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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Felge insbesondere für Fahrräder, mit
einem ein Felgenbett aufweisenden Felgenkörper und mit zwei seitlichen Felgenflanken,
die zueinander weisende Felgenhörner
aufweisen.
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Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer solchen
Felge.
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Felgentypen,
bei denen die Felgenflanken als Felgenhorn ausgebildet sind, werden
für Drahtreifen
verwendet. Die Felgenhörner
sorgen dabei für
einen sicheren Halt der Drahtreifen, wobei deren Reifendrähte die
nach innen vorstehenden Felgenhörner hintergreift.
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Bei
der Herstellung von solchen Drahtreifen-Felgen insbesondere aus
Faserverbundwerkstoff ist ein sehr aufwendiges und teures Verfahren
vorgesehen, wobei vielteilige Formen mit Kernen vorgesehen sind,
die in einem komplizierten Ablauf zum Einsatz kommen.
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Es
besteht daher die Aufgabe, eine Felge der eingangs genannten Art
zu schaffen, die auch bei Herstellung aus Faserverbundwerkstoff
wesentlich einfacher produzierbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht darin, dass die Felge mehrteilig zumindest aus einem
Felgenkörperteil
sowie aus zwei Felgenhornteilen besteht, und dass diese Teile jeweils
praktisch hinterschnittfrei ausgebildet und zu dem Felgenkörper zusammengefügt sind.
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Bei
dem Felgenkörperteil
und den Felgenhornteilen handelt es sich jeweils um vergleichsweise einfach
herzustellende Teile, die nach ihrer Herstellung zusammengefügt werden.
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Auch
das Zusammenfügen
kann vergleichsweise einfach vorzugsweise durch Klebung erfolgen. Dabei
kann es zweckmäßig sein,
wenn im Übergangsbereich
zwischen dem Felgenkörperteil
und den Felgenhornteilen Verstärkungselemente,
insbesondere Faserverstärkungen
vorgesehen sind. Die Festigkeit wird dadurch im Übergangsbereich verbessert.
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Insgesamt
lassen sich auf diese Weise kostengünstig hochwertige Felgen herstellen.
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Das
entsprechende Herstellungsverfahren sieht vor, dass das Felgenkörperteil
und die Felgenhornteile beziehungsweise bei einer aus zwei Felgenteilen
jeweils mit einem Felgenbettabschnitt, einem Felgenflankenabschnitt
sowie einem Felgenhornabschnitt zusammengesetzten Felge, die beiden Felgenteile,
in jeweils zwei- oder dreiteiligen, praktisch hinterschnittfreien
Formen hergestellt und die nach dem Aushärten des Faserverbundwerkstoffs entformten
Einzelteile dann zu einer Felge zusammengefügt werden.
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Diese
Formen sind praktisch Standartformen, die entsprechend kostengünstig sind
und einen einfachen und schnellen Herstellungsprozess ermöglichen.
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Unter
praktisch hinterschnittfrei wird bezüglich der Felgenteile und der
zur Herstellung vorgesehenen Formen eine Formgebung verstanden,
die einerseits einfache Formwerkzeuge, andererseits ein unkompliziertes
Entformen ermöglicht.
Dabei können Einformungen
in dem Maß vorgesehen
sein, dass trotzdem, auch durch eine gewisse Elastizität des Formkörpers begünstigt,
ein problemloses Entformen möglich
ist.
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Nach
einer Ausführungsform
weist das Felgenkörperteil
einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
und die ringförmigen
Felgenhornteile jeweils einen etwa L-förmigen Querschnitt mit einem Wulst
zur Bildung des Felgenhorns auf.
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Aus
diesen jeweils einfache Querschnittsformen aufweisenden Einzelteilen
lassen sich Felgen mit nach innen weisenden Felgenhörnern, also
insgesamt vergleichsweise kompliziert geformtem Querschnitt für Drahtreifen-Felgen
realisieren. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Felgenhornteile spiegelsymmetrisch
ausgebildet sind.
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Dies
trägt wesentlich
zu einer einfachen, kostengünstigen
Fertigung der erfindungsgemäßen Felge
bei, da beide Felgenhornteile gleich sind und somit durch Wenden
sowohl links als auch rechts an dem Felgenkörperteil passend angebracht
werden können.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
kann das Felgenkörperteil
durch eine Hohlkammer gebildet sein, an deren Außenseiten die Felgenhornteile befestigt
sind.
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Zweckmäßigerweise
sind dabei die Außenseiten
der Hohlkammer zumindest bereichsweise plan ausgebildet, so dass
vergleichsweise großflächige Kontaktflächen zum
Verbinden mit den Felgenhornteilen zur Verfügung stehen.
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Die
Hohlkammer, die eine hohe Verwindungssteifigkeit der Felge ergibt,
kann den Querschnitt eines Rechteckrohres oder dachförmigen Rohres
haben, an dessen Außenflächen die
Felgenhornteile angeklebt sind.
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Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Felgen wirkt
sich insbesondere bei einer Herstellung der Teile aus Faserverbundwerkstoff
in Formen besonders vorteilhaft aus.
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Dabei
kann die Felge zumindest teilweise aus Faserverbundwerkstoff, insbesondere
aus Carbon aber auch aus anderen Faserverbundwerkstoffen bestehen,
beispielsweise in Verbindung mit Aramidfasern, Glasfasern und dergleichen.
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Neben
einer Ausführungsform
der Felge aus hinsichtlich dem Material gleichen Einzelteilen, zum Beispiel
bei als Vollcarbonfelge ausgebildete Felgen, können auch Hybridausführungen,
also Ausführungen,
bei denen das Felgenkörperteil
und die Felgenhornteile aus unterschiedlichen Materialien bestehen,
vorgesehen sein.
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So
kann nach einer Ausführungsvariante
das Felgenkörperteil
aus Metall, vorzugsweise Aluminium und die Felgenhornteile aus Faserverbundwerkstoff
bestehen.
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Andererseits
kann das Felgenkörperteil
aus Faserverbundwerkstoff und die Felgenhornteile aus Metall, vorzugsweise
Aluminium bestehen.
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Weiterhin
können
für die
Einzelteile einer Felge auch unterschiedliche Faserverbundwerkstoffe in
Kombination verwendet werden.
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Eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Felge,
für die
selbständiger
Schutz beansprucht wird, sieht vor, dass das Felgenkörperteil
und die Felgenhornteile einstückig
aus Faserverbundwerkstoff bestehen und dass das Felgenkörperteil
zur Bildung der Felgenhornteile innenseitige Ausnehmungen aufweist.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist zwar eine Nachbearbeitung des Felgenkörperteils für die Ausnehmungen erforderlich,
allerdings entfällt
dafür das Anbringen
der Felgenhornteile als separate Teile an dem Felgenkörperteil.
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Die
innenseitigen Ausnehmungen in dem Felgenkörper können bevorzugt durch Ausfräsungen aus
einem U-förmigen,
hinterschnittfreien Felgenkörperteil
gebildet sein.
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Das
Verfahren zum Herstellen der vorerwähnten, einstückigen Felge
sieht vor, dass das Felgenkörperteil
in einer zumindest zweiteiligen, hinterschnittfreien Form mit wenigstens
zwei hinterschnittfreien Formkernen als im Querschnitt U-förmiges, hinterschnittfreies
Teil aus Faserverbundwerkstoff hergestellt wird und dass nach dem
Entformen des Felgenkörperteils
innenseitig an dessen Felgenflanken Ausnehmungen zur Bildung der
Felgenhörner eingebracht
werden.
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Dabei
können
die innenseitigen Ausnehmungen in dem Felgenkörperteil zur Bildung der Felgenhörner spanend
herausgearbeitet, vorzugsweise ausgefräst werden.
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Eine
weitere Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Felge
sieht vor, dass die Felge zweiteilig ausgebildet ist und zwei Felgenteile
aufweist, die jeweils einstückig
aus einem Felgenbettabschnitt, einem Felgenflankenabschnitt sowie
einem Felgenhornabschnitt bestehen und dass die beiden Felgenteile
mit ihren Felgenbettabschnitten überlappen
und dort miteinander verbunden sind.
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Diese
Felge besteht somit nur aus zwei Teilen, wobei jeweils durch die
Einstückigkeit
der einzelnen Abschnitte – Felgenbettabschnitt,
Felgenflankenabschnitt, Felgenhornabschnitt- einerseits und die
im Felgenbettbereich vergleichsweise großflächig überlappende Verbindung der
beiden Felgenteile andererseits eine hohe Stabilität vorhanden
ist.
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Im
Felgenbettbereich greifen die Speichen an, wodurch dieser Felgenbereich
hoch beansprucht ist. Durch die Überlappung
der Felgenbettabschnitte ist eine doppelte Wandstärke vorhanden,
so dass dadurch auch ein belastbarer Verankerungsbereich für die Speichen
gebildet ist.
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Wie
bereits vorerwähnt,
können
im Übergangsbereich
zwischen den Einzelteilen der erfindungsgemäßen Felge Verstärkungselemente
in Form von Faserverstärkungen
vorgesehen sein, um die Festigkeit insgesamt zu verbessert. Dabei
sind die Felgeneinzelteile, also insbesondere das Felgenkörperteil
und die Felgenhornteile beziehungsweise die beiden Felgenteile durch
Klebeverbindungen zusammengefügt.
Auch bei der zweiteiligen Ausführungsvariante
können
im Übergangsbereich
zwischen den beiden Felgenteilen außen- und/oder innenseitig, gegebenenfalls
auch nachträglich
angebrachte Verstärkungselemente,
insbesondere Faserverstärkungen,
vorgesehen sein.
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Zusätzliche
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Teilschnittansicht einer Felge mit einem Felgenkörper und innenseitig eingesetzten Felgenhornteilen,
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2 eine
etwa 1 entsprechende Ansicht, hier jedoch mit bündig bis
an die Felgenhörner verlaufenden
Felgenflanken,
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3 eine
etwa 2 entsprechende Ansicht, hier jedoch mit Verstärkungselementen
im Übergangsbereich
zwischen den Felgenhornteilen und dem Felgenkörperteil,
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4 eine
Teilschnittansicht einer Felge mit einem Felgenkörper und außenseitig angebrachten Felgenhornteilen,
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5 eine
Teilschnittansicht einer Felge mit einem Felgenkörper und innenseitig an dessen
Felgenflanken einseitig angesetztem Fräser,
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6 eine
etwa 4 entsprechende Ansicht, hier jedoch mit Verstärkungselementen
im Übergangsbereich
zwischen den Felgenhornteilen und dem Felgenkörperteil,
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7 eine
Teilschnittansicht einer Felge mit einem als Hohlkammer ausgebildeten
Felgenkörperteil
und außenseitig
angebrachten Felgenhornteilen,
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8 eine
Teilschnittansicht einer aus zwei Felgenteilen bestehenden Felge
und
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9 eine
etwa 8 entsprechende Ansicht einer Felge, hier jedoch
mit Verstärkungselementen
im Übergangsbereich
zwischen den beiden Felgenteilen.
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Von
einer Felge 1, die insbesondere für Fahrräder vorgesehen ist, ist in 1 ein
Teilabschnitt der Felge mit einem Querschnitt dargestellt. Die Felge 1 weist
einen Felgenkörper 2 mit
einem Felgenbett 3 und zwei seitlichen Felgenflanken 4 auf.
Die Felge 1 ist für
Drahtreifen vorgesehen und weist dementsprechend auch zueinander
weisende Felgenhörner 5 auf als
Teil von Felgenhornteilen 6.
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Erfindungsgemäß ist die
Felge 1 mehrteilig aus einem Felgenkörperteil 7 sowie aus
mindestens zwei Felgenhornteilen 6 ausgebildet. Das Felgenkörperteil 7 hat
dabei einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt,
während
die ringförmig umlaufenden Felgenhornteile 6 jeweils
einen umgekehrt L-förmigen Querschnitt
aufweisen. Wesentlich ist bei diesen Querschnittsformen, dass sie
hinterschnittfrei ausgebildet sind und damit die Voraussetzung für eine wesentlich
vereinfachte Herstellung gegeben ist.
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In
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Felgenhornteile
mit den Innenseiten 8 der Felgenflanken 4 verbunden.
Vorzugsweise sind dabei das Felgenkörperteil 7 und die
Felgenhornteile 6 durch Klebeverbindungen zusammengefügt. Die Felgenhornteile 6 sind
im Ausführungsbeispiel
spiegelsymmetrisch ausgebildet und an dem Felgenkörperteil 7 angeordnet,
so dass sie wahlweise durch Wenden rechts oder links am Felgenkörperteil 7 angebracht
werden können.
Die Herstellung ist dadurch vereinfacht, weil für beide Felgenhornteile 6 gleiche Teile
verwendbar sind.
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Im Übergangsbereich
zwischen dem Felgenkörperteil 7 und
den Felgenhornteilen 6 sind noch Verstärkungselemente 9 vorgesehen,
die vorzugsweise durch eingelegte und eingeklebte, vorzugsweise
umlaufende Faserverstärkungen
gebildet sein können.
Das im wesentlichen U-förmige
Felgenkörperteil 7 hat
im Ausführungsbeispiel
im Übergangsbereich
zwischen den Felgenflanken 4 und dem Felgenbett 3 Abschrägungen 10,
die gerade oder auch gerundet ausgebildet sein können.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass sowohl das Felgenkörperteil 7 als auch
die Felgenhornteile 6 aus Faserverbundwerkstoff und dabei
insbesondere aus Carbonfasern bestehen. Für den Faserverbundwerkstoff
kommen aber auch Aramitfasern oder Glasfasern in Frage.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
dass die Felgenhornteile 6 und das Felgenkörperteil 7 aus
unterschiedlichen Materialien bestehen. Dabei kann das Felgenkörperteil 7 aus
Metall, beispielsweise Aluminium oder Stahl und die Felgenhornteile 6 aus Faserverbundwerkstoff
bestehen. Andererseits kann aber auch das Felgenkörperteil 7 aus
Faserverbundwerkstoff und die Felgenhornteile 6 aus Metall
bestehen.
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Insbesondere
zur Gewichtsoptimierung enden die Stirnenden 11 der Felgenflanken 4 bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel mit Abstand
zu den äußeren Enden 12 der
Felgenhornteile 6.
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Bei
höheren
Stabilitätsanforderungen
können
die Felgenflanken 4 auch weiter hochgezogen ausgebildet
sein und beispielsweise mit den äußeren Enden 12 der
Felgenhornteile 6 abschließen, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel
einer Felge 1a in 2 gezeigt
ist.
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Bei
der im wesentlichen 2 entsprechenden Ausführungsform
gemäß 3 ist
zusätzlich noch
im jeweiligen Übergangsbereich
zwischen den Felgenhornteilen 6 und dem Felgenkörperteil 7 eine vorzugsweise
umlaufende Faserverstärkung
als Verstärkungselemente 9 vorgesehen.
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4 zeigt
eine Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Felge 1b,
wobei die Felgenhornteile 6 mit den Außenseiten 13 der Felgenflanken 4 verbunden
sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
haben die Felgenhörner 5 innenseitig
Abstand zu den Stirnenden 11 der Felgenflanken 4 so
dass dazwischen ein Ringraum 14 gebildet ist.
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Bei
montierten Drahtreifen können
deren umlaufende Ringwülste
mit den darin befindlichen Reifendrähten in diese Ringräume 14 eingreifen
und sind dadurch besonders sicher festgelegt. Gegebenenfalls können die
Felgenflanken 4 aber auch bis zu den Felgenhörnern 5 hochgezogen
sein.
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Auch
bei dieser in 4 gezeigten Ausführungsvariante
einer Felge 1b können
zwischen den Felgenhornteilen 6 und dem Felgenkörperteil 7 zumindest
innenseitig eine vorzugsweise umlaufende Faserverstärkung als
Verstärkungselemente 9 vorgesehen
sein.
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Solche,
gegebenenfalls auch noch nachträglich
anbringbare Verstärkungselemente 9 sind
bei der in 6 gezeigten Ausführungsvariante
einer Felge 1d, deren Aufbau prinzipiell dem aus 4 entspricht,
sowohl innenseitig als auch außenseitig
in den Übergangsbereichen 19 zwischen
den Innenseiten der Felgenhornteile 6 und dem jeweiligen
Stirnende 11 der Felgenflanken 4 und zwischen
der Außenseite 7 des
Felgenkörperteils 7 und
den außen
anschließenden
Stirnseiten 18 der Felgenhornteile 6 vorgesehen.
Die Klebe- und Verbindungsfläche
ist dadurch insgesamt wesentlich vergrößert und damit die Haltbarkeit
der Verbindung zwischen den Felgeneinzelteilen verbessert. Insbesondere
können
vom Reifen eingeleitete Spreizkräfte
besser aufgenommen werden.
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Gut
erkennbar ist hier auch, dass die den Felgenhörnern 5 abgewandten
Stirnseiten 18 der Felgenhornteile 6 abgeschrägt und an
den Verlauf des Felgenkörperteils 7 in
dessen schrägen Übergangsabschnitten 19 zwischen
seinem Felgenbett 3 und seinen Felgenflanken 4 angepassten
sind. Die Stirnseiten 18 fluchten dadurch etwa mit diesen Übergangsabschnitten 19 Auch
die Stirnenden 11 der Felgenflanken 4 sind schräg ausgebildet,
so dass ein kontinuierlicher Übergang
geschaffen ist.
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7 zeigt
eine Felge 1e, bei der zur Erhöhung der Verwindungssteifigkeit
das Felgenkörperteil 7 durch
eine Hohlkammer 21 gebildet ist.
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Die
Felgenhornteile 6 sind dabei an den Außenseiten der Hohlkammer 26 befestigt.
Die Hohlkammer 21 ist im Ausführungsbeispiel durch ein Rechteckrohr
oder dachförmiges
Rohr gebildet, an dessen planen Schmalseiten 26 die Felgenhornteile 6 angeklebt
sind.
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Auch
hier sind innenseitig bei den Übergangsbereichen zwischen
dem Hohlkammer-Felgenkörperteil
und den Innenseiten der Felgenhornteile 6, gegebenenfalls
auch nachträglich
noch angebrachte Verstärkungselemente 9 in
Form von Faserverstärkung
vorgesehen, die insgesamt die Verbindungsstabilität erhöhen und
dazu führen,
dass vom Reifen eingeleitete Spreizkräfte und Kraftspitzen besser
aufgenommen werden können.
Insbesondere wird dadurch erreicht, dass einem Auseinanderpressen
der Felgenhornteile 6 durch den Schlauch beziehungsweise
den Reifenmantel bei auftretenden Kraftspitzen entgegengewirkt werden
kann. Einem Aufschälen
oder Aufreißen
der Klebeverbindung zwischen dem Hohlkammer-Felgenkörperteil 7 und
den Felgenhornteilen 6 wird so begegnet.
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Die 8 und 9 zeigen
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Felge 1f,
die aus nur zwei Felgenteilen 20, 20a besteht.
Jedes Felgenteil 20, 20a weist drei einstückig verbundene
Abschnitte, nämlich
einen Felgenbettabschnitt 22 beziehungsweise 22a,
einen Felgenflankenabschnitt 23 beziehungsweise 23a sowie
einen Felgenhornabschnitt 24 auf. Die Felgenbettabschnitte 22,22a sind für eine möglichst
großflächige, gegenseitige Überlappung
dimensioniert, um in diesem Verbindungsbereich eine stabile Klebeverbindung
zu erhalten. Dies kann noch durch Verstärkungselemente 9 verbessert werden
(9). Es sind hierbei im Übergangsbereich zwischen den
beiden Felgenteilen 20, 20a außen- und innenseitig Faserverstärkungen
als Verstärkungselemente 9 vorgesehen.
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Besonders
vorteilhaft ist auch, dass im Überlappungsbereich
der beiden Felgenbettabschnitte 22,22a durch die
doppelte Wandstärke
mit entsprechend erhöhter
Stabilität,
ein stabiler, belastbarer Verankerungsbereich für die dort angreifenden Speichen
zur Verfügung
steht.
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Diese
zweiteilige Ausführungsform
der Felge 1f ermöglicht
eine kostengünstige
Fertigung, weil hierbei die Faserverbundwerkstoff-Lagen, vorzugsweise
Carbonlagen, besonders leicht in die Formen einlegbar sind. Außerdem ist
eine solche Felge besonders leicht.
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Die
Stirnenden 25, 25a der Felgenbettabschnitte 22, 22a sind
abgeschrägt,
wobei das Stirnende 25 innenseitig an den schrägen Verlauf
der Wandung des Felgenteiles 20a angepasst ist. Das Stirnende 25a ist
an den Verlauf des anschließenden, schrägen Teils
des Felgenflankenabschnitt 23 angepasst und fluchtet mit
diesem.
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Wegen
der Überlappung
der beiden Felgenteile 20, 20a mit ihren Felgenbettabschnitten 22, 22a, ist
der Felgenflankenabschnitt 23a etwa um die Wandungsstärke eines
Felgenbettabschnittes größer ausgebildet.
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Eine
weitere Variante einer erfindungsgemäßen Felge 1c ist in 5 gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
bestehen das Felgenkörperteil 7 und die
Felgenhornteile 6 bei der fertigen Felge 1c einstückig aus
Faserverbundwerkstoff. Zur Bildung der Felgenhornteile sind innenseitig
Ausnehmungen 15 vorgesehen, die beispielsweise durch Ausfräsen gebildet
werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß 5 ist
ein Fräser 16 erkennbar,
der an einer Felgenflanke 4 innenseitig angesetzt ist und
dort (rechtsseitig) bereits die umlaufende Ausnehmung 15 ausgefräst hat.
Gut zu erkennen ist hierbei, dass im Anschluss an die Ausnehmung 15 das
nach innen weisende Felgenhorn 5 gebildet ist.
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Linksseitig
ist an dieser Felge 1c noch erkennbar, dass das Felgenkörperteil 7 einen
zunächst im
Querschnitt U-förmigen,
hinterschnittfreien Querschnitt aufweist und dass nachträg lich innenseitig
die Ausnehmungen 15 durch Ausfräsen mit dem Fräser 16 geschaffen
werden. Auch hierbei ist durch die zunächst hinterschnittfreie Form
des Felgenkörperteils 7 eine
einfache Herstellung von diesem möglich.
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Bei
der Herstellung dieser Felge 1c wird also zunächst ein
Felgenkörperteil 7 in
einer zweiteiligen, hinterschnittfreien Form mit wenigstens zwei
Formkernen als im Querschnitt U-förmiges,
hinterschnittfreies Teil aus Faserverbundwerkstoff hergestellt,
wie dies linksseitig in 5 erkennbar ist. Nach dem Entformen
des Felgenkörperteils 7 werden
dann innenseitig an dessen Felgenflanken 4 die Ausnehmungen 15 mit
Hilfe des Fräsers 16 zur
Bildung der Felgenhörner 5 und
damit auch des fertigen Felgenkörpers 2 eingebracht.
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Bei
der Herstellung der Felgen nach 1 bis 4 und 6 bis 9 werden
die Felgenkörperteile 7 und
die Felgenhornteile 6 beziehungsweise die beiden Felgenteile 20, 20a getrennt
in jeweils vorzugsweise zweiteiligen, hinterschnittfreien Formen hergestellt
und die nach dem Aushärten
des Faserverbundwerkstoffs entformten Einzelteile werden dann zu
einer Felge 1, 1a, 1b, 1d, 1e, 1f zusammengefügt, insbesondere
miteinander verklebt.
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Die
Verstärkungen 9 können in
einem Arbeitsgang beim Herstellen der Felge oder nachträglich nach
dem Herstellen und Verbinden der Felgenteile aufgeklebt werden.
Das nachträgliche
Aufbringen hat den Vorteil, dass sich die Felgenteile nicht mehr
relativ zueinander verschieben können
und dadurch einerseits eine exakte Positionierung der Verstärkungen 9 beim
Aushärten
des Klebeharzes erhalten bleibt und andererseits eine sonst gegebenenfalls
durch Verschieben der Felgenteile auftretende Faltenbildung vermieden
wird.