist der Erdungsschalter 60 geöffnet und an den Spritzgeräten 26 liegt die Hochspannung der Hochspannungsleitung 56 an.
  • Die Hochspannung kann bis zu 140 000 Volt betragen und liegt häufig bei etwa 70 000 Volt.
  • In F i g. 1 sind mehrere Zugangsöffnungen 12 vorgesehen, z. B. zwei Zugangsöffnungen. An jeder Zugangsöffnung befindet sich ein Betätigungselement 74 mit einem Betätigungshebel 76 und einer Kurvenscheibe 78.
  • Bei Umschalten nur eines einzigen oder beim Umschalten von mehreren Betätigungselementen 74 von der Betriebsstellung in die Erdungsstellung müssen gleichzeitig alle Hochspannung führenden Teile 22,26,28,32,34, 56, die sich in der Beschichtungskabine 10 befinden, geerdet werden. Gemäß der in F i g. 5 gezeigten pneumatischen Betätigungseinrichtung 120 erfolgt dies dadurch, daß die Kurvenscheiben 78 Drei/Zwei-Wegeventile 122 betätigen, welche hintereinander an die Pneumatikleitung 82 angeschlossen sind. An die Pneumatikleitung 82 ist außerdem das Fünf/Zwei-Wegeventil 80 angeschlossen. Die Betätigung des Fünf/Zwei-Wegeventils 80 erfolgt pneumatisch durch eine Pneumatikleitung 83, welche den Ausgang 124 des in der Reihenschaltung an letzter Stelle gelegenen Drei/Zwei-Wegeventils 122 mit einem pneumatischen Positionierelement 85 des Fünf/ Zwei-Wegeventils 80 verbindet. An das Fünf/Zwei-Wegeventil 80 sind die Leitungen 92 und 98, welche zu dem Positionierzylinder 70 führen, in gleicher Weise angeschlossen wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3.
  • F i g. 6 zeigt eine Erdungsanlage mit einer explosionsgeschützten elektrischen Betätigungseinrichtung. Dabei sind gleiche Teile wie bei vorher beschriebenen Ausführungsformen mit gleichen Bezugszahlen versehen. Den vorherigen Ausführungsformen nur funktionsmäßig, aber nicht konstruktiv entsprechende Teile sind mit gleichen, jedoch um 200 erhöhten Bezugszahlen versehen. Die elektrische Betätigungseinrichtung von F i g. 6 entspricht funktionsmäßig der pneumatischen Betätigungseinrichtung von Fig. 5. Eine Stromquelle 288, die eine Gleichstromquelle oder Wechselstromquelle sein kann, ist über eine Reihenschaltung von elektrischen Schaltern 280 mit einem Relais 270 zur Betätigung eines Erdungsschalters 260 verbunden, dessen Schalterbrücke 262 einen Erdungskontakt 264 der Hochspannungsleitung 56 mit einem Erdpotentialanschluß 66 verbinden kann. Diese Verbindung wird immer dann erzeugt, wenn einer oder mehrere der Schalter 280 geöffnet sind und dadurch kein Strom an das Relais 270 gelangt. In F i g. 6 ist das links gezeichnete Betätigungselement 274 in Erdungsstellung und das rechts gezeichnete Betätigungselement 274 in Betriebsstellung dargestellt. Dadurch nimmt der Erdungsschalter 260 automatisch seine in F i g. 6 gezeigte Ein-Stellung ein, bei welcher die Hochspannungsleitung 56 mit dem Erdungsanschluß 66 verbunden und dadurch geerdet ist.
  • Die Zerstäuber 22,26,32 sind sogenannte Sprühglokken, welche durch eine rotierende Glocke Flüssiglack zerstäuben. Anstatt solcher Sprühglocken können auch andere Arten von Zerstäubern zum Versprühen von pulverförmigem oder flüssigem Beschichtungsmaterial vorgesehen sein.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Beschichtungskabinen-Erdungsanlage zum Erden von mindestens einem Hochspannungsstromkreis (50, 52, 54) mit Hochspannung führenden Teilen (22,26,28,32,34,56)in einer Beschichtungskabine (10), welche zum elektrostatischen Beschichten von Objekten mit flüssigem oder pulverförmigem Beschichtungsmaterial unter Verwendung von Hochspannung dient und welche mindestens eine Zugangsöffnung (12) für eine Bedienungsperson aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Beschichtungskabine (10) mindestens ein Erdungsschalter (60; 260) mit einer optisch erkennbaren Ein-Stellung und einer Aus-Stellung angeordnet ist, der in Ein-Stellung den jeweiligen Hochspannungsstromkreis (50,52,54) mit einem Erdpotentialanschluß (66) verbindet und in Aus-Stellung die Verbindung zwischen Hochspannungsstromkreis und dem Erdpotential unterbricht, und daß eine Betätigungseinrichtung (72; 272) für den Erdungsschalter (60; 260) ein Betätigungselement (74; 274) aufweist, welches sich an einer vom Erdungsschalter entfernt gelegenen Stelle befindet, wo es von einer Bedienungsperson vor oder beim Betreten der Beschichtungskabine (10) durch deren Zugangsöffnung (12) zwischen einer Erdungsstellung und einer Betriebsstellung umgeschaltet werden kann.
  2. 2. Erdungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (74; 274) der Betätigungseinrichtung einen schwenkbar angebrachten Hebel (76; 276) aufweist, der die Zugangsöffnung (12) der Beschichtungskabine (10) in Betriebsstellung versperrt und in Erdungsstellung freigibt.
  3. 3. Erdungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (72; 120) eine pneumatische Schaltung aufweist, deren pneumatischer Druck den Erdungsschalter (60) in Aus-Stellung hält, wenn sich das Betätigungselement (74) in Betriebsstellung befindet, wohingegen der Erdungsschalter (60) selbsttätig in seine Ein-Stellung umschaltet. wenn der pneumatische Druck durch einen Defekt oder durch Umschalten des Betätigungselements in seine Erdungsstellung abfällt.
  4. 4. Erdungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (272) eine elektrische Schaltung mit explosionsgeschützten Bauelementen, einschließlich einem Elektromagneten (270) zur Betätigung des Erdungsschalters (260) aufweist, daß der Elektromagnet (270), wenn er unter Spannung ist, den Erdungsschalter in seiner Aus-Stellung hält, wohingegen der Erdungsschalter selbsttätig in seine Ein-Stellung umschaltet, wenn die elektrische Spannung des Elektromagneten durch Defekt ausfällt oder durch Umschalten des Betätigungselements von seiner Betriebsstellung in seine Erdungsstellung ausgeschaltet wird.
  5. 5. Erdungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mehreren Hochspannungsstromkreisen (50, 52, 54), welche Hochspannung führende Teile (56,22,26, 28, 32, 34) in der Beschichtungskabine (10) haben, jeder Stromkreis einen eigenen Erdungsschalter (60; 260) für seine Hochspannung führenden Teile aufweist, und daß alle Erdungsschalter an die Betätigungseinrichtung (72; 120; 272) angeschlossen sind und von deren Betätigungselement (74; 274) gemeinsam schaltbar sind.
  6. 6. Erdungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mehreren Zugangsöffnungen (12) in der Beschichtungskabine (10) auch eine der Anzahl der Zugangsöffnungen entsprechende Anzahl von Betätigungselementen (74; 274) der Betätigungseinrichtung (72; 120; 272) vorgesehen ist, durch welche jeder Erdungsschalter (60; 260) in Aus-Stellung gehalten wird, wenn alle Betätigungselemente ihre Betriebsstellung haben, während jeder Erdungsschalter selbsttätig auf Ein-Stellung umschaltet, wenn eines oder mehrere der Betätigungselemente auf Erdungsstellung geschaltet wird oder werden, oder die Energieversorgung für die Betätigungseinrichtung ausfällt.
    Die Erfindung betrifft eine Beschichtungskabinen-Erdungsanlage zum Erden von mindestens einem Hochspannungsstromkreis mit Hochspannung führenden Teilen in einer Beschichtungskabine, welche zum elektrostatischen Beschichten von Objekten mit flüssigem oder pulverförmigem Beschichtungsmaterial unter Verwendung von Hochspannung dient und welche mindestens eine Zugangsöffnung für eine Bedienungsperson aufweist.
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