DE4018340C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von hochtemperaturfesten Langfasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von hochtemperaturfesten LangfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten
von hochtemperaturfesten Langfasern mit metallischem
oder keramischem Material nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung eines
derartigen Verfahrens.
Beschichtete Fasern werden zum Herstellen oder Verstär
ken von Bauteilen verwendet. Während durch die Fasern
die Steifigkeit des Bauteils erzielt wird, können durch
entsprechende Wahl des Beschichtungsmaterials Bauteile
hergestellt werden, die hohen Temperaturen standhalten.
Bei einem bekannten Verfahren bzw. einer bekannten Vor
richtung zur Faserbeschichtung wird das Beschichtungs
material in einem Schmelztiegel bis zur Verdampfung
erhitzt. Der Schmelztiegel befindet sich in einer abge
schlossenen Vakuum-Beschichtungskammer. Die zu be
schichtenden Fasern sind ebenfalls in der Beschich
tungskammer angeordnet, wobei sie dem Verdampfungsstrom
ausgesetzt sind, so daß sich das verdampfte Beschich
tungsmaterial an der Oberfläche der Faser nieder
schlägt, d. h. kondensiert und in den festen Zustand
übergeht. Mit der bekannten Vorrichtung können ledig
lich einzelne Faserstücke (Stapelfasern) beschichtet
werden. Mehrere Stapelfasern sind dabei zwischen zwei
parallelen gleichsinnig und mit gleicher Geschwindig
keit rotierenden Scheiben gehalten. Eine kontinuier
liche Beschichtung, insbesondere die kontinuierliche
Beschichtung einer Langfaser, also einer Endlosfaser,
ist im Stand der Technik also nicht gegeben. Ferner
sind bei der bekannten Vorrichtung bzw. dem bekannten
Verfahren die einzelnen Stapelfasern dem Dampfstrom
über eine relativ lange Zeitspanne ausgesetzt, was zu
einer relativ hohen Temperatur-Zeit-Belastung der
Fasern führt.
In US-PS 3 693 581 wird eine Vorrichtung zur konti
nuierlichen Langdrahtbeschichtung mit Materialdampf
beschrieben, in der der Draht vertikal durch Material
dampf geführt und damit allseitig beschichtet wird. Der
in einer Ringquelle mittels Elektronenbeschuß erzeugte
Materialdampf strömt im wesentlichen in Drahtverlauf
richtung. Die Vorrichtungsteile außerhalb der Dampf
quelle werden durch eine beheizte Abschirmung vor einer
Beschichtung geschützt, während gleichzeitig eine
dichte Dampfwolke den zu beschichtenden Draht umhüllt.
In FR-PS 2 281 997 wird eine Vorrichtung zur konti
nuierlichen Faserbeschichtung mit Materialdampf be
schrieben, wobei die Faser horizontal durch den Mate
rialdampf geführt und dabei allseitig beschichtet wird.
Die Materialdampferzeugung erfolgt mittels Elektronen
beschuß der horizontal rotierenden zylindrischen
Quelle, bei der durch geeignete Seitenbegrenzung ein
Dampfaustritt in die übrige Vorrichtung verhindert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
bzw. eine Vorrichtung zum Beschichten von Langfasern
mit Beschichtungsmaterial zu schaffen, mit denen der
Anteil an sich nicht auf der Langfaser niederschlagen
dem Verdampfungsgut weiter reduziert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden mit der Erfindung ein
Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens
schritten sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 10
vorgeschlagen. Die Merkmale vorteilhafter Ausgestaltun
gen des Verfahrens bzw. der Vorrichtung sind jeweils in
den Unteransprüchen angegeben.
Nach der Erfindung wird eine hochtemperaturfeste Endlos- oder Langfaser
(also keine Stapelfaser) der Beschichtungskammer konti
nuierlich zugeführt und durch die Beschichtungskammer
hindurchbewegt. Dabei tritt sie unbeschichtet über eine
Fasereintrittsöffnung in die Beschichtungskammer ein
und über eine - vorteilhafterweise der Fasereintritts
öffnung gegenüberliegende - Faseraustrittsöffnung aus
der Beschichtungskammer mit Beschichtungsmaterial be
schichtet wieder aus. Die Langfaser wird hinter der
Faseraustrittsöffnung aufgenommen - zweckmäßigerweise
auf einer Aufnahmespule aufgewickelt. Innerhalb der
Beschichtungskammer wird das verdampfte metallische oder
keramische Beschichtungsmaterial
allseitig in Richtung auf die sich vorbewegende Lang-
oder Endlosfaser gerichtet. Jeder Abschnitt der Endlos
faser durchläuft also innerhalb der Beschichtungskammer
einen Bereich, in dem er von allen Seiten, also rund
herum mit Beschichtungsmaterial bedampft wird. Das wird
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch erreicht,
daß der Schmelztiegel sich über 360° um die Langfaser
herum erstreckt, wobei der radiale Abstand der Schmelze
zur Langfaser vorteilhafterweise stets der gleiche ist.
Dies wiederum wird durch einen Ringschmelztiegel er
reicht, der in einer senkrecht von der Langfaser durch
kreuzten Ebene angeordnet ist. Dem auf die Endlosfaser
gerichteten Beschichtungsmaterial-Verdampfungsstrom ist
eine Gasströmung entgegengerichtet, wobei das Gas aus
einzelnen oberhalb des Schmelztiegels in der Beschich
tungskammer angeordneten, die Langfaser umgebenden Gas
eintrittsdüsen in die Beschichtungskammer einströmt.
Durch die Rundumbestückung der Beschichtungskammer mit
Gaseintrittsdüsen wird erreicht, daß der von dem den
Gaseintrittsdüsen jeweils gegenüberliegenden Bereich
des Schmelztiegels ausgehende Materialdampf, der an der
Langfaser vorbeiströmt, in Richtung auf die diesem
Schmelztiegelbereich abgewandte Rückseite der Endlos
faser um- bzw. zurückgelenkt wird oder an einer Vor
beiströmung durch Gegenströmung gehindert wird. Damit
wird eine erhöhte Ausnutzung des Beschichtungsmaterial
dampfes zum Beschichten der Langfaser erreicht. Vor
teilhafterweise sind die Gaseintrittsdüsen derart ange
ordnet, daß der an der Langfaser vorbeiströmende Ver
dampfungsteilstrom senkrecht auf die Gaseintrittsdüsen
auftrifft. Die in einem Umfangsabschnitt angeordneten
Gaseintrittsdüsen sollen also denjenigen Verdampfungs
teilstrom in Richtung auf die Langfaser zurückdrängen
oder an einer Vorbeiströmung hindern, der bezüglich der
Langfaser von dem diesen Gaseintrittsdüsen gegenüber
liegenden Bereich des Schmelztiegels ausgeht. Ein
"seitliches" Ausweichen des Beschichtungsmaterial
dampfes wird durch infolge der Rundumanordnung der Gas
eintrittsdüsen und die insofern über 360° gegen die
Faser gerichtete Gasströmung verhindert.
Mit der Erfindung wird ein kontinuierlich arbeitendes
Langfaser-Beschichtungsverfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung eines derartigen Verfahrens zur Ver
fügung gestellt. Das Verfahren läuft in zweifacher Hin
sicht kontinuierlich ab. Zum einen arbeitet es im
Durchlaufbetrieb (und insofern also kontinuierlich);
zum anderen wird eine kontinuierlich zugeführte Endlos
faser - also keine Stapelfaser - beschichtet. Das be
schichtete Produkt ist also ein Endlosfaden, der zur
Herstellung oder Verstärkung von faserverstärkten Bau
teilen wesentlich besser geeignet ist als einzelne
Fasern von etwa einigen cm Stapellänge. Die "Umlenkung"
des an der zu beschichtenden Faser vorbeiströmenden
Beschichtungsmaterialdampfes auf die Fasermantelfläche
erhöht den Anteil an sich auf der Faser niederschlagen
den, also kondensierenden und in den festen Aggregat
zustand übergehenden Beschichtungsmaterial. Anderer
seits kann hierdurch aber auch eine erhöhte Geschwin
digkeit beim Transport der Langfaser durch die Be
schichtungskammer realisiert werden.
Bei den zu verwendenden Fasern handelt es sich z. B. um
Siliziumcarbid-(SiC-)
Fasern. Derartige SiC-Fasern weisen als Seele einen
Wolfram-Faden auf, der zum Schutz vor (chemischen)
Reaktionen mit dem Beschichtungsmaterial mit einer
Schutzschicht versehen ist, und sind relativ tempera
turfest; bei der Beschichtung mit einem Material muß
dennoch darauf geachtet werden, daß sie einer relativ
geringen Temperatur-Zeit-Belastung ausgeliefert sind,
um Materialermüdungen durch Hitzeeinwirkungen zu ver
meiden. Die relativ geringe Belastung wird bei dem er
findungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zu seiner
Durchführung u. a. dadurch erzielt, daß die "Verhar
rungszeit" des gerade beschichteten Faserabschnitts
wegen des erhöhten Anteils an für die Beschichtung aus
nutzbarem Verdampfungsstroms und wegen der dadurch rea
lisierbaren höheren Transportgeschwindigkeit relativ
kurz ist. Die sich ergebenden Schichtdicken sind ent
lang der Faser und über den Umfang der Faser betrachtet
recht gleichmäßig.
Als Beschichtungsmaterial können verschiedene Stoffe
oder Stoffzusammensetzungen, auf der Basis von Metallen, Metallegie
rungen, Keramiken, in Frage kommen. Insbesondere
von Interesse für die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die Beschichtung mittels Titan oder
einer Titanbasislegierung oder durch sogenannte supra
leitende "heiße" keramische Substanzen. Aber auch zum
Aufbringen von Schutzschichten auf Fasern, etwa bei der
Faserveredlung, können das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung angewendet bzw.
eingesetzt werden.
Gasart, Gasdruck und Gaseinlaßgeschwindigkeit sollten
der Art des Verdampfungsgutes, also dem Beschichtungs
materialdampf derart angepaßt sein, daß die folgenden
Effekte möglichst optimal erreicht werden:
- a) Durch Wechselwirkung des eingelassenen Gases mit dem Verdampfungsgut erfolgt ein Wärmeaustausch zwischen einströmendem Gas und dem Verdampfungsgut in der Dampfphase, so daß eine Kühlung des Dampfes stattfindet.
- b) Die Impulsübertragung von einströmendem Gas und Verdampfungsgut führt zu einer möglichst hohen Rückdiffusion (Zurückdrängung) des Verdampfungs gutes.
- c) Die durch Kondensations- und Strahlungswärme er hitzte Langfaser wird durch Wechselwirkung mit dem Gas gekühlt, was allerdings lediglich bei relativ hohen Gasdrücken (also höher als 10-3 mbar) spür bar zu erreichen sein wird.
- d) Das rückdiffundierende Verdampfungsgut kondensiert auf der Faser unter Übertragung geringer Wärmebe träge und Verbesserung des Umhüllungseffektes der Langfaser durch das Beschichtungsmaterial.
Die Optimierung dieser Effekte muß stets unter Berück
sichtigung mehrerer Gesichtspunkte, wie optimale
Substrat-(Langfaser-)Temperatur, gewünschtes zu er
zielendes Gefüge der Beschichtung sowie deren Porosität
und Schichtdicke und Durchlaufgeschwindigkeit erfolgen.
Vorteilhafterweise strömt reines Inertgas in die Be
schichtungskammer ein. Zur Herstellung von Nitrid
schichten wählt man Stickstoff, während für den Aufbau
von Oxidschichten Sauerstoff verwendet wird. Nach der
Erfindung können auch mehrere parallel zueinander ge
führte Endlosfasern gleichzeitig durch die Beschich
tungskammer hindurchbewegt und beschichtet werden. Da
bei kann der Abstand benachbarter Langfasern kleiner
als die doppelte Schichtdicke gewählt werden, so daß
die einzelnen Endlosfasern durch die Beschichtung zu
einem (flachen) Faserband oder - je nach Anordnung der
Fasern - zu Faserbündeln "zusammenwachsen". Die Fasern
sind entweder auf getrennten oder gemeinsamen Ver
sorgungs- und Aufnahmespulen aufgewickelt. Die optimale
Faseranzahl ergibt sich aus der Geometrie des Schmelz
tiegels, der Höhe der Beschichtungskammer und der zu
lässigen Abweichung der Dickenhomogenität der aufge
brachten Schichten infolge gegenseitiger Abschattung
der Langfasern und der unterschiedlichen Abstände der
Faseroberflächen von der Verdampfungsquelle und muß
jeweils zusammen mit der Transportgeschwindigkeit der
Langfasern experimentell optimiert werden. Die Anzahl
der Fasern pro Band oder Bündel muß ferner der später
zur Herstellung von Bauteilen verwendeten Wickeltechnik
angepaßt werden, die wiederum von den Formen der her
zustellenden bzw. zu verstärkenden Bauteile abhängig
ist. Denn die Steifigkeit der Bänder wächst mit der
Anzahl in einem Band zusammengefaßter Fasern.
Es können einlagige oder mehrlagige Bänder hergestellt
werden, was im wesentlichen von der Art der Durchfüh
rung der Fasern durch die Beschichtungskammer abhängt.
Die Anzahl der Faserlagen in einem Band muß wiederum
der Wickeltechnik und dem aus dem Band später herzu
stellenden Bauteil angepaßt werden. Die Anzahl der
Faserlagen pro Band und die Anzahl der Fasern in einem
Strang bzw. Bündel ist durch die Abschattung beim Be
schichten nach oben begrenzt und wird vorteilhafter
weise experimentell ermittelt und dem Anwendungsproblem
angepaßt.
Fasermatten können ihrerseits aus beschichteten Einzel
fasern oder beschichteten Faserbändern hergestellt
werden. Als Herstellungsmethoden können Weben (in Quer
richtung eventuell "Draht" aus Beschichtungsmaterial)
aber auch das sogenannte heißisostatische Pressen
dienen.
Die Anwendung des Verfahrens liegt, wie bereits oben
erwähnt, vor allem in der Beschichtung von Fasern,
Faserbändern und Strängen mit metallischen und kera
mischen, beispielsweise Siliziumnitrid-Schichten
(Si3N4). Es ist aber auch für eine diskontinuierliche
gleichmäßige Rundumbeschichtung von ganzen Bauteilen,
etwa Turbinenschaufeln oder mit metallischen oder kera
mischen Schichten geeignet. Der Vorteil gegenüber der
artigen herkömmlichen Beschichtungsverfahren liegt in
diesem Fall in einer gleichmäßigen Rundumbeschichtung,
ohne daß Substrat, also das Bauteil, bewegen zu müssen,
da der Beschichtungsmaterialdampf allseitig auf das
Bauteil auftrifft.
Damit die Düsen vor einem Zusetzen durch Beschichtungs
material geschützt sind, ist in Strömungsrichtung des
Verdampfungsgutes betrachtet vor den Gaseintrittsdüsen
ein Abschirmnetz angeordnet. Das Netz selbst besteht
vorzugsweise aus Beschichtungsmaterial. Ist das Netz
mit verdampftem Beschichtungsmaterial versehen oder gar
"zugesetzt", wird es gegen ein neues ausgewechselt.
Insofern spricht man bei dem Abschirmnetz auch von
einem Recycling-Netz, das nach der "Verschmutzung"
eingeschmolzen wird, so daß das gesamte Beschichtungs
material (Netz und niedergeschlagenes Verdampfungsgut)
wiederverwendet werden kann.
Oberhalb des die Langfaser vorteilhafterweise in
gleichmäßigem Abstand umgebenden Ringschmelztiegels ist
die Beschichtungskammer vorzugsweise kegelförmig ausge
bildet, wobei die Gaseintrittsdüsen in dieser kegel
förmigen Beschichtungskammerwand über deren Innenseite
gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die kegelförmige
Ausbildung der Beschichtungskammer oberhalb des
Schmelztiegels unterstützt die Ausbreitung des im
Schmelztiegel entstehenden Verdampfungsgutes in Rich
tung auf die Kegellängsachse, also auf die Kegelmitte.
Entlang der Kegellängsachse verläuft vorzugsweise die
Langfaser, die somit von allen Seiten gleichmäßig be
schichtet wird. In der von der kegelförmigen Beschich
tungskammerwand gebildeten Kegelspitze ist hierbei vor
teilhafterweise die Faseraustrittsöffnung angeordnet,
während die Fasereintrittsöffnung in der der Kegel
spitze gegenüberliegenden Bodenwand der Beschichtungs
kammer liegt. Die Faserbewegungsrichtung kann auch
umgekehrt sein; die Entscheidung wird anhand der
Kriterien a)-d) getroffen. Im folgenden wird die
Erfindung anhand der obigen Anordnung der Öffnungen und
der damit festgelegten Faserbewegungsrichtung durch die
Beschichtungskammer hindurch erläutert. Der gesamte
Aufbau der Beschichtungskammer ist damit rotations
symmetrisch zu der sich durch die Beschichtungskammer
hindurcherstreckenden Langfaser ausgebildet.
Um das einströmende Gas nach dem Auftreffen auf die
Faser möglichst über die gesamte Länge des jeweils in
der Beschichtungskammer befindlichen Abschnitts der
Langfaser an dieser vorbeiströmen zu lassen, ist mit
der Fasereintrittsöffnung eine Vakuumpumpe verbunden,
wobei die Fasereintrittsöffnung und die Bodenwand im
Bereich der Fasereintrittsöffnung derart ausgebildet
sind, daß das über die Gaseintrittsdüsen eintretende
und von der Vakuumpumpe angesaugte Gas im Bereich
oberhalb der Fasereintrittsöffnung in deren Nähe
parallel zur Langfaser strömt. Dadurch, daß das Gas
über eine möglichst große Länge mit der Endlosfaser in
Berührung kommt, können die obigen mit der Gasströmung
erzielbaren Effekte (s. obige Punkte a bis d) besonders
gut erreicht werden. Der Fasereintrittsöffnung, durch
deren Zentrum hindurch sich die Langfaser erstreckt,
wird also eine Düsenform gegeben, so daß sich beim An
saugen des Gases durch die Vakuumpumpe eine oberhalb
der Faseraustrittsöffnung zur Langfaser parallele und
diese umschließende Strömung einstellt. Eine Vakuum
pumpe ist zur Aufrechterhaltung des Vakuums in der Be
schichtungskammer erforderlich. Auf die oben beschrie
bene Weise kann durch spezielle Formgebung der Faser
eintrittsöffnung und des Bereichs der Bodenwand um die
Fasereintrittsöffnung diese vorhandene Vakuumpumpe zur
Erzeugung einer für die Faserbeschichtung vorteilhaften
Gasansaugströmung eingesetzt werden.
Vorteilhafterweise ist eine weitere Vakuumpumpe mit der
Faseraustrittsöffnung verbunden. Bei den zur Evakuie
rung der Beschichtungskammer eingesetzten Vakuumpumpen
handelt es sich vorzugsweise um Hochleistungspumpen.
Als Heizquellen zum Erhitzen und Verdampfen des Be
schichtungsmaterials werden in vorteilhafter Weiter
bildung der Erfindung Elektronenstrahl-Kanonen einge
setzt. Anstelle der Elektronenstrahlverdampfung sind
auch andere Verdampfungsbeschichtungsverfahren wie das
Plasma-Arc-, das Sputter- oder das Laser-Verfahren
einsetzbar.
Elektronenstrahl-Kanonen erlauben, wie bei den obigen
anderen Verdampfungsverfahren, eine schlagartige
Erhitzung des Beschichtungsmaterials, was bei Ver
wendung einer Legierung als Beschichtungsmaterial für
die Langfaser den Vorteil hat, daß sämtliche Bestand
teile der Legierung gleichzeitig in die Dampfphase
übergehen, also keine selektive Verdampfung entsteht.
Selektive Verdampfung würde beispielsweise durch zu
langsames Erhitzen des Beschichtungsmaterials ent
stehen. Werden reine Metalle als Beschichtungsmaterial
eingesetzt, ist eine schlagartige Verdampfung des Be
schichtungsmaterials nicht erforderlich. Vorteilhafter
weise werden zwei Elektronenstrahl-Kanonen eingesetzt,
wobei der Elektronenstrahl jeder Kanone den Ring
schmelztiegel über 180° abtastet. Diese recht hoch
frequente Abtastung kann entfallen, wenn eine Elektro
nenstrahl-Kanone mit Ringkathode eingesetzt wird. Die
Ringkathode ist in ausreichendem Abstand oberhalb des
Schmelztiegels angeordnet, wobei die entlang der Ring
kathode austretenden Elektronen als "Schleier" auf den
Schmelztiegel bzw. das darin befindliche Beschichtungs
material auftreffen.
Normalerweise sind die Elektronenstrahl-Kanonen (bzw.
die Ringkathode) außerhalb der Beschichtungskammer an
geordnet. Die Elektronenstrahlen dringen vorteilhafter
weise in die Beschichtungskammer über ein sogenanntes
differentiell gepumptes Blendensystem ein, was es er
möglicht, den Gasdruck in der Beschichtungskammer um
etwa eine Zehnerpotenz zu erhöhen, wodurch die Effek
tivität der durch den Gasstrom hervorgerufenen Kühlung
und Rückströmung erhöht wird.
Zwischen der bzw. den Elektronenstrahl-Kanonen und dem
Schmelztiegel bzw. der Beschichtungskammer sind vor
teilhafterweise zusätzliche Vakuumpumpen vorgesehen, so
daß über jede Öffnung der Beschichtungskammer mit einer
Vakuumpumpe verbunden ist.
Die Zuführung der Endlosfaser über die Fasereintritts
öffnung in die Beschichtungskammer erfolgt vorteil
hafterweise durch eine vor der Fasereintrittsöffnung
angeordnete Versorgungsspule, auf der die nicht be
schichtete Langfaser aufgewickelt ist. Die beschichtet
über die Faseraustrittsöffnung austretende Endlosfaser
wird auf eine hinter der Faseraustrittsöffnung ange
ordnete Aufnahmespule aufgewickelt. Beide Spulen ver
fügen vorteilhafterweise über eigene Antriebsvorrich
tungen, so daß der sich jeweils durch die Beschich
tungskammer hindurch erstreckende Endlosfaserabschnitt
durch entsprechende Ansteuerung der Antriebsvorrich
tungen einer definierten Spannung oder Straffung ausge
setzt ist. Hierzu verfügen die Antriebsvorrichtungen
vorteilhafterweise über eine entsprechende Ansteuerungs
elektronik.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In
der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine Faser
beschichtungsvorrichtung dargestellt.
Das Faserbeschichtungsverfahren bzw. die zu seiner
Durchführung dienende Vorrichtung werden nachfolgend
anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer Faserbeschichtungsvorrich
tung erläutert. Die Beschichtungsvorrichtung 10 weist
eine Beschichtungskammer 12 auf, die ein zylindrisches
unteres Gehäuseteil 14 und ein darauf aufgesetztes
kegelförmiges oberes Gehäuseteil 16 umfaßt. Das obere
Gehäuseteil 16 ist auf die eine Stirnseite des zylin
drischen unteren Gehäuseteils 14 aufgesetzt; an der
anderen Stirnseite des unteren Gehäuseteils 14 befindet
sich die Bodenwand 18 der Beschichtungskammer 12. In
die Bodenwand 18 eingelassen ist ein Ringschmelztiegel
20, in dem sich zu verdampfendes Beschichtungsmaterial
22 befindet. In dem Boden des Ringschmelztiegels 20
sind an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen
Öffnungen 24 vorgesehen, über die der Ringschmelztiegel
20 mit zwei Nachladekammern verbunden ist. In den Nach
ladekammern 26 befindet sich Beschichtungsmaterial zum
Nachfüllen des Schmelztiegels während der Verdampfung
des darin befindlichen siedenden Beschichtungsmate
rials.
In der Bodenwand 18 ist eine runde Fasereintritts
öffnung 28 ausgebildet, über die eine zu beschichtende
Endlosfaser 30 von unten in die Beschichtungskammer
eingeführt wird. An dem der Bodenwand 18 gegenüber
liegenden oberen Ende der Beschichtungskammer 12, also
in der Spitze des kegelförmigen oberen Gehäuseteils 16,
ist eine ebenfalls runde Faseraustrittsöffnung 32 ange
ordnet, durch die die Endlosfaser 30 das Innere der
Beschichtungskammer 12 verläßt. Von außen an die Faser
eintritts- und die Faseraustrittsöffnungen 28, 32 ist
jeweils eine Kammer 34 bzw. 36 angeformt. In der
unteren Kammer 34 ist eine Endlosfaser-Versorgungsspule
38 drehbar gelagert, deren Drehachse 40 von einem außen
an das Gehäuse der Kammer 34 angeflanschten Motor 42
antreibbar ist. Auf ähnliche Weise ist in der oberen
Kammer 36 eine Endlosfaser-Aufwickelspule 44 drehbar
gelagert, deren Drehachse 46 über einen außen am
Gehäuse der Kammer 26 angeflanschten Motor angetrieben
ist. Den Kammern 34, 36 vor- bzw. nachgeschaltet sind
Hochleistungsvakuumpumpen 50, 52, die über Öffnungen
54, 56 mit den Kammern 34, 36 verbunden sind. Über die
Öffnungen 54, 56 und die Fasereintrittsöffnung 28 sowie
die Faseraustrittsöffnung 34 erzeugen die beiden
Vakuumpumpen 50, 52 innerhalb der Beschichtungskammer 12
sowie der Kammer 34 für unbeschichtete Fasern als auch
in der Kammer 36 für beschichtete Fasern ein Vakuum.
Der kegelförmige obere Gehäuseteil 16 ist von einem
ringförmigen Gehäuse 58 umgeben, das von der der Boden
wand 18 gegenüberliegenden Seite von oben auf den
unteren Gehäuseteil 14 aufgesetzt ist. Der Innenraum
des Gehäuses 58 ist mit dem Innenraum der Beschich
tungskammer 12 über eine Ringöffnung 60 im oberen Ge
häuseteil 12 verbunden. An dem dem unteren Gehäuseteil
14 abgewandten Ende des ringförmigen Gehäuses 58 sind
zwei Elektronenstrahl-Kanonen 62 angebracht. Der von
diesen Kanonen 62 erzeugte Elektronenstrahl 64 gelangt
über eine Öffnung 66 durch das ringförmige Gehäuse 58
hindurch, von dem aus es durch die ringförmige Öffnung
60 des unteren Beschichtungskammer-Gehäuseteils 14 in
die Beschichtungskammer 12 eintritt. Da die Ringöffnung
60 dem Ringschmelztiegel 20 gegenüberliegend angeordnet
ist, treffen die Elektronenstrahlen 64 auf das in dem
Ringschmelztiegel 20 befindliche Beschichtungsmaterial
22 auf und erhitzen dieses schlagartig. Durch Ablenkung
jedes der beiden Elektronenstrahlen 64 über 180° wird
der Ringschmelztiegel 20 bzw. das darin befindliche
Beschichtungsmaterial 22 "abgetastet" und über die
gesamte Fläche bzw. das gesamte Volumen bis zur Ver
dampfung erhitzt. Um innerhalb des Gehäuses 58 ein
Vakuum erzeugen zu können, sind an dem ringförmigen
Gehäuse 58 radial nach außen gerichtete Hochleistungs
vakuumpumpen 68 angeordnet, die über Öffnungen 70 mit
dem Inneren des ringförmigen Gehäuses 58 verbunden
sind.
Auf der Innenseite 72 des kegelförmigen Beschichtungs
kammer-Gehäuseteils 16 sind eine Vielzahl von Gas
eintrittsöffnungen bzw. -düsen 74 angeordnet, über die
aus einer Gaskammer 76 Gas in den Innenraum 13 der Be
schichtungskammer 12 einströmt. Im Innenraum 13 befin
det sich, in geringem Abstand vor den Gaseintrittsöff
nungen 74 angeordnet, ein kegelförmiges Abschirmnetz 78
zum Schutz der Gaseintrittsdüsen 74 gegen und als
Auffänger für das Verdampfungsgut.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Faserbeschich
tungsvorrichtung 10 erläutert. Das durch die Elek
tronenstrahlen 64 erhitzte Beschichtungsmaterial 22
verdampft, wobei der Beschichtungsmaterialdampf im
wesentlichen in Richtung der in der Zeichnung strich
punktierten Linien 80 allseitig auf die Endlosfaser 30
auftrifft. Die Richtung, aus der der Beschichtungs
materialdampf allseitig auf die Faser 30 auftrifft,
wird mitbestimmt durch die Kegelform des oberen
Beschichtungskammer-Gehäuseteils 16. Demzufolge trifft
das Verdampfungsgut insbesondere in dem innerhalb des
oberen kegelförmigen Gehäuseteils 16 befindlichen
Abschnitts der Endlosfaser 30 auf diese auf. Durch
Antreiben der Spulen 38, 40 wird die Endlosfaser 30 in
Richtung des Pfeiles 81 durch die Beschichtungskammer
12 hindurchgezogen bzw. -bewegt, so daß die gesamte
Endlosfaser 30 den Hauptbeschichtungsraum innerhalb des
oberen Gehäuseteils 16 durchfährt. Derjenige Teil des
kegelmantelartigen Beschichtungsmaterial-Verdampfungs
stroms, der an der Faser 30 vorbeiströmt, strömt
"hinter" der Endlosfaser 30 in Richtung des Abschirm
netzes 78 bzw. der Innenseite 72 des oberen Gehäuse
teils 16 weiter. Dieser Strömung entgegengerichtet ist
die Strömung (durch die Pfeile 82 gekennzeichnet) des
über die Gaseintrittsöffnungen 74 in den Innenraum 13
der Beschichtungskammer 12 einströmenden Gases. Die
Gasströmung 82 lenkt den an der Faser 30 vorbeiströmen
den Beschichtungsmaterialdampf um in Richtung auf die
"Rückseite" der Faser 30, so daß die Endlosfaser 30
auch mit dem zuvor vorbeigeströmten Verdampfungsgut
bedampft wird. Durch diese Rückdiffusion des Ver
dampfungsgutes ergibt sich eine recht effektive Ver
wendung des Beschichtungsmaterials für die Bedampfung
und Beschichtung der Endlosfaser 30. Das Beschichtungs
material, das sich auf dem Abschirmnetz 78 absetzt,
kann wiedergewonnen werden, indem das Abschirmnetz aus
der Beschichtungskammer 12 herausgenommen wird und das
Beschichtungsmaterial von diesem zur erneuten Ver
wendung abgelöst wird.
Das einströmende Gas hat nicht nur die Aufgabe der
Rückdiffusion des Verdampfungsgutes, sondern dient
unter anderem auch zur Kühlung der durch Kondensations-
und Strahlungswärme erhitzten Faser, was bei Gasdrücken
über 10-3 mbar an wirksam wird. Daneben kühlt das Gas
auch das Verdampfungsgut. Je nach Art des eingelassenen
Gases wird auch Einfluß auf die chemische Zusammen
setzung der aufgebrachten Beschichtung genommen.
Damit die Bedampfungskammer 12 evakuiert bleibt, muß
das einströmende Gas ständig abgesaugt werden. Diese
Aufgabe übernimmt die Vakuumpumpe 50, die der Kammer 34
für unbeschichtete Faser vorgeschaltet ist. Durch diese
unterhalb der Beschichtungskammer 12 angeordnete Vakuum
pumpe 50 wird der Gasstrom 82 zum Boden der Beschich
tungskammer 12 hin und durch die Fasereintrittsöffnung
28 aus der Beschichtungskammer 12 abgesaugt. Damit der
Gasstrom innerhalb der Beschichtungskammer 12 über eine
möglichst große Strecke parallel zur Endlosfaser 30
verläuft und an dieser vorbeistreicht, ist die Faser
eintrittsöffnung 28, über die der Gasstrom 82 abgesaugt
wird, düsenförmig ausgebildet. Zu diesem Zweck steigt
die Innenfläche 84 der Bodenwand 18 vom Ringschmelz
tiegel 20 aus zum Rand der Fasereintrittsöffnung 28 hin
an. Der Rand der Fasereintrittsöffnung 28 ist abge
rundet (wulstartiger Rand), gleicht also der Innen
fläche eines Ringes. In ihrem der Beschichtungskammer
12 zugewandten oberen Ende ist die Kammer 34 kegel
förmig, wobei sie in den Rand der Fasereintrittsöffnung
28 übergeht. Durch diese Ausgestaltung der Eintritts
öffnung 28 bzw. des diese umgebenden Bereichs der
Bodenwand 18 wird die oben beschriebene Gasströmung
innerhalb der Beschichtungskammer 12 erzielt. Das ab
gesaugte Gas wird der Gaskammer 80 wieder zugeführt,
was in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist.
Claims (21)
1. Verfahren zum Beschichten von hochtemperaturfesten
Langfasern mit metallischem oder keramischem Mate
rial, bei dem
- - in einer Vakuum-Beschichtungskammer (12) das Beschichtungsmaterial (22) verdampft und auf der Faser (30) abgeschieden wird,
- - die Langfaser (30) kontinuierlich zugeführt sowie durch die Vakuum-Beschichtungskammer (12) hindurchbewegt wird und
- - der Materialdampfstrom allseitig auf die konti
nuierlich vorbewegte Langfaser (30) gerichtet
wird,
dadurch gekennzeichnet, - - daß ein Gasstrom (82) über Düsen (74) der Be schichtungskammer (12) zugeführt und über eine Öffnung (28) aus der Beschichtungskammer (12) herausgeführt wird, wobei der Gasstrom (82) zum Zurückleiten des an der Langfaser (30) vorbei strömenden Beschichtungsmaterialdampf-Teilstro mes in Richtung auf die Langfaser (30) im wesentlichen entgegengesetzt zur Ausbreitungs richtung des Beschichtungsmaterialdampf-Teil stroms gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen durch ein vorzugsweise aus dem Be
schichtungsmaterial bestehendes Abschirmnetz (78)
vor einer Verunreinigung durch abgeschiedenes Be
schichtungsmaterial geschützt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Beschichtungsmaterial (22) in
einem die Langfaser (30) in gleichmäßigem Abstand
umgebenden Ringtiegel (20) erhitzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmate
rial (22) mittels einer oder mehrerer Elektronen
strahl-Kanonen (62) verdampft wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmate
rial mit einer Plasma-Arc-, einer Sputter- oder
einer Laser-Einrichtung verdampft wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Gas bei einem Druck
größer als 10-3 mbar eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere parallel zu
einander verlaufende Langfasern (30) kontinuierlich
mit der gleichen Geschwindigkeit durch die Be
schichtungskammer hindurchbewegt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten
Langfasern (30) kleiner als die doppelte bei der
Beschichtung erzielbare Beschichtungsdicke gewählt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß eine
Siliziumcarbid-Langfaser (30) verwendet wird.
10. Verfahren zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch
- - eine Vakuum-Beschichtungskammer (12) mit einem Schmelztiegel (20) zum Erhitzen des Beschich tungsmaterials (22),
- - eine Fasereintrittsöffnung (28) und
- - eine Faseraustrittsöffnung (32) in der Be schichtungskammer (12) oberhalb des Schmelz tiegels (20) um die Langfaser (30) herum ange ordneten Gaseintrittsdüsen (74) zum Einströmen eines Gases.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Beschichtungskammer (12) oberhalb des
Schmelztiegels (20) kegelförmig ausgebildet ist
und die Gaseintrittsdüsen (74) in der kegelförmi
gen Beschichtungskammerwand (72) über deren Innen
seite gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor den Gaseintrittsdüsen (74)
ein vorzugsweise aus Beschichtungsmaterial be
stehendes Abschirmnetz (78) zum Abschirmen der
Gaseintrittsdüsen (74) gegen Beschichtungsmate
rialdampf angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Faseraustrittsöffnung (32)
in der von der kegelförmigen Beschichtungskammer
wand (72) gebildeten Kegelspitze und die Faser
eintrittsöffnung (28) in der der Kegelspitze
gegenüberliegenden Beschichtungskammer-Bodenwand
(18) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fasereintritts
öffnung (28) mit einer Vakuumpumpe (50) verbunden
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungs
kammer (12) rotationssymmetrisch zu der sich durch
die Beschichtungskammer (12) hindurcherstreckenden
Langfaser (30) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelztiegel ein
senkrecht zur Langfaser angeordneter Ringtiegel
(20) ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Faserein
trittsöffnung (28) eine Versorgungsspule (38) mit
nicht beschichteter Langfaser (30) und hinter der
Faseraustrittsöffnung (32) eine Aufnahmespule (44)
zum Aufwickeln der beschichteten Langfaser (30)
angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Spulen (38, 44) je eine Antriebs
vorrichtung (42, 48) aufweisen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faseraustritts
öffnung (32) mit einer Vakuumpumpe (52) verbunden
ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß als Heizquellen zum
Verdampfen des Beschichtungsmaterials (22) zwei
Elektronenstrahl-Kanonen (62) vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Elektronenstrahl-Kanonen
(62) und dem Schmelztiegel (20) zusätzliche
Vakuumpumpen (68) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904018340 DE4018340C2 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von hochtemperaturfesten Langfasern |
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DE19904018340 DE4018340C2 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von hochtemperaturfesten Langfasern |
Publications (2)
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DE4018340A1 DE4018340A1 (de) | 1991-12-12 |
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DE19904018340 Expired - Fee Related DE4018340C2 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von hochtemperaturfesten Langfasern |
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Cited By (1)
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DE10140465A1 (de) * | 2001-08-17 | 2003-03-06 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung von Siliziumcarbidfasern |
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1990
- 1990-06-08 DE DE19904018340 patent/DE4018340C2/de not_active Expired - Fee Related
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