DE4016708A1 - Abdeckrollo - Google Patents
AbdeckrolloInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abdeckrollo für den Laderaum
eines PKW, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruches 1.
Aus der DE-PS 38 19 766 ist ein Abdeckrollo für den Lade-
oder Kofferraum, insbesondere von Kombi-PKW beschrieben.
Das bekannte Rollo weist eine Rollobahn auf, die von
mehreren, parallel zueinander verlaufenden Streben ge
tragen ist. Die Streben laufen endseitig in zwei parallel
zueinander sich erstreckenden Führungsschienen, die
oberhalb der Zugangsöffnung des Stauraums in der Karos
serie angebracht sind.
Jede Strebe enthält endseitig ein federvorgespanntes
Gleitstück, das in der im Querschnitt etwa C-förmigen
Führungsschiene gleitet. Die federvorgespannten Gleit
stücke, die mit einem Ende in der zugehörigen rohrförmi
gen Strebe stecken, verhindern einerseits ein Klappern
der Streben in den Führungen und andererseits beugen
sie bis zu einem gewissen Grad einem Verklemmen der
Streben vor, wenn das Rollo von Hand zusammengescho
ben wird. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß
die Streben zum Öffnen des Rollos etwa in der Mitte
ihrer Längserstreckung angefaßt und geschoben werden.
Wenn allerdings versucht wird, das Rollo zu öffnen,
indem die Strebe nur in der Nähe eines ihrer Enden be
wegt wird, können Klemmerscheinungen auch durch die
federvorbelasteten Gleitstücke nicht verhindert wer
den.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Abdeckrollo zu schaffen, das auch dann nicht klemmt,
wenn zum Öffnen die dem Benutzer unmittelbar benach
barte Strebe nur an einem Ende betätigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße
Abdeckrollo durch die Merkmale des Anspruches 1 ge
kennzeichnet.
Die Synchronisiereinrichtung überträgt die Bewegung an
einem Ende der betätigten Strebe selbsttätig auf das
andere Ende der Strebe, so daß es synchron mit dem be
tätigten Ende geführt wird. Die Strebe kann sich zwi
schen den Führungsschienen nicht mehr schrägstellen und
verklemmen.
Da in aller Regel der Benutzer nur jene Strebe bedient,
die ihm unmittelbar benachbart ist, genügt es, wenn
lediglich die Strebe, die beim Öffnen oder Schließen
der Abdeckung den größten Weg zurücklegt, mit der
Synchronisiereinrichtung versehen ist.
Für die Synchronisiereinrichtung kommen grundsätzlich
zwei unterschiedliche Ausführungen in Frage. Bei der
einen Ausführung sind die Getriebeglieder, die die Be
wegung übertragen, flexibel und liegen im wesentlichen
in oder in der Nähe der Führungsschienen, wobei sie
an ihrem von der synchronisierten Strebe abliegenden
Ende durch ein Getriebe bewegungsmäßig miteinander
gekoppelt sind. Bei der anderen Ausführungsform sind
die Getriebeglieder, die ebenfalls an oder in den Füh
rungsschienen vorgesehen sind, starr und ortsunveränder
lich, während in der synchronisierten Strebe eine Welle
verläuft, die an ihren beiden Enden Ritzel trägt, mit
denen sie formschlüssig in die starr und ortsunverän
derlich angeordneten Getriebeglieder eingreift.
Im Fall der biegsamen Getriebeglieder, die sich beim
Öffnen und Schließen des Abdeckrollos bewegen, können
hierzu biegsame Zahnstangen oder Lochbänder verwendet
werden. Das Getriebe zum Koppeln der Bewegung der bieg
samen Getriebeglieder besteht im einfachsten Falle aus
einem Zahnrad, das eine zu der Verzahnung der beweg
lichen Getriebeglieder komplementäre Verzahnung trägt
und mit dem die beiden Getriebeglieder an diametral
gegenüberliegenden Stellen in Eingriff steht.
Wenn als bewegliche Getriebeglieder dünne Bänder oder
Stangen verwendet werden, ist es zweckmäßig, die Ge
triebeglieder in Führungseinrichtungen drucksteif zu
führen, um ein seitliches Ausknicken bei Druckbelastung
zu verhindern.
Auch bei den neuen Abdeckrollo ist es möglich, eine be
nutzerseitige Demontierbarkeit vorzusehen. Zu diesem
Zweck verfügt die mit der Synchronisiereinrichtung ver
bundene Strebe über lösbare Kupplungsmittel zum Ver
binden mit den Getriebeelementen bzw. ist bei der Ver
wendung von Ritzeln in Verbindung mit festverlegten
Zahnstangen ohnehin leicht von diesen lösbar. Vorteil
hafterweise bestehen die Kupplungsmittel mit Falle der
beweglichen biegsamen Getriebemittel aus derselben
Verzahnung, mit denen die Getriebemittel mit dem Kopp
lungszahnrad in Eingriff stehen. Im einfachsten Falle
enthält die der Synchronisiereinrichtung zugeordnete
Strebe zumindest an einem Ende ein axial verschiebliches
Endstück, das durch eine Feder in die Eingriffsstellung
mit dem biegsamen Getriebemittel zu vorgespannt ist.
Ein Klappern der Strebe in den Führungsschienen wird
weitgehend vermieden, wenn die im Querschnitt etwa
C-förmigen Führungsschienen im Bereich ihres Längs
schlitzes Führungsflächen tragen, die in Richtung auf
das Innere der Führungsschiene konvergieren und die
Streben mit federvorgespannten Endstücken versehen
sind, die hierzu komplementär sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein über dem Laderaum eines Kombiwagens ange
ordnetes, teilweise ausgezogenes Abdeckrollo
gemäß der Erfindung in einer perspektivischen
Darstellung, wobei eine Seitenwand des PKW
weggebrochen ist,
Fig. 2 die Synchronisiereinrichtung des Abdeckrollos
nach Fig. 1 in einer stark schematisierten
perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 die mit der Synchronisiereinrichtung gekoppelte
Strebe des Abdeckrollos nach Fig. 1 in einem
Schnitt durch eines ihrer Enden,
Fig. 4 die Strebe nach Fig. 3 in einer Draufsicht,
Fig. 5 ein Lochband für die Synchronisiereinrichtung
nach Fig. 2 in schematischer perspektivischer
Darstellung und
Fig. 6 eine andere Synchronisiereinrichtung für das
Abdeckrollo nach Fig. 1, ebenfalls in einer
stark schematisierten perspektivischen Dar
stellung.
In Fig. 1 ist die aufgebrochen dargestellte Heckpartie 1
eines Kombiwagens perspektivisch veranschaulicht, dessen
Laderaum 2 von einem Boden 3 sowie zwei Seitenwänden
begrenzt ist, von denen nur die rechte Seitenwand 4 erkenn
bar ist. Über der Seitenwand 4 befindet sich ein hinteres
Seitenfenster 5, während den vorderen Abschluß des
Laderaumes 2 eine Rücksitzlehne 6 einer Rücksitzbank 7
bildet.
Zum Abdecken des Laderaums 2 ist ein Abdeckrollo 8 vor
gesehen, das sich knapp unterhalb der Unterkante des
hinteren Seitenfensters 5 und etwa auf Höhe der Ober
kante der Rücksitzlehne 6 befindet. Das Abdeckrollo 8
weist zwei parallel und im Abstand zueinander befind
liche gerade Führungsschienen 9 und 11 auf, die knapp
unterhalb der Unterkante des benachbarten Seitenfensters
5 an jeder der beiden Seitenwände 4 unlösbar befestigt
sind. Die Führungsschienen 9 und 11 erstrecken sich von
der Rückseite der Rücksitzlehne 6 bis zu einer Heck
öffnung 12 des PKW, die durch eine nicht veranschau
lichte Ladeklappe zu verschließen ist. Der Zwischen
raum zwischen den Führungsschienen 9 und 11 und den
nach außen bombierten Seitenwänden 4 ist durch ent
sprechend angepaßte Füllstücke 13 ausgefüllt.
Die Führungsschienen 9 und 11 dienen der Führung von
sechs rohrförmigen Streben, die wegen der Darstellung
in Fig. 1 nicht weiter erkennbar sind. Sie sind dagegen
in verminderter Anzahl in Fig. 2 zu sehen und mit den
Bezugszeichen 14a bis 14d versehen. Die rohrförmigen
Streben 14a bis 14d tragen eine Rollobahn 15, an deren
Unterseite sie äquidistant verteilt befestigt sind.
Die Rollobahn 15 ist ein rechteckiger und undurchsich
tiger Kunststoffolienzuschnitt, der gegebenenfalls eine
Stoffverstärkung aufweist und dessen Breite gleich dem
Abstand der beiden Führungsschienen 9 und 11 voneinander
ist, während die Länge des Zuschnitts dem Abstand der
Rückseite der Rücksitzlehne 6 von der Ladeöffnung 12
entspricht. Die letzte Strebe 14a ist mit der der La
deöffnung 12 benachbarten Kante der Rollobahn 15 ver
bunden, während die am weitesten vorne in dem PKW
liegende Strebe 14d bei eingesetztem Abdeckrollo 8
in der Nähe der Rücksitzlehne 6 arretiert ist. Durch
Verschieben der letzten Strebe 14a in Richtung auf die
Ladeöffnung 12 läßt sich die Rollobahn 15 über dem
Laderaum 2 ausbreiten, um den Laderaum nach oben ab
zuschließen. Andererseits kann die Rollobahn 15 auch
wiederum in Richtung auf die Rücksitzlehne 6 zurück
geschoben werden, wobei die Rollobahn 15 zwischen den
Streben 14a bis 14d herunterhängende Falten bildet,
wenn die Streben dicht zusammengeschoben sind. Dies
ist der geraffte oder vollständig aufgezogene Zustand
des Abdeckrollos 8.
Um die Rollobahn 15 zusammen mit den daran befestigten
Streben 14a bis 14d leicht herausnehmen zu können,
wenn der Laderaum 2 durch Umlegen des Rücksitzes 7
vergrößert werden soll, sind die beiden Führungsschie
nen 9 und 11 in gleicher Weise in einen längeren, in dem
Kraftfahrzeug fest installierten Abschnitt 16 und ein
herausnehmbares Führungsstück 17 aufgeteilt, das sich
bei beiden Führungsschienen 9 und 11 in der Nähe der
Rücksitzlehne 6 befindet und eine Länge aufweist, die
dem Platzbedarf entspricht, den die Streben 14a bis 14d
bei völlig geraffter Rollobahn 15 erfordern.
Da es nachfolgend für das Verständnis der Anordnung
nicht mehr auf das herausnehmbare Führungsstück an
kommt, sind in den weiteren Figuren die beiden Führungs
schienen 9 und 11 durchgehend veranschaulicht.
Im folgenden ist nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen, in
der ausschließlich die zur Erläuterung notwendigen Tei
le des Abdeckrollos 8 stärker schematisiert und zum
Teil unproportional vergrößert gezeigt sind.
Um zu verhindern, daß beim Öffnen und Schließen des
Abdeckrollos 8 sich die Streben 14a bis 14c zwischen
den beiden Führungsschienen 9 und 11 verkanten, ist
eine Synchronisiereinrichtung 18 vorgesehen, deren
Zweck es ist, die Bewegung, die das eine Ende der
Strebe 14a vollführt, zwangsläufig auf das andere
Ende dieser Strebe 14a zu übertragen, damit immer
die rechtwinklige Stellung der Strebe 14a zu den bei
den parallel verlaufenden Führungsschienen 9 und 11
beibehalten wird, selbst dann, wenn der Benutzer zum
Öffnen und Schließen des Abdeckrollos 8 die Strebe 14a
nur in der Nähe eines ihrer beiden Enden anfaßt und
in den Führungsschienen 9 und 11 verschiebt. Die
Synchronisiereinrichtung 18 enthält zu diesem Zweck
als wesentliche Bestandteile ein Getriebe 19 sowie
zwei biegsame längsverschiebliche Getriebeglieder
in Gestalt von zwei Zahnstangen 21 und 22. Im einzelnen
ist der Aufbau wie folgt:
Da beide Führungsschienen 9 und 11 zueinander spiegel
bildlich, aber sonst gleich sind, genügt es, nachfol
gend im einzelnen auf die Führungsschiene 9 Bezug zu
nehmen, denn sinngemäß das gleiche gilt auch für die
Führungsschiene 11, weshalb dort dieselben Bezugs
zeichen eingetragen sind.
Die Führungsschiene 9 ist ein im wesentlichen in Längs
richtung geschlitztes Vierkantrohr, das von drei ge
schlossenen Seiten 23, 24, 25 begrenzt ist. Der ge
schlossenen Seite 24 gegenüberliegend befindet sich
ein in Längsrichtung der Führungsschiene 9 durchgehen
der Schlitz 26, der an seinen beiden Rändern 27 und
28 von zwei Schrägflächen 29 und 31 begrenzt ist. Die
beiden Schrägflächen 29 und 31 konvergieren trich
terförmig in das Innere der Führungsschiene 9. Es ent
steht auf diese Weise ein etwa C-förmiges Querschnitts
profil, wobei beide Führungsschienen 9 und 11 mit
ihren Schlitzen 26 aufeinander zu weisen. An der Innen
seite der Seitenwand 24 ist ein längsgeschlitztes
zylindrisches Rohr 32 angeformt, dessen Schlitz 33
etwa auf der Höhe der Mitte des Schlitzes 26 ver
läuft und der sich ebenfalls über die gesamte Länge
der Führungsschiene 9 erstreckt. Das zylindrische Rohr
32 dient innerhalb der Führungsschiene 9 als Führung
für die aus einem Kunststoffrunddraht bestehende
Zahnstange 22, die an ihrer dem Schlitz 33 zugekehrten
Seite mit einer Verzahnung 34, beispielsweise einer
Evolventenverzahnung, versehen ist.
An jenem Ende der beiden Führungsschienen 9 und 11,
das der Rücksitzlehne 6 benachbart ist, ist an jedes
zylindrische geschlitzte Rohr 32 ein weiteres Führungs
rohr 35 bzw. 36 angeschlossen, das von der Führungs
schiene 9 bzw. 11 zu dem Getriebe 19 führt. Das Getrie
be 19 besteht aus einem Getriebegehäuse 37, in dem ein
Zahnrad 38 drehbar gelagert ist. Innerhalb des Ge
triebegehäuses 37, in das die beiden Führungsrohre 35
und 36 einmünden, sind die beiden Zahnstangen 21 und
22 derart geführt, daß sie mit ihrer Verzahnung 34 mit
dem Zahnrad 38 kämmen, und zwar an zwei Stellen, die
sich bezüglich einer Drehachse 39 des Zahnrades 38
diametral gegenüberliegen, d. h. bezogen auf Fig. 2
die eine Zahnstange 21 geht rechts an dem Zahnrad 38
vorbei, während die Zahnstange 22 links an dem Zahn
rad 38 vorbeiführt. Da bezüglich der Zahnstange 21 das
Zahnrad 38 sich auf der Innenseite des Bogens befindet,
den die Zahnstange 21 zwischen der Strebe 14a und dem
Getriebe 19 beschreibt, ist die Verzahnung dieser Zahn
stange 21 durchweg auf derselben Seite. Bei der Zahn
stange 22 dagegen liegt eine Verdrehung vor, in der
Weise, daß innerhalb des Rohres 32 bzw. des Führungs
rohres 35 die Zahnstange 22 einmal um ihre Längsachse
um 180° gedreht zusammengesetzt ist, derart, daß die
Verzahnung 34 im Bereich des Getriebes 19 nach außen
bezüglich desjenigen Bogens verläuft, den die Zahn
stange 22 beschreibt.
Es versteht sich, daß die Zahnstangen 21 und 22 eine
Länge der Verzahnung aufweisen müssen, derart, daß
sie dem vollen Hub der Strebe 14a in den Führungs
schienen 9 und 11 folgen können, ohne mit dem Zahn
rad 38 innerhalb des Getriebes 19 außer Eingriff zu
kommen.
Um die Strebe 14a mit den beiden Zahnstangen 21 und
22 zu kuppeln und sie in den Führungsschienen 9 und
11 zu führen, ist sie an beiden Enden, wie in den
Fig. 3 und 4 gezeigt, gestaltet. Beide Enden der
Strebe 14a sind in der gleichen Weise ausgeführt, wes
halb es genügt, beispielsweise das rechte Ende, das
Fig. 3 zeigt, im einzelnen zu erläutern. Das entsprechen
de Ende der Strebe 14a ist mit einem etwa quaderförmigen
Führungsstück 41 versehen, das mit seiner Längserstreck
ung parallel zu der Längsachse der Führungsschiene 9
liegt. In seinen zueinander parallellaufenden Seiten
42 und 43 sind zwei in Längsrichtung laufende, um Quer
schnitt V-förmige Nuten 44, 45 vorgesehen, die eine
zu den Führungsflächen 31 und 29 komplementäre Seiten
fläche aufweisen.
Auf seiner in der Führungsschiene 9 laufenden Seite 46
ist an das Führungsstück 41 ein Zahnstangenabschnitt 47
angeformt, der durch den Schlitz 33 hindurchragt und
im Inneren des zylindrischen geschlitzten Rohres 32
mit der Verzahnung 34 der dort befindlichen Zahnstange 22
bzw. 21 formschlüssig in Eingriff steht. Der Seite 46
gegenüber ist an das Führungsstück 41 ein zylindrischer
Zapfen 48 angeformt, der in den Innenraum der rohr
förmigen Strebe 14a hineinreicht. Im Abstand zu dem
Führungsstück 41 ist der Zapfen 48 mit einem Bund 49
versehen, dessen Außendurchmesser etwa der lichten
Weite der Strebe 14a entspricht. Weiter innen in der
Strebe 14a befindet sich eine dort mit Preßsitz gehal
terte ringförmige Scheibe 51, durch deren Bohrung 52
der Zapfen 48 hindurchführt, der ein Stück weit über
die ringförmige Scheibe 51 hinaus verlängert ist. Zwi
schen der ringförmigen Scheibe 51 und dem Bund 49
wirkt eine schraubenförmige Druckfeder 53, die den
Zapfen 48 umgibt und auf diese Weise das Führungsstück
41 in Richtung auf die Führungsschiene 9 zu vorspannt,
derart, daß die entsprechenden Flanken der beiden
Nuten 44 und 45 an die Führungsflächen 29 und 31 an
gepreßt werden. In dieser Stellung greift der Zahnstan
genabschnitt 47 in die flexible Zahnstange 22 form
schlüssig ein.
Um zu verhindern, daß im demontierten Zustand das Füh
rungsstück 41 samt Zapfen 48 aus der Strebe 14a heraus
fällt, ist in ihrer offenen Stirnseite ein Ring 54 mit
Oreßsitz eingesetzt, der gleichzeitig der Führung des
Zapfens 48 zwischen dem Bund 49 und der benachbarten
Rückseite des Führungsstückes 41 dient.
Die übrigen Streben 14b und 14c, gegebenenfalls auch
die Strebe 14d, sind in derselben Weise mit Führungs
stücken 41 versehen, wie dies im Zusammenhang mit der
Strebe 14a beschrieben ist. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß die Führungsstücke 41 der übrigen
Streben keinen Zahnstangenabschnitt 47 tragen und
deswegen in der Führungsschiene 9 bzw. 11 unabhängig
von der flexiblen Zahnstange 22 bzw. 21 verschieb
bar sind.
Das insoweit beschriebene Abdeckrolle 8 arbeitet wie
folgt, wobei zunächst angenommen ist, das Rollo habe
die in Fig. 2 gezeigte mittlere Stellung, bei der
der Laderaum 2 zum Teil abgedeckt ist. Wenn, ausgehend
von dieser Stellung, der Benutzer den Laderaum 2
vollständig schließen will, genügt es, wenn er bei
spielsweise am rechten Ende die Strebe 14a anfaßt
und auf sich zu zieht. Durch diese in Richtung auf
die Heckklappe des PKW gerichtete Bewegung der Strebe
14a wird im Inneren der Führungsschiene 9 die mit dem
Führungsstück 41 formschlüssig gekuppelte Zahnstange
22 mitgenommen, d. h. sie bewegt sich mit ihrem ent
sprechenden Ende von dem Getriebe 19 weg. Die Bewegung
der Strebe 14a wird über die Zahnstange 22 auf das
frei drehbar gelagerte Zahnrad 38 übertragen, das sich
beim angenommenen Betriebsfall im Gegenuhrzeigersinne
dreht, weil die Zahnstange 22 von links nach rechts
an dem Zahnrad 38 vorbeigezogen wird. Die Drehbewegung
des Zahnrades 38 hat eine entsprechende Bewegung der
Zahnstange 21 zur Folge, jedoch in der umgekehrten
Richtung, weil die Zahnstange 21 auf der anderen
Seite an dem Zahnrad 38 anliegt, d. h. die Zahnstange
21 wird von dem Zahnrad 38 in Richtung auf die Füh
rungsschiene 11 vorgeschoben. Damit wird auch das
mit der Zahnstange 21 formschlüssig in Eingriff stehen
de Führungsstück 41 auf der anderen Seite der Strebe
14a in Richtung auf die Heckklappe des PKW bewegt.
Die Übersetzung zwischen den beiden Zahnstangen 21
und 22 ist 1 : 1. Entsprechend bewegen sich die bei
den Enden der Strebe 14a immer mit derselben Ge
schwindigkeit und um denselben Betrag. Die recht
winklige Lage der Strebe 14a gegenüber den beiden
Führungsschienen 9 und 11 bleibt deswegen immer auf
rechterhalten. Selbst, wenn die Krafteinleitung
zur Betätigung der Strebe 14a extrem unsymmetrisch
erfolgt, wird über die beiden Zahnstangen 21 und
22 sowie das die Zahnstangen getrieblich koppelnde
Zahnrad 38 die Betätigungskraft auf das andere Ende
der Strebe 14a übertragen.
Eine Verbindung der übrigen Streben 14b und 14c mit
der Synchronisiereinrichtung 19 ist nicht erforder
lich, weil deren rechtwinklige Lage zu den Führungs
schienen 9 und 11 zwangsläufig von der Rollobahn 15
aufrechterhalten wird, mit denen die Strebe zumindest
in Querrichtung unbeweglich verbunden sind. Wenn
nämlich der zwischen den Streben 14a und 14b befind
liche Bereich der Rollobahn 15 gestrafft ist, wird
die Strebe 14b parallel zur Strebe 14a hinterherge
zogen.
Wenn umgekehrt, ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten
Stellung, das Abdeckrollo 8 weiter geöffnet werden
soll, braucht nur die Strebe 14a an einer beliebigen
Stelle ergriffen und in Richtung auf das Getriebe 19
zu geschoben zu werden. In sinngemäß umgekehrter Weise
wie oben beschrieben wird hierbei die Schiebebewegung
der entsprechenden Zahnstange 21 bzw. 22 auf andere
Zahnstangen übertragen, so daß ein Verkanten der Strebe
14a in den Führungsschienen 9 und 11 auch dann ausge
schlossen ist, wenn die Strebe 14a nicht mittig, son
dern an einer Seite angefaßt wird.
Auch in diesem Falle geht die parallele Ausrichtung der
übrigen Streben 14b und 14c nicht verloren, denn, so
bald die Strebe 14a weit genug geschoben ist, wird
sie sich an die benachbarte Strebe 14b anlegen und
sie parallel zu sich ausgerichtet vorschieben, bis
schließlich die Strebe 14b an der Strebe 14c zu liegen
kommt und diese ebenfalls in paralleler Ausrichtung
mitnimmt.
Sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen des Abdeck
rollos 8 kann eine der beiden biegsamen Zahnstangen
21, 22, die im wesentlichen inkompressibel sind, auf
Druck belastet werden. Ein Ausknicken verhindert die
knick- oder drucksteife Führung, die durch die ge
schlitzten zylindrischen Rohre 32 innerhalb der Füh
rungsschienen sowie die Führungsrohre 35 und 36 gewähr
leistet ist. Es versteht sich, daß auch im Inneren
des Getriebegehäuses 37 eine entsprechende knicksteife
Führung vorgesehen ist, die lediglich aus Darstel
lungsgründen wegen der Übersichtlichkeit nicht mitge
zeichnet wurde.
Ferner wird ein Herausspringen der Zahnstangenabschnit
te 47 aus den biegsamen Zahnstangen 21 und 22 dadurch
verhindert, daß, wenn der Zahnstangenabschnitt 47 an
der Verzahnung 34 aufklettert, sich die Nuten 44 und
45 mit ihren entsprechenden Flanken an der Innenseite
der Führungsschiene 9 bzw. 11 neben dem Schlitz 26
anlegen und ein weiteres Aufklettern verhindern.
Wenn an geeigneter Stelle in den Führungsschienen 9
und 11, wie bei 17 in Fig. 1 veranschaulicht, entspre
chende Öffnungen sind, kann das Abdeckrollo 8 zum
Teil herausgenommen werden, wobei die Führungsschienen
9 und 11 zusammen mit den biegsamen Zahnstangen 21 und
22 im Fahrzeug verbleiben. Es wird beim Herausnehmen
lediglich die formschlüssige Verbindung zwischen dem
Führungsstück 41 und den entsprechenden Zahnstangen
21, 22 getrennt. Da die Verzahnung quer zur Längser
streckung der beiden Führungsschienen 9, 11 liegt,
ist es ohne weiteres möglich, die beiden Führungs
stücke 41 der Strebe 14a nach oben herauszuheben,
wenn sich die Strebe 14a an der entsprechenden Stelle
befindet.
Anstatt als biegsame Getriebeglieder für die Synchro
nisiereinrichtung 18 biegeelastische Zahnstangen 21,
22 zu verwenden, können, wie Fig. 5 zeigt, auch
drucksteif geführte Lochbänder 57 verwendet werden,
die über ihre Länge eine Vielzahl äquidistant ver
teilter Löcher 58 enthalten. Die Führungseinrichtung
hat im Falle der Lochbänder etwa C-förmige Gestalt,
wie dies bei der Führungsschiene 59 gezeigt ist. Als
Zahnrad 38 zur Erzeugung der gegenläufigen Bewegungen
der beiden als Lochbänder 57 gestalteten biegeelasti
schen Getriebeglieder wird ein Stachelrad 61 verwendet,
das an seinem Umfang entsprechend der Teilung der Lö
cher 58 eine entsprechende Vielzahl von Stacheln 60
trägt, die in die Löcher 58 eingreifen.
Eine weitere Ausführungsform der Synchronisierein
richtung 18 ist in Fig. 6 gezeigt. Bei dieser Ausfüh
rungsform sind bereits beschriebene Teile mit densel
ben Bezugszeichen wie bei dem erläuterten Ausführungs
beispiel versehen. Im Inneren der Führungsschiene 9
sitzt über der Unterseite 25 ortsfest eine Zahnstange
62. Die Zahnstange 62 erstreckt sich in der Führungs
schiene über den gesamten Hub, den die Strebe 14a
bei der Bewegung zwischen der geschlossenen und der
vollständig offenen Stellung des Abdeckrollos 8 zurück
legt. Die Strebe 14a ist wiederum als Rohr ausgeführt
und sie dient der Lagerung einer durch sie hindurch
führenden Welle 63, die an den beiden Enden der Strebe
14a in Lagerstücken 64, die in die Strebe 14a einge
setzt sind, drehbar gelagert ist. Auf den über die
Strebe 14a überstehenden Stummel der Welle 63 sind
zwei Ritzel 65 drehfest aufgesteckt, die mit der
Zahnstange 62 kämmen.
Bei der Bewegung der Strebe 14a im Sinne des Öffnens
und Schließens des Abdeckrollos 8 wälzen sich die
beiden Ritzel 65 auf den zugehörigen Zahnstangen 62
ab. Hierdurch ist, wie oben beschrieben, eine zwangs
läufige Mitnahme auch des anderen Endes der Strebe 14a
gewährleistet, wenn beim Öffnen und Schließen die
Strebe 14a nur an einem Ende angefaßt und dort von
Hand bewegt wird. Die synchronisierte Wälzbewegung der
Ritzel 65 bewegt zwangsläufig auch das andere Ende
der Strebe 14a mit.
Um ein Klappern der Strebe 14a in den Führungsschienen
9 und 11 zu verhindern bzw. ein Mitdrehen der Strebe
innerhalb der entsprechenden Schlaufe der Rollobahn
15 zu verhindern, können die Lagerstücke 64 eine Ge
stalt haben wie die Führungsstücke 41, die bei den
Streben 14b und 14c des vorerwähnten Ausführungsbei
spiels erläutert sind, lediglich mit dem Unterschied,
daß der Zapfen 48 und das Führungsstück 41 mit zu der
Strebe 14a koaxialen Durchgangsbohrungen versehen sind,
in denen die Welle 63 drehbar gelagert ist.
Claims (23)
1. Abdeckrollo (8) für den Laderaum (2) eines PKW mit einer
Rollobahn (15), die mit mehreren parallel zueinan
der verlaufenden und die Rollobahn (15) tragenden
Streben (14) verbunden ist, sowie mit zwei in
dem PKW angeordneten Führungsschienen (9, 11), die
beidseits des Laderaums (2) in Längsrichtung des PKW
verlaufen und mittels derer die Streben (14) end
seits geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer Strebe (14a) eine Sychronisier
einrichtung (18) zugeordnet ist, die die Längsbe
wegung eines Endes dieser Strebe (14a) parallel zu
der Richtung der Führungsschienen (9, 11) auf das andere
Ende derselben Strebe (14a) überträgt.
2. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß lediglich die Strebe (14a), die beim Öffnen und
Schließen der Abdeckung den größten Weg zurücklegt,
mit der Synchronisiereinrichtung (18) versehen
ist.
3. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisiereinrichtung (18) zwei parallel
zu den Führungsschienen (9, 11) sich erstreckende Ge
triebeglieder (21, 22, 57, 62) aufweist.
4. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeglieder ortsfest angeordnete Zahn
stangen (62) sind.
5. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeglieder (21, 22) längliche biegsame
und verschiebliche Getriebeglieder sind, die in Längs
richtung im wesentlichen keine Elastizität aufweisen,
und daß die Getriebeglieder (21, 22) mit den Enden
der der Sychronisiereinrichtung (18) zugeordneten
Strebe (14a) formschlüssig verbunden sind.
6. Abdeckrollo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Getriebeglieder von biegsa
men Zahnstangen (21, 22) gebildet sind.
7. Abdeckrollo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Zahnstangen (21, 22) im Querschnitt
rund, vorzugsweise kreisförmig sind.
8. Abdeckrollo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Getriebeglieder Lochbänder (57)
sind.
9. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisiereinrichtung (18) ein Getriebe (19)
zum Übertragen der Bewegung des einen biegsamen
Getriebemittels (21, 22) auf das andere umfaßt.
10. Abdeckrollo nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (19) von einem drehbar gelagerten
Zahnrad (38, 61) gebildet ist, das an zwei einander
diametral gegenüberliegenden Stellen mit den beiden
biegsamen Getriebemitteln (21, 22) formschlüssig in
Eingriff steht.
11. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebemittel (21, 22) in den Führungsschienen
(9, 11) angeordnet sind.
12. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Synchronisiereinrichtung (18) zuge
ordnete Strebe (14a) lösbar mit den parallel zu den
Führungsschienen (9, 11) verlaufenden Getriebemitteln
(21, 22) verbunden ist.
13. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der biegsamen Getriebemittel (21, 22) in einem
eigenen Führungsrohr (32) knicksteif geführt ist,
das zumindest in jenem Bereich längsgeschlitzt ist,
der sich parallel zu der Bahn des zugehörigen
Endes der mit der Synchronisiereinrichtung (18) ver
bundenen Strebe (14a) erstreckt.
14. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Getriebemittel (21, 22) formschlüssige
Kupplungsmittel (34) zum Kuppeln mit der betreffen
den Strebe (14a) aufweist.
15. Abdeckung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebe (14a) an ihrem Ende mit komplementä
ren formschlüssigen Kupplungsmitteln (47) versehen
ist.
16. Abdeckung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssigen Kupplungsmittel (34) zum
Verbinden der Strebe (14a) mit dem biegsamen Getrie
bemittel (21, 22) von der gleichen Art ist wie die
Verbindung zwischen dem Getriebe (19) und den bieg
samen Getriebemitteln (21, 22).
17. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Synchronisiereinrichtung (18) zugeordnete
Strebe (14a) zumindest an einem Ende mit einem axial
verschieblichen Endstück (41) versehen ist, das
durch eine Feder (53) in die Eingriffsstellung mit
dem biegsamen Getriebemittel (21, 22) zu vorgespannt
ist.
18. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsschiene (9, 4) im Querschnitt C-för
mig und mit einem in Längsrichtung durchgehenden
Längsschlitz (26) versehen ist.
19. Abdeckung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Führungsschienen (9, 11)
neben ihrem Längsschlitz (26) mit Schrägflächen (29, 31)
versehen ist, die in Richtung auf das Innere der
Führungsschiene (9, 11) zu konvergieren.
20. Abdeckung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (32) für die Getriebe
mittel (21, 22) im Inneren der Führungsschiene (9, 11) dem
Längsschlitz (26) gegenüber angeordnet sind.
21. Abdeckung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtungen (32) mit den Füh
rungsschienen (9, 11) einstückig sind.
22. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Streben (14) mit federvorgespannten
Endstücken (41) versehen sind, die Anlageflächen (44, 45)
tragen, die zu den konvergierenden Führungsflächen (29, 31)
der Führungsschienen (9, 11) komplementär sind.
23. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Synchronisiereinrichtung (18) zugeord
nete Strebe (14a) ein Rohr ist, in dem eine
Welle (63) drehbar gelagert ist, die endseitig dreh
fest zwei Zahnräder (65) trägt, die mit den orts
fest angeordneten Getriebemitteln (62) im Bereich
der Führungsschiene (9, 11) kämmen.
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