DE4024888A1 - Verfahren zur herstellung von klebeverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von klebeverbindungenInfo
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- DE4024888A1 DE4024888A1 DE19904024888 DE4024888A DE4024888A1 DE 4024888 A1 DE4024888 A1 DE 4024888A1 DE 19904024888 DE19904024888 DE 19904024888 DE 4024888 A DE4024888 A DE 4024888A DE 4024888 A1 DE4024888 A1 DE 4024888A1
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J5/00—Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
Klebeverbindungen durch Auftragen des Klebstoffs auf die
Klebefläche, Zusammenfügen und Fixieren der Fügeteile und
Verfestigen des Klebstoffs.
Derartige Verfahren sind allgemein bekannt. Sie werden in
Heimwerkerhandbüchern beschrieben, z. B. in "Der Heimwerker", Verlag
Das Beste GmbH, Stuttgart 1975, Seiten 69, 70, 139 bis 145. Dort
wird empfohlen, zum Fixieren von Fügeteilen einen Schraubstock,
eine Werkzeugbank oder Schraubzwingen zu verwenden. In schwierigen
Fällen, z. B. bei runden oder kompliziert geformten Fügeteilen wie
Weingläsern, Kaffeekannen oder Keramikfiguren sowie bei Fügeteilen
mit großen Flächen, z. B. bei Platten und Rahmen sollen Schnur- und
Draht-Schlingen, Gummibänder und Klebestreifen verwendet werden, um
die Fügeteile bis zur Verfestigung des Klebstoffs zu fixieren.
Diese bekannten Fixierhilfen haben zumindest einen der folgenden
Nachteile:
- - Bei runden oder kompliziert geformten Gegenständen rutscht die Fixierhilfe leicht ab, so daß dann auch die Fügeteile ebenfalls leicht verrutschen.
- - Es wird kein Druck ausgeübt.
- - Der Druck ist ungleichmäßig verteilt.
- - Wenn man zum Druckausgleich z. B. Holzleisten unter die Schnüre legt, ist die Klebstelle oftmals nicht mehr zu sehen.
Deshalb erhält man leicht eine unbefriedigende Verklebung, sei es,
daß sie nicht fest genug ist, daß sie unsauber ist oder daß die
Fügeteile verschoben verbunden wurden.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Fixieren der Fügeteile mit
einer Schrumpffolie gelöst.
Unter Schrumpffolien sind Folien aus thermoplastischem Kunststoff,
insbesondere aus Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyethylentere
phthalat mit einer Dicke bis zu etwa 1 mm zu verstehen, die unter
solchen Bedingungen hergestellt wurden, daß sie bei einer späteren
Wärmeeinwirkung außerordentlich stark schrumpfen. Ihre Schrumpf
eigenschaften erhalten sie dadurch, daß die Folie bei erhöhter
Temperatur mono- oder biaxial gereckt und unter Spannung abgekühlt
wurde.
Derartige Schrumpffolien und Verfahren zum Fixieren von
Gegenständen sind auf dem entfernt liegenden technischen Gebiet der
Verpackung seit Jahrzehnten bekannt. So werden Lebensmittel wie
Brot und Obst zu ihrem Schutz und zur Portionierung mit
Schrumpffolien verpackt. Auch die Verpackung großer Gegenstände für
ihren Transport ist wohl bekannt, z. B. das Umschrumpfen von
Steinen, Kohle und Dosen auf Paletten. Entsprechend dieser breiten
Verwendung werden Schrumpffolien in verschiedenen Stärken und mit
unterschiedlicher Schrumpfcharakteristik produziert.
Die Schrumpffolien werden erfindungsgemäß zum Fixieren verwendet,
d. h. zum Festhalten der zu klebenden festen Körper mit mehr oder
weniger Druck während des Abbindens oder Härtens des Klebstoffs.
Dazu werden die mit dem Klebstoff versehenen Fügeteile mit der
Schrumpffolie umwickelt und ihre Enden befestigt, z. B. durch
Verschweißen, Verkleben, Heften oder Fixieren mit einem
Klebestreifen. Die Schrumpffolie wird dann so erwärmt, daß sie
schrumpft und die Fügeteile fest umschließt. Zum Erwärmen kann man
z. B. Luft, Wasserdampf oder Wasser nehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind allein oder in
Kombination:
- - Die Schrumpffolie ist aus Polyethylen.
- - Die Schrumpffolie ist monoaxial verstreckt.
- - Die Schrumpffolie hat die Form einer Schlauchfolie, aber auch Flachfolien sind möglich. Besonders zweckmäßig ist es, die Flachfolie in Form von Streifen (Breite 2 bis 10 cm) einzusetzen. Die Flachfolie wird in Banderolenform mindestens einmal mehr oder weniger versetzt um die Fügeteile gewickelt und an den Enden befestigt.
- - Um eine feste Fixierung in alle Richtungen zu erhalten, sollte die Schrumpffolie an der Seite überstehen, so daß dort ein weitgehend uneingeschränkter Schrumpf möglich ist.
- - Die Dicke der Folie beträgt 0,01 bis 0,2 mm und richtet sich nach dem gewünschten Druck. Es kann aber auch die Anzahl der Lagen erhöht werden, um den Druck zu steigern.
- - Die Schrumpffolie wird mit Luft auf 80 bis 120°C erwärmt. Die heiße Luft kann z. B. mit einer Heißluftpistole oder mit einem Haartrockner erzeugt werden.
- - Die Schrumpffolien sind transparent.
- - Die Schrumpffolien werden an der Klebestelle aufgeschlitzt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen:
Die Fügeteile werden in allen Richtungen sicher und fest zusammengehalten, und zwar auch in schwierigen Fällen bei runden oder kompliziert geformten Gegenständen. Der Druck kann einfach durch mehrmaliges Umwickeln der Schrumpffolie gesteigert werden. Der Schrumpf und damit die Kraft wird gleichmäßig verteilt. Aufgrund der Transparenz der Folien kann man die Lage der Fügeteile zueinander gut kontrollieren. Die Durchführung ist einfach. Man benötigt lediglich bekannte Mittel.
Die Fügeteile werden in allen Richtungen sicher und fest zusammengehalten, und zwar auch in schwierigen Fällen bei runden oder kompliziert geformten Gegenständen. Der Druck kann einfach durch mehrmaliges Umwickeln der Schrumpffolie gesteigert werden. Der Schrumpf und damit die Kraft wird gleichmäßig verteilt. Aufgrund der Transparenz der Folien kann man die Lage der Fügeteile zueinander gut kontrollieren. Die Durchführung ist einfach. Man benötigt lediglich bekannte Mittel.
Die Erfindung wird nun an einem Beispiel näher erläutert. Dabei
wird analog zu der Arbeitsweise in "Der Heimwerker", Seite 141,
verfahren:
Um den abgebrochenen Henkel einer Kaffeekanne wieder zu befestigen,
werden die Bruchstücke mit Alkohol vom Schmutz und Fett gereinigt
und bei Raumtemperatur getrocknet. Dann trägt man den Zweikom
ponenten-Kleber PATTEX STABILIT ULTRA (WZ) auf Epoxidharzbasis auf
alle Berührungsflächen dünn auf. Der Henkel wird nun an das Gefäß
geklebt. Zum Fixieren wird eine monoaxial verstreckte Schrumpffolie
aus PE um die Kaffeekanne gewickelt und an den Enden mit Nadeln
befestigt. Die Schrumpffolie wird mit heißer Luft aus einer Heißluft
pistole erwärmt, und zwar zunächst die Partie um das Gefäß und dann
um den Henkel. Nach ca. 24 Stunden wird die Folie aufgeschnitten
und entfernt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Klebeverbindungen durch Auftragen
des Klebstoffs auf die Klebefläche, Zusammenfügen und Fixieren
der Fügeteile und Verfestigen des Klebstoffs, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Fügeteile mit Schrumpffolien
fixiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrumpffolie eine Schlauchfolie ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrumpffolie aus Polyethylen ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlauchfolie monoaxial verstreckt ist.
5. Verwendung von Schrumpffolien zum Fixieren der Fügeteile
während des Klebevorganges.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024888 DE4024888A1 (de) | 1990-08-06 | 1990-08-06 | Verfahren zur herstellung von klebeverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024888 DE4024888A1 (de) | 1990-08-06 | 1990-08-06 | Verfahren zur herstellung von klebeverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024888A1 true DE4024888A1 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=6411711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024888 Withdrawn DE4024888A1 (de) | 1990-08-06 | 1990-08-06 | Verfahren zur herstellung von klebeverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024888A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3508644A1 (de) * | 1985-03-12 | 1986-09-18 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und verbindung von profilen |
-
1990
- 1990-08-06 DE DE19904024888 patent/DE4024888A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3508644A1 (de) * | 1985-03-12 | 1986-09-18 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und verbindung von profilen |
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