DE4026695C2 - Hydraulikfluid-Durchflußsteuerung für ein Hydrauliksystem eines Industriefahrzeugs - Google Patents
Hydraulikfluid-Durchflußsteuerung für ein Hydrauliksystem eines IndustriefahrzeugsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hydraulik-
Durchflußsteuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, die in Industrie-Fahrzeugen wie z. B. einem
Gabelstapler, einem Schaufellader etc., benutzt wird.
Im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird dabei von einer
gattungsgemäßen Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung
ausgegangen, wie sie in der Druckschrift "Fördern und Heben,
33 (1983), Nr. 3, Seite 184-188", gezeigt ist.
Gemäß dieser Druckschrift wird die Förderleistung einer
Verstellpumpe entsprechend der Stellung eines Fahrpedals an
einem Gabelstapler hydraulisch derart eingestellt, daß ein
ausreichender Fluiddruck an einem jeweiligen Verbraucher, in
diesem Fall den hydraulischen Fahrzeugantriebsmotoren,
anliegt. Der Hydraulikdruck zur Regelung der Verstellpumpe
wird dabei durch eine Hilfspumpe erzeugt und zusätzlich über
ein Geberventil begrenzt. Ferner weist diese bekannte
Regeleinrichtung eine sogenannte Leerlaufautomatik in Form
eines Drehzahlreglers für einen Antriebsmotor der
Verstellpumpe auf, der über ein mechanisches Gestänge mit dem
Fahrpedal verbunden ist und entsprechend der
Fahrpedalstellung ausgelenkt wird. Bei unbetätigtem Fahrpedal
wird der Pumpen-Antriebsmotor automatisch auf Leerlauf mit
minimaler Umdrehungszahl eingestellt, um somit den
Energieverbrauch bzw. den Hydraulikdruckverlust so gering wie
möglich zu halten.
Dem Erfindungsgegenstand liegt die Aufgabe
zugrunde, die Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß bei geringem vorrichtungstechnischen
Aufwand die Durchflußmenge an Hydraulikfluid nach Bedarf
steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Steuervorrichtung mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil
des anliegenden Hauptanspruchs gelöst.
Gemäß diesem Anspruch 1 liegt der Kern der Erfindung
prinzipiell darin, daß durch das Vorsehen einer
elektronischen Regeleinrichtung, die Regelung der
Hydraulikpumpe und des Antriebs nicht nur in Abhängigkeit der
Schaltstellung des Steuerventils, sondern auch in
gegenseitiger Abhängigkeit erfolgt. Das heißt, daß bei geringer
Umdrehungszahl des Motors automatisch die Förderleistung der
Pumpe selbst erhöht werden kann und umgekehrt. Dieser
technische Sachverhalt bietet nun die vom derzeit benannten
Stand der Technik nicht gezeigte Möglichkeit, als
Pumpenantrieb den eigentlichen Fahrzeugmotor zu verwenden,
der bekanntlich in ständig unterschiedlichen Umdrehungszahlen
unabhängig der Schaltstellung des Steuerventils betrieben
wird und gleichzeitig durch die Anordnung des Drehzahlsensors
und des Kupplungs-Ein/Aus-Sensors bzw. des Leerlaufsensors
eine optimale Ausnutzung der bekannten Regelmöglichkeiten zur
Einstellung der bedarfsmäßigen Fördermenge der Hydraulikpumpe
zu erzielen. Durch die Erfindung läßt sich somit der
Hydraulikverbrauch minimieren und die gesamte technische
Vorrichtung vereinfachen.
Überdies bietet die erfindungsgemäße Steuervorrichtung die
Möglichkeit, weitere wichtige Parameter wie z. B. die
Öltemperatur durch Sensoren zu erfassen und in die
Berechnung der Pumpenförderleistung mit einzubeziehen.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen deutlich.
Fig. 1 zeigt ein Kreislauf-Diagramm für eine Hydraulikeinrichtung
eines Gabelstaplers in einer ersten
Entwicklungsvorstufe der erfindungsgemäßen Hydraulik-
Durchflußsteuervorrichtung;
Fig. 2 ist eine schematische Übersicht, die die Art der Befestigung
eines Potentiometers eines Hebelbetätigungsgradmeßfühlers
zeigt;
Fig. 3 ist eine schematische Übersicht, die eine Steuer-Logik
der Steuereinrichtung aus Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen
einem Helbebetätigungsgrad und der Ausströmkapazität einer
Pumpe;
Fig. 5 ist ein Kreislauf-Diagramm einer Hydraulikeinrichtung
eines Gabelstaplers, gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ist eine schematische Übersicht, die eine Steuer-Logik
der Steuereinrichtung aus Fig. 5 zeigt;
Fig. 7 ist eine schematische Übersicht, die eine Steuer-Logik
einer Steuereinrichtung zeigt, die einem abgeändertem Beispiel
der Erfindung entspricht;
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen einem Hebelbetätigungsgrad und der Ausströmkapazität
einer Pumpe zeigt, falls ein Endschalter als Hebelbetätigungsgradmeßfühler
verwendet wird.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1
wird eine prinzipielle Hydraulikeinrichtung für
einen Gabelstapler gezeigt, die einer ersten Entwicklungsvorstufe
der eigentlichen Erfindung entspricht. Diese Hydraulikeinrichtung besteht aus einem Öltank
6, einer mittels eines Motors 2 angetriebenen Hydraulikpumpe
30, einem Konstantdurchfluß-Mengenteiler 32 einer Steuereinheit
8, der mit der Auslaßöffnung der Hydraulikpumpe 30
verbunden ist, sowie einem Antriebssteuersystem-Kreislauf 18
mit einem Servobremsgerät, das an die Konstantdurchfluß-Auslaßöffnung
32a des Mengenteilers 32 angeschlossen ist, einer
Servokupplung 22 und einem Servolenkgetriebe 24. Eine Überschuß-
Auslaßöffnung 32b des Mengenteilers 32 steht mit einem
Hubsteuerventil 8L und einem Kippsteuerventil 8T in Verbindung,
die ihrerseits mit einem Hubzylinder 14 und einem
Kippzylinder 16 verbunden sind. Der Mengenteiler 32 öffnet die
Überschuß-Auslaßöffnung 32b und führt dem Hub- 8L und Kippsteuerventil
8T Hydraulikfluid zu, wenn die Auslaßkapazität Q₀
der Hydraulikpumpe eine vorbestimmte Menge Q₁ überschreitet,
die der Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 benötigt. Diese
Anordnungen sind im wesentlichen genauso wie bei der herkömmlichen
Einrichtung, ausgenommen daß die Hydraulikpumpe bei der
vorliegenden Hydraulikeinrichtung vom Typ her eine verdrängungsvariable
Hydraulikpumpe ist. In der gezeigten Hydraulikeinrichtung wird eine
Taumelscheibenradialtauchkolbenpumpe als verdrängungsvariable
Hydraulikpumpe 30 eingesetzt, und der Winkel einer Taumelscheibe
34 wird mittels einer Verdrängungsveränderungs-Einrichtung
36 reguliert, womit die Auslaßkapazität der Pumpe pro
einer Umdrehung verändert wird.
Ein Hubsteuerhebel 10 und ein Kippsteuerhebel 12 sind jeweils
mit dem Steuerventil 8L und 8T verbunden und werden betätigt,
um eine benötigte Menge an Hydraulikfluid dem Hub- 14 und
Kippzylinder 16 zuzuführen oder zu entnehmen. Potentiometer 38
und 40 sind als Hebelbetätigungsgradmeßfühler vorgesehen, die
jeweils den Betätigungsgrad der Steuerhebel 10 und 12
erfassen. Die Befestigung der Potentiometer 38 und 40 kann
mittels einer bekannten Vorrichtung erfolgen. Zum Beispiel
kann dies mit einer Vorrichtung erfolgen, wie sie in Fig. 4
gezeigt ist, wobei ein Potentiometer 38 in der Nähe der
Steuerventileinheit 8 an einem Rahmen 42 befestigt ist, ein
Arm 48 zwischen dem Steuerhebel 10 und der Spule 44 der
Steuerventile 8T und 8L an einer Stange 46 angeschweißt ist,
und der Arm 48 an der beweglichen Welle 50 des Potentiometers
38 angekoppelt ist. In diesem Fall werden Signale von den
Potentiometern 38 und 40 erzeugt, die den Bewegungen der
jeweiligen Steuerhebel 10 und 12 entsprechen, indem, wenn die
Steuerhebel 10 und 12 betätigt werden, ihre Bewegungen auf die
bewegliche Welle 50 des Potentiometers 38 mittels der Stange
46 und des Arms 48 übertragen werden.
Die Potentiometer 38 und 40 sind an die Eingabeeinheit einer
Steuereinrichtung 52 (z. B. eines Mikrocomputers) angeschlossen.
Die Ausgabeeinheit der Steuereinrichtung 52 ist an die
Verdrängungsveränderungs-Einrichtung 36 der Hydraulikpumpe 30
angeschlossen, und die Steuereinrichtung 52 gibt Steuersignale
an die Verdrängungsveränderungs-Einrichtung 36 weiter, die im
Ansprechen auf die Signale von den Potentiometern 38 und 40
den Winkel der Taumelscheibe 34 reguliert.
Fig. 3 zeigt die Steuerlogik der Steuereinrichtung 52. Die
Steuereinrichtung 52 empfängt von den Potentiometern 38 und 40
Signale, die den Bewegungen der Steuerhebel 10 und 12 entsprechen
und berechnet die Auslaßkapazitäten q2L und q2T pro Umdrehung,
die die Hub- 14 und Kippzylinder 16 benötigen. Dann
vergleicht ein Vergleicher die Auslaßkapazitäten q2L und q2T,
wählt die größere aus und legt eine wirkliche Auslaßkapazität
q₂ fest, die für Be- und Entladevorgänge notwendig ist. Die
Steuereinrichtung addiert zusätzlich eine Auslaßkapazität q₁
pro Umdrehung zur Auslaßkapazität q₂, um eine Auslaßkapazität
q pro Umdrehung zu ermitteln, die von der gesamten
Hydraulikeinrichtung benötigt wird und gibt ein dazu entsprechendes
Steuersignal v an die Verdrängungsveränderungs-
Einrichtung 36 aus; q₁ entspricht dabei einer Menge Q₁, die
vom Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 benötigt wird. Im Ergebnis
wird der Winkel der Taumelscheibe 34 der Hydraulikpumpe 30
reguliert, und die Auslaßkapazität Q₀ der Hydraulikpumpe 30
entspricht einer Menge Q, die zum Be-/Entladen und zur
Antriebssteuerung nötig ist. Bei dieser ersten Ausführungsform
ist zu bemerken, daß der Motor bei einer Bezugsdrehzahl n₀
betrieben wird.
Wenn keine Be-/Entladevorgänge ausgeführt werden, ist die Be-/
Entlade-Menge Q₂ gleich Null. Dementsprechend wird die von
der Hydraulikeinrichtung benötigte Menge Q nur die Menge Q₁
des Antriebssteuersystem-Kreislaufs sein. Deshalb wird durch
die Kontrolle der Steuereinrichtung 52 die Pumpenauslaßkapazität
Q₀ auf Q₁ gesetzt.
Falls die Hydraulikpumpe 30, wie oben beschrieben, gesteuert
wird, so wird die Auslaßkapazität Q₀ der Hydraulikpumpe 30 nur
in Übereinstimmung mit dem Anwachsen des Hebelbetätigungsgrads
erhöht; dies zeigt Fig. 4 schematisch. Dementsprechend wird
überschüssiges Hydraulikfluid in der Hydraulikeinrichtung im
wesentlichen vermieden und das von der Steuerventileinheit 8
durch das Ablaufrohr 26 zurückgeführte Hydraulikfluid reduziert.
Da das Volumen des Hydraulikfluids oder Arbeitsöls sich der
Temperatur und dem Druck entsprechend verändert, ist z. B.
eine Öltemperaturmeßvorrichtung 54 im Öltank 6 angeordnet und
eine Druckmeßvorrichtung 56 in einem Kanal 28 auf der Auslaßseite
der Hydraulikpumpe 30 vorgesehen. Die von der Öltemperaturmeßvorrichtung
54 und der Druckmeßvorrichtung 56 erfaßten
Werte sind Eingabewerte für die Steuereinrichtung 52, die z.
B. mittels der folgenden Gleichung eine Korrektur der
Auslaßkapazität q pro Umdrehung durchführt, um eine genauere
Durchflußmenge zuzuführen.
q′ = q/(α * β)
v = f(q′)
v = f(q′)
mit
q: benötigte Auslaßkapazität
q′: korrigierte, benötigte Auslaßkapazität
α: Temperatur-Ausgleichs-Koeffizient
β: Druck-Ausgleichs-Koeffizient
f(q′): Umwandlungs-Berechnungs-Funktion für das Steuersignal v
q: benötigte Auslaßkapazität
q′: korrigierte, benötigte Auslaßkapazität
α: Temperatur-Ausgleichs-Koeffizient
β: Druck-Ausgleichs-Koeffizient
f(q′): Umwandlungs-Berechnungs-Funktion für das Steuersignal v
Bei der oben beschriebenen ersten Studie wurde die Drehzahl
des Motors vorbestimmt, und die Auslaßkapazität q pro Umdrehung
wurde in Übereinstimmung mit diesem vorbestimmten Wert berechnet.
Wenn jedoch die Drehzahl des Motors 2 nicht der Bezugsdrehzahl
n₀ entspricht, wird die Auslaßkapazität der Pumpe unzureichend
oder übermäßig.
In Fig. 5 ist nunmehr die Hydraulikeinrichtung gemäß der eigentlichen Erfindung
dargestellt, die diese letztgenannte Schwierigkeit überwindet.
Diese Hydraulikeinrichtung hat im wesentlichen die gleiche Anordnung
wie die in Fig. 1 gezeigte Hydraulikeinrichtung. Die
Unterschiede von der in der Fig. 1 gezeigten liegen in folgenden
Punkten: Es ist ein Drosselklappenstellantrieb 80 vorgesehen,
der am Motor 2 angeordnet ist; es ist ein Kupplungs-
EIN/AUS-Sensor 84 vorgesehen, der den EIN/AUS-Zustand der
Kupplung 82 erfaßt; es ist ein Leerlaufsensor 86 vorgesehen,
der feststellt, ob sich ein Getriebe (nicht dargestellt) im
Leerlauf oder nicht im Leerlauf befindet; und es ist ein
Motordrehzahlmeßfühler 60 vorgesehen. Der Kupplungs-EIN/AUS-
Sensor 84, der Leerlaufsensor 86 und der Motordrehzahlmeßfühler
60 sind an die Eingabeeinheit der Steuereinrichtung 52 angeschlossen.
Der Drosselklappenstellantrieb 80 ist mit der
Ausgabeeinheit der Steuereinrichtung 52 verbunden.
Wie in Fig. 6 gezeigt, empfängt die Steuereinrichtung 52 von den
Potentiometern 38 und 40 Signale, die dem Betätigungsgrad der
zugehörigen Steuerhebel 10 und 12 entsprechen, und berechnet
aus den Signalen die Mengen Q2L und Q2T, die vom Hub- 14 und
Kippzylinder 16 benötigt werden. Dann vergleicht ein Vergleicher
die Mengen Q2L und Q2T, wählt die größere aus und legt
eine wirklich benötigte Menge Q₂ fest, die für Be- und Entladevorgänge
notwendig ist. Die Steuereinrichtung addiert
zusätzlich die notwendige Menge Q₁, die vom
Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 benötigt wird zur Menge Q2,
um eine Menge Q zu ermitteln, die von der gesamten Hydraulikeinrichtung
benötigt wird. Andererseits empfängt die Steuereinrichtung
52 ein Signal vom Motordrehzahlmeßfühler 60, dividiert
die Menge Q durch die Drehzahl n des Motors 2, um eine
Auslaßkapazität q pro Umdrehung der Hydraulikpumpe 30 zu ermitteln
und gibt ein der Auslaßkapazität q entpsrechendes
Steuersignal v an die Verdrängungsveränderungs-Einrichtung 36
aus.
Falls, wie oben dargelegt, die Hydraulikpumpe 30 so angesteuert
wird, wird eine dem Betätigungsgrad der Steuerhebel 10 und 12
entsprechende, passende Menge Hydraulikfluid zugeführt, und
überschüssiges Hydraulikfluid wird wirksam verhindert, selbst
wenn die Motordrehzahl n nicht der Bezugsdrehzahl n₀ entspricht.
Sogar wenn die Motordrehzahl kleiner als die Bezugsdrehzahl
n₀ ist, wird die benötigte Menge Q zugeführt, so daß
schnellere Be-/Entladevorgänge möglich sind. Falls keine Be-/
Entladevorgänge ausgeführt werden, wird die Auslaßkapazität
Q₀ der Pumpe auf die Menge Q₁ gesetzt, die der Antriebssteuersystem-
Kreislauf 18 benötigt, und da die Menge Q₁ bereits über
einen vorbestimmten Wert mittels eines Drehzahlsignals gesteuert
wird, werden überschüssige Mengen reduziert, die infolge
eines Anwachsens der Drehzahl entstehen würden.
Die Steuereinheit 52 stellt ebenso fest, ob die Kupplung
82 EIN ist und ob das Getriebe sich im Leerlauf befindet,
entsprechend den Signalen vom Kupplungs-EIN/AUS-Sensor 84 und
vom Leerlaufsensor 86. Falls die Kupplung 82 EIN ist und das
Getriebe nicht im Leerlauf ist, so erzeugt die Steuereinrichtung
52 ein Steuersignal v für die Verdrängungsveränderungs-
Einrichtung 36 entsprechend der vorher berechneten Auslaßkapazität
q, ähnlich der Ausführungsform aus Fig. 1, um die Menge
der Hydraulikpumpe 30 zu steuern. Andererseits gibt die
Steuereinrichtung 52, falls die Kupplung 82 AUS ist oder sich
das Getriebe im Leerlauf befindet und die Be-/
Entladesteuerhebel 10 und 12 betätigt sind, ein die
Motordrehzahl erhöhendes Kommando an den Drosselklappenstellantrieb
80 aus, um die Drehzahl des Motors 2 zu erhöhen und
hält den Motor 2 auf dieser Drehzahl, wenn der erfaßte Wert
vom Motordrehzahlmeßfühler 60 einen vorbestimmten Wert erreicht.
Diese Drehzahl ist vorzugsweise eine Bezugsdrehzahl
n₀, die für die Be-/Entladevorgänge notwendig ist. Die Steuereinrichtung
erzeugt ebenfalls das Motordrehzahl erhöhende Kommando
für den Drosselklappenstellantrieb 80 und erzeugt
gleichzeitig ein Steuersignal v im Ansprechen auf den Betätigungsgrad
der Hebel für die Verdrängungsveränderungs-
Einrichtung 36, um die Auslaßkapazität Q₀ der Hydraulikpumpe
30 zu erhöhen. Somit kann, falls Be-/Entladevorgänge bei
Stillstand des Fahrzeugs durchgeführt werden, die Drehzahl des
Motors 2 automatisch erhöht werden, indem lediglich die Steuerhebel
10 und 12 betätigt werden, sogar wenn das Gaspedal
nicht gedrückt wird, um die notwendigen Be-/Entladevorgänge
durchzuführen.
Wie oben beschrieben, wird erfindungsgemäß überschüssiger
Hydraulikfluid-Durchfluß in der Hydraulikeinrichtung verringert,
indem die Auslaßkapazität der Hydraulikpumpe in einer
für Be-/Entladevorgänge notwendigen Menge erhöht wird, wenn
Be-/Entladevorgänge durchgeführt werden. Dementsprechend werden
Durchfluß-Verluste und Druckverluste bemerkenswert reduziert,
die Leistungsfähigkeit des hydraulischen Systems erhöht
und der Kraftstoff-Verbrauch verbessert. Da der Temperaturanstieg
des Hydraulikfluids verhindert wird, können verschiedene
Nachteile, die durch einen Hydraulikfluidtemperaturanstieg
verursacht werden, verhindert werden, wie z. B. Abdichtungsprobleme,
Dichtungsbeschädigung und Pumpenabnutzung,
wodurch die Lebensdauer der hydraulischen Bauteile und die Zuverlässigkeit
des ganzen Fahrzeugs verbessert wird.
Die Kipp- und Hubsteuerhebel können durch Steuerhebel anderer
Anordnungen für spezielle Arbeiten ersetzt werden. Falls mehr
als zwei Steuerhebel benutzt werden, wird die erforderliche
Menge nach dem Steuerhebel mit dem größten Betätigungsgrad ermittelt.
Beim oben beschriebenen erfindungsgemäßen System wird die Menge Q₂ an Hydraulikfluid
entsprechend einem Betätigungsgrad
der Be-/Entladehebel festgelegt, die vom Antriebssteuersystem-
Kreislauf benötigte Menge Q₁ wird zur Menge Q₂ addiert und die
Auslaßkapazität Q der Hydraulikpumpe gesteuert. Es kann jedoch
diese Steuerung der Auslaßkapazität Q der Hydraulikpumpe mit
der Steuerung der ersten Entwicklungsvorstufe zur Erfindung kombiniert werden.
Genauer gesagt, es wird die Auslaßkapazität q pro Umdrehung
der Hydraulikpumpe 30 berechnet, indem die Auslaßkapazität q₁,
die mittels Division der Menge Q₁ für den
Antriebssteuersystem-Kreislauf durch die Motordrehzahl n
erhalten wird, zur Auslaßkapazität q₂ addiert wird; das
Steuersignal v wird zur Verdrängungsveränderungs-Einrichtung
36 weitergeleitet und entspricht einer berechneten
Auslaßkapazität q; q₂ entspricht dem Betätigungsgrad der
Steuerhebel. Auf diese Weise wird die Hydraulikpumpe 30 so
gesteuert, daß die Menge des Antriebssteuersystem-Kreislaufs
18 auf einen vorbestimmten Wert festgelegt wird, unabhängig von
der Drehzahl des Motors, wenn keine Be-/Entladevorgänge
ausgeführt werden, und dadurch wird die Wirkung
herausgestellt, daß eine überschüssige Menge an Hydraulikfluid
beseitigt wird. Eine Bedienperson kann beides steuern:
einerseits die Auslaßkapazität der Pumpe pro Umdrehung,
entsprechend dem Betätigungsgrad der Hebel, d. h. den Winkel
der Taumelscheibe 34; andererseits die Drehzahl des Motors,
die durch das Drücken des Gaspedals festgelegt wird.
Dementsprechend wird eine einfache Durchflußmengen-Steuerung
ermöglicht, d. h. gleichmäßige Be-/Entladevorgänge, ununterbrochene
Be-/Entladevorgänge etc., wodurch die betriebliche
Leistungsfähigkeit erhöht wird.
Weiterhin kann in einer modifizierten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ein Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler verwendet werden und an
die Steuereinrichtung 52 angeschlossen werden. Diese modifizierte
Ausführungsform entstand nach der Betrachtung folgender
Punkte: Es ist wünschenswert, die vom Antriebssteuersystem-
Kreislauf aktuell benötigte Menge im Ansprechen auf die Fahrzeuggeschwindigkeit
zu verändern; und insbesondere ist es wünschenswert,
die Servolenkunterstützung während einer
Hochgeschwindigkeitsfahrt auf einen kleinen Wert zu halten, um
das Fahrzeug vor einem Umkippen zu bewahren.
Wie Fig. 7 zeigt, empfängt die Steuereinrichtung 52 dieser modifizierten
Ausführungsform ein Signal von den Potentiometern
38 und 40, das dem Betätigungsgrad des Hub- 10 und Kipphebels
12 entspricht, und berechnet mittels des Signals Mengen Q2L,
Q2T, die vom Hub- 14 und Kippzylinder 16 benötigt werden. Dann
vergleicht ein Vergleicher die Mengen Q2L, Q2T, wählt die größere
davon aus und gibt eine Menge Q₂ aus, die für Be-/
Entladevorgänge notwendig ist. Gleichzeitig wird das Signal
vom Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler 62 in eine Fahrzeuggeschwindigkeit
umgewandelt, und es wird eine Menge Q₁ im Ansprechen
auf die Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt, die vom Antriebssteuersystem-
Kreislauf 18 benötigt wird. Falls Q₂ gleich
Null ist, d. h. die Steuerhebel 10, 12 nicht betätigt sind,
wird die von der ganzen Hydraulikeinrichtung benötigte Menge Q
zur vorher ermittelten Menge Q₁; und falls Q₂ nicht gleich
Null ist, wird die notwendige Menge Q ermittelt, indem Q₂ zur
maximalen Menge (z. B. Q1max) addiert wird, die dem
Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 mittels dem Durchfluß-
Mengenteiler in der Steuerventileinheit 8 zugeführt wird. Dann
wird die Auslaßkapazität q pro Umdrehung der Hydraulikpumpe 30
mittels eines Signals vom Motordrehzahlmeßfühler 60 berechnet,
ähnlich der Steuerlogik, die in Fig. 6 gezeigt ist, und das
Steuersignal v wird entsprechend der Auslaßkapazität q an die
Verdrängungsveränderungs-Einrichtung 36 ausgegeben.
Falls nur ein Lenkvorgang ausgeführt wird, so wird die Menge
Q₂, die für Be-/Entladevorgänge notwendig ist gleich Null.
Dementsprechend wird nur die Menge Q₁, die vom Antriebssteuersystem-
Kreislauf 18 im Ansprechen auf die Fahrzeuggeschwindigkeit
benötigt wird von der Hydraulikpumpe 30 geliefert; die
gesamte Menge Q₁ des Hydraulikfluids wird vom Durchfluß-Mengenteiler
dem Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 zugeführt.
Deshalb ist die Menge an Hydraulikfluid klein, die der Servolenkung
24 bei einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit zugeführt
wird, so daß plötzliche Lenkvorgänge vermieden und das Fahrzeug
beim Lenken in hoher Geschwindigkeit vor einem Umkippen
bewahrt wird.
Falls nur Be-/Entladevorgänge ausgeführt werden, so wird die
Menge Q, die durch Addition der Menge Q1max zur Menge Q₂ ermittelt
wird, gleich der Auslaßkapazität Q₀ der Hydraulikpumpe
30; Q1max wird dem Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 zugeführt;
Q₂ ist die Menge, die für Be-/Entladevorgänge notwendig
ist. In diesem Fall kann das Fahrzeug sehr gleichmäßig von Be-/
Entladevorgängen auf Lenkvorgänge umgeschaltet werden, da das
Hydraulikfluid oder Arbeitsöl der Menge Q1max immer mittels
des Durchfluß-Mengenteilers dem Antriebssteuersystem-Kreislauf
18 zugeführt wird. In der oben beschriebenen Ausführungsform
ist der Durchfluß-Mengenteiler ein Konstantdurchfluß-Mengenteiler.
Es kann jedoch auch ein Durchfluß-Mengenteiler mit
einer Durchfluß-Steuereinrichtung verwendet werden, um die dem
Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 zugeführte Menge Q₁ zu regulieren.
Während Be-/Entladevorgänge stattfinden, kann die
Menge Q₁, die dem Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 zugeführt
wird, mittels des regulierbaren Durchfluß-Mengenteilers geregelt
werden. Mit anderen Worten, da nur die Menge an Hydraulikfluid,
die zum Fahren notwendig ist, an den Antriebssteuersystem-
Kreislauf 18 zugeführt werden kann, wenn zusammen mit
dem Fahren Be-/Entladevorgänge stattfinden, wird die Auslaßkapazität
Q₀ der Hydraulikpumpe 30 auf einen Wert gesetzt, der
durch Addition der Menge Q₂ und Q₁ ermittelt wird, wodurch
überschüssige Mengen verrmieden werden können; Q₂ ist die
Menge, die für Be-/Entladevorgänge notwendig ist; Q₁ ist die
Menge, die zum Fahren notwendig ist. Wenn die Auslaßkapazität
der Pumpe ihr Maximum erreicht hat, kann die Menge Q₂ an
Hydraulikfluid für Be-/Entladevorgänge um (Q1max-Q₁) erhöht
werden.
Zur Erfassung des Betätigungsgrads der Steuerhebel 10, 12 können
auch andere Einrichtungen anstatt der Potentiometer verwendet
werden. Zum Beispiel können Endschalter anstatt der Potentiometer
benutzt werden. In diesem Fall, wenn der Hebel
einen vorbestimmten Weg bewegt wird, um Be-/Entladevorgänge
auszuführen, wird der Endschalter geschlossen und erhält die
Steuereinrichtung 52 sein Signal und erzeugt ein Steuersignal
für die Verdrängungsveränderungs-Einrichtung 36, um die Auslaßkapazität
q pro Umdrehung der Hydraulikpumpe 30 zu vergrößern.
Falls keine Be-/Entladevorgänge ausgeführt werden,
bleibt der Endschalter offen, und da die Steuereinrichtung 52
die Hydraulikpumpe 30 so steuert, daß die Auslaßkapazität q
möglichst klein ist, tritt ein unnötiger Rückfluß des
Hydraulikfluids nicht auf, ausgenommen zum Zeitpunkt von Be-/
Entladevorgängen. Dies zeigt Fig. 8.
Wenn jedoch nur ein Endschalter für die Be-/Endlade-Steuerhebel
10 und 12 vorgesehen ist, so kann die Auslaßkapazität Q₀
nur in zwei Stufen reguliert werden (wie Fig. 8 zeigt, eine
große und eine kleine Menge), so daß eine überschüssige Menge
erzeugt wird, falls die Menge Q₂, die für Be-/Entladevorgänge
notwendig ist, klein ist. Deshalb ist das Vorsehen einer Vielzahl
von Endschaltern, um die Auslaßkapazität Q₀ der Hydraulikpumpe
in vielen Stufen zu schalten und eine bessere Wirkung
zu erzielen, für den Fachmann leicht durchführbar.
Anstelle der in Fig. 5 gezeigten Hydraulikpumpe 30 ist es auch möglich, daß
alternativ hierzu eine Tandemhydraulikpumpe
verwendet wird. Die Tandemhydraulikpumpe besteht dabei aus einer
großen und kleinen Hydraulikpumpe, die vom gleichen Motor
angetrieben werden, wobei die große Hydraulikpumpe
mit großem Verdrängungsvolumen in diesem Fall an die Steuerventileinheit 8
angeschlossen ist. Der Antriebssteuersystem-Kreislauf 18 ist dann
mit der mit kleinem Verdrängungsvolumen ausgestatteten Hydraulikpumpe
verbunden. Die beiden Hydraulikpumpen
sind verdrängungsveränderliche Hydraulikpumpen.
Mit dieser alternativen Anordnung erfaßt die Steuereinrichtung
52 die Drehzahl des Motors 2 mittels des Motordrehzahlmeßfühlers
60 und den Betätigungsgrad der Hebel mittels der
Potentiometer 38, 40 und steuert die Auslaßkapazitäten
der beiden Hydraulikpumpen. Genauer gesagt, da die Hydraulikpumpe
mit großem Verdrängungsvolumen ausschließlich für
Be-/Entladevorgänge benutzt wird, ist die Auslaßkapazität
dieser großen Hydraulikpumpe auf Null begrenzt oder minimal, wenn
keine Be-/Entladevorgänge durchgeführt werden. Die Verdrängungsveränderungs-
Einrichtung wird, wie oben beschrieben,
zum Zeitpunkt der Be-/Entladevorgänge im Ansprechen auf den
Betätigungsgrad der Steuerhebel 10, 12 und in Abhängigkeit von
der Drehzahl des Motors gesteuert, um die Auslaßkapazität der großen Hydraulikpumpe
zu erhöhen. Da die Hydraulikpumpe mit kleinem Verdrängungsvolumen
ausschließlich für den Antriebssteuersystem-Kreislauf 18
benutzt wird, wird, wenn der Motor 2 eine bestimmte Drehzahl,
wie z. B. die Leerlauf-Drehzahl oder mehr erreicht, die Verdrängungsveränderungs-
Einrichtung der kleinen Hydraulikpumpe in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Motors gesteuert, so daß ihre
Auslaßkapazität auf einem konstanten, vorbestimmten Wert
gehalten wird.
Es ist anzumerken, daß die vorliegende Erfindung und viele ihrer
begleitenden Vorteile aus der vorstehenden Beschreibung
deutlich werden; es ist offensichtlich, daß unterschiedliche
Veränderungen an der Form, der Konstruktion und der Anordnung
durchgeführt werden können, ohne sich jedoch dabei vom Kern
der Erfindung zu lösen. Die beschriebene Form ist lediglich
eine bevorzugte oder beispielhafte Ausführungsform.
Eine Steuereinrichtung für eine Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung
legt entsprechend einem Signal eines Hebelbetätigungsgradmeßfühlers
eine (Fluid-)Menge fest, die für
Be-/Entladevorgänge notwendig ist, und steuert eine Verdrängungsveränderungs-
Hydraulikpumpe, um diese (Fluid-)Menge zu
erhalten. Dementsprechend wird unnötiger Hydraulikfluid-Durchfluß
in der Hydraulikeinrichtung reduziert.
Die Steuereinrichtung erfaßt entsprechend einem Signal eines
Kupplungs-EIN/AUS-Sensors oder eines Leerlaufsensors, wenn das
Fahrzeug angehalten wird, und kann die Drehzahl des Motors erhöhen.
Deshalb besteht keine Notwendigkeit das Gaspedal zu betätigen,
falls Be-/Entladevorgänge durchgeführt werden, während
das Fahrzeug steht.
Claims (8)
1. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung für ein
Hydrauliksystem eines Industriefahrzeugs mit mehreren
Verbrauchern und einem manuell betätigbaren Steuerventil
(8), über das ein Verbraucher (14, 16) mit einem geforderten
Hydraulikfluidstrom versorgbar ist, der von einer, von
einem Motor (2) angetriebenen, Hydraulikpumpe (4, 30) mit
variablem Verdrängungsvolumen lieferbar ist, deren Hydraulikfluidstrom
entsprechend der Schaltstellung des
Steuerventils (8) einstellbar ist, indem die Umdrehungszahl
des Motors (2) und/oder das Verdrängungsvolumen der
Hydraulikpumpe (4, 30) pro Umdrehung auf einen höheren oder
niedrigeren Wert regelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (2) als ein über eine schaltbare Kupplung (82)
mit einem Fahrzeuggetriebe verbindbarer Fahrzeugantriebsmotor
ausgebildet ist und einen Motordrehzahlsensor
(60), einen Kupplungs-Ein/Aus-Sensor (84) und/oder einen
Fahrzeuggetriebe-Leerlaufsensor (86) aufweist, wobei die
Sensoren mit einer elektronischen Steuereinrichtung (52)
elektrisch verbunden sind, die entsprechend der
Schaltstellung des Steuerventils (8), der Motordrehzahl und
dem Betriebszustand der schaltbaren Kupplung das
Verdrängungsvolumen der Hydraulikpumpe (4, 30) pro
Pumpenumdrehung sowie die Drehzahl des Fahrzeugantriebsmotors
so regelt, daß der geforderte Hydraulikfluidstrom
lieferbar ist.
2. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (52) die größte der Mengen an
Hydraulikfluid, als eine für Be-/Entladevorgänge notwendige
Menge auswählt, die von den Verbrauchern benötigt wird.
3. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltstellung des Steuerventils (8) mittels einem
Potentiometer (38, 40) erfaßbar ist, das mit einem
Steuerhebel (10, 12) des Steuerventils (8) in
Wirkverbindung steht.
4. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltstellung des Steuerventils (8) mittels einem
Endschalter erfaßbar ist, der feststellt, ob sich ein
Steuerhebel des Steuerventils (8) eine vorbestimmte Strecke
bewegt.
5. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Konstantdurchfluß-Mengenteiler (32), der zwischen dem
Steuerventil (8) und der Hydraulikpumpe (30) angeordnet
ist, und einen Antriebssteuersystem-Kreislauf (18), der
am Konstantdurchfluß-Auslaß (32a) des Mengenteilers (32)
angeschlossen ist, während das Steuerventil (8) am
Überschußmengen-Auslaß (32b) des Mengenteilers (32)
angeschlossen ist, wobei die Auslaßkapazität an
Hydraulikfluid der Hydraulikpumpe (30) lediglich eine
solche Menge ist, die vom Antriebssteuersystem-Kreislauf
(18) benötigt wird, falls keine Be-/Entladevorgänge
ausgeführt werden.
6. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung nach
Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, wobei die Steuereinrichtung (52)
ausgehend von einem Signal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors eine Menge an Hydraulikfluid festlegt, die vom Antriebssteuersystem- Kreislauf (18) benötigt wird, und
ausgehend von einem Signal des Schaltstellungsmeßfühlers (38, 40) das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Be-/ Entladevorgängen ermittelt, und
eine Auslaßkapazität an Hydraulikfluid der Hydraulikpumpe (30) festlegt, wenn Be-/Entladevorgänge stattfinden, indem eine Menge, die für Be-/Entladevorgänge notwendig ist, zu einer Maximalmenge an Hydraulikfluid, die vom Antriebssteuersystem-Kreislauf (18) benötigt wird, addiert wird, und
eine Auslaßkapazität an Hydraulikfluid der Hydraulikpumpe (30) festlegt, die der festgelegten Menge entspricht, die der Antriebsteuersystem-Kreislauf (18) benötigt, falls Be-/ Entladevorgänge nicht stattfinden.
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, wobei die Steuereinrichtung (52)
ausgehend von einem Signal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors eine Menge an Hydraulikfluid festlegt, die vom Antriebssteuersystem- Kreislauf (18) benötigt wird, und
ausgehend von einem Signal des Schaltstellungsmeßfühlers (38, 40) das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Be-/ Entladevorgängen ermittelt, und
eine Auslaßkapazität an Hydraulikfluid der Hydraulikpumpe (30) festlegt, wenn Be-/Entladevorgänge stattfinden, indem eine Menge, die für Be-/Entladevorgänge notwendig ist, zu einer Maximalmenge an Hydraulikfluid, die vom Antriebssteuersystem-Kreislauf (18) benötigt wird, addiert wird, und
eine Auslaßkapazität an Hydraulikfluid der Hydraulikpumpe (30) festlegt, die der festgelegten Menge entspricht, die der Antriebsteuersystem-Kreislauf (18) benötigt, falls Be-/ Entladevorgänge nicht stattfinden.
7. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydraulikpumpe (30) eine erste Pumpe für Be-/ Entladevorgänge ist, und eine zweite verdrängungsvariable Hydraulikpumpe vorgesehen ist, an deren Auslaßöffnung der Antriebssteuersystem-Kreislauf (18) angeschlossen ist und die in Tandem-Anordnung mit der ersten Pumpe gekoppelt ist, wobei
die Steuereinrichtung (52) eine Auslaßkapazität an Hydraulikfluid pro Umdrehung der zweiten Pumpe so festlegt, daß diese Auslaßkapazität einer Menge gleichkommt, die vom Antriebssteuersystem-Kreislauf (18) benötigt wird, und
die Steuereinrichtung (52) ein dieser festgelegten Auslaßkapazität entsprechendes Signal ausgibt, und
die zweite Pumpe eine Veränderungseinrichtung hat, die die Auslaßkapazität pro Umdrehung der zweiten Pumpe ausgehend von einem Signal der Steuereinrichtung (52) verändert, um diese festgelegte Auslaßkapazität zu erhalten.
die Hydraulikpumpe (30) eine erste Pumpe für Be-/ Entladevorgänge ist, und eine zweite verdrängungsvariable Hydraulikpumpe vorgesehen ist, an deren Auslaßöffnung der Antriebssteuersystem-Kreislauf (18) angeschlossen ist und die in Tandem-Anordnung mit der ersten Pumpe gekoppelt ist, wobei
die Steuereinrichtung (52) eine Auslaßkapazität an Hydraulikfluid pro Umdrehung der zweiten Pumpe so festlegt, daß diese Auslaßkapazität einer Menge gleichkommt, die vom Antriebssteuersystem-Kreislauf (18) benötigt wird, und
die Steuereinrichtung (52) ein dieser festgelegten Auslaßkapazität entsprechendes Signal ausgibt, und
die zweite Pumpe eine Veränderungseinrichtung hat, die die Auslaßkapazität pro Umdrehung der zweiten Pumpe ausgehend von einem Signal der Steuereinrichtung (52) verändert, um diese festgelegte Auslaßkapazität zu erhalten.
8. Hydraulikfluid-Durchflußsteuervorrichtung nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen zusätzlichen Fluidtemperaturmeßfühler (54) und einem
Fluiddruckmeßfühler (56), wobei die Steuereinrichtung (52)
eine Ausgleichseinrichtung hat, die eine Volumenänderung
des Hydraulikfluids ausgleicht, ausgehend von Veränderungen
der erfaßten Fluidtemperatur und des erfaßten Fluiddrucks.
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DE4026695A1 (de) | 1991-03-14 |
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