DE4042728B4 - Anschlußvorrichtung für Hydraulik-Rohrleitungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen (14), bestehend aus einem Grundkörper mit einem Außengewindeteil und einer auf diesen aufschraubbaren, einen Bördelring (6) umfassenden Überwurfmutter (4), wobei auf dem Bördelring (6) die Rohrleitung (14) aufgepreßt ist, sowie aus einem zwischen der Rohrleitung (14) und der Überwurfmutter (4) angeordneten Klemmring (15) mit einer kegelförmigen Innenkontur. Die Rohrleitung (14) ist mit dem Bördelring (6) und mit dem Klemmring (15) formschlüssig verbunden. Die Überwurfmutter (4) weist einen Innenkegel (20) auf, der mit einem Kegelabschnitt (19) des Klemmrings (15) zusammenwirkt. Der Formschluß zwischen dem Bördelring (6) und der Rohrleitung (14) sowie dem Klemmring (15) und der Rohrleitung (14) erfolgt durch jeweils eine Verzahnung (25, 26), wobei zumindest eine der Verzahnungen (25, 26) über die Umfangsfläche des Klemmrings (15) bzw. Bördelrings (6) erhaben vorstehende Zähne (30, 31) aufweist. Am Klemmring (15) ist eine den Montagehub begrenzende Anlage ausgebildet. Die Zähne (30) der Verzahnung (26) des Klemmrings (15) besitzen eine schneidenförmige Kontur (36), derart, dass ein Innenwinkel alpha der Zahnspitze (37) < 90 DEG ist und die in Einschneidrichtung vordere Zahnflanke (38) etwa senkrecht zur Längsachse X-X der Anschlußvorrichtung verläuft.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen, bestehend aus einem Grundkörper mit einem Außengewindeteil und einer auf diesen aufschraubbaren, einen Bördelring umfassenden Überwurfmutter, wobei auf dem Bördelring die Rohrleitung aufgepreßt ist, sowie aus einem zwischen der Rohrleitung und der Überwurfmutter angeordneten Klemmring mit einer kegelförmigen Innenkontur, wobei die Rohrleitung mit dem Bördelring und mit dem Klemmring formschlüssig verbunden ist, und die Überwurfmutter einen Innenkegel aufweist, der mit einem Kegelabschnitt des Klemmrings zusammenwirkt, wobei der Formschluß zwischen dem Bördelring und der Rohrleitung sowie dem Klemmring und der Rohrleitung durch jeweils eine Verzahnung erfolgt, wobei zumindest eine der Verzahnungen über die Umfangsfläche des Klemmrings oder Bördelrings erhaben vorstehende Zähne aufweist.
- Eine derartige Anschlußvorrichtung ist aus der
DE 35 43 539 A1 bekannt. Bei einer derartigen Anschlußvorrichtung ist der Montagehub nicht begrenzt. Des Weiteren dienen die Zähne der Verzahnung zum „Eingraben", wobei sie sich in Radialrichtung in das Rohr eindrücken. Demnach handelt es sich bei dem Klemmring gemäß dieser Druckschrift um einen Klemmring ohne Einschneidverhalten. - Weiterhin sind Anschlußvorrichtungen für Rohrleitungen ebenfalls bekannt, die als Bördelverbindungen ausgebildet sind. Diese werden insbesondere im Hochdruckbereich von Hydraulikleitungen, insbesondere aus Stahlrohr, verwendet.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anschlußvorrichtungen in Bezug auf die Rohreinspannung, d. h. in Bezug auf die Dichtheit und die Halterung der Rohrleitung sowie die Montagesicherheit zu verbessern.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
- a) am Klemmring eine den Montagehub begrenzende Anlage ausgebildet ist,
- b) die Zähne der Verzahnung des Klemmrings derart mit einer schneidenförmigen Kontur sowie mit einem spitzen Winkel α der Zahnspitze < 90 ° und mit einer in Einschneidrichtung vorderen, etwa senkrecht zur Längsachse X-X der Anschlußvorrichtung verlaufenden Zahnflanke versehen sind, dass
- c) der Klemmring ein Einschneidverhalten aufweist.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Dichtheit verbessert, wobei die erhabenen Zähne umfangsgemäß vorstehende Ringkanten bilden, die mit Sicherheit in die Gegenflächen eindringen und somit eine metallische Dichtung erzeugen.
- Zudem wird die Halterung durch die erfindungsgemäße Zahnkontur verbessert, wobei auch Unrundheiten des aufgeweiteten Rohres ausgeglichen werden können. Die am Klemmring ausgebildete Anlage, insbesondere von einer oder mehreren Anlageflächen, stellt eine Vorschub- und Einschnittbegrenzung dar, wodurch eine Zerstörung der Verbindung durch ein zu weites bzw. zu starkes Anziehen der Überwurfmutter verhindert wird.
- Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Anhand von in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Teil-Längsschnitt durch eine erste, allerdings nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Anschlußvorrichtung, -
2 eine Einzelheit bei Z in1 in vergrößertem Maßstab, -
3 einen Ausschnitt gemäß2 in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, -
4 einen Ausschnitt gemäß2 einer Variante der Anschlußvorrichtung, -
5 einen Ausschnitt gemäß2 einer weiteren Ausgestaltung der Anschlußvorrichtung, -
6 einen Teil-Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Anschlußvorrichtung und -
7 einen Teil-Längsschnitt durch eine weitere Variante zu6 . - In den
1 bis7 sind gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet. Es sei erwähnt, dass zwar nur die3 eine erfindungsgemäße, d. h. dem Anspruch 1 entsprechende Ausführung zeigt, dass aber in den übrigen Figuren Ausgestaltungsmerkmale veranschaulicht sind, die in Kombination mit der Erfindung Anwendung finden können. - In der
1 und2 ist zunächst zur Erläuterung des Gesamtaufbaus eine erste, nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Anschlußvorrichtung, d.h. Bördelverbindung dargestellt. Diese besteht aus einem Grundkörper1 mit einem Anschlußstutzen2 mit einem Außengewinde3 . Auf dem Anschlußstutzen2 ist eine Überwurfmutter4 aufgeschraubt. Im Inneren der aus dem Grundkörper1 und der Überwurfmutter4 gebildeten Verbindung ist ein Bördelring6 angeordnet. Dieser Bördelring6 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Abschnitten, und zwar einem vorderen, dem Anschlußstutzen2 zugekehrten Dichtkegel7 , in dessen Umfangsfläche eine Nut8 mit einer O-Dichtung9 angeordnet ist, einem mittleren kegelförmigen Bördelabschnitt10 und einem hinteren zylindrischen Führungsabschnitt11 . Zwischen dem Dichtkegel7 und dem Bördelabschnitt10 befindet sich eine etwa senkrecht zur Verbindungslängsachse X-X verlaufende Stufen-Ringfläche12 . Auf den Bördelring6 ist eine Rohrleitung 14 im Bereich des Bördelabschnitts10 und des Führungsabschnitts11 aufgepreßt, wodurch die Rohrleitung14 , die vorzugsweise aus Stahl besteht, in ihrem Endbereich durch den Bördelabschnitt10 aufgebördelt wird. Im Bereich des Führungsabschnitts11 besteht zwischen der Rohrleitung14 und dem Führungsabschnitt11 ein Preßsitz. Weiterhin ist innerhalb der Verschraubung im Bereich des Rohrleitungsendes zwischen der Rohrleitung14 und der Überwurfmutter4 ein Klemmring15 angeordnet. Dieser Klemmring15 besitzt an seinem Außenumfang einen vorderen zylindrischen Abschnitt16 , der in einem angepaßten zylindrischen Abschnitt17 der Öffnung der Überwurfmutter4 aufgenommen ist, wobei sich der Abschnitt17 an einen Innengewindeabschnitt18 der Überwurfmutter4 nach innen anschließt. Weiterhin ist an dem Klemmring15 ein hinterer Kegelabschnitt19 ausgebildet, der mit einem Innenkegelabschnitt20 der Öffnung der Überwurfmutter4 korrespondiert. Die im Durchmesser kleinere Kegelstirnfläche bildet dabei die hintere Stirnfläche des Klemmrings15 . Mit einem hinteren zylindrischen Öffnungsabschnitt22 umfaßt die Überwurfmutter4 die Rohrleitung14 mit geringem Spiel. Der Dichtkegel7 sitzt dichtend in einem seiner Umfangskontur angepaßten, kegelförmigen Abschnitt23 der Durchgangsöffnung24 des Grundkörpers1 , wobei die im Durchmesser kleinere Kegelendfläche des Dichtkegels7 die vordere Stirnfläche bildet. Die Einspannung der Rohrleitung14 zwischen dem Klemmring15 und dem Bördelring6 wird durch einen Formschluß mittels Verzahnungen25 ,26 einerseits am Umfang des Bördelabschnitts10 und andererseits an der inneren Umfangsfläche27 der Öffnung des Klemmrings15 bewirkt. Die Umfangsfläche27 bildet einen Innenkegel, der im wesentlichen dem Verlauf des kegelförmigen Bördelabschnitts10 angepaßt ist, der von dem Führungsabschnitt11 zur Stufen-Ringfläche12 hin konisch ansteigt. - Bei zusammengebauter Rohr-Anschlußvorrichtung übt die Überwurfmutter
4 mit ihrem Kegelabschnitt19 über den Klemmring15 auf die Rohrleitung14 eine Kraft aus, die gleichmäßig über die konische innere Umfangsfläche27 des Klemmrings15 auf die Rohrleitung14 verteilt wird, wobei der Bördelring6 das Gegenlager bildet, so daß die Rohrleitung14 gegen den Bördelring6 gepreßt und dieser in das Ende der Rohrleitung14 geschoben wird. Gleichzeitig wird der Dichtkegel7 in den Grundkörper1 eingedrückt. Insoweit entspricht die Anschlußverbindung den bekannten, marktüblichen Verbindungen. - Wie aus
1 und2 ersichtlich ist, entspricht die Verzahnung26 des Klemmringes15 bezüglich ihrer Zahnform nicht der Erfindung. Grundsätzlich ist aber vorgesehen, dass die Verzahnung26 derart ausgebildet, daß die einzelnen Zähne30 erhaben gegenüber der kegelförmigen Umfangsfläche27 vorstehen, d.h. die Zahnspitzen stehen gegenüber der Umfangsfläche27 vor. Hierdurch wird die Einspannung und die metallische Dichtung zwischen der Rohrleitung14 und dem Klemmring15 verbessert, insbesondere da durch die erhaben ausgebildete Verzahnung26 eventuelle Unrundheiten der aufgeweiteten Rohrleitung14 besser ausgeglichen werden. Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn auch die Verzahnung25 des Bördelabschnittes10 zumindest teilweise aus gegenüber der Kegelmantelfläche des Bördelabschnitts10 erhaben vorstehenden Zähnen31 besteht. Die erhabene Ausbildung liegt hierbei im Mikro-Bereich, wobei die Zähne31 vorteilhafterweise sägezahnförmig ausgebildet sind, d.h. ihre der Stufen-Ringfläche12 zugekehrte Zahnflanke verläuft etwa senkrecht zur Verbindungslängsachse X-X. Durch die erhabene Ausbildung der Zähne30 ,31 wird das Eindringen der Zähne30 ,31 in die Rohrleitung14 bei der Montage sichergestellt und die Dichtheit durch die erhabenen Ringkanten der Zähne30 ,31 verbessert. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es ebenfalls vorteilhaft sein, wenn, wie in2 gezeigt, vor der Verzahnung26 an der Umfangsfläche27 ein unverzahnter Abschnitt32 vorhanden ist, der aufgrund seiner Ausbildung eine Einschnitt- und Vorschubbegrenzung bei der Montage bildet, da in seinem Bereich eine Ringspaltverengung beim Vorschub des Klemmringes15 eintritt, wodurch der Vorschub und damit der Einschnitt des Klemmringes begrenzt wird. - Weiterhin kann mit Vorteil der Klemmring
15 im Anschluß an seine kegelförmige, innere Umfangsfläche27 im hinteren Endbereich einen zylindrischen Öffnungsabschnitt33 besitzen. Der Innendurchmesser dieses Öffnungsabschnitts33 entspricht dem Außendurchmesser der aufgeschobenen Rohrleitung 14 im Bereich des Führungsabschnitts10 . Dieser zylindrische Abschnitt33 bewirkt beim Anziehen der Überwurfmutter4 durch die Krafteinwirkung auf den Kegelabschnitt19 Formschlüssigkeit zwischen dem Klemmring15 und dem aufgeweiteten Teil der Rohrleitung14 , da die Rohrleitung14 in der Endmontagestellung in die Form der Innenkontur des Klemmrings15 gepreßt wird. Zweckmäßig ist es zudem, wenn die Verzahnungen25 ,26 in der Endmontagestellung einander gegenüberliegen, was durch entsprechende Ausbildung der Innenkontur des Klemmrings 15 im Bereich der Abschnitte32 ,33 erreicht wird, da diese die Hubbegrenzung bewirken. - In
3 ist eine erfindungsgemäße Ausführung dargestellt. Dabei kann eine Verbesserung des Einschneidverhaltens des Klemmringes15 gemäß der Erfindung durch eine schneidenfömige Kontur36 der Zähne30 der Verzahnung26 des Klemmringes15 erreicht werden. Dies bedeutet, dass die Zähne30 derart ausgebildet sind, dass der Innenwinkel α der Zahnspitzen37 < 90° ist, wobei die in Einschneidrichtung vordere Zahnflanke38 etwa senkrecht zur Längsachse X-X verläuft. Auch hier wird durch den zylindrischen Öffnungsabschnitt33 eine Hub- und Einschneidebegrenzung bewirkt. Der Zahngrund35 zwischen den einzelnen Schneidezähnen30 ist verrundet, wobei zweckmäßigerweise zwei Zähne derart ausgebildet sind, dass die erste Schneide 2/3 der Haltekräfte und die zweite Schneide 1/3 der Haltekräfte übernimmt. Vorzugsweise ist der vordere Zahn30 gegenüber der vorderen Stirnfläche39 des Klemmrings15 zurückversetzt, und zwar – in Abweichung von1 und2 . – durch die Ausbildung eines zylindrischen Abschnitts40 vor der Verzahnung26 , dessen Innendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser zu Beginn der Verzahnung26 , so dass die Schneidenkontur vor Beschädigungen geschützt ist. Gleichzeitig kann die Stirnfläche39 als Endanschlag bei der Montage zur Begrenzung des Anzughubes und zum Schutz gegen Überdrehen der Überwurfmutter4 dienen, wobei in der Endstellung eine Anlage an der Stufen-Ringfläche12 gegeben ist, wie dies in4 beispielhaft dargestellt ist. -
4 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung, wobei am Bördelring6 auf dem Bördelabschnitt10 ein ringförmiger Anschlag41 im Abstand vor der Stufen-Ringfläche12 angeformt ist, dessen Querschnitt vorzugsweise zahnförmig ist. Dieser Anschlag41 dient als Montagebegrenzung bei der Vormontage der Rohrleitung14 auf dem Bördelring6 . Bei der Bördelung wird der kegelförmige Bördelabschnitt10 bis zum sichtbaren und bei großer Kraft nachgebenden Montagebegrenzungs- Anschlag41 in die Rohrleitung14 getrieben, wonach dann ein erhöhter Kraftaufwand entsteht. Ein zwischen der Stufen-Ringfläche12 und dem Anschlag41 bestehender Sicherheitsraum42 verhindert bei einer nicht exakten Einhaltung des Bördelweges ein Aufbeulen der Rohrleitung14 zwischen dem Bördelabschnitt10 und der Rohreinspannung. Bei der Endmontage wird der Klemmring15 durch den Vorschub der Überwurfmutter4 mittels des konischen Innenkegelabschnitts20 und des Kegelabschnitts19 des Klemmringes15 axial verschoben und ein Eindringen der Zähne30 in die kegelige Mantelfläche der gebördelten Rohrleitung bewirkt. Durch Begrenzung des Vorschubes und des Einschneidens des Klemmringes15 durch die Begrenzungskontur, d. h. die Anlage der Stirnfläche39 an der Stufen-Ringfläche12 des Bördelringes6 , wird ein Aufweiten des Klemmringes15 und somit eine Übermontage verhindert. Es ergeben sich somit folgende Vorteile:
Kein Aufstauchen (Aufbeulen) der Rohrleitung,
eine Fehlmontage wird vermieden,
kein Aufweiten des Klemmringes15 bei Übermontage,
kein Platzen durch zu starke Aufweitung des Klemmringes15 ,
eine sichtbare Rohrmontagebegrenzung mit Sicherheitszone,
Abstützung (stirnseitig) des Klemmringes15 nach der Endmontage und stoßnachgiebige Zahnkontur des Anschlages41 . - In
5 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung wiedergegeben. Hierbei ist die metallische Abdichtung gemäß den1 bis4 zwischen der Rohrleitung14 und dem Klemmring15 einerseits und der Rohrleitung14 und dem Bördelring6 andererseits durch eine zusätzlich elastomere Dichtung45 im Bereich der Verzahnung25 des Bördelrings6 ergänzt. Diese Dichtung45 kann aus einem Rundschnurring46 (O-Dichtring) bestehen, der in einer hierfür ausgebildeten Nut47 in der Umfangsfläche des Bördelabschnitts10 angeordnet ist. Es kann ebenfalls zweckmäßig sein, statt dessen bekannte chemische, elastomere Dichtmittel, z. B. anärobe Dicht- und Haltemittel, wobei alle Klebemittel geeignet sind, die sich mit Metall verbinden, im Zahngrund der Verzahnung25 aufzubringen, so dass sich nach dem Bördeln der Rohrleitung eine mehrfache Ringflächenabdichtung ergibt. Durch diese Ausgestaltung können Oberflächenfehler mittels der Weichdichtungen ausgeglichen werden, und ein Leckpfad wird vermieden, und zwar durch die Kombination von metallischer und elastomerer Dichtung. - In den
6 und7 sind zusätzliche Varianten gezeigt, wobei der Bördelring6 zum Ausgleich von Herstellungstoleranzen und Montageabweichungen zweiteilig ausgebildet ist. - Bei der Ausführungsform nach
6 weist der Bördelring6 anstatt eines Dichtkegels, wie in den1 und2 gezeigt, einen Kragenansatz49 auf mit einer zylindrischen Aufnahme50 , in der ein Zwischenring51 angeordnet ist. Der Zwischenring51 weist an seiner Umfangsfläche eine Ringnut52 auf, in der ein Rundschnurring53 und ein Stützring54 angeordnet sind, um den Zwischenring51 umfangsgemäß gegen den Kragenansatz49 abzudichten. In der Stirnfläche55 des Zwischenrings51 ist ebenfalls ein Rundschnurring53 in einer Nut angeordnet, um den Bördelring6 gegen den Grundkörper1 abdichten zu können. - In
7 ist in Abweichung zur6 ein Zwischenring51 dargestellt, der eine konvexe Anlagefläche 59 zum Kragen49 hin aufweist, weshalb der Kragen49 eine entsprechend konkav ausgebildete Gegenfläche60 besitzt. Hierbei ist in der Anlagefläche59 zur umfangsgemäßen Abdichtung des Zwischenrings gegen den Kragen49 ein Rundschnurring53 in einer Nut angeordnet. Diese Ausbildung kann insbesondere Winkelfehler ausgleichen, da der Zwischenring51 in beliebiger Winkellage an der konkaven Gegenfläche des Kragens49 abgestützt und zentriert werden kann. Hierbei ist zudem die zusätzliche Abdichtung des Bördelabschnittes10 durch Einsatz eines Rundschnurringes61 erreicht, der in einer Umfangsnut des Bördelrings im Bereich vor der Stufen-Ringfläche12 angeordnet ist.
Claims (16)
- Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen (
14 ), bestehend aus einem Grundkörper (1 ) mit einem Außengewindeteil (2 ,3 ) und einer auf diesen aufschraubbaren, einen Bördelring (6 ) umfassenden Überwurfmutter (4 ), wobei auf dem Bördelring (6 ) die Rohrleitung (14 ) aufgepreßt ist, sowie aus einem zwischen der Rohrleitung (14 ) und der Überwurfmutter (4 ) angeordneten Klemmring (15 ) mit einer kegelförmigen Innenkontur, wobei die Rohrleitung (14 ) mit dem Bördelring (6 ) und mit dem Klemmring (15 ) formschlüssig verbunden ist, und die Überwrurfmutter (4 ) einen Innenkegel (20 ) aufweist, der mit einem Kegelabschnitt (19 ) des Klemmrings (15 ) zusammenwirkt, wobei der Formschluß zwischen dem Bördelring (6 ) und der Rohrleitung (14 ) sowie dem Klemmring (15 ) und der Rohrleitung (14 ) durch jeweils eine Verzahnung (25 ,26 ) erfolgt, wobei zumindest eine der Verzahnungen (25 ,26 ) über die Umfangsfläche des Klemmrings (15 ) oder Bördelrings (6 ) erhaben vorstehende Zähne (30 ,31 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet a) dass am Klemmring (15 ) eine den Montagehub begrenzende Anlage ausgebildet ist, b) dass die Zähne (39 ) der Verzahnung (26 ) des Klemmringes (15 ) derart mit einer b1) schneidenförmigen Kontur (36 ), b2) mit einem Innenwinkel α der Zahnspitze (37 ) < 90° b3) und mit einer in Einschneidrichtung vorderen, etwa senkrecht zur Längsachse X-X der Anschlußvorrichtung verlaufenden Zahnflanke (38 ) versehen sind, c) dass der Klemmring (15 ) ein Einschneidverhalten aufweist. - Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in Anzugrichtung vordere Zahn (
30 ) der Verzahnung (26 ) gegenüber einer vorderen Stirnfläche (39 ) des Klemmringes (15 ) versetzt ist, und zwar durch einen zylindrischen Abschnitt (40 ) vor der Verzahnung (26 ), dessen Innendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser zu Beginn der Verzahnung (26 ). - Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (
30 ) der Verzahnung (36 ) des Klemmringes (15 ) mit einem zwischen den einzelnen Schneidezähnen (30 ) verrundeten Zahngrund (35 ) versehen sind. - Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (
26 ) des Klemmringes (15 ) aus zwei Zähnen besteht. - Anschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Schneide 2/3 der Haltekräfte und eine zweite Schneide 1/3 der Haltekräfte übernimmt.
- Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (
30 ,31 ) beider Verzahnungen (25 ,26 ) erhaben ausgebildet sind. - Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (
15 ) im Anschluß an seine kegelförmige innere Umfangsfläche (27 ) im hinteren Endbereich einen zylindrischen Öffnungsabschnitt (33 ) besitzt, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der aufgepreßten Rohrleitung (14 ) im Bereich eines Führungsabschnittes (11 ) des Bördelrings (6 ) entspricht. - Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Verzahnung (
26 ) des Klemmringes (15 ) an dessen Umfangsfläche (27 ) ein unverzahnter Abschnitt (32 ) vorhanden ist, der derart ausgebildet ist, dass beim Anziehen der Überwurfmutter (4 ) eine Ringspaltverengung zwischen dem Klemmring (15 ) und der Rohrleitung eintritt. - Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Endanschlag bei der Montage zur Begrenzung des Anzughubes eine Stirnfläche (
39 ) derart am Klemmring angeordnet ist, dass in der Endstellung der Montage eine Anlage an der Stufen-Ringfläche (12 ) des Bördelringes (6 ) am Übergang zwischen dem, Bördelabschnitt (10 ) und dem Dichtkegel (7 ) gegeben ist. - Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Bördelring (
6 ) auf dessen Bördelabschnitt (10 ) ein ringförmiger Anschlag (41 ) in einem Abstand vor der Stufen-Ringfläche (12 ) ausgebildet ist, der im Querschnitt zahnförmig ist. - Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen (
25 ,26 ) jeweils eine metallische Abdichtung erzeugen, wobei die metallische Abdichtung im Bereich der Verzahnung (25 ) des Bördelrings (6 ) durch eine elastomere Abdichtung ergänzt ist. - Anschlußvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elastomere Abdichtung durch einen Rundschnurring (
46 ) gebildet ist, der in einer Nut (47 ) in der Umfangsfläche des Bördelabschnittes (10 ) angeordnet ist. - Anschlußvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dass die elastomere Abdichtung durch elastomere, chemische Dichtmittel gebildet wird, die in dem Zahngrund der Verzahnung (
25 ) eingebracht sind, und die sich mit Metall verbinden. - Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet dass der Bördelring (
6 ) an seinem vorderen Ende einen Kragenansatz (49 ) aufweist, der eine zylindrische Aufnahme (50 ) besitzt, in der ein Zwischenring (51 ) gelagert ist, der an seiner Umfangsfläche gegenüber dem Kragenansatz (49 ) mit einer Umfangsdichtung abgedichtet ist. - Anschlußvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (
51 ) eine zylindrische Umfangsfläche besitzt. - Anschlußvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet dass der Zwischenring (
51 ) zum Kragen (49 ) hin eine konvexe Anlagefläche (59 ) aufweist, und der Kragen (49 ) eine entsprechend konkav ausgebildete Gegenfläche (60 ) besitzt, wobei die umfangsgemäße Abdichtung des Zwischenrings im Bereich der konvexen Anlagefläche (59 ) erfolgt.
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