DE402738C - Verfahren zum Reinigen von Gasen - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von GasenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/08—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
- C10K1/10—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
- C10K1/12—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
- C10K1/122—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing only carbonates, bicarbonates, hydroxides or oxides of alkali-metals (including Mg)
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Description
- Verfahren zum Reinigen von Gasen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen von Gasen von Schwefelwasserstoff und anderen Verunreinigungen., wie Cvanwasserstoffsäure, mittels einer alkalischen Absorptionsflüssigkeit, welche mittels einer Eisenverbindung regeneriert wird.
- Gemäß der Erfindung wird das zu reinigende Gas in Berührung mit einer Flüssigkeit gebracht, die ein gelöstes Alkali enthält, zum Zwecke, den Schwefel aus dem Gas zu entfernen; darauf wind .die Flüsigkeit, welche die absorbierten Verunreinigungen enthält, in Berührung mit einer Schicht einer Eisenverbindung gebracht, die fähig ist, Schwefel in Form von Schwefeleisen aus der Alkalilösung zu entfernen. Zum Zwecke .der Regenerierung der Eisenverbindung wird die mit den Verunreinigungen beladene Schicht nach der Entfernung der regenerierten Flüssigkeit einer Lüftung unterworfen, um den Schwefel zu entfernen und die Eisenverbindung in einen Zustand überzuführen, in dem sie weitere Verunreinigungen absorbieren kann.
- Die Einrichtung zur Ausführung des vollständigen Verfahrens .einschließlich ,der Regenerierung der Eisenverbindung umfaßt folgende Vorrichtungen: Ein Absorptionsgefäß, in dem .das zü reinigende Gas in Berührung mit der alkalischen Reinigttngsflüssigkeit gebracht wird, eine Mehrheit von Filterschichten, welche das aus dem vorgenannten Absorptionsgefäß abgezogene lZelnigungsmittel aufnehmen, ein Rohrsystem zwischen den Filterschichten und dem Absorptionsgefäß mit Einrichtungen zum Regeln des Durchflusses der abgelassenen Reinigungsflüssigkeit durch die verschiedenen Filterschichten und verschiedene Luftleitungen mit Einzelverbindungen zu jeder Filterschicht und mit Ventilen, um den Zustrom der Luft zu den einzelnen Filterschichten regeln zu können.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung beispielsweise und ' schematisch dargestellt. Die Einrichtung mag etwa zur Reinigung von Koksofengas o. dgl. dienen.
- Die Gase werden nach der Entfernung des Teers und des Ammoniaks in- Berührung mit einer alkalischen Absorptionsflüssigkeit, z. B. einer Natriumcarbonatlösung, gebracht. Die Konzentration der Lösung kann nach Wunsch verändert werden. Es hat sich in der Praxis eine Lösung von etwa i bis 5 Prozent Natriulncarbonatgehalt als zweckmäßig erwiesen. Die zu reinigenden Gase treten in den Boden des Skrubbers oder Waschgefäßes A durch eine Gasleitung i ein und ziehen oben durch Rohr 2 ab. Die Reinigungslösung wird oben durch Rohr 3 aufgegeben, und die mit den absorbierten Verunreinigungen beladene Lösung wird unten durch Rohr q. in den Behälter 5 abgezogen. In dem Skru bber absorbiert die Lösung den Scllwefelwasserst.off und die anderen schädlichen Bestandteile .des Gases und bildet dabei lösliche Sulfide, `vie 1Tatriutnsulfhy drid. Ist Kohlensäure im Gase vorhanden, so wird auch diese absorbiert. Die Lösung aus dem S.krubber A wird dadurch wieder regeneriert, daß sie in Berührung mit 'einer Schicht einer Eisenverbindung (z. B. Ferrioxyd ) gebracht wird, die eine Affinität für Schwefel besitzt. Die Vorrichtung für die Regenerierung der verbrauchten Lösung besteht aus einem Sandfilter B von üblicher Bauart, wie solches zur Wasserreinigung .benutzt wird. Ein Filter dieser Art bestellt im wesentlichen aus einem Behälter, der Tragroste in der Nähe des Bodens besitzt. Auf diesen Rosten wird eine Schicht von grobem Kies aufgebracht, .darauf feinerer Kies und dann feiner Sand. Unterhalb -der Roste ist eine Anzahl von durchbohrten Luftzuführungsrohren angeordnet. Für den vorliegenden Zweck kann eine Schicht von Eisenoxyd an Stelle des feinen Sandes henutzt werden, oder das Eisenoxyd kann mit denn Sand gemischt werden Die alkalische Lösung aus dem Behälter 5 wird beispielsweise mittels einer Berieselungsvorrichtung 'auf die Eisenoxydschicht aufgebracht und filtriert durch das Eisenoxyd hindurch, wobei sie mit dem Oxyd in innige Berührung kommt, dabei wird letzteres in Eisensulfid umgewandelt und gleichzeitig die alkalische I,@sung regeneriert. Letztere wird unten aus ,dem Filter abgezogen und kann, wenn erforderlich, durch ein Lüftungsgefäß gepumpt werden, bevor sie in den Vorratsbehälter i i eingebracht wird. Die Lösung ist dann wieder fähig, -weitere Gasmengen in dem Skrubber A zu reinigen.
- Ili,der Praxis ist es zweckmäßig, eine Mehrzahl von Filtern B zu benutzen. Die Berieselungsrohre der einzelnen Filter werden von entsprechenden Zweigleitungen 12 gespeist, die einzeln mit Regelungsventilen versehen sind und von einem Verteilungsrohr 13 sich abzweigen, das mit der Abflußleitung 6 in Verbindung steht. Ein Verteilungsrohr 14 für Luft ist mit Zweigrohren 15 versehen, die ähnliche Regelungsventile haben. Die regenerierte Lösung läuft aus den verschiedenen Filtern durch die Zweigleitung 16 in .die Rückleitung io. Bei Benützung dieser Einrichtung wird das Zulaßventil für die verbrauchte Absorptionsflüssigkeit geschlossen, wenn die Eisenoxydschicht in einem der Filtergefäße genügend in Sulfid übergeführt ist, und Luft wird dann zu dem unteren Teil des Gefäßes zugeleitet. Durch die Lüftung wird das Eisensulfid in Eisenoxyd und freien Schwefel umgesetzt, so @daß die Schicht regeneriert wird, um weitere Mengen der verbrauchten Flüssigkeit zu behandeln.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum. Reinigen von Gasen von Schwefelwasserstoff und anderen Verunreinigungen mit Hilfe einer alkalischen Absorptionsflüssigkeit, die durch eine Eisenverbindung regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den absorbierten Verunreinigungen beladene Lösung, am besten Natriumcarbonat, in Berührung mit einer Schicht .einer Eisenverbindung (z. B. Eisenoxyd) gebracht wird, die imstailde ist, Schwefel von denn Alkali zu dem Eisen zu überführen. 2. `-erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß clie mit den Verulireinigungen beladene Filterschicht nach der Entfernung der regenerierten Flüssigkeit einer Lüftung unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US402738XA | 1921-12-08 | 1921-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE402738C true DE402738C (de) | 1924-09-19 |
Family
ID=21910094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK83803D Expired DE402738C (de) | 1921-12-08 | 1922-11-03 | Verfahren zum Reinigen von Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE402738C (de) |
-
1922
- 1922-11-03 DE DEK83803D patent/DE402738C/de not_active Expired
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