DE4020971C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Biegeofen für Glasscheiben mit mehreren
aufeinanderfolgenden Heizstationen, einer Preßbiegestation und wenigstens
einer Kühlstation, sowie mit einem Transportsystem für die jeweils
auf einer auf einem verfahrbaren Wagen angeordneten Umfangsbiegeform
liegenden Glasscheiben, bei dem die aneinandergekoppelten Wagen
von einer am Ende des Biegeofens angeordneten und dort an der Wagenkette
angreifenden Ziehmaschine absatzweise durch den Biegeofen gefördert
werden, und mit Mitteln zum Anhalten der Wagen in der Preßbiegestation
in einer gewünschten Position.
Biegeöfen für Glasscheiben, bei denen jeweils eine Umfangsbiegeform
auf einem verfahrbaren Wagen angeordnet ist, die zu biegenden Glas
scheiben auf die Umfangsbiegeform aufgelegt werden und die Wagen an
einandergekoppelt absatzweise durch den Biegeofen gefahren werden,
finden in großem Umfang Anwendung zum Biegen von Glasscheibenpaaren,
die zu Verbundglasscheiben weiterverarbeitet werden. Nach Erreichen
der Biegetemperatur schmiegen sich die Glasscheiben unter der Wirkung
ihres Eigengewichts der Umfangsbiegeform an.
Ein Biegeofen dieser Art mit einer Preßbiegestation am Ende der Heizstrecke
ist beispielsweise aus der EP 03 00 416 A1 bekannt. Bei diesem
bekannten Biegeofen sind als Mittel zur Positionierung eines Wagens in
der Preßbiegestation ein mechanischer Schalter und eine Lichtschranke
vorgesehen. Die Biegeform ist jeweils auf dem Wagen durch in den vertikalen
Mittelebenen angeordnete Tragglieder so gelagert, daß durch
die Wärmeausdehnung die Lage des Zentrums der Biegeform bezüglich des
Wagens nicht verändert wird.
Bei dem aus der US-PS 47 78 507 bekannten Biegeofen der eingangs
genannten Art wird in der Preßbiegestation zwischen der oberen Biegeform
und dem die Umfangsbiegeform tragenden Wagen eine mechanische Koppelung
vorgenommen, indem beim Preßbiegevorgang ein an der oberen Biegeform
angeordneter Zentrierbolzen in eine an dem Wagen angeordnete Zentrier
öffnung eingreift.
Bei einem Biegeofen der eingangs genannten Art erfolgt der taktweise
Transport der aneinandergekoppelten Wagen durch den Biegeofen mit Hilfe
einer taktweise arbeitenden Ziehmaschine, die am Ende des Biegeofens
seitlich von diesem angeordnet ist und einen Mitnehmer aufweist,
der jeweils an einem Wagen angreift. Die Hublänge des Mitnehmers entspricht
jeweils der Länge eines Wagens. Zwischen dem Angriffspunkt der
Ziehmaschine und der Preßbiegestation befinden sich zwangsläufig eine
Reihe von Wagen, so daß die Ziehmaschine in einem erheblichen Abstand
von der Preßbiegestation, das heißt von derjenigen Stelle angreift, an
der die genaue Positionierung der Wagen erforderlich ist. Das führt
deswegen zu erheblichen Schwierigkeiten der Positionierung in der
Preßbiegestation, weil die Länge eines jeden Wagens infolge der Wärme
ausdehnung nicht unerheblichen Schwankungen ausgesetzt ist. Berücksichtigt
man, daß die Wagen eine Temperatur von 500 Grad Celsius und
mehr annehmen, dann erkennt man, daß bei Temperaturänderungen die
Wagenkette auf dem Weg zwischen der Preßbiegestation und der Ziehmaschine
wesentlichen Längenänderungen unterworfen ist, die insgesamt bis zu
etwa 20 cm betragen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Biegeofen der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß die Positionierung der die Umfangs
biegeform tragenden Wagen in der Preßbiegestation mit hoher Genauigkeit
und ohne mechanische Erschütterungen der Wagen erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Hublänge der taktweise an der Wagenkette angreifenden Ziehmaschine zur
Berücksichtigung der temperaturbedingten Längenänderung der Wagenkette
zwischen dem jeweiligen Wagen in der Preßbiegekammer und dem Angriffspunkt
der Ziehmaschine in Abhängigkeit von der Temperatur steuerbar
ist, und daß zur genauen Positionierung des jeweiligen Wagens in der
Preßbiegekammer ein in der Preßbiegekammer angeordneter und den
Antriebsmotor der Ziehmaschine ansteuernder Positionsdetektor vorgesehen
ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Transportsystems in dem Biegeofen
werden Erschütterungen der Wagen, wie sie unvermeidbar sind,
wenn die Wagen in der Preßbiegestation gegen mechanische Anschläge
stoßen oder wenn die Transportbewegung der Wagenkette zunächst unterbrochen
und dann der innerhalb der Preßbiegestation befindliche Wagen
in seine endgültige Position geschoben wird, sicher vermieden. Solche
Erschütterungen können nämlich dazu führen, daß die Glasscheiben auf
der Umfangsbiegeform verrutschen und/oder daß die gewünschte Endposition
nicht mit der erforderlichen Genauigkeit eingenommen wird. Infolge
des erfindungsgemäßen unmittelbar auf die Ziehmaschine einwirkenden
Steuerkreises erfolgt eine erschütterungsfreie optimale Positionierung
innerhalb der Preßbiegestation, indem unter Berücksichtigung der durch
Temperaturänderungen bedingten Längenänderungen der Wagenkette die
Ziehmaschine jeweils in dem Augenblick zum Stillstand gebracht wird,
in dem der betreffende Wagen innerhalb der Preßbiegestation seine endgültige
Position erreicht.
Als Positionsdetektoren eignen sich bekannte Vorrichtungen, sofern sie
bei Temperaturen, die in der Preßbiegestation herrschen, einsetzbar
sind. Beispielsweise können geeignete Lichtschranken zum Einsatz kommen.
Besonders bewährt haben sich hierfür pneumatische Detektoren der
Bauart, wie sie in der EP 03 48 266 beschrieben sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels für einen erfin
dungsgemäßen Biegeofen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Biegeofen in einer teilweise
aufgebrochenen perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 1a eine vergrößerte Einzelheit aus Fig. 1,
Fig. 2 den Positionsdetektor und die Arretierungsvorrichtung für
den Wagen in der Preßbiegestation in einer Detaildarstellung
und
Fig. 3 in schematischer Darstellung die Steuerschaltung für den
Positioniervorgang.
Ein Biegeofen, bei dem die Erfindung Anwendung findet, umfaßt, wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, eine Zone A mit einer Reihe von aufeinander
folgenden Heizstationen, eine Zone B mit einer Preßbiegestation, und
eine Zone C mit einer Reihe von aufeinanderfolgenden Kühlstationen.
Beispielsweise weisen bei einem Produktionsofen üblicher Kapazität die
Heizzone A 5 bis 12 Heizstationen, und die Kühlzone C 5 bis 10 Kühl
stationen auf. Der besseren Übersicht wegen sind in der Fig. 1 nur 2
Kühlstationen in der Kühlzone C dargestellt.
Biegeöfen dieser Art werden üblicherweise zum Biegen von Glasscheibenpaaren
verwendet, das heißt zum Biegen von jeweils zwei aufeinanderliegenden
Glasscheiben, die anschließend zu Verbundsicherheitsglasscheiben
weiterverarbeitet werden.
Jedes Glasscheibenpaar 1 wird auf eine Umfangsbiegeform 2 aufgelegt,
die auf einem verfahrbaren Wagen 3 angeordnet ist. Jeder verfahrbare
Wagen 3 umfaßt einen auf Rädern 4 gelagerten Rahmen 5 sowie starre
Stützen 6, an denen die Umfangsbiegeform 2 befestigt ist. Am vorderen
und am hinteren Ende eines jeden Wagens 3 sind an dem Rahmen 5
Kopplungsglieder 7 angeordnet. Die Kopplungsglieder 7 sind so gestaltet,
daß einerseits in Transportrichtung der Wagen 3 die Wagen 3 zu
einer zusammenhängenden Wagenkette aneinandergekoppelt sind, bei einer
Bewegung in Richtung quer zur Transportrichtung jedoch die Kopplung
gelöst wird. Auf diese Weise werden die Wagen 3 am Ende des Biegeofens,
nachdem die gebogenen Glasscheiben von dem Wagen entnommen sind,
in Querrichtung zu einem parallel zum Biegeofen verlaufenden Schienenstrang
verschoben, fahren auf diesem Schienenstrang zurück und werden
in entgegengesetzter Querrichtung zum Eingang des Biegeofens zurückgeführt.
Die Wagen 3 werden so im Kreislauf durch den Biegeofen geführt.
Innerhalb des Ofengehäuses 10 sind in der Heizzone A die erforderlichen
Heizeinrichtungen und in der Kühlzone C gegebenenfalls erforderliche
Kühleinrichtungen vorgesehen, die der besseren Übersicht wegen
nicht dargestellt sind. Die Wagen 3 durchlaufen das Ofengehäuse 10 auf
Schienen 11. Die Bewegung der Wagenkette erfolgt taktweise, indem die
Wagenkette in dem jeweiligen Arbeitstakt jeweils um die Strecke einer
Wagenlänge weitergezogen wird. Die Antriebsvorrichtung für den taktweisen
Vorschub umfaßt zwei Antriebsmotoren 12 mit Übersetzungsgetriebe,
die jeweils eine parallel zu den Schienen 11 angeordnete Spindel
13 in Drehung versetzen. Die gesamte Antriebsvorrichtung ist hinter
dem Biegeofen 10, das hießt im Kaltbereich außerhalb des Ofens, angeordnet.
Von jeder Spindel 13 wird ein Schlitten 14 verfahren, an dem
jeweils eine Mitnehmerklinke 15 um eine vertikale Achse 16 verschwenkbar
angeordnet ist. Die Mitnehmerklinke 15 wird durch eine Feder 17 in
der dargestellten Arbeitsstellung gehalten. die Mitnehmerklinken 15
greifen jeweils hinter eine Nase 18, die am Rahmen 5 eines jeden Wagens
3 angeordnet ist, und ziehen auf diese Weise die Wagenkette taktweise
vor.
Ebenfalls an dem Schlitten 14 ist der Schleifer 20 eines Linearpotentiometers
21 angeordnet, und zwar parallel zu der Spindel 13. Mit Hilfe
des Potentiometers 20, 21 wird die Wegstrecke gemessen, das heißt
die Hublänge, die der Schlitten 14 und damit die Wagenkette bei jedem
Takt zurücklegt. Die von dieser Meßeinrichtung kommenden elektrischen
Signale werden über die Leitung 43 einem Prozessor 40 zugeleitet, der
seinerseits den Motor 12 ansteuert und die Hublänge der Ziehmaschine
regelt. Anstelle des Linearpotentiometers 20, 21 kann zur Wegmessung
des Schlittens 14 oder unmittelbar der Wagenkette jede andere geeignete
Vorrichtung verwendet werden. Beispielsweise kann hierfür auch ein
Rotationsimpulsgeber verwendet werden, der mit der Spindel 13 gekoppelt
wird.
Während in den Stationen der Heizzone A und in den Stationen der Kühlzone
C eine genaue Positionierung der Wagen 3 nicht erforderlich ist,
ist eine präzise Positionierung der Wagen 3 ind er Preßbiegezone B
sehr wichtig. In der Preßbiegezone B ist nämlich oberhalb der Transportbahn
der Glasscheiben eine Biegeform 23 angeordnet, die mit Hilfe
eines Druckzylinders 24 oder einer anderen geeigneten Antriebsvorrichtung
auf die auf der Umfangsbiegeform 2 liegenden Glasscheiben abgesenkt
wird und die Glasscheiben gegen die Umfangsbiegeform preßt.
Wie bereits erwähnt, umfaßt der Abschnitt der Wagenkette zwischen der
Preßbiegestation B und dem Angriffspunkt der Ziehvorrichtung in der
Regel fünf bis zehn Wagen, das heißt, diese Strecke ist etwa 10 bis
20 m lang. Die auf dieser Strecke sich ergebenden Längenänderungen,
die aus unterschiedlichen Wagenabmessungen und aus unterschiedlichen
Längenausdehnungen bei den im Ofen herrschenden Arbeitstemperaturen
resultieren, betragen erfahrungsgemäß bis zu 20 cm.
In der Preßbiegestation B ist, wie aus der Fig. 2 im einzelnen
ersichtlich ist, innerhalb des Ofens seitlich neben der Transportbahn
ein pneumatischer Positionsdetektor 27 angeordnet, der von der jeweils
in der Mittelebene eines jeden Wagens 3 angeordneten Nase 18 betätigt
wird. Der pneumatische Positionsdetektor 27 ist mit einem mechanischen
Anschlag 28 in der Weise kombiniert, daß die den Positionsdetektor 27
bildende Düsenöffnung des metallischen Röhrchens 29 in der Mitte der
Anschlagsfläche des Anschlags 28 in zur Transportrichtung der Wagenkette
entgegengesetzter Richtung senkrecht zu dieser Anschlagfläche
mündet. Die Strahlaustrittsöffnung des Röhrchens 29 stellt den Fühler
eines pneumatischen Strahlunterbrecher-Schalters 30 dar, der bei Annäherung
einer Nase 18 einen Steuerimpuls gibt, der an den Prozessor 40
weitergeleitet und für die Steuerung der Antriebsmotore 12 verwendet
wird. Pneumatische Positionsdetektoren dieser Art sind grundsätzlich
bekannt und beispielsweise in der EP 03 48 266 A1 beschrieben.
Der Anschlag 28 ist am Ende einer drehbar gelagerten Welle 32 angeordnet,
die durch die Seitenwand 33 des Ofens nach außen geführt ist und
von dem außerhalb des Ofens gelagerten pneumatischen Zylinder 34 um
90 Grad gedreht werden kann. Durch Betätigung des Zylinders 34 kann
dementsprechend der Anschlag 28 in die dargestellte obere Stellung und
in eine untere Stellung verschwenkt werden, in der er den Weg für die
Nase 18 und damit für den Wagen 3 freigibt. Stromaufwärts des An
schlags 28 ist ein zweiter ebenfalls verschwenkbarer Anschlag 36 vor
gesehen, der auf der anderen Seite gegen die Nase 18 zur Anlage kommt
und der zusammen mit dem Anschlag 28 die Nase 18 und damit den Wagen 3
in seiner Endstellung in der Preßbiegestation fixiert. Dieser Anschlag
36 ist an der Welle 37 angeordnet, die ihrerseits durch die Seitenwand
33 des Ofens nach außen geführt ist und von dem pneumatischen Zylinder
38 betätigt wird. Die Zylinder 34 und 38 werden von der zentralen
Steuerschaltung betätigt.
Innerhalb des Ofens ist an einer geeigneten repräsentativen Stelle ein
Thermoelement 44 angeordnet. Die Signale dieses Thermoelements 44 werden
über die Leitung 45 ebenfalls dem Prozessor 40 zugeführt, wo sie
für die Steuerung des Motors 12 dienen.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Steuerschaltung für die
Motore 12 der Ziehmaschine. Die Steuerschaltung umfaßt einen zentralen
Prozessor 40, der von dem pneumatischen Detektor 27 über die Leitung
41, von einem die Hublänge der Ziehmaschine bzw. die Wegstrecke der
Wagenkette messenden Potentiometer 20, 21 über die Leitung 43, und von
einem die Temperatur im Durchlaufofen wiedergebenden Thermofühler 44
über die Leitung 45 angesteuert wird. Durch den Prozessor 40 wird
einerseits über die Leitung 46 der Regelverstärker 47 angesteuert, der
über die Leitung 48 seinerseits den Motor 12 ansteuert. Zum Regelkreis
des Motors 12 gehört der mit dem Motor 12 gekoppelte Tachogenerator
49, der über die Leitung 50 mit dem Regelverstärker verbunden ist.
Von dem Prozessor 40 werden ferner der pneumatische Zylinder 34 angesteuert,
der den mechanischen Anschlag 28 betätigt, sowie der pneumatische
Zylinder 38, der den mechanischen Anschlag 36 betätigt.
Eine der Hauptaufgaben des Prozessors 40 besteht darin, aufgrund der
von dem Thermofühler 44 gemessenen Ofentemperatur die jeweilige
Längenänderung der Wagenkette zu errechnen und so den Anfangspunkt und
den Endpunkt der Wegstrecke, das heißt des Hubes der Ziehmaschine, zu
bestimmen. Weil mit dieser Maßnahme allein jedoch nur eine näherungsweise
Positionierung der Wagen in der verhältnismäßig weit entfernten
Preßbiegestation B möglich ist, werden zusätzlich der in der Preßbiegestation
angeordnete beschriebene Positionsdetektor und die mechanische
Verriegelung in die Steuerschaltung mit einbezogen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Steuerschaltung ist wie folgt:
Zu Beginn eines Arbeitstaktes der Ziehmaschine wird der Schlitten 14
durch die Spindel 13 entgegen der Transportrichtung der Wagenkette bis
zu einem vorgegebenen Ausgangspunkt zurückgefahren. Während dieses
Rücklaufs gleitet die Mitnehmerklinke 15 durch Verschwenken um die
Schwenkachse 16 über die Nase 18 an dem jeweils im Bereich der Ziehmaschine
stehenden Wagen. Wenn der Schlitten 14 seinen Ausgangspunkt
erreicht hat, wird die Drehrichtung des Motors 12 geändert und
ein langsamer Vorwärtslauf des Schlittens 14 eingeschaltet, bis die Mit
nehmerklinke 15 die Nase 18 erreicht hat. In dieser Stellung wird der
Motor 12 abgeschaltet.
Sodann wird der pneumatische Zylinder 34 angesteuert und der Anschlag
28 abgesenkt, wodurch der Weg für die Wagenkette freigegeben wird.
Unmittelbar darauf wird der Motor 12 wieder eingeschaltet, der nun den
Schlitten 14 auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Kurz darauf wird
der pneumatische Zylinder 34 wieder betätigt und der Anschlag 28 dadurch
wieder in seine Arbeitsstellung verbracht. Der Motor 12 zieht
die Wagenkette mit hoher Geschwindigkeit bis zu einem durch den Prozessor
vorausberechneten Punkt, bei dem die Nase 18 des Wagens in der
Preßbiegestation sich einige Zentimeter vor dem Anschlag 28 befindet.
Dieser Punkt wird durch den Prozessor 40 unter Berücksichtigung der im
Ofen gemessenen Temperatur berechnet. Sobald dieser Punkt erreicht
ist, dessen Lage durch die Wegmeßeinrichtung 20, 21 annähernd fest
gestellt wird, wird der Motor 12 auf langsame Geschwindigkeit
umgeschaltet.
Mit dieser langsamen Geschwindigkeit bewegt sich die Wagenkette weiter,
bis der im Anschlag 28 integrierte Positionsdetektor meldet, daß
die Nase 18 den Anschlag 28 erreicht hat. Der in der Preßbiegestation
befindliche Wagen wird durch diesen Anschlag in dieser Position blockiert.
Um ein Zurückfahren des Wagens zu vermeiden, bleibt der Antriebsmotor
12 zunächst noch unter Spannung. Nun wird, ausgelöst durch
den Positionsdetektor 27, der pneumatische Zylinder 38 angesteuert,
wodurch der mechanische Anschlag 36 in seine Arbeitsstellung angehoben
wird. Die Nase 18, und damit der Wagen innerhalb der Preßbiegestation,
ist nun zwischen diesen beiden Anschlägen 28 und 36 fixiert. Der
Positionierungsvorgang ist damit beendet und der Motor 12 wird
abgeschaltet.
Als Antriebsmotor 12 eignet sich insbesondere ein Drehstrom-
Servomotor, weil er beliebig mechanisch blockiert werden kann, ohne
daß der Motor Schaden leidet.
Claims (9)
1. Biegeofen für Glasscheiben, mit mehreren aufeinanderfolgenden Heiz
stationen, einer Preßbiegestation und wenigstens einer Kühlstation,
sowie mit einem Transportsystem für die jeweils auf einer auf einem
verfahrbaren Wagen angeordneten Umfangsbiegeform liegenden Glasscheiben,
bei dem die zu einer Wagenkette aneinandergekoppelten
Wagen von einer am Ende des Biegeofens angeordneten und dort an der
Wagenkette angreifenden Ziehmaschine absatzweise durch den Biegeofen
gefördert werden, und mit Mitteln zum Anhalten der Wagen in der
Preßbiegestation in einer gewünschten Position, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hublänge der taktweise an
der Wagenkette angreifenden Ziehmaschine zur Berücksichtigung der
temperaturbedingten Längenänderung der Wagenkette im Bereich zwischen
dem jeweiligen Wagen in der Preßbiegekammer und dem Angriffspunkt
der Ziehmaschine in Abhängigkeit von der Temperatur steuerbar
ist, und daß zur genauen Positionierung des jeweiligen Wagens in
der Preßbiegekammer ein in der Preßbiegekammer angeordneter und den
Antriebsmotor der Ziehmaschine ansteuernder Positionsdetektor vorgesehen
ist.
2. Biegeofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Steuerung des Angriffspunktes der Ziehmaschine an der Wagenkette
und ihrer Hublänge in Abhängigkeit von der Ofentemperatur
einen Prozessor (40) mit einem vorgegebenen Programm umfaßt.
3. Biegeofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Positionsdetektor innerhalb der Preßbiegekammer ein pneumatischer
Strahlunterbrecherschalter (27, 30) vorgesehen ist.
4. Biegeofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Meß
strahl liefernde Düse des pneumatischen Strahlunterbrecherschalters
(27, 30) entgegengesetzt zur Fahrtrichtung der Wagenkette ausgerichtet,
von einer seitlich an jedem Wagen (3) angeordneten vorstehenden
Nase (18) betätigbar und innerhalb eines aus dem Fahrbereich
der Nase (18) herausschwenkbar angeordneten Fühlers angeordnet ist.
5. Biegeofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ver
schwenkbar angeordnete Fühler gleichzeitig als mechanischer, die
Endposition des Wagens (3) in der Preßbiegekammer bestimmender Anschlag
(28) ausgebildet ist.
6. Biegeofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts
des mechanischen Anschlags (28) ein auf die andere Seite der
Nase (18) wirkender verschwenkbarer Anschlag (36) angeordnet ist,
der gemeinsam mit dem Anschlag (28) den Wagen (3) in der Preßbiegekammer
in der gewünschten Endposition blockiert.
7. Biegeofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die einerseits als Angriffspunkt für die Ziehmaschine und andererseits
als Bezugspunkt für die Positionierung und Fixierung der
Wagen (3) in der Preßbiegekammer dienende, an jedem Wagen (3) an
geordnete Nase (18) jeweils in der Mittelebene der Wagen (3) angeordnet
ist.
8. Biegeofen nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (12) bei jedem Hub der Ziehmaschine von einem
durch den Prozessor (40) in Abhängigkeit von der Temperatur voraus
berechneten Punkt an, bei dem die Nase (18) des Wagens in der Preß
biegestation sich einige Zentimeter vor dem Anschlag (28) befindet,
auf eine erheblich verlangsamte Ziehgeschwindigkeit umschaltbar
ist.
9. Biegeofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem gesteuerten Antriebsmotor (12) betätigte Ziehmaschine
wenigstens eine parallel zur Wagenkette neben dieser angeordnete
Anriebsspindel (13) und einen von der Antriebsspindel (13)
betätigten und mit einer Mitnehmerklinke (15) versehenen Schlitten
(14) umfaßt.
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