DE4022147C2 - Narkosemittelverdunster mit einem Belastungsindikator für die Dosiervorrichtung - Google Patents

Narkosemittelverdunster mit einem Belastungsindikator für die Dosiervorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Narkosemittelverdunster mit einem gegenüber einem festen Ventilsitz hubverweglichen und gegen diesen mittels eines in Öffnungsrichtung wirkenden federelastischen Elementes abgestützten Ventilkörper für die Einstellung der Durchströmungsmenge eines mit Narkosemitteldampf angereicherten Trägergases.
Ein derartiger Narkosemittelverdunster ist aus der DE-OS 25 07 261 bekanntgeworden.
Der bekannte Narkosemittelverdunster ist im wesentlichen aufgeteilt in eine Verdunstereinheit und eine Dosiereinheit. In der Verdunstereinheit befindet sich ein Vorrat von leicht flüchtigem Narkosemittel, in welches ein Docht eingetaucht ist. Über den Docht und den Narkosemittelflüssigkeitsspiegel wird ein Teilstrom eines Trägergases (z. B. eines Luft-Sauerstoff-Gemisches) geleitet, welches sich mit Narkosemittel bis zur Sättigung anreichert. Das gesättigte Trägergas wird anschließend über einen einstellbaren Strömungsspalt als Dosiervorrichtung zum Ausgang des Narkosemittelverdunsters geleitet und von dort einem Verbraucher, in der Regel ein zu narkotisierender Patient, zugeleitet. Da nur ein Teilstrom des Trägergases über den Narkosemittelvorrat geleitet wird, wird der übrige Trägergasanteil in einer Bypassleitung an der Verdunstereinheit vorbeigeleitet und am Ausgang des Narkosemittelverdunsters dem mit Narkosemittel gesättigten Teilstrom des Trägergases wieder zugemischt. Durch die Verstellung der Dosiervorrichtung wird der Strömungsanteil zwischen Narkosemittelleitung und Bypassleitung des Narkosemittelverdunsters bestimmt. Je nach Einstellung wird somit die am Ausgang des Narkosemittelverdunsters vorherrschende Narkosemittelkonzentration im Trägergas bestimmt. Der einstellbare Strömungsspalt wird in der Regel durch die Verstellung eines Ventilkörpers gegenüber einem Ventilsitz in seinem Durchlaßquerschnitt verändert. Um sehr genaue Dosiermengen einstellen zu können, wird ein kegelstumpfförmiger Ventilkörper in einem entsprechend konisch zulaufenden Ventilsitz geführt. In seiner einen Endstellung gibt der Ventilkörper den konischen Strömungsspalt maximal frei, in seiner anderen Endstellung liegen die konischen Flächen des Ventilkörpers und des Ventilsitzes dicht an. Es ist ersichtlich, daß wegen der äußerst geringen Stellwege für die Hubbewegung (die maximale Hubbewegung beläuft sich in der Regel auf weniger als 1,5 mm) und der notwendigen genauen Einstellmöglichkeiten das Übersetzungsverhältnis zwischen der Drehbewegung eines für die Verstellung des Ventilkörpers notwendigen Handrades als Hubantrieb zu der daraus resultierenden Hubbewegung sehr groß ist. Die äußerst geringen Stellwege sind zur Erzielung der gewünschten, sehr genauen Dosiermengen wegen der leichten Flüchtigkeit der Narkosemittel erforderlich. Außerdem muß das in jedem Gewinde auftretende Gewindespiel zur Erzielung der erforderlichen hohen Genauigkeit ausgeglichen werden. Man benutzt dazu die Vorspannkraft einer Feder, um die Auflagebewegung eines Handrades als Hubantrieb gegenüber dem Ventilkörper spielfrei durchführen zu können. Dabei greift die Federkraft einerseits an den Ventilkörper in Öffnungsrichtung an, andererseits wird dadurch der an dem Ventilkörper befestigte Hubantrieb gegen eine entsprechende Reibauflage im Gehäuse des Narkosemittelverdunsters angepreßt. Die Vorspannrichtung der Feder bringt es mit sich, daß der Ventilkörper in Schließrichtung gegenüber Stoß- und Schlagkräften ungeschützt ist, sofern diese die immerhin vorherrschenden Druckkräfte in Schließrichtung des Ventilkörpers überwinden können. Derartige Kräfte können insbesondere dann auftreten, wenn durch Stoß während des Transportes oder durch Hinfallen des Narkosemittelverdunsters entsprechend hohe Beschleunigungskräfte auf die empfindlichen Teile einwirken. Wird der Ventilkörper aufgrund dieser Krafteinwirkung gegen seinen Sitz gedrückt, kann es zu Beschädigungen, Blockierung des Ventilkörpers in seinem Sitz und damit zum Abschalten der Narkosemitteldosierung kommen. Unter Umständen ist eine Beschädigung der Dosiervorrichtung nicht erkennbar, und sie wird irrigerweiser als weiterhin für die Dosierung funktionstüchtig angesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Narkosemittelverdunster der genannten Art so zu verbessern, daß Schlag- und Stoßeinwirkungen auf die Dosiervorrichtung in gewissen Grenzen vermieden werden und daß bei die Funktionssicherheit gefährdenden Einwirkungen das Schadensausmaß erkennbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, einen zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz angreifenden, entgegen der Öffnungsrichtung des Ventilsitzes wirkenden Belastungsindikator vorzusehen, der bei betriebsmäßiger Hubbewegung des Ventilkörpers den Hubweg freihält und zur Verhinderung eines festen Blocksitzes von Ventilkörper auf dem Ventilsitz einen Hubbegrenzer aufweist, der infolge stoßartiger Hubbewegungen über einen Grenzbelastungswert hinaus irreversibel überwindbar ausgeführt ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Narkosemittelverdunsters der Ventilkörper in seinem gewünschten Arbeitsbereich ungehindert hubbeweglich bleibt und der sich je nach gewünschter Narkosemittelkonzentration mehr oder weniger in seinem Ventilsitz bis hin zum strömungsdichten Abschluß bewegt werden kann (geschlossene Nullstellung). Da häufig zur Vermeidung eines festen Anschlagsitzes des Ventilkörpers auf seinem Ventilsitz das Ventil mittels seines Hubantriebs nicht auf einen festen Blocksitz geschlossen werden soll, bleibt in der sogenannten Nullstellung des Narkosemittelverdunsters ein minimaler Restspalt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper bestehen (offene Nullstellung). Sowohl bei geschlossener und offener Nullstellung als auch bei weiter geöffnetem Ventil kann bei einer schlag- oder stoßartigen Bewegung, beispielsweise infolge harten Aufsetzens des Narkosemittelverdunsters auf einer Unterlage, der Ventilkörper nur so weit in Schließrichtung des Ventils bewegt werden, wie es der Hubbegrenzer erlaubt. Sollte die Stoß- oder Schlagbewegung so stark sein, daß sie einen durch die Festigkeit des Hubbegrenzers vorgegebenen Grenzwert übersteigt, führt diese beispielsweise zu einer Zerstörung des Hubbegrenzers, und der Ventilkörper wird infolge des starken Stoßes oder Schlages auf seinen Sitz gepreßt und dabei der Hubbegrenzer zerstört. Es kann dann durch Überprüfung des Hubbegrenzers festgestellt werden, ob die Schadeinwirkung so groß war, daß ein dosiergenaues Arbeiten des Narkosemittelverdunsters nicht mehr gewährleistet ist und er somit repariert oder ersetzt werden muß. Kommt es infolge der Stoßbelastung zu einem Blockieren bzw. Festsitzen des Ventilkörpers auf dem Ventilsitz, ist der Einsatz des Narkosemittelverdunsters nicht mehr möglich, da kein Narkosemittel mehr abgegeben wird. Bei einer derartigen Beschädigung des Ventilkörpers ist es sogar erwünscht, daß dieser Zustand von dem Betreiber nicht unkontrolliert beseitigt werden kann, so daß er in der falschen Annahme einer richtigen Dosierung den Narkosemittelverdunster in beschädigtem Zustand nicht weiter betreiben kann.
Der Belastungsindikator kann in verschiedenen Ausführungsformen ausgeführt werden, wobei als besonders zweckmäßig eine Klammerverbindung vorgesehen ist, die zwischen dem Hubantrieb für den Ventilkörper und dem Ventilsitz angreift. Der durch die Federkraft stets in Öffnungsrichtung vorgespannte Ventilkörper bleibt durch Betätigung des Hubantriebs beweglich und ist mit seinem Ventilsitz ständig in kraftschlüssiger Verbindung gehalten. Der klammerartige Belastungsindikator verhindert eine Bewegung des Ventilkörpers und des mit ihm verbundenen Hubantriebes in Schließrichtung des Ventils bis zu einem gewissen Grade, sofern die Stoßkraft einen vorgegebenen Grenzwert nicht übersteigt. Erst bei Überschreiten des Grenzbelastungswertes wird die Klammer entweder zerstört, indem eine in ihr vorgesehene Sollbruchstelle zerbrochen wird, oder indem eine der Klammerzungen aus ihrer Rastverankerung gelöst wird.
Als Sollbruchstelle kann auch eine Klammerverformungsstelle im Klammerkörper angesehen werden, welche bei einer vorgegebenen Belastung unter der Krafteinwirkung eine solche Verformung der Klammer erlaubt, daß sie aus ihrer Klammerhalterung gelöst wird. In allen diesen Fällen ist erkennbar, daß der Narkosemittelverdunster einer unzulässigen Kraftauswirkung ausgesetzt war.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform des Belastungsindikators ist darin zu sehen, daß er als ein Bauteil ausgeführt wird, welches zwischen Ventilkörper und Ventilsitz derart angreift, daß es sich gleichzeitig als Hubbegrenzer auf dem Ventilsitz abstützt, sobald die Hubbewegung an ihrem in Schließrichtung vorgesehenen Endanschlag angelangt ist. Der Belastungsindikator stützt sich dann beispielsweise mittels mehrerer Stützen auf dem Ventilkörper ab, welche bei einer zusätzlichen stoßartigen Belastung durch ihre Formgestaltung bedingt abbrechen oder verbiegen und die Hubbewegung des Ventilkörpers in Richtung auf den Ventilsitz weiter freigeben, so daß es entweder zu einem Blocksitz vom Ventilkörper auf dem Ventilsitz oder zu einer Beschädigung des Ventilsitzes kommen kann. Der Belastungsindikator arbeitet mit derselben Wirkung, wenn der Ventilkörper betriebsmäßig in Öffnungsstellung gebracht ist und sich eine unerwünschte Kraftauswirkung durch Stoß oder Schlag auf den Ventilkörper in Schließrichtung auswirkt.
In einer günstigen Ausführungsform kann die Sollbruchstelle als eine Einschnürung in der bein- oder ringförmig ausgestalteten Stütze sein. Unter der Last der von außen einwirkenden Kraft verbiegt sich entweder die Verformungsstelle oder sie bricht durch, so daß in jedem Falle bei Überschreitung eines Belastungsgrenzwertes die Abstützung des Ventilkörpers auf seinen Ventilsitz entfällt und er in Schließrichtung auf den Ventilsitz zubewegt wird und auf ihm festsitzt. Ein Weiterbetrieb des Narkosemittelverdunsters ist dann nicht mehr möglich.
Eine einfache Ausführungsform des am Ventilkörper befestigten Bauteiles ist darin zu sehen, daß er als ein Schraubaufsatz auf dem Ventilkörper ausgebildet ist, welcher in seiner Position durch Justiereinrichtungen, beispielsweise durch einfaches Befestigen mittels Madenschrauben, auf den Ventilkörper festgesetzt ist. Das Schraubgewinde des Aufsatzes ermöglicht bei entsprechender Ausgestaltung als Feinstgewinde eine sehr genaue und empfindlich einstellbare Positionierung des Aufsatzes auf dem Ventilkörper (Justierungsmöglichkeit). Damit ist es möglich, selbst geringe Hubbewegungen in Bruchteilen von Millimetern bis zu einem gewünschten Anschlag als Hubbegrenzung einzustellen. Nach erfolgter Justierung kann der Schraubaufsatz einfach über Madenschrauben festgesetzt werden, welche auf dem Feinstgewinde festsitzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Schnitt durch einen Narkosemittelverdunster mit Dosiereinheit,
Fig. 2 die Detailansicht "Y" mit einer Klammer als Belastungsindikator,
Fig. 3 die Detailansicht "Z" mit einem Schraubaufsatz auf dem Ventilkörper der Dosiereinheit als Belastungsindikator.
In Fig. 1 ist ein Narkosemittelverdunster im Schnitt dargestellt, dessen Arbeitsweise im folgenden zunächst näher erläutert werden soll:
Das zugeführte Trägergas gelangt durch den Eingang 1 in das Gehäuse 2 des Narkosemittelverdunsters. Es teilt sich an der Trennungsstelle 3 in den Bypass-Strom durch die Bypass-Leitung 4 und den Verdunsterkammerstrom, der durch die Verdunsterkammerleitung 5 geführt wird. Die Verdunsterkammer 6 enthält das flüssige Narkosemittel 7. Sie wird durch den Topf 8 gebildet, der über die Abdichtung 9 gasdicht mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Die Abdichtung 9 wird durch den Ring 10 gehalten. Er trägt an seiner Innenseite den Zylindermantel 11. Dieser besitzt eine Länge, die sicherstellt, daß der Gasaustritt des von der Verdunsterkammerleitung 5 über den Dochtschlauch 12 fließenden Verdunsterkammerstroms oberhalb des Narkosemittelflüssigkeitsspiegels 13 gewährleistet ist. Der Verdunsterkammerstrom wird innen und außen am spiralförmig aufgewickelten Dochtschlauch 12, der durch eine Spiralfeder 14 nach innen abgestützt ist, entlanggeleitet. Der Dochtschlauch 12 steht mit dem Dochtmantel 15 in Verbindung, der in das Narkosemittel 7 eintaucht und durch Kapillarwirkung den Dochtschlauch 12 damit versorgt. Der in der Verdunsterkammer 6 mit Narkosemitteldampf gesättigte Verdunsterkammerstrom fließt an dem Gasführungskörper 16 vorbei durch den durch die Wand 17 des Hohlringkörpers 18 mit dem Gasführungskörper 16 gebildeten Durchlaßspalt 19 in den Dosierkonus des Ventilkörpers 20. In diesem wird er durch Bohrungen 21 in den Ringkanal 22 geleitet. Der Konusringspalt 23 wird von dem Gehäuse 2 und dem Dosierkonus 20 gebildet. Er ist mit Hilfe des Handrades 24 in seinem Querschnitt verstellbar. Zur Vermeidung des Mitdrehens des Dosierkonus 20 bei einer Drehung des Handrades 24 dient der Stift 25. Der Verdunsterkammerstrom fließt durch den Konusringspalt 23 in den Ringkanal 26 und trifft sich an der Vereinigung 27 wieder mit dem Bypass-Strom.
Der Bypass-Strom fließt durch die Bypass-Leitung 4 zum Ringspalt 28 und durch die Bohrung 29 zur Vereinigung 27. Der Ringspalt 28 wird durch eine ebene Fläche 32 des in dem Hohlringkörper 18 angeordneten Hohlzylinders 33 gebildet. Der Hohlzylinder 33 hat einen kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Hohlringkörper 18. Beide Teile sind durch Schrauben 34 dicht nebeneinander verbunden. Der Hohlringkörper 18 wird außen durch den Ring 10 und innen durch den Gewindering 35 gehalten. Die verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Hohlringkörpers 18 und des Hohlzylinders 33 bewirken bei Temperaturänderungen in der Verdunsterkammer einen Weg der ebenen Fläche 32, mit dem die Höhe des Ringspaltes 28 verändert wird. Der Ringkörper 31 wird durch Schraubbolzen 36 über die Dichtung 37 am Gehäuse 2 gehalten. Die Schraubbolzen 36 sind aus einem Material mit gegenüber dem Gehäuse kleinerem Wärmeausdehnungskoeffizienten, so daß sich durch die verschiedene Ausdehnung in Abhängigkeit von der Temperatur im Verdunsterkammerstrom die Ringspalthöhe ändert. Durch Verstellung der Schraubbolzen 36 kann darüber hinaus zwecks Justierung über den Ringkörper 31 die Höhe des Ringspaltes 28 und damit der freie Querschnitt verändert werden.
Der Dosierkonus 20 bildet den Ventilkörper, welcher in seinem, mit entsprechender Konusfläche ausgestalteten, Ventilsitz 201 durch das Handrad 24 und mit an ihm befestigter Spindel 124 hubbeweglich geführt werden kann. Je nach Betätigung des Handrades 24 bewegt sich der Ventilkörper 20 auf und ab und gibt einen mehr oder weniger breiten Ringspalt 23 frei. Da der Ventilsitz 201 in das Gehäuse 2 des Narkosemittelverdunsters eingearbeitet ist, kann im weiteren Sinne das gesamte Gehäuse 2 als Ventilsitz betrachtet werden, insbesondere wenn es um die kraftschlüssige Kopplung zwischen Ventilkörper 20 und Ventilsitz 201 geht. Diese Kopplung wird über eine Schraubenfeder 40 bewirkt, welche einerseits am Ventilkörper 20 und andererseits auf einen Absatz im Gehäuse 2 und damit am Ventilsitz 201 angreift. Die Federkraft drückt einen Spindelteller 125 flächig gegen das Gehäuse 2 und bildet eine Drehreibfläche für die Betätigung des mit dem Spindelteller 125 befestigten Handrades 24. Handrad 24, Spindelteller 125 und Spindel 124 bilden den Hubantrieb für den Ventilkörper 20, da die Spindel 124 bei einer Drehbewegung des Handrades 24 in einer Gewindebohrung 140 im Ventilkörper 20 ein- bzw. ausgeschraubt wird.
Der in Fig. 1 dargestellte Narkosemittelverdunster zeigt in sich zwei mögliche Ausführungsformen von einem Belastungsindikator, und zwar in der Einzelheit "Y" mehrere Klammern 126, die den Spindelteller 125 mit dem Gehäuse 2 verbinden, sowie als Einzelheit "Z" einen Schraubaufsatz 130, welcher an dem dem Ventilsitz 201 entfernten Ende des Ventilkörpers 20 aufgeschraubt ist. Beide Einzelheiten "Y", "Z" sind der Übersichtlichkeit halber in einem einzigen Narkosemittelverdunster eingezeichnet, obwohl in der Praxis lediglich nur eine Ausführungsform ausgewählt wird, um die erwünschte Funktion als Belastungsindikator zu erfüllen.
In Fig. 2 ist die Einzelheit "Y" dargestellt, und zwar befinden sich am Außenrand des rotationssymmetrisch ausgeführten Spindeltellers 125 mehrere Einzelklammern 126, welche mit ihren Klammerzungen 128 in entsprechend ausgeformte Klammerhöhlungen 127 eingreifen. Anstatt mehrere Einzelklammern 126 zu nehmen, kann es auch zweckmäßig sein, ein den Spindelteller 125 ringsum umgreifendes Klammerband vorzusehen. Die Klammerzungen (128) verkrallen sich im normalen Betriebszustand hinter Rastausnehmungen 129 in den Höhlungen 127 und halten mit ihren E-förmigen elastischen Biegeverformungen die beiden Teile Spindelteller 125 und Gehäuse 2 aneinander. Die Klammerhöhlungen 127 sind sowohl in dem Spindelteller 125 als auch in dem Gehäuse 2 ringsumlaufend angeordnet, so daß sich bei einer Drehbewegung des Spindeltellers 125 die Klammer 126 relativ zum Gehäuse 2 oder zur Spindel 124 bewegen kann. Bei einer stoßartigen Hubbewegung in Richtung des Kraftpfeils 135 werden die Klammerzungen 128 über die Rastausnehmung 129 hinweggehebelt und geben den Hubweg des Spindeltellers 125 in Schließrichtung des Ventils 20, 201 frei. Die Klammerzungen 128 mit den Klammerhöhlungen 127 bilden demnach eine Hubbegrenzung für das Ventil 20, 201.
Der Belastungsindikator gemäß Einzelheit "Z" ist in Fig. 3 dargestellt, wobei das röhrenförmige Fortsetzungsstück des Dosierkonus 20 gezeigt ist, an dessen Ende ein Feinstgewinde 133 aufgeschnitten ist, über das ein ringförmiger Schraubaufsatz 130 aufgesetzt ist. An dem Schraubaufsatz 130 sind mehrere Stützen 131 an dessen Umfang angesetzt, welche bis zu einem Abstand a an einen Absatz 136 des Gehäuses 2 heranreichen. Die Stützen 131 haben beinförmige Gestalt und weisen eine Einschnürung 134 als Verformungs- und Sollbruchstelle auf. Der Abstand a entspricht einer Öffnung des Konusringspaltes 123, so daß die Darstellung nach Fig. 3 den Narkosemittelverdunster im Dosierbetrieb wiedergibt. Nach erfolgter Justierung, d. h. nach Einstellung des gewünschten Abstandes a, wird der Aufsatz 130 durch Festdrehen einer Madenschraube als Justiereinrichtung 132 auf dem Feinstgewinde 133 fixiert. Bei einer eventuellen starken Stoßbelastung des Narkosemittelverdunsters in Richtung des Kraftpfeils 135 wird der Dosierkonus 20 mit der an ihm befestigten Spindel 124 mit Spindelteller 125 in Schließrichtung des Ventils 20, 201 entgegen der Kraftwirkung der Feder 40 bewegt. Dabei treffen die Stützen 131 auf den Absatz 136 des Gehäuses 2, verbiegen sich an der Einschnürung 134 und brechen dort ab. Der Dosierkonus 20 sitzt nun fest und irreversibel in seinem konischen Ventilsitz 201. Im normalen Dosierbetrieb ist eine Betätigung des Dosierkonus 20 in Schließrichtung längs des Abstandes a möglich, bis die Stützen 131 gegen die Stirnflächen des Gehäuses 2 stoßen und somit einen Anschlag bzw. eine Hubbegrenzung in Schließrichtung bilden, ohne daß die Stützen 131 beschädigt werden. Erst wenn die Stoßbelastung längs des Kraftpfeils 135 auch bei geschlossenem Dosierventil einen Grenzwert überschreitet, kommt es zu einem Abknicken der Stützen 131, und zu einem Festsitzen des Dosierkonus 20 auf seinem Ventilsitz 201.

Claims (7)

1. Narkosemittelverdunster mit einem gegenüber einem festen Ventilsitz hubbeweglichen und gegen diesen mittels eines in Öffnungsrichtung wirkenden federelastischen Elements abgestützten Ventilkörper für die Einstellung der Durchströmungsmenge eines mit Narkosemitteldampf angereicherten Trägergases, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Ventilkörper (20) und dem Ventilsitz (201) angreifender, entgegen die Öffnungsrichtung des Ventils (20, 201) wirkender Belastungsindikator (126, 130) angeordnet ist, der bei betriebsmäßiger Hubbewegung des Ventilkörpers (20) den Hubweg freihält und zur Verhinderung eines festen Blocksitzes von Ventilkörper (20) auf dem Ventilsitz (201) einen Hubbegrenzer (127, 128, 131) aufweist, der infolge stoßartiger Hubbewegungen (135) über einen Grenzbelastungswert hinaus irreversibel überwindbar ausgeführt ist.
2. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsindikator als eine an dem Hubantrieb (24, 124, 125) des Ventilkörpers (20) und dem Ventilsitz (201) befestigte Klammer (126) ausgebildet ist, welche eine Klammerverformungsstelle (128) besitzt.
3. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerverformungsstelle als eine hinter eine Rastausnehmung (129) greifende Klammerzunge (128) der Klammer (126) ausgebildet ist.
4. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsindikator als ein am Ventilkörper (20) befestigter und mit am Ventilsitz (201) über Stützen (131) als Hubbegrenzer abstützbares Bauteil (130) ausgebildet ist, und daß die Stützen (131) eine Verformungsstelle (134) besitzen.
5. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungsstelle eine Einschnürung (134) in der Stütze (131) bildet.
6. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (131) beinförmig oder ringförmig ausgebildet ist.
7. Narkosemittelverdunster nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsindikator ein Schraubaufsatz (130) auf dem Ventilkörper (20) ist, dessen Schraubgewinde (133) durch Justiereinrichtungen (132) festsetzbar ist.
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