DE4029999A1 - Linear- oder geradfuehrung - Google Patents

Linear- oder geradfuehrung

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B9/00Tables with tops of variable height
    • A47B9/12Tables with tops of variable height with flexible height-adjusting means, e.g. rope, chain

Description

Die Erfindung betrifft eine Linear- oder Geradführung zwi­ schen einem ortsfesten und einem hierzu verschiebbaren be­ weglichen Gestellteil, insbesondere in einem Tischunterge­ stell, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, bei höhenverstellbaren Tischen, beispiels­ weise Schreib-, Büro- oder Arbeitstischen oder dergleichen, ein eine Tischplatte tragendes Gestellteil gegenüber einem ortsfesten, auf dem Boden stehenden Gestellteil verschiebbar zu gestalten, so daß die Höhenlage der Tischplatte den je­ weiligen Bedürfnissen angepaßt werden kann.
Hierzu ist es aus dem DE-GM 90 11 059.5 des gleichen Anmel­ ders und auf das hier insoweit vollinhaltlich Bezug genommen wird, bekannt, zwischen dem ortsfesten Gestellteil oder Ge­ stellunterteil und dem hierzu verschiebbaren, die Tisch­ platte tragenden beweglichen Gestellteil eine Linear- oder Geradführung vorzusehen. Die Linear- oder Geradführung kann hierbei beispielsweise eine Schwalbenschwanzführung, eine Längsführung nach Art einer Nut-und-Feder-Verbindung, eine Prismenführung oder dergleichen sein.
Insbesondere bei höherwertigen Schreib- oder Arbeitstischen ist es vorteilhaft, zumindest das ortsfeste Gestellteil mög­ lichst schwer und massiv, also beispielsweise aus Stahl oder dergleichen herzustellen, um die Gesamtstabilität eines hiermit ausgestatteten Tisches zu erhöhen und hierbei insbe­ sondere ein Nachfedern der Tischplatte nach einem seitlichen Stoß auf dieselbe möglichst rasch zu dämpfen. Die Verwendung von Stahl oder einem ähnlichen Werkstoff macht jedoch in der Regel im Zuge der Fertigung Schweißarbeiten nötig und auf­ grund der hiermit einhergehenden thermischen Belastung des Materials können sich im Bereich der Linear- oder Geradfüh­ rung leichte Deformationen ergeben, so daß Nacharbeiten nö­ tig sind, um eine einwandfreie Führung ohne zuviel Spiel und ohne Klemmen zwischen ortsfestem Gestellteil und beweglichem Gestellteil sicherzustellen.
Diese Nacharbeiten können sich in der Praxis unter Umständen als relativ aufwendig gestalten.
Weiterhin sind Schwalbenschwanzführungen, Prismenführungen oder Nut-und-Feder-Führungen, wie sie an sich aus dem Werk­ zeugmaschinenbau bekannt sind, auf Grund ihrer sehr exakten Oberflächen mit minimalen Toleranzen in ihrer Herstellung relativ aufwendig und verbieten sich aus diesem Grund wei­ testgehend für den Möbelbau, zumal derartige Linear- oder Geradführungen aus dem Werkzeugmaschinenbau dem fertigen Mö­ belstück, also beispielsweise einem Schreibtisch, einen ästhetisch unschönen Technik- oder Maschinencharakter ver­ leihen würden, der einem Repräsentativmöbel äußerst abträg­ lich wäre.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Linear- oder Geradführung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart auszubilden, daß eine leichtgängige aber dennoch präzise und stabile Führung mit geringen Herstellungskosten verwirklicht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Durch das Vorsehen wenigstens einer Verstellvorrichtung, mittels der der Abstand zwischen einer ortsfesten Führungs­ fläche am ortsfesten Gestellteil und einer beweglichen Füh­ rungsfläche am beweglichen Gestellteil änderbar ist, lassen sich das Spiel und somit die Leichtgängigkeit bzw. nötigen­ falls gewünschte Schwergängigkeit der Linear- oder Geradfüh­ rung individuell einstellen, anpassen und nachjustieren, ohne daß im Bereich der eigentlichen Linear- oder Geradfüh­ rung selbst tiefergreifende Nachbesserungsarbeiten oder der­ gleichen nötig wären.
Weiterhin ermöglicht die Ausgestaltung der Linear- oder Ge­ radführung gemäß der vorliegenden Erfindung deren Aufbau in einer sehr schlanken und filigranen Weise, da im Zuge der Herstellung zu erwartende Verformungskräfte nicht durch eine entsprechend stabile und somit massive Ausgestaltung der Führung aufgefangen werden müssen. Hierdurch bleibt der mö­ belartige Charakter eines mit der erfindungsgemäßen Linear­ oder Geradführung ausgestatteten Möbelstücks praktisch un­ verändert erhalten und es lassen sich auch moderne, leicht wirkende Designs verwirklichen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Ausgestaltung der ortsfesten und der beweglichen Führungsflächen und durch den Einwirkungs- oder Angriffs­ punkt der Verstellvorrichtung gemäß Anspruch 2 erfolgt in konstruktiv einfacher und funktionell zuverlässiger Art und Weise eine Weiterbildung bzw. konkrete Ausgestaltung der Li­ near- oder Geradführung gemäß Anspruch 1.
Erfolgt die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Linear- oder Geradführung in der gemäß Anspruch 3 vorgesehenen Art und Weise, ergibt sich der wesentlichen Vorteil, daß ein Tole­ ranzausgleich oder eine Spieleinstellung zwischen ortsfester und beweglicher Führungsfläche in zwei in einer horizontalen Ebene senkrecht zueinander stehenden Richtungen möglich ist. Darüber hinaus ist die Ausgestaltung der vorliegenden Erfin­ dung gemäß Anspruch 3 herstellungstechnisch besonders ein­ fach und somit besonders kostengünstig. Hierbei wirkt die erfindungsgemäße Stellvorrichtung vorteilhafterweise in der im Anspruch 4 angegebenen Art und Weise.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 und die Ausbildung der Verstellvorrichtung gemäß Anspruch 6 ergibt sich eine konstruktiv ebenfalls besonders einfache Ausbildung der Li­ near- oder Geradführung sowohl im Bereich des ortsfesten Ge­ stellteils als auch im Bereich des beweglichen Gestellteils.
Gemäß Anspruch 7 wird die erfindungsgemäße Verstellvorrich­ tung durch wenigstens eine Inbus- oder Madenschraube gebil­ det. Es kann somit auf ein handelsübliches und preiswertes Massenfertigungsteil zurückgegriffen werden.
Ist gemäß Anspruch 8 eine Mehrzahl von Schrauben vorzugs­ weise äquidistant entlang den Führungsflächen angeordnet, läßt sich die Präzision der Spieleinstellung bzw. des Tole­ ranzausgleichs zwischen ortsfester und beweglicher Führungs­ fläche noch weiter erhöhen.
Wird in der Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 eine Inbus- oder Madenschraube bzw. in der Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 eine Mehrzahl von Inbus- oder Madenschrauben zur Bildung der Verstellvorrichtung herangezogen, kann es vorteilhaft sein, gemäß Anspruch 9 die Inbus- oder Madenschraube(n) derart auszubilden, daß von deren in Einschraubrichtung weisenden Stirnende eine unter Federkraft stehende Andruckkugel vor­ ragt. Die unter Federkraft stehende Andruckkugel liefert die eigentliche Druckkraft in der Verstellvorrichtung, was den Vorteil hat, daß im Zuge der Herstellung die Inbus- oder Ma­ denschraube(n) bis zum Anschlag in die hierfür vorgesehenen Sacklöcher eingedreht werden und die am Stirnende vorste­ hende Andruckkugel oder die an den Stirnenden vorstehenden Andruckkugeln dann eine genau definierte Andruckkraft lie­ fern. Darüber hinaus werden durch die punktförmige Anlage der Andruckkugel an der entsprechenden Gegenfläche Reibungswi­ derstände verringert.
Weiterhin kann gemäß Anspruch 10 zwischen der ortsfesten und der beweglichen Führungsfläche ein reibungsminderndes Einla­ geteil angeordnet sein, beispielsweise aus PTFE oder der­ gleichen. Neben der Reibungsverminderung erlaubt ein derar­ tiges Einlageteil darüber hinaus auch noch geringe Verfor­ mungsarbeiten oder die Aufnahme von Verformungskräften in­ nerhalb der Linear- oder Geradführung, ohne daß deren einmal eingestellte Gängigkeit darunter leiden würde.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 in teilweiser Schnittdarstellung eine Seitenan­ sicht auf ein mit der erfindungsgemäßen Linear- oder Geradführung ausstattbares Tischunterge­ stell; und
Fig. 2A-2D vier verschiedene Ausführungsformen der erfin­ dungsgemäßen Linear- oder Geradführung jeweils in einer Schnittdarstellung entlang Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Tischuntergestells 2, bei dem innerhalb eines ortsfesten auf dem Boden stehenden Gestellteiles 4 ein vertikal verschiebbares bewegliches Ge­ stellteil 6 vorgesehen ist. Das bewegliche Gestellteil 6 trägt an seiner in Fig. 1 oberen Seite eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Tischplatte. Die Verschiebung des beweg­ lichen Gestellteils 6 relativ zu dem ortsfesten Gestellteil 4 erfolgt durch eine in Fig. 1 insgesamt mit 8 bezeichnete Hubmechanik, welche über eine Seilzuganlenkung und mit Un­ terstützung einer Gasdruckfeder 10 oder dergleichen das be­ wegliche Gestellteil 6 gegenüber dem ortsfesten Gestellteil 4 auf- und abbewegen kann, so daß die von dem beweglichen Gestellteil 6 getragene Tischplatte in ihrer Höhenlage ge­ genüber dem Boden verstellbar ist.
Hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung und der Funktions­ weise der hier gewählten Ausführung der Hubmechanik 8 sei nochmals ausdrücklich auf das DE-GM 90 11 059.5 des gleichen Anmelders verwiesen, auf das hier nochmals vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Es versteht sich, daß die Anwendung der vorliegenden Erfin­ dung nicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit der dort gewählten Ausbildung der Hubmechanik 8 beschränkt ist; es sind auch andere Hubmechanismen zur Bewegung des beweglichen Gestellteils 6 gegenüber dem ortsfesten Gestellteil 4 denk­ bar, so beispielsweise Spindelantriebe, Scherenmechanismen oder dergleichen.
In einem Bereich 12 und einem hierzu symmetrisch angeordne­ ten Bereich 12′ sind zwischen dem ortsfesten Gestellteil 4 und dem beweglichen Gestellteil 6 Führungsflächen ausgebil­ det, wobei im folgenden nur der Bereich 12 betrachtet werden soll, da die Ausbildung der Führungsflächen in dem Bereich 12′ symmetrisch hierzu ist.
Die Fig. 2A bis 2D zeigen vier mögliche Ausgestaltungsar­ ten der Linear- oder Geradführung (im folgenden mit "Linear­ führung" bezeichnet) in dem Bereich 12 gemäß der vorliegen­ den Erfindung. Hierbei bezeichnen in den Fig. 2A bis 2D gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile.
In der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2A weist das orts­ feste Gestellteil 4 zwei flanschartige Vorsprünge 14 und 16 auf, wobei der Vorsprung 16 winkelförmig mit einem freien Schenkel 18 ausgebildet ist. Zwischen dem Vorsprung 16 und dessen Schenkel 18 ist eine im Querschnitt rechtwinkelig­ keilförmige Leiste 20 angeordnet, wobei eine Kathete des Querschnittes der Leiste 20 an dem Vorsprung 16 anliegt, eine weitere Kathete 22 des Querschnittes an dem Schenkel 18 anliegt und eine Hypotenuse 24 des Querschnittes zunächst frei vorliegt.
Eine weitere, im Querschnitt rechtwinklig-keilförmige Leiste 26 ist mit geeigneten Maßnahmen an dem beweglichen Gestell­ teil 6 derart befestigt, daß eine freie Hypotenuse 28 der Leiste 26 der Hypotenuse 24 der Leiste 20 gegenüberliegt. Die Hypotenusen 24 und 28 bilden somit hierbei eine bewegli­ che Führungsfläche 28 und eine ortsfeste Führungsfläche 24. Zwischen den Führungsflächen 24 und 28 ist ein reibungsmin­ derndes Einlageteil 30 angeordnet, welches aus PTFE oder dergleichen gefertigt ist und bei einer Relativbewegung zwi­ schen der beweglichen Führungsfläche 28 und der ortsfesten Führungsfläche 24 die dortige Gleitreibung vermindert.
Ebenso ist zwischen dem Vorsprung 14 an dem ortsfesten Ge­ stellteil 4 und dem beweglichen Gestellteil 6 ein Einlage­ teil 32 angeordnet.
Neben der Reibungsverminderung erlauben die Einlageteile 30 und 32 auch noch gewisse Verformungsarbeiten innerhalb der Linearführung, ohne daß deren einmal eingestellte Gängigkeit darunter leiden würde.
Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Verstellvorrichtung 34 vorgesehen, welche in der Ausführungsform gemäß Fig. 2A nur schematisch dargestellt ist und welche weiterhin in der Aus­ führungsform gemäß Fig. 2A auf die Leiste 20 wirkt, welche gegenüber der Leiste 26 ortsfest ist. In einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung kann die Verstellvorrichtung 34 eine Inbus- oder Madenschraube sein, welche den Schenkel 18 an dem Vorsprung 16 durchsetzt und mit ihrem Stirnende auf die Kathete 22 der Leiste 20 wirkt.
Ein Anziehen oder Lösen der Verstellvorrichtung 34 bewirkt eine Bewegung der Leiste 20 entlang des Vorsprungs 16 in Fig. 2A entweder nach links oder nach rechts, wobei im Zuge einer in Fig. 2A nach links gerichteten Bewegung der Leiste 20 die ortsfeste Führungsfläche 24 an der Leiste 20 mit der beweglichen Führungsfläche 28 an der Leiste 26 mit zunehmen­ dem Druck in Anlage gerät und bei einem Lösen der Verstell­ vorrichtung 34 die Druckanlage zwischen den Führungsflächen 24 und 28 abnimmt. Eine Erhöhung der Druckanlage zwischen den Führungsflächen 24 und 28 bewirkt weiterhin eine Erhö­ hung der Druckanlage zwischen dem beweglichen Gestellteil 6 und dem Vorsprung 14 an dem ortsfesten Gestellteil 4, so daß insgesamt durch einen Anziehvorgang der Verstellvorrichtung 34, d. h. durch ein weiteres Eindrehen der Inbus- oder Ma­ denschraube in den Schenkel 18 in Richtung auf die Kathete 22 der Leiste 20 die Linearführung in dem Bereich 12 insge­ samt schwergängiger wird. Ein Lösen der Verstellvorrichtung 34 bzw. ein Herausdrehen der Inbus- oder Madenschraube aus dem Schenkel 18 von der Kathete 22 weg bewirkt, daß die Li­ nearführung in dem Bereich 12 zunehmend leichtgängiger wird.
Wird nun eine Mehrzahl von Verstellvorrichtungen 34 vorzugs­ weise äquidistant entlang der axialen Längenerstreckung der Leiste 20 vorgesehen, kann die gesamte Linearführung in dem Bereich 12 (und analog hierzu auch die Linearführung in dem symmetrisch ausgebildeten Bereich 12′) durch individuelles Anziehen oder Lösen der einzelnen Verstellvorrichtungen 34 so eingestellt werden, daß die Linearführung die gewünschte Gängigkeit aufweist, wobei weiterhin örtliche Toleranzabwei­ chungen oder dergleichen zwischen beweglichem Gestellteil 6 und ortsfestem Gestellteil 4 ohne weiteres kompensierbar bzw. ausgleichbar sind.
Fig. 2B zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß sie von der Konstruktion her besonders einfach und somit ko­ stengünstig herstellbar ist, wobei darüber hinaus durch Betä­ tigung der dortigen Verstellvorrichtung 34 Toleranzabwei­ chungen in zwei Richtungen senkrecht zueinander in der Zei­ chenebene von Fig. 2B möglich sind.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2B sind analog zu der von Fig. 2A an dem ortsfesten Gestellteil 4 zwei Vor­ sprünge 14 und 16 vorgesehen. Das bewegliche Gestellteil 6 trägt an seinem freien Ende in dem Bereich 12 einen in Fig. 1 vertikal von oben nach unten verlaufenden Stab 36 von im wesentlichen kreisrundem Querschnitt, wobei die Verbindung zwischen dem Stab 36 und dem beweglichen Gestellteil 6 durch eine Schweißung, Verschraubung, durch Hartlöten oder der­ gleichen erfolgen kann. Wie weiterhin aus Fig. 2B hervor­ geht, ist im Bereich des Vorsprungs 16 die Leiste 20 mit der rechtwinklig-keilförmigen Formgebung im Querschnitt angeord­ net. Die Leiste 20 stützt sich hierbei mit ihrer Hypotenuse 24, welche die ortsfeste Führungsfläche 24 bildet, an dem Stab 36 ab. Die linienförmige Berührung zwischen der orts­ festen Führungsfläche 24 und dem Stab 36 stellt die beweg­ liche Führungsfläche 28 dar. Hierbei ist zwischen den Füh­ rungsflächen 24 und 28 das Einlageteil 30 speziell zur Ver­ minderung von Gleitreibung, aber auch zur Aufnahme gewisser Verformungskräfte innerhalb der Führung angeordnet. Desglei­ chen ist zwischen dem beweglichen Gestellteil 6 und dem Vor­ sprung 14 des ortsfesten Gestellteils 4 das weitere Einlage­ teil 32 vorgesehen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2B wirkt auf die Leiste 20 ebenfalls die Verstellvorrichtung 34, welche in der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 2B den Vorsprung 16 an dem ortsfesten Gestellteil 4 durchsetzt. Hierbei kann die Verstellvorrich­ tung 34 eine Inbus- oder Madenschraube sein, welche in den Vorsprung 16 eingeschraubt ist und mit ihrem Ende auf die Leiste 20 eine Druckkraft ausübt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegen­ den Erfindung erstreckt sich die Leiste 20 in der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 2B nicht über die gesamte vertikale Längenerstreckung des ortsfesten Gestellteils 4 sondern nur in einem Bereich von Traversen 38 (Fig. 1) welche den freien Raum zwischen den beiden Schenkeln des ortsfesten Gestell­ teils 4 überbrücken. Der Vorsprung 16 gemäß Fig. 2B wird so­ mit in dieser bevorzugten Ausführungsform unmittelbar durch die Traverse 38 gebildet und die Leiste 20 weist daher eine Längenerstreckung auf, welche der Höhenerstreckung der Tra­ verse 38 in Fig. 1 entspricht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2B ist der Vorzug eines einfachen konstruktiven Aufbaus mit dem wesentlichen Vorteil gepaart, daß aufgrund des Zusammenspiels zwischen der Leiste 20 und dem Stab 36 bei einer Justage der Verstellvorrichtung 34 Toleranzabweichungen oder dergleichen in Fig. 2B von links nach rechts und umgekehrt und auch von oben nach unten und umgekehrt kompensierbar bzw. ausgleichbar sind. Aufgrund der linienförmigen Anlage der ortsfesten Führungsfläche 24 mit der beweglichen Führungsfläche 28 ist die Linearführung der Ausführungsform gemäß Fig. 2B besonders leichtgängig mit geringen Abnutzungserscheinungen.
Fig. 2C zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Gemäß Fig. 2C weist das ortsfeste Gestellteil 4 die beiden Vorsprünge 14 und 16 auf. Zwischen den Vorsprüngen 14 und 16 wird das bewegliche Gestellteil 6 gehalten. Zwischen der ortsfesten Führungsfläche 24 und der beweglichen Führungs­ fläche 28 ist das Einlageteil 30 angeordnet und zwischen einer weiteren ortsfesten Führungsfläche 24′ und einer wei­ teren beweglichen Führungsfläche 28′, die im übrigen auch in den Ausführungsformen von Fig. 2A und 2B ausgebildet sind, ist das weitere Einlageteil 32 angeordnet. Bei der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 2C wirkt die Verstellvorrichtung 34 im Bereich der Führungsflächen 24 und 28, so daß auch hier durch ein Anziehen bzw. weiteres Eindrehen der als Verstell­ vorrichtung 34 dienenden Inbus- oder Madenschraube in dem Vorsprung 16 die Führung des beweglichen Gestellteils 6 in dem ortsfesten Gestellteil 4 schwergängiger wird und umge­ kehrt. In der Ausführungsform gemäß Fig. 2C ist in einer be­ sonders bevorzugten Ausführungsform die Verstellvorrichtung 34 wie folgt ausgebildet:
Die Inbus- oder Madenschraube, welche in den Vorsprung 16 eingeschraubt wird, weist in ihrem Inneren einen zylindri­ schen Hohlraum auf, in dem eine Druckfeder geführt ist, wel­ che ihrerseits eine Kugel vorspannt, die vom in Ein­ schraubrichtung weisenden Ende der Schraube vorsteht. Derar­ tige Schrauben mit unter Federkraft stehenden Lager- oder Rastkugeln am Stirnende sind allgemein bekannt. Eine derar­ tige Schraube mit innenliegender Druckfeder bietet den we­ sentlichen Vorteil, daß durch Auswahl entsprechender Druck­ kräfte der innenliegenden Druckfeder die Inbus- oder Maden­ schraube im Zuge der Herstellung der Linearführung einfach bis zum Anschlag in die zugehörige Bohrung in dem Schenkel 16 eingeschraubt wird, wonach dann die vom Ende der Schraube vorstehende Kugel unter der Federkraft an dem beweglichen Gestellteil 6 anliegt. Hierdurch sind einerseits konstante Druckkräfte über die gesamte vertikale Erstreckung der Li­ nearführung möglich, wobei jedoch geringfügige Toleranzab­ weichungen im Bereich der Linearführung durch das Spiel der federunterstützten Kugeln ausgeglichen werden können. Wei­ terhin sind die Reibungswiderstände innerhalb der Linearfüh­ rung aufgrund der linien- oder punktförmigen Anlage der Ku­ geln an dem beweglichen Gestellteil 6 stark verringert, so daß sich eine leichtgängige Linearführung ergibt.
Bei der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß Fig. 2D ist mittig an dem ortsfesten Gestellteil 4 ein Vorsprung 40 ausgeformt oder angeordnet. Der Vorsprung 40 weist hierbei vorteilhafterweise einen Querschnitt gemäß Fig. 2D von dreieckiger oder auch trapezförmiger Ausgestal­ tung auf. Die ortsfesten Führungsflächen 24 und 24′ sind hierbei an dem Vorsprung 40 ausgebildet. Das beweglichen Ge­ stellteil 6 ist in der Ausführungsform von Fig. 2D zweitei­ lig ausgebildet und umgreift den Vorsprung 40 in dem Bereich 12 gabel- oder schwalbenschwanzförmig unter Bildung der be­ weglichen Führungsflächen 28 und 28′. Die Verstellvorrich­ tung 34 ist hierbei eine Spannschraube, welche die beiden Hälften des beweglichen Gestellteils 6 durchsetzt, so daß der Öffnungsgrad der schwalbenschwanzförmigen oder gabelför­ migen Umgreifung des Vorsprungs 40 und damit die Druckkräfte zwischen den Führungsflächen 24, 28 und 24′, 28′ durch An­ ziehen oder Lösen der Spannschraube bzw. der Verstellvor­ richtung 34 justierbar sind.
Auch in der Ausführungsform von Fig. 2D sind die Einlage­ teile 30 und 32 zur Reibungsverminderung und Aufnahme von Verformungskräften vorgesehen.
In den Ausführungsformen von Fig. 2C und 2D können - wie in der Ausführungsform von Fig. 2A - mehrere Verstellvorrich­ tungen 34 vorzugsweise äquidistant entlang der gesamten axialen Erstreckung der Linearführung vorgesehen sein, so daß eine feinfühlige Abstimmung und Einstellung der Linear­ führung möglich ist.
Wird als Material für die Leisten 20 und 26 ein entsprechen­ der Kunststoff verwendet, kann gegebenenfalls auf die Einla­ geteile 30 und 32 verzichtet werden.
Aufgrund der Profilierung des ortsfesten Gestellteils 4 in den Bereichen 12 und 12′ mit den Vorsprüngen 14, 16 und 40 und gegebenenfalls dem Schenkel 18 erfolgt noch eine zusätz­ liche Aussteifung des ortsfesten Gestellteils 4.
Es sei noch festzuhalten, daß die vorliegende erfindungsge­ mäße Linear- oder Geradführung selbstverständlich nicht auf die Führung von vertikal verlaufenden Bewegungen alleine be­ schränkt ist. Genausogut und mit allen erfindungsgemäßen Vorteilen läßt sich die vorliegende Linearführung auch in schräg oder horizontal zu führenden Bewegungsabläufen ein­ setzen.

Claims (10)

1. Linear- oder Geradführung zwischen einem ortsfesten und einem hierzu verschiebbaren beweglichen Gestellteil, insbesondere in einem Tischuntergestell, wobei die Li­ near- oder Geradführung mindestens eine ortsfeste und mindestens eine mit Druck hieran anlegbare bewegliche Führungsfläche aufweist, zwischen denen eine Relativbe­ wegung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Verstellvorrichtung (34) vorgesehen ist, mittels der ein Abstand zwischen der ortsfesten (24) und der beweglichen (28) Führungsfläche änderbar ist.
2. Linear- oder Geradführung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die ortsfeste und die bewegliche Füh­ rungsfläche (24, 28) jeweils die Hypotenuse zweier im Querschnitt rechtwinklig-keilförmiger Leisten (20, 26) sind, wobei die Verstellvorrichtung (34) auf wenigstens eine Kathete (22) wenigstens einer der Leisten (20) einwirkt.
3. Linear- oder Geradführung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die ortsfeste Führungsfläche (24) die Hypotenuse einer im Querschnitt rechtwinklig-keilförmi­ gen Leiste (20) ist und die bewegliche Führungsfläche (28) durch einen im Querschnitt runden Stab (36) gebil­ det ist, der an der ortsfesten Führungsfläche (24) mit einer axialen Linie auf seinem Umfang anliegt.
4. Linear- oder Geradführung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (34) auf we­ nigstens eine Kathete (22) der Leiste (20) einwirkt.
5. Linear- oder Geradführung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die bewegliche Führungsfläche (28) die ortsfeste Führungsfläche (24) gabel- oder schwal­ benschwanzförmig umgreift, wobei die Verstellvorrich­ tung (34) auf den Öffnungsgrad der gabel- oder schwal­ benschwanzförmigen Umgreifung einwirkt.
6. Linear- oder Geradführung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (34) wenig­ stens eine Spannschraube aufweist.
7. Linear- oder Geradführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrich­ tung (34) wenigstens eine Inbus- oder Madenschraube aufweist.
8. Linear- oder Geradführung nach Anspruch 6 oder 7, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Schrauben vorzugsweise äquidistant entlang der Führungsflächen (24, 28) angeordnet ist.
9. Linear- oder Geradführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in Einschraubrichtung weisende Stirnende der Inbus- oder Madenschraube eine unter Federkraft stehende Andruckku­ gel aufweist.
10. Linear- oder Geradführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ortsfesten und beweglichen Führungsflächen (24, 24′, 28, 28′) ein reibungsminderndes Einlageteil (30, 32) angeordnet ist.
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