DE3922280A1 - Kolbenstangenloser arbeitszylinder - Google Patents
Kolbenstangenloser arbeitszylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/084—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of the rodless piston type, e.g. with cable, belt or chain
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Description
Die Erfindung betrifft einen kolbenstangenlosen Arbeitszylinder, mit
wenigstens einem einen Kolben mit einem Kraftabgabeglied
verbindenden Band, welches wenigstens einen an einem Ende eines den
Kolben aufnehmenden Zylinderrohres angeordneten Zylinderdeckel
gleichachsig bzw. achsparallel zum Kolben abgedichtet verschieblich
durchsetzt, wobei der Zylinderdeckel eine vom Band durchsetzte
Aufnahmekammer aufweist, die breiter als das Band ist, seitlich
abgerundete Enden aufweist und in welcher sich zwei gleichartige,
spiegelbildlich angeordnete und in ihrer Außenkontur der
Aufnahmekammer entsprechende Dichtelemente befinden, die durch eine
sie umschlingende Bandschlaufe aus elastischem Werkstoff mit
Vorspannung an die Breitseiten des Bandes angedrückt sind, wobei die
Bandschlaufe zugleich die Dichtelemente gegen die Wandung der
Aufnahmekammer abdichtet.
Ein im wesentlichen den vorstehenden Merkmalen entsprechender
Liniarantrieb ist aus der DE-PS 35 05 167 bekannt. Die Dichtelemente
sind hierbei schalenartig mit jeweils einer flachen und einer
gewölbten Seite ausgebildet, wobei jedes Dichtelement in einer zur
Achse des Bandes senkrechten Ebene von Ringschnüren aus elastischem
Material umschlungen ist. Die Ringschnüre können dabei in
Aussparungen der Halbschalen eingelegt sein.
Weiterhin ist es aus der DE-AS 12 93 037 bekannt, die Dichtelemente
als zylindrische Stäbe aus elastischem Material auszubilden, die zu
je zweien beiderseitig des Bandes angeordnet sind. Zur Bandführung
ist hierbei eine mit einem Schlitz zum Durchtritt des Bandes
versehene Platte vorgesehen, welche durch ein Deckelteil am
Zylinderdeckel lösbar gehaltert ist. Eine Erweiterung der
Aufnahmekammer ist mit an das Band angedrückten Filz gefüllt.
Die DE-OS 24 04 244 zeigt einen Bandzylinder, bei welchem zur
Abdichtung des Bandes eine druckmittelunterstützte, stabartige
Lippendichtung vorgesehen ist, deren jeweils eine Lippe auf der
Breitseite des Bandes und deren andere Lippe an der Wand des
Aufnahmeraumes für die Lippendichtung anliegt.
Bei allen diesen kolbenstangenlosen Arbeitszylindern wird eine aus
einem Elastomer, d. h. einem gummielastischen Werkstoff bestehende
Dichtung an das Band angedrückt. Hierdurch ergibt sich Reibung,
welche eine Verstellung des Arbeitszylinders behindert, und außerdem
tritt ein Stick-Slip-Effekt auf, welcher ein feinfühliges Verstellen
des Arbeitszylinders ausschließt. Um lange Funktionsfähigkeit zu
erreichen, bedürfen diese Arbeitszylinder außerdem einer Schmierung
des Bandes. Zudem sind bei einigen der bekannten Arbeitszylinder
zusätzliche Bandführungen erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Arbeitszylinder der eingangs
genannten Art in einfacher Weise derart auszubilden, daß er nur
niedrige Reibungen aufweist und somit leicht verstellbar ist, daß er
stick-slip-frei ist und somit sehr feinfühlig und genau verstellbar
ist, daß er keiner gesonderten Schmierung bedarf, einen geringen
Verschleiß, lange Betriebszeit, gute Notlaufeigenschaften und
einfache Montage- und Demontagemöglichkeiten aufweist. Zudem soll
das Band gut und spielfrei geführt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß jedes aus einem Werkstoff mit
niedrigem Reibungskoeffizienten und hoher Verschleißfestigkeit sowie
Härte gefertigtes Dichtelement bandzugewandt eine ebene Fläche
aufweist, welche zur einer Seite außerhalb des Bandes von einem sich
senkrecht zu dessen Breitseite erstreckenden Vorsprung überragt ist,
der sich parallel zur Achse des Bandes über die halbe Erstreckung
des Dichtelementes erstreckt und dessen bandabgewandte Oberfläche
einen Teil der Außenkontur des Dichtelementes bildet, daß das
Dichtelement zur anderen Seite des Bandes eine dem Vorsprung
entsprechende Aussparung aufweist, daß das Dichtelement
außenkonturseitig in einer zur Achse des Bandes senkrechten Ebene
eine Nut aufweist, in welcher sich die beiden Dichtelemente gemeinsam
umschlingende, in unmontiertem Zustand die Außenkontur überragende
Bandschlaufe befindet, und daß kolbenabgewandt sich zwischen der
Stirnseite jedes Dichtelementes und eines die Aufnahmekammer
abschließenden Deckelteils durch Verformung elastisch vorgespannte
Zwischenstücke befinden.
Nach der weiteren Erfindung zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeiten
für einen entsprechend den vorstehend angegebenen Merkmalen
ausgebildeten Arbeitszylinder sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen nach der
Erfindung ausgebildeten Arbeitszylinder, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
Arbeitszylinder,
Fig. 2 eine Einzelheit X aus Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine Ansicht einer leeren, keine
Dichtelemente aufweisenden Aufnahmekammer im
Zylinderdeckel,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung zweier
Dichtelemente mit Bandschlaufe und
Zwischenstücken um ein Band,
Fig. 5 bis 8 ein Dichtelement in vier unterschiedlichen
Ansichten,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 6 durch
das Dichtelement,
Fig. 10 einen Schnitt gemäß Linie B-B in Fig. 5 durch
das Dichtelement und
Fig. 11 in nochmals vergrößertem Maßstab einen
Schnitt durch das Band mit zwei an diesem
anliegenden Dichtelementen sowie einer diese
umschließenden Bandschlaufe.
Der Arbeitszylinder weist gemäß Fig. 1 in einem Zylinderrohr 1 einen
abgedichtet verschieblich geführten Kolben 2 auf, von welchem
beiderseits aus Stahl oder Kunststoff gefertigte Bänder 3, 4 über
Umlenkrollen 5, 6 zu einem Kraftabgabeglied 7 führen; der
Arbeitszylinder stellt damit einen typischen Bandzylinder dar. Das
Zylinderrohr 1 ist beiderseitig durch Zylinderdeckel 8, 9
abgeschlossen, in welchen die Umlenkrollen 5, 6 gelagert sind; die
Stahlbänder 3 und 4 durchsetzen in ihren Abschnitten zwischen dem
Kolben 2 und den Umlenkrollen 5 bzw. 6 in Aufnahmekammern 10, 11 der
Zylinderdeckel 8, 9 angeordnete Abdichtungs- und Führungsorgane,
welche nachfolgend genauer beschrieben werden. Die Einzelheit X in
Fig. 1, also die Aufnahmekammer 10, ist in Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab dargestellt, die Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Aufnahmekammer
nach Demontage der Abdichtungs- und Führungsorgane. Die
Aufnahmekammer 10 weist eine quer zur Bandlängsrichtung verlaufende,
längliche Gestalt auf, wobei ihre Länge größer als die Breite des
Bandes 3 ist, und sie ist an ihren beiden Enden abgerundet. Die
Aufnahmekammer 11 entspricht in ihrer Ausgestaltung und Ausstattung
unter Berücksichtigung spiegelbildlicher Anordnung der
Aufnahmekammer 10.
Zur Abdichtung des Bandes 3, 4 sind in die Aufnahmekammern 10, 11
Dichtungsorgane einzusetzen, wie sie aus den Fig. 4 bis 11
ersichtlich sind.
Gemäß Fig. 4 ist beiderseits des Bandes 3 je ein Dichtelement 12, 13
vorgesehen, welche gleichartig ausgebildet und zueinander
spiegelbildlich angeordnet sind und deren Außenkontur 14 im
wesentlichen der aus Fig. 3 ersichtlichen Kontur der Aufnahmekammer
10 entspricht.
Die Dichtelemente 12, 13 sind aus einem Werkstoff mit niedrigem
Reibungskoeffizienten und hoher Verschleißfestigkeit sowie Härte
gefertigt, sie können aus einem geeigneten Kunststoff,
beispielsweise Polyetheretherketon (PEEK), gegebenenfalls mit
speziellen Beimischungen, aus einen Keramikwerkstoff oder auch aus
geeigneten Metallegierungen bzw. Sintermetallen bestehen. Jedes
Dichtelement 12, 13 weist, wie auch aus den Fig. 5 bis 10
ersichtlich, bandzugewandt eine ebene Fläche 15 auf, welche zur
einen Seite außerhalb des Bandes 3 von einem sich senkrecht zu
dessen Breitseite erstreckenden Vorsprung 16 überragt ist. Der
Vorsprung 16 erstreckt sich in Richtung parallel zur Achse des
Bandes 3 über die Hälfte der Breite des Dichtelementes 12, 13 und
seine bandabgewandte Oberfläche bildet einen Teil der Außenkontur 14
des Dichtelementes. Zur anderen Seite des Bandes 3 ist jedes
Dichtelement 12, 13 mit einer seinem Vorsprung 16 entsprechenden
Aussparung 17 versehen, derart, daß bei der aus Fig. 4 ersichtlichen
Anordnung bei Annäherung der beiden Dichtelemente 12, 13 der
Vorsprung 16 des einen Dichtelementes 12, 13 jeweils in die
Aussparung 17 des anderen Dichtelementes 13, 12 einzugreifen vermag.
An seiner Außenkontur 14 weist jedes Dichtelement 12, 13 eine Nut 18
auf, welche in einer zur Achse des Bandes 3 senkrechten Ebene
verläuft und sich über die ganze Außenkontur erstreckt; im Bereich
der Aussparung 17 entfällt eine Hälfte der Nut 18. Beiderseitig
einer in Achsrichtung des Bandes 3 und senkrecht zu diesem
verlaufenden Mittelebene weisen die Dichtelemente 12, 13 je eine
sacklochartige, vom Nutgrund 19 ausgehende Ausnehmung 20 auf.
Weiterhin weist jedes Dichtelement 12, 13 außenkonturseitig etwa
mittig eine parallel zur Achse des Bandes 3 verlaufende Montagenut
21 auf, deren Tiefe geringer ist als die Tiefe der sie kreuzenden
Nut 18. Auf der im montierten Zustand dem Kolben 2 abgewandten Seite
weist jedes Dichtelement 12, 13 etwa vor der Aussparung 17 eine
kurze Nut 22 auf, welche etwa parallel zur Breitseite des Bandes 3
verläuft.
Zur Montage der Dichtelemente ist jeweils ein Dichtelement 12 von
oben und ein Dichtelement 13 von unten an das Band 3 anzulegen,
derart, daß der Vorsprung 16 des einen Dichtelementes 12, 13 jeweils
in die Aussparung 17 des anderen Dichtelementes 13, 12 eingreift; die
zum Band 3 senkrecht verlaufenden Wandungen der Vorsprünge 16 kommen
dabei an den Schmalseiten des Bandes 3 zur Anlage, wobei die
Abmessungen derart getroffen sind, daß bei am Band 3 anliegenden
Dichtelementen 12, 13 diese wie aus Fig. 11 ersichtlich geringfügig
zur Querrichtung des Bandes zueinander versetzt sind, wobei jeweils
die den Vorsprung 16 aufweisende Seite geringfügig übersteht. Sodann
wird in die umlaufende Nut 18 eine Bandschlaufe 23 eingelegt. Die
Bandschlaufe 23 besteht aus einem Elastomerwerkstoff, d. h. einem
gummielastischen Material, und sie weist in nicht eingebautem
Zustand die aus Fig. 4 ersichtliche Form auf. Das Material der
Bandschlaufe 23 weist einen runden oder auch, abweichend zur Fig. 4,
rechteckigen Querschnitt auf, schlaufeninnenseitig kragen etwa
mittig zu den Schlaufenlängsseiten jeweils zwei Ansätze 24 aus, die
derart geformt sind, daß sie in die Ausnehmungen 20 einknüpfbar
sind. eine Schlaufenlängsseite ist zwischen den beiden Ansätzen 24
aufgeschnitten, sie weist dort eine Unterbrechung 25 auf. Die
Bandschlaufe 23 kann somit um die zu beiden Seiten des Bandes 3
befindlichen Dichtelemente 12, 13 geschlungen werden, wobei sie in
der Nut 18 zu liegen kommt und mit ihren Ansätzen 24 in die
Ausnehmungen 20 eingeknüpft wird; die Bandschlaufe 23 kann bei
dieser Montage elastisch gedehnt werden, so daß sie die beiden
Dichtelemente 12, 13 derart zusammendrückt, daß deren Flächen 15 an
die Breitseiten und die senkrechten Flächen der Vorsprünge 16 an die
Schmalseiten des Bandes 3 angedrückt werden. Im so montierten
Zustand überragt die Außenseite der Bandschlaufe 23 etwas die
Außenkontur 14 der Dichtelemente 12, 13. Nun werden die beiden
Dichtelemente 12, 13 in die Aufnahmekammer 10 des Zylinderdeckels 8
eingeführt, wobei die Bandschlaufe 23 in ihrem Querschnitt elastisch
verformt wird, derart, daß sie mit Vorspannung an der Wandung der
Aufnahmekammer 10 anliegt. Sodann werden zwei prismatische oder
zylindrisch geformte Zwischenstücke 26 aus elastomerem Material in
die Nuten 22 eingelegt, die Zwischenstücke 26 sind dabei derart
bemessen, daß sie die Stirnflächen der Dichtelemente 12, 13
überragen. Abschließend wird die Aufnahmekammer 10 durch ein
Deckelteil 27 verschlossen; das Deckelteil 27 verformt hierbei die
beiden Zwischenstücke 26 und verspannt somit die Dichtelemente 12,
13 in Achsrichtung des Bandes 3. Durch Verschrauben oder dgl. wird
das Deckelteil 27 lösbar mit dem Zylinderdeckel 8, 9 verbunden. Es
ist dann in Fig. 2 der dargestellte Zustand erreicht, wobei die
Dichtelemente 12, 13 durch die elastische Eigenverspannung der
Bandschlaufe 23 und deren Verformung durch die Wandung der
Aufnahmekammer 10 an die Breit- und Schmalseiten des Bandes 3
angedrückt werden und somit den Banddurchtritt durch den
Zylinderdeckel abdichten. Die Bandschlaufe 23 bewirkt weiterhin eine
Abdichtung zwischen den Dichtelementen 12, 13 und der Wandung der
Aufnahmekammer 10. Durch die achsiale Verspannung vermittels der
Zwischenstücke 26 befinden sich die Dichtelemente 12, 13 auch im
Bereich der Vorsprünge 16 in dichtender Anlage. Die Durchführung des
Bandes 3 durch den Zylinderdeckel 8, 9 ist somit vollständig
abgedichtet.
Zur Abdichtung des Bandes 4 werden in die Aufnahmekammer 11
entsprechende Teile eingesetzt.
Es ist möglich, die Zwischenstücke 26 einstückig mit der
Bandschlaufe 23 auszubilden, die Bandschlaufe 23 ist hierzu mit
abgewinkelten, auskragenden Fortsätzen zu versehen, deren verstärkte
Endabschnitte die Zwischenstücke 26 bilden. In Fig. 2 ist eine
derartige Ausbildung dargestellt, die abgewinkelten Fortsätze 28
sind deutlich erkennbar.
Eine Demontage der Dichtelemente 12, 13 mitsamt der Bandschlaufe 23
aus der Aufnahmekammer 10, 11 ist durch Einführen eines geeigneten,
vorzugsweise hakenartigen Werkzeuges in die Montagenut 21 ohne
weiteres und von der Außenseite der Zylinderdeckel 8, 9 her möglich.
Zur Abdichtung der Banddurchführung durch die Zylinderdeckel 8, 9
liegen am Band somit nur die aus einem nichtelastomeren Werkstoff
bestehenden Dichtelemente 12, 13 an, ein Stick-Slip-Effekt beim
Bewegen des Bandes 3, 4 kann somit nicht auftreten. Der Werkstoff
der Dichtelemente 12, 13 gewährleistet dabei niedrige Reibwerte zum
Band und gewährleistet zugleich einen geringen Verschleiß und damit
lange Lebensdauer sowohl der Dichtelemente 12, 13 wird des Bandes 3,
4 sowie gute Notlaufeigenschaften. Weiterhin wird das Band 3, 4
durch die Dichtelemente 12, 13 spielfrei geführt, die Elastizität
der Bandschlaufe 23 gleicht evtl. Fertigungstoleranzen aus und
bewirkt einen Nachstelleffekt.
Der Bandzylinder weist zur Abdichtung des Bandes 3 zu dessen beiden
Seiten je ein Dichtelement (12, 13) aus einem Werkstoff mit niedrigem
Reibungskoeffizienten und hoher Verschleißfestigkeit sowie Härte,
beispielsweise aus Polyetheretherkethon oder einem Keramikwerkstoff,
auf. Die Dichtelemente (12, 13) sind gleichartig ausgebildet und
zueinander spiegelbildlich angeordnet. Sie umgreifen mit Vorsprüngen
(19) seitlich das Band, die Vorsprünge (16) greifen in entsprechende
Aussparungen (17) des jeweils andersseitigen Dichtelementes (12, 13)
ein. In einer umlaufenden Nut (18) befindet sich eine Bandschlaufe
(23) aus elastischem Material, welche die Dichtelemente (12, 13)
sowohl gegen die Flachseiten wie gegen die Schmalseiten des Bandes
(3) elastisch andrückt; zugleich dient die Bandschlaufe (3) der
Abdichtung der Dichtelemente (12, 13) gegen die Wandung eines
Aufnahmeraumes für das Dichtorgan. Stirnseitig der Dichtelemente
(12, 13) vorgesehene Zwischenstücke (26) aus elastischem Werkstoff
dienen der axialen Verspannung der Dichtelemente (12, 13) im
Aufnahmeraum. Zur leichten Demontage können außenseitig an den
Dichtelementen (12, 13) Montagenuten (21) vorgesehen sein.
Die Dichtelemente (12, 13) bieten niedrige Reibwerte und schließen
Stick-Slip-Effekte aus. Sie ergeben eine verschleißarme Konstruktion
mit hoher Lebensdauer und guten Notlaufeigenschaften sowie einer
spielfreien, selbstjustierenden und sich nachstellenden Bandführung.
Bezugszeichenliste
1 Zylinderrohr
2 Kolben
3 Band
4 Band
5 Umlenkrolle
6 Umlenkrolle
7 Kraftabgabeglied
8 Zylinderdeckel
9 Zylinderdeckel
10 Aufnahmekammer
11 Aufnahmekammer
12 Dichtelement
13 Dichtelement
14 Außenkontur
15 Fläche
16 Vorsprung
17 Aussparung
18 Nut
19 Nutgrund
20 Ausnehmung
21 Montagenut
22 Nut
23 Bandschlaufe
24 Ansatz
25 Unterbrechung
26 Zwischenstück
27 Deckelteil
28 Fortsatz
2 Kolben
3 Band
4 Band
5 Umlenkrolle
6 Umlenkrolle
7 Kraftabgabeglied
8 Zylinderdeckel
9 Zylinderdeckel
10 Aufnahmekammer
11 Aufnahmekammer
12 Dichtelement
13 Dichtelement
14 Außenkontur
15 Fläche
16 Vorsprung
17 Aussparung
18 Nut
19 Nutgrund
20 Ausnehmung
21 Montagenut
22 Nut
23 Bandschlaufe
24 Ansatz
25 Unterbrechung
26 Zwischenstück
27 Deckelteil
28 Fortsatz
Claims (9)
1. Kolbenstangenloser Arbeitszylinder, mit wenigstens einem einen
Kolben (2) mit einem Kraftabgabeglied (7) verbindenden Band (3, 4),
welches wenigstens einen an einem Ende eines den Kolben (2)
aufnehmenden Zylinderrohres (1) angeordneten Zylinderdeckel (8, 9)
gleichachsig bzw. achsparallel zum Kolben (2) abgedichtet
verschieblich durchsetzt, wobei der Zylinderdeckel (8, 9) eine vom
Band (3, 4) durchsetzte Aufnahmekammer (10) aufweist, die breiter als
das Band (3, 4) ist, seitlich abgerundete Enden aufweist und in
welcher sich zwei gleichartige, spiegelbildlich angeordnete und in
ihrer Außenkontur (14) der Aufnahmekammer (10) entsprechende
Dichtelemente (12, 13) befinden, die durch eine sie umschlingende
Bandschlaufe (23) aus elastischem Kunststoff mit Vorspannung an die
Breitseiten des Bandes (3, 4) angedrückt sind, wobei die Bandschlaufe
(23) zugleich die Dichtelemente (12, 12) gegen die Wandung der
Aufnahmekammer (10) abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß jedes aus
einem Werkstoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten und hoher
Verschleißfestigkeit sowie Härte gefertigte Dichtelemente (12, 13)
bandzugewandt eine ebene Fläche (15) aufweist, welche zur einen
Seite außerhalb des Bandes (3) von einem sich senkrecht zu dessen
Breitseite erstreckenden Vorsprung (16) überragt ist, der sich
parallel zur Achse des Bandes (3) über die halbe Erstreckung des
Dichtelementes (12, 13) erstreckt und dessen bandabgewandte
Oberfläche einen Teil der Außenkontur (14) des Dichtelementes
(12, 13) bildet, daß das Dichtelement (12, 13) zur anderen Seite des
Bandes (3) eine dem Vorsprung (16) entsprechende Aussparung (17)
aufweist, daß das Dichtelement (12, 13) außenkonturseitig in einer
zur Achse des Bandes (3) senkrechten Ebene eine Nut (18) aufweist,
in welcher sich die beiden Dichtelemente (12, 13) gemeinsam
umschlingende, im unmontierten Zustand die Außenkontur (14)
überragende Bandschlaufe (23) befindet, und daß kolbenabgewandt sich
zwischen der Stirnseite jedes Dichtelementes (12, 13) und eines die
Aufnahmekammer (10) abschließenden Deckelteils (27) durch Verformung
elastisch vorgespannte Zwischenstücke (26) befinden.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Dichtelement (12, 13) wenigstens eine senkrecht vom Nutgrund
(19) ausgehende, sacklochartige Ausnehmung (20) aufweist, in welche
ein entsprechend geformter Ansatz (24) der Bandschlaufe (23)
eingreift.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Dichtelement (12, 13) beidseitig einer in Achsrichtung des
Bandes (3) und senkrecht zu diesem verlaufenden Mittelebene je eine
sacklochartige Ausnehmung (20) aufweist und daß die Bandschlaufe
(23) zwischen zwei in diese Ausnehmungen (20) eingreifenden Ansätzen
(24) eine Unterbrechung (25) aufweist.
4. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnseite jedes Dichtelementes (12, 13) eine
Nut (22) zur Halterung des Zwischenstückes (26) aufweist.
5. Arbeitszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenstück (26) als zur Breite des Bandes (3) kurzer,
zylindrischer oder prismatischer Körper mit zur Breitseite des
Bandes (3) paralleler Achsrichtung ausgebildet ist.
6. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandschlaufe (23)
abgewinkelte, auskragende Fortsätze (28) mit verstärkten, die
Zwischenstücke (26) bildenden Endabschnitten aufweist.
7. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dichtelement (12, 13)
außenkonturseitig etwa mittig eine parallel zur Achse des Bandes (3)
verlaufende Montagenut (21) aufweist, deren Tiefe geringer als die
Tiefe der Nut (18) ist.
8. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (12, 13) aus
Polyetheretherketon (PEEK) bestehen.
9. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (12, 13) aus einem
Keramik- oder Sinterwerkstoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922280 DE3922280A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Kolbenstangenloser arbeitszylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922280 DE3922280A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Kolbenstangenloser arbeitszylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922280A1 true DE3922280A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922280 Withdrawn DE3922280A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Kolbenstangenloser arbeitszylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922280A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675214A1 (fr) * | 1991-04-09 | 1992-10-16 | Mannesmann Ag | Dispositif d'etancheite d'un verin de travail actionne par un fluide de pression. |
EP0544984A1 (de) * | 1991-12-04 | 1993-06-09 | Firma Carl Freudenberg | Dichtung an einem hin- und hergehenden Körper |
-
1989
- 1989-07-06 DE DE19893922280 patent/DE3922280A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675214A1 (fr) * | 1991-04-09 | 1992-10-16 | Mannesmann Ag | Dispositif d'etancheite d'un verin de travail actionne par un fluide de pression. |
EP0544984A1 (de) * | 1991-12-04 | 1993-06-09 | Firma Carl Freudenberg | Dichtung an einem hin- und hergehenden Körper |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |