DE4016782A1 - Verfahren zur kopplung multimasterfaehiger busse - Google Patents
Verfahren zur kopplung multimasterfaehiger busseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kopplung multimasterfähiger
Busse, insbesondere eines Primärbusses mit
mindestens einem Sekundärbus zum Einsatz in der digitalen
Datenverarbeitung als Schnittstelle zwischen räumlich getrennt
zueinander angeordneten Systembestandteilen.
In vielen Maschinen-, Prozeßsteuersystemen und EDV-Anlagen
sind zur Steigerung der Verarbeitungsleistung und zur Senkung
der Verarbeitungszeiten mehrere Mastermodule, Rechner bzw.
Rechnersysteme enthalten.
Die Leistungsfähigkeit sowie die Verarbeitungszeiten solcher
Systeme und Anlagen werden im wesentlichen durch deren Architektur
und die Kommunikationssysteme bestimmt, die die einzelnen
Module, Rechner bzw. Rechnersysteme verbinden.
Als Kommunikationssysteme sind bekannt:
- - synchrone und asynchrone Busse und Bussysteme mit serieller oder paralleler Busarchitektur,
- - serielle oder parallele Standardschnittstellen,
- - Rechnernetzverbindungen, wie z. B. LAN,
- - Buskopplungen und Buserweiterungen und
- - Mehrtorspeicher.
In der US-PS 46 95 944 wird ein Computersystem beschrieben,
das aus Mastern, Schreib-Lese-Speichern, IO-Modulen, Buskoppelmodulen
sowie Primär- und Sekundärbussen mit einem Sekundärbus erfolgt
über zwei Businterface-Module.
Der primärbusseitige Businterface-Modul wirkt in bezug auf
den Primärbus wie ein Slave, der sekundärbusseitige Businterface-Modul
in bezug auf den Sekundärbus wie ein Master.
Primär- und Sekundärbus, an denen mehrere Master angeschalten
sein können, beinhalten Daten-, Adressen- und Steuer-Signalleitungen.
Die Entscheidung über die Busvergabe erfolgt
durch eine Serienarbitrierung. Die Kopplungsaufnahme
zwischen Primär- und Sekundärbus erfolgt durch Adressmapping
und Aktivsetzen eines speziellen Kopplungssignals.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß über die
Koppelstelle nur ein Master des Primärbusse mit Modulen des
Sekundärbusses kommunizieren kann, was eine Einschränkung
der Multimasterfähigkeit in bezug auf das Gesamtsystem bedeutet.
Bekannt ist weiterhin eine technische Lösung (DD-WP 2 66 436),
die als Systembuserweiterung dient und eine Kopplung multimasterfähiger
Mehrrechnersysteme gewährleistet und insbesondere
als Schnittstelle zwischen räumlich getrennt zueinander
angeordneten Systembestandteilen wirkt.
Jedem der zu verkoppelnden Systembusse ist ein als Empfänger
und Sender von Adressen, Daten, Kommandos und Statussignalen
dienendes Erweiterungsmodul zugeordnet, zwischen denen eine
Kabelverbindung besteht.
Mit dieser technischen Lösung ist eine Übertragung ohne
Erweiterung bzw. Veränderung des Busprotokolls bzw. ohne
programmtechnische Aufwände möglich. Die über eine Buserweiterung
gekoppelten multimasterfähigen Mehrrechnersysteme
bilden eine ohne jegliche Einschränkung hinsichtlich der
Multimasterfähigkeit logische Einheit, an der die Master
zeitgeteilt Bustransporte ausführen.
Eine Busvergabe erfolgt nach einer gemeinsamen Zuordnungsvorschrift
durch Arbitrierung, indem jeder Modul die Zuordnung
des Globalbusses für die Master seines Systembusse realisiert.
Von Nachteil ist es, daß nur eine Kopplung von zwei multimasterfähigen
Bussen möglich ist.
In bezug auf den innerhalb derselben Zeiteinheit abzuwickelnden
Informationstransport von einem Bus auf andere Busse
sind mit den bekannten technischen Lösungen keine Multiinstruktionen
und/oder Multidatenströme (SIMD, MISD, MIMD-Architekturen
bezogen auf die Verkopplung der Busse) möglich,
die insbesondere bevorzugt in Steuerungssystemen, in
redundanzarbeitenden Rechnersystemen bzw. in der digitalen
Bildverarbeitung ihre Anwendung finden.
Sind multimasterfähige Busse, auf denen eine Busvergabe
durch zentrale oder dezentrale Zuordnungseinrichtungen und
parallele oder serielle Generierung der Zuordnungserlaubnis
für die Busvergabe erfolgt und eine Kommandoausführung
bezüglich des Busses durch eine Bestätigung quittiert wird,
über Koppel-Entkoppel-Stellen miteinander verbunden, besitzen
die Busse im entkoppelten Zustand zueinander asynchron
laufende, bei gleicher Busart aber sonst identische
Busprotokolle.
Erfolgt die Bestätigung der Bus-Kommandoausführung auf
einem Bus mit Tristate-Charakter, so darf das Bus-Kommando
zur Abarbeitung nur einer Einheit (Slave) zugesandt werden.
Nach erfolgter Bus-Kommandoausführung legt der Slave die
Bestätigung, gerichtet an die kommandosendende Einheit (Master),
auf den Bus.
Würde das Bus-Kommando von mehreren Slaves gleichzeitig
bearbeitet werden, so würde das mehrfache Senden einer Bestätigung
bei einer als Tristatesignal ausgelegten Bestätigung
zum Störfall im System führen, das den Bus enthält.
Bei Open-Collector-Bussen könnten zwar mehrere Bestätigungen
innerhalb einer Zeiteinheit auf den Bus gegeben werden,
doch sind auch in diesem Fall Störfälle nicht ausgeschlossen,
wenn bei gleichzeitig angesprochenen Slaves mit unterschiedlichen
Bus-Kommandoausführungszeiten der schnellste
Slave durch Quittungssendung die Abschaltung des Bus-Kommandos
bewirkt, bevor nicht der langsamste das Bus-Kommando
ausgeführt hat.
Außerdem ist es nicht möglich, innerhalb eines
Arbeitsregimes eine Kopplung oder Entkopplung von Bussen
durchzuführen, so daß im entkoppelten Zustand, bei dem die
Busprotokolle identisch, bustaktsynchron aber zueinander
asynchron sind, ein zeitgleicher, paralleler Datentransport
ausgeführt werden kann.
Beide genannten Lösungen haben außerdem den Nachteil, daß
es nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand möglich ist, eine
konfliktfreie Kommunikation zwischen zwei multimasterfähigen
Bussen bei Vorhandensein mehrerer derartiger Busse zu gewährleisten.
Ziel der Erfindung ist es, die Leistungsfähigkeit von Rechnern
und Rechnersystemen mit Busstrukturen bei Gewährleistung
geringer Verarbeitungszeiten und erweiterten Ressourcen
zu erhöhen, insbesondere auch für räumlich getrennte Rechner
und Rechnersysteme.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in einem System von
multimasterfähigen Bussen, die im entkoppelten Zustand identische,
zueinander asynchron laufende Busprotokolle und im
gekoppelten Zustand ein einheitliches Busprotokoll besitzen,
jeweils Paare ohne Vorschrift über die Lage angeschlossener
datenverarbeitender Einrichtungen und deren
Datentransfererrichtungen konfliktfrei miteinander zu koppeln,
wobei für entkoppelte Busse eine zeitgleiche Parallelverarbeitung
zu gewährleisten ist. Darüberhinaus soll
auch ein gleichzeitiger Transport von gleichen Informationen
von einem Master eines Busses zu gleichadressierten Einheiten
an verschiedenen Bussen realisierbar sein, ohne daß die
Quittungssendung zur Bus-Kommandoausführung Störfälle
verursachen kann.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein
Verfahren zur Kopplung multimasterfähige Busse, insbesondere
eines Primärbusses mit mindestens einem Sekundarbus
über Koppel-Entkoppel-Stellen, die aus jedem Bus zugeordneten,
kabelverbundenen, identischen Koppel-Entkoppel-Modulen
bestehen, in denen mittels einer Zuordnungseinrichtung eine
Busvergabe an Master durch Zuordnung erfolgt, die im entkoppelten
Zustand bei identischen, zueinander asynchron laufenden
Busprotokollen für jeden Bus nach einer separaten Zuordnungsvorschrift
und im gekoppelten Zustand bei zueinander
synchronen Busprotokollen nach einer für die gekoppelten
Busse gemeinsamen Zuordnungsvorschrift gebildet wird, wobei
eine Buskommandoausführung vom Adressaten quittiert wird.
Bei der Kopplung, die als Kopplungsschritte, die einer
Koppel-Entkoppel-Stelle zugeordnet sind, nacheinander eine
primärbusseitige Kopplungsanforderung, eine sekundärbusseitige
Kopplungsbewilligung und eine primärbusseitige Kopplungseröffnung
vorsieht, deren Transport durch eine bustaktflankenbezogene
Übernahme in einen buseigenen Koppel-Entkoppel-Modul
und eine Weitergabe an den Koppel-Entkoppel-Modul
des anderen Busses erfolgt, wird aus gleichzeitig wirkenden
Kopplungsanforderungen und Kopplungsbewilligungen eine mit
Vorrang zu bearbeitende ausgewählt, eine Auswahl weiterer
Koppel-Entkoppel-Stellen an den Bussen der ausgewählten
Koppel-Entkoppel-Stelle unterbrochen und die Übernahme des
nachfolgenden Kopplungsschrittes bis zum Abschluß der bewilligten
Kopplung nur für die ausgewählte Koppel-Entkoppel-Stelle
zugelassen. Nach Abschluß der bewilligten Kopplung,
bei der die ausgewählten Kopplungsanforderung und Kopplungsbewilligung
rückgesetzt sind, wird die Auswahl der Koppel-Entkoppel-Stellen
erneut zugelassen.
Mit einer auf dem Primärbus in Abhängigkeit der Kopplungsbewilligung
jedes Sekundärbusses und in Abhängigkeit vom
Synchronzustand der Busprotokolle des Primärbusses und der
gleiche Adressaten enthaltenen Sekundärbusse mindestens
einmal gesendeten Mehrbuskoppelungseinleitung erfolgt eine
Blockierung der Auswahl weiterer Kopplungsbewilligungen und
der Übernahme weiterer Kopplungseröffnungen für einen
durch die Kopplung des Primärbusses mit den Sekundärbussen
entstehenden Globalbus. Die Master der Sekundärbusse sind
bis auf höchstens einen Sekundärbus von der Busvergabe
ausgeschlossen. Zur Quittierung der Buskommandoausführung
ist nur der langsamste Adressat eines Sekundärbusses zugelassen.
Für weitere Adressaten besteht eine Übertragungssperre
der Quittierung zum Primärbus.
Vorteilhaft ist bei der Paarkopplung, wenn bereits während
einer bewilligten Kopplung zwischen zwei Bussen aus gleichzeitig
wirkenden Kopplungsanforderungen eine als nächste mit
Vorrang zu bearbeitende ausgewählt wird, die nicht der
Koppel-Entkoppel-Stelle für die bewilligte Kopplung zugeordnet
ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung zur Realisierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens
Fig. 2 ein Blockschaltbild zum Aufbau einer Koppelstellenauswahleinheit
Fig. 3 ein Schaltbild der Koppel-Entkoppel-Stellen-Zustandsregistereinheit.
Gemäß Fig. 1 sind je zwei Busse Br und Bt von p Bussen, an
denen jeweils nicht dargestellte Master- und Slavemodule
angeschaltet sind, über eine Koppel-Entkoppel-Stelle 1rt mit
r, t = 1, . . ., j, . . ., p und r ≠ t miteinander verbunden.
Jede Koppel-Entkoppel-Stelle 1rt besteht aus zwei identischen
Koppel-Entkoppel-Modulen 2rt und 2tr, die durch ein Verbindungskabel
4rt miteinander verschalten sind.
Das Verbindungskabel 4rt enthält neben in Fig. 1 nichtdargestellten
Leitungen zur Übertragung von Daten, Adressen,
Kommandos und sonstigen Statussignalen, Leitungen /EKArt
und /EKAtr zur Übertragung der busseitenbezogenen Kopplungsanforderungen
KAst und KAqr, Leitungen /EKBrt und /EKBtr zur
Übertragung der busseitenbezogenen Kopplungsbewilligungen
KBst und KBqr, Leitungen /EKSArt und /EKSAtr zur Übertragung
der busseitenbezogenen Koppelstellenauswahlsignale KSAst und
KSAqr, Leitungen /EMBrt und /EMBtr zur Übertragung der busseitenbezogenen
Mehrbuskopplungseinleitungen MBst und MBqr,
Leitungen /EAENrt und /EAENtr zur Übertragung der busseitenbezogenen
Ansteuer-Enable-Signale AENst und AENqr und bidirektionale
Leitungen /EKEKrt, /ERSKrt und /ERESETrt zur Übertragung
der auf den jeweiligen Leitungen draht-ODER-verknüpften
Signale der Kopplungseröffnungen KEst und KEqr,
der Rücksetzungen RSst und RSqr der Koppel-Entkoppel-Stelle
1rt mit (s = 1, . . ., 1), (q = 1, . . ., o) und der Anfangsrücksetzungen
/RESETr und /RESETt. Die Ansteuer-Enable-Signale
AENst und AENqr stellen die jeweils über einen in
Fig. 1 nicht dargestellten Busempfänger der Module 2rt und
2tr übernommen "Bus belegt"-Signale Bbt und Btr der Busse
Bt und Br dar. Somit charakterisieren die Signale AENst und
AENqr für die Module 2rt und 2tr die Busbelegungen der Busse
Bt und Br durch jeweils einen Master bei der Entkopplung der
Busse Bt und Br und durch einen Master bei der Kopplung der
Busse Bt und Br.
Jeder Koppel-Entkoppel-Modul 2rt und 2tr, der im folgenden
für den dargestellten Koppel-Entkoppel-Modul 2jp beschrieben
wird, enthält mindestens eine Koppelstellenauswahleinheit
3jp, die über das Kabel 4jp mit der Koppelstellenauswahleinheit
3jp des zugeordneten Moduls 2pj der Koppel-Entkoppel-Stelle
1jp und über die Koppelstellenauswahlerlaubskanäle
KSEKsj mit s= 1, . . ., (i-1), den Kopplungseröffnungssperrkanal
/KESKj und den Quittungssendesperrkanal /QSKj mit
Koppelstellenauswahleinheiten 3sj von am selben Bus Bj angeschalteten
Koppel-Entkoppel-Modulen der (i-1) Koppel-Entkoppel-Stellen
1jt verbunden sind.
Der Ausgang MBqpj der Koppelstellenauswahleinheit 3jp, der
sich entsprechend dem Zustand der zum Bus Bj über die Kabelleitung
/EMBpj übertragenen Mehrbuskopplungseinleitung MBqp
der Koppelstellenauswahleinheit 3pj verhält, führt zu einem
Eingang einer nicht dargestellten Buszuordnungseinrichtung.
In der Buszuordnungseinrichtung, die die Erlaubniserteilung
der Busbelegung des Busses Bj für einen angeschaltenen Master
in Abhängigkeit von Busanforderungen vergibt, erfolgt
mit aktiver Mehrbuskopplungseinleitung MBqp und mit dem damit
verbundenen aktiven Zustand des Ausganges MBqpj der Ausschluß
aller Master des Busses Bj von der Busvergabe für
den durch Kopplung des Primärbusses Bp mit dem Sekundärbus
Bj entstandenen Globalbus.
Zu je einem Eingang einer in Fig. 1 nicht dargestellten
Quittungsübertragungs-Steuereinheit führen der Ausgang der
Mehrbuskopplungseinleitung MBÿ und der Ausgang der Quittungssendererlaubnis
MQSEÿ.
In der Quittungsübertragungs-Steuereinheit bewirkt der Aktivzustand
von MBÿ eine Übertragungssperrung des von einem
Slave des Sekundärbusses Bp ausgegebenen Quittungssignals
zur Ausführungsbestätigung eines von einem Master gesendeten
Buskommandos. Sie wird aufgehoben mit Aktivwerden von
MQSEÿ oder mit Inaktivwerden von MBÿ.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht die Koppelstellenauswahleinheit
3jp aus einer Kabelempfangseinheit 5, einer Logikeinheit
6 zur ODER-Verknüpfung der Kopplungsanforderung KAqp
und der Kopplungsbewilligung KBqp zum Verknüpfungssignal
KABÿ, aus einer Koppelstellenauswahl 7, einem Sperrsender 8
für mit Vorrang zu bearbeitende Koppel-Entkoppel-Stellen
1jr, einem Sperrsender 9 für nicht mit Vorrang zu bearbeitende
Koppel-Entkoppel-Stellen 1jt, einem Sperrsender 10 zur
Sperrung der Kopplungseröffnungen KEsj mit s= 1, . . ., (i-1),
einer Kabelsendeeinheit 11, aus einer Koppelstellenzustandsleseeinheit
12, einer Übernahmetaktgenerierungseinheit 13,
einer Koppel-Entkoppel-Stellen-Zustandsregistereinheit 14,
einer Zustandsregisterrücksetzeinheit 15 und einer Mehrbuskopplungssynchroneinheit
16.
Die Verschaltung der Einheiten des Moduls 2jp ist der Fig. 2
zu entnehmen.
Der Eingang Koppelstellenauswahlerlaubnis KSEÿ der Koppelstellenauswahleinheit 3jp, der zu der Koppelstellenauswahl 7
führt, ist mit seinem der Koppelstellenauswahleinheit 3jp
zugeordneten Koppelstellenerlaubniskanal KSEKÿ verbunden, an
dem die Ausgänge /KAESNnj der Sender 9 der in bezug auf die
Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp mit Vorrang zu bearbeitenden
Koppel-Entkoppel-Stellen 1jr und die Ausgänge /KABSHhj der
Sender 8 der in bezug auf die Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp
nicht mit Vorrang zu bearbeitenden Koppel-Entkoppel-Stellen
1jt mit r, t ≠ j und (r = 1, . . ., (p-t)), (t = 1, . . ., (p-r))
angeschaltet sind. Die Koppelstellenauswahlerlaubnis KSEÿ
enthält das Ergebnis der Draht-ODER-Verknüpfung der an dem
Koppelstellenauswahlerlaubniskanal /KSEKÿ angeschalteten
Ausgänge /KABSNnj und /KABSHhj.
Der Ausgang /KABSNÿ der Koppelstellenauswahleinheit 3jp ist
dann aktiv, wenn die Kopplungsanforderung KAqp oder die Kopplungsbewilligung
KBqp und damit das aus beiden über die
Logikeinheit 6 gebildete ODER-Verknüpfungssignal KABÿ
und/oder das Koppelstellenauswahlsignal KSAÿ aktiv sind.
Sonst ist der Ausgang /KABSNÿ inaktiv.
Für den Ausgang /KABSHÿ gilt die Aussage von /KABSNÿ
bezüglich des Koppelstellenauswahlsignals KSAÿ. Sind die
Koppelstellenerlaubnis KSEÿ und das ODER-Verknüpfungssignal
KABÿ zum Zeitpunkt der aktiven Bustaktflanke von BCLK aktiv,
so wird der Ausgang der Koppelstellenauswahl 7 aktiv geschaltet
und bis zur Kopplung der Busse Bj und Bp in dem Zustand
gehalten. Bei inaktivem KSEÿ oder KABÿ sowie in Abhängigkeit
von einer Vorauswahl zur Neubildung eines Koppelstellenauswahlsignals
wird nach der Kopplung der Busse bzw. bei
entkoppelten Bussen der Ausgang der Koppelstellenauswahl 7 im
Inaktivzutand gehalten oder in diesen geschaltet. Mit der
Vorauswahl wird entschieden, ob das Aktivsetzen eines Koppelstellenauswahlsignals
KSAsj einer Koppel-Entkoppel-Stelle 1sj
mit s ≠ j bei Kopplungsanforderung KAlr eines anderen Primärbusses
Br mit r ≠ (j, p) während der Kopplung zwischen
Bj und Bp erlaubt wird oder nicht.
Das Koppelstellenauswahlsignal KSAÿ wird ebenfalls inaktiv,
wenn die Anfangszustandsrücksetzung ERESETKpj der Koppel-Entkoppel-Stelle
1jp aktiv geschaltet ist. Das geschieht
durch Aktivwerden der Anfangsrücksetzung /RESETj oder
/RESETp der Busse Bj und Bp und durch Übertragung über die
/RESETp der Busse Bj und Bp und durch Übertragung über die
Kabelsendeeinheit 11, die bidirektionale Leitung /ERESETKpj
und die Kabelempfangseinheit 5.
Der Ausgang der Koppelstellenauswahl 7 führt neben den in
Fig. 2 dargestellten Eingängen der Sender 8, 9, 10 und der
Einheiten 11, 12, 13, 14 und 15 zu einer nicht dargestellten
Interrupteinheit zwecks Koppelstellen bezogener interruptgesteuerter
Mitteilung einer Kopplungsanforderung von mindestens
einem kopplungsanfordernden Master eines Busses (Primärbus)
an mindestens einen kopplungsbewilligenden Master
eines zweiten Busses (Sekundärbus) bzw. einer Kopplungsbewilligung
von mindestens einem kopplungsbewilligenden Master
eines Sekundärbusses an mindestens einen kopplungseröffnenden
Master eines Primärbusses.
Der Eingang /KESj der Zustandsregisterrücksetzeinheit 15 und
der Ausgang /KESÿ des Sperrsenders 10 der Koppelstellenauswahleinheit
3jp sind über den Kopplungseröffnungssperrkanal
/KESKj mit den entsprechenden Ein- und Ausgängen aller Koppelstellenauswahleinheiten
3jr mit r = 1, . . ., (p-1) und
r ≠ j verbunden. Auf dem Kanal /KESKj ist jeweils nur ein
Ausgang eines Sperrsenders 10 aktiv.
Der Ausgang /KESÿ ist aktiv, wenn die Kopplungseröffnung
KEKpj der Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp oder/und das Koppelstellenauswahlsignal
KSAÿ oder/und die Mehrbuskopplungseinleitung
MBÿ des Moduls 2jp oder die vom Modul 2pj zum Modul
2jp übertragene Mehrbuskopplungseinleitung MBqp aktiv sind.
Ist der Ausgang /KESÿ des Senders 10 inaktiv, so erfolgt
ständig eine Auswertung des Zustandes des Einganges /KESj
innerhalb der Zustandsregisterrücksetzeinheit 15 der den
Sender 10 enthaltenen Koppelstellenauswahleinheit 3jp, wobei
bei aktivem Ausgang /KESÿ keine Auswertung von /KESj in der
Einheit 15 der Koppelstellenauswahleinheit 3jp geschieht. Die
Auswertungssperrung des Einganges /KESj erfolgt mit Aktivwerden
des Koppelstellenauswahlsignals KSAÿ. Mit Aktivwerden
der Kopplungseröffnung KEKpj und/oder mit Aktivwerden der
Mehrbuskopplungseinleitung MBÿ oder mit Aktivwerden der
Mehrbuskopplungseinleitung Mbqp wird die Auswertungssperrung
des Einganges /KESj durch die Kopplungseröffnung KEKpj
und/oder durch die Mehrbuskopplungseinleitung Mbÿ oder durch
die Mehrbuskopplungseinleitung Mbqp übernommen.
Die Auswertungssperrung des Einganges /KESj wird entweder
durch Inaktivsetzen der Kopplungseröffnungen und Mehrbuskopplungseinleitungen
der Module 2jp und 2pj oder mit Aktivwerden
der Rücksetzung ERSKpj der Koppel-Entkoppel-Stelle
1jp aufgehoben, indem die Rücksetzung RSÿ oder RSqp aktiv
wird.
Eine Rücksetzung RSst wird durch einen am Bus Bt angeschalteten
Master erzeugt, der zum Modul 2tr ein Datum /DATv+3
(/WRt aktiv) sendet, das mit der aktiven Bustaktflanke des zu
allen Bustakten synchronen Bustaktes BCLK des Busses Bt nach
Selektionserkennung des Moduls 2tr (CSst aktiv) aktiv gesetzt
wird.
Erfolgt die Signalauswertung am Eingang /KESj im Aktivzustand
von /KESj, was gleichbedeutend mit der Mehrbuskopplungseinleitung
mindestens einer Koppel-Entkoppel-Stelle 1jr und der
Kopplungseröffnung bei einer Mehrbuskopplungseinleitung einer
der an der Mehrbuskopplung beteiligten Koppel-Entkoppel-Stellen
1jr und r ≠ (j, p) am mehrbuskopplungseinteilenden
Primärbus oder mit der Kopplungseröffnung einer anderen am
Bus Bj angeschalteten Koppel-Entkoppel-Stelle 1jr mit
r = 1, . . ., (p-1) und r ≠ j ist, so sind die Ausgänge
/RKEÿ und /RKBÿ der Zustandsrücksetzeinheit 15 aktiv. Ebenfalls
aktiv sind /RKEÿ und /RKBÿ, genau wie /RKAÿ, /RMBÿ
und /RMGEÿ, wenn die Anfangsrücksetzung ERESETKpj oder die
Rücksetzung ERSKpj der Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp aktiv
ist.
Bei aktiven Rücksetzausgängen /RKAÿ, /RKBÿ, /RKEÿ,
/RMBÿ und /RMQEÿ werden die in Fig. 3 dargestellten Registereinheit
14 für die Kopplungsanforderung, die Kopplungsbewilligung,
die Kopplungseröffnung, die Mehrbuskopplungseinleitung
und die Quittungssendererlaubnis bei einer Mehrbuskopplungseinleitung
in ihrem jeweiligen Inaktivzustand
gehalten oder in diesen geschaltet.
Der Ausgang /RKAÿ der Einheit 15 wird außerdem durch Aktivwerden
der Kopplungseröffnung KEKpj und/oder der Mehrbuskopplungseinleitung
MBÿ oder der Mehrbuskopplungseinleitung
MBqp der Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp aktiv geschaltet und
durch deren Aktivsein im aktiven Zustand gehalten.
Die zweite Bedingung für das Aktivwerden des Ausganges
/RMQEÿ ergibt sich beim Aktivzustand und Auswertung des
Signals /QSj der Einheit 15, der gemeinsam mit dem Ausgang
/QSÿ der Zustandsregisterrücksetzeinheit 15 des Moduls 2jp
und mit den Eingängen /QSj und Ausgängen /QSsj mit
s=1, . . ., (i-1) der Einheiten 15 der Module 2jr mit
r=1, . . ., (p-1) und r≠j am Quittungssendesperrkanal /QSKj
angeschaltet ist.
Die Auswertung des Einganges /QSj erfolgt in der Einheit 15
des Moduls 2jp nur, wenn der Ausgang der Quittungssendeerlaubnis
MQSEÿ der Einheit 14 inaktiv ist.
Wird bei der Auswertung ein Aktivzustand festgestellt, was
gleichbedeutend mit einer Quittungssendeerlaubnis MQSEsj mit
s=1, . . ., (i-1) eines anderen Moduls 2jr mit r=1, . . .,
(p-1) und r≠j ist, so wird /RMQEÿ aktiv. /RMQEÿ ist
ebenfalls aktiv, wenn die Mehrbuskopplungseinleitung Mbÿ
inaktiv ist.
Keine Auswertung des Einganges /QSj erfolgt bei aktivem Zustand
des Einganges der Quittungssendeerlaubnis MQSEÿ der
Einheit 15. Mit der Auswertungssperrung des Einganges /QSj
der Einheit 15 der Koppelstellenauswahleinheit 3jp werden
über den Ausgang /QSÿ und den Quittungssendesperrkanal
/QSKj die Eingänge /QSj der Module 2jr mit r=1, . . ., (p-1)
und 3≠j aktiv gesetzt.
Die Koppelstellenzustandsleseeinheit 12 sendet nach Selektionserkennung
des Moduls 2ÿ (CSÿ ist aktiv) und bei aktivem
Lesebuskommando /RDj des Busses Bj die Zustände ihrer
Eingänge KBqp, KAqp, KAÿ, KBÿ, KSAÿ, KEKpj, /KESk, SYNCÿ
und MBÿ als Datum über den Bus Bj zum Buskommando ausspeisenden
Master. Die Einheit 12 wird innerhalb eines Polling-
bzw. Interruptregimes von mindestens einem der Koppel-Entkoppel-Stelle
1jr zugeordneten Master abgefragt.
Das Synchronisierungskennzeichensignal SYNCÿ, das vom
Ausgang der Mehrbuskopplungssynchroneinheit 16 zur Einheit 12
ausgespeist wird, registriert die erfolgte Synchronisation
der Busprotokolle eines für die Mehrbuskopplung vorgesetzten
Sekundärbusses und des die Mehrbuskopplung einleitenden
Primärbusses.
Das Synchronisierungskennzeichensignal SYNCÿ wird bustaktflankenbezogen
aktiv geschalten, wenn die Mehrbuskopplungseinleitung
Mbÿ und die "Bus belegt"-Signale /Bbj und /Bbp,
die über die busseitenbezogenen Ansteuer-Enable-Signale
AENÿ und AENqp an die Einheit 16 gegeben werden, inaktiv
sind. Nach erfolgter Synchronisation wird der Zustand für
den Zeitraum der Mehrbuskopplung gehalten.
Die Rücksetzung der Einheit 16 in ihren Inaktivzustand erfolgt
mit Aktivwerden des Ausganges /RSYNCÿ der Einheit 15
und wird durch Aktivwerden der Anfangsrücksetzung ERESETKpj
oder der Rücksetzung ERSKpj der Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp
eingeleitet.
Die Übernahmetaktgenerierungseinheit 13 liefert, wie in Fig. 2
und Fig. 3 dargestellt, für die Zustandsregister 17 bis 21
die bustaktsynchronen Übernahmetakte TKO, TK1, TK2 und TKB.
Der Übernahmetakt TK1 wird nach der Selektionserkennung der
Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp (CSÿ ist aktiv) bei aktivem
Busschreibkommando /WRj und mit aktiver Bustaktflanke BCLK
gebildet, so daß die Kopplungsanforderung KAÿ, die als
Datum /DATv von einem primärbusseitigen Master über den Bus
Bj zum Modul 2jp gesendet wird, aktiv geschaltet wird. Das
Datum /DATv wird bei inaktiver Registerrücksetzung /RKAÿ in
das Register 17 übernommen. Das Register 21 wird ebenfalls
mit dem Takt TK1 geschaltet. Bei inaktiver Rücksetzung
/RMQEsj und aktiver Taktflanke des Taktes TK1 wird die als
Datum /DATv +5 vom primärbusseitigen Master zu einem primärbusseitigen
an der Mehrbuskopplung beteiligten Koppel-Entkoppel-Modul
2sj gesendete Quittungssendeerlaubnis MQSEsj
durch dessen Übernahme in das Register 21 aktiv geschaltet.
Die Bildung des Übernahmetaktes TKO und die damit verbundene
Übernahme des Datums /DATv+1 in das Register 19 zur Einleitung
einer Kopplungseröffnung geschieht unter Berücksichtigung
der gleichen für den Übernahmetakt TK1 genannten Abhängigkeiten,
die durch die Bedingung des Aktivseins der
Koppelstellenauswahlsignale KSAÿ und KSAqp der Module 2jp
und 2pj der Koppel-Entkoppel-Stelle 1jp erweitert sind. Der
Übernahmetakt TK2 wird unter den Bedingungen des Taktes TK1
gebildet, die durch die Bedingung des Aktivseins der Kopplungsbewilligung
KBqp des Sekundärbusses Bp erweitert sind.
Bei Vorhandensein eines kopplungsbewilligenden Master verhalten
sich der Übernahmetakt TKB analog dem Takt TK1, erweitert
durch die Bedingung des Aktivseins von KSAÿ, und der
Ausgang BD der Bewilligungsauswahleinheit 22 identisch mit
dem Eingang des Datums /DATv+2 der Einheit 22. Existiert kein
kopplungsbewilligender Master am Sekundärbus, so erfolgt die
Kopplungsbewilligung bustaktflankengesteuert mit dem Aktivzustand
des Koppelstellenauswahlsignals KSAÿ des sekundarbusseitigen
Moduls 2jp. Der Ausgang BD entspricht in diesem Fall
dem Eingang des Koppelstellenauswahlsignals KSAÿ.
Eine nicht dargestellte Adreßselektionseinheit jedes Koppel-Entkoppel-Moduls
2jr selektiert sowohl eine jedem Modul 2jr
zugeordnete Einzeladresse, als auch eine mehreren Modulen 2jr
zugeordnete Adresse. Die von einem Master gesendeten Daten
/DATv, /DATv+3 und /DATv+4 können somit von gleichen Adressaten
2jr parallel empfangen werden. Nur einer von den gleichen
Adressaten vorausgewählter Modul 2jr quittiert dem
ausspeisenden Master die Ausführung des Schreibbuskommandos.
Analog dem allgemeinen Beispiel in Fig. 1 sind bei j=2,
p=3 und i=2 sowie q=1 oder Bus B2 über jeweils eine
Koppel-Entkoppel-Stelle mit den Bussen B1 und B3 verbunden.
An den Bussen B1 und B2 sind nicht dargestellte Master und
Slaves und an dem Bus B3 nur Slaves angeschlossen. Die nicht
dargestellten Adreßselektionseinheiten der Koppel-Entkoppel-Module
223 und 221 der Koppel-Entkoppel-Stellen 123 und 112
besitzen jeweils eine moduleigene Einzeladresse und eine
beiden Modulen gemeinsame Adresse. Im Gegensatz dazu haben
die Koppel-Entkoppel-Module 232 und 212 nur jeweils eine
moduleigene Einzeladresse.
Für die während eines Schreibbuskommandos zu gleichen
Adressaten von Koppel-Entkoppel-Modulen des Primärbusses B2
gesendeten Daten soll der Koppel-Entkoppel-Modul 223 die
Quittierung der Ausführung des Buskommandos durch die Module
223 und 221 vornehmen.
Nach der Anfangsrücksetzung, die durch eines der Anfangsrücksetzungen
/RESETi mit i=1, 2, 3 ausgelöst wird, ist
der Bus B2 von den Bussen B1 und B3 entkoppelt.
Ein am Bus B2 angeschalteter Master hat gleiche Daten von der
Primärbusseite B2 an je einen, die gleiche Adresse selektierenden,
an den Bussen B1 und B3 angeschalteten Slave zu
übertragen, wobei die Master des Busses B1 auch während der
Mehrbuskopplung über den Bus B1 Zugriff zu den Ressourcen
haben sollen. Es soll weiterhin angenommen werden, daß der
Adressat am Bus B3 am langsamsten das Buskommando ausführt.
Unter Berücksichtigung dieser Bedingungen sendet der Master
mit Hilfe eines Schreibbuskommandos das Datum /DATv zum Koppel-Entkoppel-Modul
221, indem nach der Selektionserkennung
bustaktflankenbezogen die Kopplungsanforderung KA12 aktiv
gesetzt und zum Koppel-Entkoppel-Modul 212 übertragen wird.
Auf dem Modul 212 der Koppel-Entkoppel-Stelle 112 wird aufgrund
des alleinigen Vorhandenseins der Kopplungsanforderung
KA12 am Bus B1 und des damit verbundene Aktivseins von KSE11
und KAB11 der Koppelstellenauswahleinheit 312 das Koppelstellenauswahlsignal
KSA11 bustaktflankenbezogen aktiv. Innerhalb
eines Polling- bzw. Interruptregimes eines kopplungsbewilligenden
Masters sendet der kopplungsbewilligende Master nach
Kenntnisnahme der Kopplungsanforderung KA12 durch Lesen der
Koppelstellenzustandsleseeinheit 12 des Koppel-Entkoppel-Moduls
212, durch Auswertung der gelesenen Daten und Feststellen
der Kopplungsanforderung KA12 sowie nach z. B. notwendigen
Umspeicherarbeiten von Ressourcen, die bei der Kopplung
durch primärbusseitige Master benutzt werden, ein
Datum /DATv+2 als Kopplungsbewilligung zum Modul 212.
Nach Generierung des Taktes TKB und der Übernahme des Datums
/DATv+2 in das Register 18 erfolgt die Übermittlung der
Kopplungsbewilligung KB11 zum zugeordneten primärbusseitigen
Koppel-Entkoppel-Modul 221.
Durch alleiniges Vorhandensein der Kopplungsbewilligung KB11
am Bus B1 werden bustaktflankenbezogen das Koppelstellenauswahlsignal
KSA12 aktiv und die Koppelstellenauswahlerlaubnis
KSE22 durch KSA12 über den Koppelstellenauswahlerlaubniskanal
/KSEK22 inaktiv geschaltet.
Nach innerhalb eines Polling- bzw. Interruptregimes erfolgter
Kenntnisnahme der Kopplungsbewilligung KB11 durch einen die
Mehrbuskopplung einleitende Master des Primärbusses B2
sendet der mehrbuskopplungseinleitende Master die Daten
/DATv+1 und /DATv+4 zum Koppel-Entkoppel-Modul 221, die bustaktflankenbezogen
in ihre Register übernommen werden. Die
Übernahme der Daten, d. h. der Beginn einer Kopplungseröffnung
mit Mehrbuskopplungseinleitung, quittiert der Modul 221
dem sendenden Master.
Die aktive Kopplungseröffnung und die Mehrbuskopplungseinleitung
übernehmen das Aktivhalten der Kopplungseröffnungssperrungen
/KES1 und /KES2, so daß keine zweite Kopplungsöffnung
eingeleitet werden kann.
Weiterhin erfolgt das Sperren der Busvergabe bis zur Synchronisation
der Busprotokolle der Busse B1 und B2. Durch die
aktive Kopplungseröffnung bei aktiver Mehrbuskopplungseinleitung
wird nach Synchronisation die Sperrung der Busvergabe
auch für die Master des Sekundärbusses B1 aufgehoben.
In einem neuen Schreibbuszyklus sendet der mehrbuskopplungseinleitende
Master das Datum /DATv zum Koppel-Entkoppel-Modul
223 der Koppel-Entkoppel-Stelle 123-
Das Datum /DATv wird in der Koppel-Entkoppel-Stelle 123 ähnlich
der Koppel-Entkoppel-Stelle 112 behandelt. Die Behandlung
unterscheidet sich nur in der Bildung der Kopplungsbewilligung
KB13 durch bustaktflankenbezogene Übernahme des
aktiven Koppelstellenauswahlsignals KSA13 als Kopplungsbewilligung
KB13. Die Art der Bildung der Kopplungsbewilligung
KB13 ist in der Bewilligungsauswahleinheit 22 durch Vorauswahl
der Kopplungsbewilligung ohne kopplungsbewilligenden
Master auf dem Modul 223 voreingestellt. Nach Kenntnisnahme
der Kopplungsbewilligung KB13 durch den mehrbuskopplungseinleitenden
Master sendet der Master die Daten /DATv+4 der
Mehrbuskopplungseinleitung MB22 und /DATv+5 der Quittungssendererlaubnis
MQSE22 zum Modul 223.
Die Mehrbuskopplungseinleitung bewirkt auf dem Modul 232 für
den Zeitraum der Mehrbuskopplung die Sperrung der Busvergabe
an in diesem Beispiel nicht vorhandene Master des Sekundärbusses
B3 und übernimmt das Aktivhalten der Kopplungseröffnungssperrung
/KES3, die durch das Koppelstellenauswahlsignal
KSA13 aktiv geschaltet wurde. Das Aktivsetzen der Quittungssendeerlaubnis
MQSE22 sperrt über den Quittungssendesperrkanal
/QSK2 die Quittungssendeerlaubniserteilung für den Modul
221.
Nach erfolgter Synchronisation, deren Synchronisationsbeginn
in der Einheit 16 gespeichert wird, liest der mehrbuskopplungseinleitende
Master die Mehrbuskopplungssynchroneinheiten
der Module 223 und 221. Sind beide Mehrbuskopplungssynchroneinheiten
16 gesetzt, so führt der Master den entsprechenden
Datentransport aus.
In die Vorauswahleinheit 22 des Koppel-Entkoppel-Moduls 212
ebenfalls auf Kopplungsbewilligung ohne kopplungsbewilligende
Master voreingestellt, und können für den Zeitraum der
Mehrbuskopplung die Master des Busses B1 vom Buszugriff auf
dem Bus 1 ausgeschlossen werden, so ist es von Vorteil, wenn
zu beiden Modulen 223 und 221 gleichzeitig die Daten /DATv
und /DATv+4 gesendet werden.
Erfolgt die Quittung der Ausführung des Schreibbuskommandos
durch den vorausgewählten Modul 223 erst nachdem die Mehrbuskopplung
MB22 eingeleitet ist, so ist das Mehrbuskopplungsspiel
im günstigsten Fall mit einer Sendung der Mehrbuskopplungseinleitung
möglich. Durch das sich anschließende
Lesen der Synchronisierungskennzeichensignale SYNC22 bzw.
SYNC12 und der Mehrbuskopplungseinleitungen MB22 bzw. MB12
über die Einheit 12 bekommt der die Mehrbuskopplung einleitende
Master Kenntnis über die erfolgreiche Mehrbuskopplungseinleitung
und Synchronisation der Busprotokolle der
Busse B1 und B3 mit dem Busprotokoll des Busses B2.
War für eine Koppel-Entkoppel-Stelle die Mehrbuskopplungseinleitung
nicht erfolgreich, d. h., wurde die Mehrbuskopplungseinleitung
nicht aktiv gesetzt, so ist die Sendung mindestens
der Mehrbuskopplungseinleitung für mindestens die
Koppel-Entkoppel-Stelle zu wiederholen, für die die Mehrbuskopplungseinleitung
nicht erfolgreich war.
Claims (3)
1. Verfahren zur Kopplung multimasterfähiger Busse, insbesondere
eines Primärbusses mit mindestens einem Sekundärbus
über Koppel-Entkoppel-Stellen, die aus jedem Bus zugeordneten,
kabelverbundenen, identischen Koppel-Entkoppel-Modulen
bestehen, in denen mittels einer Zuordnungseinrichtung eine
Busvergabe an Master durch Zuordnung erfolgt, die im entkoppelten
Zustand bei identischen, zueinander asynchron laufenden
Busprotokollen für jeden Bus nach einer separaten Zuordnungsvorschrift
und im gekoppelten Zustand bei zueinander
synchronen Busprotokollen nach einer für die gekoppelten
Busse gemeinsamen Zuordnungsvorschrift gebildet wird, wobei
eine Buskommandoausführung von Adressaten quittiert wird,
gekennzeichnet durch, daß bei der Kopplung, die als Kopplungsschritte,
einer Koppel-Entkoppel-Stelle zugeordnet,
nacheinander eine primärbusseitige Kopplungsanforderung,
eine sekundärbusseitige Kopplungsbewilligung und eine primärbusseitige
Kopplungseröffnung vorsieht, deren Transport
durch eine bustaktflankenbezogene Übernahme in einen buseigenen
Koppel-Entkoppel-Modul und eine Weitergabe an den Koppel-Entkoppel-Modul
des anderen Busses erfolgt, aus gleichzeitig
wirkenden Kopplungsanforderungen und Kopplungsbewilligungen
eine mit Vorrang zu bearbeitende ausgewählt, eine
Auswahl weiterer Koppel-Entkoppel-Stellen an den Bussen der
ausgewählten Koppel-Entkoppel-Stelle unterbunden und die
Übernahme des nachfolgenden Kopplungsschrittes bis zum Abschluß
der bewilligten Kopplung nur für die ausgewählte
Koppel-Entkoppel-Stelle zugelassen wird, und nach Abschluß
der bewilligten Kopplung, bei der die ausgewählte Kopplungsanforderung
und Kopplungsbewilligung rückgesetzt sind, die
Auswahl der Koppel-Entkoppel-Stellen erneut zugelassen wird.
2. Verfahren zur Kopplung multimasterfähiger Busse, insbesondere
eines Primärbusses mit mindestens einem Sekundärbus
über Koppel-Entkoppel-Stellen, die aus jedem Bus zugeordneten,
kabelverbundenen, identischen Koppel-Entkoppel-Modulen
bestehen, in denen mittels einer Zuordnungseinrichtung eine
Busvergabe an Master durch Zuordnung erfolgt, die im entkoppelten
Zustand bei identischen, zueinander asynchron laufenden
Busprotokollen für jeden Bus nach einer separaten Zuordnungsvorschrift
und im gekoppelten Zustand bei zueinander
synchronen Busprotokollen nach einer für die gekoppelten
Busse gemeinsamen Zuordnungsvorschrift gebildet wird, wobei
eine Buskommandoausführung von Adressaten quittiert wird,
gekennzeichnet dadurch, daß bei der Kopplung, die als Kopplungsschritte,
einer Koppel-Entkoppel-Stelle zugeordnet,
nacheinander eine primärbusseitige Kopplungsanforderung,
eine sekundärbusseitige Kopplungsbewilligung und eine primärbusseitige
Kopplungseröffnung vorsieht, deren Transport
durch eine bustaktflankenbezogene Übernahme in einen buseigenen
Koppel-Entkoppel-Modul und eine Weitergabe an den Koppel-Entkoppel-Modul
des anderen Busses erfolgt, aus gleichzeitig
wirkenden Kopplungsanforderungen und Kopplungsbewilligungen
eine mit Vorrang zu bearbeitende ausgewählt, eine
Auswahl weiterer Koppel-Entkoppel-Stellen an den Bussen der
ausgewählten Koppel-Entkoppel-Stelle unterbunden und die
Übernahme des nachfolgenden Kopplungsschrittes bis zum Abschluß
der bewilligten Kopplung nur für die ausgewählte
Koppel-Entkoppel-Stelle zugelassen wird, und nach Abschluß
der bewilligten Kopplung, bei der die ausgewählte Kopplungsanforderung
und Kopplungsbewilligung rückgesetzt sind, die
Auswahl der Koppel-Entkoppel-Stellen erneut zugelassen wird,
daß mit einer auf dem Primärbus in Abhängigkeit der Kopplungsbewilligung
jedes Sekundärbusses und in Abhängigkeit
vom Synchronzustand der Busprotokolle des Primärbusses und
der gleiche Adressaten enthaltenen Sekundärbusse mindestens
einmal gesendeten Mehrbuskopplungseinleitung eine Blockierung
der Auswahl weiterer Kopplungsbewilligungen und der Übernahme
weiterer Kopplungseröffnungen für einen durch die Kopplung
des Primärbusses mit den Sekundärbussen entstehenden
Globalbus erfolgt, und die Master der Sekundärbusse bis auf
höchstens einen Sekundärbus von der Busvergabe ausgeschlossen
sind und daß zur Quittierung der Buskommandoausführung
nur der langsamste Adressat eines Sekundärbusses zugelassen
ist und für weitere Adressaten eine Übertragungssperre der
Quittierung zum Primärbus besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch,
daß bereits während einer bewilligten Kopplung zwischen
zwei Bussen aus gleichzeitig wirkenden Kopplungsanforderungen
eine nächste mit Vorrang zu bearbeitende ausgewählt wird,
die nicht der Koppel-Entkoppel-Stelle für die bewilligte
Kopplung zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33145989A DD286442A5 (de) | 1989-08-03 | 1989-08-03 | Verfahren zur kopplung von paaren multimasterfaehiger busse |
DD33146189A DD286444A5 (de) | 1989-08-03 | 1989-08-03 | Verfahren zur kopplung multimasterfaehiger busse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4016782A1 true DE4016782A1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=25748288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904016782 Withdrawn DE4016782A1 (de) | 1989-08-03 | 1990-05-25 | Verfahren zur kopplung multimasterfaehiger busse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4016782A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0893766A2 (de) | 1997-07-25 | 1999-01-27 | Canon Kabushiki Kaisha | Busverwalter und Steuerungsvorrichtung für ein Multifunktionsgerät mit einem solchen Busverwalter |
-
1990
- 1990-05-25 DE DE19904016782 patent/DE4016782A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0893766A2 (de) | 1997-07-25 | 1999-01-27 | Canon Kabushiki Kaisha | Busverwalter und Steuerungsvorrichtung für ein Multifunktionsgerät mit einem solchen Busverwalter |
EP0893766A3 (de) * | 1997-07-25 | 2003-12-10 | Canon Kabushiki Kaisha | Busverwalter und Steuerungsvorrichtung für ein Multifunktionsgerät mit einem solchen Busverwalter |
US7062664B2 (en) | 1997-07-25 | 2006-06-13 | Canon Kabushiki Kaisha | Bus management based on bus status |
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