DE4021440A1 - Einrichtung zum verhindern des ruckelns bei kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum verhindern des ruckelns bei kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verhindern des
Ruckelns bei Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ruckelnde Bewegungen des Fahrzeugs, insbesondere Longitudinal
schwingungen in Fahrtrichtung der Karosserie, können sowohl
im Stationärbetrieb, das heißt bei konstanter Drehzahl, als
auch besonders bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen, das
heißt bei Drehzahländerungen, auftreten. Bei einer bekannten
Einrichtung (DE-OS 38 37 876) wird eine Zündzeitpunkteinstell
einrichtung für Brennkraftmaschinen angegeben, die eine
solche Vibration der Fahrzeugkarossiere bei Beschleunigungen
unterdrückt. Dies wird dadurch erreicht, daß eine erste Zünd
zeitpunkt-Korrekturgröße, die von der Änderung der Drehzahl
änderung der Maschine bestimmt ist und eine zweite Zündzeit
punkt-Korrekturgröße, die auf der Basis des Maschinenlastzu
standes bestimmt ist, gebildet werden und ein Grund-Zündzeit
punkt nach Maßgabe der ersten und der zweiten Zündzeitpunkt-
Korrekturgröße korrigiert wird, wenn das Fahrzeug beschleu
nigt wird. Die bekannte Vorrichtung ist zur Unterdrückung von
Vibrationen der Fahrzeugkarosserie bei Beschleunigungen ausge
legt. Ruckelnde Bewegungen können jedoch auch bei stationärem
Betrieb, beispielsweise bei kaltem Motor, auftreten. Die Ein
richtung ist zudem relativ aufwendig ausgelegt.
Eine weitere, bekannte Einrichtung zur Unterdrückung von Lon
gitudinalschwingungen eines Fahrzeugs (EP 03 15 172 A2) ent
hält einen mechanischen Beschleunigungsaufnehmer, der direkt
auf Fahrzeuglongitudinalschwingungen anspricht und dessen Aus
gangssignal einer Drehmomentregelung zugeführt wird, die
durch Änderung des Zündwinkels beeinflußt wird. Eine mecha
nische Messung der Fahrzeugschwingungen durch einen Beschleu
nigungsaufnehmer ist aufwendig, teuer und relativ störanfäl
lig.
Erfindungsgemäß werden Drehzahldifferenzwerte bezogen auf be
stimmte, aufeinanderfolgende Zeitsegmente bzw. Werte der zeit
lichen Ableitung der Drehzahl gebildet. Die Drehzahldifferenz
werte adressieren eine Kennlinie, worüber ein Wert für einen
Korrekturzündwinkel gebildet wird. Dieser Korrekturzündwinkel
wird zum Zündwinkelvorsteuerwert bzw. zum Sollzündwinkel
addiert. Der Korrekturzündwinkel wird in Abhängigkeit der
Größe und des Betrags der Drehzahldifferenzwerte so gebildet,
daß eine zur Ruckelschwingung gegenphasige Drehmomentkorrek
tur erfolgt. Die Wirkung einer solchen Einrichtung entspricht
der Wirkung eines D-Anteils in einem Regelkreis zur Verhinde
rung des Ruckelns.
Diese Zündwinkel-Gegenkopplung erfolgt immer in der richtigen
Phasenlage, das heißt gegenphasig, da die Momentensteuerung
durch den Zündwinkel ohne Verzögerungszeit erfolgt. Voraus
setzung dafür ist die zündungssynchrone Berechnung und Aus
gabe des jeweiligen Korrekturzündwinkels.
Da Aufnehmer zur Drehzahlermittlung und Einrichtungen zur Ver
änderung des Zündwinkels ohnehin in üblichen Motorsteuerein
richtungen vorhanden sind, kann die erfindungsgemäße Einrich
tung zur Verhinderung des Ruckelns im wesentlichen schaltungs
technisch im elektronischen Teil mit nur geringem Mehraufwand
durchgeführt werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen sinusförmigen Verlauf einer Ruckelschwingung
bei stationärem Betrieb mit aufeinanderfolgenden Zeit
segmenten, über die eine Drehzahldifferenz (Dn) gebil
det wird,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der gemäß Fig. 1 gebildeten
Drehzahldifferenzwerte (Dn),
Fig. 3 eine Kennlinie (DWARA über Dn) zur Ermittlung des
Korrekturzündwinkels DWARA,
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf des ermittelten Korrekturzünd
winkels DWARA,
Fig. 5 ein Additionsglied für die Summierung des von der
Motorsteuerung vorgegebenen Zündwinkelvorsteuerwerts
bzw. Sollzündwinkels αzs mit dem Korrekturzündwinkel
DWARA zum aktuellen Zündwinkel αz,
Fig. 6 ein Drehzahldiagramm über der Zeit bei hochlaufender
Drehzahl mit überlagerter Ruckelschwingung,
Fig. 7, 8 und 9 Darstellungen zur Ermittlung des zeitlichen
Verlaufs des Korrekturzündwinkels DWARA
(Fig. 9), ohne dynamische Korrektur mit
einer systembedingten, generellen Spätver
schiebung des Zündwinkels,
Fig. 10 bis 13 Darstellungen entsprechend der Fig. 7 bis 9
zur Ermittlung des zeitabhängigen Verlaufs
des Korrekturzündwinkels DWARA mit einer Maß
nahme zur dynamischen Korrektur zur Verhinde
rung einer generellen Spätverschiebung,
Fig. 14 eine Darstellung, die den üblichen Verlauf des Dreh
moments (Md) über den Zündwinkel αz mit einem Maxi
mum zeigt,
Fig. 15 eine Darstellung einer Kurve in einem Feld Last (tL)
über der Drehzahl (n), wobei in einem unteren Lastbe
reich (U) positive und negative Korrekturzündwinkel
gemäß einer Kennlinie nach
Fig. 16 zulässig sind und in einem oberen Lastbereich (O)
negative Korrekturzündwinkel gemäß Kennlinie nach
Fig. 17 zulässig sind,
Fig. 18 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zum Verhindern
des Ruckelns mit einem Hochpaßfilter.
In Fig. 1 ist die Drehzahl n über die Zeit t für eine Ruckel
schwingung 1 als Sinusschwingung aufgetragen. Als gemittelte
Drehzahl n ergibt sich eine horizontale Gerade, das heißt, es
wird ein stationärer Betriebszustand ohne generelle Beschleu
nigung betrachtet. Die Pfeile K=1 bis 9 stellen Beginn und
Ende von Zeitsegmenten Tseg dar, wobei die Drehzahlerfassung
über jeweils eine Zeitsegmentdauer Tseg erfolgt.
In Fig. 2 ist der zeitliche Verlauf der Drehzahldifferenz Dn
als Stufenfunktion dargestellt, wobei ansteigende Drehzahl
werte zu positiven Drehzahldifferenzwerten Dn und fallende
Drehzahlen n zu negativen Drehzahldifferenzwerten führen nach
der Beziehung
Dn(k)=n(k)-n(k-1) .
Die Drehzahldifferenzwerte Dn adressieren eine Kennlinie
DWARA (Differenz-Winkel-Anti-Ruckelfunktion-Aktiv) über der
Drehzahldifferenz Dn gemäß Fig. 3.
Dadurch ergibt sich eine Spiegelung und Vertikalvergrößerung
der Funktion nach Fig. 2 zu der in Fig. 4 dargestellten Funk
tion, die einen Korrekturzündwinkel DWARA über der Zeit dar
stellt.
Gemäß Fig. 5 wird dieser Korrekturzündwinkel DWARA mit einem
üblichen Zündwinkelvorsteuerwert bzw. Sollzündwinkel αzS aus
einem Zündwinkelkennfeld für einen aktuellen Zündwinkel αz
addiert.
Bei einem stationären Betrieb (keine Beschleunigung) des Fahr
zeugs und auftretenden Ruckelschwingungen werden diese über
die ermittelten Drehzahldifferenzwerte Dn erfaßt und daraus
ein gegenphasig verlaufender Korrekturzündwinkel DWARA gemäß
Fig. 4 ermittelt und mit dem Sollzündwinkel summiert. Bekannt
lich ist eine Veränderung des Zündwinkels auch mit einer Ver
änderung des von der Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmo
ments verbunden (siehe z. B. Fig. 14), so daß hier eine Gegen
kopplung zu den Drehzahlschwankungen der Ruckelschwingung
durch genau gegenphasige Drehmomentkorrektur über eine Zünd
winkelveränderung erfolgt und damit die Ruckelschwingungen
weitgehend eliminiert werden. Die Wirkung entspricht einem D-
Anteil im Regelkreis zur Ausregelung der Ruckelschwingungen.
Die Zündwinkelgegenkopplung erfolgt immer in der richtigen
Phasenlage, da die Momentensteuerung durch den Zündwinkel
praktisch ohne Verzögerungszeit erfolgt, wobei vorausgesetzt
ist, daß die Berechnung der Zündwinkelkorrektur zündungssyn
chron erfolgt.
In der Kennlinie nach Fig. 3 ist im mittleren Bereich eine
Unempfindlichkeitszone ausgewiesen, so daß hier (bei Bedarf)
der D-Anteil des Korrekturzündwinkels DWARA bei geringen oder
nicht vorhandenen Drehzahlschwankungen eliminiert wird.
Fig. 6 entspricht Fig. 1, nur daß in Fig. 6 kein stationärer
Betrieb mehr betrachtet wird, sondern ein beschleunigter Be
trieb mit Drehzahlhochlauf dargestellt ist, der wiederum
durch eine etwa sinusförmig verlaufende Ruckelschwingung 2
überlagert ist.
In Fig. 7 ist die zeitliche Ableitung n bzw. dn/dt darge
stellt, was der (stufenförmigen) Darstellung der Drehzahl
differenzwerte Dn entspricht.
Der konstante Drehzahlhochlauf führt dazu, daß die wiederum
etwa sinusförmig verlaufende Kurve 3 entsprechend dn/dt um
einen positiven Betrag 4 gegenüber der Nullinie nach oben ver
setzt ist und um die dadurch gebildete horizontale Linie 5
symmetrisch verläuft.
Wie in Fig. 8 dargestellt, wird durch den positiven Versatz
um den Betrag 4 nur eine Adressierung des unteren Kennlinien
astes erhalten, so daß auch die ermittelten Zündwinkelkorrek
turwerte DWARA gemäß Fig. 9 einen generellen Versatz 6 zu
einem späten Zündwinkel hin enthalten, um den die Kurve 7
symmetrisch verläuft. Dieser generelle Zündwinkelversatz 6
hin zur Spätzündung führt üblicherweise zu einer Drehmoment
reduzierung, so daß für diesen Fall ein generell geringeres
Drehmoment bei der Fahrzeugbeschleunigung zur Verfügung
steht.
Eine mögliche Lösung dieses Problems könnte darin liegen, daß
bei gewollter Beschleunigung mit einem Drehzahlanstieg (oder
Drehzahlabfall) eine Zündwinkelkorrektur über die erfindungs
gemäße Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns verboten
würde, so daß keine zu späten Zündwinkel akzeptiert werden
müßten, in diesem Fall jedoch auch keine Ruckeldämpfung mög
lich wäre.
Als bessere Lösung wird nachfolgend in Verbindung mit den
Fig. 10 bis 13 eine modifizierte Einrichtung beschrieben, bei
der die Gegenkopplung zur Verhinderung des Ruckelns auch bei
ruckelndem Drehzahlhochlauf wirksam ist. Aus der Fig. 7 wird
dazu der Mittelwert der schwingenden Kurve 3 durch einen Tief
paß gebildet. Dieser entspricht etwa der Kurve 5 in Fig. 7,
das heißt, der zeitlichen Ableitung dn/dt, die den konstanten
Drehzahlhochlauf ohne Ruckeln betrifft.
Dieser Mittelwert Dnmi nach Fig. 10 wird von der Kurve 3 aus
Fig. 7 abgezogen, wodurch ein dynamisch korrigierter Wert Dnd
erhalten wird nach
Dnd(k)=Dn(k)-Dnmi(k).
Dieser dynamisch korrigierte Wert Dnd entsprechend der Sinus
kurve 8 in Fig. 11 verläuft wiederum symmetrisch zur Zeit
achse t.
Dadurch wird auch die Kennlinie gemäß Fig. 13 symmetrisch an
gesteuert, wodurch auch der Zündwinkelkorrekturwert DWARA
nach Fig. 12 wieder symmetrisch zur Zeitachse t liegt. Damit
ist der generelle Versatz 6 zu späten Zündwinkeln, wie er in
Fig. 9 aufgetreten ist, eliminiert. Somit steht auch trotz
wirksamer Gegenkopplung für die Verhinderung eines ruckelnden
Drehzahlhochlaufs ein unbeschränktes Drehmoment zur Verfü
gung. Beim ersten Drehzahlanstieg, während dem der Mittelwert
Dnmi noch nicht nachgeführt ist, wirkt zunächst die starke
Zündwinkelspätzündung, was zu einem sanfteren Lastwechsel bei
trägt.
Beim Stationärbetrieb (=konstant) ergibt sich automatisch
die einfache Funktion entsprechend den Fig. 1 bis 4. Alle
Übergänge sind kontinuierlich ohne Drehmomentsprünge.
In Fig. 14 ist eine Kurve 9 dargestellt, die den Verlauf des
Drehmoments Md in Bezug zum Zündwinkel αz darstellt. Die
Kurve 9 hat ein Maximum 10, das einem Zündbestwert ent
spricht.
Ist nun die Vorsteuerung des Zündwinkels bzw. der Sollzündwin
kel auf diesen Zündbestwert ausgelegt, so bewirkt eine Zünd
winkelkorrektur in Richtung auf eine Frühzündung (+Δαz)
wiederum eine Drehmomentreduzierung, die im Gegensatz zur ge
wünschten Gegenkopplung hier als Mitkopplung und Verstärkung
von Ruckeleffekten wirken würde.
Es kann daher unter Umständen notwendig sein, in definierten
Betriebsbereichen positive Zündwinkelkorrekturwerte DWARP zu
unterdrucken.
Ein entsprechendes Diagramm ist in Fig. 15 angegeben, wo die
Last tL über die Drehzahl n aufgetragen ist. Eine Kurve 11
trennt einen oberen Lastbereich O von einem unteren Lastbe
reich U. Im oberen Lastbereich O werden nur negative Zündwin
kelkorrekturwerte -Δαz zugelassen; im unteren Lastbereich
U werden dagegen sowohl positive Korrekturzündwinkelwerte
+Δαz und negative Werte -Δαz zugelassen.
Dies wird mit der Kennlinie nach Fig. 16 für den unteren Last
bereich U und mit der Kennlinie nach Fig. 17 für den oberen
Lastbereich O erreicht, wobei hier zudem die Kennlinie für
negative Zündwinkelkorrekturwerte -Δαz im oberen Lastbe
reich O anders gestaltet ist als im unteren Lastbereich U,
um eine ausreichende Drehmomentvariation zu erzielen.
Eine andere, etwas aufwendigere Ausführungsform wird dadurch
erhalten, daß ein von der Drehzahl und der Last abhängiges
Wichtungsfeld für den Zündwinkelkorrekturwert DWARA angesteu
ert wird, das in allen Drehzahl-Last-Punkten bei gleichem
Drehzahldifferenzwert Dn die für die Gegenkopplung bestmög
liche Momentendifferenz DMd gewährleistet. Als Beispiele wer
den hier folgende beiden Wichtungskennfelder für positive und
negative Werte angegeben:
In Fig. 18 ist eine weitere Ausführungsform in einem Block
schaltbild dargestellt, mit einer Brennkraftmaschine 12, an
der die Drehzahl n gemessen wird und woraus eine Drehzahl
differenz Δn zwischen zwei Messungen gebildet wird, wobei Tt
die Totzeit zwischen zwei Messungen bedeutet. Der Drehzahl
differenzwert Δn wird einem Hochpaß 13 zugeführt. Vom Aus
gang des Hochpasses 13 wird der hochpaßgefilterte Drehzahl
differenzwert ΔnH über die Kennlinie für einen Korrekturzünd
winkel Δα bearbeitet und als Korrekturzündwinkelwert Δα
mit einem vorgegebenen Sollzündwinkel αzS zu einem Gesamt
zündwinkel αg summiert. Der Gesamtkorrekturzündwinkel αg
wird einem Begrenzungskennfeld 14 zugeführt und nach diesem
zur Steuerung an die Brennkraftmaschine 12 weitergegeben.
Bei dieser Ausführungsform wird somit die Drehzahldifferenz
αn aus zwei aufeinanderfolgenden Drehzahlmessungen gebil
det, wobei alternativ eine Periodendauerdifferenz möglich
ist. Durch eine Hochpaßfilterung über den Hochpaß 13 wird
eine konstante Drehzahländerung im Ausgangssignal ΔnH unter
drückt, so daß nur der Wechselanteil einer Ruckelschwingung
sowohl bei konstanter als auch bei stetig steigender oder
fallender Drehzahl zu einem Korrekturzündwinkel über die Kenn
linie Δα(ΔnH) führt. Der resultierende Gesamtwinkel αg
wird in seinem frühesten Wert durch das Begrenzungskennfeld
14 in Abhängigkeit der Drehzahl und Last αmax (n, tL) be
grenzt, indem der Zündwinkel für maximales Drehmoment abge
legt ist.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen, mit einer Drehmomentkorrektur über eine Steuerung des
Zündwinkels, dadurch gekennzeichnet, daß Drehzahldifferenz
werte (Dn(k)=n(k) -n(k-1); Δn) bezogen auf bestimmte,
aufeinanderfolgende Zeitsegmente (Tseg; Tt) bzw. Werte der
zeitlichen Ableitung der Drehzahl (dn/dt) gebildet werden,
daß die Drehzahldifferenzwerte (Dn; Δn) eine Kennlinie
(DWARA (Dn); Δα(ΔnH) ) adressieren und darüber ein Wert
für einen Korrekturzündwinkel (DWARA; Δα) gebildet wird,
der zum Zündwinkelvorsteuerwert bzw. Sollzündwinkel (z. B. αz-
Kennfeldwerte α zS) addiert wird, wobei der Korrekturzündwin
kel (DWARA; Δα) in Abhängigkeit der Größe und des Betrages
der Drehzahldifferenzwerte (Dn; Δn) dergestalt über die Kenn
linie (DWARA (Dn); Δα (ΔnH)) gebildet ist, daß eine zur
Ruckelschwingung gegenphasige Drehmomentkorrektur erfolgt
entsprechend einem D-Anteil in einem Regelkreis.
2. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dynami
sche Korrektur in der Weise durchgeführt wird, daß bei einem
Drehzahlhochlauf bzw. einer konstanten Drehzahländerung mit
Ruckeln die Korrekturwerte der Korrekturzündwinkel (DWARA;
Δα) symmetrisch zum Sollzündwinkel (αzS) liegen.
3. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinde
rung einer generellen Spätverschiebung für den Zündwinkel
(αz) bei ruckelndem Hochlauf der Mittelwert der Drehzahl
änderungen (Dnmi) über einen Tiefpaß gebildet wird und daß
die Adressierung der Kennlinie (DWARA (Dn)) mit einem dyna
misch korrigierten Drehzahldifferenzwert (Dnd) erfolgt, der
aus der Differenz des jeweils direkt ermittelten Drehzahl
differenzwertes (Dn) und des Mittelwerts (Dnmi) gebildet ist
nach
Dnd(k)=Dn(k)-Dnmi(k).
Dnd(k)=Dn(k)-Dnmi(k).
4. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennlinie (DWARA (Dn); Δα (ΔnH)) um ihren Null
punkt eine Kennlinienunempfindlichkeitszone aufweist, so daß
bei geringen Drehzahlschwankungen keine Korrektur erfolgt und
somit der D-Anteil aus der Regelung eliminiert ist.
5. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennlinie eine geneigte Gerade ist, die im zweiten
und dritten Quadranten des Kennliniendiagramms (DWARA (Dn);
Δα(ΔnH)) liegt.
6. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in wenig
stens einem vorgegebenen Betriebsbereich (O) der Brennkraft
maschine positive Korrekturzündwinkel unterdrückt werden, ent
sprechend einer Kennlinie, die sich nur im zweiten Quadranten
des Kennliniendiagramms (Fig. 17) erstreckt.
7. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wichtungskennfeld für alle Drehzahl/Last-Punkte bzw.
entsprechende Bereiche vorgegeben ist, mit dort abgelegten
Wichtungsgrößen, die bei jeweils gleichem Drehzahldifferenz
wert (Dn) einen bestmöglich gleichen Drehmomentdifferenzwert
gewährleisten.
8. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hochpaßfilterung des Drehzahldifferenzwerts (Dn;
Δn) vorgenommen wird, wodurch eine konstante Drehzahlände
rung im Ausgangssignal für die Drehzahldifferenzwerte (Dn;
Δn) unterdrückt wird.
9. Einrichtung zum Verhindern des Ruckelns bei Kraftfahrzeu
gen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein
Drehzahldifferenzwert (Δn) aus zwei aufeinanderfolgenden
Drehzahlmessungen gebildet ist, dieser Drehzahldifferenzwert
(Δn) in einem Hochpaß (13) zu einem Ausgangssignal (ΔnH)
hochpaßgefiltert wird, so daß nur der Wechselanteil einer
Ruckelschwingung erfaßt wird und dieses Ausgangssignal die
Kennlinie (Δα(ΔnH)) adressiert, worüber ein Korrektur
zündwinkel (Δα) gebildet wird, dessen Wert mit einem vor
gesteuerten Zündwinkelwert (αzS) zu einem resultierenden
Gesamtzündwinkel (αg) summiert wird und dieser Wert für den
Gesamtzündwinkel (αg) durch ein Kennfeld (14), indem der
Zündwinkel für maximales Drehmoment abgelegt ist, in Abhängig
keit der Drehzahl (n) und der Last (tL) begrenzt ist.
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