DE4025166A1 - Verfahren zum herstellen einer endlos-polyurethanraupe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer profilierten Polyurethanraupe (PUR-Raupe) entlang des Um­ fangs einer Scheibenfläche.

Es ist allgemein bekannt, flüssiges PUR-Material in profilier­ ter Form entlang des Scheibenrandes zu extrudieren. An der Übergangsstelle zwischen Anfang und Ende der Polyurethanraupe ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, einen sauberen Übergang zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzuge­ ben, mit dem auf einfache Weise eine sauber aussehende Über­ gangsstelle geschaffen wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 an­ gegebenen Merkmale gelöst.

Erfindungsgemäß wird nach dem Extrudieren, dem Vergleichmäßigen des extrudierten PUR-Materials und anschließendem Aushärten der PUR-Raupe ein Teilstück der Übergangsstelle in einer vorbe­ stimmten Breite im Sichtbereich der PUR-Raupe abgetrennt, so daß ein Abschnitt stehenbleibt. Von einer vorgefertigten und ausgehärteten PUR-Raupe wird in der gleichen Breite und in der gleichen Form ein Teilstück abgetrennt und in den stehengeblie­ benen Abschnitt eingeklebt. Mit diesem Verfahren ist es mög­ lich, die PUR-Enden schnell und auf einfache Weise mit visuell gut aussehenden Übergangsstellen zu versehen.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Da­ bei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Scheibe mit darauf extrudierter PUR-Raupe mit einem Schnittverlauf A-A beim Abtrennen des Teilstückes, und

Fig. 2 eine Draufsicht mit einem Schnittverlauf entlang der Kante a.

Fig. 1 zeigt eine Scheibe 1 mit einer Fläche 2, auf die eine Polyurethanraupe (PUR-Raupe) 3 extrudiert ist. Die PUR-Raupe 3 weist eine senkrecht zur Scheibenfläche 2 er­ streckende Lippe 4 und eine im wesentlichen parallel zur Scheibenfläche beabstandet angeordnete Lippe 5 auf.

Die geformte PUR-Raupe wird entlang des Umfangs der Schei­ be extrudiert und an der Übergangsstelle zwischen Beginn und Ende der PUR-Raupe vergleichmäßigt. Nach dem Aushärten des PUR-Materials wird ein Teilstück der PUR-Raupe mit einer bestimmten Breite an der Übergangsstelle abgetrennt. Das Abtrennen erfolgt bevorzugt mit einem Schnittverlauf entlang der Linie A-A quer durch Lippe 4 zu einem der Scheibenflächen zugewandten Bereich der Lippe 5 (Fig. 1).

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Schnittverlauf in einer vorbestimmten Breite entlang einer Schnittkante a erfolgt.

Von einer vorgefertigten und ausgehärteten PUR-Raupe wird ein Teilstück mit der gleichen Konfiguration wie das aus der Übergangsstelle herausgetrennte Teilstück gefertigt und in den stehengebliebenen Abschnitt eingeklebt.

Das Abtrennen der Teilstücke von der PUR-Raupe auf der Scheibe sowie von der vorgefertigten PUR-Raupe wird mit­ tels eines Werkzeuges oder zweier baugleich ausgeführter Werkzeuge vorgenommen. Das Einfügen des vorgefertigten Teilstückes in die PUR-Raupe auf der Scheibe kann auch mit anderen Fügeverfahren erfolgen.

Claims (3)

1. Verfahren zum Herstellen einer profilierten Polyurethan­ raupe (PUR-Raupe) entlang des Umfangs einer Scheibenfläche, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
Extrudieren viskosen PUR-Materials entlang des Umfangs der Scheibe in profilierter Form,
Vergleichmäßigen des viskosen PUR-Materials an der Übergangs­ stelle zwischen Beginn und Ende der PUR-Raupe,
Aushärten des PUR-Materials,
Abtrennen eines Teilstückes von der PUR-Raupe mit einem Sicht­ bereich an der Übergangsstelle in einer vorbestimmten Breite solcherart, daß ein Abschnitt stehenbleibt,
Abtrennen eines gleichen Teilstückes von einer vorgefertigten und ausgehärteten PUR-Raupe in der vorbestimmten Breite, und
Einkleben des Teilstückes der vorgefertigten PUR-Raupe in den stehengebliebenen Abschnitt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen des Teilstückes von einer PUR-Raupe mit einer sich senkrecht zur Scheibenfläche erstreckenden ersten Lippe und einer sich im wesentlichen parallel zur Scheibenfläche beab­ standet angeordneten zweiten Lippe so erfolgt, daß der Schnittverlauf quer durch die erste Lippe zu einem der Schei­ benfläche zugewandten Bereich der zweiten Lippe gelegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen des Teilstückes im Winkel von 45° erfolgt.