DE4024717A1 - Druckmittelzylinder mit laengsgeschlitztem zylinderrohr - Google Patents
Druckmittelzylinder mit laengsgeschlitztem zylinderrohrInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/082—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of the slotted cylinder type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckmittelzylinder mit einem
längsgeschlitzten, endseitig verschlossenen Zylinderrohr, in welchem
ein Kolben vermittels zweier nahe seiner Enden angeordneter
Kolbendichtungen abgedichtet verschieblich geführt ist, der im
Bereich zwischen den Kolbendichtungen vermittels eines den Schlitz
durchgreifenden Verbindungsmittels fest mit einem
zylinderrohraußenseitig vor dem Schlitz befindlichen Mitnehmer
verbunden ist, mit einem zylinderrohrinnenseitig angeordneten, den
Schlitz außerhalb des von den beiden Kolbendichtungen
eingeschlossenen Abschnittes druckmitteldicht abdeckenden Dichtband
und gegebenenfalls einem außenseitig den Schlitz mit Ausnahme des
Durchgriffbereiches des Verbindungsmittels abdeckenden Deckband, mit
einem an der Zylinderaußenseite mittel- oder unmittelbar axial
verschieblich geführten Kraftabgabeglied, das den Mitnehmer
zumindest schlitzabgewandt und seitlich übergreift, und mit einer
Axialkräfte übertragenden, schlitzaußenseitig befindlichen und
symmetrisch zu einer durch den Schlitz verlaufenden, die
Zylinderachse beinhaltenden Mittelebene ausgebildeten
Koppelungseinrichtung zwischen dem Mitnehmer und dem
Kraftabgabeglied.
Ein derartiger Druckmittelzylinder ist aus der EP-B 01 57 892
bekannt. Zum Erzielen einer gewissen Relativbewegungsmöglichkeit
zwischen dem Kraftabgabeglied und dem Kolben, welche bei
unsymmetrischer Belastung des Kraftabgabegliedes oder nicht genau
parallelen Führungen für das Kraftabgabeglied und den Kolben zum
Vermeiden von Klemmungen und/oder gesteigertem Verschleiß zweckmäßig
ist, wird mit dieser Druckschrift als Kopplungseinrichtung eine als
Drehlager ausgebildete Lagerstelle vorgeschlagen, welche wenigstens
eine, vorzugsweise rechtwinklig zur Zylinderachse und in der
Längsschlitzmittelebene verlaufende Lagerachse aufweist, um die der
Kolben und das Kraftabgabeglied begrenzt gegeneinander verdrehbar
sind. Gemäß den Zeichnungen dieser Druckschrift ist die Lagerstelle
als ein mit dem Mitnehmer fest verbundenes, zylindrisches Teil
ausgebildet, das sich außerhalb des Zylinderrohres vor dem Schlitz
befindet und dessen Achse rechtwinklig zur Zylinderachse mittig
durch den Schlitz verläuft; das Kraftabgabeglied weist eine
entsprechende Ausnehmung auf, in welche das Zylinderteil eingreift.
Mittels dieser vorbekannten oder auch andersartig ausgebildeter,
lediglich Drehbewegungen zwischen dem Kraftabgabeglied und dem
Kolben ermöglichenden Kopplungseinrichtungen ist es jedoch nicht
möglich, Klemmungen zwischen dem im Zylinderrohr geführten und dem
außenseitig am Zylinderrohr oder anderweitig geführten
Kraftabgabeglied auszuschließen, da zwischen beiden stets auch
Versetzungen in Querrichtung sowohl zur Zylinder- wie zur Drehachse
dieser Kopplungseinrichtungen möglich sind. Insbesondere bei der
mit der erwähnten Druckschrift vorgeschlagenen Ausführungsform
führen Querversetzungen des Kraftabgabegliedes relativ zum
Zylinderrohr, wie sie durch ungenau zur Zylinderachse gefertigte
Führungsbahnen oder auch durch Justierfehler an den Führungsorganen
des Kraftabgabegliedes möglich sind, zu Klemmungen und erhöhtem
Verschleiß an den Führungsorganen und -Bahnen des Kraftabgabegliedes
sowie dem Kolben bzw. dessen Zylinderführung.
Zum Erzielen einer relativen Beweglichkeit zwischen Kraftabgabeglied
und Kolben ist es bei gattungsfremden Druckmittelschlitzzylindern
auch bereits bekannt, das Kraftabgabeglied auf gesonderten, seitlich
am Zylinderrohr gehalterten Führungsschienen zu führen und seitlich
der gattungsgemäßen Mittelebene vermittels einer nicht weiter
erläuterten Koppelungseinrichtung, beispielsweise einer einfachen
Anschlagsvorrichtung mit dem Mitnehmer zu koppeln (EP-A 02 94 350).
Der Raumbedarf und Bauaufwand dieser Anordnung ist jedoch sehr groß
und außerdem können die seitlichen Koppelungseinrichtungen
unerwünschte Drehmomente für den Kolben bewirken. Weiterhin ist es
bekannt (EP-B 01 13 790), den Kolben mit axialen Endabschnitten zu
versehen, die begrenzt eigenbeweglich am im Zylinderrohr
befindlichen Abschnitt des Verbindungsmittels gehaltert sind. Hier
können unsymmetrische, einseitige Nachstellungen der Führungsbahnen
des Kraftabgabegliedes zur Anlage der Verbindungsmittel an den
Schlitzwänden mit allen nachteiligen Folgen führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Druckmittelzylinder der eingangs
genannten Art mit einfachen Mitteln derart auszugestalten, daß eine
den praktischen Anforderungen hinsichtlich des Raumbedarfes und der
Eigenbeweglichkeit des Kolbens relativ zum Kraftabgabeglied bei doch
sicherer, axialer Kraftübertragung gewährleistet ist; die Größe und
Qualität der Relativbeweglichkeit sowie deren Freiheitsgrade sollen
dabei durch entsprechende konstruktive Ausgestaltungen gemäß den
jeweiligen Forderungen festlegbar sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung für einen den eingangs
genannten Merkmalen entsprechenden Druckmittelzylinder dadurch
gelöst, daß die Koppelungseinrichtung eine Paßfeder aufweist, die
den Schlitz rechtwinklig überkreuzend angeordnet ist und die mit
einem mittleren Abschnitt in eine schlitzabgewandte Quernut des
Mitnehmers und mit jedem Endabschnitt in eine nutartige, zur Quernut
fluchtende Ausnehmung des Kraftabgabegliedes eingreift.
Falls nach der weiteren Erfindung die beiden Ausnehmungen des
Kraftabgabegliedes zylinderrohrseitig offen sind, ist eine leichte
Montage und Demontage des Kraftabgabeglieds möglich.
Nach der weiteren Erfindung kann die Paßfeder in eine der sie
aufnehmenden Öffnungen - entweder in der Quernut oder in den
Ausnehmungen - mit leichtem Preßsitz und in der jeweils anderen
Öffnung - den Ausnehmungen oder der Quernut - mit Schiebesitz bzw.
Spiel eingreifen. Durch den leichten Preßsitz wird während
Montagearbeiten die Paßfeder in ihrer vormontierten Lage gehalten,
die Montagearbeiten werden hierdurch erleichtert. Durch die Wahl des
Schiebesitzes bzw. der Größe von dessen Spiel kann die Qualität und
das Ausmaß der Relativbeweglichkeit für die Kopplung von
Kraftabgabeglied und Mitnehmer bestimmt werden.
Falls nach der weiteren Erfindung die Seitenwände der Quernut
zumindest in Längsrichtung leicht konvex gekrümmt bzw. ballig
ausgebildet werden, derart, daß die Quernut einen mittleren, engen
Abschnitt aufweist und sich beidseitig an diesen anschließend zu
ihren Endbereichen hin erweitert, wird eine qualitativ hochwertige
Relativdrehmöglichkeit zwischen dem Kraftabgabeglied und den
Mitnehmer um eine in der Mittelebene liegende, zur Zylinderachse
senkrechte Drehachse geschaffen.
Den weiteren Unteransprüchen sind nach der weiteren Erfindung
mögliche, vorteilhafte Ausgestaltungen des Druckmittelzylinders
entnehmbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen nach der
Erfindung ausgebildeten Druckmittelzylinder dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 ein Zylinderrohr ohne Endverschlüsse mit
aufgesetztem, teilweise aufgeschnittenem
Kraftabgabeglied in perspektivischer Sicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Druckmittelzylinder
und
Fig. 4 Querschnitt gemäß Linie A-A in Fig. 3.
Der Druckmittelzylinder weist ein Zylinderrohr 1 auf, das endseitig
durch Zylinderdeckel 2 abgeschlossen ist, wie es aus Fig. 3
ersichtlich ist. Die Zylinderdeckel 2 vermitteln zugleich die
Druckmittelzuführungen zu den beiderseits eines Kolbens 3
befindlichen Beaufschlagungsräumen 4 bzw. 5. Das Zylinderrohr 1
weist einen etwa quadratischen Querschnitt auf, es ist mit einer
exzentrisch angeordneten Zylinderbohrung 6 versehen. In die
Außenwandung des Zylinderrohres 1 sind mehrere, hier nicht weiter
interessierende Halterungs- und Führungsnuten 7 eingearbeitet. Die
in Versatzrichtung der Zylinderbohrung 6 liegende Zylinderwandung 8
des Zylinderrohres 1 ist vermittels eines parallel zur Zylinderachse
9 verlaufenden Schlitzes 10 aufgeschnitten.
Der Kolben 3 ist axial relativ langgestreckt ausgebildet, er weist
nahe seiner beiden Enden je eine Kolbendichtung 11 zum Begrenzen der
Beaufschlagungsräume 4 bzw. 5 auf. Im Bereich zwischen den
Kolbendichtungen 11 ist der Kolben 3 mit einem stegartigen
Verbindungsmittel 12 versehen, welches den Schlitz 10 durchragt und
den Kolben 3 mit einem zylinderrohraußenseitig vor dem Schlitz 10
befindlichen Mitnehmer 13 fest verbindet. Der Mitnehmer 13 ist
schlitzabgewandt und seitlich von einem bügelartigen
Kraftabgabeglied 14 übergriffen, das beiderseits des Schlitzes 10
vermittels hier nicht weiter interessierender Führungsanordnungen an
der Außenseite des Zylinderrohres 1 axial verschieblich geführt ist.
Anstelle der dargestellten, unmittelbaren Führung des
Kraftabgabegliedes 14 am Zylinderrohr kann auch eine mittelbare
Führung an besonderen, mit dem Zylinderrohr verbundenen
Führungsschienen vorgesehen sein.
Der Schlitz 10 ist zylinderrohrinnenseitig im Bereich der
Beaufschlagungsräume 4 und 5 von einem Dichtband 15 druckmitteldicht
abgedeckt; im Bereich des Kolbens 3 zwischen dessen Kolbendichtungen
11 ist das Dichtband 15 vom Schlitz 10 abgehoben und durch einen
Führungskanal 16 des Kolbens 3 geführt, daß der Schlitz 10
zum Durchtritt des Verbindungsmittels 12 frei ist.
Zylinderaußenseitig ist der Schlitz 10 außerhalb des Bereiches des
Kolbens 3 von einem Deckband 17 abgedeckt, welches im Bereich des
Kolbens 3 ebenfalls vom Schlitz 10 abgehoben und durch einen
zwischen dem Mitnehmer 13 und dem Kraftabgabeglied 14 befindlichen
Raum 18 geführt ist, derart, daß das Verbindungsmittel 12 den
Schlitz 10 durchgreifen kann und fest mit dem Mitnehmer 13
verbindbar ist, gegebenenfalls einstückig mit diesem gefertigt
werden kann. Zur Halterung des Deckbandes 17 auf der Außenseite des
Schlitzes 10 können beispielsweise beiderseits des Schlitzes 10
Magnetbänder 19 in das Zylinderrohr 1 eingelassen sein, welche
außerhalb des Bereiches des Kolbens 3 das aus hierzu geeignetem
Material bestehende Deckband 17 magnetisch haltern. In Fig. 1 und 2
sind zum Vereinfachen der Darstellungen weder das Dichtband 15 noch
das Deckband 17 eingezeichnet.
Insoweit entspricht der Druckmittelzylinder einem üblichen
Schlitzzylinder, wie er beispielsweise aus der eingangs genannten
DE-B 01 13 790 oder 01 57 892 bekannt ist.
Zur Koppelung des Mitnehmers 13 mit dem Kraftabgabeglied 14 weist
der Mitnehmer 13 etwa in der Mitte seiner Längserstreckung auf
seiner schlitzabgewandten Seite eine Quernut 20 auf, an welche sich
beidseitig je eine nutartige, zur Quernut 20 fluchtende Ausnehmung
21 im Kraftabgabeglied 14 anschließt. Die beiden Ausnehmungen 21
sind auch zylinderrohrseitig offen. In die Quernut 20 ist eine
gerade Paßfeder 22 eingelegt, derart, daß sie mit ihren
Endabschnitten in die Ausnehmungen 21 eingreift: die Paßfeder 22
verläuft also quer zum Schlitz 10, diesen rechtwinklig überkreuzend.
Der in die Quernut 20 eingreifende Abschnitt der Paßfeder 22 ist
dabei länger, vorzugsweise etwa doppelt so lang wie jeder der in
eine der Ausnehmungen 21 eingreifende Endabschnitte der Paßfeder
22. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Paßfeder 22 mit einer senkrecht
zur Schlitzlängsrichtung gesehen größeren Höhe auszubilden als in
Schlitzlängsrichtung gesehener Stärke. Schließlich ist es
zweckmäßig, die Stirnseiten der Paßfeder 22 halbzylindrisch, um eine
zur Schlitzlängsrichtung senkrechte Zylinderachse gerundet
auszuführen.
Die die Paßfeder 22 mit der Quernut 20 und den Ausnehmungen 21
aufweisende Kopplungseinrichtung zwischen dem Mitnehmer 13 und dem
Kraftabgabeglied 14 kann derart ausgeführt sein, daß die Paßfeder 22
mit Spiel sowohl in die Quernut 20 wie die Ausnehmungen 21
eingreift. Bei dieser Ausführung ergibt sich jedoch ein beachtliches
Spiel in Längsrichtung zwischen dem Mitnehmer 13 und dem
Kraftabgabeglied 14, welches unerwünscht sein kann. Außerdem kann
die Montage erschwert sein: Beim Aufsetzen des Kraftabgabegliedes
14 auf das Zylinderrohr 1 und den Mitnehmer 13, was beispielsweise
bei abgenommenen, seitlichen Führungsschenkeln 23 des
Kraftabgabegliedes 14 erfolgen kann, kann die zuvor lose in die
Quernut 20 oder die Ausnehmungen 21 eingelegte Paßfeder 22 ihre Lage
verändern. Auch falls zum Montieren des Druckmittelzylinders der
Kolben 3, die Paßfeder 22 und das Kraftabgabeglied 14 außerhalb des
Zylinderrohres 1 zusammengesetzt und dann axial in dieses ein- bzw.
auf dieses aufgeschoben werden, kann die lose Paßfeder 22
Schwierigkeiten bereiten.
Zum Beheben dieser Mängel kann es zweckmäßig sein, die Paßfeder 22
entweder in der Quernut 20 oder den Ausnehmungen 21 mit leichtem
Preßsitz zu haltern, zum einen werden hierdurch die Längsspiele
zwischen dem Mitnehmer 13 und dem Kraftabgabeglied 14 verringert,
wodurch die Längskraftübertragung zwischen dem Kolben 3 und dem
Kraftabgabeglied 14 exakter erfolgen kann, und zugleich wird eine
ungewollte Lageänderung der Paßfeder 22 während Montagevorgängen
ausgeschlossen wird. Zur weiteren Verbesserung der erwähnten
Kraftübertragung und zum Vermindern des Kopplungsspieles zwischen
dem Mitnehmer 13 und dem Kraftabgabeglied 14 kann es weiterhin
zweckmäßig sein, wenn die Seitenwände der Quernut 20 in deren
Längsrichtung leicht konvex gekrümmt bzw. ballig ausgebildet werden,
derart, daß die Quernut 20 einen mittleren, engen Abschnitt aufweist
und sich beidseitig an diesen anschließend zu ihren Endbereichen hin
erweitert. Die Paßfeder 22 wird dabei zweckmäßig im erwähnten
mittleren, engen Abschnitt und in den Ausnehmungen 21 parallel zur
Zylinderachse 9 mit Schiebe- bzw. leichtem Preßsitz gehalten, so
daß die Kopplungseinrichtung in dieser Richtung zumindest nahezu
spielfrei ist. Hierzu wird eine spielarme Drehmöglichkeit um eine
in Mittelebene 24 liegende, zur Schlitzlängsrichtung rechtwinklige
Drehachse geschaffen. Falls die Seitenwände der Quernut 20 zumindest
in deren mittleren Längserstreckungsbereich auch in ihrer
Querrichtung konvex gekrümmt ausgebildet sind, ergibt sich eine
weitere Drehmöglichkeit um eine zur vorerwähnten rechtwinkligen
Drehachse.
Bei allen vorstehend erwähnten Halterungen der Paßfeder 22 in der
Quernut 20 bzw. den Ausnehmungen 21 ist wesentlich, daß das
Kraftabgabeglied 14 relativ zum Mitnehmer 13 Verschiebungen quer wie
auch senkrecht zur Längsrichtung des Schlitzes 10 ausführen kann,
auch sind Drehungen um eine zur Zylinderachse 9 parallele Drehachse
möglich. Weiterhin sind im Rahmen der Spiele an der Paßfeder 22
Drehungen des Kraftabgabegliedes 14 relativ zum Mitnehmer 13 um
senkrecht zur Zylinderachse 9 verlaufende bzw. letztere kreuzende
Drehachsen möglich. Bei der Ausführung mit einer Quernut 20 mit
gekrümmten Seitenwänden kann bei diesen Drehungen die Paßfeder 22
relativ zur Quernut 22 mitverdreht werden, obwohl sie in
Kraftübertragungsrichtung zwischen dem Kolben 3 und dem
Kraftabgabeglied 14 als spielfreie Kopplungseinrichtung ausbildbar
ist. Diese Relativbewegungsmöglichkeiten zwischen dem Mitnehmer 13
und dem Kraftabgabeglied 14 schließen ein Verklemmen des letzteren
bzw. der Verbindungsmittel 12 im Schlitz 10 aus, auch kann der
Kolben 3 nicht von Querkräften und Drehmomenten belastet werden,
welche aus einer zu seiner Führung ungenauen Führung des
Kraftabgabegliedes 14 resultieren.
Der Druckmittelzylinder weist ein längsgeschlitztes Zylinderrohr (1)
auf, in welchem ein Kolben (3) mit einen den Schlitz (10) des
Zylinderrohres (1) durchgreifenden Verbindungsmittel (12) axial
verschieblich ist. Das Verbindungsmittel (12) ist mit einem
zylinderrohraußenseitig vor dem Schlitz (10) beweglichen Mitnehmer
(13) fest verbunden. Der Mitnehmer (13) ist von einem
Kraftabgabeglied (14) übergriffen, welches vom Kolben (3) gesondert
mittel- oder unmittelbar am Zylinderrohr (1) längs verschieblich
geführt ist. Zur Kopplung des Mitnehmers (13) mit dem
Kraftabgabeglied (14) weist der Mitnehmer (13) schlitzabgewandt eine
Quernut (20) auf, in welcher sich eine den Schlitz (10) rechtwinklig
überkreuzende Paßfeder (22) befindet. Die Paßfeder (22) überragt
beidseitig die Quernut (20) und greift mit ihren Endabschnitten in
entsprechende Ausnehmungen (21) des Kraftabgabegliedes (14) ein.
Die aus der Paßfeder (22), der Quernut (20) und den Ausnehmungen
(21) bestehende Koppelungseinrichtung zwischen dem Mitnehmer (13)
und dem Kraftabgabeglied (14) ist in Kraftübertragungsrichtung
parallel zur Zylinderachse (9) bis praktisch spielfrei ausbildbar,
ermöglicht jedoch für die Praxis ausreichende Relativbewegungen und
-drehungen zwischen dem Mitnehmer (13) und dem Kraftabgabeglied
(14), derart, daß Verklemmungen vermieden werden.
Bezugszeichenliste
1 Zylinderrohr
2 Zylinderdeckel
3 Kolben
4 Beaufschlagungsraum
5 Beaufschlagungsraum
6 Zylinderbohrung
7 Halterungs- und Führungsnut
8 Zylinderwandung
9 Zylinderachse
10 Schlitz
11 Kolbendichtung
12 Verbindungsmittel
13 Mitnehmer
14 Kraftabgabeglied
15 Dichtband
16 Führungskanal
17 Deckband
18 Raum
19 Magnetband
20 Quernut
21 Ausnehmung
22 Paßfeder
23 Führungsschenkel
24 Mittelebene
2 Zylinderdeckel
3 Kolben
4 Beaufschlagungsraum
5 Beaufschlagungsraum
6 Zylinderbohrung
7 Halterungs- und Führungsnut
8 Zylinderwandung
9 Zylinderachse
10 Schlitz
11 Kolbendichtung
12 Verbindungsmittel
13 Mitnehmer
14 Kraftabgabeglied
15 Dichtband
16 Führungskanal
17 Deckband
18 Raum
19 Magnetband
20 Quernut
21 Ausnehmung
22 Paßfeder
23 Führungsschenkel
24 Mittelebene
Claims (7)
1. Druckmittelzylinder mit einem längsgeschlitzten, endseitig
verschlossenen Zylinderrohr (1), in welchem ein Kolben (3)
vermittels zweier nahe seiner Enden angeordneter Kolbendichtungen
(11) abgedichtet verschieblich geführt ist, der im Bereich zwischen
den Kolbendichtungen (11) vermittels einen den Schlitz (10)
durchgreifenden Verbindungsmittels (12) fest mit einem
zylinderrohraußenseitig vor dem Schlitz (10) befindlichen Mitnehmer
(13) verbunden ist, mit einem zylinderrohrinnenseitig angeordneten,
den Schlitz (10) außerhalb des von den beiden Kolbendichtungen (11)
eingeschlossenen Abschnittes druckmitteldicht abdeckenden Dichtband
(15) und gegebenenfalls einem außenseitig den Schlitz (10) mit
Ausnahme des Durchgriffsbereiches des Verbindungsmittels (12)
abdeckenden Deckband (17), mit einem an der Zylinderaußenseite
mittel- oder unmittelbar axial verschieblich geführten
Kraftabgabeglied (14), das den Mitnehmer (13) zumindest
schlitzabgewandt und seitlich übergreift, und mit einer Axialkräfte
übertragenden, schlitzaußenseitig befindlichen und symmetrisch zu
einer durch den Schlitz (10) verlaufenden, die Zylinderachse (9)
beinhaltenden Mittelebene (24) ausgebildeten Koppelungseinrichtung
zwischen dem Mitnehmer (13) und dem Kraftabgabeglied (14), dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppelungseinrichtung eine Paßfeder (22)
aufweist, die den Schlitz (10) rechtwinklig überkreuzend angeordnet
ist und die mit einem mittleren Abschnitt in eine schlitzabgewandte
Quernut (20) des Mitnehmers (13) und mit jedem Endabschnitt in eine
nutartige, zur Quernut (20) fluchtende Ausnehmung (21) des
Kraftabgabegliedes (14) eingreift.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Ausnehmungen (21) des Kraftabgabegliedes (14)
zylinderrohrseitig offen sind.
3. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paßfeder (22) in einer der sie aufnehmenden
Öffnungen - entweder der Quernut (20) oder in den Ausnehmungen (21)
- mit leichtem Preßsitz und in der jeweils anderen Öffnung - den
Ausnehmungen (21) oder der Quernut (20) - mit Schiebesitz bzw. Spiel
eingreift.
4. Druckmittelzylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Quernut
(20) zumindest in Längsrichtung leicht konvex gekrümmt bzw. ballig
ausgebildet sind, derart, daß die Quernut (20) einen mittleren,
engen Abschnitt aufweist und sich beidseitig an diesen anschließend
zu ihren Endbereichen hin erweitert.
5. Druckmittelzylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfeder (22) senkrecht
zur Schlitzlängsrichtung gesehen eine größere Höhe aufweist als sie
in Schlitzlängsrichtung gesehen stark ist.
6. Druckmittelzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Paßfeder (22) halbzylindrisch um zur Schlitzlängsrichtung
senkrechte Zylinderachsen gerundete Stirnseiten aufweist.
7. Druckmittelzylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere, in die Quernut
(20) eingreifende Abschnitt der Paßfeder (22) länger, gegebenenfalls
etwa doppelt so lang ist wie jeder in eine der Ausnehmungen (21)
eingreifende Endabschnitt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024717A DE4024717A1 (de) | 1990-08-03 | 1990-08-03 | Druckmittelzylinder mit laengsgeschlitztem zylinderrohr |
DE9191112328T DE59100053D1 (de) | 1990-08-03 | 1991-07-23 | Druckmittelzylinder mit laengsgeschlitztem zylinderrohr. |
EP91112328A EP0475032B1 (de) | 1990-08-03 | 1991-07-23 | Druckmittelzylinder mit längsgeschlitztem Zylinderrohr |
AT91112328T ATE86365T1 (de) | 1990-08-03 | 1991-07-23 | Druckmittelzylinder mit laengsgeschlitztem zylinderrohr. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4024717A1 true DE4024717A1 (de) | 1992-02-06 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4024717A Withdrawn DE4024717A1 (de) | 1990-08-03 | 1990-08-03 | Druckmittelzylinder mit laengsgeschlitztem zylinderrohr |
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1991
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