DE4030005A1 - Intraokularlinse - Google Patents

Intraokularlinse

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DE4030005A1 DE19904030005 DE4030005A DE4030005A1 DE 4030005 A1 DE4030005 A1 DE 4030005A1 DE 19904030005 DE19904030005 DE 19904030005 DE 4030005 A DE4030005 A DE 4030005A DE 4030005 A1 DE4030005 A1 DE 4030005A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Intraokularlinse mit einem opti­ schen Linsenkörper und einer einstückig damit ausgebildeten Haptik, zu der an einer gemeinsamen Anformstelle mit der Peripherie des Linsenkörpers verbundene, sich in entgegenge­ setzter Umfangsrichtung mit Abstand um den Linsenkörper herum erstreckende Arme gehören, zwischen deren Ende eine Lücke besteht.
Derartige Intraokularlinsen sind als sogenannte Chip-Linsen aus der Praxis bekannt. Sie werden nach dem Stand der Technik durch eine zentrale Kapsulorhexis implantiert, wobei die Haptik am Rand des corneoskleralen Schnitts eine Stauchung erfährt. Die unkontrollierte Verformung der Haptik kann dazu führen, daß sich der optische Linsenkörper aus seiner ange­ stammten Ebene bewegt. Auch sind Gewebebeschädigungen nicht ausgeschlossen. Die Implantation von Linsen mit großem Gesamt­ durchmesser ist problematisch.
Die deutsche Patentanmeldung P 40 00 181.4 beschreibt ein Instrument zum Implantieren einer künstlichen Linse mit einem zentralen optischen Linsenkörper und einer elastisch defor­ mierbaren peripheren Haptik durch eine zentrale runde Kapsul­ orhexis in die Linsenkapsel eines Auges. Das Instrument weist eine hakenförmige Haltevorrichtung für die Linse auf, mittels derer diese unter Komprimierung der Haptik zwischen die Backen eines Spannmechanismus gespannt und in einer Vorachubbewegung daraus gelöst wird. Mit dem Instrument werden Disk-Linsen implantiert, die eine in der Linsenhauptebene liegende, um den optischen Linsenkörper herum geschlossene Haptik haben.
Die zugleich mit der vorliegenden Anmeldung getätigte Zusatz­ anmeldung P 40 30 004.8 zu der deutschen Patentanmeldung P 40 00 181.4 beschreibt eine Weiterentwicklung des Instruments für die Implantation von Chip-Linsen. Das neue Instrument ist darauf ausgelegt, die Chip-Linse an der Anformstelle der Haptikarme mit einer Hakenplatte zu fassen und zwischen die Backen des Spannmechanismus zu spannen, wobei die Haptik­ arme kreuzweise übereinandergefaltet werden.
Bei handelsüblichen Chip-Linsen ist die Anformstelle der Haptikarme nicht für den Angriff der Haltevorrichtungen eines der genannten Implantationsinstrumente ausgelegt. Die Linsen lassen sich auch nicht derart elastisch verformen, daß sich die Haptikarme kreuzen. Bei der Entwicklung der erfindungsge­ mäßen Chip-Linse wurde festgestellt, daß nach dem Stand der Technik dünne Enden der Haptikarme miteinander zu verhaken tendieren, wenn sich die Arme im eingespannten Zustand der Linse kreuzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine für die Implantation mit den Behandlungsinstrumenten nach der deutschen Patentanmeldung P 40 00 181.4 und Zusatzanmeldung P 40 30 004.8 geeignete Intraokularlinse der eingangs genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer derartigen Intraokularlinse dadurch gelöst, daß die Haptik so gestaltet ist, daß an der Anformstelle der Haptikarme ein die Linse unter Verformung der Arme haltendes Implantationsinstrument mechanisch festleg­ bar ist, und daß die Arme einander kreuzend übereinanderfaltbar sind und ein stumpfes, verdicktes Ende haben.
Die erfindungsgemäßen Chip-Linsen mit einer offenen kompres­ siblen Rundhaptik erfahren mit dem Implantationsinstrument eine Verformung, bei der die Haptikarme aymmetrisch kreuzweise übereinandergefaltet werden. Dadurch wird eine optimale Ver­ kleinerung der zur Implantation kommenden Linse sowohl in der Breite, als auch in der Länge erreicht.
Die stumpfen Enden der Haptikarme verhindern deren Ineinander­ verhaken, wenn sich die Arme im eingespannten Zustand kreuzen. Die Linse wird mit den übereinandergefalteten Haptikarmen voran durch die Rhexisöffnung in den Kapselsack eingeführt. Dadurch bedingt, daß die Linse auch in ihrer Länge zunächst verkürzt ist, wird der Kapselsack nicht vor der Haptik her­ geschoben, um auch den oberen Teil der Linse implantieren zu können. Da die Haptikarme die Teile des Pseudophakos sind, die zusammen mit dem optischen Linsenkörper als erste in den Kapselsack eingebracht werden, wird die Implantation erleichert. Die stumpfen Auftreibungen der Haptikarme machen die Implantation kontrollierbarer, und es werden Kapselver­ letzungen beim Implantationsvorgang vermieden. Die Entfaltung der Linse geschieht gewissermassen frei im Kapselsack, wobei sich die Linse bei der Repositionierung ihrer Haptikarme von der Kapselsackwand abstößt, ohne dabei nennenswerte Kräfte auf die Kapsel zu übertragen. Die Linse zentriert sich nahezu selbständig. Der gesamte Implantationsvorgang läuft ohne jede Belastung des Aufhängeapparats ab.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsge­ mäße Chip-Linse an der Anformstelle wenigstens einen von der Peripherie des Linsenkörpers sich im wesentlichen radial nach außen erstreckenden Steg auf, von dem die Haptikarme im wesentlichen tangential abgehen. Für den Angriff des Im­ plantationsinstruments kann der Steg mit einer Öffnung ver­ sehen sein, in die eine hakenförmige Haltevorrichtung des Implantationsinstruments eingreift. Auch kann der Steg am Abgang der Arme so schmal ausgebildet sein, daß er sich mit einer als Haltevorrichtung dienenden Hakenplatte des Implan­ tationsinstruments übergreifen läßt, deren Haken am Ansatz der Arme hinter diesen zum Eingriff kommen. Während ein Ha­ kenloch eine vergleichsweise massive Ausbildung des Stegs voraussetzt, kommt für die letztgenannte Variante auch eine Anordnung zweier eng benachbarter dünner Stege in Betracht, an denen je ein Haptikarm ansetzt. Diese Bauform zeichnet sich durch eine höhere Flexibilität der Haptikarme aus.
Die Haptik der erfindungsgemäßen Chip-Linse kann mit dem Linsenkörper in einer Ebene liegen. In der Praxis hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Haptik von dem Lin­ senkörper abzuwinkeln. Es können der Steg von dem Linsenkörper und/oder die Haptikarme von dem Steg abgewinkelt sein, vor­ zugsweise derart, daß sich die Arme parallel zu der Ebene des Linsenkörpers erstrecken.
Die Haptikarme können im wesentlichen entlang eines Kreisbo­ gens verlaufen oder darauf bezogen etwas radial ausladen. Letztere Bauform trägt der möglichen Kapselsackschrumpfung nach erfolgter Implantation der Linse Rechnung. Durch die Kapselsackschrumpfung werden Kräfte auf die Haptikarme aus­ geübt, die diese radial nach innen zu verformen trachten. Idealerweise haben die Haptikarme im entspannten Zustand so viel Auslage, daß sie durch die Kapselsackschrumpfung in eine symmetrische Kreisbogenform kommen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Haptikarme über ihre ganze oder einen Teil ihrer Länge, insbesondere ausgehend von der Anformstelle über etwa ihre halbe Länge, aus zwei radial beabstandeten, streckenweise im wesentlichen parallel verlaufenden Bügeln aufgebaut. Diese aufgelöste Bauweise der Haptikarme gewährleistet bei optimaler Kompres­ sibilität ein Maximum an Stabilität, und zwar auch postope­ rativ. Die Kapselsackschrumpfung vermag bei gleichzeitiger Entspannung des Kapselsacks nicht, die Haptik asymmetrisch zu komprimieren. Ein postoperatives Herausbewegen des opti­ schen Linsenkörpers aus seiner angestammten Ebene wird ver­ hindert. An der Anformstelle der Bügel ergeben sich günstige Angriffsmöglichkeiten für eine Hakenplatte des Implantations­ instruments mit vier im Quadranten angeordneten Haken, die die Chip-Linse verdrehsicher halten.
Am verdickten Ende der Haptikarme sollten die Bügel in Verbin­ dung stehen, so daß sie die Materialauftreibung gemeinsam tragen. Letztere ist vorzugsweise ballig, insbesondere flach tropfenförmig vorzugsweise mit Verdickung zum Ende oder flach gestreckt tropfenförmig vorzugsweise mit Verjüngung zum Ende oder flach buckelförmig oder flach abgerundet dreieckig vor­ zugsweise mit Verjüngung zum Ende. Die Hauptebene der flachen Verdickung entspricht vorzugsweise der der Haptik.
Der Linsenkörper der erfindungsgemäßen Chip-Linse kann kreis­ rund oder oval sein. Der Durchmesser eines kreisrunden Linsen­ körpers beträgt vorzugsweise ca. 5 mm bis 6 mm. Bei ovalen Linsenkörpern beträgt die Länge der einen Hauptachse ca. 5 mm bis 6 mm, und die Länge der anderen Hauptachse ca. 6 mm bis 7 mm. Entsprechend der gewünschten optischen Eigen­ schaften kommt eine bikonvexe oder plankonvexe Ausbildung des Linsenkörpers in Betracht. Zur einfachen Handhabung der Chip-Linse kann an den Linsenkörper eine Zunge angeformt sein, und zwar vorzugsweise auf seiner der Anformstelle der Haptik gegenüberliegenden Seite.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Chip-Linse;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Linse mit Blick in Richtung II von Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Chip-Linse;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Linse mit Blick in Richtung IV von Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Chip-Linse;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Linse mit Blick in Richtung VI von Fig. 5;
Fig. 7 die entsprechende Seitenansicht einer vierten Aus­ führungsform einer Chip-Linse;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine Chip-Linse mit kreuzweise übereinandergefalteten Haptikarmen;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform einer Chip-Linse, deren Haptikarme auf der linken Bildhälfte im entspannten Normalzustand, und auf der rechten Bildhälfte auch eingefaltet dargestellt sind; und
Fig. 10 und Fig. 11 Draufsichten auf eine sechste Ausfüh­ rungsform einer Chip-Linse im entspannten Normalzu­ stand bzw. mit kreuzweise übereinandergefalteten Haptikarmen.
Die in den Zeichnungen dargestellen Intraokularlinsen haben einen zentralen optischen Linsenkörper 10 und eine einstückig damit ausgebildete Haptik. Die Anformstelle der Haptik bildet einen mechanischen Fixpunkt, der auf den Angriff der Haltevor­ richtung eines Implantationsinstruments ausgelegt ist.
In den Bauvarianten gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 geht an der An­ formstelle der Haptik von der Peripherie des Linsenkörpers 10 ein massiver radialer Steg 12 ab, während in den Bauva­ rianten gemäß Fig. 5 bis Fig. 7 zwei parallele dünne Stege 14 mit annähernd radialer Erstreckung vorgesehen sind. Von den Stegen 12, 14 gehen in entgegengesetzter Umfangsrichtung mit Abstand um den Linsenkörper 10 herum sich erstreckende Haptikarme 16 ab, die nicht ganz über den Umfang geschlossen sind sondern zwischen ihren Enden 20 eine Lücke 18 lassen.
In der Bauvariante gemäß Fig. 1 und Fig. 2 sind die Haptikarme 16 massiv und am Abgang von dem Steg 12 verbreitert. In der Mitte der T-förmigen Verzweigung ist die Haptik mit einem Loch 22 für den Eingriff einer hakenartigen Haltevorrichtung eines Implantationsinstruments versehen. Die Enden der Haptik­ arme 16 sind in einer flachen Tropfenform verdickt. Die Haupt­ ebene der Verdickung entspricht der der Haptik.
In der Bauvariante gemäß Fig. 5 bis Fig. 7 gehen von den beiden benachbarten Stegen 14 je zwei Bügel 24, 26 eines Haptikarms 16 ab. Die Bügel 24, 26 verlaufen nicht über die ganze Länge der Haptikarme 16 parallel, sondern konvergieren aufeinander zu und gehen auf halber Länge der Haptikarme 16 spitzwinklig ineinander über. An den Enden 20 der Haptik­ arme 16 sind ähnlich wie in Fig. 1 und Fig. 2 flach tropfen­ förmige Verdickungen ausgebildet.
Zwischen den Stegen 14 besteht ein Freiraum 28. Der Angriff des Implantationsinstruments an der Haptik erfolgt mit einer Hakenplatte, die die eng benachbarten Stege 14 übergreift und mit vier im Quadranten angeordneten Haken am Ansatz der Bügel 24, 26 zum Eingriff kommt. Die Eingriffspunkte sind in Fig. 5 durch ein Kreuz gekennzeichnet. Die Chip-Linse wird so mit der Haltevorrichtung des Implantationsinstruments verdrehsicher an vier Punkten gehalten.
In den Bauvarianten gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 liegt die Haptik mit dem optischen Linsenkörper 10 in einer Ebene. Gemäß Fig. 5 bis Fig. 7 ist die Haptik bezüglich der Ebene des Linsen­ körpers 10 abgewickelt. Gemäß Fig. 6 liegen die Stege 14 mit dem optischen Linsenkörper 10 in einer Ebene, und es sind die Haptikarme 16 unter einem Winkel α von ca. 10° von den Stegen 14 abgewinkelt. Gemäß Fig. 7 sind die Stege 14 unter einem Winkel α von ca. 10° aus der Ebene des optischen Linsenkörpers 10 herausabgewinkelt und die Haptikarme 16 ihrerseits so von den Stegen 14 abgewinkelt, daß sie in einer zu der Ebene des Linsenkörpers 10 parallelen Ebene zu liegen kommen.
Bei allen in den Zeichnungen dargestellten Chip-Linsen ist der Linsenkörper 10 kreisrund und auf der der Anformstelle der Haptik gegenüberliegenden Seite mit einer Lasche 30 versehen, an der sich die Chip-Linse leicht fassen läßt. Die Haptikarme 16 haben einen kreisbogenförmigen oder bezogen auf einen Kreisbogen leicht radial ausladenden Verlauf. Der Gesamt­ durchmesser der Chip-Linsen beträgt maximal ca. 11 mm und vorzugsweise ca. 10,5 bis 10,8 mm.
Fig. 8 zeigt eine Chip-Linse,von der der Übersichtlichkeit halber nur der Linsenkörper 10 und die Haptikarme 16 in dem entspannten Normalzustand (gestrichelte Linie) und kreuzweise übereinandergefalteten Zustand (durchgezogene Linie) darge­ stellt sind, der sich beim Einspannen der Linse in eines der erwähnten Implantationsinstrumente einstellt.
Die in Fig. 9 bis Fig. 11 gezeigten Chip-Linsen haben einen ähnlichen Aufbau wie die zuvor beschriebenen Linsen. Bei der Linse gemäß Fig. 9 haben die verdickten Enden 20 der Haptikarme 16 einen radial nach innen weisenden Buckel 32 und eine sich verschmalernde Spitze. Die Linse gemäß Fig. 10 und Fig. 11 hat am Linsenkörper 10 keine Lasche. Die ver­ dickten Enden 20 der Haptikarme 16 weisen eine abgerundete Dreiecksform mit Verjüngung zur Spitze auf.
Die Chip-Linsen bestehen vorzugsweise aus PMMA (Polymethyl­ methacrylat). Dieses Material hat eine ausgezeichnete physio­ logische Verträglichkeit, gute optische Eigenschaften und die für die Haptik erwünschte Steifigkeit und Elastizität.
Liste der Bezugszeichen
10 Linsenkörper
12 Steg
14 Doppelsteg
16 Haptikarm
18 Lücke
20 Ende
22 Loch
24 Bügel
26 Bügel
28 Freiraum
30 Lasche
32 Buckel

Claims (14)

1. Intraokularlinse mit einem optischen Linsenkörper und einer einstückig damit ausgebildeten Haptik, zu der an einer gemeinsamen Anformstelle mit der Peripherie des Linsenkörpers verbundene, sich in entgegengesetzter Umfangsrichtung mit Abstand um den Linsenkörper herum erstreckende Arme gehören, zwischen deren Enden eine Lücke besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Haptik so gestaltet ist, daß an der Anformstelle ein die Linse unter Verformung der Arme (16) haltendes Implantations­ instrument mechanisch festlegbar ist, und daß die Arme (16) einander kreuzend übereinanderfaltbar sind und ein stumpfes, verdicktes Ende haben.
2. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß sie an der Anformstelle wenigstens einen von der Peripherie des Linsenkörpers (10) sich im wesentlichen radial nach außen erstreckenden Steg (12, 14) aufweist, von dem die Arme (16) im wesentlichen tangential abgehen.
3. Intraokularlinse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steg (12) mit einer Öffnung (22) für den Eingriff eines Hakens des Implantationsinstruments versehen ist.
4. lntraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 dis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Steg (12, 14) am Abgang der Arme (16) schmal ist, derart, daß er mit einer Haken­ platte des Implantationsinstruments übergreifbar ist, deren Haken am Ansatz der Arme (16) hinter diesen zum Eingriff kommen.
5. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haptik mit dem Linsenkörper (10) in einer Ebene liegt.
6. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haptik von dem Linsenkörper (10) abgewinkelt ist.
7. Intraokularlinse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12, 14) von dem Linsenkörper (10) und/oder die Arme (16) von dem Steg (12, 14) abgewinkelt sind, vorzugsweise derart, daß sich die Arme (16) parallel zu der Ebene des Linsenkörpers (10) erstrecken.
8. Intraokularelinse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Arme (16) im we­ sentlichen entlang eines Kreisbogens erstrecken oder darauf bezogen etwas radial ausladend verlaufen.
9. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Arme (16) über ihre ganze oder einen Teil ihrer Länge, insbesondere ausgehend von der Anformstelle über etwa ihre halbe Länge, aus zwei radial beabstandeten, streckenweise im wesentlichen parallel verlaufenden Bügeln (24, 26) aufgebaut sind.
10. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Bügel (24, 26) am ver­ dickten Ende (18) der Arme (16) in Verbindung stehen.
11. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (20) der Arme (16) ballig sind, insbesondere flach tropfenförmig vor­ zugsweise mit Verdickung zum Ende oder flach gestreckt tropfenförmig vorzugsweise mit Verjüngung zum Ende oder flach buckelförmig oder flach abgerundet dreieckig vor­ zugsweise mit Verjüngung zum Ende.
12. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenkörper (10) kreis­ rund oder oval ist.
13. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenkörper (10) bikon­ vex oder plankonvex ist.
14. Intraokularlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise auf der der Anformstelle der Haptik gegenüberliegenden Seite des Linsenkörpers eine Haltezunge (30) angeformt ist.
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