DE40204C - Apparat zur Abscheidung leichtfl}chtiger Bestandtheile aus Fl}ssigkeiten. - Google Patents

Apparat zur Abscheidung leichtfl}chtiger Bestandtheile aus Fl}ssigkeiten.

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Publication number
DE40204C
DE40204C DE188640204D DE40204DA DE40204C DE 40204 C DE40204 C DE 40204C DE 188640204 D DE188640204 D DE 188640204D DE 40204D A DE40204D A DE 40204DA DE 40204 C DE40204 C DE 40204C
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DE
Germany
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vessels
liquids
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vessel
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Expired
Application number
DE188640204D
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English (en)
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Ruppert Ottomar
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/001Purifying combustible gases containing carbon monoxide working-up the condensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um "bei Apparaten zur Abscheidung gewisser Theile von anderen aus Mischungen von verschiedene Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten die Eigenschaft der leicht flüchtigen, gasförmigen Bestandteile, sich bei zunehmender Erwärmung mehr und mehr zu verflüchtigen, oder die Eigenschaft specifisch verschieden schwerer Bestandtheile, durch Erwärmung eine leichtere Trennung von einander einzugehen, besser auszunutzen, construire ich solche Apparate nach folgenden Anordnungen:
Als Beispiel nehme ich die Trennung des Theeres von dem beigemengten ammoniakhaltigen Gaswasser bei dem Apparat nach Fig. ι bis 4 an.
Ich ordne nach Fig. 1 und 2 eine Reihe niedriger Gefäfse aax neben einander an; jedes folgende Gefä'fs steht immer so viel tiefer, als der Unterschied der specifischen Gewichte der zu trennenden Flüssigkeiten ist, also z. B.. bei dem Theer von meist 1,1 specifischem Gewicht und dem Gaswasser von ca. 1,0 specifischem Gewicht um 0,1 der Höhe der Gefäfse; also bei "50 cm hohen Gefäfsen wird das folgende Gefäfs 5 cm tiefer mit seiner Oberkante stehen als das vorhergehende. Je nach Schwierigkeit der Abscheidung der Stoffe von einander genügen dazu vier Scheidegefäfse α a1: wie z. B. bei Theer, oder fünf und mehr derselben; an diese Gefäfse α ax' schliefst sich zuletzt ein bedeutend tieferes Gefäfs b bx an, das als Ruheoder Absatzgefäfs bezeichnet wird.
Jedes Scheidegefäfs α αλ ist durch eine Mittelwand c, welche nicht bis auf den Boden von a (Z1 reicht und unten gezahnt ist, in zwei Theile getrennt. Diese Wand c reicht nach oben hin nur so hoch als die Oberkante des nachfolgenden Scheidegefäfses, und wird nach oberhalb durch eine mittelst Schrauben d auf- oder niederschraubbare, oben gezahnte Scheidewand e verlängert. In den zwei oder drei neben dem Ruhegefäfs O1 liegenden Gefäfsen ax werden die Seitenwände gleichfalls nicht höher als die Oberkante des nachfolgenden. Gefäfses a hergestellt und durch eine stellbare Scheidewand f mit Schraube g verlängert. Auf gleiche Weise ist der Ueberlauf gx aus b und ^1 stell- und regulirbar. Die Fig. 7 zeigt ein Detail des stellbaren Obertheiles e der Mittelwand c, Fig. 8 desgl. der stellbaren Seitenwand f.
Zwischen je zwei Gefäfsen α ax und unter denselben wird eine Ummantelung h mit Scheidewänden i angebracht, in die durch k abgehender oder directer Dampf eingelassen wird·, das Condensationswasser desselben sammelt sich in der Ummantelung / von bx und fliefst durch m ab; der Dampf kann durch A1, Zc2 oder kz wieder abgeführt werden. Wird m verlängert, wie punktirt in Fig. 2, so kann man, indem man m bei η drehbar macht und das Abflufsrohr verschieden neigt, eine beliebig hohe Füllung der Dampfummantelung h mit Gondensationswasser erzielen und so die Gefäfse verschieden ab- * oder zunehmenden Temperaturen aussetzen.
Das Ruhegefäfs b mit Ueberlauf gx kann auch durch ein Rohr 0 ersetzt werden, welches in Höhe des Flüssigkeitsspiegels von bx mit einer durch Verschraubung verstellbaren Kappe ρ versehen ist, aus welcher der Ueberlauf in das Gefäfs q erfolgt.
In gleicher Weise kann der Ersatz für f und g hergestellt werden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende: Aus dem Reservoir r fliefst der mit Gaswasser gemengte Theer durch den Hahn in ein kleines Vorbassin a2, in welchem die Bewegung des einlaufenden Theerstromes aufgehoben wird. Der Theer läuft daraus über die Wand des höchststehenden Gefäfses a} in dieses, wärmt sich durch den in h befindlichen Dampf langsam an, und werden, da die leichteren, nicht innig gemengten Wassertheilchen den Weg nach unten unter die Mittelwand hin nach α nicht mitmachen können, die gröbsten Wassertheilchen in ^1 an der Oberfläche bleiben oder dahin steigen und über e nach α laufen und von da nach dem nächsten, ■ tiefer stehenden Gefäfs; der schwerere Theer sinkt nach unten in an steigt in α langsam wieder nach oben und dann weiter in das nächstfolgende, tiefer stehende Gefäfs av, sich dabei immer höher erwärmend und dadurch seine Verbindung mit dem beigemengten Wasser mehr und mehr aufgebend. Das einmal durch Wärme vom Theer abgeschiedene Wasser geht nur sehr schwer wieder eine Verbindung mit Theer ein und wird demnach, wenn es einmal die Oberfläche erreicht hat, an dieser bleiben und auf derselben sich weiter fortbewegen; deshalb mufs es in den tiefer stehenden Gefäfsen ax seitlich abgezogen werden durch f. In dieser Art setzt der Theer seinen Weg bis in das Ruhegefäfs fort; das Condensationswasser in I bringt und hält ihn auf einer niederen Temperatur, dadurch sein specifisches Gewicht vermehrend, und indem er langsam in ^1 herabsinkt, kann er die letzten Reste an Wasser ausscheiden; der von Wasser befreite Theer läuft bei genügender Ansammlung zuletzt bei gx oder cMirch die Kappe ο in Rinnen ab nach den Theersammelräumen.
Der verschieden tiefe Stand der Gefäfse a und die stellbaren Obertheile e der Mittelwände c sind nun nach Vorhergesagtem unbedingt nöthig, damit durch die Verstellung der für die verschieden stark abgeschiedenen bezw. ;in Mischung befindlichen Flüssigkeiten sich ergebende Unterschied in den specifischen Gewichten und demnach auch in den Flüssigkeitsständen der Gefäfsabtheilungen α und at jederzeit nach Mafsgabe des Bedarfes leicht und sicher erzielt werden kann; würde diese Anordnung und Regulirung nicht stattfinden, so könnte auch keine oder nicht gleichmäfsig erfolgende Abscheidung geschehen.
Das gleiche Princip und fast den gleichen «Apparat, wie bei dem Apparate zur Abscheidung von Wasser aus Theer, Fett u. s. w. aus Abwässern von Wollwäschen, chemischen Fabriken etc., wende ich zur Abtreibung von Gasen aus Flüssigkeitsgemischen an, z. B. bei der Ammoniakgasabtreibung aus Gaswässern, nur dafs ich dabei, anstatt wie bei Fig. ι bis 4 offen, den Apparat oberhalb der Scheidegefäfse α α, geschlossen herstelle, nach Fig. 5 und 6.
Zwischen die Gefäfse α αλ , welche mit Mittelwand c und Ummantelung h i k ebenso wie das Ruhegefäfs b bi mit / genau wie bei dem offenen Apparat hergestellt werden, und der Verschlufsdecke s wird eine bewegliche Horizontalplatte t, welche eine Zwischendecke bildet, eingehängt, Diese Platte ί ist durch die Schrauben u mit Handrädern höher oder niedriger zu stellen und ist dadurch eine kleinere oder gröfsere Eintauchung von unten gezahnten, an der Platte t angebrachten senkrechten Theilwänden ν zu erzielen. Wird nun bei »»-Dampf eingelassen, so wird derselbe seinen Weg durch die in α und U1 befindlichen Flüssigkeiten unter und um die Wände ν nehmen, so die Flüssigkeit höher und höher erwärmend und die Gase aus derselben austreibend; der mit Gasen gesättigte Dampf streicht dann über die Horizontalplatte t, über welche das durch χ einströmende Gaswasser, in dünnen Schichten ausgebreitet, nach den Gefäfsen α ai läuft. Die Scheidewände y weisen den Dampf noch mehr von der Decke s gegen die Platte t. Der mit Gasen geschwängerte Dampf wird durch \ zur weiteren Verarbeitung abgeleitet. Entweder directer Dampf oder die bei der weiteren Verarbeitung des mit Gas gesättigten Dampfes sich entwickelnden Schwaden oder Wasserdünste werden bei k in die Ummantelung h eingeführt, so bei ihrer Condensation die Flüssigkeit in den Gefäfsen erwärmend.
Bei ammoniakalischen Gaswässern wird durch A Kalk eingespritzt zur Abtreibung des gebundenen Ammoniaks, durch B Dampf eingelassen zur Aufrührung des sich senkenden Kalkes. Das von Ammoniak befreite, abgetriebene, mit Kalk gemengte Wasser läuft in dem Mafse, als bei χ neues einläuft, bei gv ab;' Kalkkrusten am Boden oder an den Wänden der Gefäfse α λ, b und bi > können durch die Putzlöcher ,C entfernt werden.
In gleicher Weise wie bei dem Theer findet die allmälige Abscheidung der verschiedenen Bestandtheile statt: im höchststehenden Gefäfs sind die Flüssigkeiten mit reicherem Gasgehalt,' im Ruhegefäfs sind nur noch die letzten Reste Gas in der Flüssigkeit enthalten. Bei Flüssigkeiten mit gröfseren specifischen Gewichtsunterschieden im reinen und im Zustande der Mischung mit Gasen oder gasförmig leicht abzutreibenden Bestandtheilen tritt die Nothwendigkeit des verschieden hohen Standes der Gefäfse α αλ in gleichem Mafse auf wie beim offenen Apparat nach Fig. 1 bis 4.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Bei einem Apparat zur Trennung specifisch leichterer Flüssigkeiten oder Gase von specifisch schwereren Flüssigkeiten die Anordnung einer Reihe verschieden tief stehender niedriger. Heizgefäfse a Ci1 und einem hohen Absatzgefäfs b.bi: in denen einzeln die Circulation und der Stand der Flüssigkeiten durch stellbare Scheidewände e und f g oder durch schraubbare Kappen ρ regulirt werden kann.
  2. 2. Die Anordnung der Ummantelung h der Gefäfse α ax nebst dem Condensations-"wassersammelgefäfs / und dem bei η dreh- und stellbaren Ableitungsrohr m, um bei der Heizung solcher Apparate an den verschiedenen Stellen verschiedene Wärmegrade durch Ansammlung von Condensationswasser oder verschiedene Einführung der Abdämpfe erzielen zu können.
    Bei solchen geschlossen arbeitenden Apparaten die Anordnung einer stellbaren Vertheilungs - und Vorwärmedecke t mit Scheidewänden v, welche durch Tieferstellung der Decke mittelst der Schrauben u tiefere oder weniger tiefere Tauchung in die Flüssigkeiten der Gefäfse α αλ erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188640204D 1886-06-09 1886-06-09 Apparat zur Abscheidung leichtfl}chtiger Bestandtheile aus Fl}ssigkeiten. Expired DE40204C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE40204T 1886-06-09

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DE40204C true DE40204C (de) 1887-08-20

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ID=32875841

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DE188640204D Expired DE40204C (de) 1886-06-09 1886-06-09 Apparat zur Abscheidung leichtfl}chtiger Bestandtheile aus Fl}ssigkeiten.

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DE (1) DE40204C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935020C (de) * 1943-11-09 1955-11-10 Still Fa Carl Vorrichtung zur Scheidung eines Gemisches von Wasser und Teer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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