DE4027868A1 - Verfahren und mittel zur herstellung von bohrungen - Google Patents

Verfahren und mittel zur herstellung von bohrungen

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DE4027868A1
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disc
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bored
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DE19904027868
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Werner Bogner
Rolf Spangenberg
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Hilti AG
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Hilti AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B49/00Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
    • B23B49/02Boring templates or bushings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B49/00Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
    • B23B49/02Boring templates or bushings
    • B23B49/026Boring bushing carriers attached to the workpiece by glue, magnets, suction devices or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Bohrung in einem Bauteil unter Verwendung eines hohlzylin­ drischen Bohrwerkzeuges.
Bei handgeführten Diamantbohrgeräten bereitet je nach Mate­ rial und Oberfläche des Bauteils ein zentrisch genaues An­ bohren beachtliche Schwierigkeiten. Ebenso ist ein Zentrie­ ren durch Vorbohren mit einem Zentrierbohrer umständlich, da jeweils die Bohrer ausgewechselt werden müssen, was den Arbeitsvorgang verlängert. Zwar bringt ein Anbohren unter 45o, wobei die Krone während des Anbohrvorganges in die 90o-Stellung gebracht wird, eine Verbesserung für ein zentrumgenaues Bohren, doch bedarf es einer entsprechenden Übung und Geschick.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Mittel zu entwickeln, so daß in einfacher Weise durchmes­ ser- und werkstoffunabhängig ein zentrumgenaues Anbohren mit Bohrkronen bei handgeführten Bohrgeräten möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren ge­ löst, bei dem zur Herstellung einer Bohrung in einem Bauteil ein hohlzylindrisches Bohrwerkzeug verwendet wird.
Der die Oberfläche des Bauteils überragende Anschlag führt das Werkzeug in der gewünschten Richtung während des An­ bohrens. Durch entsprechende Durchmesserwahl des Anschlages kann das Verfahren auf den jeweiligen Durchmesser der Bohr­ krone abgestimmt werden, wobei kleine Bohrkronendurchmesser direkt durch den Kopf eines in das Bauteil eingetriebenen Elementes, beispielsweise Nagels, geführt werden. Solche Elemente können mittels eines Hammers von Hand oder mittels eines Setzgerätes in das Bauteil eingetrieben werden.
Dadurch wird die Bohrkrone punktgenau aufgesetzt und ge­ führt. Der Bohrvorgang muß nicht unterbrochen werden und der beim Bohren verbleibende Kern kann durch Wegschlagen rationell, rasch und ohne große Umstände entfernt werden. Außerdem übernimmt der Anschlag von Anfang an das Gewicht des Bohrgerätes, indem er es abstützt, was vor allem bei Arbeiten im Schulter- und Überkopfbereich den Anwender entlastet.
Der Verfahrensmäßige Vorteil wird auch dadurch ersichtlich, dar kein nochmaliges Ansetzen des Bohrgerätes beim Schräg­ anbohren oder Auswechseln eines speziellen Zentrierwerkzeugs notwendig ist. Somit kann ohne zu unterbrechen in einem Ar­ beitsgang die Bohrung ausgeführt werden.
Das Befestigen eines separaten, vorzugsweise als Scheibe ausgebildeten Anschlags erfolgt je nach Bauteilwerkstoff durch Eintreiben eines Nagels oder Gewindebolzens in das Bauteil oder bei glattem, hartem und sprödem Untergrund, wie etwa Fliesen, durch einen Klebstoff, der beispielsweise durch Abziehen einer Schutzfolie freilegbar ist. Anderer­ seits sind je nach Bedarf Kombinationen der aufgeführten Befestigungsmethoden möglich.
Vorteilhafterweise wird bei größeren Durchmessern der An­ schlag als Scheibe mit Ausnehmungen am Außendurchmesser ge­ staltet, die den Arbeitsvorgang verbessern und getrennt oder gemeinsam mit Durchbrüchen in der Scheibe der Wasserzu- und -abfuhr sowie der Bohrmehlabfuhr dienen. Das gleiche gilt für Distanzbefestigungen, wo eine solche Scheibe im Abstand von der Oberfläche des Bauteils befestigt ist, zum Beispiel unter Zwischenlage einer Unterlagsscheibe mit einem gegen­ über der als Anschlag dienenden Scheibe kleineren Außendurchmesser.
Bei Verwendung von Bohrwerkzeugen mit sehr grobem Durch­ messer wird oft mit einem Bohrwerkzeug von kleinerem Durch­ messer vorgebohrt und danach aufgebohrt. In solchen Fällen kann als Anschlag eine im Durchmesser gestufte Scheibe zum Einsatz kommen, wobei der kleinere Durchmesserbereich in die Vorbohrung eingreift und der radial überragende größere Durchmesserbereich zum Befestigen an der Oberfläche des Bau­ teils eine Klebstoffschicht trägt.
Als Material für die als Anschlag dienende Scheibe kann Me­ tall, Kunststoff, Gummi, Karton und dergleichen in Betracht kommen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen, die verschiedene Ausführungsbeispiele wiedergeben, näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen befestigten Anschlag mit Bohrkrone im Schnitt;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines befestigten Anschlags in der Draufsicht;
Fig. 3 den Anschlag nach Fig. 2 im Schnitt längs der Linie III-III.
Aus Fig. 1 ist ein als Scheibe 1 ausgebildeter Anschlag ersichtlich, der mittels eines Nagels 2 an der Oberfläche eines Bauteiles 3 befestigt ist. Zur Befestigung in Kombi­ nation mit dem Nagel 2, zur Befestigung alleine oder nur zur Vorfixierung ist an der dem Bauteil 3 zugewandten Stirnseite der Scheibe 1 eine Klebstoffschicht 11 vorgesehen. Der Nagel 2 ist von Hand mittels eines Hammers oder mittels eines Setz­ gerätes in das Bauteil 3 eingetrieben worden. Setzgeräte wie sie hier verwendet werden, können beispielsweise mittels Pul­ verkraft, Druckluft oder Verbrennungsgasen betrieben werden.
Die Fig. 1 zeigt ferner ein hohlzylindrisches Bohrwerkzeug 4. Dieses Bohrwerkzeug 4 besteht im vorliegenden Falle aus einem Trägerrohr 4a und Schneidelementen 4b. Es geht aus der Fig. 1 deutlich hervor, wie zumindest die Schneidelemente 4b bereits in das Bauteil eingedrungen sind, wobei zu Beginn dieses Eindringens die Scheibe 1 die Führung des Bohrwerk­ zeuges 4 übernommen hat, so daß ein seitliches Ausweichen vermieden werden kann. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand ist das Bohrwerkzeug 4 bereits so weit in das Bauteil einge­ drungen, daß die Führung durch die Scheibe 1 überflüssig geworden ist. Das Vorhandensein der Scheibe 1 stört aber nicht, so daß der Bohrvorgang nicht unterbrochen werden muß und nach Beendigung des Bohrvorganges die Scheibe 1 samt dem Bohrkern entfernt werden kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer als Anschlag dienenden Scheibe 5, welche mittels eines Gewindebolzens 6 an der Oberfläche eines Bauteiles 7 befe­ stigt ist. Dem Eintreiben des Gewindebolzens 6 können wieder­ um Setzgeräte dienen, die in vorerwähnter Weise angetrieben werden.
Die beiden Fig. 2 und 3 zeigen deutlich, wie die Scheibe 5 Maßnahmen aufweist, die der Zu- und Abfuhr des Wassers so­ wie der Abfuhr des Bohrmehls dienen. Als solche Maßnahmen sind am Außendurchmesser der Scheibe 5 Ausnehmungen 8 vorge­ sehen. Im weiteren sind zum selben Zwecke axial verlaufende Durchbrüche 9 angeordnet. Als weitere, sich diesbezüglich vorteilhaft auswirkende Maßnahme ist zur Oberfläche des Bau­ teiles 7 hin an der Scheibe 5 eine Anphasung 10 vorgesehen. All diese Maßnahmen können in ihrer Wirkung weiter verbes­ sert werden, wenn - wie insbesondere Fig. 3 zeigt - der die Scheibe 5 unter Zwischenlage einer Unterlagsscheibe 11 im Abstand zur Oberfläche des Bauteiles 7 befestigt ist. Der Durchmesser einer solchen Unterlagsscheibe 7 ist vorzugswei­ se derart gewählt, daß eine Abdeckung sowohl der Ausnehmun­ gen 8 als auch der Durchbrüche 9 verhindert wird.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung einer Bohrung in einem Bau­ teil (3, 7) unter Verwendung eines hohlzylindrischen Bohrwerkzeuges (4), dadurch gekennzeichnet, daß zu­ nächst am Bauteil (3, 7) ein dessen Oberfläche überra­ gender Anschlag befestigt wird, dann unter Übergreifen des Anschlags das Bohrwerkzeug (4) auf die Oberfläche des Bauteils (3, 7) aufgesetzt und die Bohrung herge­ stellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag eine Scheibe (1, 5) oder der Kopf eines in das Bauteil (3, 7) eingetriebenen Elementes verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1, 5) durch Eintreiben eines Nagels (2) oder Gewindebolzens (6) in das Bauteil (3, 7), durch Klebstoff (11) oder durch Kombination der beiden, auf dem Bauteil (3, 7) befestigt ist.
4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) am Außendurchmesser Ausnehmungen (8) aufweist.
5. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) axial verlaufende Durchbrüche (9) aufweist.
6. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) an der dem Bauteil (3) zugewandten Stirn­ seite eine gegebenenfalls von einer Schutzfolie frei­ legbare Klebstoffschicht (11) aufweist.
DE19904027868 1990-09-03 1990-09-03 Verfahren und mittel zur herstellung von bohrungen Withdrawn DE4027868A1 (de)

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EP91810637A EP0475891B1 (de) 1990-09-03 1991-08-13 Verfahren und Mittel zur Herstellung von Bohrungen
DE91810637T DE59101232D1 (de) 1990-09-03 1991-08-13 Verfahren und Mittel zur Herstellung von Bohrungen.
ES91810637T ES2053310T3 (es) 1990-09-03 1991-08-13 Procedimiento y medios para la fabricacion de taladros.
US07/753,031 US5143489A (en) 1990-09-03 1991-08-30 Method of drilling bores
JP3223072A JPH04250909A (ja) 1990-09-03 1991-09-03 ドリル孔の形成方法

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