DE4029040A1 - Optische schreib/lesevorrichtung mit verbesserter spurfuehrungsfunktion - Google Patents
Optische schreib/lesevorrichtung mit verbesserter spurfuehrungsfunktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft optische Schreib/Lesevorrichtungen
und insbesondere optische Schreib/Lesevorrichtungen
mit verbesserter Spurführungsfunktion, d. h.
mit verbesserter Spureinstellung oder Spurverfolgung.
In optischen Schreib/Lesevorrichtungen wird ein
Lichtstrahl von einer Lichtquelle, beispielsweise in
Form einer Laserdiode, mit Hilfe einer Objektivlinse
auf einem Punkt oder Lichtfleck auf einer Informationsspur
eines Aufzeichnungsmediums, beispielsweise in Form
einer optischen Scheibe oder Platte, fokussiert. Im
Schreibmodus wird die Information auf der Spur beispielsweise
durch die Modulation der Intensität des Strahls
aufgezeichnet. Im Lesemodus wird die bereits auf der
Spur aufgezeichnete Information durch Umsetzen des von
diesem Punkt reflektierten Lichts in ein elektrisches
Signal wiedergegeben. Zum Einschreiben und Auslesen
können unterschiedliche Strahlen verwendet werden.
Alternativ kann auch derselbe Strahl zwischen Lese-
und Schreibmodi umgeschaltet werden. Sowohl im Lese-
als auch im Schreibmodus wird die Objektivlinse entsprechend
eines Spureinstellfehlersignals und eines Fokussierfehlersignals,
die vom reflektierten Licht abgeleitet
werden, so bewegt, daß der Punkt oder Lichtfleck
auf der Informationsspur präzise fokussiert und zentriert
gehalten wird.
Die meisten bekannten optischen Schreib/Lesevorrichtungen
benutzen ein sogenanntes Push-Pull-Verfahren,
Gegentakt- oder auch Druckzugverfahren zur Spureinstellsteuerung,
bei dem Licht, das vom Aufzeichnungsmedium
reflektiert ist, mit Hilfe eines geteilten Photodetektors
oder Doppelphotodetektors empfangen wird und die
Differenz zwischen den Signalen von den beiden Hälften
des Photodetektors als Spureneinstellfehlersignal verwendet
werden. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht
darin, daß es zu Versetzungseffekten neigt, wenn das
Aufzeichnungsmedium verkippt oder geneigt wird oder wenn
die Objektivlinse zum Folgen einer Informationsspur bewegt
wird. Bei diesen Bedingungen tritt das Null-Spureinstellfehlersignal
nicht auf, wenn der Lichtfleck
oder Lichtpunkt auf der Informationsspur zentriert ist,
sondern, wenn dieser Punkt um eine bestimmte Distanz
vom Spurzentrum versetzt ist. Eine Neigung von nicht
weniger als 1° oder auch eine Spurfolgebewegung von
nicht weniger als 100 µm der Objektivlinse können bereits
nicht mehr akzeptabel hohe Spurfehler oder -versetzungen
hervorrufen.
Ein alternatives Verfahren zur Spureinstellsteuerung
ist das radiale "Wobbelverfahren" oder Schwingungsverfahren,
bei dem dem Lichtpunkt eine geringfügige
Schwingungsbewegung auferlegt wird, die ihn dazu veranlaßt,
in eine Richtung senkrecht zu den Informationsspuren
zu schwingen oder zu wackeln, wobei die
Spureinstellung durch Erfassen des Ansprechens vom reflektierten
Licht (bzw. der entsprechenden Signalantwort)
auf diese Schwingbewegung gesteuert bzw. geregelt wird.
Es ist bekannt, daß dieses Radialschwingverfahren die
Spurfehlerprobleme beinahe vollständig löst. Leider
kann dieses Verfahren nicht zur Spursteuerung sowohl
für den Schreib- als auch den Lesemodus verwendet werden,
weil es nicht möglich ist, die Leseschwingung
("das Lesewobbeln") mit der Schreibschwingung zu synchronisieren.
Insbesondere ist das Radialschwingverfahren
nicht für Vorrichtungen geeignet, die einen einzigen
Strahl sowohl für den Lese- als auch Schreibmodus
verwenden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
anzugeben, die eine Spureinstellsteuerung ohne Spurfehler
liefert. Dabei soll die Spureinstellsteuerung
ohne Wobbel- oder Schwingbewegung des Lese/Schreibpunktes
erfolgen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße optische Schreib/Lesevorrichtung
umfaßt optische Einrichtungen, die einen Hauptabtastpunkt
oder -fleck und ein Paar von Begleitpunkten
(Satelliten- oder Hilfspunkte), von denen sich jeder
auf einer Seite des Hauptabtastpunktes befindet, auf
ein Aufzeichnungsmedium richten. Der Hauptabtastpunkt
und die Begleitpunkte sind auf einer Linie angeordnet,
die im wesentlichen parallel zu den Informationsspuren
des Aufzeichnungsmediums verläuft. Eine Schwingungseinrichtung
("Wobbeleinrichtung") bewegt die Begleitpunkte
in bezug auf den Hauptabtastpunkt, wobei sie
eine Schwingung der Begleitpunkte in einer Richtung
senkrecht zu den Informationsspuren hervorruft. Eine
Spureinstellsteuereinrichtung oder Spurverfolgungssteuereinrichtung
erfaßt Licht, das von den Begleitpunkten
reflektiert wird, erzeugt hieraus ein Spureinstellfehlersignal
und bewegt den Hauptabtastpunkt
entsprechend dieses Fehlersignals in einer Richtung
senkrecht zu den Informationsspuren.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
optischen Schreib/Lesevorrichtung,
Fig. 2A und 2B Abbildungen des Hauptabtastpunktes
und der Begleitpunkte aus Fig. 1,
Fig. 3A und 3B die Erzeugung des Hauptabtastpunktes
und der Begleitpunkte durch Diffraktionsgitter,
Fig. 4 die Drehschwingung der Begleitpunkte
durch die Rotation dieses Gitters,
Fig. 5 die Positionen des Hauptabtastpunktes und
der Begleitpunkte, wenn die Begleitpunkte einer Schwingung
unterlagen,
Fig. 6 die Parameter, die die Stärke des Signals
beeinträchtigen, das durch Erfassen des reflektierten
Bildes eines Punktes oder Lichtflecks gewonnen wird,
Fig. 7 eine Modifikation der Spureinstellsteuereinrichtung
aus Fig. 1,
Fig. 8 die Anbringung der Objektivlinse und des
Spureinstellgliedes oder Spureinstellantriebsgliedes
der Vorrichtung in einem bewegbaren Wagen,
Fig. 9 eine Modifikation der optischen Vorrichtung
aus Fig. 1,
Fig. 10 ein alternatives Schema zur Schwingung
der Begleitpunkte in Fig. 9,
Fig. 11 eine weitere Modifikation der Spureinstellsteuereinrichtung
aus Fig. 1 und
Fig. 12 eine detailliertere Darstellung der
modifizierten Spureinstellsteuereinrichtung aus
Fig. 11.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
optischen Schreib/Lesevorrichtung wird nun unter Bezug
auf die Fig. 1 bis 6 näher erläutert, woraufhin Modifikationen
dieser Vorrichtung unter Bezug auf die Fig. 7
bis 12 beschrieben werden. Die Beschreibung befaßt sich
hauptsächlich mit der Spureinstellsteuerung und einer
Lichtpunktwobbel- oder Schwingeinrichtung. Die Mechanismen
zur Fokussiersteuerung und zum Lesen und Schreiben
von Informationen bezüglich des Aufzeichnungsmediums
werden nicht explizit dargestellt und erläutert, da
diese Mechanismen genauso ausgebildet sein können wie
im Stand der Technik. Auch wird der Vorgang des Schreibens
und Lesens der Information nicht erläutert.
Die optische Schreib/Lesevorrichtung aus Fig. 1
umfaßt ein Aufzeichnungsmedium 2, eine optische Einrichtung
4, eine Wobbeleinrichtung 6 und eine Spureinstellsteuervorrichtung
8. Das Aufzeichnungsmedium 2 ist beispielsweise
eine optische Scheibe oder Platte mit Schichten
aus unterschiedlichen Materialien. Eine Grenzfläche
zwischen zwei der Schichten ist so vorbehandelt, daß sie
konzentrische oder spiralförmige Rillen oder Vertiefungen
aufweist, die Informationsspuren 10 darstellen, auf
denen Information durch bekannte optische oder thermomagnetische
Verfahren aufgezeichnet werden kann. In
Fig. 1 ist eine Informationsspur 10, die sich in x-Richtung
(horizontal) erstreckt, dargestellt.
Die optische Einrichtung 2 umfaßt eine lichtemittierende
Quelle 12 beispielsweise in Form einer Laserdiode
zur Aussendung eines Lichtstrahls sowie eine Kollimatorlinse
14 zur parallelen Ausrichtung des Strahls bezüglich
der optischen Achse 16, wobei sich der Strahl in z-Richtung
(in Fig. 1 in vertikaler Richtung) ausbreitet. Der
durch den Kollimator gerichtete Strahl wird durch ein
Gitter 18 geleitet, das ihn in mehrere Strahlen teilt,
die bezüglich einander in x-Richtung leicht divergieren.
Das Gitter 18 ist in einer Ebene senkrecht zur optischen
Achse 16 angebracht und kann in dieser Ebene in der durch
den Pfeil R angezeigten Weise gedreht werden.
Die vom Gitter 18 erzeugten Strahlen treten durch
einen Strahlteiler 20 und werden mittels einer Objektivlinse
22 auf das Aufzeichnungsmedium 2 fokussiert, wobei
ein Hauptabtastpunkt oder -fleck 24 und ein Paar Satellitenpunkte,
Hilfs- oder Begleitpunkte 26 und 28 erzeugt
werden. Der Hauptabtastpunkt ist der Schreib/Lesepunkt
zum Schreiben und Lesen von Information auf bzw.
vom Aufzeichnungsmedium. Die Begleitpunkte 26 und 28 sind
auf beiden Seiten des Hauptabtastpunkts 24 angeordnet,
wobei die drei Punkte auf einer Linie liegen, die im
wesentlichen parallel zu den Informationsspuren 10 auf
der im Aufzeichnungsmedium 2 verläuft.
Das auf den Hauptabtastpunkt 24 und den Begleitpunkten
26 und 28 fokussierte Licht wird vom Aufzeichnungsmedium
2 reflektiert und wird durch die Objektivlinse
22 zurück auf den Strahlteiler 20 reflektiert, wo
es intern zur Spureinstellsteuereinrichtung 8 reflektiert
wird. Der Strahlteiler 20 kann ein Polarisationsstrahlteiler
sein, wobei in diesem Fall eine nicht in den
Zeichnungen dargestellte Lambda-Viertelplatte zwischen
dem Strahlteiler 20 und der Objektivlinse 22 angeordnet
ist. Polarisationsstrahlteiler und Lambda-Viertelplatten
sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
Die Wobbeleinrichtung 6 umfaßt einen Oszillator 30
zur Erzeugung eines Schwingungssignals mit einer Frequenz
f, einen Verstärker 32 zum Empfangen und Verstärken dieses
Schwingungssignals und einen Drehantrieb 34, der
das verstärkte Schwingungssignal empfängt und das
Gitter 18 entsprechend dreht. Die Drehbewegung ist alternierend
in Richtung des Pfeils R und die hierzu entgegengesetzte
Richtung gerichtet. Wie weiter unten erläutert
wird, verursacht diese Drehbewegung, daß das Paar der
Begleitflecke 26 und 28 in y-Richtung wobbelt, d. h. eine
Schwingbewegung senkrecht zu den Informationsspuren 10
auf dem Aufzeichnungsmedium 2 ausführt.
Die Spureinstellsteuereinrichtung 8 umfaßt eine
Fokussierlinse 36, die das vom Strahlteiler 20 reflektierte
Licht empfängt und dieses Licht auf eine Photodetektoranordnung
38 fokussiert, die Photodetektoren 40,
42 und 44 umfaßt. Die Detektoren 40, 42 und 44 erzeugen
Ausgangsstromsignale, die die Intensität des auftreffenden
Lichts darstellen. Die Ausgangssignale der Photodetektoren
42 und 44 werden mit Hilfe eines Paares von Strom/Spannungsumsetzern
46 und 48 in Spannungssignale umgesetzt,
woraufhin die erzeugten Spannungssignale als
Multiplikanden einem Paar von Multiplikatoren 50 und 52
zugeführt werden, die diese Signale mit einem Schwingungssignal
vom Oszillator 30 multiplizieren und auf
diese Weise ein Paar von Produktsignalen erzeugen. Die
Produktsignale werden durch jeweils für jedes der Signale
vorgesehene Tiefpaßfilter 54 und 56 gefiltert und daraufhin
auf einen Differentialverstärker 58 gegeben, der
die Differenz dieser Signale bildet und auf diese Weise
ein Spureinstellfehlersignal TE erzeugt. Die Grenzfrequenz
der Tiefpaßfilter 54 und 56 ist geringer als die
Frequenz f des Oszillators 30.
Das Spureinstellfehlersignal TE wird durch einen
Phasenkompensator 60 geführt und einen weiteren Verstärker
62 verstärkt. Das verstärkte Spureinstellfehlersignal
TE treibt ein Spureinstellglied 64 an. Das Spureinstellglied
64 ist eine Vorrichtung, beispielsweise
in Form eines Elektromagneten, die dazu ausgelegt ist,
die Objektivlinse 22 in y-Richtung zu bewegen, wodurch
der Hauptabtastpunkt 24 und das Paar von Begleitpunkten
26 und 28 in y-Richtung senkrecht zu den Informationsspuren
10 bewegt werden. Der Zweck dieser Bewegung ist,
den Hauptabtastpunkt 24 exakt zentriert auf der Informationsspur
10 zu halten.
Die Objektivlinse 22 kann ebenfalls in z-Richtung
der Fig. 1 zum Zwecke der Fokussteuerung oder -regelung
mit Hilfe eines Fokussierstellgliedes 65 bewegt werden.
Bekannte Verfahren zur Fokussiersteuerung wie beispielsweise
das sogenannte Messerschneidenverfahren (knife-edge
method) oder astigmatische Verfahren können angewendet
werden.
Die Fig. 2A zeigt in detaillierterer Weise den
Hauptabtastpunkt 24 und die Begleitpunkte 26 und 28, die
durch die Objektivlinse 22 auf dem Aufzeichnungsmedium 2
fokussiert sind. Alle drei Punkte sind auf derselben
Informationsspur 10, einer vor dem anderen liegend,
fokussiert. Die Fig. 2B zeigt die Bilder dieser drei
auf der Photodetektoranordnung 38 durch die Fokussierlinse
36 abgebildeten Punkte. Das vom Hauptabtastpunkt 24
reflektierte Licht wird auf dem Photodetektor 40 zu einem
Punktbild 66 fokussiert. Das Ausgangssignal vom Photodetektor
40 ist ein Informationssignal, welches zu
Signalverarbeitungsschaltungen (nicht dargestellt) geführt
wird, um die Information, die auf dem Aufzeichnungsmedium
2 aufgezeichnet ist, zu lesen. Das von den
Begleitpunkten 26 und 28 reflektierte Licht wird auf
den Photodetektoren 42 bzw. 44 zu Punktbildern 67 und
68 fokussiert.
Die Stromsignale, die jeweils von den Photodetektoren
42 und 44 ausgegeben werden, werden mit s₁ bzw.
s₋₁ bezeichnet. Das Schwingungssignal vom Oszillator 30
ist ein sinusförmiges Signal C · sin(2πft), wobei C eine
die Signalamplitude angebende Konstante, f die Frequenz
und t eine die Zeit repräsentierende Variable sind. Die
Multiplikation von s₁ und s₋₁ mit C · sin(2πft) ergibt
Produktsignale s′₁ und s′₋₁, die synchron erfaßt sein
sollen. Dabei sind explizit s′₁ und s′₋₁ beide auf die
Wobbel- oder Schwingbewegung des Begleitpunktpaares 26,
28 synchronisiert.
Die Tiefpaßfilterung von s′₁ und s′₋₁ erzeugt
Signale s″₁ und s″₋₁. Die Differenz dieser Signale
s″₁-s″₋₁ entspricht dem Spureinstellfehlersignal TE.
Im folgenden wird eine genauere Erläuterung der
Wobbel- oder Schwingbewegung gegeben, die von dem Paar
der Begleitpunkte 26 und 28 durchgemacht wird.
Gemäß den Fig. 3A und 3B werden der Hauptabtastpunkt
24 und die Begleitpunkte 26 und 28 durch das hinreichend
bekannte Phänomen der Beugung erzeugt. Das
Gitter 18 weist in y-Richtung verlaufende parallele
Gitterfurchen oder -rillen (Spalte) auf. Wenn ein Lichtstrahl
parallel zur optischen Achse 16 auf das Gitter 18
trifft und durch die "Gitterspalte" hindurchtritt, so
bewirkt die Lichtwelleninterferenz, daß der Strahl
unter einer Vielzahl von Winkeln austritt, wodurch der
Strahl in eine Vielzahl von bezüglich einander in
x-Richtung divergierender, abweichender Strahlen zerlegt
wird. Zumindest drei dieser Strahlen werden durch die
Objektivlinse 22 auf dem Aufzeichnungsmedium 2 fokussiert.
Der Strahl, der mit einer Winkelablenkung von
Null austritt, d. h. nicht abgelenkt wird, wird auf dem
Hauptabtastpunkt 24 fokussiert. Die Winkelablenkungen
oder -beugungen erster Ordnung von ±R rufen Strahlen
hervor, die auf dem Paar von Begleitpunkten 26 und 28
fokussiert werden. Der Ablenkungs- oder Beugungswinkel
erster Ordnung R ergibt sich aus der bekannten Formel:
R = sin⁻¹ (λ/Λ) (1)
wobei
Λ die Gitterkonstante bzw. der Furchenabstand im Gitter 18 und
λ die Wellenlänge des einfallenden Lichtes sind.
Λ die Gitterkonstante bzw. der Furchenabstand im Gitter 18 und
λ die Wellenlänge des einfallenden Lichtes sind.
Der Abstand d zwischen dem Hauptabtastpunkt 24 und den
Begleitpunkten 26 und 28 beträgt
d = FR (2)
wobei F die Brennweite der Objektivlinse 22 ist.
Wird das Gitter 18 um die optische Achse 16 um
einen Winkel Φ gedreht (Fig. 4), so werden infolge
der Symmetrie des optischen Systems die Begleitpunkte
26 und 28 ebenfalls um einen Winkel Φ um den Hauptabtastpunkt
24 gedreht. Fig. 5 zeigt die relative Lage
der drei Punkte nach Rotation um einen Winkel Φ. Im
allgemeinen wird die Spureinstellung nicht perfekt justiert
sein. Dabei wird eine Distanz v₀ zwischen der
Mittenlinie der Informationsspur und der Linie durch
den Mittelpunkt des Hauptabtastpunktes 24 vorliegen.
Infolge der Drehung liegt eine weitere Distanz (bzw. Abweichung)
u von dieser letztgenannten Linie zu den
Zentren der Begleitpunkte oder -flecke 26 und 28 vor.
Die Distanz u weist zur Distanz d zwischen den Begleitpunkten
26 und 28 und dem Hauptpunkt 24 eine durch die
folgende Gleichung angegebene Beziehung auf:
u = d · sinΦ = dΦ (angenähert) (3)
Die Größe u ist die Amplitude der Wobbel- oder Schwingbewegung
des Paares von Begleitpunkten 26 und 28 bezüglich
des Hauptabtastpunktes 24. Der Winkel Φ ist
proportional zum Schwingungssignal C · sin(2πft), das
den Drehantrieb 34 in Fig. 1 steuert. Die Schwingungsamplitude
u ist infolgedessen proportional zu
d · C · sin(2πft), welches eine einfache harmonische Bewegung
mit der Frequenz f darstellt. Dabei ist anzumerken,
daß die Drehschwingung der Begleitpunkte 26 und 28 die
Position oder Intensität des Hauptabtastpunktes 24
nicht beeinflußt, der ortsfest und im Resultat drehungsfrei
bleibt.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Spureinstellsteuerprinzip
näher erläutert, wobei die Signalbezeichnungen
der Fig. 2B verwendet werden.
In Fig. 6 ist angenommen, daß der Hauptabtastpunkt
24 oder allgemein jeder auf dem Aufzeichnungsmedium 2
fokussierter Punkt so auftritt, daß sein Zentrum um
eine Distanz von v₀ von der Mittenlinie einer Informationsspur
10 abweicht. Das vom Aufzeichnungsmedium 2 reflektierte
Licht wird durch das optische System zur Photodetektoranordnung
38 der Fig. 2B zurückgeführt und wird
dann in einen elektrischen Strom S(v₀) umgesetzt, der
durch die Formel
S(v₀) = a + b · cos(2πv₀/q) (4)
gegeben ist, in der q der Abstand zwischen den Mittenlinien
der Informationsspuren 10 ist und die Parameter a
und b Konstanten sind, die durch Faktoren wie die Ausdehnung
und Intensität der Punkte bzw. Lichtflecke,
des Reflexionsvermögens vom Aufzeichnungsmedium 2 und
die Form der Spurrillen oder -vertiefungen im Aufzeichnungsmedium
2 bestimmt sind.
Im folgenden sei angenommen, daß der Fleck oder
Punkt in Richtung des Pfeils der Fig. 6 (in die y-Richtung
in Fig. 3A) den Gesetzmäßigkeiten einer einfachen
harmonischen Bewegung der Amplitude w und der Frequenz
f folgend bewegt werden. Dann ist S(v₀) gegeben durch:
S(v₀) = a + b · cos{2π [v₀ + w · sin(2π ft)]/q} (5)
Ist die Amplitude w der Bewegung im Vergleich zum Spurabstand
q ausreichend klein, so kann Gleichung (5) in
der folgenden Weise entwickelt werden:
S(v₀) = a + b · {cos(2π v₀/q) · cos[(2π w/q) · sin(2π ft)]
- sin(2π v₀/q) · sin[(2π w/q) · sin(2π ft)]}
= a + b · cos(2π v₀/q)
- b · sin(2π v₀/q) · (2π w/q) · sin(2π ft) (6)
- sin(2π v₀/q) · sin[(2π w/q) · sin(2π ft)]}
= a + b · cos(2π v₀/q)
- b · sin(2π v₀/q) · (2π w/q) · sin(2π ft) (6)
Im folgenden werden der Hauptabtastpunkt 24 und
das Paar von Begleitpunkten 26 und 28 aus Fig. 5 betrachtet.
Die Zentren der Begleitpunkte 26 und 28 sind
jeweils um v₀+u(t) und v₀-u(t) vom Zentrum der Informationsspur
10 versetzt. Infolgedessen ergeben sich die
Ausgangsströme s₁ und s₋₁, die durch Erfassung der reflektierten
Bilder der Begleitpunkte 26 und 28 erzeugt
werden, in der durch die folgenden Gleichungen repräsentierten
Weise:
s₁ = a + b · cos[2π (v₀ + u)/q] (7)
s₋₁ = a + b · cos[2π (v₀ - u)/q] (8)
Schwingen die Begleitpunkte 26 und 28 in y-Richtung in
einfacher harmonischer Bewegung mit Amplitude w und
Frequenz f, so kann u geschrieben werden als:
u = w · sin(2π ft) (9)
Wird in den Gleichungen (7) und (8) u durch die Gleichung
(9) ersetzt, so ergibt, falls die Amplitude w
bezüglich des Spurabstands q ausreichend klein ist,
dieselbe Entwicklung, wie sie auf Gleichung (6) angewandt
wurde, die folgenden Gleichungen:
s₁ = a + b · cos{(2π /q)[v₀ + w · sin(2π ft)]}
= a + b · {cos(2π v₀/q) · cos[(2π w/q) · sin(2π ft)]
- sin(2π v₀/q) · sin[(2π w/q) · sin(2π ft)]}
= a + b · cos(2π v₀/q)
- b(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin(2π ft) (10)
= a + b · {cos(2π v₀/q) · cos[(2π w/q) · sin(2π ft)]
- sin(2π v₀/q) · sin[(2π w/q) · sin(2π ft)]}
= a + b · cos(2π v₀/q)
- b(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin(2π ft) (10)
s₋₁ = a + b · cos{(2π /q)[v₀ - w · sin(2π ft)]}
= a + b · {cos(2π v₀/q) · cos[(2π w/q) · sin(2π ft)]
+ sin(2π v₀/q) · sin[(2π w/q) · sin(2π ft)]}
= a + b · cos(2π v₀/q)
+ b(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin(2π ft) (11)
= a + b · {cos(2π v₀/q) · cos[(2π w/q) · sin(2π ft)]
+ sin(2π v₀/q) · sin[(2π w/q) · sin(2π ft)]}
= a + b · cos(2π v₀/q)
+ b(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin(2π ft) (11)
Werden die Ausgangsströme s₁ und s₋₁ mit dem Schwingungssignal
C · sin(2πft) multipliziert, das zur Schwingbewegung
des Paares von Begleitpunkten 26 und 28 verwendet
wird, so ergeben sich die Produktsignale s′₁ und
s′₋₁ zu:
s′₁ = s₁ · C · sin(2π ft)
= [a + b · cos(2π v₀/q)]C · sin(2π ft)
- bC · (2π w/q)sin(2π v₀/q) · sin²(2π ft)
= [a + b · cos(2π v₀/q)]C · sin(2π ft)
- bC · (2π w/q) · sin(2π v₀/q) · (1/2)[1 - cos(4π ft)] (12)
= [a + b · cos(2π v₀/q)]C · sin(2π ft)
- bC · (2π w/q)sin(2π v₀/q) · sin²(2π ft)
= [a + b · cos(2π v₀/q)]C · sin(2π ft)
- bC · (2π w/q) · sin(2π v₀/q) · (1/2)[1 - cos(4π ft)] (12)
s′₋₁ = s₋₁ · C · sin(2π ft)
= [a + b · cos(2π v₀/q)]C · sin(2π ft)
+ bC · (2π w/q) · sin(2π v₀/q) · (1/2)[1 - cos(4π ft)] (13)
= [a + b · cos(2π v₀/q)]C · sin(2π ft)
+ bC · (2π w/q) · sin(2π v₀/q) · (1/2)[1 - cos(4π ft)] (13)
Die Tiefpaßfilterung von s′₁ und s′₋₁ beseitigt Frequenzkomponenten
der Frequenz f und höherer Frequenzen, wodurch
Terme wie sin(2πft) und cos(4πft) entfernt werden und
die folgenden Signale übrigbleiben:
s″₁ = -(bC/2)(2π w/q) · sin(2π v₀/q) (14)
s″₋₁ = (bC/2)(2π w/q) · sin(2π v₀/q) (15)
Schließlich ergibt sich bei Subtraktion des Signals
s″₋₁ von s″₁ das Spureinstellfehlersignal TE zu
TE = s″₁ - s″₋₁
= -bC(2π w/q) · sin(2π v₀/q) (16)
= -bC(2π w/q) · sin(2π v₀/q) (16)
Aus Gleichung (16) ist ohne weiteres ersichtlich, daß:
- (1) TE eine ungerade Funktion der Spurabweichung v₀ mit entgegengesetztem Vorzeichen ist.
- (2) TE proportional zur Schwingungs- oder Wobbelamplitude w und zur Amplitude C des Schwingungssignals ist. Das Spureinstellglied 64 aus Fig. 1 ist so ausgelegt, daß es die Objektivlinse 22 in positive y-Richtung bewegt, wenn TE positiv ist, und in negative y-Richtung, wenn TE negativ ist. Da TE bezüglich der Spureinstellabweichung v₀ ein entgegengesetztes Vorzeichen aufweist, wirkt das Spureinstellglied 64 dahingehend, v₀ auf Null zu reduzieren und auf diese Weise den Hauptabtastpunkt 24 exakt zentriert auf der Informationsspur 10 zu halten.
Dieses Spureinstellsteuerschema ist hochgradig
immun gegen Versetzungen oder Fehljustierungen (Offsets),
die durch Neigung des Aufzeichnungsmediums 2 oder die
Spurfolgebewegung der Objektivlinse 22 eingeführt
werden. Darüber hinaus wird durch dieses Schema, wie
bereits im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 bemerkt,
nur das Paar der Begleitpunkte 26 und 28 in Schwingbewegung
versetzt, wobei dieser Aspekt insbesondere dann von
Vorteil ist, wenn der Hauptabtastpunkt 24 zum Einschreiben
von Information verwendet wird.
Im folgenden werden einige Modifikationen der erläuterten
optischen Schreib/Lesevorrichtung aus Fig. 1
beschrieben.
Im folgenden werden einige Modifikationen der erläuterten
optischen Schreib/Lesevorrichtung aus Fig. 1
beschrieben.
Die Fig. 7 zeigt die erste dieser Modifikationen.
Die Ausgangssignale des Paares von Stromspannungsumsetzern
46 und 48 werden direkt dem Differentialverstärker
58 zugeführt. Das Differenzsignal Sd, das vom
Verstärker 58 ausgegeben wird, wird in einem Multiplikator
70 mit dem Schwingungssignal C · sin(2πft) vom
Oszillator 30 multipliziert, worauf ein einziges Produktsignal
Sm resultiert. Dieses Signal Sm wird durch ein
einziges Tiefpaßfilter 72 geführt, das eine Grenzfrequenz
aufweist, die geringer als die Frequenz des
Oszillators 30 ist, wobei das gefilterte Signal zum Spureinstellfehlersignal
TE wird.
Die Funktionsweise der optischen Schreib/Lesevorrichtung
der Fig. 7 kann mathematisch in der folgenden
Weise beschrieben werden. s₁ und s₋₁ seien die Ausgangsströme
der Photodetektoren 42 und 44, wie sie durch
Gleichungen (10) und (11) bereits beschrieben wurden.
Unter Weglassung der Strom/Spannungsumsetzungskoeffizienten
zum Zwecke der Vereinfachung ergibt sich das
Ausgangssignal Sd des Differentialverstärkers 58 zu:
Sd = s₁ - s₋₁
= -2b(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin(2π ft) (17)
= -2b(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin(2π ft) (17)
Das Produktsignal Sm ist:
Sm = Sd · C · sin(2π ft)
= -2bC(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin²(2π ft)
= -2bC(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · (1/2)[1 - cos(4π ft)] (18)
= -2bC(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · sin²(2π ft)
= -2bC(2π w/q) · sin(2π v₀/q) · (1/2)[1 - cos(4π ft)] (18)
Die Tiefpaßfilterung im Tiefpaßfilter 72 entfernt die
cos(4πft)-Komponente, wobei übrigbleibt:
TE = -bC(2π w/q) · sin(2π v₀/q) (19)
Die Gleichung (19) ist identisch zur Gleichung (16). Die
Spureinstellsteuerschaltung der Fig. 7 liefert dieselbe
Spureinstellung wie die Schaltung der Fig. 1 mit
dem Vorteil, daß nur ein Multiplikator und ein Tiefpaßfilter
erforderlich sind.
Die außerordentlich geringen Spurversetzungen, die
mit den Spureinstellsteuerschaltungen der Fig. 1 und 7
erzielt werden, ermöglichen, daß die Spureinstellung
oder -nachführung auch dann exakt steuer- bzw. regelbar
sind, wenn das gesamte optische System nicht in eine
einzige physikalische Einheit integriert ist. Gemäß Fig. 8
können die Objektivlinse 22, das Spureinstellglied 64 und
das Fokussierstellglied 65 in einem Wagen oder Schlitten
74 angebracht werden, der auf einem Basisteil oder Sockel
76 aufliegt, wobei Drehlager 78 zwischen dem Wagen 74 und
dem Sockel 76 angeordnet sind und die y-Richtungsbewegung von
74 unter rechtem Winkel zu den Spuren ermöglichen. Der
Rest des optischen Systems und Steuersystems der Fig. 1
oder 7 ist ortsfest angebracht, wobei in Fig. 8 nur der
Strahlteiler 20 dargestellt ist. Ein Spiegel 80 ist im
Wagen 74 unter einem Winkel von im wesentlichen 45° bezüglich
der Strahlen vom Strahlteiler 20 angeordnet und
richtet die Strahlen zurück auf die Objektivlinse 22.
Ein Hauptabtastpunkt 24 und ein Paar von Begleitpunkten
26 und 28 werden auf dem Aufzeichnungsmedium 2 in
derselben Weise wie zuvor erläutert hervorgerufen. Das
vom Aufzeichnungsmedium 2 reflektierte Licht wird über
denselben Lichtpfad zum Strahlteiler 20 zurückgeführt,
und die Spursteuerung wird genau wie im Fall der Fig. 1
oder 7 ausgeführt.
Ein Vorteil der Anordnung in Fig. 8 besteht darin,
daß die relativ geringe Masse des Wagens 74 gestattet,
daß der Wagen schnell von Spur zu Spur bewegbar ist,
wodurch die Spursuchzeit verkürzt wird.
Die Einrichtungen zum Erzeugen und "Wobbeln" der
Begleitpunkte bestehen nicht notwendigerweise in einem
drehbaren Gitter wie in den Fig. 1 und 7. Gemäß Fig. 9
können die Punkte oder Lichtflecke durch eine Laseranordnung
82 mit drei Emissionspunkten hervorgerufen werden,
wobei der zentrale Emissionspunkt den Hauptabtastpunkt 24
hervorruft und die beiden äußeren Emissionspunkte die
Begleitpunkte oder -flecke 26 und 28 hervorrufen. Um
das Paar von Begleitpunkten 26 und 28 in Schwingung zu
versetzen, "zu wobbeln", dreht der Drehantrieb 34 die
Laseranordnung 82 in der durch den Pfeil R angezeigten
Weise. Die übrigen Komponenten der Fig. 9 entsprechen
denen aus Fig. 1.
Gemäß Fig. 10 können die Laseranordnung 82 und
die Kollimatorlinse 14 zu einer einzigen Kollimatorlichtquelle
84 vereinigt werden, die insgesamt durch den Drehantrieb
34 gedreht wird.
Gemäß Fig. 11 kann die Spureinstellsteuervorrichtung
so modifiziert werden, daß sie auf das Wobbelverfahren
zur Niedrigfrequenzsteuerung und das sogenannte Push-Pull-Verfahren
oder Gegentaktverfahren für Hochfrequenzsteuerung
anwendbar ist. Die Bezugszeichen der Fig. 11,
die identisch zu denen der Fig. 1 sind, bezeichnen identische
oder äquivalente Elemente, deren detaillierte Beschreibung
übergangen wird.
Das vom Hauptabtastpunkt 24 der Fig. 11 reflektierte
Licht wird von einem geteilten Photodetektor 86 erfaßt
und in einem Paar von Stromspannungsumsetzern 88 und 89
in ein Paar von Spannungssignale umgesetzt, die auf einen
Differentialverstärker 90 gegeben werden. Das Ausgangssignal
des Differentialverstärkers 90 ist ein Push-Pull-Spureinstellfehlersignal
TE(P), welches in einen Eingang
eines Summierverstärkers 92 eingekoppelt wird.
Das vom Paar der Begleitpunkte 26 und 28 der Fig. 11
reflektierte Licht wird, soweit es den Differentialverstärker
58 und das Ausgangssignal des Differentialverstärkers
58 betrifft, welches als Begleitdifferenzsignal
S(D) bezeichnet wird, auf dieselbe Weise wie in
Fig. 1 erfaßt und verarbeitet. Das Begleit- oder Hilfsdifferenzsignal
S(D) wird einem Tiefpaßfilter 94 mit
einer Grenzfrequenz zugeführt, die im wesentlichen gleich
oder höher als die Rotationsrate bzw. -frequenz des Aufzeichnungsmediums
2 ist und geringer als die Wobbelfrequenz,
d. h. Drehschwingungsfrequenz f, ist. Das Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 94 ist ein Hilfsspureinstellfehlersignal
TE(S), das dem anderen Eingangsanschluß des
Summierverstärkers 92 zugeführt wird. Die Summe der Eingangssignale
des Summierverstärkers 92 ist ein kombiniertes
Spureinstellfehlersignal TE, das dem Phasenkompensator
60 zugeführt wird und das Spureinstellglied 64 steuert.
Die Schaltungen zum Erzeugen des Spureinstellfehlersignals
TE(S), TE(P) und TE sind in Fig. 12 übersichtlicher
dargestellt. Ist der Hauptabtastpunkt auf einer
Spur zentriert, so fällt sein Punktbild 66 im gleichen
Ausmaß auf die beiden Hälften des geteilten Photodetektors
86, so daß die Ausgangssignale der beiden Stromspannungsumsetzer
88 und 89 gleich sind und ihre Differenz
TE(P) Null ist. Bewegt sich der Hauptabtastpunkt
weg vom Zentrum der Spur, so nimmt TE(P) entsprechend
einen positiven oder negativen Wert an. Infolgedessen
ist TE(P) wie TE(S) eine ungerade Funktion der Spurabweichung.
Die Ausgangssignale der beiden Stromspannungsumsetzer
88 und 89 werden ferner einem Summierverstärker
96 zugeführt, dessen Ausgangssignal ein Informationssignal
ist, das die Information, die von der Spur ausgelesen
wird, enthält.
Im Frequenzbereich vom DC-Bereich bis zur Rotationsfrequenz
des Aufzeichnungsmediums 2 (beispielsweise 30
bis 60 Hz) wird das kombinierte Spureinstellfehlersignal
TE von TE(S) dominiert, so daß eine Niedrigfrequenzspureinstellsteuerung
in der Hauptsache durch das Punktwobbelverfahren
ausgeführt wird. Die Effekte der Neigung
oder Exzentrizität des Aufzeichnungsmediums 2 und
der Spurfolgebewegung der Objektivlinse 22 treten
hauptsächlich in diesem Frequenzbereich auf, so daß sie
keine spürbare Spurversetzung hervorrufen. Im höheren
Frequenzbereich, der sich in den kHz-Bereich erstreckt,
wird TE von TE(P) dominiert, so daß die Hochfrequenzspureinstellsteuerung
hauptsächlich durch das Push-Pull-Verfahren
ausgeführt wird. Diese Kombination der Punktwobbel-
und Push-Pull-Verfahren liefert ein Spursteuersystem,
das, obwohl die Wobbel- oder Schwingungsfrequenz
f nicht in ausreichendem Maße höher als die Grenzfrequenz
(im Normalfall einige wenige kHz) der Spureinstellservoschleife
eingestellt werden kann, über einen
außerordentlich weiten Frequenzbereich exakt und wirksam
ist.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnungen erläuterten Strukturen
beschränkt, sondern umfaßt weitere Modifikationen
und Variationen, die dem Fachmann unmittelbar einleuchten
werden. Beispielsweise kann die Spureinstellsteuerschaltung
der Fig. 7 mit den optischen Einrichtungen
der Fig. 9 oder 10 oder auch mit der Push-Pull-Schaltung
der Fig. 11 und 12 kombiniert werden. Die optische Einrichtung
der Fig. 9 oder 10 kann entsprechend mit den
Fig. 11 und 12 kombiniert werden.
Claims (21)
1. Optische Schreib/Lesevorrichtung zum Schreiben und
Lesen von Information auf bzw. von Informationsspuren
auf einem Aufzeichnungsmedium,
gekennzeichnet durch
eine optische Einrichtung (12, 14, 18, 22), die einen Hauptabtastpunkt (24) und ein Paar von Begleitpunkten (26, 28), jeweils einer auf jeder Seite des Hauptabtastpunktes, auf das Aufzeichnungsmedium (2) richtet, wobei der Hauptabtastpunkt und die Begleitpunkte auf einer Linie angeordnet sind, die im wesentlichen parallel zu den Informationsspuren liegt,
eine Schwingungseinrichtung (30, 32, 34), die die Begleitpunkte (26, 28) bezüglich des Hauptabtastpunkts (24) bewegt, wobei die Begleitpunkte einer Schwingungsbewegung in einer Richtung senkrecht zu den Informationsspuren unterworfen werden, und
eine Spureinstellsteuereinrichtung (60, 62, 64), die von den Begleitpunkten reflektiertes Licht erfaßt, hieraus ein Spureinstellfehlersignal erzeugt und den Hauptabtastpunkt entsprechend dieses Spureinstellfehlersignals in einer Richtung senkrecht zu den Informationsspuren bewegt.
eine optische Einrichtung (12, 14, 18, 22), die einen Hauptabtastpunkt (24) und ein Paar von Begleitpunkten (26, 28), jeweils einer auf jeder Seite des Hauptabtastpunktes, auf das Aufzeichnungsmedium (2) richtet, wobei der Hauptabtastpunkt und die Begleitpunkte auf einer Linie angeordnet sind, die im wesentlichen parallel zu den Informationsspuren liegt,
eine Schwingungseinrichtung (30, 32, 34), die die Begleitpunkte (26, 28) bezüglich des Hauptabtastpunkts (24) bewegt, wobei die Begleitpunkte einer Schwingungsbewegung in einer Richtung senkrecht zu den Informationsspuren unterworfen werden, und
eine Spureinstellsteuereinrichtung (60, 62, 64), die von den Begleitpunkten reflektiertes Licht erfaßt, hieraus ein Spureinstellfehlersignal erzeugt und den Hauptabtastpunkt entsprechend dieses Spureinstellfehlersignals in einer Richtung senkrecht zu den Informationsspuren bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungseinrichtung einen Oszillator (30) zur
Erzeugung eines Schwingungssignals mit einer Frequenz (f)
und einen Drehantrieb (34) umfaßt, der zumindest einen
Teil der optischen Einrichtung (12, 14, 18, 22) entsprechend
dieses Schwingungssignal rotiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungseinrichtung ferner einen Verstärker
(32) umfaßt, der elektrische mit dem Oszillator (30) und
dem Drehantrieb (34) verbunden ist und das Schwingungssignal
verstärkt und das verstärkte Schwingungssignal dem
Drehantrieb zuführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung umfaßt:
eine Lichtemissionsquelle (12), die einen Lichtstrahl aussendet,
eine Kollimatorlinse (14), die diesen Lichtstrahl parallel ausrichtet,
ein Gitter (18) zur Beugung des parallel ausgerichteten Lichtstrahls, um auf diese Weise mehrere Strahlen zu erzeugen, und
eine Objektivlinse (22) zum Fokussieren zumindest dreier dieser mehreren Strahlen auf dem Aufzeichnungsmedium.
eine Lichtemissionsquelle (12), die einen Lichtstrahl aussendet,
eine Kollimatorlinse (14), die diesen Lichtstrahl parallel ausrichtet,
ein Gitter (18) zur Beugung des parallel ausgerichteten Lichtstrahls, um auf diese Weise mehrere Strahlen zu erzeugen, und
eine Objektivlinse (22) zum Fokussieren zumindest dreier dieser mehreren Strahlen auf dem Aufzeichnungsmedium.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter in einer Ebene senkrecht zum parallel ausgerichteten
Lichtstrahl drehbar angebracht ist und in dieser
Ebene durch den Drehantrieb (34) gedreht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spureinstellsteuereinrichtung ein Spureinstellglied
(64) zum Bewegen der Objektivlinse (22) entsprechend dem
Spureinstellfehlersignal umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spureinstellsteuervorrichtung ferner umfaßt:
einen Phasenkompensator (60), der die Phase des Spureinstellfehlersignals aufnimmt und korrigiert, und
einen Verstärker (62), der elektrisch an den Phasenkompensator und das Spureinstellglied angekoppelt ist und das phasenkorrigierte Spureinstellfehlersignal verstärkt und das verstärkte Signal dem Spureinstellglied zuführt.
einen Phasenkompensator (60), der die Phase des Spureinstellfehlersignals aufnimmt und korrigiert, und
einen Verstärker (62), der elektrisch an den Phasenkompensator und das Spureinstellglied angekoppelt ist und das phasenkorrigierte Spureinstellfehlersignal verstärkt und das verstärkte Signal dem Spureinstellglied zuführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objektivlinse (22) und das Spureinstellglied
(64) auf einem bewegbaren Wagen (74) angebracht sind
und daß die Lichtemissionsquelle (12), die Kollimatorlinse
(14) und das Gitter (18) ortsfest angebracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung eine Laseranordnung (82)
zur Emission von drei Lichtstrahlen, eine Kollimatorlinse
(18′; 3) zur parallelen Ausrichtung der Lichtstrahlen
und eine Objektivlinse (22) zur Fokussierung der
Lichtstrahlen auf dem Aufzeichnungsmedium (2) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laseranordnung (82) durch den Drehantrieb (34)
gedreht wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laseranordnung (82) und die Kollimatorlinse
(3) durch den Drehantrieb (34) gedreht werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spureinstellsteuereinrichtung ein Spureinstellglied
(64) zur Bewegung der Objektivlinse entsprechend
dem Spureinstellfehlersignal umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spureinstellsteuereinrichtung ferner einen
Phasenkompensator (60), der die Phase des Spureinstellfehlersignals
aufnimmt und korrigiert, und einen Verstärker
(62) umfaßt, der elektrisch an den Phasenkompensator
und das Spureinstellglied (64) angekoppelt ist,
das phasenkorrigierte Spureinstellfehlersignal verstärkt
und das verstärkte Signal dem Spureinstellglied zuführt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objektivlinse (22) und das Spureinstellglied
(64) auf einem bewegbaren Wagen (74) angebracht sind und
daß die Laseranordnung (82) und die Kollimatorlinse (18′;
3) ortsfest angebracht sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spureinstellsteuereinrichtung aufweist:
ein Paar Photodetektoren (42, 44) zum Erfassen des am Paar der Begleitpunkte (26, 28) reflektierten Lichts,
ein Paar Multiplikatoren (50, 52), die die Signale vom Ausgang des Paares der Photodetektoren mit dem Schwingungssignal multiplizieren und auf diese Weise ein Paar von Produktsignalen erzeugen,
ein Paar Tiefpaßfilter (54, 56), die das Paar von Produktsignalen filtern, und
einen Differenzverstärker (58), der die Ausgangssignale des Paares von Tiefpaßfiltern empfängt, deren Differenz bildet und auf diese Weise das Spureinstellfehlersignal erzeugt.
ein Paar Photodetektoren (42, 44) zum Erfassen des am Paar der Begleitpunkte (26, 28) reflektierten Lichts,
ein Paar Multiplikatoren (50, 52), die die Signale vom Ausgang des Paares der Photodetektoren mit dem Schwingungssignal multiplizieren und auf diese Weise ein Paar von Produktsignalen erzeugen,
ein Paar Tiefpaßfilter (54, 56), die das Paar von Produktsignalen filtern, und
einen Differenzverstärker (58), der die Ausgangssignale des Paares von Tiefpaßfiltern empfängt, deren Differenz bildet und auf diese Weise das Spureinstellfehlersignal erzeugt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefpaßfilter (54, 56) eine Grenzfrequenz aufweisen,
die geringer als die Frequenz (f) ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spureinstellsteuereinrichtung aufweist:
ein Paar Photodetektoren (42, 44), die das von dem Paar von Begleitpunkten (26, 28) reflektierte Licht erfassen,
einen Differenzverstärker (58), der die Ausgangssignale des Paares von Photodetektoren empfängt, deren Differenz bildet und auf diese Weise ein Differenzsignal erzeugt,
einen Multiplikator (70), der das Differenzsignal mit dem Schwingungssignal multipliziert und auf diese Weise ein Produktsignal bildet, und
ein Tiefpaßfilter (72), das das Produktsignal filtert und auf diese Weise das Spureinstellfehlersignal bildet.
ein Paar Photodetektoren (42, 44), die das von dem Paar von Begleitpunkten (26, 28) reflektierte Licht erfassen,
einen Differenzverstärker (58), der die Ausgangssignale des Paares von Photodetektoren empfängt, deren Differenz bildet und auf diese Weise ein Differenzsignal erzeugt,
einen Multiplikator (70), der das Differenzsignal mit dem Schwingungssignal multipliziert und auf diese Weise ein Produktsignal bildet, und
ein Tiefpaßfilter (72), das das Produktsignal filtert und auf diese Weise das Spureinstellfehlersignal bildet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßfilter (72) eine Grenzfrequenz aufweist,
die geringer als die Frequenz (f) ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spureinstellsteuereinrichtung aufweist:
ein Paar von Photodetektoren (42, 44), die das vom Paar der Begleitpunkte (26, 28) reflektierte Licht erfassen,
ein Paar Multiplikatoren (50, 52), die die Signale vom Ausgang des Paares von Photodetektoren mit dem Schwingungssignal multiplizieren und auf diese Weise ein Paar von Produktsignalen erzeugen,
ein Paar von Tiefpaßfiltern (54, 56), die das Paar von Produktsignalen filtern,
einen Differenzverstärker (58), der das Paar von Produktsignalen empfängt, deren Differenz bildet und auf diese Weise ein Hilfsdifferenzsignal erzeugt,
ein Tiefpaßfilter (94), das dieses Hilfsdifferenzsignal filtert und auf diese Weise ein Hilfsspureinstellfehlersignal erzeugt,
einen geteilten Photodetektor (86), der das vom Hauptabtastpunkt (24) reflektierte Licht erfaßt und ein Paar von Signalen erzeugt,
einen Differenzverstärker (90), der die Differenz des Paares von Signalen vom Ausgang des geteilten Photodetektors bildet und auf diese Weise ein Gegentaktspureinstellfehlersignal erzeugt, und
einen Summierverstärker (92), der das Hilfsspureinstellfehlersignal und das Gegentaktspureinstellfehlersignal addiert und auf diese Weise das Spureinstellfehlersignal erzeugt.
ein Paar von Photodetektoren (42, 44), die das vom Paar der Begleitpunkte (26, 28) reflektierte Licht erfassen,
ein Paar Multiplikatoren (50, 52), die die Signale vom Ausgang des Paares von Photodetektoren mit dem Schwingungssignal multiplizieren und auf diese Weise ein Paar von Produktsignalen erzeugen,
ein Paar von Tiefpaßfiltern (54, 56), die das Paar von Produktsignalen filtern,
einen Differenzverstärker (58), der das Paar von Produktsignalen empfängt, deren Differenz bildet und auf diese Weise ein Hilfsdifferenzsignal erzeugt,
ein Tiefpaßfilter (94), das dieses Hilfsdifferenzsignal filtert und auf diese Weise ein Hilfsspureinstellfehlersignal erzeugt,
einen geteilten Photodetektor (86), der das vom Hauptabtastpunkt (24) reflektierte Licht erfaßt und ein Paar von Signalen erzeugt,
einen Differenzverstärker (90), der die Differenz des Paares von Signalen vom Ausgang des geteilten Photodetektors bildet und auf diese Weise ein Gegentaktspureinstellfehlersignal erzeugt, und
einen Summierverstärker (92), der das Hilfsspureinstellfehlersignal und das Gegentaktspureinstellfehlersignal addiert und auf diese Weise das Spureinstellfehlersignal erzeugt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Paar von Tiefpaßfiltern (54, 56) zum Filtern
des Paares von Produktsignalen eine Grenzfrequenz aufweist,
die geringer als die Frequenz (f) ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßfilter (94) zum Filtern des Hilfsdifferenzsignals
eine Grenzfrequenz aufweist, die im wesentlichen
gleich oder höher als eine Rotationsfrequenz des
Aufzeichnungsmediums (2) und geringer als die Frequenz
(f) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1236991A JPH03100931A (ja) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | 光学式情報記録再生装置 |
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DE4029040A1 true DE4029040A1 (de) | 1991-03-28 |
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ID=17008771
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JP (1) | JPH03100931A (de) |
DE (1) | DE4029040A1 (de) |
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