DE4023073A1 - Elektrischer verbinder - Google Patents
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/28—Clamped connections, spring connections
- H01R4/48—Clamped connections, spring connections utilising a spring, clip, or other resilient member
- H01R4/489—Clamped connections, spring connections utilising a spring, clip, or other resilient member spring force increased by screw, cam, wedge, or other fastening means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Ver
binder zum Anschluß elektrischer Leiter, insbesondere von Ra
sterstegleitungen, mit einem Isolierstoffgehäuse für eine der
Polzahl entsprechende Anzahl von Kontaktelementen, die je
weils mindestens einen Anschlußschenkel aufweisen, der an ei
nem Verbinderträger wie Schaltungsplatte fest verankerbar
ist, wobei das Isolierstoffgehäuse auf einem Lagerabschnitt
des Kontaktelements zwischen einer ersten und einer zweiten
Einstellung verschieblich gelagert ist und wobei das Kontakt
element federelastische Klemmschenkel zur Bildung einer
Klemmzone mit gegeneinander am Leiter angreifenden Klemmkan
ten aufweist.
Ein elektrischer Verbinder dieser Art ist beispielsweise
aus der DE-PS 31 18 057 bekanntgeworden. Dort ist das Kon
taktelement im wesentlichen U-förmig gebogen, wobei ein ver
längerter U-Schenkel als Anschlußschenkel in einer Leiter
platte verlötet ist. Die abgekröpfte Verlängerung dieses
Schenkels dient als Lagerabschnitt für das Isolierstoffge
häuse, welches an diesem entlang verschoben werden kann. In
der leiterplattenfernen Einstellung des Isolierstoffgehäuses
ist eine im U-Scheitel des Kontaktelementes angeordnete
Klemmzone mit zwei einander gegenüberliegend den Leiter kon
taktierenden Klemmkanten geöffnet. Nach dem Einstecken des
Leiters wird das Isolierstoffgehäuse in seine leiterplatten
nahe Einstellung, also gegen die Leiterplatte bewegt. Dabei
wirkt ein Schaltstück des Isolierstoffgehäuses auf den fe
dernden freien Schenkel des Kontaktelementes ein und drückt
die U-Schlaufe zusammen, so daß sich die Klemmzone um den
Leiter schließt und ihn festhält. Will man den Leiter wieder
aus dem Verbinder entfernen, zieht man das Isolierstoffge
häuse von der Leiterplatte in die leiterplattenferne Einstel
lung zurück, wodurch die Klemmzone entlastet wird und der
Leiter abgezogen werden kann.
Der elektrische Verbinder nach der DE-PS 31 18 057 ist
an sich sehr vorteilhaft. Er gestattet eine schlanke, aller
dings hohe Bauweise. Die bekannte Anordnung und Ausgestaltung
findet deshalb ihre Grenzen mit zunehmender Miniaturisierung,
die inzwischen zu Rastermaßen, also zu Abständen zwischen
zwei benachbarten Kontaktelementen, die bei 1,25 oder gar
1 mm Teilung liegen, tendiert und zu sehr niedrigen Bauhöhen.
Folglich liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen elektrischen Verbinder der im Oberbegriff des
Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, der sich zum
besonders festen, jedoch wiederlösbaren Anschluß elektrischer
Leiter bei stark miniaturisierter Bauform eignet. Außerdem
wird Wert darauf gelegt, daß der Anschluß der Leiter rasch
und einfach vorgenommen werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe in erster Linie und im
wesentlichen dadurch, daß nahe dem Anschlußschenkel des Kon
taktelements zwei sich gabelzinkelartig von diesem weg in
Richtung zum einzusteckenden Leiter hin erstreckende, Feder
schenkel angeformt sind, deren aufeinanderzu gerichtete frei
Endabschnitte die Klemmkanten aufweisende Klemmschenkel aus
bilden und den Leiter zangenartig zwischen sich fassen.
Dabei sind bevorzugt die Klemmkanten an in Steckrichtung
des Leiters vorn liegenden Enden von mit dem einzusteckenden
Leiter zusammenwirkenden Gleitschrägen angebracht, derart,
daß der Leiter selbst die Klemmschenkel auseinanderspreizen
kann.
Weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im Unterschied zum Stand der Technik dient die Relativ
beweglichkeit des Isolierstoffgehäuses zum Kontaktelement
nicht mehr zum Öffnen und Schließen der Kontaktzone durch de
ren Biegung. Der Anschluß elektrischer Leiter kann durch ein
faches Hineinstecken der abisolierten Leiterenden in die Lei
tereinstecköffnung des Isolierstoffgehäuses erfolgen. Die
abisolierten Leiterenden können dabei die Federschenkel mit
ihren zangenartig angeordneten Klemmschenkeln entgegen der
Federrückstellkraft auseinanderdrücken und sind bei Erreichen
der Endlage in der Klemmzone von beiden Seiten zangenartig
festgeklemmt. Die Klemmzone ist den freien Enden der Feder
schenkel zugeordnet, so daß es keines im Klemmbereich raumbe
anspruchenden U-förmigen Federgebildes bedarf. Ein besonderer
Vorteil besteht auch darin, daß das Isolierstoffgehäuse für
den Leiteranschluß nicht zunächst in eine erste Endeinstel
lung und nach Einstecken der Leiter in eine zweite Verriege
lungsstellung geschoben werden muß. Die verschiebliche Anord
nung des Isolierstoffgehäuses auf dem Lagerabschnitt des am
Verbindungsträger fixierten Kontaktelementes hat bei der Er
findung den wesentlichen Zweck, daß in der entsprechenden
verbinderträgerfernen Einstellung des Isolierstoffgehäuses
die Klemmzone völlig freigegeben wird, so daß das abisolierte
Leiterende leicht wieder aus dem Verbinder gelöst werden
kann.
Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten anhand
der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen
jeweils in erheblich vergrößertem Maßstab:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen auf einer Leiter
platte befindlichen elektrischen Verbinder mit noch
nicht angeschlossenem Leiter,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Ansichtspfei
les II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Verbinder nach Fig. 1 ent
sprechend dem Ansichtspfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 den Verbinder nach Fig. 1 mit angeschlossenem
Leiter,
Fig. 5 den Verbinder nach Fig. 4 bzw. Fig. 1 bei einer
Einstellung des Isolierstoffkörpers zum leichten Wieder
lösen des Leiters, und
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung eines Kontaktele
ments.
Der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete elektrische
Verbinder weist ein Isolierstoffgehäuse 11 und eine der Pol
zahl entsprechende Anzahl von Kontaktelementen 12 auf. Bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um einen vierpoligen elektrischen Verbinder mit einem
Isolierstoffgehäuse 11 und vier gleichgearteten Kontaktele
menten 12, die, wie es die Fig. 2 und 3 zeigen, parallel hin
tereinander angeordnet sind.
Jedes Kontaktelement 12 weist im wesentlichen die Gestalt
einer dreizinkigen Gabel auf. Deren Gabelstiel ist von einem
Anschlußschenkel 13 zur Befestigung an einem Verbinderträger
14 ausgebildet. Üblicherweise handelt es sich wie dargestellt
bei dem Anschlußschenkel 13 um eine Lötbeinchen des Kontakt
elements 12 und bei dem Verbinderträger 14 um eine Leiter
platte.
Die beiden äußeren "Gabelzinken" sind von zwei symme
trisch zueinander am Anschlußschenkel 13 angeformten bewegli
chen Federschenkeln 15 dargestellt. Die dritte, mittig ange
ordnete Gabelzinke dient als Lagerabschnitt 16 zur Halterung
und beweglichen Führung des Isolierstoffgehäuses 11. Dieser
Lagerabschnitt 16 wird rittlings von Reiterleisten 17 umgrif
fen, die ihn seitlich flankieren. Jede Reiterleiste 17 weist
in ihrem zum Verbinderträger 14 weisenden Endbereich einen
Arretiervorsprung 18 auf, der mit einem nockenartigen An
schlag 19 zusammenwirkt, welcher an der Innenseite jedes Fe
derschenkels 15 angeordnet ist. Dadurch wird die verbinder
trägerferne Einstellung des Isolierstoffgehäuses 11 begrenzt
bzw. gesichert (Fig. 5).
Beim Ausführungsbeispiel ist der Anschlußschenkel 13
zentral unterhalb, also in gerader Verlängerung des Zentral
stegs 16 und damit auch zentral zwischen den beiden Feder
schenkeln 15 angeordnet, so daß sich die Schubkräfte bei der
Bewegung des Isolierstoffgehäuses 11 ohne Biegemoment auf das
am Verbinderträger 14 festgehaltene Kontaktelement 12 und
dessen Befestigungszone übertragen können. Dies ist aus Sta
bilitätsgründen von besonderem Vorteil.
Wie außerdem ersichtlich ist, weist das Isolierstoffge
häuse 11 für jeden Federschenkel 15 des Kontaktelements 12
einen kammerartigen Aufnahmeraum 21 auf, in dessen Mitte die
Reiterleisten 17 des Isolierstoffgehäuses 11 angeordnet sind,
deren Innenseiten Gleitbahnen für die Bewegung des Isolier
stoffgehäuses 11 entlang dem kontaktelementseitigen Lagerab
schnitt, dem Zentralsteg 16, darstellen.
Jeder Federschenkel 15 weist im Bereich seines freien
Endes einen Klemmschenkel 22 mit scharfer Klemmkante 24 auf.
Die beiden Klemmschenkel 22 können einen Leiter 26, 27 zangen
artig zwischen sich fassen. Die Klemmschenkel 22 sind bezüg
lich der isolierstoffgehäuseseitigen Leitereinstecköffnung 25
so angeordnet, daß das durch die Öffnung 25 eingesteckte
abisolierte Ende 26 eines elektrischen Leiters 27 gegen eine
zur Klemmkante 24 weisende Gleitschräge 30 drückt und den
Klemmschenkel 22 und somit den Federschenkel 15 entgegen sei
ner Federrückstellkraft nach außen drückt.
Geht man davon aus, daß die Klemmkante 24 scharf ist und
ein wenig in das Material des abisolierten Leiterendes 26
eintritt, läßt sich der Leiter 26, 27 nicht ohne weiteres wie
der aus der stabilen Verbindung herausziehen. Um dennoch auf
einfache und schonende Weise den Leiter vom Verbinder 10 lö
sen zu können, zieht man das Isolierstoffgehäuse 11 aus sei
ner verbinderträgernahen Einstellung (Fig. 1 oder 4) in seine
verbinderträgerferne Einstellung nach Fig. 5. Während dieser
Bewegung sorgen mit den nockenförmigen Anschlägen 19 der Fe
derschenkel 15 zusammenwirkende Steuerbahnen 29 an den Rei
terleisten 17 des Isolierstoffgehäuses für eine Spreizung der
Federschenkel 15. Das hat zur Folge, daß die Klemmschenkel 22
mit ihren Klemmkanten außer Eingriff des Leiters 26 gelangen,
der somit kraft- und zerstörungsfrei aus vom Verbinder 10
entnommen werden kann.
Der dargestellte Leiter 26, 27 ist beim Ausführungsbei
spiel Bestandteil einer Flachbandleitung, bei der die Isolie
rungen 33 aller parallel nebeneinander liegender Einzelleiter
üblicherweise in stoffschlüssiger Verbindung miteinander ste
hen. Zum Anschluß solcher Flachbandleitungen ist der darge
stellte und beschriebene elektrische Verbinder besonders ge
eignet.
Grundsätzlich können aber auch andere elektrische Leiter
angeschlossen werden. Solche Leiter, deren abisolierte Ab
schnitte nicht sehr knickempfindlich sind, lassen sich in den
Verbinder 10 einstecken, dessen Isolierstoffgehäuse 11 sich
entsprechend Fig. 1 in der verbinderträgernahen Einstellung
befindet. Verwendet man Leiter mit knickempfindlichen An
schlußenden, die nicht zuverlässig in der Lage sind, die Fe
derschenkel 15 des Kontaktelementes 12 zur Seite zu bewegen,
läßt sich gleichwohl eine Verbindung vornehmen, indem man
nämlich zunächst das Isolierstoffgehäuse 11 in die verbinder
trägerferne Einstellung entsprechend Fig. 5 bringt, den Lei
ter jetzt einsteckt und anschließend Leiter und Isolierstoff
gehäuse 11 gleichzeitig gegen den Verbinderträger 14 bewegt.
Fig. 6 verdeutlicht die besondere Gestaltung des Kon
taktelements 12. Besonders wichtig hierbei ist die ebenenver
kröpfte Anordnung der beiden Klemmschenkel 22 gegenüber sämt
lichen anderen, in einer Parallelebene angeordneten Abschnit
ten des Kontaktelements 12. Die Abkröpfung 31 gestattet
einerseits die lange Ausbildung des Zentralstegs 16 und
gleichzeitig die Verwendung langer, daneben liegender abiso
lierter Leiterenden 26. Zugleich kommt eine Kontaktflächenver
größerung dadurch zustande, daß das Leiterende 16 auch außer
halb der Klemmzone K elektrisch leitende Verbindung zum Zen
tralsteg 16 herstellen kann.
Claims (9)
1. Elektrischer Verbinder zum Anschluß elektrischer Lei
ter, insbesondere von Rasterstegleitungen, mit einem Isolier
stoffgehäuse für eine der Polzahl entsprechende Anzahl von
Kontaktelementen, die jeweils mindestens einen Anschlußschen
kel aufweisen, der an einem Verbinderträger wie Schaltungs
platte fest verankerbar ist, wobei das Isolierstoffgehäuse
auf einem Lagerabschnitt des Kontaktelements zwischen einer
ersten und einer zweiten Einstellung verschieblich gelagert
ist und wobei das Kontaktelement federelastische Klemmschen
kel zur Bildung einer Klemmzone mit gegeneinander am Leiter
angreifenden Klemmkanten aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe dem Anschlußschenkel (13) des Kontaktelements (12)
zwei sich gabelzinkelartig von diesem weg in Richtung zum
einzusteckenden Leiter hin erstreckende Federschenkel (15)
angeformt sind, deren aufeinanderzu gerichtete frei Endab
schnitte die Klemmkanten (24) aufweisende Klemmschenkel (22)
ausbilden und den Leiter (26) zangenartig zwischen sich fas
sen.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmkanten (24) an in Steckrichtung des Leiters (26)
vorn liegenden Enden von mit dem einzusteckenden Leiter (26)
zusammenwirkenden Gleitschrägen (30) angebracht sind, derart,
daß der Leiter (26) selbst die Klemmschenkel (22) auseinan
derspreizen kann.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Lagerabschnitt des Kontaktelements
(12) als Zentralsteg (16) zwischen den Federschenkeln (15)
erstreckt.
4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralsteg (16) in Verlängerung des Anschlußschen
kels (13) angeordnet ist.
5. Verbinder nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmschenkel (22) bezüglich des Zentral
stegs (16) ebenenverkröpft angeordnet ist.
6. Verbinder nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (11) mit
tels den Zentralsteg (16) des Kontaktelements (12) rittlings
übergreifenden sowie ihn seitlich flankierenden Reiterleisten
(17) auf diesem verschieblich geführt ist.
7. Verbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reiterleisten (17) Arretiervorsprünge (18) zur Be
grenzung der verbinderfernen Einstellung des Isolierstoffge
häuses (11) aufweisen, die mit Anschlägen (19) an den Feder
schenkeln (15) des Kontaktelements (12) zusammenwirken.
8. Verbinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reiterleisten (17) mit Steuerbahnen (29)
zur Spreizöffnung der Feder- und Klemmschenkel (15, 22) ver
sehen sind.
9. Verbinder nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
gekennzeichnet durch verbinderlängsmittelebenensymmetrische
Ausbildung des insgesamt einstückigen Kontaktelementes (12).
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