DE4017802A1 - Kombinationserzeugnis zum verkleben von fuegeteilen, enthaltend einen cyanacrylat-klebstoff und ein imidazolderivat als primer - Google Patents
Kombinationserzeugnis zum verkleben von fuegeteilen, enthaltend einen cyanacrylat-klebstoff und ein imidazolderivat als primerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kombinationserzeugnis zum Verkleben von
Fügeteilen aus synthetischem Kunststoff, enthaltend einen
Cyanacrylat-Klebstoff und ein Imidazolderivat als Primer, sowie den
Primer selbst, dessen Verwendung und das Verfahren zur Verklebung.
Es ist bekannt, daß Formteile aus synthetischem Kunststoff, insbe
sondere unpolaren Werkstoffen wie Polyethylen, Polypropylen,
Polybutylen, Polyoxymethylen, Polytetrafluorethylen, Polyurethan,
Polysilikonen und dergleichen nur dann miteinander verklebt werden
können, nachdem die Oberflächen der Formteile einer speziellen
Vorbehandlung unterworfen wurden, vgl. Ullmann's Encyclopaedia of
Industrial Chemistry, Bd. A1, S. 254, Verlag Chemie Weinheim, 1985.
Durch die bekannten Vorbehandlungen wird die Oberflächenenergie der
Formteile erhöht, und zwar im allgemeinen durch Oxidation. Typische
Methoden der Vorbehandlung schließen die Behandlung mit oxidieren
den Flammen, oxidierenden Stoffen oder elektrischen Entladungen
ein.
Es ist weiterhin bekannt, die Oberflächen unpolarer Kunststoffe,
die mit Cyanacrylat-Klebstoffen verklebt werden sollen, mit Primern
vorzubehandeln, die Lösungen bestimmter Wirkstoffe in geeigneten
organischen Lösemitteln umfassen. So beschreibt die PCT-WO 88/10 289
die Verwendung verschiedener Diazabicyclo- oder Triazabicyclover
bindungen in Lösemitteln wie Aceton, Methylethylketon, chlorierten
Kohlenwasserstoff oder Methanol als Primer für den vorgenannten
Zweck. Dabei werden die Primerlösungen auf die zu verklebenden
Oberflächen auftragen; nach dem Verdampfen des Lösemittels erfolgt
dann das Auftragen der Cyanacrylatklebstoffe und das Verbinden der
so behandelten Oberflächen. Andere Primerwirkstoffe sind primäre
aliphatische Amine (EP-A 02 95 013), quartäre Ammoniumverbindungen
(EP-A 3 39 448), Derivate des Lutidins, Picolins, Pyridins und
1-Vinylimidazols [C. A. 106:197637z, 197638a (1987)], sowie ver
schiedene Chinolin- und Pyrridinderivate (JA 62/195 071).
Es ist jedoch ein wesentlicher Nachteil eines Teiles der vorge
nannten Primersubstanzen, daß sie die Aushärtung der Cyanacrylat-
Klebstoffe beschleunigen, ohne daß es dabei zu einer verbesserten
Haftung an den jeweiligen Materialien kommt. Häufig resultiert
sogar - auf Grund der spontanen Vernetzung - eine deutlich geringere
Haftung im Vergleich zu nicht vorbehandelten Oberflächen. Ein wei
terer Nachteil der aus der PCT WO 88/10 289 und der EP-A 02 95 013
bekannten Primer liegt in dem Umstand begründet, daß die an
schließende Beschichtung mit den Cyanacrylatklebstoffen möglichst
schnell nach dem Aufbringen des Primers erfolgen muß, weil sonst
die Festigkeit der Verklebung nachläßt. Weiterhin ist bezüglich des
als Primer bekannten Vinylimidazols zu berücksichtigen, daß diese
Verbindung als äußerst gesundheitsschädlich eingestuft ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Verwendung der
Imidazolderivate der allgemeinen Formel I
in der R¹ eine gegebenenfalls phenylsubstituierte Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen und R² Wasserstoff oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, sehr feste Verklebungen mit
Cyanycrylatklebstoffen ergibt. Überraschenderweise nimmt deren Fe
stigkeit mit der Einwirkzeit des Primers zu und geht erst nach
längerer Zeit, insbesondere nach mehreren Stunden wieder zurück; es
ist daher nicht mehr erforderlich, den Auftrag der
Cyanacrylatklebstoffe und die Verklebung möglichst rasch nach der
Primerbehandlung vorzunehmen.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Imidazolderivate der allgemeinen
Formel I eignen sich bevorzugt für die Vorbehandlung von
Polyolefinen, z. B. Polyethylen, Polypropylen und fluorierten
Polyethylenen, insbesondere Polytetrafluorethylen sowie
thermoplastischen Kautschukmassen und Silikonkautschukmassen. Die
Verklebung dieser Kunststoffe kann mit üblichen Cyanacrylaten er
folgen, z. B. solchen der allgemeinen Formel II
H₂C=C(CN)-COOR³ (II)
in der R³ eine Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxyalkyl-,
Aralkyl- oder Haloalkylgruppe bedeutet, insbesondere eine Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, Pentyl-,
Hexyl-, Allyl-, Methallyl-, Crotyl-, Propargyl-, Cyclohexyl-,
Benzyl-, Phenyl-, Cresyl-, 2-Chlorethyl-, 3-Chlorpropyl-, 2-
Chlorbutyl-, Trifluorethyl-, 2-Methoxyethyl-, 3-Methoxybutyl- und
2-Ethoxyethylgruppe ist.
Die vorgenannten Cyanacrylate sind dem Klebstoffachmann bekannt,
vgl. Ullmann's Encyclopaedia of Industrial Chemistry, Bd. A1, S. 240,
Verlag Chemie Weinheim (1985) sowie US-PS 32 54 111 und US-
PS 36 54 340.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet man
Imidazolderivate der allgemeinen Formel I, in der R¹ eine Methyl-
oder Benzylgruppe und R² Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
verwendet man die Imidazolderivate in Lösung in polaren organischen
Lösemitteln, die bei Raumtemperatur verdunsten und gegenüber den
Imidazolderivaten inert sind. Typische Beispiele für derartige Lö
semittel sind Ketone, Ester, Alkohole, aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe sowie halogenierter Kohlenwasserstoff ein
schließlich Mischungen derselben. Besonders bevorzugte Lösemittel
sind dabei die aus der von Ketonen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Estern der Essigsäure
mit Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen gebildeten Gruppe, z. B.
Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol so
wie Essigsäureethyl-, Propyl- und Butylester.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
setzt man die Imidazolderivate in einere 0,001- bis 5,0-, insbesondere
0,05- bis 2,0-gew.-%igen Lösung ein. Derartige Lösungen können durch
Eintauchen, Aufsprühen, Aufstreichen oder andere geeignete Verfah
ren auf die zu behandelnde Oberfläche in feiner Verteilung aufge
bracht werden. Die Einwirkzeit an der Oberfläche kann dabei durch
die Abdunstungsgeschwindigkeit des Lösemittels bzw. des Lösemit
telgemisches beeinflußt werden. Bevorzugte Lösemittel sind dabei
solche, die neben einem ausreichenden Lösevermögen für die Wirk
substanz auch eine gute Stabilität derselben in der Lösung ergeben.
Der Primerlösung können weiterhin zur besseren Applikationskon
trolle Farbstoffe oder optische Aufheller zugesetzt werden. Dabei
kann nach Verdunsten des Lösemittels durch Farbkontraste oder durch
geeignete opto-elektronische Meßverfahren, z. B. Lumineszenztaster
oder UV-Lampen, das Vorhandensein des Primers nachgewiesen werden.
Die Erfindung betrifft nicht nur die Verwendung von mindestens einem
Imidazolderivat der allgemeinen Formel I als Primer für die
Verklebung von Fügeteilen aus Polyolefinen wie Polyethylen oder
Polypropylen, aus fluorhaltigen Polymeren oder aus
thermoplastischem Kautschuk, sondern auch den Primer selbst einer
Zusammensetzung mit dem Imidazolderivat nach der allgemeinen
Formel I und einem polaren organischen Lösemittel, das bei
Raumtemperatur verdunstet.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Kombinationserzeugnis zum Ver
kleben von Fügeteilen aus synthetischem Kunststoff, das neben dem
Primer auch noch einen Cyanacrylat-Klebstoff enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verklebung von
Fügeteilen aus synthetischem Kunststoff mit Cyanacrylat-
Klebstoff, wobei Imidazolderivate der allgemeinen Formel I ein
gesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von bevorzugten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Es wurden verschiedene erfindungsgemäß zu verwendende
Imidazolverbindungen in Aceton gelöst. In der Regel waren homogene
Lösungen innerhalb von 30 min durch Schütteln herstellbar.
Mit diesen Lösungen wurden Prüfstreifen verschiedener Materialien
mit den Abmaßen 100 × 25 × 3 mm eingetaucht. Dabei wurden als
Kunststoffe Polyethylen (Trovidur® PE, natur), Polypropylen
(Trovidur® PP, natur) und Polytetrafluorethylen (Hostaflon® TF)
eingesetzt. Nach Entnahme der benetzten Proben wurde in der Regel
zwischen 5 bis 15 min gewartet, bis das Lösemittel verdunstet war.
Anschließend erfolgte die Verklebung der vorbehandelten Prüf
streifen mit einem handelsüblichen Cyanacrylatklebstoff auf Basis
von Cyanacrylsäureethylester [Sicomet® 8300 (Fa. Sichel-Werke GmbH,
Hannover, Bundesrepublik Deutschland)]. Nach der Dosierung von 2
bis 3 Tropfen des Klebstoffes auf die vorbehandelte Werkstoffober
fläche wurde der Klebstoff durch Auflegen eines zweiten, ebenfalls
mit dem Primer behandelten Prüfstreifens unter gleichzeitigem
leichtem Verschieben binnen weniger Sekunden gut verteilt. Nach dem
exakten Ausrichten auf die erforderlichen Fügeabmaße erfolgte ein
Kontaktdruck auf die frisch hergestellte Klebeverbindung mittels
einer Fixiervorrichtung für 60 min. Hierdurch konnten leichte
Oberflächenunebenheiten ausgeglichen und eine günstige Klebstoff
schichtstärke von 0,01 bis 0,1 mm eingestellt werden. Der in der
Praxis benötigte Kontaktdruck beträgt in der Regel nur wenige Se
kunden bis einige Minuten.
Es wurden die folgenden Imidazolderivate getestet:
A: 1-Benzyl-2-methylimidazol
B: 1-Methylimidazol
C: 1-Benzylimidazol.
B: 1-Methylimidazol
C: 1-Benzylimidazol.
Nach dem oben erläuterten Auftragen der Primerlösungen und des
Klebstoffes sowie der Verklebung bei Raumtemperatur wurden die
verklebten Prüfkörper nach einer Lagerzeit von 24 h bei 20°C hin
sichtlich der Zugscherfestigkeit der Verklebung bei einer Abzugs
geschwindigkeit von 100 mm/min mit einer Wolpert-Prüfmaschine TZM
(50 kN) bestimmt. Die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Werte
stellen Durchschnittswerte aus 5 Einzelmessungen dar.
In einem weiteren Versuch wurde die Auswirkung der Abdunstzeit nach
dem Beschichten mit der Primerlösung auf die erzielbare Endfestig
keit untersucht. Eingesetzt wurden Konzentrationen von jeweils 0,5
Gew.-% der Primerverbindungen in Ethanol/Ethylacetat (1 : 1). Die
Zugscherfestigkeit wurde nach 24 h Lagerung der geklebten Prüf
streifen ermittelt.
Zur weiteren Beurteilung des Effektes bei der Verklebung von
thermoplastischen Elastomeren wurde ein handelsüblicher
thermoplastischer Kautschuk (Santoprene® 101-64, Fa. Monsanto,
Gluvin-La Neuve, Belgien) eingesetzt. Dieser Werkstoff weist die
Elastomereigenschaften eines vulkanisierten Kautschuks und die
einfachen Verarbeitungseigenschaften eines thermoplastischen Mate
rials auf. Die Festigkeit der Klebeverbindung mit Prüfstreifen von
100 × 10 × 3 mm bei Einsatz des eben erwähnten handelsüblichen
Cyanacrylatklebstoffs ohne Primervorbehandlung im Zugscherversuch
betrug ca. 0,1 N/mm²; dies entspricht einer praktisch nur leichten
Haftung. Die Primerlösungen wurden bei diesem Versuch mit einem
Pinsel aufgetragen. Nach der Vorbehandlung wurde eine Abdunstzeit
des Lösemittels von jeweils 10 min abgewartet. Anschließend er
folgte die Verklebung. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammen
gefaßt.
Somit konnte die Klebefestigkeit an thermoplastischen Elastomeren
durch den Einsatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Primer um ein
Vielfaches gesteigert werden.
Ein wesentlicher Nachteil der bisher bekannten Primerwirksubstanzen
ist, daß diese einen relativ schnellen Aktivitätsabbau nach dem
Auftragen zeigen. Nach der Primervorbehandlung und dem Abdunsten
des Lösungsmittels muß relativ schnell mit Cyanacrylatklebstoff
verklebt werden. Dieser Aktivitätsabbau binnen kurzer Zeit kann
innerhalb kontinuierlicher Fertigungsprozesse zu deutlichen Quali
tätseinbußen bei der Klebegüte führen, wenn es zu längeren Still
standszeiten und Störungen nach dem Primerauftrag kommt.
Zum Vergleich wurden folgende Lösungen hergestellt:
1) 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undec-7-ene
0,5 Gew.-% in 1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluorethan (F 113)
siehe PCT-WO 88/10289
0,5 Gew.-% in 1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluorethan (F 113)
siehe PCT-WO 88/10289
2) 1-Vinylimidazol
0,5 Gew.-% in Ethanol/Ethylacetat (1 : 1)
siehe C. A. 106: 197637 z, 197638 a (1987)
0,5 Gew.-% in Ethanol/Ethylacetat (1 : 1)
siehe C. A. 106: 197637 z, 197638 a (1987)
Die Herstellung der Lösungen und die Vorbehandlung und Verklebung
erfolgte wie bereits beschrieben.
Die ermittelten Zugscherfestigkeiten in Abhängigkeit von der La
gerzeit zwischen Primerauftrag und dem Verkleben ( Abdunstzeit)
sind der Tabelle 4 zu entnehmen. Zum Vergleich ist die Tabelle 2
mit 1-Benzyl-2-methylimidazol heranzuziehen.
Die Vergleichsversuche zeigen, daß die bevorzugte Primerwirksub
stanz gemäß PCT-WO 88/10289 bereits bei < 1 Std. Abdunstzeit vor
dem Verkleben an Polyethylen stärker abbaut sowie an Polypropylen
bei < 8 Std. Abdunstzeit.
Das 1-Vinylimidazol ist bezüglich der Primerwirkung noch ungün
stiger. An Polyethylen muß praktisch sofort nach dem Abdunsten
verklebt werden. Bereits nach 5 Minuten Zwischenlagerung der vor
behandelten Kunststoffe war die erzielbare Festigkeit nach Kleb
stoffaushärtung sehr gering. Das Verhalten an Polypropylen ist etwas
günstiger. Nach 1 Stunde Zwischenlagerung ist der gewünschte
Effekt jedoch ebenfalls nicht mehr vorhanden.
Die Wirksubstanz 1-Benzyl-2-methylimidazol stellt eine sprunghafte
Verbesserung gegenüber den bekannten Wirkstoffen dar.
Claims (10)
1. Kombinationserzeugnis zum Verkleben von Fügeteilen aus synthe
tischem Kunststoff, enthaltend einen Cyanacrylat-Klebstoff und
ein Imidazolderivat als Primer, dadurch gekennzeichnet, daß der
Primer mindestens ein Imidazolderivat der allgemeinen Formel I
enthält, in der R¹ eine gegebenenfalls phenylsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R² Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
2. Kombinationserzeugnis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Imidazolderivat der allgemeinen Formel I, in der R¹ eine Me
thyl- oder Benzylgruppe und R² Wasserstoff oder eine Methyl
gruppe ist.
3. Kombinationserzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Imidazolderivate in Lösung in polaren
organischen Lösemitteln, die bei Raumtemperatur verdunsten,
einsetzt, insbesondere daß man Lösemittel aus der von Ketonen
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen und Estern der Essigsäure mit Alkanolen von 1 bis 4
Kohlenstoffatomen gebildeten Gruppe einsetzt.
4. Kombinationserzeugnis nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Imidazolderivate in
einer 0,001- bis 5,0-, insbesondere 0,05 bis 2,0-gew.-%igen Lö
sung einsetzt.
5. Primer zum Verkleben von Fügeteilen aus synthetischem Kunst
stoff, enthaltend mindestens ein Imidazolderivat der allge
meinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 in polaren
organischen Lösemitteln, die bei Raumtemperatur verdunsten.
6. Verfahren zur Verklebung von Fügeteilen aus synthetischem
Kunststoff, wobei man erst ein Imidazolderivat und dann einen
Cyanacrylat-Klebstoff auf die Fügefläche aufträgt, dadurch ge
kennzeichnet, daß man mindestens ein Imidazolderivat der all
gemeinen Formel I
in der R¹ eine gegebenenfalls phenylsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R² Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
Imidazolderivate der allgemeinen Formel I aufträgt, in der R¹
eine Methyl- oder Benzylgruppe mit R² Wasserstoff oder eine
Methylgruppe ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Imidazolderivate in Lösung in polaren organischen Lö
semitteln, die bei Raumtemperatur verdunsten, aufträgt, insbe
sondere daß man Lösemittel aus der von Ketonen mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen, Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
Estern der Essigsäure mit Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen gebildeten Gruppe verwendet.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Imidazolderivate in Form einer
0,001- bis 5,0-, insbesondere 0,05- bis 2,0-gew.-%igen Lösung
aufträgt.
10. Verwendung von mindestens einem Imidazolderivat der allgemeinen
Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 als Primer für die
Verklebung von Fügeteilen aus Polyolefinen wie Polyethylen oder
Polypropylen, aus fluorhaltigen Polymeren oder aus
thermoplastischem Kautschuk, einschließlich Siliconkautschuk.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4017802A DE4017802A1 (de) | 1990-06-01 | 1990-06-01 | Kombinationserzeugnis zum verkleben von fuegeteilen, enthaltend einen cyanacrylat-klebstoff und ein imidazolderivat als primer |
US07/642,958 US5133823A (en) | 1990-06-01 | 1991-01-18 | Primer for cyanoacrylate adhesives and use thereof in a bonding method |
JP03509194A JP3121615B2 (ja) | 1990-06-01 | 1991-05-23 | シアノアクリレート接着剤及びイミダゾール誘導体をプライマーとして含有する連結材接着用の結合製品 |
EP91909698A EP0532538B1 (de) | 1990-06-01 | 1991-05-23 | Kombinationserzeugnis zum verkleben von fügeteilen, enthaltend einen cyanacrylat-klebstoff und ein imidazolderivat als primer |
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DE59106742T DE59106742D1 (de) | 1990-06-01 | 1991-05-23 | Kombinationserzeugnis zum verkleben von fügeteilen, enthaltend einen cyanacrylat-klebstoff und ein imidazolderivat als primer. |
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DE (1) | DE4017802A1 (de) |
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1990
- 1990-06-01 DE DE4017802A patent/DE4017802A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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---|---|
ZA914169B (en) | 1992-02-26 |
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