DE4025515A1 - Tragfluegel fuer aus einem rohr startende flugkoerper - Google Patents
Tragfluegel fuer aus einem rohr startende flugkoerperInfo
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- F42B10/02—Stabilising arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragflügel großer Spannweite für aus
einem Rohr startende Flugkörper FK gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs
1.
Zum Stand der Technik zählen bisher in die Flugkörperstruktur ein- und
ausklappbare Flügelkonzeptionen, vorzugsweise für Leit- und Steuerflügel.
Hierbei sind zahlreiche Halte- und Freigabevariationen durch die Anmelde
rin selbst bekannt geworden, beispielsweise durch die DE 36 31 277, die
DE 37 12 430 oder die DE 34 09 520.
Diese bekannten Flügelkonzeptionen sind grundsätzlich nur für relativ
kleine Konstruktionen gedacht. Abgesehen von dem technischen Aufwand sind
die bekannten Vorschläge für Flügel mit großer Spannweite nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie in
einfacher Weise Tragflügel mit großer Spannweite - also mit einem großen
Verhältnis von Spannweite zum Flugkörper-Durchmesser und somit zum Durch
messer des erforderlichen Abschußrohres - in ein solches eingeführt und
verschossen werden können, wobei sich die Flügel nach dem Abschuß selbst
tätig öffnen und auch ihre für den Flug erforderliche Steifigkeit gewähr
leistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen gelöst.
In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen und Ausgestaltungen angegeben
und in der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel enthal
ten sowie in den Figuren zeichnerisch erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1b eines
Ausführungsbeispiels des vorgeschlagenen Flügels,
Fig. 1b eine Draufsicht auf den Flügel gemäß Fig. 1a in schematischer
Darstellung,
Fig. 1c einen Schnitt entlang der Linie B-B gemäß Fig. 1b, vergrößert
dargestellt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Tragflügel-Trägerring des Flugkörpers
wobei zwei Flügel in voll ausgefahrener Endposition abgebrochen
und ein Flügel in der Anfangs-Aufklapp-Phase ebenfalls abgebro
chen dargestellt sind.
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Tragflügel-Trägerring gemäß Fig. 2
mit zwei Flügeln in eingerolltem Zustand, wie sie im Rohrkörper
zu liegen kommen.
Fig. 4 einen Querschnitt des in einer Rohrstruktur befindlichen Flugkör
pers mit den eingerollten Tragflügeln.
Für einen Flügel 10 großer Spannweite, der an eine Flugkörperstruktur FK
eingerollt werden soll, um ihn aus einem Rohr abschießen zu können,
ergeben sich Randbedingungen, die bisher die Steifigkeit solcher Flügel 10
im aufgeklappten Zustand beeinträchtigen. Dies gilt besonders für Spann
weiten, die beispielsweise große Verhältnisse von Spannweite S und Rohr
durchmesser d aufweisen, etwa S/d = 1100/140 = 8/1.
Hierzu wird nun vorgeschlagen, den bzw. die Flügel 10 aus zwei dünnen
Blechen 11, 12 aus elastischem Material, wie beispielsweise aus Federblech
oder aus Titanblech zu fertigen. Diese Blechflächen 11, 12 werden an der
jeweiligen Vorder- und Hinterkante sowie an der Spitze durch Punkt
schweißung miteinander verbunden. Im Bereich der Flügelwurzel ist eine
formgebende Versteifung 18 angebracht, in welche rechteckige Löcher 17 für
die Befestigungsbügel 15 eingearbeitet sind.
Zwischen den beiden Blechflächen 11, 12 sind partiell elastische Steg
bleche 13a, 13b, 13c etc. angeordnet, die nach dem Aufrichten und der
Ausbildung zur vorgegebenen Form der beiden Blechflächen 11, 12 in ent
sprechende Öffnungen zur Verriegelung 14 einrasten und somit die Flügel
form stabilisieren. Wie die Fig. 1c veranschaulicht, sind die elastischen
Stegbleche 13a, 13b etc. an einer der Blechflächen angeschweißt oder auch
anders befestigt, während die andere Blechfläche in entsprechender Anord
nung eine Verriegelung 14 für das jeweilige Stegblech 13a etc. aufweist.
Im einfachsten Falle kann dies eine Öffnung sein, in die ein Zahn oder
eine Nase etc. des Stegbleches eingreift bzw. einrastet und so ein Ein
knicken der auf Druck belasteten Flügelfläche verhindert.
Das Einrasten der Stegbleche 13a etc. ist erforderlich, um ein Einknicken
der Blechflächen 11, 12 beim Flug zu verhindern. Beim Einrollen der Flügel
10 für die Rohrlagerung werden die Stegbleche 13a, 13b usw. nach innen
gedrückt und die beiden Flügelflächen 11, 12 können aufeinander gepreßt
und auf den Gleitlagern 16 der Bügel 15 verschoben sowie an die Flugkör
per-Außenstruktur angelegt werden. Durch diese vorbeschriebenen Maßnahmen
ist eine Lösung geschaffen worden, die die Beulsteifigkeit der Tragflügel
erheblich verbessert, ohne daß das Einrollen derselben wesentlich ver
schlechtert wird.
Claims (4)
1. Tragflügel großer Spannweite für aus einem Rohr startende Flug
körper FK wobei die Tragflügel-Flächen in eingerolltem Zustand an der
entsprechend dem Rohrkaliber eingezogenen Außenkontur des Flugkörpers
anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Tragflügel (10) aus
jeweils zwei dünnen vorgeformten Blechflächen (11, 12) aus elastischem
Material bestehen, die an der Vorder-, Hinter- und Außenkante durch
Punktschweißung miteinander verbunden sind, und daß weiterhin zwischen
den Blechflächen (11, 12) partiell elastische Stegbleche (13a, 13b,
13c...) angeordnet sind, die beim Aufklappen der Tragflügel (10) und
deren Ausbildung zur vorgegebenen Form in Verriegelungsöffnungen (14)
einrasten und so die Flügelform stabilisieren und die Knicksicherheit
erhöhen.
2. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blechflächen (11, 12) und die Stegbleche (13a, 13b, 13c...) im eingeroll
ten Zustand plan aneinanderliegen und auf Gleitlagern (16) der Befesti
gungs-Bügel (15) verschiebbar gelagert sind.
3. Tragflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federkraft der vorgeformten Stegbleche (13a, 13b, 13c...) stärker als
diejenige der Blechflächen (11, 12) ausgebildet ist, die Druckwirkungs
richtung jedoch die gleiche ist.
4. Tragflügel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Flügelwurzel eine formgebende Versteifung (18)
angebracht ist, in die rechteckige Löcher (17) für die Befestigungsbügel
(15) eingearbeitet sind.
Priority Applications (1)
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DE19904025515 DE4025515C2 (de) | 1990-08-11 | 1990-08-11 | Tragflügel für aus einem Rohr startende Flugkörper |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4025515C2 DE4025515C2 (de) | 1994-05-11 |
Family
ID=6412084
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DE19904025515 Expired - Fee Related DE4025515C2 (de) | 1990-08-11 | 1990-08-11 | Tragflügel für aus einem Rohr startende Flugkörper |
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- 1990-08-11 DE DE19904025515 patent/DE4025515C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4025515C2 (de) | 1994-05-11 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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