DE4018366C2 - Boden- oder Packerwalze - Google Patents
Boden- oder PackerwalzeInfo
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- A01B29/04—Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers
- A01B29/041—Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers of "Cambridge"-type, i.e. the soil-pressing rings being stacked on a shaft
- A01B29/043—Tire-packers
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Boden- oder Packer
walze mit einem Tragkörper und einer Vielzahl von auf diesem
nebeneinander angeordneten Reifen, insbesondere Gummihohl
reifen, die jeweils auf einer den Tragkörper umgebenden
Felge vorgesehen sind, wobei die Felgen zusammen mit dem
Tragkörper eine drehbare Einheit bilden.
Derartige Boden- oder Packerwalzen werden zur Bodenverfesti
gung eingesetzt, insbesondere zum Walzen von Saatbetten bzw.
in Bodenbearbeitungskombinationen hinter Bodenbearbeitungs
geräten zur Saatbettbereitung, beispielsweise Kreiseleggen,
Fräsen u. dgl. Ferner können solche Walzen als Laufwerk für
eine Sämaschine (Aufsatteldrille) ausgebildet sein oder in
Kombination mit einer mit einem eigenen Fahrwerk versehenen
Sämaschine eingesetzt werden.
Wenn die Walze als Laufwerk für eine Sämaschine ausgebildet
ist, dann erfolgt der Antrieb der Sämaschine von der Boden-
oder Packerwalze aus. Hierbei muß der Antrieb "schlupffrei"
sein, d. h. die tatsächlich gefahrene Wegstrecke muß auch an
die Sämaschine weitergegeben werden, da sonst eine unter
schiedliche Kornablage erfolgt. Hieraus folgt, daß sämtliche
Räder (Luftreifen mit Felgen) der Boden- oder Packerwalze
miteinander gekoppelt sein müssen, um eine "schlupffreie"
Antriebsverbindung zu erhalten.
Wenn die Walze ohne sog. Aufsatteldrille oder mit einer Sä
maschine, die ein eigenes Fahrwerk besitzt, verwendet wird,
treibt die Bodenwalze keine weiteren Aggregate an. Hierbei
ist zwar ein "Schlupf" zulässig, jedoch darf auch hier kein
Rad der Boden- oder Packerwalze stehenbleiben, da dieses
dann den losen Erdboden vor sich herschiebt, was Unregel
mäßigkeiten der Bodenoberfläche zur Folge hat. Letztendlich
müssen daher auch hier sämtliche Räder der Walze miteinander
gekoppelt sein.
Aus der EP-PS 0 223 134 ist eine Boden- oder Packerwalze be
kannt, bei der auf einem Tragkörper eine Vielzahl von neben
einander angeordneten Gummihohlreifen vorgesehen ist, welche
jeweils durch Distanzringe voneinander getrennt sind. Hier
bei sind die Seitenwandungen der Gummihohlreifen mit dem da
zwischen befindlichen Distanzring abdichtend gegen Ein
dringen von Erde in das Reifeninnere verbunden. Die Reifen
weisen daher bei dieser Ausführungsform keine Felgen auf.
Aus der DE-PS 11 744 ist eine biegsame Ackerwalze bekannt, die aus
ringförmigen, über eine Achse geschobenen gußeisernen Scheiben besteht,
wobei jede dieser Scheiben an der einen Seite mehrere Knaggen hat,
welche in entsprechende Öffnungen der nächsten Scheibe eingreifen. Diese
Öffnungen sind von einem muffenartigen Ansatz umgeben, welcher den
Abstand der Scheiben bestimmt und den in den Öffnungen liegenden Knaggen
passenden Spielraum gewährt. Zwischen zwei dieser muffenartigen Ansätze
auf der einen Seite der Scheibe liegt eine Knagge auf der anderen Seite,
so daß jedesmal in die drei Muffen der nächsten Scheibe die drei Knaggen
der vorhergehenden eingeschoben werden können. Knaggen, Muffen und
Öffnungen können statt eines rechteckigen, ebensogut einen runden oder
ovalen Querschnitt erhalten. Durch zwei Schlußscheiben, welche mit Hilfe
von Keilen auf der Achse befestigt sind, wird die ganze Scheibenreihe in
axialer Richtung zusammengehalten. Bei dieser Anordnung können sich die
Scheiben den Unebenheiten des Bodens anpassen.
Eine Boden- oder Packerwalze der eingangs beschriebenen Art, bei der die
Räder der Walze auf Felgen aufgezogene Reifen, insbesondere
Gummihohlreifen, besitzen, ist aus der Praxis bekannt und wird von der
Patentinhaberin vertrieben. Hierbei ist zur Kopplung der einzelnen Räder
untereinander jede Felge einzeln drehfest auf dem Tragkörper (Drehwelle)
festgelegt. Dies geschieht so, daß die einzelnen Felgen auf die
Drehwelle geschoben werden. Die beiden axialen Außenseiten der Felgen
sind dabei mit Felgenscheiben versehen, die eine zentrische
Durchtrittsöffnung für das Drehrohr besitzen. Auf diese Felgenscheibe
ist ein Bügel einer Schelle geschweißt, der sich etwa um den halben
Drehrohrumfang herum erstreckt. Durch Anziehen von zwei
Schraubverbindungen der Schelle wird ein gegenüberliegender
Schellenbügel am Umfang des Drehrohres festgezogen, so daß auf diese
Weise eine drehfeste Festigung der gesamten Felge erfolgt. Der gleiche
Vorgang wird auf der gegenüberliegenden axialen Außenseite der Felge
durchgeführt. Jede Felge muß somit mit Hilfe von zwei Klemmschellen am
Tragkörper festgelegt werden, so daß sich insgesamt ein relativ hoher
Montage- und Demontageaufwand ergibt, wenn die einzelnen Räder zu
Wartungs- bzw. Reparaturzwecken vom Tragkörper abgebaut und wieder auf
diesem montiert werden müssen.
Aus der DE 87 06 550 U1 ist ebenfalls eine Boden- oder Packerwalze der
eingangs beschriebenen Art bekannt. Auch bei dieser Walze ist jede Felge
einzeln drehfest auf dem Tragkörper (Tragrohr) festgelegt, wobei diese
Festlegung über dreieckförmig angeordnete Streben erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Boden- oder
Packerwalze der eingangs wiedergegebenen Art zu schaffen,
die eine besonders einfache und schnelle Montage bzw. De
montage der einzelnen Räder auf dem Tragkörper bzw. vom
Tragkörper gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße Boden- oder
Packerwalze mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann die drehfeste Fest
legung der beiden axial äußeren Felgen beispielsweise in
bekannter Weise so erfolgen, daß hierbei die Felgen mit
Hilfe von Felgenscheiben und Klemmschellen am Tragkörper
(Drehwelle) fixiert werden. Im Gegensatz zum Stand der
Technik werden hierbei jedoch nur die beiden axial äußeren
Felgen auf ihren axialen Außenseiten auf diese Weise am
Tragkörper festgelegt, während die axial inneren Felgen
untereinander und mit den axialen Innenseiten der beiden
äußeren Felgen über die vor- und/oder zurückspringenden
Abschnitte selbst drehfest miteinander verriegelt werden.
Hier bedarf es daher keiner weiteren Festlegung am Trag
körper. Da das drehfeste Verriegeln der einzelnen Felgen
untereinander durch einfaches Zusammenstecken der vor-
und/oder zurückspringenden Felgenabschnitte durchgeführt
werden kann, wird die Montage bzw. Demontage wesentlich
vereinfacht. Wenn beispielsweise die einzelnen Räder (Felgen
mit Reifen) zu Wartungszwecken demontiert werden sollen, muß
lediglich an zwei Stellen, nämlich den Außenseiten der bei
den axial äußeren Felgen, die Befestigung (Klemmverbindung)
am Tragkörper selbst gelöst werden. Es können dann sämt
liche Felgen vom Tragkörper entfernt werden, da die Felgen
untereinander lediglich zusammengesteckt sind und keine
weitere drehfeste Fixierung am Tragkörper vorliegt.
Bei der Montage läuft der umgekehrte Vorgang ab, d. h. die
mit den Reifen versehenen Felgen werden nacheinander auf den
Tragkörper geschoben, wobei die vor- und/oder zurücksprin
genden Abschnitte ineinander geschoben bzw. gesteckt werden.
Am Schluß werden die beiden axial äußeren Felgen drehfest
mit dem Tragkörper verbunden, beispielsweise über die vor
stehend erwähnte Klemmverbindung. Auf diese Weise wird ins
gesamt der Montage- bzw. Demontageaufwand beträchtlich ver
ringert.
Die vor- und/oder zurückspringenden Abschnitte der Felgen
sind darüberhinaus an den Außenumfang des Tragkörpers
angepaßt, so daß sich die Felgen hierüber am Tragkörper
abstützen. Somit ist beim Auftreten von
radialen Kräften, die in dem Bereich zwischen den ein
zelnen Reifen angreifen, kein auch noch so geringes Verkip
pen der Felgen relativ zueinander möglich. Durch die zu
sätzlichen Stützflächen, die durch die entsprechenden
Felgenabschnitte gebildet werden, liegt der Felgenverband
insgesamt sicher am Tragkörper an, und eine radiale
Bewegung einzelner Elemente des Verbandes relativ zueinander
wird verhindert.
Die vor- und/oder zurückspringenden Abschnitte der Felgen
besitzen vorzugsweise eine solche axiale Länge, daß hier
durch der gewünschte Abstand zwischen benachbarten Reifen
einstellbar ist. Auf diese Weise kann auch die Stückzahl der
auf dem Tragkörper anzuordnenden Räder festgelegt werden.
Unterschiedliche Anzahlen von Rädern bzw. unterschiedliche
Abstände zwischen den einzelnen Rädern sind je nach Bodenart
erforderlich. Soll eine möglichst kleine Dammbildung
zwischen den Rädern erfolgen, so werden diese sehr eng ne
beneinander angeordnet, anderenfalls wird der Abstand
zwischen den Rädern vergrößert.
Wenn man unterschiedliche Abstände einstellen will, kann man
somit Felgen mit vor- und/oder zurückspringenden Abschnitten
unterschiedlicher Länge verwenden. Alternativ dazu sieht
jedoch eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, daß
an einer Felge mehrere vor- und/oder zurückspringende Ab
schnitte unterschiedlicher axialer Länge vorgesehen sind,
derart, daß benachbarte Felgen zur unterschiedlichen Ab
standseinstellung über unterschiedliche Abschnitte drehfest
miteinander verriegelbar sind. Bei dieser Ausführungsform
kommt daher ein und dieselbe Felgenart zum Einsatz, wobei
mit dieser Felgenart je nach Wahl der entsprechenden vor-
und zurückspringenden Abschnitte, über die die Felgen zusam
mengesteckt werden, unterschiedliche Abstände zwischen den
Felgen und somit den Reifen einstellbar sind. Wenn hierbei
der Abstand zwischen den einzelnen Rädern verändert werden
soll, wird die Klemmverbindung an einer Seite einer axial
äußeren Felge gelöst, wonach die einzelnen Felgen bis auf
die gegenüberliegende axial äußere Felge auseinandergezogen
werden können. Durch Auswahl des geeigneten vor- und/oder
zurückspringenden Abschnittes und durch erneutes Zusammen
stecken der Felgen erfolgt dann wieder der Zusammenbau,
wonach die axial äußere Felge wieder auf ihrer Außenseite am
Tragkörper drehfest festgelegt wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden
nur die beiden axial äußeren Felgen am Tragkörper festge
legt. Dies stellt die Ausführungsform dar, die den ge
ringsten Montage- und Demontageaufwand mit sich bringt. Es
versteht sich jedoch, daß die Erfindung auch Ausführungs
formen betrifft, bei denen nicht alle axial inneren Felgen
drehfest miteinander verriegelt sind, sondern nur einige
hiervon, während andere direkt drehfest am Tragkörper fest
gelegt sind. Beispielsweise können auf diese Weise mehrere
über die Felgen drehfest miteinander verriegelte Unterein
heiten gebildet werden, die jeweils an ihren axialen Außen
seiten drehfest am Tragkörper festgelegt sind. Es versteht
sich, daß bei diesen Ausführungsformen der Montage- bzw.
Demontageaufwand größer ist.
Je nach Ausführungsform können unterschiedlich viele vor-
und/oder zurückspringende Abschnitte gleicher Form an einer
Felge vorgesehen sein. Im einfachsten Fall greift ein vor
springender Abschnitt an der einen Felge in einen zurück
springenden Abschnitt an der anderen Felge ein. Bevorzugt
wird eine Ausführungsform, bei der zwei gegenüberliegend
angeordnete vorspringende Abschnitte in zwei gegenüberlie
gend angeordnete zurückspringende Abschnitte eingreifen. Bei
dieser letztgenannten Ausführungsform weist daher jede Felge
zwei gegenüberliegend angeordnete vorspringende und zurück
springende Abschnitte auf.
Die vorspringenden Abschnitte können unmittelbar von der
axialen Außenseite der Felge ausgehen. An diese Außenseite
kann sich jedoch auch ein durchlaufender ringförmiger Ab
schnitt anschließen, an dessen axialer Außenseite die vor-
und/oder zurückspringenden Abschnitte angeordnet sind. Ins
gesamt können daher bei der erfindungsgemäßen Lehre die vor-
und/oder zurückspringenden Abschnitte an an den axialen
Außenseiten der Felgen vorgesehenen, axial vorstehenden
ringförmigen oder teilringförmigen Abschnitten vorgesehen
oder durch diese gebildet sein. Bei einer teilringförmigen
Ausbildung werden die zurückspringenden Abschnitte ein
facherweise durch die zwischen den teilringförmigen Ab
schnitten vorhandenen Zwischenräume gebildet. Bei einer
ringförmigen Ausbildung erstrecken sich die zurücksprin
genden Abschnitte naturgemäß nicht bis zur axialen Aus
gangskante der eigentlichen Felge. Hierbei verbleiben ring
förmige Bereiche axial unterhalb der zurückspringenden Ab
schnitte (Ausnehmungen), die den Abstand zwischen den ein
zelnen Felgen erhöhen.
Die vor- und/oder zurückspringenden Abschnitte bzw. die
ringförmigen oder teilringförmigen Abschnitte können ein
stückig mit den Felgen ausgebildet oder an diesen befestigt
sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die vor- und/oder zurückspringenden Abschnitte und/oder
die ringförmigen bzw. teilringförmigen Abschnitte durch
Formstücke gebildet, die an die Felgen geschweißt sind.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß Standardfelgen
verwendet werden können, die in einfacher Weise für die
Zwecke der Erfindung umrüstbar sind.
Bei einer speziellen Ausführungsform weisen die ring- bzw.
teilringförmigen Abschnitte einen sich axial nach außen ver
jüngenden konischen bzw. teilkonischen Bereich und einen
sich an diesen anschließenden zylindrischen bzw. teilzylin
drischen Bereich auf. Die Ab
schnitte gehen dabei von einem Punkt der Felge aus, der
radial weiter außen liegt als der Anlagepunkt der Felge am
Tragkörper, so daß eine einwärts gerichtete Verjüngung er
folgen muß, damit der zylindrische bzw. teilzylindrische Be
reich wieder am Tragkörper anliegen kann. Hierbei erstrecken
sich die zurückspringenden Abschnitte vorzugsweise über den
zylindrischen bzw. teilzylindrischen Bereich; sie können je
doch auch durch die zwischen den teilringförmigen Abschnit
ten freibleibenden Abschnitte gebildet werden.
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die teilringförmigen Abschnitte an ihren
jeweiligen Eckpunkten sich über den teilzylindrischen Be
reich erstreckende zurückspringende Abschnitte besitzen.
Hiermit wird eine besonders gute Verzahnung erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bodenwalze in
Verbindung mit einer Bodenbearbeitungs
maschine sowie einer Sämaschine als
Kombination hinter einem Schlepper;
Fig. 2 eine Ansicht der Bodenwalze von hinten,
teilweise im Schnitt;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine
Felge sowie einen Teil
schnitt durch die benachbarte Felge in
einer um 90° gegenüber der anderen Felge
verdrehten Stellung;
Fig. 4 eine Ansicht der Felge der Fig. 3 in
Richtung des Pfeiles A; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine alternative
Ausführungsform eines Formstückes.
Die in Fig. 1 dargestellte Bodenwalze 1 bildet das Fahrwerk
für eine Sämaschine 5, bei der es sich um eine sog. Aufsat
teldrille handelt. Der Antrieb der Sämaschine 5 mit Säscha
ren 6 erfolgt hierbei über die Bodenwalze 1 mit Hilfe einer
geeigneten Kraftübertragungseinrichtung 4, beispielsweise
einer Kette mit Kettenrädern etc. In Fahrtrichtung vor der
Bodenwalze befindet sich eine Bodenbearbeitungsmaschine 12,
beispielsweise eine Kreiselegge. Die aus den drei Teilen
Bodenbearbeitungsmaschine, Bodenwalze und Sämaschine be
stehende Kombination umfaßt diverse hydraulische Hubein
richtungen 7, 8, die eine Relativbewegung der einzelnen
Teile zueinander ermöglichen. Die Kombination ist in ge
eigneter Weise mit dem Oberlenker 9 und Unterlenker 10 einer
Dreipunkthydraulik eines Schleppers 13 verbunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, besitzt die Bodenwalze 1 eine
Vielzahl von jeweils auf einer Felge 2 angeordneten Luft
reifen 3 (hiervon sind nur drei gezeigt). Die Felgen 2 sind
drehfest auf einem Drehrohr 14 festgelegt. Beim Ziehen der
Bodenwalze durch den Schlepper werden die Reifen, Felgen und
das Drehrohr durch Bodenberührung in Drehung versetzt,
welche Drehbewegung über ein am in der Figur linken Ende am
Drehrohr befestigtes Kettenrad 16, das auf ein Vielkeil
profil 15 in der Verlängerung des Drehrohres 14 aufgesteckt
ist, und eine Kette 17 auf die Sämaschine übertragen. Das
Drehrohr 14 ist über ein geeignetes Wälzlager 19 an einem
Verbindungsarm 18 zur Bodenbearbeitungsmaschine gelagert.
Bei geteilten Antrieben der Sämaschine kann auch an beiden
Seiten des Drehrohres ein Abtrieb über ein Vielkeilprofil 15
erfolgen.
Die in Fig. 2 dargestellte linke axial äußere Felge 2 ist
über eine bei 20 dargestellte Schellenverbindung drehfest am
Drehrohr 14 festgelegt. Gleiches trifft für die nicht ge
zeigte rechte axial äußere Felge zu. Die Festlegung erfolgt
hierbei beispielsweise mit Hilfe von zwei das Drehrohr 14
umgreifenden Schellenbügeln, von denen einer fest mit einer
Felgenscheibe verbunden ist. Durch Verschrauben der beiden
Bügel wird die Felge mit dem Drehrohr verklemmt.
Die Felgen der axial inneren Reifen sind nicht unmittelbar
am Drehrohr drehfest festgelegt. Sie sind vielmehr über ge
eignete Formstücke 21 mit vor- und/oder zurückspringenden
Abschnitten drehfest miteinander verriegelt. Eine solche
Verriegelung ist auch mit den beiden axial äußeren Felgen
vorgesehen, so daß sich insgesamt eine aus einer ent
sprechenden Anzahl von Felgen bestehende Einheit ergibt, die
über die beiden Schellenverbindungen 20 drehfest am Drehrohr
14 festgelegt ist. Die Formstücke 21 sind so ausgebildet
bzw. angeordnet, daß sie sich auf der Oberfläche des Dreh
rohres 14 abstützen, jedoch relativ hierzu frei drehbar
sind. Bei der Montage bzw. Demontage der einzelnen Räder
können daher die einzelnen Felgen nach Lösen einer Schellen
verbindung wie Perlen an einer Schnur auf das Drehrohr auf
gesteckt werden. Durch die Formstücke wird eine formschlüs
sige Verbindung der Felgen untereinander erreicht. Bei ent
sprechender Beaufschlagung durch die beiden Schellenverbin
dungen greifen die Felgen auch kraftschlüssig ineinander.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die mit Formstücken versehenen
Felgen 2, wobei jedoch in dieser Darstellung die Felgen mit
anderen Formstücken versehen sind als in Fig. 2 gezeigt.
Während die in Fig. 2 dargestellten Formstücke 21 ringför
mige Formstücke sind, die an ihrer Stirnseite vor- und
zurückspringende Abschnitte aufweisen, handelt es sich bei
den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Formstücken 22 um
teilringförmige Formstücke. Wie in Fig. 4 dargestellt ist,
besitzt jede Felge 2 zwei gegenüberliegend angeordnete
teilringförmige Formstücke 22. Zwischen den beiden Form
stücken befinden sich Freiräume 26, die als zurücksprin
gende Abschnitte dienen. Die in Fig. 3 dargestellte rechte
Felge ist gegenüber der linken Felge um 90° gedreht. In
dieser Stellung können die beiden Felgen miteinander gekop
pelt werden, wobei der vorspringende Abschnitt der rechten
Felge in den entsprechenden Freiraum 26 der linken Felge
eingreift.
Die teilringförmig ausgebildeten Formstücke 22 sind mit der
Innenseite der Felge 2 verschweißt. Sie besitzen einen sich
radial nach außen verjüngenden konischen Abschnitt 23, an
den sich ein zylindrischer Abschnitt 24 anschließt. Dieser
zylindrische Abschnitt 24 liegt mit seiner Innenseite am
Drehrohr 14 an. Zur besseren Verzahnung weist der zylin
drische Abschnitt 24 in seinen beiden Eckbereichen jeweils
eine Ausnehmung 25 auf, in die jeweils ein Abschnitt des
entsprechenden Formstückes der anderen Felge eingreift.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Form
stückes in der Draufsicht. Dieses Formstück 30 besitzt
insgesamt drei Ausnehmungen 31, 32, 33 (zurückspringende
Abschnitte), wobei die Ausnehmung 33 durch zwei ausgenom
mene Eckabschnitte des Formstückes gebildet wird. Ist ein
derartiges Formstück an die Felge angeschweißt, so können
die vorspringenden Abschnitte des Formstückes der benach
barten Felge in eine dieser drei Ausnehmungen 31, 32, 33
eingeführt werden, wodurch sich unterschiedliche Abstände
zwischen diesen Felgen herstellen lassen. Bei der Aus
nehmung 33 greift dabei der vorspringende Abschnitt in die
Eckausnehmungen von zwei benachbarten Formstücken ein.
Claims (9)
1. Boden- oder Packerwalze mit einem Tragkörper und einer Vielzahl
von auf diesem nebeneinander angeordneten Reifen, insbesondere
Gummihohlreifen, die jeweils auf einer den Tragkörper umgebenden Felge
vorgesehen sind, wobei die Felgen zusammen mit dem Tragkörper eine
drehbare Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß nur die beiden
axial äußeren Felgen (2) drehfest am Tragkörper (14) montiert sind,
während die axial inneren Felgen (2) an ihren jeweiligen axialen
Außenseiten und die axial äußeren Felgen (2) an ihren axialen
Innenseiten über aufeinander abgestimmte, axial vor- und/oder
zurückspringende Abschnitte drehfest miteinander verriegelt sind,
und daß die vor- und/oder zurückspringenden Abschnitte der Felgen
(2) an den Außenumfang des Tragkörpers (14) angepaßt sind, so daß
sich die Felgen (2) hierüber am Tragkörper (14) abstützen.
2. Boden- oder Packerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vor- und/oder zurückspringenden Abschnitte der Felgen (2)
eine solche axiale Länge
besitzen, daß hierdurch der gewünschte Abstand zwischen
benachbarten Reifen (3) einstellbar ist.
3. Boden- oder Packerwalze nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Felge (2)
mehrere vor- und/oder zurückspringende Abschnitte unter
schiedlicher axialer Länge vorgesehen sind, derart, daß be
nachbarte Felgen (2) zur unterschiedlichen Abstandsein
stellung über unterschiedliche Abschnitte drehfest mitein
ander verriegelbar sind.
4. Boden- oder Packerwalze nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vor- und/oder
zurückspringenden Abschnitte an an den axialen Außenseiten
der Felgen vorgesehenen, axial vorstehenden ringförmigen
oder teilringförmigen Abschnitten vorgesehen oder durch
diese gebildet sind.
5. Boden- oder Packerwalze nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein teilringförmiger Abschnitt zwei Aus
nehmungen (31, 32) unterschiedlicher Tiefe, die zwei zu
rückspringende Abschnitte bilden, und zwei Randausnehmungen
(33) gleicher Tiefe aufweist, wobei die benachbarten Rand
ausnehmungen (33) zweier benachbarter teilringförmiger Ab
schnitte einen dritten zurückspringenden Abschnitt bilden,
der eine andere Tiefe als die übrigen zwei Ausnehmungen (31,
32) besitzt.
6. Boden- oder Packerwalze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die ring- bzw. teilringförmigen Ab
schnitte einen sich axial nach außen verjüngenden konischen
bzw. teilkonischen Bereich (23) und einen sich an diesen an
schließenden zylindrischen bzw. teilzylindrischen Bereich
(24) aufweisen.
7. Boden- oder Packerwalze nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die zurückspringenden Abschnitte über
den zylindrischen bzw. teilzylindrischen Bereich (24) er
strecken.
8. Boden- oder Packerwalze nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die teilringförmigen Abschnitte an ihren
jeweiligen Eckpunkten sich über den teilzylindrischen Be
reich (24) erstreckende zurückspringende Abschnitte (25) be
sitzen.
9. Boden- oder Packerwalze nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vor- und/oder
zurückspringenden Abschnitte und/oder ringförmigen bzw.
teilringförmigen Abschnitte durch Formstücke (21, 22) ge
bildet sind, die an die Felgen (2) geschweißt sind.
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