DE4023428A1 - Zwangseinweisungs- und zentriervorrichtung fuer eine kreissegmentschiene einer drehfuehrung - Google Patents
Zwangseinweisungs- und zentriervorrichtung fuer eine kreissegmentschiene einer drehfuehrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zwangseinweisungs- und Zentriervorrichtung
für eine Kreissegmentschiene, die mit weiteren, an einem Gestell gehal
terten Kreissegmentschienen zu einer kreisförmig geschlossenen Drehfüh
rung zusammensetzbar und aus der Drehführung herausnehmbar auf einem Trä
ger gehaltert ist, der relativ zum Gestell zwischen zwei Endstellungen
verfahrbar ist, wobei die an ihm gehalterte Kreissegmentschiene in der
einen Endstellung die Drehführung zum Kreis schließt und in der anderen
Endstellung mit Abstand von der verbleibenden Drehführung gehalten ist,
und zumindest die herausnehmbare Kreissegmentschiene und die an sie an
schließenden Kreissegmentschienen in bezug auf die Mittelachse der ge
schlossenen Drehführung radial verlaufende, aneinander anliegende Stirn
flächen aufweisen.
Solche Drehführungen dienen beispielsweise zur Halterung mehrerer winkel
versetzter Aufspannrahmen für Werkzeuge, Werkstück-Halterungen od. dgl.
derart, daß die Aufspannrahmen durch Drehung um die durch den Mittelpunkt
der Drehführung verlaufende Achse wahlweise in eine Arbeitsstellung ge
stellt werden können. Wenn beispielsweise vier im Querschnitt in einem
Quadrat angeordnete Aufspannrahmen an den stirnseitigen Enden jeweils mit
einer solchen Drehführung drehbar gelagert und durch einen geeigneten
Drehantrieb in Schritten von 90° gedreht und dann jeweils in dieser Stel
lung verriegelt werden können, ist es möglich, auf jedem Aufspannrahmen
unterschiedliche Werkzeuge oder Werkstückhalterungen vorzusehen, die dann
wahlweise sehr einfach und schnell in die jeweilige Arbeitsstellung ge
dreht werden können. Eine solche schnelle und einfache Umstellung ist
beispielsweise dann von Vorteil, wenn die geschilderte Aufspannrahmen-
Baueinheit als Arbeitsstation in der Serienfabrikation an einer Band
straße eingesetzt wird, über welche aufeinanderfolgend unterschiedliche
zu montierende Produkte laufen. Als Beispiel sei die Serienfertigung von
Kraftfahrzeugkarosserien an Bandstraßen erwähnt, auf welcher aufeinander
folgend unterschiedliche Karosserietypen, z. B. für Limousinen einerseits
und Caravans andererseits, montiert werden sollen. Es ist klar, daß die
die Karosserieteile in einer Arbeitsstation halternden Werkzeuge bei un
terschiedlichen Karosserieausführungen entsprechend angepaßt sein müssen.
Die Anordnung mehrerer mit den entsprechend unterschiedlichen Werkzeugen
bestückter Aufspannrahmen erlaubt die Umstellung von dem einen auf den
anderen Karosserietyp dann ohne langwierige Pausen für die Umrüstung auf
unterschiedliche Werkzeuge einfach dadurch, daß bei Montage eines neuen
Karosserietyps der mit den für diesen neuen Karosserietyp vorgesehenen
Werkzeugen bestückte Aufspannrahmen an die Stelle des mit den nicht mehr
geeigneten Werkzeugen besetzten Spannrahmens gedreht wird. Zur Montage
und Demontage von Aufspannrahmen an der bzw. von der Drehführung ist
diese in der eingangs angegebenen Weise aus Kreissegmenten zusammenge
setzt, von denen ein Kreissegment am Träger eines Schlittens angeordnet
ist, der zwischen zwei Stellungen verfahrbar ist, nämlich der mit der
Segmentschiene die Drehführung zum vollen Kreis schließenden Stellung und
einer hiervon entfernten Stellung, in welcher die Kreissegmentschiene zur
Abnahme des jeweiligen Aufspannrahmens und zum Aufsetzen eines neuen Auf
spannrahmens frei zugänglich ist. Da die Drehführung insgesamt aus einer
geeigneten Anzahl von gleichartigen, mit dem Gestell bzw. dem Träger ver
schraubten Kreissegmentschienen zusammengesetzt wird, verlaufen die
zusammentreffenden Stirnflächen von aufeinanderfolgenden Kreissegment
schienen jeweils radial in bezug auf die Drehachse der Aufspannrahmen.
Hierbei hat es sich gezeigt, daß die genaue Einpassung der am verfahrba
ren Trägers befestigten Kreissegmentschiene in die restliche Drehführung
nach dem Austausch eines Aufspannrahmens derart, daß im Übergangsbereich
zu den anschließenden Kreissegmentschienen der Drehführung ein vollstän
dig bündiger Übergang erreicht wird, problematisch ist, weil der radiale
Verlauf der Stirnflächen der Kreissegmentschienen keine hinreichend
exakte selbstzentrierende Ausrichtung gewährleistet. Infolge von Spiel in
den Führungen des den Träger halternden Schlittens ebenso wie durch elas
tische Verformung infolge des Gewichts des Aufspannrahmens und der an ihm
gehalterten Werkzeuge kann es vielmehr zu leichten Versetzungen der ver
fahrbaren Kreissegmentschiene relativ zu den anschließenden am Gestell
gehalterten Kreissegmentschienen kommen, wobei dann nicht mehr gewährlei
stet ist, daß die Aufspannrahmen in der erforderlichen Weise leicht und
einfach in die Arbeitsstellung gedreht werden können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die hier in Frage
stehenden, aus Kreissegmentschienen zusammengesetzten Drehführungen so
weiterzubilden, daß die exakte Ausrichtung der aus der Drehführung her
ausfahrbaren und wieder in sie einpaßbaren Kreissegmentschiene in bezug
auf die anschließenden Kreissegmentschienen in jedem Falle gewährleistet
ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Zwangseinweisungs- und Zentriervor
richtung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Bereich wenig
stens einer der Stirnflächen der am verfahrbaren Träger gehalterten
Kreissegmentschiene zwischen der Kreissegmentschiene und dem Träger
einerseits und der anschließenden Kreissegmentschiene und dem Gestell
andererseits je eine Zentrierplatte mit jeweils einer ebenen, als Füh
rungsfläche dienenden Begrenzungsfläche vorgesehen sind, die in der zur
geschlossenen Drehführung zusammengeführten Stellung der am Träger gehal
terten Kreissegmentschiene komplementär aneinander anliegen, und daß die
einander zugeordneten Führungsflächen der Zentrierplatten mit einem vom
radialen Verlauf der jeweils zugeordneten Stirnflächen benachbarter
Kreissegmentschienen abweichenden Winkel verlaufend angeordnet sind, wo
bei die komplementären Führungsflächen in bezug auf die Ausziehrichtung
der am Träger gehalterten Kreissegmentschiene unter einer im Vergleich
zur Neigung der Stirnflächen der Kreissegmentschienen geringeren Neigung
verlaufen. Bei der Rückführung der zuvor zum Zweck der Ummontage oder des
Auswechselns eines auf der Drehführung gelagerten Bauelements aus der
Drehführung herausgefahrenen Segmentschiene in die die Drehführung wieder
zum Kreis ergänzende Stellung erfolgt die Einweisung und Zentrierung die
ser Kreissegmentschiene also nicht durch die radial verlaufenden Stirn
flächen der zugeordneten Kreissegmentschienen, sondern durch die an den
Zentrierplatten ausgebildeten Führungsflächen. Durch den Verlauf dieser
Führungsflächen unter einer vergleichsweise geringen Neigung zur Auszieh-
bzw. Einschubrichtung der Kreissegmentschiene wird - bei hinreichend
genauer Ausrichtung der einander zugeordneten Zentrierplatten am Träger
bzw. Gestell - eine exakt fluchtende Ausrichtung der am Träger gehalter
ten Kreissegmentschiene relativ zu den anschließenden Kreissegmentschie
nen derart erreicht, daß die Drehführung eine spiel- und hemmungsfreie
Verdrehung von auf ihr gelagerten Konstruktionen, z. B. den erwähnten Auf
spannrahmen, gewährleistet.
Wenn in beiden Stirnflächenbereichen der am Träger gehalterten Kreisseg
mentschiene und den zugeordneten Bereichen des Gestells Zentrierplatten
mit jeweils einer Führungsfläche vorgesehen sind, wird die Ausgestaltung
vorzugsweise so getroffen, daß die Neigung der Führungsflächen in bezug
auf die Symmetrieebene der Kreissegmentschiene gegensinnig geneigt aber
bezüglich des Neigungswinkel-Absolutwerts gleich sind.
Da die exakte Ausrichtung der am Träger gehalterten Kreissegmentschiene -
wie vorstehend erwähnt - eine genaue Ausrichtung der einander zugeordne
ten Zentrierplatten erfordert, ist in bevorzugter Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß wenigstens eine der beiden zusammenwirkenden
Zentrierplatten in einer vom Verlauf der Führungsflächen abweichenden
Richtung verschieblich und innerhalb des Verschiebungsbereichs in belie
biger Lage auf dem sie halternden Bauteil festlegbar ausgebildet ist.
Über die Verschiebung der Zentrierplatte(n) ist dann in jedem Fall die
genau fluchtende Ausrichtung der trägergehalterten Kreissegmentschienen
relativ zu den anschließenden, gestellgehalterten Kreissegmentschienen
einstellbar.
Eine Begrenzungskante der verschieblichen Zentrierplatte(n) wird dann
zweckmäßig als in Verschiebungsrichtung verlaufende ebene Anlagefläche
ausgebildet, welche an einer ebenen Anlagefläche an dem sie halternden
Bauteil anliegt.
Dabei ist die Ausgestaltung vorzugsweise so getroffen, daß die verschieb
liche Zentrierplatte auf dem sie halternden Bauteil mittels in Verschie
bungsrichtung verlaufende Langlöcher durchsetzender und in Gewindebohrun
gen eingeschraubter Befestigungsschrauben lösbar befestigt ist.
Durch eine parallel zur Verschiebungsrichtung der Zentrierplatte verlau
fende Einstellschraube, deren freies Gewindeschaftende in eine Gewinde
bohrung in einem in Verschiebungsrichtung starr mit dem halternden Bau
teil verbundenen Vorsprung eingeschraubt ist, während ihr anderes Ende an
der Zentrierplatte drehbar angekoppelt ist, in zumindest einer Richtung
des Verschiebungsweges jedoch in Mitnahmeverbindung mit der Zentrier
platte steht, ist in vorteilhafter Weise eine sehr feinfühlige und stu
fenlose Verstellung der Zentrierplatte möglich.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und
zwar zeigt:
Fig. 1 eine stark schematisierte Seitenansicht auf eine aus
insgesamt vier Kreissegmentschienen zusammengesetzte
Drehführung sowie des eine der Kreissegmentschienen an
einem Träger halternden verfahrbaren Schlittens in der
zur Drehführung geschlossenen Endstellung, wobei der
Schlitten zusätzlich gestrichelt in der anderen, die
Kreissegmentschiene mit Abstand von der verbleibenden
Drehführung haltenden Endstellung dargestellt ist;
Fig. 2 eine in der Blickrichtung der Fig. 1 entsprechende Sei
tenansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Drehfüh
rung mit einer in der erfindungsgemäßen Weise ausge
stalteten Zwangseinweisungs- und Zentriervorrichtung
für die verfahrbare Kreissegmentschiene;
Fig. 3 eine aufgebrochene vergrößerte Teilansicht des inner
halb des strichpunktierten Rechtecks 3 in Fig. 2 lie
genden Teilbereichs der Drehführung;
Fig. 4 eine Teilansicht des innerhalb des strichpunktierten
Rechtecks 4 in Fig. 2 liegenden Teilbereichs der Dreh
führung;
Fig. 5 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 5-5
in Fig. 3;
Fig. 6 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 6-6
in Fig. 2;
Fig. 7 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 7-7
in Fig. 2;
Fig. 8 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 8-8
in Fig. 2; und
Fig. 9 eine Schnittansicht mit der durch die Pfeile 9-9 in
Fig. 2 veranschaulichten Schnittführung.
In Fig. 1 ist schematisch eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete
Drehführung dargestellt, welche aus insgesamt vier gleichen Kreissegment
schienen 12a, 12b, 12c und 12d zusammengesetzt ist, von denen die Kreis
segmentschienen 12a bis 12c starr auf einer an einem (nicht gezeigten)
Gestell vorgesehenen Halterungsplatte befestigt sein mögen, während die
Kreissegmentschiene 12d starr an einem senkrecht von einem in horizon
taler Richtung verfahrbaren Schlitten 14 hochstehenden Träger 16 angeord
net ist. Der Schlitten 14 ist durch einen Längs-Schrittantrieb 18 zwi
schen der in Fig. 1 rechts gezeigten Endstellung, in welcher die Kreis
segmentschiene 12d die Drehführung 10 zum geschlossenen Kreis ergänzt,
und der in der Zeichnungsfigur links gestrichelt dargestellten zweiten
Endstellung verfahrbar, in welcher beispielsweise ein auf der Kreisseg
mentschiene 12d gehalterter, mit Spann- oder Arbeitswerkzeugen besetzter
(nicht gezeigter) Aufspannrahmen in seiner Arbeitsstellung steht, in wel
cher die auf ihm angeordneten Spann- und/oder auch Arbeitswerkzeuge an
getaktet zugeführten Werkstücken zum Einsatz gebracht werden. Nach jedem
Arbeitstakt kann der Schlitten 14 mittels des Längs-Schrittantriebes 18
in eine (nicht gezeigte) mittlere Stellung zurückgezogen werden, in wel
cher das zuvor bearbeitete Werkstück freigegeben und ein nächst folgendes
zur Bearbeitung in die Arbeitsposition geführt werden kann. Die in der
Figur ganz rechts dargestellte Stellung des Schlittens 14, in welcher die
Kreissegmentschiene 12 d die Kreissegmentschiene 12a bis 12c zur ge
schlossenen Drehführung ergänzt, ist dagegen die Stellung, in welcher der
jeweilige Aufspannrahmen schnell und einfach gegen einen mit Spann- und
Arbeitswerkzeugen anderer Art und Konfiguration besetzten Aufspannrahmen
austauschbar ist. Ein solcher schneller und einfacher Austausch ist bei
spielsweise dann erforderlich, wenn in der taktweisen Serienfertigung die
Art der zu bearbeitenden Werkstücke sich ändert. Insgesamt ist die darge
stellte Drehführung 10 zur Aufnahme von vier um 90° versetzten, d. h.
jeweils einer Kreissegmentschiene zugeordneten Aufspannrahmen bestimmt,
die also im Querschnitt entlang der Seiten eines Quadrats angeordnet sind
und mittels stirnseitig an ihnen vorgesehenen Rollen 20 (Fig. 1 und 6)
auf der Drehführung 10 um jeweils 90° verfahrbar sind, so daß also ein
Austausch eines auf der Kreissegmentschiene 12d befindlichen Aufspann
rahmens in der Stellung mit geschlossener Drehführung einfach möglich
ist. Die Verdrehung der Aufspannrahmen von der einen in die andere Dreh
stellung derart, daß ein zuvor auf der Kreissegmentschiene 12d befind
licher Aufspannrahmen nunmehr gegen einen anderen ersetzt wird, erfolgt
zweckmäßig - in nicht gezeigter Weise - durch einen in der Längsmittel
achse der Drehführung drehbar gelagerten Mitnahmeantrieb, der wahlweise
mit den Aufspannrahmen verrastbar bzw. von ihnen abkoppelbar ist. Sofern
es sich um größere Aufspannrahmen handelt, die während der Bearbeitung
der auf ihnen gehaltenen Werkstücke hohen Beanspruchungen ausgesetzt
sind, ist klar, daß der Aufspannrahmen an beiden Stirnseiten eine Dreh
führung gehaltert werden müssen, so daß dann also in einer vor der Zeich
nungsebene der Fig. 1 liegenden Ebene eine weitere spiegelbildlich ange
ordnete Drehführung 10 zu denken ist.
Da die Kreissegmentschienen 12a, 12b, 12c und 12d grundsätzlich gleiche
Form haben, verlaufen ihre Stirn- oder Stoßflächen, mit denen sie in der
Drehführung fugenlos und genau ausgerichtet an den entsprechenden Stirn
flächen der anschließenden Kreissegmentschienen anschließen müssen, ra
dial. Die Montage der gestellfesten Kreissegmentschienen 12a, 12b und 12c
auf ihrer Halterungsplatte, derart, daß die zusammentreffenden Stirnflä
chen der Kreissegmentschienen exakt fluchten, bereiten keine grundsätzli
che Schwierigkeit. Schwierigkeiten bereitet diese exakte Ausrichtung
jedoch bei der Kreissegmentschiene 12d, weil diese an einem nicht starr
mit dem die übrigen Kreissegmentschienen halternden Gestelle verbundenen
Träger angeordnet ist und weil der Neigungswinkel zwischen den radial
verlaufenden Stirnflächen relativ groß ist, so daß durch diesen Neigungs
winkel keine exakte Zentrierung zwischen den anschließenden Stirnflächen
der beidseitig folgenden Kreissegmentschienen erhalten wird. Die vorlie
gende Erfindung befaßt sich mit einer Ausgestaltung dieser stirnseitigen
Anschlußstellung der Kreissegmentschiene 12d an den nächst folgenden
Kreissegmentschienen 12a bzw. 12c derart, daß die Kreissegmentschiene 12d
in der bestimmungsgemäßen, die Drehführung zum vollen Kreis schließenden
Stellung einen exakt ausgefluchteten Übergang mit den anschließenden
Kreissegmentschienen 12a bzw. 12c erhalten, so daß die gehalterten Auf
spannrahmen hemmungs- und erschütterungsfrei auch über die Kreissegment
schiene 12d hinweggedreht werden können. Zu diesem Zweck ist zumindest im
Übergangsbereich zwischen der Kreissegmentschiene 12d, erwünschten- oder
erforderlichenfalls aber auch im Übergangsbereich zwischen der Kreisseg
mentschiene 12d und der oberen Kreissegmentschiene 12a eine Zwangseinwei
sung- und Zentriervorrichtung vorgesehen, die nachfolgend insbesondere in
Verbindung mit den Fig. 3 bis 5 noch näher erläutert werden.
Falls eine Zwangseinweisungs- und Zentriervorrichtung nur in dem in Fig.
1 innerhalb des strichpunktierten Rechtecks gelegenen unteren Übergangs
bereichs zwischen den Kreissegmentschienen 12d und 12c vorgesehen wird,
empfiehlt es sich, zusätzlich eine in Fig. 1 oben nur schematisch ange
deutete Anpreß- und Verriegelungsvorrichtung für den Träger 16 an dem
Gestell vorzusehen, welche eventuelle elastische Verbiegungen des Trägers
16 durch das Gewicht eines auf der Kreissegmentschiene 12d angeordneten
Aufspannrahmens zuzüglich der auf ihm vorgesehenen Spannwerkzeuge u. dgl.
dadurch ausgleicht, daß die in ihrem unteren Übergangsbereich durch die
dort vorgesehene Zwangseinweisung- und Zentriervorrichtung exakt mit der
anschließenden Kreissegmentschiene 12c ausgerichtete Kreissegmentschiene 12d
an ihrem oberen Ende in korrekte, d. h. fluchtend ausgerichtete
Anlage, an die Kreissegmentschiene 12a geführt wird. Zu diesem Zweck ist
in Fig. 1 ein am - im übrigen nicht gezeigten - Gestell angeordneter
kraftbetätigter Schwenkriegel 22 gezeigt, welcher in der in die bestim
mungsgemäße Drehführungsstellung eingefahrenen Endstellung des Schlittens
an einem nach oben vortretenden Ansatz 24 des Trägers durch Verschwenkung
in Richtung des Pfeils kraftbetätigt zur Anlage bringbar ist, so daß der
Ansatz 24 und somit der Träger 16 in die korrekte Ausrichtung zum Gestell
gedrängt werden. Zum Herausfahren des Schlittens 14 in die zweite - in
Fig. 1 gestrichelt dargestellte - Endstellung muß der Drehriegel 22 dann
natürlich wiederum in die dargestellte Freigabestellung verschwenkt
werden.
Fig. 2 zeigt die Drehführung 10 ohne weitere Gestell- oder Träger- bzw.
Schlittenbauteile im Detail, wobei - insbesondere aus den Schnittdarstel
lungen der Fig. 6 bis 9 die Querschnittsform der Kreissegmentschienen
12 (a-d) und die Art und Weise ihrer Befestigung am Gestell (Fig. 6 und
8) bzw. am Träger des Schlittens 14 (Fig. 7 und 9) hervorgeht. In Fig. 6
sind außerdem zwei auf gegenüberliegenden Seiten an der Kreissegment
schiene 12a anliegende und einen zugehörigen Aufspannrahmen drehbar füh
rende Rollen 20 strichpunktiert angedeutet. Aus den erwähnten Zeichnungs
figuren 6 bis 9 ist jedenfallls ersichtlich, wie die Kreissegmentschiene
12 durch Verschraubung mit der gestellfesten Halterungsplatte 26 bzw. der
Wandung 28 des Trägers 16 über eine zwischengelegte Futterplatte 30 bzw.
32 verschraubt sind. Die Art und Weise und die genaue Ausgestaltung der
Verbindung der Kreissegmentschienen 12a bis 12d mit den zugehörigen Trag
bauteilen braucht aber nicht näher beschrieben zu werden, weil zum einen
die dargestellte spezielle Ausgestaltung nicht zwingend erforderlich ist
und andererseits die Erfindung sich auch nicht hierauf bezieht, sondern
auf die nachfolgend in Verbindung mit den Fig. 3 bis 5 erörterte
Zwangseinweisung- und Zentriervorrichtung 34.
In den Fig. 3 und 4 ist die Zwangseinweisungs- und Zentriervorrichtung
34 im unteren Übergangsbereich zwischen der Kreissegmentschiene 12d und
der Kreissegmentschiene 12c gezeigt, wobei die Endbereiche beider Kreis
segmentschienen in der Figur weggebrochen sind, um den Blick auf die
darunterliegenden Bauteile der Vorrichtung 34 freizugeben, welche grund
sätzlich aus zwei Zentrierplatten 36 und 38 besteht, von denen die Zen
trierplatte 36 an einer in der Futterplatte 30 ausgebildeten Anlagefläche
40 und die Zentierplatte 38 an einer im Endbereich der Kreissegment
schiene 12d ausgebildeten Anlagefläche 44 abgestützt ist. Die Zentrier
platten 36 und 38 sind mit jeweils zugeordnete, angesenkte Durchgangsboh
rungen 46 in der Zentrierplatte 36 bzw. Durchgangsbohrungen 48 im Befes
tigungsflansch der Kreissegmentschiene 12d durchsetzende und in (nicht
gezeigte) Gewindebohrungen in der Futterplatte 30 bzw. Gewindebohrungen
50 in der Zentrierplatte 38 eingeschraubte Befestigungsschrauben 52
gestellfest bzw. mit der Kreissegmentschiene 12d verbunden. Die Zentrier
platten 36 und 38 weisen einander zugeordnete komplementäre unter einem
Winkel von etwa 5° zur Horizontalen verlaufenden Führungsflächen 54 bzw.
56 auf, deren Neigung so verläuft, daß beim Einfahren der Kreissegment
schiene 12d zwischen die Kreissegmentschienen 12a und 12c die Führungs
fläche 54 auf der Führungsfläche 46 aufgleitet und dann bis in die
Endstellung geführt wird, in welcher die Stirnflächen der Kreis
segmentschiene 12d und der Kreissegmentschiene 12c genau fluchtend in
Anlage stehen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zentrierplatte
38 als feinfühlig entlang der sie abstützenden Anlageflächen 44 verstell
bar ausgebildet gezeigt, wofür die Durchgangsbohrungen 48 im Befesti
gungsflansch der Kreissegmentschiene 12d als in Verschiebungsrichtung
verlaufende Langlöcher ausgebildet sind und zusätzlich eine Einstell
schraube 58 vorgesehen ist, welche mit ihrem Kopf an einer rechtwinklig
zur Verschiebungsrichtung verlaufenden Begrenzungsfläche der Zentrier
platte 38 anliegt, und deren freies Gewindeschaftende in einen mit einer
Gewindebohrung versehenen Bolzen 60 eingeschraubt ist, der seinerseits in
ein in Verschiebungsrichtung verlaufendes Langloch 62 in der Zentrier
platte 38 eingreift und in der Futterplatte 32 gehalten ist. Somit ist
ersichtlich, daß die Zentrierplatte 38 durch Eindrehen der Einstell
schraube 58 bei gelockerten Befestigungsschrauben 52 in Fig. 3 nach
rechts zwangsläufig und feinfühlig verstellbar ist. Durch Anziehen der
Befestigungsschrauben 52 wird eine erreichte korrekte Einstellung der
Zentrierplatte 38 dann fixiert. Eine entsprechende Verstellung der Zen
trierplatte 36 entlang der Anlagefläche 40 ist - erforderlichenfalls -
ebenfalls verwirklichbar.
Im oberen Übergangsbereich der Kreissegmentschiene 12d und der
anschließenden Kreissegmentschiene 12a kann - wie in Fig. 4 veranschau
licht - eine entsprechende Zwangseinweisungs- und Zentriervorrichtung 34
angeordnet werden, welche mit der in Verbindung mit den Fig. 3 und 5
beschriebenen Vorrichtung 34 grundsätzlich übereinstimmt, jedoch um eine
horizontale Achse gespiegelt zu denken ist, so daß also die Führungsflä
chen der Zentrierplatten 36, 38 in diesem oberen Übergangsbereich gegen
sinnig zur Neigung der Führungsflächen der im unteren Übergangsbereich
vorgesehenen Zentrierplatten verlaufen.
Claims (6)
1. Zwangseinweisungs- und Zentriervorrichtung für eine Kreissegment
schiene, die mit weiteren, an einem Gestell gehalterten Kreissegment
schienen zu einer kreisförmig geschlossenen Drehführung zusammensetzbar
und aus der Drehführung herausnehmbar auf einem Träger gehaltert ist, der
relativ zum Gestell zwischen zwei Endstellungen verfahrbar ist, wobei die
an ihm gehalterte Kreissegmentschiene in der einen Endstellung die Dreh
führung zum Kreis schließt und in der anderen Endstellung mit Abstand von
der verbleibenden Drehführung gehalten ist, und zumindest die herausnehm
bare Kreissegmentschiene und die an sie anschließenden Kreisseg
mentschienen in bezug auf die Mittelachse der geschlossenen Drehführung
radial verlaufende, aneinander anliegende Stirnflächen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich wenigstens einer der Stirnflächen der am verfahrbaren Träger (16) gehalterten Kreissegmentschiene (12d) zwischen der Kreisseg mentschiene (12d) und dem Träger (16) einerseits und der anschließenden Kreissegmentschiene (12a; 12c) und dem Gestell andererseits je eine Zentrierplatte (36.38) mit jeweils einer ebenen, als Führungsfläche (54; 56) dienenden Begrenzungsfläche vorgesehen sind, die in der zur geschlos senen Drehführung (10) zusammengeführten Stellung der am Träger (16) gehalterten Kreissegmentschiene (12d) komplementär aneinander anliegen,
und daß die einander zugeordneten Führungsflächen (54; 56) der Zentrier platten (36; 38) mit einem vom radialen Verlauf der jeweils zugeordneten Stirnflächen benachbarter Kreissegmentschienen (12d; 12c bzw. 12a) abwei chenden Winkel verlaufend angeordnet sind, wobei die komplementären Füh rungsflächen (54; 56) in bezug auf die Ausziehrichtung der am Träger (16) gehalterten Kreissegmentschiene (12d) unter einer im Vergleich zur Neigung der Stirnflächen der Kreissegmentschienen (12d; 12a; 12c) geringeren Neigung verlaufen.
daß im Bereich wenigstens einer der Stirnflächen der am verfahrbaren Träger (16) gehalterten Kreissegmentschiene (12d) zwischen der Kreisseg mentschiene (12d) und dem Träger (16) einerseits und der anschließenden Kreissegmentschiene (12a; 12c) und dem Gestell andererseits je eine Zentrierplatte (36.38) mit jeweils einer ebenen, als Führungsfläche (54; 56) dienenden Begrenzungsfläche vorgesehen sind, die in der zur geschlos senen Drehführung (10) zusammengeführten Stellung der am Träger (16) gehalterten Kreissegmentschiene (12d) komplementär aneinander anliegen,
und daß die einander zugeordneten Führungsflächen (54; 56) der Zentrier platten (36; 38) mit einem vom radialen Verlauf der jeweils zugeordneten Stirnflächen benachbarter Kreissegmentschienen (12d; 12c bzw. 12a) abwei chenden Winkel verlaufend angeordnet sind, wobei die komplementären Füh rungsflächen (54; 56) in bezug auf die Ausziehrichtung der am Träger (16) gehalterten Kreissegmentschiene (12d) unter einer im Vergleich zur Neigung der Stirnflächen der Kreissegmentschienen (12d; 12a; 12c) geringeren Neigung verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden
Stirnflächenbereichen der am Träger (16) gehalterten Kreissegmentschiene
(12d) und den zugeordneten Bereichen des Gestells Zentrierplatten (36;
38) mit jeweils einer Führungsfläche (54; 56) vorgesehen sind, und daß
die Neigungen der Führungsflächen in bezug auf die Symmetrieebene der
Kreissegmentschiene (12d) gegensinnig geneigt, aber bezüglich des
Neigungswinkel-Absolutwerts gleich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der beiden zusammenwirkenden Zentrierplatten (36; 38) in
einer vom Verlauf der Führungsflächen (54; 56) abweichenden Richtung ver
schieblich und innerhalb des Verschiebungsbereichs in beliebiger Lage auf
dem sie halternden Bauteil festlegbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Begren
zungskante der verschieblichen Zentrierplatte (36; 38) als in Verschie
bungsrichtung verlaufende ebene Anlagefläche ausgebildet ist, welche an
einer ebenen Anlagefläche (40; 44) an dem sie halternden Bauteil anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
verschiebliche Zentrierplatte (38) auf dem sie halternden Bauteil mittels
in Verschiebungsrichtung verlaufende Langlöcher (48) durchsetzender und
in Gewindebohrungen eingeschraubter Befestigungsschrauben (52) lösbar
befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine parallel zur
Verschiebungsrichtung der Zentrierplatte (38) verlaufende Einstell
schraube (58), deren freies Gewindeschaftende in eine Gewindebohrung in
einem in Verschiebungsrichtung starr mit dem halternden Bauteil verbun
denen Vorsprung (60) eingeschraubt ist, während ihr anderes Ende an der
Zentrierplatte (38) drehbar angekoppelt ist, in zumindest einer Richtung
des Verschiebungsweges jedoch in Mitnahmeverbindung mit der Zentrier
platte (38) steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023428 DE4023428A1 (de) | 1990-07-24 | 1990-07-24 | Zwangseinweisungs- und zentriervorrichtung fuer eine kreissegmentschiene einer drehfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023428 DE4023428A1 (de) | 1990-07-24 | 1990-07-24 | Zwangseinweisungs- und zentriervorrichtung fuer eine kreissegmentschiene einer drehfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023428A1 true DE4023428A1 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6410877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904023428 Withdrawn DE4023428A1 (de) | 1990-07-24 | 1990-07-24 | Zwangseinweisungs- und zentriervorrichtung fuer eine kreissegmentschiene einer drehfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4023428A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004043645A1 (de) * | 2002-11-09 | 2004-05-27 | Springer Gmbh | Einweisungsvorrichtung mit einer werkstücklagekontrolleinrichtung |
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-
1990
- 1990-07-24 DE DE19904023428 patent/DE4023428A1/de not_active Withdrawn
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