DE402689C

DE402689C - Randbefestigung von flaechenartigen Gebilden aus sproedem oder aus faltbarem Stoff an Metall, Holz o. dgl. fuer Verdecke, Vorhaenge und aehnliche Vorrichtungen, insbesondere von Kraftwagen und Lutfahrzeugen

Info

Publication number: DE402689C
Application number: DEL48144D
Authority: DE
Original assignee: Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Current assignee: Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Priority date: 1919-04-23
Filing date: 1919-04-23
Publication date: 1924-09-20

Description

Randbefestigung von flächenartigen Gebilden aus sprödem oder aus faltbarem Stoff an Metall, Holz o. dgl. für Verdecke, Vorhänge und ähnliche Vorrichtungen, insbesondere von Kraftwagen und Luftfahrzeugen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Befestigung von Verdecken, Vorhängen, Fensterüberdeckungen und ähnlichen Vorrichtungen.
Insbesondere bei Kraftwagen und Luftffahrzeugen bereitet es oft große Schwierigkeiten, Cellon-, Glas:- und andere Fenster einwandfrei, zu befestigen. Denn Tafeln aus sprödem Material neigen bei unmittelbarer Befestigung, besonders am Rande, immer zum Brechen. Faltbare Stoffe, wie Gewebe, Häute, Papier u. dgi., z. B. nur durch Verschnüren an einem Blechrahmen zu befestigen, empfiehlt sich nicht, da dann kein völlig dichter Abschluß erzielt wird. Auch besteht die Gefahr örtlicher Überanstrengung des faltbaren Stoffes einerseits und des Faltenwerfens anderseits. Ein glattes Ankleben aber ist deshalb nicht ratsam, weil bei stärkerer Kälte .ein auf Metall aufgeklebter faltbarer Stoff leicht abspringt.
Die Erfindung behebt die Unzuverlässigkeit der bisher üblichen Randbefestigungen dadurch, daß sie einen aus faltbarem Stoff bestehenden und an dem Metall, Holz o. dgl. dauernd befestigten Zwischenstreifen als eigentliches Haltestück für das mit ihm zu verbindende flächenartige Gebilde verwendet. Der Zwischenstreifen besteht aus Stoff, welcher einerseits schmiegsam und anderseits in entsprechendem Maße elastisch ist. Hierdurch werden Längenänderungen z. B. infolge Temperaturschwankungen ohne zu große Beanspruchung des Fensters durch die Federung des Zwischenstreifens aufgenommen. Auch Erschütterungen, die sonst ein ständiges Hin-und Herbiegen des eingesetzten Fensters gegenüber den angrenzenden Flächen zur Folge haben, werden durch dire Zwischenlage aufgenommen und gelangen nur noch in verschwindend geringem Maße auf das Fenster selbst zur Wirkung. Treten dennoch auf irgendeine Weise Beschädigungen der elastisch eingespannten Fläche auf, so ist das Auswechseln bedeutend einfacher als bei der unmittelbar starren Befestigung.
In der Zeichnung sind zwei Au--führungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Abb. i in Teilansicht ein in einen Metallrahmen eingesetztes Cellonfenster, Abb. z einen Schnitt nach 2-z der Abb. i, Abb.3 in Teilansicht eine Fensterfüllung aus faltbarem Stoff in einer Holzwand und Abb.4 den zugehörigen Schnitt nach 4-4 der Abb. 3.
In Abb. i und z ist das Cellon- oder auch Glasfenster mit A bezeichnet. . Von beiden Seiten angeklebt sind Stoffzwischenstreifen E, die anderseits mit Schrauben, Scheiben und Muttern C an der Metallwand D befestigt sind.
In Abb. 3 und 4 ist ein z. B. aus lichtdichtem Stoff bestehendes Blindfenster E mit einem Stoffzwischenstreifen F durch eine Verschnürung oder Naht G zugfest verbunden. Ein luft- und lichtdichter Abschluß wird durch einen laschenartig übergeklebten Deckstreifen Herreicht. Der StoffzwischenstreifenF ist mit einer Holzwand L durch Niete J und eine Zwischenlage X verbunden.
Je nach den im Einzelfallvorliegenden VeAiältnissen' ist es du'reh"Wahl der einen oder der anderen Befestigungsart möglich, alle bisher zur Füllung von Fenstern und ähnlichen Öffnungen bekannt gewordenen spröden .oder faltbaren Stoffe zu befestigen.

Claims

PATENT-ANSpRÜCHE: i. Randbefestigung von flächenartigen Gebilden aus sprödem oder aus faltbarem Stoff an Metall, Holz o. dgl. für Verdecke, Vorhänge und ähnliche Vorrichtungen, insbesondere von Kraftwagen und Luftfahrzeugen., dadurch gekennzeichnet, daß ein. aus faltbarem Stoff bestehender und an dem Metall, Holz o. dgl. dauernd befestigter Zwischenstreifen (B #bzw. F) als eigentliches Haltestück für das mit ihm zu verbindende flächenartige Gebilde (A bzw. E) dient.
2. Randbefestigung nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus faltbarem Stoff bestehende Zwischenstreifen unter Verwendung einer besonderen zweckmäßig mit der starren Unterlage vernieteten oder verschraubten und so die Verbindung sichernden Auflage (,K) an dem ihn haltenden Metall, Holz o.. dgl. befestigt lat.
3. Randbefestigung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. eine durchsichtige Tafel aus Cellon oder Glas bildende flächenartige Gebilde (A) mit dem [aus faltbarem Stoff @bestehenden Zwischenstreifen. (B) durch eine Randverklebung verbunden ist. q.. Randbefestigung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekimnzeichnet, daß das z. B. ein lichtundurchlässiges Gewebe bildende flächenartige Gebilde (E) mit dem Zwischenstreifen (F) verschnürt ist und daß ein den Verschnürungsrand überdeckender Klebestreifen (H) die Verbindung licht-bzw. luftdicht abschließt.