DE4025498A1 - Saugfilter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Saugfilter für eine Tauchpumpe,
insbesondere für eine Springbrunnenpumpe.
Tauchpumpen werden beispielsweise zum Betrieb von Spring
brunnen, zur Belüftung von Teichen oder zum Abpumpen von
Wasser aus Kellern, Teichen oder dergleichen eingesetzt.
Industriell werden derartige Tauchpumpen beispielsweise
zum Entleeren von Baugruben und ähnlichem eingesetzt. In
all diesen Fällen haben die Aggregate Flüssigkeit, in Regel
Wasser, zu fördern, die mit Feststoffen versetzt ist, welche
die Laufradkanäle oder auch andere Teile der Pumpe ver
stopfen können. Es ist daher notwendig, Pumpenaggregate
dieser Art mit einem vor dem Saugstutzen des Aggregats
angeordneten Filter zu versehen.
Durch derartige Filter, die zum Zurückhalten von Schweb
stoffen genügend feinmaschig sein müssen, wird der Wir
kungsgrad des Pumpenaggregats wegen des Durchflußwider
standes des Filters häufig nicht unerheblich verschlechtert.
Dieser Effekt verstärkt sich im Laufe der Zeit noch da
durch, daß die angesaugten Schwebeteilchen das Filter mehr
und mehr zusetzen. Filter von Saugpumpenaggregaten müssen
daher in regelmäßigen Abständen gereinigt werden, was
arbeitsaufwendig und somit im professionellen Bereich
teuer und im privaten Bereich umständlich ist. Dann ist
meist das am Pumpenaggregat lösbar befestigte Filterge
häuse abzunehmen und die darin befindliche Filtermasse
zu reinigen und gegebenenfalls zu ersetzen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Saugfilter für eine Tauchpumpe zu schaffen, bei dem
ein sich Zusetzen des Filters konstruktiv verhindert,
zumindest verlangsamt wird und das gegebenenfalls schnell
und einfach gereinigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Filter ein das Pumpenaggregat vollständig umschließendes
Gehäuse ist, wobei die Druckleitung des Pumpenaggregats
durch das Gehäuse durchgeführt ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Filterfläche,
zumindest die Ansaugfläche des Filters im Vergleich zu be
kannten Filtern um beispielsweise das Zehn- bis Zwanzigfache
vergrößert. Durch diese extrem große Ansaugfläche wird die
Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Flächendurchtritts
wesentlich verlangsamt, so daß schon aufgrund der ver
minderten Strömungsgeschwindigkeit wesentlich weniger
Schwebstoffe angesaugt werden, als bei bekannten derartigen
Filtern. Hierdurch wird die Standzeit, das heißt, das Zeit
intervall, nach dem das Filter zu reinigen ist, in der
Regel vervielfacht. Der Einsatz des erfindungsgemäßen
Filters senkt also die Betriebskosten des Tauchpumpen
aggregates. Da das Filter außen sitzt, das heißt, das
Pumpenaggregat umgibt, ist es zudem gut zugänglich und
im Bedarfsfalle einfach zu reinigen. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, daß das Pumpenaggregat selbst durch das um
gebende Filter mechanisch geschützt ist, so daß bei Be
schädigung durch mechanische Einwirkung von außen zunächst
einmal das verhältnismäßig kostengünstige Gehäuse beschädigt
wird, bevor das Aggregat selbst in Mitleidenschaft gezogen
wird. Das Gehäuse kann daher je nach Ausführung auch
eine Transportverpackung oder zumindest Teil einer Trans
portverpackung für das Pumpenaggreagt bilden, was sowohl
Kosten für die Verpackung spart als auch eine Verminderung
der durch die Verpackung sonst hervorgerufenen Umweltbe
lastung führt.
Vorteilhaft besteht das Gehäuse aus mindestens zwei Ge
häuseteilen, die lösbar miteinander verbunden sind. Unter
lösbar im Sinne der Erfindung ist nicht zu verstehen, daß
die beiden Gehäuseteile räumlich voneinander getrennt werden
müssen, sondern daß das Gehäuse zum Reinigen oder zum
Austauschen des Pumpenaggregates geöffnet und wieder ge
schlossen werden kann.
Zweckmäßigerweise ist das Pumpenaggregat innerhalb des
Gehäuses in seiner Lage mit Abstand zum Gehäuse festgelegt,
um eine definierte Lage des Pumpenaggregats zum Gehäuse
zu gewährleisten und damit eine gleichmäßige Anström
geschwindigkeit über die gesamte Gehäuseoberfläche zu
erreichen. Wenn das Saugfilter als eine Art Stopffilter
ausgebildet ist, dann kann dieser Abstand zwischen Pumpen
aggregat und Gehäuse mit dem entsprechenden Filterstoff
verfüllt werden, es kann jedoch auch vorgesehen sein, hier
einen Freiraum zur Beruhigung der Strömung innerhalb des
Gehäuses zu schaffen.
Vorteilhaft ist das Gehäuse einstückig ausgebildet, wo
bei Gehäuseteile über mindestens einen elastischen Steg
miteinander verbunden und vorzugsweise formschlüssig
rastend miteinander verschließbar sind. Derartige Ver
schlüsse sind aus dem Bereich der einfacheren Schalen
koffer bzw. aufwendigerer Verpackungen hinreichend bekannt.
Die einstückige Ausbildung des Filtergehäuses hat neben den
Kostenvorteilen bei der Herstellung weiterhin den Vorzug,
daß Einzelteile des Filters nicht verlorengehen können
und dieses dann besonders einfach zu handhaben ist.
Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse dann als Spritz
gußteil aus Polymerwerkstoff hergestellt, wobei die Werk
stoffwahl entsprechend den vorgesehenen Einsatzwecken des
Pumpenaggregats erfolgt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine hälftig im Schnitt dargestellte Stirn
ansicht eines Saugfilters mit Tauchpumpe,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils
II in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführung eines Saugfilters in
Darstellung nach Fig. 1 und
Fig. 4 eine weitere Ausführung eines Saugfilters in
Darstellung nach Fig. 1.
Das anhand der Fig. 1 und 2 dargestellte Saugfilter
besteht aus einem Gehäuse 1, welches aus zwei Gehäuse
hälften 2 und 3 aufgebaut ist, die an einer Seite durch
zwei mit Abstand zueinander angeordnete elastische Stege
4 verbunden sind und auf der anderen Seite einen form
schlüssig rastenden Verschluß 5 aufweisen, durch den die
beiden Gehäusehälften 2 und 3 in der dargestellten Form
zu dem Gehäuse 1 miteinander verbindbar sind.
Die Gehäusehälften 2 und 3, sowie Stege 4 und der Verschluß
5 sind einstückig als Spritzgußteil aus einem thermoplas
tischen Kunststoff hergestellt.
Das innerhalb des Gehäuses 1 angeordnete Pumpenaggregat
ist nur vereinfacht als Zylinder dargestellt und mit 6
gekennzeichnet. Hier kann praktisch jedes geeignete Pumpen
aggregat eingesetzt werden, wobei das Gehäuse gegebenenfalls
in seiner Formgebung auf der Innenseite entsprechend anzu
passen ist, so daß das Pumpenaggregat 6 innerhalb des Ge
häuses 1 mit Abstand gehalten ist. Bei der vorstehend be
beschriebenen Ausführung geschieht dies durch Haltebügel
7, welche von der Innenseite des Gehäuses 1 ausgehen und
das Pumpenaggregat 6 formschlüssig umfassen.
Der Druckanschluß des Pumpenaggregats 6 ist in den Figuren
nicht im einzelnen dargestellt. Der Druckstutzen der Pumpe,
über den die Pumpe an die Förderleitung angeschlossen ist,
liegt in einem Gehäusestutzen 8 des Gehäuses 1, über den auch
die elektrische Versorgungsleitung in das Gehäuse 1 hinein
geführt sein kann. In der dargestellten Ausführung ist die
Versorgungsleitung durch eine in der Teilungsebene 13
liegende Ausnehmung 12 in der Stirnseite des Gehäuses 1
herangeführt.
Das anhand der Fig. 1 und 2 dargestellte Gehäuse 1,
welches das Filter für das Pumpenaggregat 6 bildet, ist
im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, wobei umfangs
seitig und stirnseitig zahlreiche Schlitze 9 vorgesehen
sind, durch welche das zu fördernde Fluid zum Pumpen
aggregat 6 gelangt. Die Schlitze 9 können siebförmig aus
gestaltet sein, es können auch geeignete andere Durch
brechungen im Gehäuse 1 vorgesehen sein. Auch kann ein
Stoff entsprechender Maschenweite zur Auskleidung des
Gehäuses 1 und damit auch zur Überdeckung der Schlitze 9
vorgesehen sein. Der Bereich zwischen dem Gehäuse 1 und dem
Pumpenaggregat 6 kann je nach Anforderung auch mit einem
geeigneten Filtermaterial ausgefüllt sein.
Das Gehäuse 1 ist kofferförmig ausgebildet, so daß es
gleichzeitig als Verpackung dienen kann, es weist vier
Füße 10 sowie einen Traggriff 11 auf und ist im übrigen im
wesentlichen zylindrischer Gestalt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen vergleichbare Saugfilter anderer
Formgestaltung, die anhand der Fig. 1 und 2 vorbeschrie
benen Elemente entsprechender Funktion sind mit gleichen Be
zugsziffern jedoch mit unterschiedlichen Bezugsbuchstaben
gekennzeichnet, und zwar bei der Ausführung nach Fig. 3
mit a und bei der Ausführung nach Fig. 4 mit b.
Das in Fig. 3 dargestellte Saugfilter hat einen trochoiden
förmigen Querschnitt, während das in Fig. 4 dargestellte
Saugfilter etwa quadratischen Querschnitt mit nach außen
hin leicht konkaven Außenwänden aufweist.
Claims (5)
1. Saugfilter für Tauchpumpe, insbesondere für eine Spring
brunnenpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter
ein das Pumpenaggregat (6) vollständig umschließendes Ge
häuse (1) ist, wobei die Druckleitung (8) des Pumpen
aggregats (6) durch das Gehäuse (1) durchgeführt
ist.
2. Saugfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) aus mindestens zwei lösbar miteinander
verbundenen Gehäuseteilen (2, 3) besteht.
3. Saugfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pumpenaggregat (6) innerhalb
des Gehäuses (1) in seiner Lage mit Abstand zum Ge
häuse festgelegt ist.
4. Saugfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) einstückig
ausgebildet ist, wobei die Gehäuseteile (2, 3) über mindestens
einen elastischen Steg (4) miteinander verbunden und durch
Formschluß verschließbar sind.
5. Saugfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus
Polymerwerkstoff besteht und als Spritzgußteil ausge
bildet ist.
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