DE4028603A1 - Dopplerradarsensor - Google Patents
DopplerradarsensorInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
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- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
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- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/22—Supports; Mounting means by structural association with other equipment or articles
- H01Q1/24—Supports; Mounting means by structural association with other equipment or articles with receiving set
- H01Q1/247—Supports; Mounting means by structural association with other equipment or articles with receiving set with frequency mixer, e.g. for direct satellite reception or Doppler radar
Description
Die Erfindung betrifft einen Dopplerradarsensor nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er in der DE-OS 38 41 267 A1
beschrieben ist. Der bekannte Sensor sendet ein linear
polarisiertes Signal aus und empfängt lediglich Echos, de
ren Polarisation orthogonal zu der des ausgesendeten Si
gnals ist. Der Sensor ist sehr einfach aufgebaut und weist
als besonderen Vorteil die Unterdrückung von Störsignalen
auf, die von Regentropfen herrühren. Dieser aus der
DE-OS 38 41 267 A1 bekannte Dopplerradarsensor sei in sei
nen wesentlichen Zügen beschrieben.
Der Sensor besteht aus einem Oszillator, der über einen
Koppler zum einen mit einem Tor T1 einer Polarisationswei
che und zum anderen mit dem LO-Eingang eines Mischers ver
bunden ist. Die Polarisationsweiche ist zum einen über ein
Tor T2 mit einer Sende/Empfangsantenne für lineare Polari
sation und zum anderen über ein Tor T3 mit dem Signalein
gang des Mischers verbunden. Am Ausgang des Mischers er
scheint das Zwischenfrequenzsignal ZF. Die Verbindungen
zwischen den einzelnen Bauelementen sind mit Hohlleitern
realisiert.
Die Polarisationsebene der an Tor T3 der Polarisationswei
che erscheinenden Signale ist orthogonal zu der Polarisa
tionsebene der Signale von Tor T1. Wesentlich bei dem be
kannten Sensor ist, daß er ein linear polarisiertes Sende
signal aussendet, dessen Polarisationsebene in einem
rechtwinkligen Koordinatensystem, dessen X-Achse mit der
Hauptstrahlrichtung des Sensors übereinstimmt und dessen
Y-Achse senkrecht zur X-Achse und parallel zur Bewegungs
ebene der Objekte ausgerichtet ist und dessen Z-Achse
senkrecht auf diesen beiden Achsen steht, um einen Winkel
+α oder -α (also im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenuhrzeiger
sinn) gegenüber der Z-Achse gedreht ist mit 0 < α < π/2, wobei
die Hauptstrahlrichtung des Sensors und damit auch die
X-Achse in der Polarisationsebene liegen.
Trifft der linear polarisierte Strahl auf ein bezüglich
der Strahlachse rotationssymmetrisches Ziel, dann wird die
Polarisationsebene nicht gedreht. Wird ein solches Echo
von der Antenne empfangen, dann wird es von der Polarisa
tionsweiche zum Oszillator geleitet, dort teilweise absor
biert, teilweise reflektiert und wieder abgestrahlt.
Trifft der linear polarisierte Strahl auf nicht rotations
symmetrische Ziele, dann entstehen bei der Reflexion zwei
Komponenten: eine mit der gleichen Polarisationsebene wie
das ausgesendete Signal und eine mit einer um 90° gedreh
ten Polarisationsebene. Die Komponente mit der gleichen
Polarisationsebene wird, wie oben, vom Mischer ferngehal
ten, die Komponente mit der um 90° gedrehten Polarisati
onsebene wird von der Polarisationsweiche zum Mischer ge
leitet, und erzeugt, zusammen mit dem LO-Signal, das
ZF-Signal. Da Regentropfen in erster Näherung rotationssymme
trisch sind, wird ihr Echo überwiegend vom Mischer fernge
halten und erzeugt nur eine sehr geringe ZF-Signal-Lei
stung im Mischer. Andere Ziele wie Fahrzeuge oder Flug
zeuge sind nicht rotationssymmetrisch, deshalb gelangt ein
Teil ihres Dopplerechos zum Mischer und erzeugt dort ein
ZF-Signal.
Die depolarisierende Wirkung eines Fahrzeuges ist dann be
sonders groß, wenn der oben beschriebene Winkel α, um den
die Polarisationsebene des Sendesignals gedreht ist, etwa
+45° oder etwa -45° beträgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den vorstehend
beschriebenen bekannten Dopplerradarsensor in seinem Auf
bau noch weiter zu vereinfachen. Die Lösung dieser Aufgabe
ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angege
ben. Die weiteren Ansprüche beinhalten vorteilhafte Aus
führungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert. Sie
zeichnet sich dadurch aus, daß die Polarisationstrennung
und damit die Sende-Empfangs-Trennung im Antennenspeisesy
stem vorgenommen ist.
Für diese Lösung können prinzipiell alle Antennen verwen
det werden, mit denen zwei orthogonale lineare Polarisa
tionen des Polarisationswinkels α und α+π/2 abgestrahlt
bzw. empfangen werden können.
Eine mögliche Ausführungsform der Antenne ist eine dielek
trische Linse, gespeist mit einem Dual-Mode-Horn. Bei ei
ner erfindungsgemäßen Erweiterung des Horns mit einem Or
thomode-Koppler wird an einem Tor des Orthomode-Kopplers
das Sendesignal eingespeist und in einer bestimmten Pola
risationsebene abgestrahlt. Das Empfangssignal mit der or
thogonalen Polarisation wird am zweiten Tor des Orthomode-
Kopplers abgenommen und dem Mischer zugeführt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ergibt sich bei
Ausbildung der Mikrowellenkomponenten in Form planarer
Schaltungen, z. B. in Mikrostreifenleitungstechnik. Diese
Schaltungstechnik bietet sich an zur monolithischen Inte
gration für die Herstellung großer Stückzahlen (z. B.
GaAs-MMIC). Eine vorteilhafte Ausführungsform des Anten
nenspeisesystems bildet in diesem Fall ein Mikrostreifen
leitungsresonator oder eine flächige Anordnung mehrerer
Mikrostreifenleitungsresonatoren.
Mikrostreifenleitungsantennen mit zwei Toren, zum Aussen
den bzw. Empfangen von zwei zueinander orthogonalen Pola
risationen, sind aus der Literatur bekannt (z. B.: R. C.
Johnson, H. Jasik: Antenna Engineering Handbook, 2nd Edi
tion, Mc Graw-Hill, New York 1984, Kap. 7).
Ist für die Anwendung des Dopplerradarsensors eine be
stimmte Bündelung des Radarstrahles notwendig, so kann
diese Bündelung der elektromagnetischen Wellen mit einem
metallischen Reflektor (z. B. Parabolreflektor) oder einer
dielektrischen Linse geschehen, die mit dem oben beschrie
benen Antennenspeisesystem gespeist werden.
Als weitere Ausführungsform der Erfindung ist ein planares
Array denkbar, das aus einer großen Anzahl einzelner oder
in Untergruppen zusammengefaßter Mikrostreifenleitungsre
sonatoren besteht, welche alle für beide orthogonale Pola
risationen geeignet sind.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Dopplerradarsensors. Das vom Oszillator 1 generierte Si
gnal wird über einen Richtkoppler 2 geführt, an dem ein
Teil der Leistung (LO) zur Speisung des Mischers 3 ausge
koppelt wird. Der Rest gelangt über Tor 1 zum Antennen
speisesystem 4 und wird mit linearer Polarisation unter
dem Polarisationswinkel α abgestrahlt wird.
Vom Ziel unter dem Polarisationswinkel α+π/2 reflektierte
Signale werden von der Antenne 4 empfangen, vom Tor 2 der
Antenne abgenommen und dem Mischer 3 zugeführt. Das Misch
produkt aus Oszillator- und Empfangssignal enthält die ge
wünschte Dopplerinformation.
Eine Erweiterung des erfindungsgemäßen Dopplerradarsensors
zur Gegenverkehrserkennung zeigt Fig. 2. Durch eine zwei
kanalige Quadraturauswertung (I-, Q-Kanal) bleibt das Vor
zeichen der Dopplerfrequenzverschiebung erhalten und es
wird erkannt, ob sich das Ziel auf den Dopplerradarsensor
zu bewegt oder von ihm weg. Mit S sind jeweils die Signal
zweige, mit LO die Lokaloszillatorzweige bezeichnet. Die
Phasendifferenz der LO-Signale zwischen I- und Q-Kanal
(ζI-ζQ)LO vermindert um die Phasendifferenz der Empfangs
signale zwischen I- und Q-Kanal (ζI-ζQ)S muß ausreichernd
genau ± π/2 betragen d. h.
(ζI-ζQ)LO-(ζI-ζQ)S≃ ± π/2.
(ζI-ζQ)LO-(ζI-ζQ)S≃ ± π/2.
Diese Phasenverschiebung kann entweder am Empfangssignal
oder am Oszillatorsignal oder zu beliebigen Teilen an bei
den Signalen vorgenommen werden.
Die erforderliche Phasendifferenz von π/2 kann auf ver
schiedene Weise vorgenommen werden, z. B. durch geeignete
Leitungslängen in den LO- und Signalzweigen oder durch
Ausnutzen der unterschiedlichen Phasendrehungen zwischen
den Eingängen und den Ausgängen unterschiedlicher Koppler
typen.
Claims (7)
1. Dopplerradarsensor zur Erfassung von Dopplerechos von
Objekten, die sich im Wirkungsbereich des Sensors im we
sentlichen in einer Ebene bewegen, welcher Sensor ein li
near polarisiertes Signal aussendet und nur die Komponente
des reflektierten Dopplerechos weiter verarbeitet, deren
Polarisation orthogonal zur Polarisation des ausgesende
ten Signals ist, wobei die Polarisationsebene des ausge
sendeten Signals in einem rechtwinkligen Koordinatensystem
mit einer mit der Hauptstrahlrichtung des Sensors überein
stimmenden X-Achse und einer senkrecht zur X-Achse und
parallel zur Bewegungsebene der Objekte ausgerichteten
Y-Achse und einer senkrecht auf diesen beiden Achsen stehen
den Z-Achse um einen Winkel +α oder -α gegenüber der
Z-Achse gedreht ist mit 0 < α < π/2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polarisationstrennung von Sende
und Empfangssignal im Antennenspeisesystem integriert ist.
2. Dopplerradarsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Antenne oder Antennenspeisung mit
einem Dual-Mode-Horn das Horn um einen Orthomode-Koppler
erweitert ist, an dessen einem Tor das Sendesignal einge
speist ist, und an dessen anderem Tor das Empfangssignal
abgenommen ist.
3. Dopplerradarsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor in planarer Schaltungstechnik
ausgeführt ist, und daß als Antennenspeisesystem ein Mi
krostreifenleitungsresonator mit zwei Toren für ortho
gonale Polarisationen vorgesehen ist.
4. Dopplerradarsensor nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antennenspeisesystem aus einer flächigen
Anordnung mehrerer Mikrostreifenleitungsresonatoren be
steht.
5. Dopplerradarsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Antenne ein planares Array dient, das
aus einer Anzahl einzelner oder in Untergruppen zusammen
gefaßter Mikrostreifenleitungsresonatoren besteht, welche
alle für zwei orthogonale Polarisationen geeignet sind.
6. Dopplerradarsensor nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswertezweig zur Er
kennung der Bewegungsrichtung zweikanalig ausgeführt ist
(I, Q), daß die Phasendifferenz der von einem Oszillator
(1) erzeugten LO-Signale zwischen dem ersten Kanal (I) und
dem zweiten Kanal (Q) (ζI-ζQ)LO vermindert um die Phasen
differenz der von der Antenne (4) empfangenen Empfangssi
gnale zwischen dem ersten Kanal (I) und dem zweiten Kanal
(Q) (ζI-ζQ)S gleich oder zumindest im wesentlichen gleich
+π/2 oder -π/2 ist.
7. Dopplerradarsensor nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Phasendifferenz (ζI-ζQ)LO-(ζI-ζQ)S
durch unterschiedliche Leitungslängen in den LO- und Si
gnalzweigen (LO, S) der beiden Kanäle (I, Q) oder durch
unterschiedliche Phasendrehungen zwischen den Ein- und
Ausgängen unterschiedlicher Kopplertypen realisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028603 DE4028603A1 (de) | 1990-09-08 | 1990-09-08 | Dopplerradarsensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028603 DE4028603A1 (de) | 1990-09-08 | 1990-09-08 | Dopplerradarsensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028603A1 true DE4028603A1 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=6413909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028603 Ceased DE4028603A1 (de) | 1990-09-08 | 1990-09-08 | Dopplerradarsensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028603A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1990
- 1990-09-08 DE DE19904028603 patent/DE4028603A1/de not_active Ceased
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US7196654B2 (en) | 2003-07-26 | 2007-03-27 | Guidance Navigation Limited | Vehicle positioning and tracking radar system |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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