DE4020385A1 - Waermetoenungssensor - Google Patents
WaermetoenungssensorInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Wärmetönungssensor,
insbesondere zur Bestimmung des Rußgehaltes in Dieselabgasen,
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist allgemein bekannt, daß sich in Abgasen von zur Ver
brennung gebrachten Brennstoffen, z. B. in Abgasen von
Dieselmotoren, Rußpartikel befinden, die die Umwelt in hohem
Maße belasten. Es sind daher starke Bestrebungen im Gange, den
Ausstoß von Rußpartikeln zu vermindern.
Zur Bestimmung des Rußgehaltes von Abgasen sind sehr ver
schiedene Verfahren bekannt geworden.
Eine Standardmeßmethode zur quantitativen Bestimmung der mit
einem Abgas ausgestoßenen Rußpartikel besteht darin, daß man
Rußpartikel über einen bestimmten Zeitraum mit Hilfe
eines Filters, das im Abgaskanal, z. B. im Auspuffrohr eines
Kraftwagens angeordnet ist, abfiltriert, daß man die abfiltrier
ten Rußpartikel in geeichte Gefäße bringt, bis zur Erreichung
eines konstanten Gewichtes trocknet und kühlt und dann aus
wiegt. Dieses Verfahren ist weit verbreitet und liegt vielfach
gesetzlichen Bestimmungen zugrunde. Es eignet sich jedoch nicht
zur Durchführung von kontinuierlichen Messungen oder gar zur
Steuerung des Luft/Kraftstoffverhältnisses von Dieselmotoren.
Über neuere Meßverfahren zur Ermittlung dieselmotorischer
Emission wird von H. Holtei in den VDI-Berichten Band 559, 1985,
Seiten 319-334 berichtet.
Ein Rußprüfgerät für Abgase von Dieselfahrzeugen, bei dem ein
bestimmtes Abgasvolumen mittels einer Pumpe mit einem elektro
nischen Antrieb durch ein Filterpapier gesaugt wird und aus
dem Schwärzungsgrad des Filterpapiers an der Stelle, an der es
von den Abgasen durchströmt wird, durch Vergleich mit einer
Schwärzungstabelle die sog. Rußzahl oder ein anderer für den
Rußgehalt des Abgases charakteristischer Wert ermittelt wird,
ist aus der DE-OS 36 15 111 bekannt.
Aus der US-PS 46 33 706 ist ferner ein Verfahren zur Be
stimmung des Rußgehaltes von Verbrennungsmotoren, insbesondere
Dieselmotoren bekannt, das auf der Ermittlung des Druckabfalles
eines im Abgaskanal angeordneten Filters beruht, mit dem die
Rußpartikel des Abgases abgefangen werden.
Aus der DE-PS 34 14 542 ist weiterhin eine Vorrichtung zur
Bestimmung des Rußgehaltes von Abgasen mit zwei spannungsbe
aufschlagten Elektroden bekannt, mit der die Leitfähigkeit der
Rußpartikel im Abgas kontinuierlich erfaßt werden kann. Zur
Bestimmung des Anteils der Rußpartikel im Abgas wird dazu der
Strom bzw. die Stromänderung, die durch eine Änderung der Leit
fähigkeit zwischen den Elektroden hervorgerufen wird, gemessen.
Ein Detektor zur Bestimmung des Rußgehaltes von Abgasen, bei der
der Rußgehalt mittels zweier Elektroden und eines die Ruß
partikel abfangenden hitzewiderstandsfähigen Gliedes über durch
die abgeschiedenen Rußpartikel herbeigeführte Widerstandsver
änderungen ermittelt wird, ist ferner aus der US-PS 46 56 832
bekannt.
Aus der CH-PS 6 67 534 ist schließlich bereits ein Verfahren
zur Messung des Partikelgehalts in Abgasen bekannt, bei dem
mittels eines im Abgasstrom angeordneten Sensors ein darauf
sich bildender Partikelniederschlag erfaßt wird. Kennzeichnend
für das bekannte Verfahren ist, daß als Sensor zwei elektrische
Heizflächen vorgesehen werden, die in jeweils einem parallelen
Brückenzweig einer Wheatstonschen Brückenschaltung angeordnet
werden, daß eine Heizfläche ständig so vorgeheizt wird, daß
der Partikelniederschlag auf ihrer Oberfläche minimal ist,
daß während der Heizzeitdauer im Diagonalzweig der Wheat
stonschen Brückenschaltung die Spannung und/oder die Spannungs
zunahme bzw. der Strom und/oder die Stromzunahme gemessen
werden und daß aus dem Spannungs- bzw. Strommaximum und/oder
der Steilheit des Spannungs- bzw. Stromanstiegs ein Warnsignal
und/oder ein Meßwert für den Partikelgehalt abgeleitet wird.
Das bekannte Verfahren macht sich die Tatsache zunutze, daß die
Entfernung des auf dem Sensor sich bildenden Partikelnieder
schlags, wie Ruß und dgl., ein endothermer Vorgang ist, also
Wärme verbraucht. Die Heizenergie, die zum Aufheizen der Heiz
fläche zwecks Entfernung des Partikelniederschlags erforderlich
ist, muß daher bei einer mit einem Partikelniederschlag belegten
Heizfläche größer sein als bei einer sauberen Oberfläche der
Heizfläche. Bei dem bekannten Verfahren wird daher die bisher
zusätzlich erforderliche Reinigungsprozedur des Sensors zur
Messung des Partikelgehalts selbst herangezogen.
Ein Verfahren und eine Meßanordnung zur Bestimmung des Ruß
gehaltes in Abgasen wird ferner in der älteren Patentanmeldung
P 39 35 149.1-52 beschrieben. Das Verfahren besteht darin,
daß man in einem von dem Abgas durchströmten Kanal mit mindestens
einer hierin angeordneten Sonde für die Bestimmung des Sauer-
Stoffgehaltes in Abgasen und einem beheizbaren Rußfilter
- a) die O2-Konzentration des ungefilterten Abgases mißt;
- b) mit dem unbeheizten Rußfilter eine bestimmte Zeitspanne lang Rußpartikel abfiltriert;
- c) die abfiltrierten Rußpartikel durch Aufheizen des Rußfilters mit dem im Abgas vorhandenen Sauerstoff verbrennt;
- d) die durch Verbrennen der Rußpartikel ver minderte O2-Konzentration im Abgas mißt und
- e) aus dem verminderten O2-Gehalt die Ruß konzentration des Abgases ermittelt,
wobei man die Verfahrensschritte (b) und (c) gegebenenfalls
gleichzeitig durchführen kann.
Die Meßanordnung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus
einem zweigeteilten Abgaskanal mit einer ersten und einer zweiten
durch eine Kanalwand hindurch in den Kanal hineinragenden und
gegenüber der Kanalwand isolierten Sonde für die Bestimmung des
O2-Gehaltes von Abgasen, wobei vor der einen Sonde in Strömungs
richtung ein periodisch beheizbarer Rußfilter aus porösem
keramischem Material angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Wärmetönungssensor mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs weist gegenüber den bisher bekannt
gewordenen Meßgeräten und Verfahren zur Bestimmung des Rußge
haltes in Abgasen den Vorteil auf, daß der Rußgehalt durch
Erfassung der für eine Wärmetönungsbestimmung erforderlichen
Meßgrößen bestimmt wird, und zwar mittels eines in Keramik
folientechnik hergestellten Ruß-Sensors, der sich mit gleichen
oder weitestgehend gleichen oder ähnlichen Stoffen und Verfahren
herstellen läßt wie planare λ-Sensoren und Temperaturfühler.
Ein erfindungsgemäßer Wärmetönungssensor besteht somit aus
einer Kombination aus
- a) einem in Keramikfolientechnik ausgebildeten, mit konstanter Heizleistung kontinuierlich oder inter mittierend (z. B. sinusförmig oder ähnlich betreibbaren Heizelement (B) und
- b) mindestens einem in Keramikfolientechnik ausgebildeten, mit dem Heizelement (B) ein Mehrschicht-System bildenden Temperatur fühlerelement (A).
Das Heizelement oder der Heizleiter weist dabei in vorteilhafter
Weise eine Widerstandsbahn aus einer Edelmetall-Cermetschicht,
vorzugsweise aus einer Pt-Cermetschicht aus.
Die Temperaturfühlerelemente - oftmals auch als Temperatursonden
bezeichnet - sind vorzugsweise PTC-Temperaturfühlerelemente
oder NTC-Temperaturfühlerelemente oder Dickschicht-Thermo
elemente.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist der Wärmetönungssensor ein Temperaturfühlerelement oder
eine Temperatursonde auf. Gemäß einer zweiten vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung weist der Wärmetönungssensor zwei
Temperaturfühlerelemente oder Temperatursonden auf.
A. Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Wärmetönungsmessers
geeignete PTC-Temperaturfühlerelemente.
Besonders geeignete PTC-Temperaturfühlerelemente lassen sich
unterteilen in solche aus:
- 1) Keramikfolien auf Isolatorkeramik-Basis, insbesondere auf Al2O3-Basis und
- 2) Keramikfolien auf Festelektrolyt-Basis,
wobei gegebenenfalls auch eine Kombination beider Folientypen
möglich ist.
Temperaturfühlerelemente dieses Typs zeichnen sich dadurch aus,
daß auf die Anbringung von Isolationen zwischen Folie einerseits
und PTC-Widerstand und Leiterbahnen, im folgenden kurz als
Widerstandsbahn bezeichnet, andererseits sowie in den Durch
kontaktierungslöchern verzichtet werden kann. Besonders
vorteilhafte Keramikfolien auf Isolatorkeramik-Basis sind
solche auf Al2O3-Basis, deren Verwendung zur Herstellung
erfindungsgemäßer Temperaturfühler im folgenden beispielsweise
beschrieben wird.
Zur Erzeugung der Widerstandsbahnen können in bekannten
Auftragstechniken auftragbare Suspensionen und Pasten auf
Metall- bzw. Cermetbasis verwendet werden, vorzugsweise
Suspensionen und Pasten, die als Metallkomponente Platin
partikel und/oder solche von anderen Pt-Metallen enthalten.
In einfachster Weise läßt sich ein PTC-Temperaturfühler
element aus Keramikfolien auf Al2O3-Basis nach der Erfindung
somit z. B. dadurch herstellen, daß man aus einer ersten
Folie Durchkontaktierungslöcher ausstanzt, Durchkontaktierungen
erzeugt, die Folie mit einer Widerstandsbahn bedruckt und auf
diese Folie, vorzugsweise nach Aufdrucken einer interlaminaren
Binderschicht auf Al2O3-Basis, eine weitere Keramikfolie auf
Al2O3-Basis auflaminiert und sintert.
Die Sinterung erfolgt in vorteilhafter Weise durch etwa 3
stündiges Erhitzen auf eine Temperatur bis 1600°C. Bei Zusatz
geeigneter Flußmittel, vorzugsweise auf Silikatbasis, z. B.
Erdalkalioxidsilikat-Basis in ausreichender Menge, läßt sich
die maximal anzuwendende Sintertemperatur auch absenken. Dies
gilt in ähnlicher Weise für den Einsatz hochsinteraktiver
Al2O3-Rohstoffe.
Die elektrischen Kontaktflächen lassen sich in vorteilhafter
Weise vor, jedoch auch nach Durchführung des Sinterprozesses
aufdrucken.
Zur Herstellung von Temperaturfühlerelementen dieses Typs
geeignete Folien sind bekannt, z. B. aus der DE-OS 37 33 193.
In typischer Weise können derartige Folien zu etwa 50 bis 97 Mol-%
aus ZrO2, CeO2, HfO2 oder ThO2 und 50 bis 3 Mol-% aus CaO,
MgO oder SrO und/oder Yb2O3, Sc2O3 oder anderen Oxiden der
seltenen Erden und/oder insbesondere Y2O3 bestehen. In besonders
vorteilhafter Weise lassen sich Folien aus mit Yttrium
stabilisiertem ZrO2, sog. YSZ-Folien verwenden, die in der Regel
etwa 4-8 Mol-% Y2O3 enthalten.
Da Festelektrolyte des angegebenen Typs leicht einer elektro
lytischen Zersetzung infolge einer zu hohen Strombelastung
unterliegen, ist es bei Verwendung von Folien dieses Typs
bekannt, zwischen Widerstandsbahnen und Folienoberfläche
eine Isolationsschicht anzuordnen, die beispielsweise aus
einer keramischen Al2O3-Schicht bestehen kann. Aus der GB-PS
10 48 069 und der EP-A 01 15 148 ist es ferner bekannt, den
elektrischen Widerstand keramischer Materialien auf Basis von
ZrO, HfO2, CeO2 bzw. ThO2 durch Einbau von fünfwertigen Metall
ionen, wie z. B. Nb5+- und Ta5+-Ionen in das Wirtsgitter zu
erhöhen. Zwecks näherer Einzelheiten sei auf die DE-OS
37 26 479 verwiesen.
Wie im Falle der PTC-Temperaturfühlerelemente lassen sich auch
die NTC-Temperaturfühlerelemente unterteilen in solche aus
1.) Keramikfolien auf Festelektrolyt-Basis und 2.) Keramik
folien auf Isolatorkeramikbasis. Im Falle der Verwendung von
Keramikfolien auf Festelektrolytbasis, insbesondere ZrO2-Basis,
wird ein Teil des Festelektrolytsubstrates selbst als
NTC-Widerstand ausgenutzt, während im Falle der Verwendung von
Keramikfolien auf Isolatorkeramikbasis insbesondere Al2O3-
Basis ein schichtförmiger NTC-Widerstand, z. B. in Siebdruck
technik aufgebracht werden muß. Schließlich ermöglicht die
verschiedene Art der Sauerstoffversorgung des NTC-Widerstandes
die Herstellung von weiteren verschiedenen Typen von
NTC-Temperaturfühlern nach der Erfindung. So kann die Sauerstoff
versorgung des NTC-Widerstandes in vorteilhafter Weise erfolgen
durch
- a) einen Kanal, der durch Ausstanzen oder unter Verwendung eines Hohlraumbildners erzeugt werden kann, und gegebenenfalls eine Füllung aus porösem Material enthalten kann und/oder
- b) im Falle der Verwendung von Keramikfolien auf Festelektrolytbasis alternativ auch durch Schaffung eines Sauerstoff-Reservoirs durch Anordnung von Pumpelektroden.
Zur Herstellung dieses Typs von Fühlerelementen geeignete
Folien sind bekannt. In typischer Weise können derartige
Folien zu etwa 50 bis 97 Mol-% aus ZrO2, CeO2, HfO2 oder
ThO2 und 50 bis 3 Mol-% aus CaO, MgO oder SrO und/oder
La2O3, Sc2O3, Gd2O3 und insbesondere Y2O3 bestehen. In
besonders vorteilhafter Weise lassen sich Folien aus mit
Yttrium stabilisiertem ZrO2, sog. YSZ-Folien verwenden.
Der NTC-Widerstand wird durch Auftrag von 2 Elektroden in
definierten Abmessungen auf eine der Folien festgelegt. Die
Elektroden sind vorzugsweise porös und sollen eine möglichst
lange Dreiphasengrenze zwischen Festelektrolyt, Elektrode und
gasförmigem Sauerstoff aufweisen. Solche Elektroden lassen sich
in bekannter Weise als Pt-Cermet-Elektroden mit einem Sauer
stoffionen leitenden Stützgerüst, z. B. aus YSZ-Körnern ver
wirklichen.
Bei Verwendung von Folien dieses Typs ist es ferner vorteil
haft, zwischen Leiterbahnen und Folienoberfläche eine
Isolationsschicht anzuordnen. Eine solche Isolationsschicht
kann in vorteilhafter Weise aus einer keramischen Al2O3-Schicht
bestehen. In Verbindung mit Keramikfolien auf YSZ-Basis ist die
Verwendung poröser Al2O3-Schichten im Hinblick auf die Anpassung
der thermischen Ausdehnung zweckmäßig.
Gemäß einer speziellen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung läßt sich eine solche Isolationsschicht zwischen
Leiterbahnen und Festelektrolytsubstrat aber auch durch Einbau
von fünfwertigen Metallionen, wie z. B. Nb5+- und Ta5+-Ionen in
das Wirtsgitter erzeugen. Die Ausbildung einer solchen iso
lierenden Zwischenschicht läßt sich dadurch erreichen, daß man
der zur Ausbildung der Leiterbahnen verwendeten Suspension oder
Paste eine oder mehrere Verbindungen mit einem 5- oder höher
wertigen Kation zusetzt, daß man beim sich an den Laminierungs
prozeß anschließenden Sinterprozeß bei Temperaturen bis zu
1600°C, vorzugsweise 1350 bis 1500°C in das Festelektrolyt
substrat eindiffundieren läßt. In entsprechender Weise können
auch in den Durchkontaktierungslöchern derartige isolierende
Zwischenschichten erzeugt werden.
Zur Herstellung der Leiterbahnen können auf die isolierenden
Schichten sowie den Teil der Festelektrolytfolie, die mit den
Leiterbahnen den NTC-Widerstand bildet, in üblicher Dick
schichttechnik übliche Leiterbahnen erzeugende Massen aufge
tragen werden. In vorteilhafter Weise können z. B. Pasten auf
Edelmetallbasis, insbesondere Platinbasis oder Edelmetall-
Cermetbasis, insbesondere Platin-Cermetbasis verwendet werden.
Diese Pasten können in bekannter Weise unter Verwendung von
organischen Bindemitteln und/oder Haftverbesserern, Weich
machern und organischen Lösungsmitteln hergestellt werden.
Sollen isolierende Zwischenschichten erzeugt werden, so können
den Pasten geringere Mengen von Verbindungen mit einem 5
wertigen oder höherwertigen Kation zugesetzt werden, z. B.
Nb2O3. Als haftverbessernde Zusätze eignen sich z. B. Al2O3,
ZrO2 und Silikate.
Durchkontaktierungslöcher können durch einfaches Ausstanzen
erzeugt werden. Die Isolierung der Durchkontaktierungslöcher
kann z. B. mittels einer isolierenden Al2O3-Schicht oder durch
Verwendung einer Paste des beschriebenen Typs mit einem 5
oder höherwertigen Kation erfolgen.
Soll zur Sauerstoffversorung des NTC-Widerstandes Umgebungs
luft oder elektrolytisch zugepumpter Sauerstoff über einen
Kanal im Laminatverbund zugeführt werden, so kann dieser
Kanal in verschiedener Weise erzeugt werden. Eine Möglichkeit
besteht darin, die Folie mit den aufgedruckten Leiterbahnen
und Durchkontaktierungslöchern mit einer weiteren zweiten
Festelektrolyt-Keramikfolie zusammenzulaminieren, aus der
vor der Laminierung ein Luftkanal ausgestanzt worden ist, der
in zweckmäßiger Weise im Bereich der die Elektroden bildenden
Leiterbahnen erweitert ist, so daß ein freier Zugang des
Luftsauerstoffs zu den Elektroden des NTC-Widerstandes gewähr
leistet ist. Die hermetische Abdichtung des NTC-Widerstandes
kann in einfacher Weise z. B. durch Verwendung einer dritten
Festelektrolyt-Keramikfolie erreicht werden, mit der die den
ausgestanzten Kanal aufweisende Folie abgedeckt wird.
Der Kanal kann jedoch auch in anderer Weise erzeugt werden.
So ist es in vorteilhafter Weise auch möglich, den Kanal sowie
gegebenenfalls eine Kanalerweiterung durch Verwendung eines
Hohlraumbildners zu erzeugen. Geeignete Hohlraumbildner sind
z. B. unter Sinterbedingungen verbrennende, zersetzbare oder
verdampfbare Substanzen, z. B. Kunststoffe, z. B. auf Poly
urethanbasis, und Salze, z. B. Ammoniumcarbonat, wie auch
Thermalrußpulver, das beim Sintern in oxidierender Atmosphäre
herausbrennt.
Gegebenenfalls können weitere Schichten am Aufbau des Laminat
verbundes beteiligt sein, z. B. haftverbessernde Schichten und
abdichtende Schichten. Auch können einzelne Folien des Folien
verbundes in vorteilhafter Weise mit abdichtenden Rahmen, z. B.
aus YSZ-Paste, bedruckt werden.
Die einzelnen Folien lassen sich in vorteilhafter Weise mit
interlaminaren Bindern, z. B. auf YSZ-Basis zusammenlaminieren.
Der Laminatverbund wird anschließend gesintert, z. B. durch
1- bis 10-stündiges Erhitzen auf Temperaturen von 1350 bis
1500°C. Vor, gegebenenfalls jedoch auch nach Durchführung des
Sinterprozesses können im Bereich der Durchkontaktierungslöcher
auf der äußeren Folienseite elektrische Kontaktflächen
aufgedruckt werden.
Ein Sauerstoff-Reservoir durch Anordnung von Pumpelektroden
läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch schaffen, daß man
auf eine erste Folie mit aufgedruckten Leiterbahnen unter
Erzeugung eines Hohlraums über dem NTC-Widerstand eine zweite
Folie aus Festelektrolytkeramik auflaminiert, die zuvor
beidseitig mit Pumpelektroden und dazugehörigen Leiterbahnen
bedruckt worden ist. Die Leiterbahnen dieser Pumpelektroden
können z. B. an eine Batterie mit einer konstanten Arbeits
spannung im Bereich von 0,5 bis 1,0 Volt angeschlossen werden.
Die flächenmäßige Ausdehnung der Pumpelektroden kann gering
sein. Die Pumpelektroden bestehen vorzugsweise aus einem Metall
der Platingruppe oder aus Legierungen von Metallen der Platin
gruppe mit anderen Metallen. Sie sind vorzugsweise porös. Die
zu den Pumpelektroden gehörenden Leiterbahnen bestehen vorzugs
weise aus dem gleichen Material wie die Pumpelektroden. Die
äußere Pumpelektrode kann mit einer porösen Keramikfolie oder
auch einer anderen porösen Schicht, z. B. auf Magnesium-Spinell
basis abgedeckt werden.
Temperaturfühlerelemente dieses Typs unterscheiden sich von
den Temperaturfühlerelementen auf Festelektrolytbasis grund
sätzlich dadurch, daß auf eine der zur Herstellung des Laminat
verbundes verwendeten Folien nicht nur Leiterbahnen, sondern
auch ein NTC-Widerstand aufgedruckt werden muß und daß auf
die Anbringung von Isolationsschichten zwischen Folie und
Leiterbahnen und in den Durchkontaktierungslöchern verzichtet
werden kann. Ein besonders vorteilhafter Typ von Kermikfolien
auf Isolatorkeramikbasis sind aufgrund ihrer im Vergleich zur
ZrO2-Keramik hoben Wärmeleitfähigkeit solche auf Al2-O3-Basis,
deren Verwendung zur Herstellung erfindungsgemäßer Temperatur
fühler im folgenden beispielsweise beschrieben wird.
Zur Erzeugung des NTC-Widerstandes können einen Festelektrolyten
bildende Pasten und Suspensionen verwendet werden, die die zur
Herstellung von Festelektrolyten des beschriebenen Typs benö
tigten Ausgangssubstanzen enthalten und sich durch einen Sinter
prozeß in ionenleitenden Festelektrolyte überführen lassen. In
typischer Weise lassen sich somit zur Herstellug der Pasten und
Suspensionen Pulver auf Basis von mit Yttrium stabilisiertem
Zirkondioxid verwenden, z. B. ZrO2-Pulver mit 5 bis 15 Mol-%
Y2O3. Geeignet sind aber auch elektronenleitende NTC-Wider
standsmaterialien, wie beispielsweise Pulver auf Basis von
Praseodymoxid, insbesondere solche aus Gemischen von Prase
odymoxid und einem anderen Metalloxid, wie sie z. B. bekannt
sind aus der DE-PS 23 33 189 und J. Am. Ceram. Soc. 61, Nr.
7-8, Juli-Aug. 1978, S. 318 ff. Dies bedeutet, daß z. B. auch
Pulver auf Basis von Pr-Fe-Oxid oder Fe2O3(MnO) verwendet
werden können. In ähnlicher Weise können Cr2O3/Al2O3-NTC-
Widerstandsschichten eingesetzt werden, wie sie z. B. in der
EP-A 0 56 752 beschrieben werden.
Die Herstellung eines NTC-Temperaturfühlerelementes aus Keramik
folien auf Al2O3-Basis kann somit unter Berücksichtigung der Not
wendigkeit des Aufdruckens eins NTC-Widerstandes und unter Ver
zicht auf die Anbringung isolierender Schichten in der für NTC-
Temperaturfühler aus Keramikfolien auf Festelektrolyt-Basis
beschriebenen Weise erfolgen. Demzufolge kann somit auch im Falle
von Kermaikfolien auf Al2O3-Basis die Sauerstoffversorung des
NTC-Widerstandes über einen zur Umgebungsluft offenen bzw. mit
porösem Material gefüllten Kanal erfolgen.
Zwecks näherer Einzelheiten sei auf die DE-OS 37 33 193
verwiesen.
Die erfindungsgemäßen Wärmetönungssensoren sind für einen
intermittierenden Heizerbetrieb wie auch für einen kontinuier
lichen Heizerbetrieb geeignet.
Bei intermittierendem Heizerbetrieb kann sich in den unbeheizten
Phasen am Sensorelement Ruß niederschlagen. Bei Einschalten des
Heizers steigt die Sensortemperatur schnell an. Nach Über
schreiten der Zündgrenze brennt der Ruß ab und verändert
so die Sensortemperatur zusätzlich. Der Effekt ist um so ausge
prägter, je mehr Ruß abbrennt. Nach vollständigem Abbrand des
Rußes stellt sich die stationäre Temperatur des beheizten Sensors
ein. Aus dem Vergleich der Temperaturen im unbeheizten Betrieb
sowie im beheizten Betrieb bei maximalem bzw. nach abgeschlos
senem Rußausbrand kann auf die in vorgegebener Zeit niederge
schlagene Rußmenge geschlossen werden.
Im Falle eines Wärmetönungssensors mit zwei Temperaturfühler
elementen läßt sich die Abgastemperatur indirekt mittels eines
zurückgezogenen angeordneten 2. Temperatursensors auch im
beheizten Wärmetönungssensor kontinuierlich mitbestimmen. In
diesem Fall darf sich jedoch an der Temperaturfühlerelement
oberfläche im Bereich des 2. Temperaturfühlerelementes kein Ruß
niederschlagen bzw. kein Ruß abbrennen.
Die Sensortemperatur im Heizerbetrieb (1. Temperaturfühlerelement)
gibt bei kontinuierlichem Heizerbetrieb ein Maß für die abbren
nende Rußmenge/Zeiteinheit, wenn der Meßwert auf die Abgas
temperatur (2. Temperaturfühlerelement) bezogen wird. Bei Ver
wendung von NTC- bzw. PTC-Temperaturfühlerelementen kann zur
Steigerung der Empfindlichkeit des Meßsignals eine Brücken
schaltung mit Vergleichswiderständen benutzt werden.
In einer weiteren Ausführungsform werden beide Temperatur
fühlerelemente durch den Heizer für ein rußfreies Abgas auf
annähernd gleiches Temperaturniveau gebracht. Im Bereich des 2.
Temperaturfühlerelementes darf sich im rußhaltigen Abgas
kein Ruß niederschlagen. In diesem Falle gibt der Vergleich der
beiden Temperatursonden ein Maß für die anfallende Rußmenge/
Zeiteinheit, da im Bereich des 1. Temperaturfühlerelementes eine
Temperaturänderung durch Rußabbrand erfolgt. Bei dieser
Ausführungsform bietet es sich auch an, die katalytische
Beschichtung über beide Temperatur fühlerelemente anzuordnen, so
daß gasförmige Kohlenwasserstoffe an beiden Stellen abbrennen
können. Die Ablagerung von Ruß im Bereich des Temperaturfühler
elementes 2 muß durch eine Blende verhindert werden. Das Heizer-
Layout muß annähernd gleiche Temperaturen an beiden Temperatur
fühlerelementen schaffen.
Die Figuren dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Dargestellt ist der schematische Aufbau von verschiedenen
Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Wärmetönungssensoren.
Im einzelnen sind dargestellt in:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Wärmetönungssensors mit
einem NTC-Temperaturfühlerelement;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Wärmetönungssensor
mit einem NTC-Temperaturfühlerelement;
Fig. 3 ein dritte Ausführungsform eines Wärmetönungssensors mit
zwei NTC-Temperaturfühlerelementen;
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform eines Wärmetönungssensors mit
zwei NTC-Temperaturfühlerelementen;
Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform eines Wärmetönungssensors mit
einem PTC-Temperaturfühlerelement;
Fig. 6 eine sechste Ausführungsform eines Wärmetönungssensors mit
zwei PTC-Temperaturfühlerelementen.
Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform eines Wärme
tönungssensors nach der Erfindung mit einem NTC-Temperatur
fühlerelement besteht im wesentlichen aus der die Oberseite
des Wärmetönungssensors bildenden Folie 1 mit Durchkon
taktierungen 2 und 2′ sowie den elektrischen Kontaktflächen
3 und 3′, der Elektronen 4; der Zuleitungen 4′, der Isolier
schicht 5; dem Dichterahmen 6; der Heizer-Widerstandsbahn 7, der
Isolierschicht 8; dem Dichterahmen 9; sowie der die Rückseite des
Wärmetönungssensors bildenden Folie 10 mit Durchkontaktierungen
11 und 11′ sowie den elektrischen Kontaktflächen 12 und 12′.
Die Folien 1 und 10 bestehen gemäß einer vorteilhaften Aus
führungsform aus Festelektrolytfolien, insbesondere auf
Basis von O2-ionenleitendem ZrO2. Die Durchkontaktierungen 2 und
2′ bzw. 11 und 11′ bestehen in vorteilhafter Weise aus Pt/Nb2O2-
Cermet. Aus dem gleichen Material bestehen auch die elektrischen
Kontaktflächen 3 und 3′ bzw. 12 und 12′. Zum Aufdrucken der
Zuleitungen 4′ wird vorzugsweise eine gegebenenfalls Nb2O5-haltige
Pt/ZrO2-Cermetpaste verwendet, wobei in vorteilhafter Weise
zur Bereitung der Paste ein mit Y2O3 stabilisiertes ZrO2 (YSZ)
verwendet wird. Die Elektroden 4 werden mit einer Pt/ZrO2-
Cermetpaste ohne Nb2O5-Zusatz gedruckt. Elektroden 4 und Zu
leitungen 4′ können aber auch gemeinsam mit einer Pt/ZrO2-
Cermetpaste im selben Druckprozeß aufgetragen werden.
Die Isolierschichten 5 und 8 bestehen vorzugsweise aus Al2O3 und
die Dichterahmen 6 und 9 aus mit Y2O3 stabilisiertem ZrO2 (YSZ).
Die Außenflächen des Wärmetönungssensors können gegebenenfalls
katalytisch aktiv beschichtet sein. Zur katalytisch aktiven
Beschichtung können beispielsweise Pasten aus Platin und/oder
Pt-Metallen, vorzugsweise mit Zusatz von CeO2 und/oder ZrO2,
jeweils mit Stabilisatorzusätzen, wie Y2O3 oder Oxiden der
schweren seltenen Erden verwendet werden.
Die Isolierschicht 5 kann gegebenenfalls Theobromin oder eine
andere beim Sinterprozeß verbrennbare Substanz zur Ausbildung
eines Luftkanals enthalten.
Die in Fig. 2 dargestellte zweite rationellere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmetönungssensors unterscheidet sich
von der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform durch den
Wegfall der Al2O3-Isolationsschicht auf der Heizerfolie 10. Die
Isolation des Heizers wird dabei durch Verwendung einer Nb2O5
haltigen Pt/ZrO2-Cermet-Paste für die Heizleiterbahn 7 erreicht.
Im Falle der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform befindet
sich die Widerstandsbahn 7 zwischen einer gedruckten Schicht 13
aus Y2O3-stabilisiertem ZrO2, das als interlaminarer Binder
wirkt, und der die Rückseite des Wärmetönungssensors bildenden
Folie 10. Die Schicht 13 kann jedoch gegebenenfalls auch
entfallen.
Die in Fig. 3 dargestellte dritte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Wärmetönungssensors unterscheidet sich von der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform im wesentlichen dadurch,
daß sie zwei Temperaturfühlerelemente aufweist. Im Falle dieser
Ausführungsform weist die Folie 1 drei Durchkontaktierungen
2, 2′ und 2′′ und drei elektrische Kontaktflächen 3, 3′, 3′′ sowie
die Elektroden-Leiterbahnen 4′′ und 4′′′ als Pt/ZrO2-Druckschichten
auf. Auf die Folie 1 ist die katalytisch aktive Beschichtung 14
aufgedruckt.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Wärmetönungssensors unterscheidet sich von der in Fig. 2
dargestellten Ausführungsform durch ein zweites Temperatur
fühlerelement. Im Falle dieser Ausführungsform weist die Folie 1
wiederum drei Durchkontaktierungen 2, 2′, 2′′ und drei elektrische
Kontaktflächen 3, 3′, 3′′ sowie zwei Elektroden-Leiterbahnen 4′′,
4′′′ aus Pt/ZrO2-Druckschichten auf. Auf die Folie 1 ist eine
katalytisch aktive Beschichtung 14, 14′ aufgedruckt. Sie kann
jedoch entfallen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Wärmetönungssensors handelt es sich um einen Sensor mit
einem PTC-Temperaturfühlerelement. Der Aufbau dieses Wärme
tönungssensors entspricht dem Aufbau des in Fig. 1 dargestellten
Wärmetönungssensors mit der Ausnahme der unterschiedlichen Ausge
staltung der Leiterbahn 15. Die Isolation der PTC-Leiterbahn 15
gegen die ZrO2-Deckfolie 1 läßt sich durch Verwendung einer
Pt/Nb2O5-Leiterbahnpaste erreichen. Auch im Falle dieser
Ausführungsform können die Außenflächen des Sensors wiederum
katalytisch aktiv beschichtet sein.
Der in Fig. 6 dargestellte Wärmetönungssensor nach der Erfindung
weist zwei PTC-Temperaturfühlerelemente auf. Wie im Falle der in
den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen sind zwei
Leiterbahnen 15 und 15′, drei Durchkontaktierungen 2, 2′, 2′′
und drei elektrische Kontaktflächen 3, 3′ und 3′′ vorgesehen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Wärmetönungssensoren kann
nach Techniken erfolgen, wie sie zur Herstellung von planaren
Temperaturfühlerelementen und Abgassensoren bekannt sind. Dies
bedeutet, daß zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wärmetönungs
sensoren übliche Stanz-, Beschichtungs-, Laminier- und Sinter
techniken angewandt werden können.
Ein erfindungsgemäßer Wärmetönungssensor läßt sich beispiels
weise in einem Gehäuse in einem Abgasrohr eines Kraftfahrzeuges
mit einem Dieselmotor unterbringen.
Claims (10)
1. Wärmetönungssensor, insbesondere zur Bestimmung des
Rußgehaltes in Dieselabgasen, gekennzeichnet durch die
Kombination aus
- a) einem in Keramikfolientechnik ausgebildeten, mit konstanter Heizleistung kontinuierlich oder inter mittierend betreibbaren Heizelement (B) und
- b) mindestens einem in Keramikfolientechnik ausgebildeten, mit dem Heizelement (B) eine Folieneinheit bildenden Temperaturfühlerelement (A).
2. Wärmetönungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Temperaturfühlerelement (A) ein PTC-Temperaturfühler
element (Fig. 5 und 6) ist.
3. Wärmetönungssensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das PTC-Temperaturfühlerelement (A) (Fig. 5 und 6) aus
der Keramikfolie (1) und der Isolierschicht (5) gebildet
wird, in dem der PTC-Widerstand (15) hermetisch gegenüber dem
Meßgas und der Umgebungsluft abgekapselt ist.
4. Wärmetönungssensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramikfolie (1) des PTC-Temperaturfühlerelementes
(A) (Fig. 5 und 8) aus einer Folie auf Isolatorkeramik-Basis
besteht, und zwar einer Basisfolie mit einer in Dickschicht
technik aufgedruckten Elektrode (4) mit Zuleitungen (4′)
sowie einer Isolierschicht (5), die mit der Basisfolie (1)
zusammenlaminiert und zusammengesintert ist.
5. Wärmetönungssensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (5) des PTC-Temperaturfühler
elementes (A) (Fig. 5 und 6) aus einer Schicht auf Al2O3-
Basis besteht.
6. Wärmetönungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Temperaturfühlerelement (A) ein NTC-Temperaturfühler
element (Fig. 1 bis 4) ist.
7. Wärmetönungssensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das NTC-Temperaturfühlerelement (A) (Fig. 1 bis 4) aus
einem Laminatverbund aus Keramikfolien gebildet wird, derart,
daß die Umgebungsluft oder elektrolytisch zugepumpter
Sauerstoff über einen gegebenenfalls mit einem porösen
Material gefüllten Kanal freien Zugang zu dem NTC-Wider
stand hat, dieser selbst jedoch hermetisch gegenüber
dem Meßgas abgedichtet ist.
8. Wärmetönungssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturfühlerelement (A)
eine mit einem katalytisch aktiven Material beschichtete
Außenfläche (14, 14′) aufweist.
9. Wärmetönungssensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche des Temperaturfühlerelementes (A) als
katalytisch aktives Material Platin und/oder Pt-Metalle,
vorzugsweise unter Zusatz von CeO2 und/oder ZrO2 enthält.
10. Wärmetönungssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (7) des
Heizelementes (B) eine Pt-Cermet-Heizleiterschicht ist.
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