DE4025878A1 - Anschlussvorrichtung fuer rohrleitungen - Google Patents
Anschlussvorrichtung fuer rohrleitungenInfo
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- F16L19/04—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts using additional rigid rings, sealing directly on at least one pipe end, which is flared either before or during the making of the connection
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung
für Rohrleitungen, bestehend aus einem Grundkörper mit einem
Außengewindeteil und einer auf diesen aufschraubbaren, einen
Bördelring umfassende Überwurfmutter, wobei der Bördelring
aus einem vorderen, an den Grundkörper dichtend anpreßbaren
Anschlußteil, einem mittleren kegelförmigen Bördelabschnitt
und einem hinteren zylindrischen Führungszapfen besteht, und
die Rohrleitung auf dem Bördelabschnitt und auf dem Füh
rungszapfen aufpreßbar ist, sowie aus einem zwischen der
Rohrleitung und der Überwurfleitung angeordneten Klemmring
mit einer kegelförmigen Innenkontur, wobei die Rohrleitung
mit dem Bördelabschnitt und dem Klemmring formschlüssig
verbindbar ist, sowie die Überwurfmutter einen Innenkegel
aufweist, der mit einem Kegelabschnitt des Klemmrings
zusammenwirkt.
Bei diesen bekannten Anschlußvorrichtungen erzeugt der
Führungszapfen bei der Vormontage einen relativ hohen,
insbesondere durch Toleranzabweichungen der Rohrleitung sich
ergebenden Einpreßwiderstand, woraus einerseits eine hohe
Montagekraft resultiert und andererseits eine unkontrollier
te Rohraufweitung erfolgen kann, was zum Festsetzen der
Überwurfmutter führen kann. Auch ein Ausweichen oder
Wegplatzen des Führungszapfens kann durch einen hohen
Einpreßwiderstand bei ungünstigen Toleranzverhältnissen
bewirkt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
eingangs beschriebene Anschlußvorrichtung derart zu verbes
sern, daß die vorstehenden Nachteile vermieden werden,
indem eine Verringerung des Einpreßwiderstandes des Füh
rungszapfens unter allen Toleranzverhältnissen erreicht
wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, daß auf der
Umfangsfläche des Führungszapfens eine Zahnkontur ausgebil
det ist, deren Außendurchmesser im Bereich der Zahnspitzen
</= dem größten, im Toleranzbereich liegenden Innendurch
messer der Rohrleitung entspricht. Durch die Erfindung wird
somit die wirksame Reibungsfläche des Führungszapfens
wesentlich verringert, da es lediglich im Bereich der
Zahnspitzen zu einer Berührung zwischen der Rohrleitungs
wandung und dem Führungszapfen kommt. Hierdurch reduziert
sich die erforderliche Montagekraft und der Einpreßwider
stand und die sich aus einem großen Einpreßwiderstand
ergebenden Nachteile können vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen enthalten.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße
Anschlußvorrichtung,
Fig. 2 eine Einzelheit bei Z in Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Anschlußvorrichtung gemäß der Darstellung
in Fig. 2, bei nicht aufgepreßter Rohrleitung,
Fig. 4 die Anschlußvorrichtung gemäß Fig. 3 in der
Darstellung gemäß Fig. 2 im aufgepreßten Zustand
der Rohrleitung.
In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszif
fern gekennzeichnet.
In Fig. 1 ist eine Ausführung einer erfindungsgemäßen
Anschlußvorrichtung dargestellt. Diese besteht aus einem
Grundkörper 1 mit einem Anschlußstutzen 2 mit einem Außen
gewinde 3. Auf dem Anschlußstutzen 2 ist eine Überwurfmut
ter 4 aufgeschraubt. Im Inneren der aus dem Grundkörper 1
und der Überwurfmutter 2 gebildeten Verbindung, ist ein
Bördelring 6 angeordnet. Dieser Bördelring 6 besteht im
dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Abschnitten, und
zwar dem vorderen, dem Anschlußstutzen 2 zugekehrten
Dichtkegel 7, in dessen Umfangsfläche in einer Nut 8 ein
O-Dichtring 9 angeordnet ist, einem mittleren, kegelförmi
gen Bördelabschnitt 10 und einem hinteren zylindrischen
Führungszapfen 11. Zwischen dem Dichtkegel 7 und dem
Bördelabschnitt 10 befindet sich eine etwa senkrecht zur
Verbindungslängsachse X-X verlaufende Stufen-Ringfläche 12,
die als Anschlagfläche dienen kann. Auf dem Bördelring 6
ist eine Rohrleitung 14 im Bereich des Bördelabschnitts 10
und des Führungszapfens 11 aufgeschoben, wodurch die
Rohrleitung 14 in ihrem Endbereich durch den Bördelab
schnitt 10 aufgebördelt wird. Im Bereich des Führungs
zapfens 11 und des Bördelabschnitts 10 besteht zwischen der
Rohrleitung 14 und dem Bördelring 6 ein Preßsitz. Weiterhin
ist innerhalb der Verschraubung im Bereich des Rohrlei
tungsendes zwischen der Rohrleitung 14 und der Überwurfmut
ter 4 ein Klemmring 15 angeordnet. Dieser Klemmring 15
besitzt an seinem Außenumfang einen vorderen zylindrischen
Abschnitt 16, der in einem angepaßten zylindrischen Ab
schnitt 17 der Öffnung der Überwurfmutter 4 geführt ist,
wobei sich der Abschnitt 17 an einen Innengewindeabschnitt
18 der Überwurfmutter 4 nach innen anschließt. Weiterhin
ist an dem Klemmring 15 ein hinterer Kegelabschnitt 19
ausgebildet, der mit einem Innenkegelabschnitt 20 der
Öffnung der Überwurfmutter 4 korrespondiert. Mit einem
hinteren zylindrischen Öffnungsabschnitt 22 umfaßt die
Überwurfmutter die Rohrleitung 14. Der Dichtkegel 7 sitzt
dichtend in einem seiner Umfangskontur angepaßten kegelför
migen Abschnitt 23 der Durchgangsöffnung 24 des Grundkör
pers 1. Die Einspannung der Rohrleitung 14 zwischen dem
Klemmring 15 und dem Bördelring 6 wird durch Verzahnungen
25, 26 einerseits am Umfang des Bördelabschnitts 10 und
andererseits an der inneren Umfangsfläche 27 der Öffnung
des Klemmringes 15 bewirkt. Die Umfangsfläche 27 bildet
einen Innenkegel, der im wesentlichen den Verlauf des
kegelförmigen Bördelabschnitts 10 angepaßt ist. Insoweit
entspricht die erfindungsgemäße Anschlußverbindung den
bekannten, marktüblichen Verbindungen.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 weiterhin ergibt, ist es nach
der Erfindung zweckmäßig, wenn auf der Umfangsfläche des
Führungszapfens 11 eine Zahnkontur 36 ausgebildet ist. Der
Außendurchmesser der ringförmigen Zähne 37 im Bereich ihrer
Zahnspitzen ist </= dem größten im Fertigungs-Toleranzbe
reich möglichen Innendurchmesser der Rohrleitung 14, so daß
durch die Zahnkontur 36 ein Toleranzausgleich erfolgt,
wobei jedoch durch die geringe Berührungsfläche der Zähne
37 mit der Rohrwandung der Einpreßwiderstand klein ist, so
daß die Vormontagekraft reduziert und die Haftfähigkeit des
nach der Rohrbördelung vormontierten Bördelkegels verbes
sert wird. Die Zähne 37 haben im dargestellten, vorteilhaf
ten Ausführungsbeispiel eine sägezahnähnliche Querschnitts
form, wobei ihre vordere Zahnflanke 38 etwa senkrecht zur
Verbindungslängsachse X-X verläuft und ihre andere, hintere
Zahnflanke 39 relativ flach verläuft, so daß sich eine
breite Zahnbasis ergibt, wobei ein Basiswinkel α < 45o
vorteilhaft ist. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn am
freien Ende des Führungszapfens 11 an dessen Umfang minde
stens eine, vorzugsweise zwei umlaufende Einführungsschrä
gen 40, 41 ausgebildet sind, die ineinander übergehen.
Dabei beginnt die vordere Einführungsschräge 40 an der
Zahnspitze des hintersten Zahnes 37 mit einer sehr geringen
Neigung, d. h. einem kleinen Neigungswinkel, und geht über
in die hintere Einführungsschräge 41, die stärker geneigt
verläuft, so daß ein größerer Neigungswinkel vorhanden ist,
wobei diese hintere Einführungsschräge 41 am freien Ende
des Führungszapfens 11 unterhalb des Grundes 42 der Zahn
kontur 36 endet. Durch die nur etwa linienförmige Berührung
der Zähne 37 an der Rohrwandung wird die Flächenpressung
durch Vorspannung der Rohrleitung 14 an der Zahnkontur
erhöht, so daß eine bessere Haftfähigkeit entsteht. Die
Einführungsschrägen 40, 41 bewirken eine allmähliche,
progressive Aufweitung der Rohrleitung 14, wodurch ein
Aufplatzen der Rohrleitung verhindert wird. Die Haftfähig
keit kann noch durch zusätzliches Aufbringen chemischer
Dichtmittel insbesondere anärobe Dicht- und Klebemittel
innerhalb der Zahnkontur 36 verbessert werden, wobei
hierdurch eine zusätzliche Dichtung im Bereich des Füh
rungszapfens 11 entsteht.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Hierbei haben die Zähne 37 die Querschnitts
form eines gleichseitigen Dreiecks mit relativ kurzer
Zahnbasis, wobei diese vorzugsweise kürzer ist als die
Seitenlänge der Zahnflanken 38, 39. Hierdurch weisen die
Zähne 37 eine Nachgiebigkeit im Bereich der Zahnspitzen
auf, so daß sie beim Aufschieben der Rohrleitung 14 auf den
Führungszapfen 11, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist,
umbiegen und somit sich den Rohrleitungstoleranzen anpassen
können. Im übrigen entspricht die Ausgestaltung des Füh
rungszapfens 11 der gemäß den Fig. 1 und 2.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird somit eine
Verkleinerung der wirksamen Einpreßfläche erreicht und
somit die Montagekraft verringert. Zudem wird ein unkon
trolliertes Rohraufweiten (Aufbeulen) verhindert. Hierdurch
wird weiterhin vermieden, daß die Überwurfmutter 2 sich
festsetzen kann. Auch wird die Gefahr des Ausweichens oder
Wegplatzens des Führungszapfens 11 wesentlich verringert.
Die Haftfähigkeit des Bördelkegels nach der Bördelung des
Rohres wird erhöht.
Claims (8)
1. Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen, bestehend aus
einem Grundkörper mit einem Außengewindeteil und einer
auf diesen aufschraubbaren, einen Bördelring umfassen
den Überwurfmutter, wobei der Bördelring aus einem
vorderen, an dem Grundkörper dichtend anpreßbaren
Anschlußteil, einem mittleren kegelförmigen Bördelab
schnitt und einem hinteren zylindrischen Führungszapfen
besteht, und die Rohrleitung auf den Bördelabschnitt
und den Führungszapfen aufpreßbar ist, sowie aus einem
zwischen der Rohrleitung und der Überwurfmutter
angeordneten Klemmring, mit einer kegelförmigen
Innenkontur, wobei die Rohrleitung mit dem Bördelab
schnitt und dem Klemmring formschlüssig verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Umfangsfläche des Führungszapfens (11) eine
Zahnkontur (36) ausgebildet ist, deren Außendurchmesser
im Bereich der Zahnspitzen der Zähne (37) </= dem
größten, im Fertigungs-Toleranzbereich der Rohrleitung
möglichen Innendurchmesser, entspricht.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (37) eine sägezahnähnliche Querschnittsform
besitzen kann, wobei ihre vordere Zahnflanke (38) etwa
senkrecht zur Verbindungslängsachse X-X verläuft, und
die andere, hintere Zahnflanke (39) relativ flach
verläuft, so daß sich eine breite Zahnbasis ergibt.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Basiswinkel α der hinteren Zahnflanke (39) < 45o
ist.
4. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (37) im Querschnitt die Form eines gleich
seitigen Dreiecks aufweisen, wobei die Zahnbasis
kürzer ist als die Länge der Zahnflanken (37, 38).
5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
am freien Ende des Führungszapfens (11) an dessen
Umfang mindestens eine Einführungsschräge ausgebildet
ist, die an der Zahnspitze des hintersten Zahns (37)
beginnt und unterhalb des Grundes (42) der Zahnkontur
(36) vom freien Ende des Führungszapfens (11) endet.
6. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Einführungsschrägen (40, 41) am freien Ende des
Führungszapfens (11) ausgebildet sind, die ineinander
übergehen, wobei die vordere Einführungsschräge (40)
an der Zahnspitze des hintersten Zahnes (37) beginnt
und die hintere Einführungsschräge (41) übergeht, die
am freien Ende des Führungszapfens und unterhalb des
Grundes (42) der Zahnkontur (36) endet.
7. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Einführungsschräge unter einem geringeren
Neigungswinkel als die hintere Einführungsschräge (41)
verläuft.
8. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Zahnkontur (36) chemische Dichtmittel,
insbesondere anärobe Dicht- und Klebemittel aufge
bracht sind.
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---|---|---|---|
DE19904025878 DE4025878C2 (de) | 1990-08-16 | 1990-08-16 | Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904025878 DE4025878C2 (de) | 1990-08-16 | 1990-08-16 | Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4025878A1 true DE4025878A1 (de) | 1992-02-20 |
DE4025878C2 DE4025878C2 (de) | 1999-09-09 |
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ID=6412309
Family Applications (1)
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DE19904025878 Expired - Fee Related DE4025878C2 (de) | 1990-08-16 | 1990-08-16 | Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025878C2 (de) |
Cited By (3)
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1990
- 1990-08-16 DE DE19904025878 patent/DE4025878C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4025878C2 (de) | 1999-09-09 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOSS AUTOMOTIVE GMBH, 51688 WIPPERFUERTH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |