DE4026333A1 - Vorrichtung zur symmetrisierung eines fluchtstrahls mit einem strahlteiler - Google Patents
Vorrichtung zur symmetrisierung eines fluchtstrahls mit einem strahlteilerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Symmetrisierung eines Fluchtstrahls mit einem Strahlteiler.
Fluchtstrahlen eignen sich als Geradheitsnormal, sofern sie
hinreichend parallel sind und einen kleinen Strahldurchmesser
aufweisen. Das Licht eines Lasers erfüllt diese beiden
Bedingungen. Für die praktische Anwendung ist weiter zu
fordern, daß die absolute Lage des Fluchtstrahls zeitlich
konstant ist. Nur so können mit einem Detektor Geradheiten
und Parallelitäten vermessen werden. Der Fluchtstrahl eines
Lasers schwankt jedoch sowohl parallel zu seiner mittleren
Lage als auch durch Verkippungen gegenüber dieser. Starke
Schwankungen treten vor allem in der Aufheizphase des Lasers
auf. Dies ist verständlich, da ein Laser immerhin eine
Verlustleistung von mehr als dem tausendfachen der
Strahlungsleistung aufweist. Die Verlustleistung fällt
vorwiegend in Form von Wärme an, führt also zu thermischen
Ausdehnungen, die sich in den Schwankungen bemerkbar machen.
Nach der Aufheizphase, in der Betriebsphase kann die
Stabilität der Absolutlage des Fluchtstrahls bei guten Lasern
vielfach als hinreichend konstant angesehen werden. Die
Anwendungsgebiete von Geradheitsmessungen mit
Laserfluchtstrahlen sind aber auch von den stetig steigenden
Präzisionsansprüchen betroffen. So reicht bei der Steuerung
von CNC-Maschinen in einigen Fällen die
Fluchtstrahlrichtungsstabilität eines guten Lasers von
10 µrad nicht mehr aus. Außerdem kann in der technischen
Anwendung die Aufwärmphase bei der Beurteilung der
Fluchtstrahlstabilität nicht ausgeschlossen werden. In der
Aufheizphase sind häufig Fluchtstrahllageschwankungen zu
beobachten, die mehr als 100 µrad betragen. So entsteht eine
Notwendigkeit für Vorrichtungen, die die Lage des
Fluchtstrahls stabilisieren. Die möglichen Vorrichtungen
basieren auf zwei gänzlich verschiedenen Grundprinzipien:
Zum einen ist eine Meßeinrichtung vorgesehen, die ein
Referenzsignal aufnimmt, mit dessen Hilfe die
Fluchtstrahllage entweder rechnerisch oder apparativ
korrigiert wird. Bei einer anderen Vorrichtung wird eine
Achse vorgeben, um die der Fluchtstrahl symmetrisch
angeordnet wird. Dieses zweite Prinzip kann mit dem Begriff
Fluchtstrahlsymmetrisierung besser gekennzeichnet werden, da
die Stabilität des Fluchtstrahls selbst eigentlich nicht
verbessert wird. Vielmehr definieren die entsprechenden
Vorrichtungen eine vom Fluchtstrahl weitgehend unabhängige
Achse, um die herum sie die Fluchtstrahlintensität so
verteilen, daß der Schwerpunkt des Fluchtstrahls auf die
Achse fällt.
Eine Vorrichtung zur Symmetrisierung eines Fluchtstrahls mit
einem Strahlteiler ist aus der Dissertation Trapet, Aachen
(1982), bekannt. Sie weist zwei Strahlteiler und einen
Spiegel auf. Der erste Strahlteiler wirkt als Strahlteiler im
eigentlichen Sinne und spaltet den Fluchtstrahl in zwei
Teilstrahlen gleicher Intensität auf. Der eine Teilstrahl
wird sowohl von dem Spiegel als auch dem zweiten Strahlteiler
reflektiert, während der zweite Teilstrahl durch beide
Strahlteiler ohne Ablenkung hindurchtritt. Durch die
Reflektion an den unabhängigen Ebenen des Spiegels und des
zweiten Strahlteilers folgt der erste Teilstrahl den
Lageschwankungen des Fluchtstrahls mit gleichem Betrag aber
entgegengesetzter Richtung. Der gemeinsame Schwerpunkt der
beiden Teilstrahle ist somit zeitlich stabil. Dies gilt
allerdings nur für Schwankungen in den Ebenen, die sowohl
senkrecht zu der Spiegelfläche des Spiegels wie auch
senkrecht zu der Spiegelfläche des zweiten Strahlteilers
verlaufen. Da aber die Fluchtstrahllageschwankungen zwei
Freiheitsgrade aufweisen, sind zur vollständigen
Symmetrisierung des Fluchtstrahls zwei derartige
Vorrichtungen einzusetzten. So sind insgesamt acht Bauteile
vorhanden, von denen sechs exakt justiert werden müssen.
Außerdem beträgt die Intensität des symmetrisierten Strahls
weniger als 25% der Intensität des eintretenden
Fluchtstrahls. Die Hauptnachteile dieser Vorrichtung zur
Fluchtstrahlsymmetrisierung sind also ein hoher apparativer
Aufwand, eine komplizierte Justierung und ein ausgeprägter
Verlust an Fluchtstrahlintensität.
Aus derselben Druckschrift ist eine zweite Vorrichtung zur
Fluchtstrahlsymmetrisierung bekannt. Sie besteht aus zwei
Strahlteilern und zwei Spiegelpaaren. Diese Bauteile sind
derart angeordnet, daß am ersten Strahlteiler der einfallende
Fluchtstrahl in zwei Teilstrahlen aufgespalten wird und beide
Teilstrahlen anschließend von den Spiegeln jeweils eines
Spiegelpaares reflektiert werden. Im einen Teilstrahl sind
die Spiegelflächen derart angeordnet, daß der Teilstrahl in
beiden von der Einfallsrichtung des Fluchtstrahls
unabhängigen Richtungen ausgelenkt wird und im wesentlichen
nach dem Austritt aus der Vorrichtung einen Parallelversatz
zum einfallenden Fluchtstrahl aufweist. Die Anordnung der
Spiegelflächen im zweiten Fluchtstrahl bewirkt ebenfalls
einen Parallelversatz. In anderer Form machen sie sich aber
nicht bemerkbar. Diese Vorrichtung ist geeignet, den
einfallenden Fluchtstrahl beim einmaligen Durchtreten
vollständig zu symmetrisieren. Der Intensitätsverlust ist
dabei mit etwa 50% schon deutlich reduziert. Der hohe
apparative Aufwand bleibt als Nachteil weiterhin bestehen,
ebenso die große Anzahl von zu justierenden Bauteilen. Auch
wenn jeweils zwei Spiegel zu einem Paar zusammengefaßt sind,
muß jeder einzelne Spiegel sorgfältig ausgerichtet werden, so
ist auch hier die Justierung von sechs Bauteilen sorgfältig
durchzuführen.
Aus der Interferometrie ist bekannt, zur Vermeidung von
Intensitätsverlusten beim Durchtritt eines Strahls durch
einen Strahlteiler polarisiertes Licht und einen
Polarisationsstrahlteiler zu verwenden. Der nominelle Verlust
an Intensität ist dann sogar 0.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Symmetrisierung eines Fluchtstrahls mit einem
Strahlteiler aufzuzeigen, die aus wenigen zu justierenden
Bauteilen besteht.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung zur
Symmetrisierung eines mit einem Strahlteiler in mindestens
zwei Teilstrahlen aufgespaltenen Fluchtstrahls dadurch
erreicht, daß in einem der Teilstrahlen zwei Sammellinsen
gleicher Brennweite vorgesehen sind und daß die Sammellinsen
mit ihren Brennpunkten auf der optischen Achse des
Teilstrahls zusammenfallend und mit ihren Hauptebenen
senkrecht zur der optischen Achse des Teilstrahls angeordnet
sind. Die Ausformung und Anordnung der Sammellinsen bewirkt,
daß Lageschwankungen des Teilstrahls in ihrer Richtung
umgekehrt werden, aber ihr Betrag erhalten bleibt. Der
virtuelle Schnittpunkt zwischen dem eintretenden Teilstrahl
und dem gebrochenen Teilstrahl weicht hierbei zwar etwas von
der optischen Achse des Teilstrahls ab, die Größenordnung
dieser Abweichung ist aber so gering, daß dies vernachlässigt
werden kann. Die Sammellinsen bewirken eine Umkehr der
Richtung der Lageschwankungen des Teilstrahls, ohne daß in
der Vorrichtung Spiegelflächen vorhanden sind, die den
Teilstrahl von seiner optischen Achse weg reflektieren. Bei
einer vollständigen Umkehr der Lageschwankungen des
Teilstrahls tritt so kein seitlicher Versatz auf. Daher muß
die Lage des zweiten Teilstrahls im Gegensatz zum Stand der
Technik nicht korrigiert werden. Entsprechende Bauteile sind
demnach in der Vorrichtung nicht vorhanden und müssen auch
nicht justiert werden. Keine Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist mehr als vier richtungsempfindliche
Bauteile auf.
Bei der Vorrichtung kann nur eine Sammellinse körperlich
vorhanden sein, während die zweite virtuell als Bild der
ersten in einem Planspiegel vorliegt, wobei der Planspiegel
der Richtung des Teilstrahls folgend hinter der körperlich
vorhandenen Linse in deren Brennpunkt angeordnet ist und
seine Spiegelfläche senkrecht zur optischen Achse des
Teilstrahls verläuft, und wobei auch in dem zweiten
Teilstrahl ein Planspiegel angeordnet ist, dessen
Spiegelfläche auf die Ebene fällt, die zur Hauptebene der im
ersten Strahl körperlich vorhandenen Sammellinse konjugiert
ist. Es ist nicht notwendig, daß in der Vorrichtung zwei
Sammellinsen körperlich vorhanden sind. Entscheidend ist nur,
daß der Teilstrahl zweimal durch eine Sammellinse gebrochen
wird. Dies läßt sich durch die Kombination einer Sammellinse
mit einem Planspiegel realisieren. Diese Kombination wird
auch Katzenauge genannt. Für den Teilstrahl spielt es
überhaupt keine Rolle, ob er durch zwei gleiche Sammellinsen
oder zweimal durch dieselbe Sammellinse hindurchtritt. Der
Effekt auf den Teilstrahl ist in beiden Fällen derselbe.
Wenn auch im zweiten Teilstrahl ein Planspiegel angeordnet
ist, der senkrecht zu dessen optischer Achse verläuft, werden
beide Teilstrahlen zum Strahlteiler zurückreflektiert und
dort ein Strahl gebildet, der vollständig symmetrisiert ist.
Dies erlaubt eine sehr kompakte Bauweise der Vorrichtung
unter ausschließlicher Verwendung von optischen
Standardbauteilen. Wenn der Planspiegel in dem zweiten
Teilstrahl so angeordnet ist, daß seine Spiegelfläche mit der
virtuellen Hauptebene der körperlich vorhandenen Linse
zusammenfällt, so wird dafür Sorge getragen, daß die
Abweichung des virtuellen Schnittpunktes zwischen den beiden
Teilstrahlen von der optischen Achse symmetrisch bezüglich
der Verkippung des Fluchtstrahls ist. Die Intensität des
symmetrisierten Strahls beträgt bei dieser Ausführung der
Vorrichtung etwa 50% der Intensität des einfallenden
Fluchtstrahls.
Der Strahlteiler kann als Polarisationsstrahlteiler
ausgebildet sein, wobei eine λ/4-Platte in dem einen
Teilstrahl zwischen dem Strahlteiler und der körperlich
vorhandenen Linse und eine weitere λ/4-Platte in dem zweiten
Teilstrahl zwischen dem Strahlteiler und dem Planspiegel
angeordnet ist. Die Verwendung eines
Polarisationsstrahlteilers in Verbindung mit den λ/4-Platten
führt dazu, daß ein entsprechend polarisierter Fluchtstrahl
durch die Vorrichtung ohne Intensitätsverlust symmetrisiert
werden kann. Durch die λ/4-Platten treten die beiden
Teilstrahlen jeweils zweimal hindurch, so daß sie demnach wie
λ/2-Platten wirken, die die Polarisationsrichtung um 90o
drehen. Unter einer entsprechenden Polarisation des
Fluchtstrahls ist zu verstehen, daß dieser linear polarisiert
ist, wobei die Polarisationsrichtung unter 45o zu den
Polarisationshauptebenen des Polarisationsstrahlteilers
verläuft. Der Polarisationsstrahlteiler bildet so zwei
Teilstrahlen gleicher Teilintensität. Die
Polarisationsrichtungen der Teilstrahlen werden jeweils um
90o gedreht, bevor diese ein zweites Mal auf den Strahlteiler
treffen. Dadurch wird aus dem s-polarisierten Strahl ein
p-polarisierter und umgekehrt. So wirkt der
Polarisationsstrahlteiler beim zweiten Hindurchtreten für die
Teilstrahlen entweder als Spiegel oder als planparallele
Platte. In beiden Fällen ist mit dem Hindurchtreten kein
Intensitätsverlust verbunden.
Am Eingang des Fluchtstrahls kann ein Umlenkprisma vorgesehen
sein. Durch das Umlenkprisma ist es möglich, die Richtung des
symmetrisierten Strahls gegenüber der des einfallenden
Fluchtstrahls zumindest in einem Freiheitsgrad unabhängig zu
wählen. Unter anderem kann so bei Verwendung eines
Katzenauges und eines Lasers als Quelle des Fluchtstrahls ein
insgesamt gestreckter Gesamtaufbau erzielt werden. Die
Haupterstreckungsrichtung des Gesamtaufbaues fällt dann mit
der des Lasers zusammen.
Die Vorrichtung kann mit der Quelle des zu symmetrisierenden
Fluchtstrahls durch einen Lichtleiter verbunden sein, wobei
zwischen der Vorrichtung und dem Lichtleiter noch eine
Linsenkombination angeordnet ist. Die Verwendung eines
Lichtleiters erlaubt es, die Quelle des Fluchtstrahls von der
Vorrichtung weitgehend zu trennen. Dies hat Vorteile wenn ein
Geradheitsnormal bei beengten Platzverhältnissen benötigt
wird oder wenn ein thermischer Einfluß der Verlustleistung
des Lasers auf die Vorrichtung vermieden werden soll. Die
Linsenkombination zwischen dem Lichtleiter und der
Vorrichtung ist notwendig, um nach dem Hindurchtritt des
Fluchtstrahls durch den Lichtleiter die Strahlparallelität
wieder herzustellen.
Ein reflektierendes oder brechendes Bauteil, das entweder im
Strahlengang des einen oder des zweiten Teilstrahls
angeordnet ist, kann mit einem Aktuator verbunden sein, der
es in eine mechanische Schwingung der optischen Achse des
jeweiligen Teilstrahls versetzt. Durch die Schwingung wird
die Laufzeit eines der beiden Teilstrahle periodisch verkürzt
bzw. verlängert, dadurch wird die feste Phasenbeziehung
zwischen den beiden Teilstrahlen aufgehoben. Der
symmetrisierte Strahl zeigt so in Beobachtungszeiträumen, die
länger sind als die Dauer der durch den Aktuator
hervorgerufenen Schwingung, keine Interferenzphänomene. Das
heißt, daß die Intensität des symmetrisierten Strahls nicht
vom Bestimmungsort abhängig ist, was die Genauigkeit einer
Messung beeinträchtigen könnte.
Der Planspiegel hinter der körperlich vorhandenen Linse kann
mit einem Aktuator verbunden sein, der als Piezotranslator
realisiert sein kann. Der Planspiegel hinter der körperlich
vorhandenen Linse eignet sich besonders für die Anbringung
des Aktuators. Kippbewegungen relativ zur optischen Achse,
die der Aktuator ungewollt auf das mit ihm verbundene Bauteil
überträgt, machen sich bei diesem Planspiegel nur wenig
bemerkbar. Dies liegt daran, daß der Planspiegel den
gebrochenen Teilstrahl reflektiert, der nach der Reflektion
erneut gebrochen wird. Die Auswirkungen der Verkippung werden
durch den zweiten Brechvorgang reduziert. Dies wäre z. B.
nicht der Fall, wenn der Aktuator mit dem Planspiegel in dem
zweiten Teilstrahl verbunden wäre. Der Planspiegel hinter der
körperlich vorhandenen Linse darf natürlich nur eine solche
Schwingung ausführen, deren Amplitude nicht über den Bereich
der Tiefenschärfe der körperlich vorhandenen Linse
hinausgeht. Die Realisierung des Aktuators durch einen
Piezotranslator ist besonders vorteilhaft, da hierbei die
Anzahl der bewegten Teile sehr klein ist und keine spezielle
Führung des Planspiegels längs der optischen Achse notwendig
ist.
Die beiden Sammellinsen können aus doppelbrechendem Material
angefertigt sein, wobei sie mit Zerstreuungslinsen aus nicht
doppelbrechendem Material direkt verbunden sind, so daß die
Gesamtoberflächen senkrecht zur optischen Achse des einen
Teilstrahls verlaufen. Die Verwendung von doppelbrechendem
Material für die Sammellinsen erlaubt in Verbindung mit dem
Einsatz eines polarisierten Fluchtstrahls einen besonders
eleganten Aufbau der Vorrichtung. Werden die Sammellinsen aus
doppelbrechendem Material derart mit Zerstreuungslinsen aus
nicht doppelbrechendem Material verbunden, daß die
Gesamtoberflächen planparallele Platten bilden, können beide
Teilstrahlen die Sammellinsen durchlaufen und dennoch wirken
diese nur auf einen der beiden. Die erste Grenzfläche
zwischen einer der Sammellinsen und einer der ihr
zugeordneten Streulinsen stellt dabei gleichzeitig den
Strahlteiler dar. Die beiden Teilstrahlen sind dann der
ordentliche und der außerordentliche Strahl bezogen auf das
doppelbrechende Material der Sammellinsen. Der
außerordentliche Strahl wird quasi von dem einfallenden
Fluchtstrahl abgespalten und gebrochen, während der
ordentliche Strahl nur auf die planparallelen
Gesamtoberflächen reagiert. Auch die zweite Sammellinse wirkt
nur auf den außerordentlichen Strahl und bricht diesen
erneut. Der ordentliche Strahl reagiert wieder nur auf die
planparallelen Gesamtoberflächen. Beide Teilstrahlen können
also die Sammellinsen durchlaufen und nur der eine wird von
diesen beeinflußt. Wenn die Linsenkombinationen aus
doppelbrechender Sammellinse und nicht doppelbrechenden
Zerstreuungslinsen vorgegeben sind, sind bei dieser
Ausführung der Vorrichtung nur zwei Bauteile zu justieren.
Außerdem ist ein vollständig gestreckter Gesamtaufbau in
Verbindung mit einem Laser als Quelle des Fluchtstrahls
möglich.
Zwischen den beiden Sammellinsen aus doppelbrechendem
Material können Umlenkprismen angeordnet sein. Die Brechkraft
der Kombination aus einer Sammellinse aus doppelbrechendem
Material und Zerstreuungslinsen aus nicht doppelbrechendem
Material mit einer planparallelen Gesamtoberfläche ist nicht
besonders groß. Das heißt, ihre Brennweite liegt im Bereich
einiger cm. Da der Abstand zwischen den Hauptebenen der
beiden Sammellinsen die doppelte Brennweite betragen soll,
kann es sinnvoll sein diesen Abstand durch die Verwendung von
Umlenkprismen baulich zu verkürzen.
Am Strahlausgang der Vorrichtung kann eine λ/4-Platte
vorgesehen sein, die so ausgebildet ist, daß beide
Teilstrahlen hindurchtreten. Die λ/4-Platte bewirkt bei
linear polarisiertem Licht eine zirkulare Polarisation. Eine
lineare Polarisation des symmetrisierten Strahls ist wenig
vorteilhaft, da linear polarisierte Strahlen unerwünschte
Effekte bei Reflexion bzw. Brechung zeigen. Diese können
schon bei dem Durchtritt durch das Fenster eines Detektors
auftreten.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele näher
erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zur
Symmetrisierung eines Fluchtstrahls,
Fig. 2 bis 4 die Verläufe der Teilstrahlen des
Fluchtstrahls in der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen der Vorrichtung
und
Fig. 7 und 8 eine gestreckte Ausführungsform der Vorrichtung
mit Darstellung der Verläufe der Teilstrahlen
des Fluchtstrahls.
Fig. 1 stellt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung 1
zur Symmetrisierung eines Fluchtstrahls 2 der von einem Laser 3
kommt, dar. Die Vorrichtung 1 besteht hier aus einem
Strahlteiler 4, zwei Planspiegeln 5, 6 und einer körperlich
vorhandenen Sammellinse 7. Der Richtung des Fluchtstrahls 2
folgend, die durch Pfeile 8 markiert ist, ist in einem
Teilstrahl 9 die Sammellinse 7 derart angeordnet, daß ihre
Hauptebene 10 senkrecht zur optischen Achse 11 des
Teilstrahls 9 verläuft und ihr Brennpunkt 12 auf die optische
Achse 11 fällt. Hinter der Sammellinse 7 befindet sich der
Planspiegel 5. Seine Spiegelfläche 13 schneidet die optische
Achse 11 des Teilstrahls 9 senkrecht im Brennpunkt 12 der
Sammellinse 7. Das Spiegelbild der Sammellinse 7 im
Planspiegel 5 bildet eine virtuelle zweite Sammellinse 14,
die hier gestrichelt dargestellt ist. Auch ihre Hauptebene 15
verläuft senkrecht zur optischen Achse 11 des Teilstrahls 9.
Der Brennpunkt 16 der virtuellen Sammellinse 14 fällt mit dem
Brennpunkt 12 der körperlich vorhandenen Sammellinse 7
zusammen. Im Verlauf des zweiten Teilstrahls 17 ist der
Planspiegel 6 derart angebracht, daß seine Spiegelfläche 18
auf die zur Hauptebene 10 der körperlich vorhandenen
Sammellinse 7 konjugierte Ebene 19 fällt. Die Wirkungsweise
der Vorrichtung 1 wird anhand der folgenden Fig. 2 bis 4
verdeutlicht:
Fig. 2 zeigt den Einfluß der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 auf
einen Fluchtstrahl 2′, der zur optischen Achse 20 des
Fluchtstrahls 2 aus Fig. 1 eine parallele Verschiebung 21
vom Betrag x aufweist. Die Sammellinse 7 und die Planspiegel
5, 6 aus Fig. 1 sind hier nur durch ihre Hauptebene 10 bzw.
ihre Spiegelflächen 13, 18 repräsentiert. Die Pfeile 8 geben
wieder die Richtungen des Fluchtstrahls 2′ und seiner
Teilstrahlen 9, 17 wieder. Der Teilstrahl 9 wird beim
Durchtritt durch die Hauptebene 10 gebrochen und trifft im
Brennpunkt 12 auf die Spiegelfläche 13. Dort wird der
Teilstrahl 9 reflektiert. Wenn er ein zweites Mal durch die
Hauptebene 10 hindurchtritt, so entspricht dies dem
Durchtreten durch die Hauptebene 15 der virtuellen
Sammellinse 14 aus Fig. 1. Beim zweiten Hindurchtreten durch
die Hauptebene 10 wird der Teilstrahl 9 so gebrochen, daß er
wieder parallel zu seiner optischen Achse 11 verläuft. Zu
dieser weist er nun die Verschiebung 21′ auf. Die
Verschiebung 21′ hat denselben Betrag wie die Verschiebung 21
aber genau entgegengesetzte Richtung. Der zweite Teilstrahl 17
wird an der Spiegelfläche 18 reflektiert ohne daß die
Verschiebung 21 ihre Richtung ändert. So fällt der
Schwerpunkt 22 des austretenden Strahls 23 in jeder zu ihm
senkrechten Ebene 24 auf den Durchtrittspunkt der optischen
Achse 11. Der Schwerpunkt 22 ist somit von der Verschiebung 21
völlig unabhängig. Seine Lage wird nur von der optischen
Achse 11 bestimmt. Diese gibt wiederum die Vorrichtung 1 mit
dem Strahlteiler 4, der Sammellinse 7 und dem Planspiegel 5
bzw. der Sammellinse 14 eindeutig vor. Die hier gemachten
Ausführungen für Verschiebungen 21 in der Zeichenebene gelten
natürlich auch für Verschiebungen 21 senkrecht zur
Zeichenebene und damit für Verschiebungen 21 beliebiger
Richtung.
Fig. 3 zeigt die Arbeitsweise der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1
auf einen Fluchtstrahl 2′′, der gegenüber der optischen
Achse 20 um einen Winkel 25 vom Betrag y im Bogenmaß verkippt
ist. Wieder sind die Sammellinse 7 und die Planspiegel 5, 6
aus Fig. 1 nur durch die Hauptebene 10 bzw. die
Spiegelflächen 13, 18 repräsentiert und die Richtungen des
Fluchtstrahls sowie seiner Teilstrahlen durch Pfeile 8
markiert. In diesem Fall wird der Teilstrahl 9 von der
körperlich vorhandenen Sammellinse 7 und der virtuellen
Sammellinse 14 aus Fig. 1 derart gebrochen, daß nach dem
zweiten Durchtritt durch die Hauptebene 10 um einen Winkel 25′
gegenüber seiner optischen Achse 11 verkippt ist. Der
Winkel 25′ weist denselben Betrag y vom Bogenmaß wie der
Winkel 25 auf. Die Richtung des Winkels 25′ ist zu der des
Winkels 25 entgegengesetzt. Hierbei ist zu beachten, daß die
Richtungen der Winkel 25, 25′ von der Richtung des
betrachteten Strahls und der entsprechenden Richtung der
optischen Achse abhängig sind. Beim zweiten Teilstrahl 17
bleibt der Winkel 25 unbeeinflußt. Der Schwerpunkt 22 des
austretenden Strahls 23 in der beliebigen, zu ihm weitgehend
senkrechten Ebene 24 fällt bis auf eine Abweichung 26 mit dem
Durchtrittspunkt der optischen Achse 11 zusammen. Auch hier
spielt die Richtung des Winkels 25 keine Rolle. Sein Betrag
geht hingegen in die Größe der Abweichung 26 ein.
Fig. 4 zeigt anhand des Verlaufs des Teilstrahls 9 das
Zustandekommen und die Größe der Abweichung 26. Hierzu ist
ein Ausschnitt der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 dargestellt.
Die Sammellinse 7 und der Planspiegel 5 sind durch ihre
Hauptebene 10 bzw. ihre Spiegelfläche 13 repräsentiert. Die
Abweichung 26 liegt zwischen dem virtuellen Schnittpunkt 27
der Teilstrahlen 9, 17 aus Fig. 3 und der optischen Achse 11
vor. Die Fortsetzungen 28, 29 der Teilstrahlen 9, 17, die zum
virtuellen Schnittpunkt führen, sind hier gestrichelt
dargestellt. Die Abweichung 26 besteht auch zwischen der
optischen Achse 11 und dem Symmetriepunkt 30. Der
Symmetriepunkt 30 entspricht dem Durchstoßpunkt des
Teilstrahls 9 durch die gemeinsame Brennebene der körperlich
vorhandenen Sammellinse 7 und der virtuell vorhandenen
Sammellinse 14 aus Fig. 1. Die gemeinsame Brennebene fällt
mit der Spiegelfläche 13 zusammen. So ist hier der
Symmetriepunkt 30 die Stelle, an der der Teilstrahl 9
reflektiert wird. Die Abweichung 26 zwischen dem
Symmetriepunkt 30 und der optischen Achse 11 läßt sich in
Abhängigkeit von dem Betrag des Winkels 25 leicht berechnen.
Ein Winkel 31 mit demselben Betrag wie der Winkel 25 liegt
zwischen der optischen Achse 11 und dem Mittelpunktstrahl 32.
Der Mittelpunktstrahl 32 schneidet die Hauptebene 10 am
Durchtrittspunkt der optischen Achse 11 und verläuft parallel
zum reflektierten und erneut gebrochenen Teilstrahl 9. Der
Mittelpunktstrahl 32 trifft daher auf die Spiegelfläche 13
ebenfalls im Punkt 30. Daher gilt für den Betrag z der
Abweichung 26 z=tan (y)·f. Hierbei ist y der Betrag des
Winkels 25 im Bogenmaß und f der Betrag der Brennweite 33,
also des Abstandes zwischen der Hauptebene 10 und dem
Brennpunkt 12. Da der Betrag y des Winkels 25 typischerweise
sehr klein ist, kann der Ausdruck für den Betrag z der
Abweichung 26 vereinfacht werden. In sehr guter Näherung gilt
z=y·f. Typische Beträge des Winkels 25 und der Brennweite
33 von 10 µrad und 10 mm führen so zu einer Abweichung 26 vom
Betrag 0,1 µm. Die Abweichung 26 kann daher in aller Regel
vernachlässigt werden.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführung der Vorrichtung 1 zur
Symmetrisierung eines Fluchtstrahls 2. Sie ist als
Weiterentwicklung der Ausführung gemäß Fig. 1 zu verstehen.
Die Bauteile gemäß Fig. 1 wurden um einige weitere ergänzt.
Im Eingangsbereich des Fluchtstrahls 2 befindet sich ein
Umlenkprisma 34. An der Rückseite des Planspiegels 5 ist ein
Aktuator 35 angebracht. Im Ausgangsbereich des
symmetrisierten Strahls 23 befindet sich eine Blende 36. Das
Umlenkprisma 34 lenkt den vom Laser 3 kommenden Fluchtstrahl 2
um 90o um. So ist es möglich, einen relativ gestreckten
Gesamtaufbau zu erzielen. Der Aktuator 35 versetzt den
Planspiegel 5 in mechanische Schwingungen parallel zur
optischen Achse 11. Dadurch wird der Laufweg des Teilstrahls 9
periodisch verkürzt bzw. verlängert. Als Folge wird die
feste Phasenbeziehung zwischen den Teilstrahlen 9, 17
aufgehoben. Für Zeiten die länger sind als die
Schwingungsdauer der mechanischen Schwingung des Planspiegels 5,
mitteln sich so Interferenzeffekte im Bereich des
symmetrisierten Strahls 23 heraus. Die Blende 36 läßt nur den
symmetrisierten Strahl 23 hindurch, während Streulicht
zurückgehalten wird.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführung der Vorrichtung 1 zur
Symmetrisierung des Fluchtstrahls 2′. Auch diese Ausführung
geht im wesentlichen auf die Fig. 1 zurück. Hier ist
allerdings der Strahlteiler 4 als Polarisationsstrahlteiler
realisiert. Außerdem befinden sich in beiden Teilstrahlen 9, 17
λ/4-Platten 37, 38. Im Teilstrahl 9 ist die λ/4-Platte 37
direkt hinter dem Strahlteiler 4 angebracht. Im Teilstrahl 17
befindet sich die λ/4-Platte vor dem Planspiegel 6. Eine
weitere λ/4-Platte befindet sich im symmetrisierten Strahl 23.
Sie ist zwischen dem Strahlteiler 4 und der Blende 36
angeordnet. Neben der Blende 36 ist auch der Aktuator 35
gemäß Fig. 5 in dieser Ausführung der Vorrichtung 1
vorhanden. Zur Nutzung dieser Ausführung ist es nötig, daß
das Licht des Fluchtstrahls 2′ polarisiert ist. Dies kann
durch die Verwendung eines geeigneten Lasers 3 oder durch ein
hier nicht dargestelltes Polarisationsfilter verwirklicht
werden. Die Polarisationsrichtung des Fluchtstrahls 2′ ist so
zu wählen, daß sie einen 45o Winkel mit den
Polarisationshauptebenen des als Polarisationsstrahlteiler
ausgebildeten Strahlteilers 4 bildet. Die
Polarisationsrichtungen des Fluchtstrahls 2′, der
Teilstrahlen 9, 17 sowie des symmetrisierten Strahls 23 sind
durch Symbole 40-43 gekennzeichnet. Hierbei entspricht das
Symbol 40 der eben beschriebenen Polarisation des
Fluchtstrahls 2′, das Symbol 41 der Polarisation des
s-polarisierten Strahls senkrecht zur Zeichenebene, Symbol 42
der Polarisation des p-polarisierten Strahls in der
Zeichenebene und Symbol 43 einer zirkularen Polarisation.
Anhand der Symbole 40-43 läßt sich die Wirkungsweise der
λ/4-Platten verfolgen. Besonders wird diese beim Teilstrahl 9
deutlich. Der Fluchtstrahl 2′ wird entsprechend seiner
Polarisationsrichtung vom Strahlteiler 4 in einen
p-polarisierten Teilstrahl 17 und einen s-polarisierten
Teilstrahl 9 gleicher Intensität aufgespalten. Direkt nach
der Aufspaltung ist der Teilstrahl 9 senkrecht zur
Zeichenebene polarisiert. Beim ersten Durchtritt durch die
λ/4-Platte 37 wird er zirkular polarisiert. Diese Polarisation
behält er bei, bis er ein zweites Mal durch die λ/4-Platte 37
hindurchtritt. Dabei erhält er eine Polarisation in der
Zeichenebene. Da diese Polarisation der p-Polarisation
bezogen auf den Strahlteiler 4 entspricht, kann der
Teilstrahl 9 den Strahlteiler 4 nun ungehindert passieren.
Vor dem Verlassen der Vorrichtung wird der Teilstrahl 9 durch
die λ/4-Platte 39 zirkular polarisiert. Mit dem Teilstrahl 17
geschieht entsprechendes. Vorteilhaft bei dieser Ausführung
ist, daß die beiden Teilstrahlen 9, 17, wenn sie ein zweites
Mal durch den Teilstrahler treten, nicht in ihrer Intensität
geschwächt werden, wie dies bei den Ausführungen gemäß Fig.
1 und 5 der Fall war. Dort werden an entsprechender Stelle
die Teilstrahlen 9, 17 ein zweites Mal aufgespalten, so daß
der symmetrisierte Strahl 23 nur die halbe Intensität des
Fluchtstrahls 2 besitzt. Die λ/4-Platte 39 hebt die lineare
Polarisierung der Teilstrahlen auf, so daß der symmetrisierte
Strahl 23 beim Reflektieren oder Brechen keine unerwünschten
Polarisationseffekte anzeigt.
Die Fig. 7 und 8 stellen eine Ausführungsform der
Vorrichtung 1 zur Symmetrisierung des Fluchtstrahls 2′, 2′′
dar, die mit besonders wenig Bauteilen auskommt. Sie erlaubt
zudem eine vollständig gestreckte Bauweise der Einheit Laser
3 und Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 besteht hier aus den
Sammellinsen 7, 14, die beide körperlich vorhanden sind. Sie
sind aus doppelbrechendem Material gefertigt, und mit zwei
Zerstreuungslinsen 44, 45 aus nicht doppelbrechendem Material
ohne Zwischenschaltung eines Luftspaltes derart verbunden,
daß die gemeinsamen Gesamtabmessungen denen einer
planparallelen Platte entsprechen. Das doppelbrechende
Material der Sammellinsen 7, 14 kann z. B. Quarz sein,
während für das nicht doppelbrechende Material der
Zerstreuungslinsen 44, 45 z. B. Glas oder Kunststoff in Frage
kommt. Bei der Auswahl der Materialien ist es wichtig, daß
die Brechungsindizes für eine Polarisationsebene von Sammel-
und Zerstreuungslinse möglichst gleich sind, wo hingegen sie
für die dazu senkrechte Polarisationsebene möglichst große
Unterschiede aufweisen sollen. Die beiden Sammellinsen 7, 14
sind so im Fluchtstrahl 2′, 2′′ angeordnet, daß ihre
Hauptebenen 10, 15 senkrecht zu der optischen Achse 11 des
Fluchtstrahls 2 verlaufen und ihre Brennpunkte 12
zusammenfallen. Die Grenzfläche zwischen der
Zerstreuungslinse 44 aus nicht doppelbrechendem Material und
der Sammellinse 7 aus doppelbrechendem Material erweist sich
als Strahlteiler 4 für einen polarisierten Fluchtstrahl 2′, 2′′.
Zwei Teilstrahlen 9, 17 gleicher Intensität erhält man,
wenn die Polarisation des Fluchtstrahls 2′, 2′′ sowohl einen
45o Winkel mit der Polarisation des ordentlichen wie auch der
Polarisation des außerordentlichen Strahls bezogen auf die
Materialausrichtung der Sammellinse 7 bildet. Dem
außerordentlichen Strahl entspricht der Teilstrahl 9, dem
ordentlichen Strahl der Teilstrahl 17. Fig. 7 stellt dar,
wie diese Ausführung der Vorrichtung 1 auf einen Fluchtstrahl 2′
wirkt, der zu der optischen Achse 11 eine Verschiebung 21
aufweist. Der Teilstrahl 17 tritt ungehindert durch die
Vorrichtung 1 hindurch. An der Grenzfläche zwischen der
Zerstreuungslinse 44 und der Sammellinse 7 wird der
Teilstrahl 9 abgeteilt und durch die Sammellinse 7 zum
Brennpunkt gebrochen. Am Brennpunkt 12 kreuzt der Teilstrahl 9
die optische Achse 11, durch die Sammellinse 14 wird er so
gebrochen, daß er anschließend wieder parallel zur optischen
Achse 11 verläuft. Dabei weist er eine Verschiebung 21′ zur
optischen Achse 11 auf, die denselben Betrag aber
entgegengesetzte Richtung wie die Verschiebung 21 hat. Der
Schwerpunkt 22 des symmetrisierten Strahls 23 fällt auf einer
beliebigen zu ihm senkrechten Ebene 24 mit dem Durchstoßpunkt
der optischen Achse 11 zusammen. Fig. 8 stellt die Wirkung
derselben Ausführung der Vorrichtung 1 auf einen Fluchtstrahl 2′′
dar, der um den Winkel 25 gegenüber der optischen Achse 11
verkippt ist. Wieder geht der Teilstrahl 17 durch die
Vorrichtung 1 hindurch ohne beeinflußt zu werden. An der als
Strahlteiler 4 wirkenden Grenzfläche zwischen der Streulinse 44
und der Sammellinse 7 wird der Teilstrahl 9 abgespalten.
Durch die Brechungsvorgänge an den Sammellinsen 7, 14 ist der
Teilstrahl 9 nach dem Durchtreten durch die Vorrichtung 1 um
einen Winkel 25′ gegenüber der optischen Achse 11 verkippt.
Der Winkel 25′ hat denselben Betrag wie der Winkel 25 aber
entgegengesetzte Richtung. Der Schnittpunkt 27 der
Teilstrahlen 9, 17 weist gegenüber der optischen Achse 11 die
Abweichung 26 auf. Dieselbe Abweichung 26 tritt zwischen dem
Punkt 30 und der optischen Achse 11 auf. Der Punkt 30 ist die
Stelle, an der der Teilstrahl 9 die gemeinsame Brennebene der
Sammellinsen 7, 14 durchstößt. Die gemeinsame Brennebene
verläuft senkrecht zu der optischen Achse 11 durch den
Brennpunkt 12. Die hier geschilderte Ausführung der
Vorrichtung 1 zur Symmetrisierung eines Fluchtstrahls 2 kann,
was hier nicht dargestellt ist, mit dem Aktuator 35, der
λ/4-Platte 39 und der Blende 36 gemäß Fig. 6 ausgestattet
werden. Zusätzlich ist es möglich, den Abstand der beiden
Sammellinsen 7, 14 durch den Zwischenbau geeigneter
Umlenkprismen, wie sie aus dem Feldstecherbau bekannt sind,
zu verkürzen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Symmetrisierung eines mit einem
Strahlteiler in mindestens zwei Teilstrahlen aufgespalteten
Fluchtstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß in einem (9) der
Teilstrahlen (9, 17) zwei Sammellinsen (7, 14) gleicher
Brennweite vorgesehen sind und daß die Sammellinsen (7, 14)
mit ihren Brennpunkten (12, 16) auf der optischen Achse (11)
des Teilstrahls (9) zusammenfallend und mit ihren Hauptebenen
(10, 15) senkrecht zu der optischen Achse (11) des
Teilstrahls (9) dort angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nur eine der beiden Sammellinsen (7, 14) körperlich vorhanden
ist, während die zweite virtuell als Bild der ersten in einem
Planspiegel (5) vorliegt, wobei der Planspiegel (5) der
Richtung des Teilstrahls (9) folgend hinter der körperlich
vorhandenen Linse (7) in deren Brennpunkt angeordnet ist und
seine Spiegelfläche (13) senkrecht zur optischen Achse (11)
des Teilstrahls (9) verläuft, und daß auch in dem zweiten
Teilstrahl (17) ein Planspiegel (6) angeordnet ist, dessen
Spiegelfläche (18) auf die Ebene (19) fällt, die zur
Hauptebene (10) der im ersten Teilstrahl (9) körperlich
vorhandenen Sammellinse (7) konjugiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlteiler (4) als Polarisationsstrahlteiler
ausgebildet ist und daß eine λ/4-Platte (37) in dem einen
Teilstrahl (9) zwischen dem Strahlteiler (4) und der
körperlich vorhandenen Linse (7) und eine weitere λ/4-Platte
(38) in dem zweiten Teilstrahl (17) zwischen dem Strahlteiler
(4) und dem Planspiegel (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Eingang des Fluchtstrahls ein
Umlenkprisma (34) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einer Quelle des zu
symmetrisierenden Fluchtstrahls (2) durch einen Lichtleiter
verbunden ist, wobei zwischen der Vorrichtung und dem
Lichtleiter noch eine Linsenkombination angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein reflektierendes oder brechendes Bauteil, das entweder
im Strahlengang des einen oder des zweiten Teilstrahls (9,
17) angeordnet ist, mit einem Aktuator (35) verbunden ist,
der es in eine mechanische Schwingung in Richtung der
optischen Achse (11, 20) des jeweiligen Teilstrahls versetzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Planspiegel (5) hinter der körperlich vorhandenen
Linse (7) mit dem Aktuator (35) verbunden ist, der als
Piezotranslator realisiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Sammellinsen (7, 14) aus doppelbrechendem Material
angefertigt sind und daß sie mit Streulinsen (44, 45) aus
nicht doppelbrechendem Material direkt verbunden sind, wobei
die Gesamtoberflächen senkrecht zur optischen Achse des einen
Teilstrahls (9) verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Sammellinsen Umlenkprismen angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Strahlausgang eine λ/4-Platte (39)
vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, daß beide
Teilstrahlen (9, 17) hindurchtreten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026333 DE4026333C2 (de) | 1990-08-21 | 1990-08-21 | Vorrichtungen zur Lage- und Richtungsstabilisierung eines Laserstrahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026333 DE4026333C2 (de) | 1990-08-21 | 1990-08-21 | Vorrichtungen zur Lage- und Richtungsstabilisierung eines Laserstrahls |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026333A1 true DE4026333A1 (de) | 1992-02-27 |
DE4026333C2 DE4026333C2 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6412574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904026333 Expired - Fee Related DE4026333C2 (de) | 1990-08-21 | 1990-08-21 | Vorrichtungen zur Lage- und Richtungsstabilisierung eines Laserstrahls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4026333C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433763A1 (de) * | 1994-09-22 | 1996-05-23 | Hell Ag Linotype | Vorrichtung zur Strahlteilung |
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DE2137798A1 (de) * | 1970-07-30 | 1972-02-03 | Sperry Rand Corp | Polarisations-empfindliches Lichtablenk-Bauteil sowie Lichtablenk-Anordnung unter Verwendung derartiger Bauteile |
EP0152120A2 (de) * | 1984-02-16 | 1985-08-21 | Rainin Instruments Co., Inc. | Einheitliche, handgehaltene, automatische Pipette zum Pipettieren und/oder Titrieren von Flüssigkeiten |
US4917456A (en) * | 1988-07-15 | 1990-04-17 | At&T Bell Laboratories | Optical crossover network |
-
1990
- 1990-08-21 DE DE19904026333 patent/DE4026333C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Dissertation von Dipl.-Ing. Eugen Trapet von 1982 an der Fakultät für Maschinenwesen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, mit dem Titel "Ein Beitrag zur Verringerung der Meßunsicherheit von Fluchtungssystemen auf Laserbasis" * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433763A1 (de) * | 1994-09-22 | 1996-05-23 | Hell Ag Linotype | Vorrichtung zur Strahlteilung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4026333C2 (de) | 1993-11-18 |
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