DE4025369C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/68—Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient
- A61B5/6846—Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be brought in contact with an internal body part, i.e. invasive
- A61B5/6847—Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be brought in contact with an internal body part, i.e. invasive mounted on an invasive device
- A61B5/6852—Catheters
- A61B5/6856—Catheters with a distal loop
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- A61B5/24—Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
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- A61B5/279—Bioelectric electrodes therefor specially adapted for particular uses
- A61B5/28—Bioelectric electrodes therefor specially adapted for particular uses for electrocardiography [ECG]
- A61B5/283—Invasive
- A61B5/287—Holders for multiple electrodes, e.g. electrode catheters for electrophysiological study [EPS]
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Description
In den vergangenen Jahren sind die therapeutischen Möglichkeiten
für Patienten mit lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen
wesentlich erweitert worden. Zwar stellt die
medikamentöse Therapie bei malignen Kammerrhythmusstörungen
weiterhin die Grundlage der Behandlung dar. Die klinischen
Verlaufsbeobachtungen zeigen jedoch, daß lediglich 20-30%
der Patienten mit rezidivierenden Kammerrhythmusstörungen
medikamentös eingestellt werden können. Diesen relativ
schlechten Therapie-Ergebnissen liegt in erster Linie die
Ineffektivität der Pharmaka und die häufig auftretenden,
teilweise gravierenden Nebenwirkungen zugrunde.
Für einige Patienten kommt eine spezielle Schrittmachertherapie
(implantierbare automatische Defibrillatoren) in Betracht. Als
kurative Behandlungsformen wurden antitachykarde Herzoperationen
und die Katheterablation (selektive Zerstörung von
pathogenen Strukturen des Herzens durch energiereiche Gleichstromschocks
oder Hochfrequenzenergie) entwickelt.
Voraussetzung für diese erweiterten Verfahren ist das Katheter-
Mapping. Bei Sinusrhythmus (normaler Herzrhythmus) und bei in
duzierter Kammerrhythmusstörung erfolgt ein rechts- bzw. links
ventrikuläres endocavitäres Katheter-Mapping. Dabei werden über
mehrere 4polige Elektrodenkatheter während der Tachykardie
konsekutive Ableitungen an verschiedenen endokardialen Orten
vorgenommen. Dabei ist nur eine relativ grobe Lokalisierung des
Ursprungsortes möglich, da nur eine beschränkte Zahl von
Punkten abgeleitet werden kann und die Zuordnung der Katheterposition
zur organischen Struktur des Herzens ungenau ist.
Der hier vorgestellte Mapping-Elektrodenkatheter soll zur
exakteren Ursprungslokalisierung von Tachykardien im Herzkatheterlabor
beitragen.
Die Limitation aus endokardialen Kathetermappings mit
mehreren mehrpoligen Kathetern wurde erkannt, so daß spezielle
Multielektrodenkatheter entwickelt wurden. Ein spezieller
Katheter (US-Patent 46 99 147) ermöglicht, daß beim Zurückziehen
einer Führungsschleuse mehrere ellipsenförmige
Elektrodenkatheter freigegeben werden, die sich teilweise
aus Endokard anlegen. Eine andere Lösung wurde bei einem endokardialen
Elektrodenkatheter (US-Patent 45 22 212) vorschlagen.
Dabei wird nach Zurückziehen einer Führungsschleuse
ein Bündel von unterschiedlich langen Elektrodenkathetern
freigegeben. Bei der ersten Lösung bleiben die Elektrodenkatheter
an der Spitze verbunden. Bei der zweiten Lösung
bewegen sie sich nach Freigabe unabhängig voneinander.
Die Kritik am Stand der Technik bezieht sich auf zwei
wesentliche Punkte:
- a. Eine Steuerung, d. h. eine exakte Positionierung im Bereich eines speziellen Ventrikelsegments ist schwierig oder unmöglich. Die Zuordnung der einzelnen Ableitungsstellen bereitet auch im 2-dimensionalen Röntgendurchleuchtungsbild Schwierigkeiten.
- b. Ein exakter myokardialer Wandkontakt und dadurch eine befriedigende Registrierung von endokardialen Potentialen ist bei einem idealisierten Normalventrikel denkbar. Ein Anlegen, d. h. ein endokardialer Kontakt ist bei extrem großen Ventrikeln und bei asymmetrisch konfigurierten unmöglich. Bei der Mehrzahl der Patienten nach Herzinfarkt kommt es zu einer teilweisen extremen Konfiguration des linken Ventrikels mit dyskinetischen Arealen, d. h. mit Arealen, die sich bei der Kontraktion des Ventrikels (Systole) nach außen bewegen (Aneurysma). Völlig undenkbar ist, daß sich die Elektrodenkatheter der Druckschriften (1) und (2) während der Herzaktion an das Endokard im Aneurysma anlagern können. Nach dem derzeitigen Stand der Technik ist es mit einem Elektrodenkatheter nicht möglich in einem Aneurysma oder im Randbereich dieser dyskinetischen Areale und bei extrem großen Vertrikeln endokardiale Potentiale abzuleiten, da sich wegen der ausgeprägten Asymmetrie die Katheter nicht anlegen können.
Als technische Aufgabe wird benannt, einen Mapping-Elektroden-
Katheter so zu konfigurieren, daß sich bei Zurückziehen einer
Katheterschleuse Teile des Mapping-Elektroden-Katheters auch
bei asymmetrischer Herzkammer an die Herzkammerwand anlegen.
In der allgemein üblichen Technik der Linksherzkatheteruntersuchungen
wird in die A. femoralis eine sogenannte Katheterschleuse
eingelegt. Über einen 9-French-Führungskatheter wird
die linke Herzkammer (linker Ventrikel) sondiert. Dazu kann ein
konventioneller Führungsdraht über den Führungskatheter vorgeschoben
werden. Nach Plazierung des Führungskatheters im linken
Ventrikel wird der Draht entfernt und der Mapping-Elektroden-
Katheter in den Führungskatheter eingeführt und bis zur Spitze
vorgeschoben. Ein konventionelles hämostatisches Ventil dichtet
das proximale Ende des Führungskatheters ab.
Legende zu den Abbildungen
Abb. 1
A: Distale Spitze des Elektrodenkatheters, festverbunden mit einem starren Führungsdraht (0,038 Inch).
B: Distaler Teil des Elektrodenkatheters gewickelt auf starren Draht mit insgesamt 5 Elektroden
C: Übergang von Wicklung auf konventionellen Elektrodenkathe ter, in dem Innenlumen des Elektrodenkatheters läuft der Führungsdraht.
Abb. 2
A, B und C: Vergleiche Legende Abb. 1
AO: Konventioneller 9-French-Führungskatheter positioniert in der Aorta (große Körperschlagader)
LV: Lage des über den Führungskatheter vorgeführten Elektroden katheters im linken Ventrikel (linke Herzkammer). Vorschie ben des konventionellen Teils der Elektrodenkatheters und dadurch Zurückfedern und entfalten des gewickelten Anteiles, Anlage der Elektroden an mehreren Positionen an der Wand des linken Ventrikels.
Legende zu den Abbildungen
Abb. 1
A: Distale Spitze des Elektrodenkatheters, festverbunden mit einem starren Führungsdraht (0,038 Inch).
B: Distaler Teil des Elektrodenkatheters gewickelt auf starren Draht mit insgesamt 5 Elektroden
C: Übergang von Wicklung auf konventionellen Elektrodenkathe ter, in dem Innenlumen des Elektrodenkatheters läuft der Führungsdraht.
Abb. 2
A, B und C: Vergleiche Legende Abb. 1
AO: Konventioneller 9-French-Führungskatheter positioniert in der Aorta (große Körperschlagader)
LV: Lage des über den Führungskatheter vorgeführten Elektroden katheters im linken Ventrikel (linke Herzkammer). Vorschie ben des konventionellen Teils der Elektrodenkatheters und dadurch Zurückfedern und entfalten des gewickelten Anteiles, Anlage der Elektroden an mehreren Positionen an der Wand des linken Ventrikels.
Der Mapping-Elektrodenkatheter ist 130 cm lang. Die Spitze des
Elektrodenkatheters ist fest mit einem relativ starren (0,038
inch) Draht verbunden. Über 20 cm ist das distale Ende des
Elektrodenkatheters um den starren Draht gewickelt. Die
Wicklung geht weiter nach proximal in einen konventionellen
Elektrodenkatheter über (Abb. 1). Der sogenannte konventionelle
Teil des Elektrodenkatheters ist innen hohl. In dieser Lichtung
wird der starre Draht geführt und verläßt im proximalen Anfangsteil
den Elektrodenkatheter (hier wiederum ein hämostatisches
Ventil).
Die Wicklung des distalen Elektrodenkatheters hat die Eigen
schaften einer Federspirale. Die Federeigenschaften werden
durch einen zentralen Isotan-Draht gewährleistet. Auf dem
Federspiralanteil des Mapping-Elektrodenkatheters sind 5
Elektroden zur Registrierung von intrakardialen Potentialen
angebracht.
Bei Positionierung des sogenannten starren Drahtes in der
Spitze des linken Ventrikel (Abb. 2) wird der konventionelle
Teil des Elektrodenkatheters vorgeschoben. Dadurch werden die
Federspiraleigenschaften des distalen Anteils freigegeben und
dieser Teil des Elektrodenkatheters legt sich an die Wand des
linken Ventrikels an (vgl. Abb. 2).
Bei dem Einsatz des jetzt vorgestellten Mapping-Elektroden-
Katheters müssen insgesamt für das ventrikuläre Mapping weniger
Elektrodenkatheter in das arterielle Gefäßsystem und in das
Herz eingeführt werden. Damit wird die Technik rascher durchführbar
und weniger komplikationsträchtig. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil ist, daß erstmals der Mapping-Elektroden-
Katheter auch bei besonders asymmetrischer Herzkammer an die
Herzkammerwand anlegt.
Claims (3)
1. Mapping-Elektroden-Katheter, der nach Plazierung
eines Führungskatheters in einer Herzkammer in den Führungskatheter
einführbar ist, bestehend aus einem Katheterschlauch,
einem in dem Katheterschlauch angeordneten, relativ zu diesem
verlagerbaren Draht und einem Elektrodenteil am distalen Ende,
der mehrere Elektroden aufweist aus einem Material mit Federeigenschaften
besteht und durch relative Verlagerung von
Katheterschlauch und Draht freigegeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenteil mit der
Spitze des Drahtes verbunden, um den Draht gewickelt und
mit Federspiraleigenschaften versehen ist, die durch das
Verschieben des Katheterschlauches freigebbar sind.
2. Mapping-Elektroden-Katheter
nach Anspruch1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der proximale Teil des Elektrodenteils in den
Katheterschlauch übergeht.
3. Mapping-Elektroden-Katheter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektrodenteil über etwa 20 cm um einen
starren Draht gewickelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4025369A DE4025369A1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Mapping-elektroden-katheter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4025369A DE4025369A1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Mapping-elektroden-katheter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4025369A1 DE4025369A1 (de) | 1991-02-07 |
DE4025369C2 true DE4025369C2 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=6412002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4025369A Granted DE4025369A1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Mapping-elektroden-katheter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025369A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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