DE4020910C2 - Übertragungseinrichtung mit transparenter Umcodierung - Google Patents
Übertragungseinrichtung mit transparenter UmcodierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übertragungseinrichtung mit
einer transparenten Umcodierung eines HDBn-Signals in ein
CMI-Signal, wobei durch Coderegelverletzung des CMI-Si
gnals ein zusätzliches Datensignal übertragen werden
kann.
Zur Übertragung von binären Datensignalen über elektri
sche Leiter wird häufig eine sogenannte HDB3-Codierung
verwendet, die unabhängig vom Inhalt des binären Datensi
gnals eine gleichbleibende mittlere Spannung auf dem
elektrischen Leiter sicherstellt. Eine binäre Null wird
mittels dieser mittleren Spannung dargestellt. Binäre
Einsen werden abwechselnd als positive oder negative
Spannungsimpulse übertragen, so daß sich diese Spannungs
impulse gegenseitig ausmitteln. Da mehrere aufeinander
folgende Nullen des Binärsignals zu einer impulsfreien
Spannung führen würden, die eine Taktrückgewinnung er
schwert, werden beim HDB3-Signal drei (deshalb auch die
Bezeichnung HDB3-Signal) aufeinanderfolgende binäre Nul
len durch eine gezielte Coderegelverletzung, bei der im
Mittel ebenfalls gleichviele positive und negative Span
nungsimpulse erzeugt werden, dargestellt.
Für eine Übertragung über optische Übertragungsmedien ist
ein solcher ternärer Code nicht besonders gut geeignet
und es wird das HDB3-Signal beispielsweise in einen CMI-
Code umcodiert. Werden hierbei die für die Übertragung
von binären Nullen eingefügten Coderegelverletzungen des
HDB3-Signals nicht rückgängig gemacht, sondern direkt in
das CMI-Signal umcodiert, so spricht man von einer trans
parenten Umcodierung. Das transparent umcodierte CMI-Si
gnal wird verschiedentlich dann auch als MCMI (Modified
Coded Mark Inversion) bezeichnet. Das MCMI-Signal enthält
wegen der transparenten Umcodierung bereits CMI-Codere
gelverletzungen. Durch zusätzliche, zu den schon vorhan
denen Coderegelverletzungen hinzugefügte, Coderegelver
letzungen kann ein zusätzliches Datensignal geringerer
Datenrate als die des Hauptsignals übertragen werden.
Hierbei muß darauf geachtet werden, daß bei der Decodie
rung bzw. einer Rückcodierung in den HDB3-Code zwischen
den durch das zusätzliche Datensignal verursachten Code
verletzungen und den durch die transparente Umcodierung
erzeugten Coderegelverletzungen unterschieden werden
kann.
Aus "Universelles Lichtwellenleiter-Übertragungssystem
für 2, 8 und 34 Mbit/s", Johann Irnsperger und Erhard
Steiner, telcom-report 10, (1987) ist eine Übertragungs
einrichtung bekannt, bei der HDB3-Signale in MCMI-Signale
umcodiert werden. In diesem System wird eine im MCMI-Code
nicht vorgesehene Bitkombination "10" für die Übertragung
von Zusatzinformationen genutzt. Sollen keine Zusatzin
formationen übertragen werden bzw. ist der zu übertragen
de Binärwert des Zusatzkanals "0", so wird nach der
MCMI-Coderegel codiert. Für jede binäre "1" des Zusatz
kanals wird zweimal "10" im Hauptkanal gesendet, einmal
anstelle einer "+1" und dann anstelle einer-darauf folgen
den "-1" im HDB3-Signal.
Da der Zeitpunkt, zu dem eine "+1" des Hauptkanals gesen
det wird, vom Inhalt des Hauptkanals und der vorangegan
genen Codierung abhängt, kann sich der Beginn der Über
tragung des Zusatzkanals um einige Bit verzögern. Des
gleichen ist auch der zeitliche Abstand zwischen einer
als "10" codierten "+1" und einer als "10" zu codierenden
"-1" variabel.
Aus EP 0 176 015 A1 ist ein Verfahren zur zusätzlichen Übertragung von
Informationen über einen digitalen Hilfskanal in einem Lichtwellenleitersystem für
die Digitalsignalübertragung, in welchem System elektrische Signale, welche in
einem pseudo-ternären Bipolar-Code codiert sind, in einen redundanten, binären
Leitungscode umgesetzt und in umgesetzter Form über einen Lichtwellenleiter
übertragen werden, und bei welchem Verfahren jeweils eine Informationseinheit der
Informationen durch Modifikation eines ausgewählten Bitmusters aus dem im
Leitungscode vorliegenden Datenstrom übertragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der pseudo-ternäre Bipolar-Code der HDB3-Code ist, daß als ausgewählte
Bitmuster die Bitsequenzen 110011 und 001100 verwendet werden, und daß der
Bitsequenz 110011 als Modifikation wenigstens eine der Bitsequenzen 011011,
100111 und 101101, und daß der Bitsequenz 001100 als Modifikation wenigstens
eine der Bitsequenzen 001001, 000110 und 010010 zugeordnet werden. Dabei
werden nur die zwei angegebenen Bitsequenzen aus dem Leitungscode zur
Übertragung der zusätzlichen Informationen über den Hilfskanal verwendet. Dies hat
den Nachteil, daß der Hilfskanal die Redundanz im Leitungscode schlecht ausnutzt
und keine konstante Bitrate aufweist. Daher ist auch der Zeitpunkt unbestimmt, an
dem die zusätzlichen Informationen übertragen werden, wenn nur bei den
ausgewählten Bitmustern Informationen über den Hilfskanal übertragen werden, was
den Aufwand zur Synchronisierung des Hilfskanals beim Empfang erhöht. Des
weiteren sind diese Bitsequenzen nicht in jedem Fall im Leitungscode enthalten. Ein
"101010 . . "-Signal erzeugt nach der Umsetzung in den Leitungscode einen
Datenstrom, der die ausgewählten Bitsequenzen nicht enthält. Dieses Digitalsignal
wird aber beispielsweise zur spezifizierten Fehlererkennung angewendet, so daß bei
Aussendung dieses Fehlersignals keine Übertragung im Hilfskanal stattfinden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Übertragungseinrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, bei der eine synchrone Übertragung des Zusatzsignals auf möglichst
einfache Weise erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Übertragungseinrichtung durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Da das CMI-Signal zur Aufteilung in erste Bitgruppen mit jeweils einer bestimmten
Anzahl aufeinanderfolgender CMI-Codeworte vorgesehen ist, ist die Anzahl der Bits
einer Bitgruppe konstant. Außerdem kann bei diesem kontinuierlichen Verfahren, bei
dem das CMI-Signal durch Coderegelverletzung vollständig umcodiert wird, die
Redundanz des CMI-Datensignals vollständig ausgenutzt werden. Da die
Umcodierung nicht auf bestimmte Bitmuster festgelegt ist, kann das
erfindungsgemäße Verfahren immer angewendet werden. Des weiteren erhält der
Hilfskanal damit eine hohe und konstante Bitrate. Aufgrund der konstanten Länge
der ersten Bitgruppe als auch der gleichen konstanten Länge der alternativen
Bitgruppen, mit der ein Bit des Zusatzkanals codiert werden kann, ist stets eine feste
zeitliche Zuordnung zwischen Hauptsignal und Zusatzsignal sowohl beim Codieren
als auch beim Decodieren gegeben. Auf diese Weise wird ein Signaljitter des
Zusatzsignals vermieden und eine relativ einfache Auswertung der
Coderegelverletzungen ermöglicht. Dadurch, daß jede Bitgruppe nur einmal
vorkommt, ist eine eindeutige Decodierung gesichert. Da die jeweilige Bitgruppe
und deren zugeordnete alternative Bitgruppe gleich viele Binärwerte "0" und
Binärwerte "1" enthalten, bleibt auch das Gesamtsignal unabhängig vom Inhalt des
Zusatzsignals stets ausgewogen.
So ist es bereits ausreichend, nur jeweils zwei aufeinan
derfolgende CMI-Codeworte zu einer Bitgruppe mit jeweils
vier Bit zusammenzufassen. Da mit bereits zwei CMI-Code
worten ein Datenbit des Zusatzsignals übertragen werden
kann, kann die Datenübertragungsrate des Zusatzkanals so
gar maximal der Hälfte der Datenübertragungsrate des
Hauptkanals entsprechen.
Eine möglichst einfache Möglichkeit zur Synchronisation
ergibt sich in vorteilhafter Weise dann, wenn mehr als
zwei aufeinanderfolgende CMI-Codeworte zu einer Bitgruppe
zusammengefaßt werden, wobei die als alternative Bitgrup
pen gewählten Bitgruppen eine Coderegelverletzung des
CMI-Codes an überwiegend jeweils gleicher Stelle der Bit
gruppe enthalten.
Durch die jeweils gleiche Stelle der Coderegelverletzung
des CMI-Codes, also einen Eins-Null-Übergang, wird bei
einer schon erfolgten Grobsynchronisation, mit der je
weils der Beginn eines CMI-Codewortes erkannt wird, eine
einfache Feinsynchronisation auf dem Beginn einer Bit
gruppe möglich. Bei nicht zu hoher Bitrate im Zusatzka
nal, beispielsweise wenn die Übertragungsrate des Zusatz
kanals geringer ist als ein Zwanzigstel der Datenübertra
gungsrate des Hauptkanals, lassen sich die wegen der
überwiegend festen Stellung der Coderegelverletzung in
dann zumeist äquidistanten Abständen wiederkehrenden
Coderegelverletzungen leicht im grobsynchronisierten Ge
samtsignal erkennen.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Tabelle für jeweils zwei zu einer Bitgruppe
zusammengefaßte CMI-Worte.
Fig. 2 einen Auszug aus einer Tabelle für jeweils vier zu
einer Bitgruppe zusammengefaßte CMI-Worte.
Fig. 3 ein Leitungsendgerät zur HDB3/MCMI-Umcodierung mit
Zusatzkanaleinblendung in schematischer Darstellung.
Fig. 4 ein Leitungsendgerät zur MCMI/HDB3-Umcodierung mit
Zusatzkanalausblendung in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Tabelle dargestellt, wie sie zur
transparenten Umcodierung eines HDB3-Codes geeignet ist.
Zur Bildung dieser Tabelle sind jeweils zwei CMI-Codewor
te zu einer Bitgruppe zusammengefaßt. In der rechten, mit
HDB3 überschriebenen Spalte sind die möglichen Kombina
tionen von zwei aufeinanderfolgenden HDB3-Codierungen
dargestellt. Da bei einer HDB3-Codierung zwei aufeinan
der-folgende positive Impulse +1, +1 bzw. zwei aufeinan
derfolgende negative Impulse -1, -1 gemäß der HDB3-Code
regel nicht auftreten, sind in der Tabelle für diese Kom
binationen auch keine CMI-Umcodierungen vorgesehen.
In der mit MCMI überschriebenen zweiten Spalte der Fig. 1
sind die jeweiligen Bitgruppen dargestellt, wie sie sich
bei einer transparenten Umcodierung eines HDB3-Signals in
ein MCMI-Signal ergeben. Jeweils in der gleichen Zeile
ist in einer dritten, mit alternativ überschriebenen
Spalte, eine alternative Bitgruppe dargestellt, die zur
Übertragung eines Bits des Zusatzkanals anstelle der in
der zweiten Spalte dargestellten MCMI-Codeworte gesendet
wird. MCMI-Bitgruppe und alternative Bitgruppe beinhalten
jeweils vier Bit. Darüber hinaus ist die Anzahl der binä
ren Einsen und binären Nullen in einem jeweiligen MCMI-
Codewort und einem diesem MCMI-Codeworte zugeordneten al
ternativen Codewort gleich. So weisen beispielsweise das
MCMI-Codewort in der ersten Zeile der Fig. 1 und das die
sem MCMI-Codewort zugeordnete alternative Codewort in der
dritten Spalte der Fig. 1 jeweils drei binäre Einsen und
eine binäre Null auf. Insgesamt tritt jede Bitgruppe in
der gesamten Tabelle nur einmal auf, so daß eine eindeu
tige Zuordnung sichergestellt ist. Von den möglichen zur
Auswahl stehenden Bitkombinationen wurden die an sich
möglichen Bitgruppen mit vier binären Nullen bzw. vier
binären Einsen nicht verwendet, um eine ausreichende An
zahl von Null-Eins-Übergängen bzw. Eins-Null-Übergängen
sicherzustellen. Dadurch weist jede alternative Bitgruppe
mindestens einmal einen Eins-Null-Übergang in ihrer er
sten Bitgruppenhälfte oder in der zweiten Bitgruppenhälf
te auf.
In Fig. 2 ist ein Auszug aus einer Tabelle vorgestellt,
bei der jeweils vier MCMI-Worte (= acht Bit) zu einer
Bitgruppe zusammengefaßt sind. Demgegenübergestellt sind
in der zweiten Spalte zugeordnete alternative Bitgrup
pen. Beide Bitgruppen sind wieder gleich lang und weisen
die gleiche Anzahl von binären Nullen und binären Einsen
auf. Da nunmehr mehr als zwei CMI-Codeworte zu einer Bit
gruppe zusammengefaßt werden, ist die Anzahl der zur Ver
fügung stehenden Bitkombinationen zur Bildung von alter
nativen Bitgruppen sehr viel größer als die hierzu benö
tigte Anzahl von Bitgruppen. In vorteilhafter Weise kön
nen daher die alternativen Bitgruppen so ausgewählt wer
den, daß in jeder Bitgruppe nur ein CMI-Codefehler mit
einem Eins-Null-Übergang enthalten ist. Vorteilhafter
Weise ist dieser Codefehler jeweils an gleicher Stelle in
der Bitgruppe enthalten, so beispielsweise bei der Fig. 2
an jeweils vorderster Stelle der Bitgruppen.
Hierdurch erleichtert sich vor allem die Synchronisation
auf den CMI-Bittakt (Grobsynchronisation) und auf den
Bitanfang einer Bitgruppe (Feinsynchronisation). Bei der
Grobsynchronisation kann aufgrund der Bitwechsel mittels
einer Phasenregelschleife der Bittakt leicht zurückgewon
nen werden. Teilt man diesen Takt durch zwei, so hat man
den Takt des CMI-Signals. Hierbei muß jedoch die Phasen
lage des CMI-Taktes berücksichtigt werden. Um diese zu
finden, wird das ankommende Signal auf CMI-Codefehler un
tersucht, wobei einmal der zurückgewonnene Empfangstakt
und ein hierzu um 180° phasenverschobener Empfangstakt
verwendet wird. Stimmt der verwendete Empfangstakt in der
Phasenlage nicht mit dem zur Aussendung verwendeten Sen
detakt überein, so werden beim Decodieren von aufeinan
derfolgenden CMI-Codeworten "11" und "00" bzw. "11" und
"01" die jeweils mittleren Bits als CMI-Codewort 10 de
tektiert, welches als Codefehler erkannt wird. Der Emp
fangstakt, der die niedrigere CMI-Codefehlerrate ergibt,
die dann praktisch nur noch von der bewußt verwendeten
Coderegelfehlerverletzung zur Übertragung eines Zusatzka
nals herrührt, wird daher zur CMI-Bitsynchronisation ver
wendet.
Nunmehr werden für jedes CMI-Codewort innerhalb einer
Bitgruppe die auftretenden Codefehler ermittelt. Bei Ver
wendung einer Tabelle mit vier zu einer Bitgruppe zusam
mengefaßten CMI-Codeworten werden somit vier Zähler benö
tigt, die die Codefehler an den Stellen des ersten, zwei
ten, dritten und vierten CMI-Codewortes einer jeweiligen
Bitgruppe aufsummieren. Dasjenige CMI-Cddewort, das die
meisten "10"-Übergänge aufweist, ist entsprechend der Ta
belle von Fig. 2 der Anfang der Bitgruppe.
Solange die überwiegende Anzahl von Coderegelverletzungen
an dieser einen festen Stelle sind, stört es auch nicht,
wenn in einzelnen Fällen die zur Codierung des Zusatzka
nals vorgesehene Coderegelverletzung an anderer Stelle
gesetzt wird bzw. eine weitere Coderegelverletzung noch
an anderer Stelle auftaucht. Solche Maßnahmen können un
ter Umständen erforderlich sein, um die Anzahl möglicher
aufeinanderfolgender gleicher Bitsymbole, insbesondere
wenn zwei Bitgruppen aufeinanderfolgen, zu vermeiden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schematische Schaltungsanordnun
gen für ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine MCMI-Codie
rung bzw. alternative CMI-Codierung nach Fig. 1 verwendet
wird. Im Ausführungsbeispiel ist die Datenrate eines in
ein HDB3-Hauptsignal einzublendenden Zusatzsignals we
sentlich geringer als die Datenrate des Hauptsignals. Das
HDB3-Signal ist einem HDB3/MCMI-Umsetzer 11 und einer
Synchronisationseinrichtung 12 zugeführt. Das MCMI-Signal
ist dem seriellen Eingang DI eines ersten Schieberegi
sters 13 zugeführt. Die Ausgänge des Schieberegisters
sind mit den ersten vier Eingängen eines Festwertspei
chers (ROM 14) verbunden. Das Zusatzsignal wird mittels
eines von der Synchronisationseinrichtung 12 getakteten
Kippgliedes 15 entsprechend der Datenrate des Zusatzsi
gnals abgetastet und mit dem HDB3-Signal synchronisiert.
Der Ausgang des Kippgliedes 15 ist dem fünften Adreßein
gang A5 des Festwertspeichers 14 zugeführt. Je nach Zu
stand des Kippgliedes 15 wird auf diese Weise zwischen
zwei verschiedenen, in dem Festwertspeicher 14 gespei
cherten Tabellen, umgeschaltet.
Die Ausgänge des Festwertspeichers 14 sind Parallelein
gängen eines zweiten Schieberegisters 16 zugeführt. Durch
einen Übernahmeimpuls am Ladeeingang L des zweiten Schie
beregisters 16 werden die ausgegebenen Werte des Fest
wertspeichers übernommen und anschließend im Takt des
MCMI-Signals über den seriellen Ausgang D0 einer opti
schen Sendestufe 17 zugeführt.
Fig. 4 zeigt ein Leitungsendgerät zum Empfang eines
MCMI-codierten Signals mit Zusatzkanal. Ein optischer
Empfänger führt das empfangene Gesamtsignal einer Syn
chronisationsanordnung 22 und einem ersten empfängersei
tigen Schiebenregister 23 zu. Um auf den Empfang eines
CMI-Codewortes zu synchronisieren, verwendet die Erfin
dung die Erkenntnis, daß das regulär gebildete MCMI-Si
gnal spätestens alle drei CMI-Codeworte einen Eins-Null-
Übergang zwischen zwei CMI-Codeworten aufweist. Bei nicht
zu hoher Bitrate im Zusatzkanal erscheinen also die weit
aus meisten Eins-Null-Übergänge zwischen zwei CMI-Code
wörtern. Durch Beobachtung der Phasenlage dieser Übergän
ge ist damit das Ende bzw. der Beginn eines CMI-Codewor
tes rekonstruierbar. Hieraus wird ein Taktsignal abgelei
tet, welches dem ersten empfangsseitigen Schieberegi
ster 23 und einem weiteren empfangsseitigen Schieberegi
ster 24 zugeführt ist.
Beim vorhandenen Zusatzsignal kann nun das Auftreten ei
nes Eins-Null-Übergangs zwischen zwei CMI-Codeworten zur
Grobsynchronisation auf das Zeitraster der Übertragung
der Zusatzkanalzeichen herangezogen werden. Ist der Zu
satzkanal beispielsweise ein Dienstkanal, bei dem Sprech
daten übertragen werden, so sind bereits durch bei der
Sprechdatenübertragung vorhandenes Rauschen genügend bi
näre Einsen des Zusatzsignals vorhanden, die eine schnel
le Synchronisation auf das Zeitraster des Zusatzsignals
ermöglichen.
Synchron zu dem Zeitraster des Zusatzsignals erzeugt die
Synchronisationsanordnung 22 jeweils zum Beginn einer
Bitgruppe einen Ladeimpuls für das zweite empfangsseitige
Schieberegister 24. Die Ausgänge des ersten empfangssei
tigen Schieberegisters 23 sind den Eingängen eines Fest
wertspeichers 25 zugeführt, in welchem eine Tabelle zur
Rückcodierung gespeichert ist. Einer der Ausgänge des
Festwertspeichers 25 ist das decodierte Zusatzsignal ab
greifbar. Es wird mittels eines empfangsseitigen Kipp
gliedes 26 zeitgerecht mittels des von der Synchronisa
tionseinrichtung 22 erzeugten Übernahmeimpulses abgetas
tet und zwischengespeichert.
Die übrigen vier Ausgänge des empfangsseitigen Festwert
speichers 25 sind dem empfangsseitigen zweiten Schiebere
gister 24 zugeführt. Durch den jeweiligen Übernahmeimpuls
werden sie übernommen und über einen seriellen Ausgang
D0-CMI-bittaktweise in einem MCMI/HDB3-Umsetzer 27 einge
lesen. Dieser MCMI/HDB3-Umsetzer 27 liefert dann an sei
nen Ausgang das ursprüngliche HDB3-Signal.
Claims (3)
1. Übertragungseinrichtung mit einer transparenten Umcodierung eines HDBn-
Signals in ein CMI-Signal, wobei durch Coderegelverletzung des CMI-Signals ein
zusätzliches Datensignal übertragen werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gesamte CMI-Signal in erste Bitgruppen mit jeweils einer bestimmten
Anzahl aufeinanderfolgender CMI-Codeworte aufgeteilt wird und jeder ersten
Bitgruppe eine alternative Bitgruppe zugeordnet wird, die die Datensymbole der
ersten Bitgruppe in umgestellter Reihenfolge enthält, wobei jede Bitgruppe nur
einmal vorkommt und daß in Abhängigkeit des zusätzlichen Datensignals eine
Bitgruppe aus den ersten Bitgruppen oder eine Bitgruppe aus den alternativen Bitgruppen
zur Umcodierung ausgewählt wird.
2. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei aufeinanderfolgende CMI-Codeworte zu ei
ner Bitgruppe zusammengefaßt werden.
3. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als zwei aufeinander folgende CMI-Codeworte zu
einer Bitgruppe zusammengefaßt sind, wobei die als alter
native Bitgruppen ausgewählten Bitgruppen eine Coderegel
verletzung des CMI-Codes an überwiegend jeweils gleicher
Stelle der Bitgruppe enthalten.
Priority Applications (1)
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DE19904020910 DE4020910C2 (de) | 1990-06-30 | 1990-06-30 | Übertragungseinrichtung mit transparenter Umcodierung |
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DE19904020910 DE4020910C2 (de) | 1990-06-30 | 1990-06-30 | Übertragungseinrichtung mit transparenter Umcodierung |
Publications (2)
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DE4020910A1 DE4020910A1 (de) | 1992-01-02 |
DE4020910C2 true DE4020910C2 (de) | 1997-02-27 |
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Family Applications (1)
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DE3527181A1 (de) * | 1985-07-30 | 1987-02-19 | Ant Nachrichtentech | Umcodierverfahren |
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Owner name: PHILIPS INTELLECTUAL PROPERTY & STANDARDS GMBH, 20 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |