DE4022004C2 - Dampfdruckkochtopf - Google Patents

Dampfdruckkochtopf

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DE4022004C2
DE4022004C2 DE19904022004 DE4022004A DE4022004C2 DE 4022004 C2 DE4022004 C2 DE 4022004C2 DE 19904022004 DE19904022004 DE 19904022004 DE 4022004 A DE4022004 A DE 4022004A DE 4022004 C2 DE4022004 C2 DE 4022004C2
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    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfdruckkochtopf mit einem einen Deckelgriff aufweisenden Deckel und mit einer Druckentlastungseinrichtung, deren Ventilkörper einer Öffnung der Deckelwandung zuordenbar ist, welcher in Schließstellung unter Bildung einer definierten Ansprechquerschnittsfläche dichtend auf einem Ventilsitz aufliegend oberhalb des Siede­ punktdruckes anspricht.
Ein derartiger Dampfdruckkochtopf ist bspw. aus der DE 34 33 794 A1 bekannt. Die Druckentlastungseinrichtung weist dabei einen axial geführten Ventilkörper auf, welcher in Schließstel­ lung mit einer ringförmigen Dichtkante auf einem Ventilsitz aufsitzt und unter einem Topfinnendruck oberhalb eines vorge­ gebenen Wertes von dem Ventilsitz abhebt. Der Ansprechpunkt des Ventilkörpers wird durch die von der ringförmigen Dichtkante umschlossene Ansprechquerschnittsfläche des Ventilkörpers bestimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Dampfdruck­ kochtopf der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem es auf einfache Weise möglich ist, Kochgut unter unterschiedlichen Topfinnendrücken, also bspw. unter einem verhältnismäßig niedrigen Topfinnendruck von etwa 0,4 bar oder unter einem ver­ hältnismäßig hohen Topfinnendruck von etwa 0,8 bar, zu garen. Im ersten Fall wird das Kochgut schonend behandelt, so daß man von einem sogenannten Biogaren spricht, während im zweiten Fall ein schnelles Garen erfolgt, wie es von herkömmlichen Schnell­ kochtöpfen her bekannt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch ge­ löst, daß der Ventilkörper relativ zu seinem Ventilsitz wahl­ weise eine von wenigstens zwei wirksamen Ansprechquerschitts­ flächen mit unterschiedlicher Größe bestimmt.
Je nachdem wel­ chem Ventilsitz der Ventilkörper zugeordnet wird, bildet er entweder eine verhältnismäßig große Ansprechquerschnittsfläche mit dem Ventilsitz, so daß der Ventilkörper bereits bei ver­ hältnismäßig niedrigem Topfinnendruck oberhalb des Siedepunkt­ druckes von dem Ventilsitz abhebt, oder er bildet eine verhält­ nismäßig geringe Ansprechquerschittsfläche, so daß ein höherer Topfinnendruck oberhalb des Siedepunktdruckes für das Abheben des Ventilkörpers von seinem Ventilsitz erforderlich ist. Im ersten Falle erfolgt ein schonendes, dafür aber länger dauern­ des Garen, im zweiten Fall ein schnellers Garen bei höherer Temperatur.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Lehre zu verwirklichen. Eine dieser Möglichkeiten besteht darin, daß die Deckelwandung wenigstens zwei Öffnungen aufweist, welchen der Ventilkörper wahlweise unter Bildung der unterschiedlichen Ansprechquerschnittsflächen zuordenbar ist, während die jeweils ventilkörperfreie(n) Öffnung(en) gegen Dampfaustritt abgedichtet ist (sind). Je nachdem welchem der vorzugsweise beiden Ventil­ sitze der Ventilkörper zugeordnet wird, wird eine größere Ansprechquerschnittsfläche für das Kochen bei verhältnismäßig niedrigem Topfinnendruck oder eine kleinere Ansprechquer­ schnittsfläche für das Kochen bei verhältnismäßig hohem Topf­ innendruck gebildet.
Bei der Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lösung können bspw. in die Öffnungen Ventilsitze mit unterschiedlich großem Durchgangskanal eingesetzt sein und der dem jeweiligen Ventil­ sitz zugeordnete Ventilkörper jeweils wenigstens eine kreis­ ringförmige Dichtkante mit dem Durchmesser des Ventilsitzes angepaßtem Ringdurchmesser aufweisen.
Dies kann in baulich einfacher Weise vorzugsweise dadurch erreicht werden, daß ein und derselbe Ventilkörper wenigstens zwei konzentrische kreisringförmige Dichtkanten mit unter­ schiedlichen Ringdurchmessern aufweist. Wenn der Ventilkörper dem Dichtsitz mit verhältnismäßig kleinem Durchgangskanal zugeordnet ist, kommt die Dichtkante mit geringerem Ringdurch­ messer zur Wirkung, wogegen die Dichtkante mit größerem Ring­ durchmesser zur Wirkung kommt, wenn der Ventilkörper dem Ventilsitz mit größerem Durchgangskanal zugeordnet ist.
Dabei können die Ventilsitze vorzugsweise als in die Öffnungen auswechelbar einknöpfbare Ringkörper aus Gummi, Kunststoff od. dgl., z. B. aus Silikongummi, ausgebildet sein, so daß nicht nur die Montage, sondern auch ein späteres Auswechseln bei Ab­ nutzung einfach von Hand vorgenommen werden kann.
Es ist für die Funktion der Druckentlastungseinrichtung, d. h. insbesondere hinsichtlich der sicheren Auflage der Dichtkanten, von Vorteil, wenn die Ventilsitze in unterschiedlichen Ebenen liegen und/oder die Dichtkanten unterschiedliche Höhe haben. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere auch möglich, daß der Ventilsitz für die größere Ansprechquerschnittsfläche höher liegt als der Ventilsitz für die kleinere Ansprechquerschnitts­ fläche und/oder die Dichtkante mit geringerem Ringdurchmesser höher ist als die Dichtkante mit größerem Ringdurchmesser. Durch den hierdurch bedingten Höhenunterschied der Lage des Ventilkörpers an dem Ventilsitz besteht eine zusätzliche Mög­ lichkeit, den Abblasdruck der wenigstens zwei Kochstufen ein­ zustellen, da wegen der unterschiedlichen Höhenlage des Ventil­ körpers die Rückstellfeder, an welcher er sich abstützt, unter­ schiedlich vorgespannt ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilkörper auf der Unterseite des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit angeordnet, welcher bzw. welche in wenigstens zwei unterschiedlichen Drehstellungen an dem Deckel festlegbar ist, in welchen der Ventilkörper dem jeweils ausgewählten Ventilsitz zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Dampfdruckkochtopf durch einfache Verstellung des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit, in welcher der Ventilkörper untergebracht ist, für unterschiedliche Abblasedrücke einzusetzen.
Bei einer einfachen konstruktiven Lösung ist der Ventilkörper mittels einer Tellermembran in einer unteren Abschlußplatte des Deckelgiffs od. dgl. Baueinheit, vorzugsweise durch Einknöpfen der Tellermembrane in eine Durchbrechung der Abschlußplatte, aufgenommen. Auf diese Weise ist bei einfacher Montage der Griffkörper des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit weitgehend abgeschlossen, so daß ein Eindringen von Schmutz od. dgl. behindert und ein einfaches Reinigen möglich ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen Deckelwandung und Abschlußplatte ein Abdampfraum freigehalten, welcher bis auf eine Abdampföffnung zwischen Deckelwandung und Deckelgriff od. dgl. Baueinheit mittels einer Ringdichtung nach außen abgedichtet ist. Hierdurch wird der Dampf beim Abdampfen in einer definierten Richtung horizontal vom Körper der Be­ dienungsperson weggerichtet. Bei entsprechender Orientierung des Deckelgriffs bei verschlossenem Dampfdruckkochtopf relativ zu den Seitengriffen des Topfes kann Sorge dafür getragen werden, daß der Dampf in möglichst großem Abstand von den Seitengriffen nach außen gerichtet ist, um eine Beeinträch­ tigung der Bedienungsperson beim Ergreifen der Topfgriffe zu vermeiden.
Bei einer konstruktiv einfachen Lösung ist die Ringdichtung vorteilhafterweise am Außenumfang der Abschlußplatte angeord­ net.
Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Abschlußplatte im Bereich einer Vertiefung der Deckelwandung angeordnet ist und die Ringdichtung an der Übergangsschräge von der Vertiefung in den umgebenden Deckelspiegel anliegt, so daß eine zuverlässige Abdichtung zwischen der Abschlußplatte des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit und der Außenfläche der Deckelwandung, abge­ sehen von der freibleibenden Abdampföffnung, erfolgt. Außerdem wird hierdurch die die Oberseite des Deckels übersteigende Bauhöhe des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit verringert.
Um ein einfaches Positionieren des Deckelgriffs od. dgl. Bau­ einheit bei Zuordnung des Ventilkörpers zu dem gewünschten Ventilsitz zu erreichen, können auf der Oberseite der Deckel­ wandung Positionierstifte od. dgl. Positionierhilfen angebracht sein, welche mit Positionieröffnungen od. dgl. Positionierhil­ fen des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit, vorzugsweise der Abschlußplatte des Deckelgriffs, derart zusammenwirken, daß der Deckelgriff od. dgl. Baueinheit nur in Drehstellungen an dem Deckel festlegbar ist, in welchen der Ventilkörper einem der vorwählbaren Ventilsitze zugeordnet ist. Für den Fall, daß in der Deckelwandung zwei unterschiedliche Ventilsitze vorgesehen sind, sind die Positioniermittel im einfachsten Falle bezüglich der mittleren Drehachse des Deckelgriffs diametral einander gegenüberliegend vorgesehen.
Eine einfache Montage des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit mit der Druckentlastungseinrichtung in den gewünschten unterschied­ lichen Positionen kann vorzugsweise dadurch erreicht werden, daß der Deckelgriff od. dgl. Baueinheit, vorzugsweise der Abschlußplatte des Deckelgriffs, mit einem Schraubbolzen durch eine Öffnung der Deckelwandung hindurchragt und auf den Schraub­ bolzen von der Deckelinnenseite aus eine Befestigungsmutter aufgeschraubt ist. Hierdurch ist eine schnelle Montage des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit und eine Überführung in die andere Drehstellung bzw. anderen Drehstellungen schnell und einfach möglich.
Die Befestigungsmutter ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf der Innenseite einer glocken­ förmigen Griffkappe von größerem Durchmesser vorgesehen, welche die in den Öffnungen der Deckelwandung angeordneten Ventilsitze unter Freihaltung von Dampfaustrittsquerschnitten überdeckt. Die glockenförmig Griffkappe übt dabei mehrere Funktionen aus: Zum einen schützt sie die Ventilöffnungen gegen Eindringen von Kochgut, zum anderen stellt sie einen Sichtschutz dar, der dem allgemeinen Wunsch des Verbrauchers nach einem wenig techni­ schen Erscheinungsbild entgegenkommt; des weiteren kann die Griffkappe eine unrunde, bspw. sechseckige Form aufweisen, welche ein gutes rutschfreies Ergreifen mit der Hand ermög­ licht.
Der erfindungsgemäße Dampfdruckkochtopf kann ferner auch eine Dampfdruckanzeigeeinrichtung aufweisen, wie sie an sich bekannt ist. Im erfindungsgemäßen Fall ist die Dampfdruckanzeigeein­ richtung einer der jeweils ventilkörperfreien Öffnungen der Deckelwandung zugeordnet. Wenn also bspw. zwei unterschiedliche Ventilsitze in der Deckelwandung vorgesehen sind, befindet sich die Druckentlastungseinrichtung im Bereich des einen Ventil­ sitzes und die Druckanzeigeeinrichtung im Bereich des anderen Ventilsitzes. Bei Verdrehen des Deckelgriffs od. dgl. Bauein­ heit um 180° wird die Zuordnung der Druckentlastungseinrichtung und der Druckanzeigeeinrichtung zu den Ventilsitzen gerade vertauscht.
In diesem Fall und auch in den Fällen mehrerer Ventilsitze sind die Öffnungen in der Deckelwandung in Bezug auf eine vertikale Drehachse des Deckels winkelsymmetrisch angeordnet, d. h. bei zwei Öffnungen diese in einem Winkelabstand von 180° zuein­ ander. Die Drehachse des Deckelgriffs fällt dabei vorzugsweise mit der Achse des ggf. vorgesehenen Schraubbolzens des Deckel­ griffs od. dgl. Baueinheit zusammen, so daß die Überführung des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit von einer vorbestimmten Dreh­ lage in die nächste außerordentlich einfach zu bewerkstelligen ist.
Die Druckanzeigeeinrichtung kann in an sich bekannter Weise einen stiftförmigen Anzeigekörper aufweisen, welcher sich unter der Wirkung einer Rückstellfeder auf einer über eine der ven­ tilkörperfreien Öffnungen vom Topfinnendruck beaufschlagten Rollmembrane abstützt. Hierdurch ist ein Dampfaustritt durch die Druckanzeigeeinrichtung wirksam unterbunden.
Die Druckanzeigeeinrichtung ist vorzugsweise Bestandteil derselben Baueinheit wie die Druckent­ lastungseinrichtung, also vorzugsweise Bestandteil des Deckel­ griffs. Sie wird damit bei Verdrehen des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit in eine andere Funktionsposition der Druckent­ lastungseinrichtung einer jeweils ventilkörperfreien Öffnung der Deckelwandung zugeordnet.
Dabei kann die Rollmembrane, ebenso wie die Tellermembrane, mittels welcher der Ventilkörper gehalten ist, in der Abschluß­ platte des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit, vorzugsweise durch Einknöpfen der Rollmembrane in eine Durchbrechung der Abschluß­ platte aufgenommen sein. Dies gestattet eine leichte Montage und Demontage auch der Druckanzeigeeinrichtung bei weitgehendem Abschluß des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit.
Die Rollmembrane kann dabei vorzugsweise mit einem ringförmigen Dichtlippenabschnitt den ventilkörperfreien Ventilsitz, dem sie zugeordnet ist, umgebend an der Deckelwandung anliegen. Hier­ durch wird verhindert, daß Dampf von dieser Öffnung in den Abdampfraum oder gar den Deckelgriff gelangen kann. Hierfür könnte aber bei Bedarf auch eine gesonderte Ringdichtung vorge­ sehen sein.
Insbesondere ist es aber möglich, den Dichtlippendurchschnitt oder die gesonderte Ringdichtung hinsichtlich ihres Materials und Formgebung so auszugestalten, daß er bzw. sie oberhalb eines vorbestimmten Topfinnendruckes nach außen unter Freigabe eines Öffnungsquerschnittes ausweicht. Hierdurch wird eine ggf. zusätzliche Überdrucksicherung geschaffen.
Des weiteren kann bei der Erfindung vorgesehen sein, daß die Druckentlastungseinrich­ tung derart mit der Druckanzeigeeinrichtung verbunden ist, daß die Druckentlastungseinrichtung mit Hilfe der Druckanzeigeeinrichtung öffenbar ist, wenn ein gezieltes Abdampfen erwünscht ist.
Zu diesem Zweck kann bspw. der Ventilkörper der Druckentlastungseinrichtung derart mit dem Anzeigekörper der Druckanzeigeeinrichtung verbunden sein, daß bei Druck von Hand auf den Anzeigekörper der Ventilkörper die ihm zugeordnete Öffnung freigibt.
Zu diesem Zweck können der Ventilkörper und der Anzeigekörper über eine Wippe miteinander verbunden sein, so daß beim Drücken auf den Anzeigekörper der Ventilkörper aus seiner Schließstel­ lung gegen die Wirkung seiner Rückstellfeder abgehoben wird. Dies kann bspw. dadurch erreicht werden, daß die Wippe an der Rückstellfeder des Ventilkörpers angreift und diese zusammen­ preßt, so daß der Ventilkörper vom Topfinnendruck aus seiner Schließlage angehoben und die ihm zugeordnete Öffnung der Deckelwandung zum Zwecke des Abdampfens freigegeben wird.
Der Deckelgriff kann, abgesehen davon, daß er vorzugsweise aus Kunststoff besteht, auf verhältnismäßig niedriger Temperatur gehalten werden, wenn der Griffkörper des Deckelgriffs gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit Luftkammern ausgestattet ist.
Des weiteren hat der Griffkörper vorzugsweise wenigstens eine untere Lufteintrittsöffnung und wenigstens eine obere Luft­ austrittsöffnung, so daß durch Kaminwirkung gefördert Luft durch den Deckelgriff hindurchströmt, dadurch ein Wärmestau verhindert und für eine zusätzliche Kühlung des Deckelgriffs gesorgt ist.
Es ist an sich bekannt, in dem Deckel eines Dampfdruckkoch­ topfes auch eine gesonderte Sicherheitseinrichtung in Form eines Sicherheitsventil vorzusehen, welche oberhalb eines be­ stimmten Sicherheitsdruckes anspricht und den Dampfdruckkoch­ topf öffnet, um bspw. ein Abreißen des Deckels oder Zerbersten des Topfes bei übermäßigem Innendruck zu vermeiden.
Eine solche Sicherheitseinrichtung kann unterhalb des Deckelgriffs od. dgl. Baueinheit in der Deckelwandung an­ geordnet sein, so daß die Sicherheitseinrichtung außen nicht sichtbar in Erscheinung tritt, der Dampf beim Ansprechen der Sicherheitseinrichtung zunächst in den ohnehin vorhandenen Abdampfraum unterhalb des Deckelgriffs austritt und von dort aus nach außen zur Seite hin abgelenkt wird, so daß die Gefahr der Beeinträchtigung einer Bedienungsperson durch den aus­ tretenden Dampf verringert ist.
Von unten her kann auch die Sicherheitseinrichtung von der glockenförmigen Griffkappe abgedeckt sein, so daß die Sicher­ heitseinrichtung auch von dieser Seite aus nicht sichtbar ist und insbesondere gegen Beeinträchtigung ihrer Funktion durch das Kochgut geschützt liegt.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 einen die Erfindung aufweisenden Dampfdruckkochtopf im Bereich eines an dem Deckel angeordneten Deckel­ griffs mit Druckentlastungseinrichtung und Druckan­ zeigeeinrichtung im vertikalen Längsschnitt I-I von Fig. 3,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1, jedoch entspre­ chend der Schnittlinie II-II von Fig. 3 gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Deckel­ griff von unten, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Deckel­ griff von oben.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung dar­ gestellt, bei welcher eine Druckentlastungseinrichtung 2 und eine Druckanzeigeeinrichtung 3 in ein und demselben Deckelgriff 4 als in zwei um 180° versetzte Drehstellungen leicht montier­ bare und demontierbare Baueinheit untergebracht sind.
Die Deckelwandung 1 des Deckels hat im Bereich einer Vertiefung 5, welche an ihrem Umfang mittels einer Übergangsschräge 6 in den umgebenden Teil des Deckelspiegels übergeht, bezüglich einer Mittelachse M einer zentralen Öffnung 32 für den Durch­ tritt eines Schraubbolzens 33 diametral einander gegenüberliegend zwei gleich große Öffnungen 7 und 8, in welche, wie je­ weils hälftig angedeutet, Ventilsitze 9 und 10 mit unterschied­ lich großen Durchgangskanälen 57 und 58 eingeknöpft sind. Der Ventilsitz 9 hat einen größeren Durchgangskanal 57 und der Ventilsitz 10 einen geringeren Durchgangskanal 58. Die Druck­ entlastungseinrichtung 2 hat einen Ventilkörper 23, welcher auf seiner Unterseite zwei konzentrische ringförmige Dichtkanten 28 und 29 unterschiedlicher Höhe trägt, welche jeweils mit dem jeweiligen Ventilsitz 9 bzw. 10 eine Ansprechquerschnittsfläche 27 unterschiedlicher Größe bestimmen. In Fig. 1 ist der Ventil­ körper 23 der rechten Öffnung 8 der Deckelwandung 1 zugeordnet. Sitzt in der Öffnung 8 ein Ventilsitz 9 mit großem Kanalquer­ schnitt, wie die linke Hälte der Schnittdarstellung veranschau­ licht, so kommt nur die äußere Dichtkante 29 zur Anlage an den Ventilsitz 9, während die innere Ventilkante 28 freiliegt. Ist dagegen in die Öffnung 8 ein Ventilsitz 10 mit geringerem Durchgangskanal 58 eingesetzt, so wirkt die innere Dichtkante 28 mit dem Ventilsitz 10 zusammen, während die äußere Dicht­ kante 29 freiliegt.
Ist nun bspw. in der Öffnung 7 ein Ventilsitz 9 mit großem Durchgangskanal 57 eingesetzt und in die Öffnung 8 ein Ventil­ sitz 10 mit geringem Durchgangskanal 58, so bildet der Ventil­ körper 23 in Beziehung zum Ventilsitz 10 in der dargestellten Drehstellung des Deckelgriffs 4 eine geringe Ansprechquer­ schnittsfläche 27, so daß die Druckentlastungseinrichtung 2 erst bei verhältnismäßig hohem Topfinnendruck anspricht, wie dies bei herkömmlichen Schnellkochtöpfen der Fall ist. Soll dagegen schonend bei niedrigerem Topfinnendruck oberhalb des Siedepunktdruckes gegart werden, so wird der Deckelgriff 4 um seine Achse D um 180° gedreht, so daß der Ventilkörper 23 nunmehr dem Ventilsitz 9 mit größerem Durchgangskanal 57 zuge­ ordnet ist und aufgrund des Anliegens der äußeren Dichtkante 29 an dem Ventilsitz 9 eine größere Ansprechquerschittsfläche 27 als vorher gebildet ist. Die Druckentlastungseinrichtung 2 öffnet bei entspechend niedrigerem Druck oberhalb des Siede­ punktdruckes. Es ist ersichtlich, daß bei Drehen des Deckel­ griffs 4 um 180° um die Drehachse D dann die jetzt in Fig. 1 links liegende Druckanzeigeeinrichtung 3 in den Bereich der Öffnung 8 in der Deckelwandung 1 zu liegen kommt.
Der Schraub­ bolzen 33 ist an einer unteren metallenen Abschlußplatte 31 befestigt, welche den Deckelgriff 4 nach unten weitgehend ab­ schließt. Eine Abdichtung ist mittels eines O-Rings 35 auf der Unterseite einer Schulter 34 des Schraubbolzens 33 vorgesehen, welcher sich auf die Oberseite der Deckelwandung 1 legt. Auf den durch die Öffnung 32 hindurchragenden Gewindeabschnitt des Schraubbolzens 33 ist eine Befestigungsmutter 37 aufgeschraubt. Die Befestigungsmutter 37 ist Teil einer größeren glockenför­ migen Griffkappe 36, welche zum einfachen Ergreifen und Drehen sechseckig ausgebildet ist und bis über die Ventilsitze 9 und 10 hinausragt, um diese sowie die entsprechenden Durch­ gangskanäle 57 und 58 nach unten abzuschirmen. Nach dem Lösen der Befestigungsmutter 37 kann der Deckelgriff 4 nach oben abgezogen und um 180° gedreht mit dem Schraubbolzen 33 wieder in die Öffnung 32 eingesetzt werden, so daß die Druckent­ lastungseinrichtung 2 und die Druckanzeigeeinrichtung 3 in ihrer Lage gegeneinander vertauscht sind.
Der Ventilkörper 23 ist in einer Tellermembrane 22 aufgenommen, welche ihrerseits mit einem äußeren Ringwulst in eine Durch­ brechung 59 der Abschlußplatte 31 eingeknöpft ist. Auf der Tellermembrane 22 sitzt ein Membranteller 24, welcher sich rückwärtig über eine Rückstellfeder 25 an einer Schulter 26 des Griffkörpers abstützt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann die Höhe der ringförmigen Dichtkanten 28 und 29 in solcher Weise unterschiedlich sein, daß je nachdem welche Dichtkante 28, 29 mit dem ihm zugeordneten Ventilsitz 9 oder 10 zusammenwirkt, die Rückstellfeder 25 mehr oder weniger vorgespannt ist, so daß auch auf diese Weise unterschiedliche Ansprechdrücke der Druck­ entlastungseinrichtung 2 vorgegeben werden können.
In Bezug auf die Drehachse D des Deckelgriffs 4 diametral gegenüberliegend zu der Durchbrechung 59 hat die Abschlußplatte 31 eine weitere Durchbrechung 60, in welcher eine Rollmembrane 11 mit einem unteren Wulst 18 eingeknöpft ist. Auf der Rollmem­ brane 11 stützt sich nach oben ein stiftförmiger Anzeigekörper 12 ab, welcher mittels einer Rückstellfeder 20, die zwischen einer Schulter 14 des Anzeigekörpers 12 und einer Schulter 21 des Griffkörpers wirksam ist, gegen den Topfinnendruck nach unten gedrückt wird. Bei ansteigendem Topfinnendruck hebt sich der Anzeigekörper 12 mit seinem oberen Abschnitt 15 aus der Oberseite 19 des Griffkörpers hinaus, um den Druckanstieg anzuzeigen. An dem unteren Ringwulst 18 der Rollmembrane 11 ist ein Dichtlippenabschnitt 13 angeformt, welcher, den Ventilsitz 9 bzw. 10 umgreifend, dichtend an der Oberseite der Deckel­ wandung 1 anliegt. Auf diese Weise wird ein Dampfaustritt im Bereich der Druckanzeigeeinrichtung 3 vermieden. Der Dicht­ lippenabschnitt 13 kann hinsichtlich seines Materials und seiner Gestalt so ausgebildet sein, daß er oberhalb eines vorbestimmten Topfinnendruckes nach außen unter Freigabe eines Öffnungsquerschnitts ausweicht, um so eine Überdrucksicherung zu bilden.
Zwischen der Deckelwandung 1 und der Abschlußplatte 31 des Deckelgriffs 4 ist ein Abdampfraum 39 freigehalten, welcher nach außen mittels einer Ringdichtung 40 bis auf eine Abdampf­ öffnung 41 abgedichtet ist. Die Ringdichtung 40 sitzt auf dem Außenumfang der Abschlußplatte 31 und stützt sich auf der Übergangsschräge 6 der Deckelwandung 1 ab. Beim Öffnen der Druckentlastungseinrichtung 2 gelangt daher der Dampf zunächst in die Abdampfkammer 39 und erst von dort durch die Abdampf­ öffnung 41 nach außen. Durch die Anordnung und Gestalt der Ab­ dampföffnung 41 wird sichergestellt, daß der Dampfstrahl seit­ lich weg von der Bedienungsperson gerichtet ist und diese daher bei Benutzung des Deckelgriffs 4 nicht beeinträchtigt. Ins­ besondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Abdampföffnung 41 an dem in der Zeichnung linken Ende eines oberen schmaleren Griffabschnitts 16 vorgesehen ist, welcher sich in Richtung der Abdampföffnung 41 verbreitert. Beim Ergreifen des Griffab­ schnitts 16 liegt der schmalere Teil des Griffabschnitts 16 in der Hand des Benutzers, so daß diese mit dem aus der Abdampf­ öffnung 41 austretenden Dampfstrahl nicht in Berührung kommt.
Der Griffkörper ist insgesamt schalenförmig und mit Luftkammern 44 zur Wärmeisolation ausgebildet. Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist zwischen Deckelwandung 1 und Griffkörper eine untere schlitz­ förmige Lufteintrittsöffnung 46 freigelassen, wogegen im oberen Abschnitt des Griffkörpers Luftaustrittsschlitze 47 und 48 vorgesehen sind. Hierdurch erfolgt eine kaminartige Durchlüf­ tung des Deckelgriffs 4, welche einerseits einen Wärmestau in dem Deckelgriff 4 vermeidet und andererseits eine zusätzliche Kühlung mit sich bringt.
Die Druckanzeigeeinrichtung 3 ist mit dem Ventilkörper 23 über eine Wippe 30 verbunden, so daß durch Druck auf den Anzeigekörper 12 die Druckentlastungseinrichtung 2 auch willkürlich geöffnet werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist in der Deckelwandung 1 im Bereich des Deckelgriffs 4 eine weitere Öffnung 49 vorgesehen, in die ein an sich bekanntes Sicherheitsventil 50 eingesetzt ist. Das Sicherheitsventil 50 besteht aus einem in die Öffnung 49 eingeknöpften Ventilgehäuse 51, in dem ein Ventilstift 52 geführt ist, welcher in der dargestellten Verschlußlage die untere Durchtrittsöffnung 17 verschließt. Bei überhöhtem Druck weicht der die Durchtrittsöffnung 17 begrenzende Ringwulst elastisch aus, so daß der Ventilstift 52 nach oben bis zum Anschlag an den oberen Teil des Ventilgehäuses 51 hindurchge­ drückt und die Durchtrittsöffnung 17 zur Überdruckentlastung freigegeben wird. Nach Druckabfall kann das Sicherheitsventil 50 durch Drücken auf den Schaft des Ventilstiftes 52 von oben in die dargestellte Ausgangslage zurückgedrückt und dadurch das Sicherheitsventil 50 wieder in Funktion gesetzt werden. Das Sicherheitsventil 50 ist nach oben durch den Griffkörper und nach unten durch die Griffkappe 36 optisch und gegen Eindringen von Schmutz oder Kochgut geschützt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind in der Abschluß­ platte 31 bezüglich der Drehachse D diametral einander gegen­ überliegend zwei Positionieröffnungen 54 vorgesehen, in welche entsprechend angeordnete Positionierstifte 53 auf der Oberseite der Deckelwandung 1 eintauchen können. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Deckelgriff 4 nur in zwei um 180° versetzte Positionen an der Deckelwandung 1 angebracht werden kann, in welchen die Druckentlastungseinrichtung 2 bzw. die Druckanzeigeeinrichtung 3 jeweils einer der Öffnungen 8 bzw. 7 der Deckelwandung 1 zugeordnet sind. Auf diese Weise ist ein narrensicherer Wechsel von "Schnellgaren" zu "Biogaren" und umgekehrt möglich. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Ring­ dichtung 40 mit einem inneren Abschnitt bis in den Bereich der Positionieröffnung 54 gezogen. Dort hat sie einen verdünnten Abschnitt, an welchen sich die Stirnseite des in die betreffende Positionierungsöffnung 54 eintauchenden Positionierstifts 53 anlegt. Auf diese Weise ist auch dieser Bereich dampfdicht abgeschlos­ sen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen auch, wie die metallene Abschlußplatte 31 mit dem im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Griff­ körper des Deckelgriffs 4 über Schrauben 55 und in den Griff­ körper eingelassene Gewindebuchsen 56 befestigt ist. Der Griff­ körper selbst besteht aus fertigungstechnischen Gründen und zur Bildung der Luftkammern 44 aus einem unteren und einem oberen Schalenabschnitt, welche dauerhaft miteinander verbunden sind.
Bezugszeichenliste:
 1 Deckelwandung
 2 Druckentlastungseinrichtung
 3 Druckanzeigeeinrichtung
 4 Deckelgriff
 5 Vertiefung
 6 Übergangsschräge
 7 Öffnung
 8 Öffnung
 9 Ventilsitz
10 Ventilsitz
11 Rollmembrane
12 Anzeigekörper
13 Dichtlippenabschnitt
14 Schulter
15 Abschnitt
16 Griffabschnitt
17 Durchtrittsöffnung
18 Wulst
19 Oberseite
20 Rückstellfeder
21 Schulter
22 Tellermembrane
23 Ventilkörper
24 Membranteller
25 Rückstellfeder
26 Schulter
27 Ansprechquerschnittsfläche
28 innere Dichtkante
29 äußere Dichtkante
30 Wippe
31 Abschlußplatte
32 Öffnung
33 Schraubbolzen
34 Schulter
35 O-Ring
36 Griffkappe
37 Befestigungsmutter
39 Abdampfraum
40 Ringdichtung
41 Abdampföffnung
44 Luftkammer
46 Lufteintrittsöffnung
47 Luftaustrittsöffnung
48 Luftaustrittsöffnung
49 Öffnung
50 Sicherheitsventil
51 Ventilgehäuse
52 Ventilstift
53 Positionierstifte
54 Positionieröffnungen
55 Schrauben
56 Gewindebuchsen
57 Durchgangskanal
58 Durchgangskanal
59 Durchbrechung
60 Durchbrechung
D Drehachse
M Mittelachse

Claims (30)

1. Dampfdruckkochtopf mit einem einen Deckelgriff (4) aufwei­ senden Deckel und mit einer Druckentlastungseinrichtung (2), deren Ventilkörper (23) einer Öffnung (7, 8) der Deckelwandung (1) zuordenbar ist, welcher in Schließstellung unter Bildung einer definierten Ansprechquerschnittsfläche (27) dichtend auf einem Ventilsitz (9, 10) aufliegend oberhalb des Siedepunkt­ druckes anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (23) relativ zu seinem Ventilsitz (9, 10) wahlweise eine von wenigstens zwei wirksamen Ansprechquerschnittsflächen (27) unterschiedlicher Größe bestimmt.
2. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelwandung (1) wenigstens zwei Öffnungen (7, 8) auf­ weist, welchen der Ventilkörper (23) wahlweise unter Bildung der unterschiedlichen Ansprechquerschnittsflächen (27) zuorden­ bar ist, während die jeweils ventilkörperfreie Öffnung (7, 8) gegen Dampfaustritt abgedichtet ist.
3. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in die Öffnungen (7, 8) Ventilsitze (9, 10) mit unterschiedlich großem Durchgangskanal (57, 58) eingesetzt sind und der dem jeweiligen Ventilsitz (9, 10) zugeordnete Ventil­ körper (23) jeweils wenigstens eine kreisringförmige Dichtkante (28, 29) mit an den Durchmesser des Ventilsitzes (9, 10) ange­ paßtem Ringdurchmesser aufweist.
4. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe Ventilkörper (23) wenigstens zwei konzen­ trische kreisringförmige Dichtkanten (28, 29) mit unterschied­ lichen Ringdurchmessern aufweist.
5. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ventilsitze (9, 10) als in die Öffnung (7, 8) auswechselbar einknöpfbare Ringkörper aus Gummi, Kunststoff od. dgl. ausgebildet sind.
6. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ventilsitze (9 bzw. 10) jeweils in unter­ schiedlichen Ebenen liegen und/oder die Dichtkanten (28, 29) unterschiedliche Höhen haben.
7. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (9) für die größere Ansprechquerschnittsfläche (27) höher liegt als der Ventilsitz (10) für die kleinere Ansprechquerschnittsfläche (27) und/oder die Dichtkante (28) mit geringerem Ringdurchmesser höher ist als die Dichtkante (29) mit größerem Ringdurchmesser.
8. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß sich der Ventilkörper (23) an einer, vorzugsweise hinsichtlich ihrer Rückstellkraft einstellbaren, Rückstellfeder (25) abstützt.
9. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (23) auf der Unter­ seite des Deckelgriffs (4) od. dgl. Baueinheit angeordnet ist, welcher bzw. welche in wenigstens zwei unterschiedlichen Dreh­ stellungen an dem Deckel (1) festlegbar ist, in welchen der Ventilkörper (23) dem jeweils ausgewählten Ventilsitz (9, 10) zugeordnet ist.
10. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ventilkörper (23) mittels einer Teller­ membrane (22) in einer unteren Abschlußplatte (31) des Deckel­ griffs (4) od. dgl. Baueinheit, vorzugsweise durch Einknöpfen der Tellermembrane (22) in eine Durchbrechung (59) der Ab­ schlußplatte (31), aufgenommen ist.
11. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen Deckelwandung (1) und Abschlußplatte (31) ein Abdampfraum (39) freigehalten ist, welcher bis auf eine Abdampföffnung (41) zwischen Deckelwandung (1) und Deckel­ griff (4) od. dgl. Baueinheit mittels einer Ringdichtung (40) nach außen abgedichtet ist.
12. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ringdichtung (40) am Außenumfang der Abschluß­ platte (31) angeordnet ist.
13. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (31) im Bereich einer Vertiefung (5) der Deckelwandung (1) angeordnet ist und die Ringdichtung (40) an der Übergangsschräge (6) von der Vertiefung (5) in den umgebenden Deckelspiegel anliegt.
14. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Deckelwandung (1) Positionierstifte (53) od. dgl. Positionierhilfen ange­ bracht sind, welche mit Positionieröffnungen (54) od. dgl. Positionierhilfen des Deckelgriffs (4) od. dgl. Baueinheit, vorzugsweise der Abschlußplatte (31) des Deckelgriffs (4) derart zusammenwirken, daß der Deckelgriff (4) od. dgl. Bau­ einheit nur in Drehstellungen an dem Deckel festlegbar ist, in welchen der Ventilkörper (23) einem der vorwählbaren Ventil­ sitze (9, 10) zugeordnet ist.
15. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß der Deckelgriff (4) od. dgl. Bauein­ heit, vorzugsweise die Abschlußplatte (31) des Deckelgriffs (4) od. dgl. Baueinheit mit einem Schraubbolzen (33) durch eine Öffnung (32) der Deckelwandung (1) hindurchragt, wobei auf den Schraubbolzen (33) von der Deckelinnenseite aus eine Befesti­ gungsmutter (37) aufgeschraubt ist.
16. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die Befestigungsmutter (37) auf der Innenseite einer glockenförmigen Griffkappe (36) sitzt, welche die in den Öff­ nungen (7, 8) der Deckelwandung (1) angeordneten Ventilsitze (9, 10) überdeckt.
17. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens einer der ventilkörper­ freien Öffnungen (7, 8) eine Druckanzeigeeinrichtung (3) zu­ geordnet ist.
18. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Öffnungen (7, 8) in Bezug auf eine vertikale Drehachse (D), welche vorzugsweise mit der Achse des ggf. vor­ gesehenen Schraubbolzens (33) des Deckelgriffs (4) zusammen­ fällt, winkelsymmetrisch, bei zwei Öffnungen (7, 8) diese also in einem Winkelabstand von 180° zueinander angeordnet sind.
19. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Druckanzeigeeinrichtung (3) einen z. B. stiftförmigen Anzeigekörper (12) aufweist, welcher sich unter der Wirkung einer Rückstellfeder (20) auf einer über eine der ventilkörperfreien Öffnungen (8, 9) vom Topfinnendruck beauf­ schlagten Rollmembrane (11) abstützt.
20. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 17 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Druckanzeigeeinrichtung (3) Be­ standteil derselben Baueinheit wie die Druckentlastungsein­ richtung (2), vorzugsweise Bestandteil des Deckelgriffs (4) ist.
21. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rollmembrane (11) in der Abschlußplatte (31) des Deckelgriffs (4) od. dgl. Baueinheit, vorzugsweise durch Einknöpfen der Rollenmembrane (11) in eine Durchbrechung (60) der Abschlußplatte (31), aufgenommen ist.
22. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 19 bis 21, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rollmembrane (11) mit einem ringförmigen Dichtlippenabschnitt (13) den ventilkörperfreien Ventilsitz (9, 10), dem sie zugeordnet ist, umgebend an der Deckelwandung (1) anliegt.
23. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Dichtlippenabschnitt (13) der Rollmembrane (11) oberhalb eines vorbestimmten Topfinnendruckes nach außen unter Freigabe eines Öffnungsquerschnittes ausweicht.
24. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 17 bis 23, da­ dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastungseinrichtung (2) derart mit der Druckanzeigeeinrichtung verbunden ist, daß die Druckentlastungseinrichtung (2) mit Hilfe der Druckanzeigeeinrichtung (3) öffenbar ist.
25. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ventilkörper (23) der Druckentlastungseinrichtung derart mit dem Anzeigekörper (12) der Druckanzeigeeinrichtung (3) verbunden ist, daß bei Druck von Hand auf den Anzeigekörper (12) der Ventilkörper (23) die ihm zugeordnete Öff­ nung (7, 8) freigibt.
26. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ventilkörper (23) und der Anzeigekörper (12) über eine Wippe (30) miteinander verbunden sind.
27. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 26, da­ durch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise aus Kunststoff be­ stehende Griffkörper des Deckelgriffs (4) mit Luftkammern (44) ausgestattet ist.
28. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich­ net, daß der Griffkörper wenigstens eine untere Lufteintritts­ öffnung (46) und wenigstens eine obere Luftaustrittsöffnung (47, 48) aufweist.
29. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 9 bis 28, da­ durch gekennzeichnet, daß in der Deckelwandung (1) unterhalb des Deckelgriffs (4) od. dgl. Baueinheit eine Sicherheitsein­ richtung, vorzugsweise in Form eines Sicherheitsventils (50) angeordnet ist.
30. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich­ net, daß die glockenförmige Griffkappe (36) auch die Sicher­ heitseinrichtung (50) nach unten und ggf. seitlich überdeckt.
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