DE4022147C2 - Narkosemittelverdunster mit einem Belastungsindikator für die Dosiervorrichtung - Google Patents
Narkosemittelverdunster mit einem Belastungsindikator für die DosiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Narkosemittelverdunster
mit einem gegenüber einem festen Ventilsitz
hubverweglichen und gegen diesen mittels eines in
Öffnungsrichtung wirkenden federelastischen Elementes
abgestützten Ventilkörper für die Einstellung der
Durchströmungsmenge eines mit Narkosemitteldampf
angereicherten Trägergases.
Ein derartiger Narkosemittelverdunster ist aus der
DE-OS 25 07 261 bekanntgeworden.
Der bekannte Narkosemittelverdunster ist im
wesentlichen aufgeteilt in eine Verdunstereinheit und
eine Dosiereinheit. In der Verdunstereinheit befindet
sich ein Vorrat von leicht flüchtigem Narkosemittel,
in welches ein Docht eingetaucht ist. Über den Docht
und den Narkosemittelflüssigkeitsspiegel wird ein
Teilstrom eines Trägergases (z. B. eines
Luft-Sauerstoff-Gemisches) geleitet, welches sich mit
Narkosemittel bis zur Sättigung anreichert. Das
gesättigte Trägergas wird anschließend über einen
einstellbaren Strömungsspalt als Dosiervorrichtung zum
Ausgang des Narkosemittelverdunsters geleitet und von
dort einem Verbraucher, in der Regel ein zu
narkotisierender Patient, zugeleitet. Da nur ein
Teilstrom des Trägergases über den Narkosemittelvorrat
geleitet wird, wird der übrige Trägergasanteil in
einer Bypassleitung an der Verdunstereinheit
vorbeigeleitet und am Ausgang des
Narkosemittelverdunsters dem mit Narkosemittel
gesättigten Teilstrom des Trägergases wieder
zugemischt. Durch die Verstellung der
Dosiervorrichtung wird der Strömungsanteil zwischen
Narkosemittelleitung und Bypassleitung des
Narkosemittelverdunsters bestimmt. Je nach Einstellung
wird somit die am Ausgang des Narkosemittelverdunsters
vorherrschende Narkosemittelkonzentration im Trägergas
bestimmt. Der einstellbare Strömungsspalt wird in der
Regel durch die Verstellung eines Ventilkörpers
gegenüber einem Ventilsitz in seinem
Durchlaßquerschnitt verändert. Um sehr genaue
Dosiermengen einstellen zu können, wird ein
kegelstumpfförmiger Ventilkörper in einem entsprechend
konisch zulaufenden Ventilsitz geführt. In seiner
einen Endstellung gibt der Ventilkörper den konischen
Strömungsspalt maximal frei, in seiner anderen
Endstellung liegen die konischen Flächen des
Ventilkörpers und des Ventilsitzes dicht an. Es ist
ersichtlich, daß wegen der äußerst geringen Stellwege
für die Hubbewegung (die maximale Hubbewegung beläuft
sich in der Regel auf weniger als 1,5 mm) und der
notwendigen genauen Einstellmöglichkeiten das
Übersetzungsverhältnis zwischen der Drehbewegung eines
für die Verstellung des Ventilkörpers notwendigen
Handrades als Hubantrieb zu der daraus resultierenden
Hubbewegung sehr groß ist. Die äußerst geringen
Stellwege sind zur Erzielung der gewünschten, sehr
genauen Dosiermengen wegen der leichten Flüchtigkeit
der Narkosemittel erforderlich. Außerdem muß das in
jedem Gewinde auftretende Gewindespiel zur Erzielung
der erforderlichen hohen Genauigkeit ausgeglichen
werden. Man benutzt dazu die Vorspannkraft einer
Feder, um die Auflagebewegung eines Handrades als
Hubantrieb gegenüber dem Ventilkörper spielfrei
durchführen zu können. Dabei greift die Federkraft
einerseits an den Ventilkörper in Öffnungsrichtung an,
andererseits wird dadurch der an dem Ventilkörper
befestigte Hubantrieb gegen eine entsprechende
Reibauflage im Gehäuse des Narkosemittelverdunsters
angepreßt. Die Vorspannrichtung der Feder bringt es
mit sich, daß der Ventilkörper in Schließrichtung
gegenüber Stoß- und Schlagkräften ungeschützt ist,
sofern diese die immerhin vorherrschenden Druckkräfte
in Schließrichtung des Ventilkörpers überwinden
können. Derartige Kräfte können insbesondere dann
auftreten, wenn durch Stoß während des Transportes
oder durch Hinfallen des Narkosemittelverdunsters
entsprechend hohe Beschleunigungskräfte auf die
empfindlichen Teile einwirken. Wird der Ventilkörper
aufgrund dieser Krafteinwirkung gegen seinen Sitz
gedrückt, kann es zu Beschädigungen, Blockierung des
Ventilkörpers in seinem Sitz und damit zum Abschalten
der Narkosemitteldosierung kommen. Unter Umständen ist
eine Beschädigung der Dosiervorrichtung nicht
erkennbar, und sie wird irrigerweiser als weiterhin
für die Dosierung funktionstüchtig angesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Narkosemittelverdunster der genannten Art so zu
verbessern, daß Schlag- und Stoßeinwirkungen auf die
Dosiervorrichtung in gewissen Grenzen vermieden werden
und daß bei die Funktionssicherheit gefährdenden
Einwirkungen das Schadensausmaß erkennbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, einen zwischen
dem Ventilkörper und dem Ventilsitz angreifenden,
entgegen der Öffnungsrichtung des Ventilsitzes
wirkenden Belastungsindikator vorzusehen, der bei
betriebsmäßiger Hubbewegung des Ventilkörpers den
Hubweg freihält und zur Verhinderung eines festen
Blocksitzes von Ventilkörper auf dem Ventilsitz
einen Hubbegrenzer aufweist, der infolge
stoßartiger Hubbewegungen über einen
Grenzbelastungswert hinaus irreversibel überwindbar
ausgeführt ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin,
daß bei bestimmungsgemäßem Betrieb des
Narkosemittelverdunsters der Ventilkörper in seinem
gewünschten Arbeitsbereich ungehindert hubbeweglich
bleibt und der sich je nach gewünschter
Narkosemittelkonzentration mehr oder weniger in seinem
Ventilsitz bis hin zum strömungsdichten Abschluß
bewegt werden kann (geschlossene Nullstellung). Da
häufig zur Vermeidung eines festen Anschlagsitzes des
Ventilkörpers auf seinem Ventilsitz das Ventil mittels
seines Hubantriebs nicht auf einen festen Blocksitz
geschlossen werden soll, bleibt in der sogenannten
Nullstellung des Narkosemittelverdunsters ein
minimaler Restspalt zwischen Ventilsitz und
Ventilkörper bestehen (offene Nullstellung). Sowohl
bei geschlossener und offener Nullstellung als auch
bei weiter geöffnetem Ventil kann bei einer schlag-
oder stoßartigen Bewegung, beispielsweise infolge
harten Aufsetzens des Narkosemittelverdunsters auf
einer Unterlage, der Ventilkörper nur so weit in
Schließrichtung des Ventils bewegt werden, wie es der
Hubbegrenzer erlaubt. Sollte die Stoß- oder
Schlagbewegung so stark sein, daß sie einen durch die
Festigkeit des Hubbegrenzers vorgegebenen Grenzwert
übersteigt, führt diese beispielsweise zu einer
Zerstörung des Hubbegrenzers, und der Ventilkörper
wird infolge des starken Stoßes oder Schlages auf
seinen Sitz gepreßt und dabei der Hubbegrenzer
zerstört. Es kann dann durch Überprüfung des
Hubbegrenzers festgestellt werden, ob die
Schadeinwirkung so groß war, daß ein dosiergenaues
Arbeiten des Narkosemittelverdunsters nicht mehr
gewährleistet ist und er somit repariert oder ersetzt
werden muß. Kommt es infolge der Stoßbelastung zu
einem Blockieren bzw. Festsitzen des Ventilkörpers auf
dem Ventilsitz, ist der Einsatz des
Narkosemittelverdunsters nicht mehr möglich, da kein
Narkosemittel mehr abgegeben wird. Bei einer
derartigen Beschädigung des Ventilkörpers ist es sogar
erwünscht, daß dieser Zustand von dem Betreiber nicht
unkontrolliert beseitigt werden kann, so daß er in der
falschen Annahme einer richtigen Dosierung den
Narkosemittelverdunster in beschädigtem Zustand nicht
weiter betreiben kann.
Der Belastungsindikator kann in verschiedenen
Ausführungsformen ausgeführt werden, wobei als
besonders zweckmäßig eine Klammerverbindung vorgesehen
ist, die zwischen dem Hubantrieb für den Ventilkörper
und dem Ventilsitz angreift. Der durch die Federkraft
stets in Öffnungsrichtung vorgespannte Ventilkörper
bleibt durch Betätigung des Hubantriebs beweglich und
ist mit seinem Ventilsitz ständig in kraftschlüssiger
Verbindung gehalten. Der klammerartige
Belastungsindikator verhindert eine Bewegung des
Ventilkörpers und des mit ihm verbundenen Hubantriebes
in Schließrichtung des Ventils bis zu einem gewissen
Grade, sofern die Stoßkraft einen vorgegebenen
Grenzwert nicht übersteigt. Erst bei Überschreiten des
Grenzbelastungswertes wird die Klammer entweder
zerstört, indem eine in ihr vorgesehene
Sollbruchstelle zerbrochen wird, oder indem eine der
Klammerzungen aus ihrer Rastverankerung gelöst wird.
Als Sollbruchstelle kann auch eine
Klammerverformungsstelle im Klammerkörper angesehen
werden, welche bei einer vorgegebenen Belastung unter
der Krafteinwirkung eine solche Verformung der Klammer
erlaubt, daß sie aus ihrer Klammerhalterung gelöst
wird. In allen diesen Fällen ist erkennbar, daß der
Narkosemittelverdunster einer unzulässigen
Kraftauswirkung ausgesetzt war.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform des
Belastungsindikators ist darin zu sehen, daß er als
ein Bauteil ausgeführt wird, welches zwischen
Ventilkörper und Ventilsitz derart angreift, daß es
sich gleichzeitig als Hubbegrenzer auf dem Ventilsitz
abstützt, sobald die Hubbewegung an ihrem in
Schließrichtung vorgesehenen Endanschlag angelangt
ist. Der Belastungsindikator stützt sich dann
beispielsweise mittels mehrerer Stützen auf dem
Ventilkörper ab, welche bei einer zusätzlichen
stoßartigen Belastung durch ihre Formgestaltung
bedingt abbrechen oder verbiegen und die Hubbewegung
des Ventilkörpers in Richtung auf den Ventilsitz
weiter freigeben, so daß es entweder zu einem
Blocksitz vom Ventilkörper auf dem Ventilsitz oder zu
einer Beschädigung des Ventilsitzes kommen kann. Der
Belastungsindikator arbeitet mit derselben Wirkung,
wenn der Ventilkörper betriebsmäßig in
Öffnungsstellung gebracht ist und sich eine
unerwünschte Kraftauswirkung durch Stoß oder Schlag
auf den Ventilkörper in Schließrichtung auswirkt.
In einer günstigen Ausführungsform kann die
Sollbruchstelle als eine Einschnürung in der bein-
oder ringförmig ausgestalteten Stütze sein. Unter der
Last der von außen einwirkenden Kraft verbiegt sich
entweder die Verformungsstelle oder sie bricht durch,
so daß in jedem Falle bei Überschreitung eines
Belastungsgrenzwertes die Abstützung des Ventilkörpers
auf seinen Ventilsitz entfällt und er in
Schließrichtung auf den Ventilsitz zubewegt wird und
auf ihm festsitzt. Ein Weiterbetrieb des
Narkosemittelverdunsters ist dann nicht mehr möglich.
Eine einfache Ausführungsform des am Ventilkörper
befestigten Bauteiles ist darin zu sehen, daß er als
ein Schraubaufsatz auf dem Ventilkörper ausgebildet
ist, welcher in seiner Position durch
Justiereinrichtungen, beispielsweise durch einfaches
Befestigen mittels Madenschrauben, auf den
Ventilkörper festgesetzt ist. Das Schraubgewinde des
Aufsatzes ermöglicht bei entsprechender Ausgestaltung
als Feinstgewinde eine sehr genaue und empfindlich
einstellbare Positionierung des Aufsatzes auf dem
Ventilkörper (Justierungsmöglichkeit). Damit ist es
möglich, selbst geringe Hubbewegungen in Bruchteilen
von Millimetern bis zu einem gewünschten Anschlag als
Hubbegrenzung einzustellen. Nach erfolgter Justierung
kann der Schraubaufsatz einfach über Madenschrauben
festgesetzt werden, welche auf dem Feinstgewinde
festsitzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
einer schematischen Zeichnung dargestellt und im
folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Schnitt durch einen
Narkosemittelverdunster mit Dosiereinheit,
Fig. 2 die Detailansicht "Y" mit einer Klammer als
Belastungsindikator,
Fig. 3 die Detailansicht "Z" mit einem
Schraubaufsatz auf dem Ventilkörper der
Dosiereinheit als Belastungsindikator.
In Fig. 1 ist ein Narkosemittelverdunster im Schnitt
dargestellt, dessen Arbeitsweise im folgenden zunächst
näher erläutert werden soll:
Das zugeführte Trägergas gelangt durch den Eingang 1
in das Gehäuse 2 des Narkosemittelverdunsters. Es
teilt sich an der Trennungsstelle 3 in den
Bypass-Strom durch die Bypass-Leitung 4 und den
Verdunsterkammerstrom, der durch die
Verdunsterkammerleitung 5 geführt wird. Die
Verdunsterkammer 6 enthält das flüssige
Narkosemittel 7. Sie wird durch den Topf 8
gebildet, der über die Abdichtung 9 gasdicht mit dem
Gehäuse 2 verbunden ist. Die Abdichtung 9 wird
durch den Ring 10 gehalten. Er trägt an seiner
Innenseite den Zylindermantel 11. Dieser besitzt
eine Länge, die sicherstellt, daß der Gasaustritt des
von der Verdunsterkammerleitung 5 über den
Dochtschlauch 12 fließenden Verdunsterkammerstroms
oberhalb des Narkosemittelflüssigkeitsspiegels 13
gewährleistet ist. Der Verdunsterkammerstrom wird
innen und außen am spiralförmig aufgewickelten
Dochtschlauch 12, der durch eine Spiralfeder 14
nach innen abgestützt ist, entlanggeleitet. Der
Dochtschlauch 12 steht mit dem Dochtmantel 15 in
Verbindung, der in das Narkosemittel 7 eintaucht und
durch Kapillarwirkung den Dochtschlauch 12 damit
versorgt. Der in der Verdunsterkammer 6 mit
Narkosemitteldampf gesättigte Verdunsterkammerstrom
fließt an dem Gasführungskörper 16 vorbei durch den
durch die Wand 17 des Hohlringkörpers 18 mit dem
Gasführungskörper 16 gebildeten Durchlaßspalt 19
in den Dosierkonus des Ventilkörpers 20. In diesem wird er durch
Bohrungen 21 in den Ringkanal 22 geleitet. Der
Konusringspalt 23 wird von dem Gehäuse 2 und dem
Dosierkonus 20 gebildet. Er ist mit Hilfe des
Handrades 24 in seinem Querschnitt verstellbar. Zur
Vermeidung des Mitdrehens des Dosierkonus 20 bei
einer Drehung des Handrades 24 dient der Stift 25.
Der Verdunsterkammerstrom fließt durch den
Konusringspalt 23 in den Ringkanal 26 und trifft
sich an der Vereinigung 27 wieder mit dem
Bypass-Strom.
Der Bypass-Strom fließt durch die Bypass-Leitung 4
zum Ringspalt 28 und durch die Bohrung 29 zur
Vereinigung 27. Der Ringspalt 28 wird durch eine
ebene Fläche 32 des in dem Hohlringkörper 18
angeordneten Hohlzylinders 33 gebildet. Der
Hohlzylinder 33 hat einen kleineren
Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Hohlringkörper
18. Beide Teile sind durch Schrauben 34 dicht
nebeneinander verbunden. Der Hohlringkörper 18 wird
außen durch den Ring 10 und innen durch den
Gewindering 35 gehalten. Die verschiedenen
Wärmeausdehnungskoeffizienten des Hohlringkörpers 18
und des Hohlzylinders 33 bewirken bei
Temperaturänderungen in der Verdunsterkammer einen Weg
der ebenen Fläche 32, mit dem die Höhe des
Ringspaltes 28 verändert wird. Der Ringkörper 31
wird durch Schraubbolzen 36 über die Dichtung 37
am Gehäuse 2 gehalten. Die Schraubbolzen 36 sind
aus einem Material mit gegenüber dem Gehäuse kleinerem
Wärmeausdehnungskoeffizienten, so daß sich durch die
verschiedene Ausdehnung in Abhängigkeit von der
Temperatur im Verdunsterkammerstrom die Ringspalthöhe
ändert. Durch Verstellung der Schraubbolzen 36 kann
darüber hinaus zwecks Justierung über den Ringkörper
31 die Höhe des Ringspaltes 28 und damit der freie
Querschnitt verändert werden.
Der Dosierkonus 20 bildet den Ventilkörper, welcher
in seinem, mit entsprechender Konusfläche
ausgestalteten, Ventilsitz 201 durch das Handrad
24 und mit an ihm befestigter Spindel 124
hubbeweglich geführt werden kann. Je nach Betätigung
des Handrades 24 bewegt sich der Ventilkörper 20
auf und ab und gibt einen mehr oder weniger breiten
Ringspalt 23 frei. Da der Ventilsitz 201 in das
Gehäuse 2 des Narkosemittelverdunsters eingearbeitet
ist, kann im weiteren Sinne das gesamte Gehäuse 2
als Ventilsitz betrachtet werden, insbesondere wenn es
um die kraftschlüssige Kopplung zwischen Ventilkörper
20 und Ventilsitz 201 geht. Diese Kopplung wird
über eine Schraubenfeder 40 bewirkt, welche
einerseits am Ventilkörper 20 und andererseits auf
einen Absatz im Gehäuse 2 und damit am Ventilsitz
201 angreift. Die Federkraft drückt einen
Spindelteller 125 flächig gegen das Gehäuse 2 und
bildet eine Drehreibfläche für die Betätigung des mit
dem Spindelteller 125 befestigten Handrades 24.
Handrad 24, Spindelteller 125 und Spindel 124
bilden den Hubantrieb für den Ventilkörper 20, da
die Spindel 124 bei einer Drehbewegung des Handrades
24 in einer Gewindebohrung 140 im Ventilkörper
20 ein- bzw. ausgeschraubt wird.
Der in Fig. 1 dargestellte Narkosemittelverdunster
zeigt in sich zwei mögliche Ausführungsformen von
einem Belastungsindikator, und zwar in der Einzelheit
"Y" mehrere Klammern 126, die den Spindelteller
125 mit dem Gehäuse 2 verbinden, sowie als
Einzelheit "Z" einen Schraubaufsatz 130, welcher an
dem dem Ventilsitz 201 entfernten Ende des
Ventilkörpers 20 aufgeschraubt ist. Beide
Einzelheiten "Y", "Z" sind der Übersichtlichkeit
halber in einem einzigen Narkosemittelverdunster
eingezeichnet, obwohl in der Praxis lediglich nur eine
Ausführungsform ausgewählt wird, um die erwünschte
Funktion als Belastungsindikator zu erfüllen.
In Fig. 2 ist die Einzelheit "Y" dargestellt, und
zwar befinden sich am Außenrand des
rotationssymmetrisch ausgeführten Spindeltellers 125
mehrere Einzelklammern 126, welche mit ihren
Klammerzungen 128 in entsprechend ausgeformte
Klammerhöhlungen 127 eingreifen. Anstatt mehrere
Einzelklammern 126 zu nehmen, kann es auch
zweckmäßig sein, ein den Spindelteller 125 ringsum
umgreifendes Klammerband vorzusehen. Die Klammerzungen
(128) verkrallen sich im normalen Betriebszustand
hinter Rastausnehmungen 129 in den Höhlungen 127
und halten mit ihren E-förmigen elastischen
Biegeverformungen die beiden Teile Spindelteller 125
und Gehäuse 2 aneinander. Die Klammerhöhlungen 127
sind sowohl in dem Spindelteller 125 als auch in dem
Gehäuse 2 ringsumlaufend angeordnet, so daß sich bei
einer Drehbewegung des Spindeltellers 125 die
Klammer 126 relativ zum Gehäuse 2 oder zur Spindel
124 bewegen kann. Bei einer stoßartigen Hubbewegung
in Richtung des Kraftpfeils 135 werden die
Klammerzungen 128 über die Rastausnehmung 129
hinweggehebelt und geben den Hubweg des Spindeltellers
125 in Schließrichtung des Ventils 20, 201 frei.
Die Klammerzungen 128 mit den Klammerhöhlungen 127
bilden demnach eine Hubbegrenzung für das Ventil 20,
201.
Der Belastungsindikator gemäß Einzelheit "Z" ist in
Fig. 3 dargestellt, wobei das röhrenförmige
Fortsetzungsstück des Dosierkonus 20 gezeigt ist, an
dessen Ende ein Feinstgewinde 133 aufgeschnitten
ist, über das ein ringförmiger Schraubaufsatz 130
aufgesetzt ist. An dem Schraubaufsatz 130 sind
mehrere Stützen 131 an dessen Umfang angesetzt,
welche bis zu einem Abstand a an einen Absatz 136
des Gehäuses 2 heranreichen. Die Stützen 131 haben
beinförmige Gestalt und weisen eine Einschnürung 134
als Verformungs- und Sollbruchstelle auf. Der Abstand
a entspricht einer Öffnung des Konusringspaltes
123, so daß die Darstellung nach Fig. 3 den
Narkosemittelverdunster im Dosierbetrieb wiedergibt.
Nach erfolgter Justierung, d. h. nach Einstellung des
gewünschten Abstandes a, wird der Aufsatz 130
durch Festdrehen einer Madenschraube als Justiereinrichtung 132 auf dem
Feinstgewinde 133 fixiert. Bei einer eventuellen
starken Stoßbelastung des Narkosemittelverdunsters in
Richtung des Kraftpfeils 135 wird der Dosierkonus
20 mit der an ihm befestigten Spindel 124 mit
Spindelteller 125 in Schließrichtung des Ventils
20, 201 entgegen der Kraftwirkung der Feder 40
bewegt. Dabei treffen die Stützen 131 auf den Absatz
136 des Gehäuses 2, verbiegen sich an der
Einschnürung 134 und brechen dort ab. Der
Dosierkonus 20 sitzt nun fest und irreversibel in
seinem konischen Ventilsitz 201. Im normalen
Dosierbetrieb ist eine Betätigung des Dosierkonus 20
in Schließrichtung längs des Abstandes a möglich,
bis die Stützen 131 gegen die Stirnflächen des
Gehäuses 2 stoßen und somit einen Anschlag bzw. eine
Hubbegrenzung in Schließrichtung bilden, ohne daß die
Stützen 131 beschädigt werden. Erst wenn die
Stoßbelastung längs des Kraftpfeils 135 auch bei
geschlossenem Dosierventil einen Grenzwert
überschreitet, kommt es zu einem Abknicken der Stützen
131, und zu einem Festsitzen des Dosierkonus 20
auf seinem Ventilsitz 201.
Claims (7)
1. Narkosemittelverdunster mit einem gegenüber einem
festen Ventilsitz hubbeweglichen und gegen diesen
mittels eines in Öffnungsrichtung wirkenden
federelastischen Elements abgestützten
Ventilkörper für die Einstellung der
Durchströmungsmenge eines mit Narkosemitteldampf
angereicherten Trägergases, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Ventilkörper
(20) und dem Ventilsitz (201) angreifender,
entgegen die Öffnungsrichtung des Ventils (20,
201) wirkender Belastungsindikator (126, 130)
angeordnet ist, der bei betriebsmäßiger
Hubbewegung des Ventilkörpers (20) den Hubweg
freihält und zur Verhinderung eines festen
Blocksitzes von Ventilkörper (20) auf dem
Ventilsitz (201) einen Hubbegrenzer (127, 128,
131) aufweist, der infolge stoßartiger
Hubbewegungen (135) über einen Grenzbelastungswert
hinaus irreversibel überwindbar ausgeführt ist.
2. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Belastungsindikator als
eine an dem Hubantrieb (24, 124, 125) des
Ventilkörpers (20) und dem Ventilsitz (201)
befestigte Klammer (126) ausgebildet ist, welche
eine Klammerverformungsstelle (128) besitzt.
3. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammerverformungsstelle
als eine hinter eine Rastausnehmung (129)
greifende Klammerzunge (128) der Klammer (126)
ausgebildet ist.
4. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Belastungsindikator als
ein am Ventilkörper (20) befestigter und mit am
Ventilsitz (201) über Stützen (131) als
Hubbegrenzer abstützbares Bauteil (130)
ausgebildet ist, und daß die Stützen (131) eine
Verformungsstelle (134) besitzen.
5. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verformungsstelle eine
Einschnürung (134) in der Stütze (131) bildet.
6. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (131)
beinförmig oder ringförmig ausgebildet ist.
7. Narkosemittelverdunster nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Belastungsindikator ein Schraubaufsatz (130) auf
dem Ventilkörper (20) ist, dessen Schraubgewinde
(133) durch Justiereinrichtungen (132) festsetzbar
ist.
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ID=6410120
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DE19904022147 Expired - Fee Related DE4022147C2 (de) | 1990-07-11 | 1990-07-11 | Narkosemittelverdunster mit einem Belastungsindikator für die Dosiervorrichtung |
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