DE4016520A1 - Abdeckhaube fuer eier - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckhaube für Eier.

Seit langem sind Eierkocher bekannt, die zum Kochen von Eiern Wasser elektrisch aufheizen, wobei die zu kochenden Eier über dem kochenden Wasser gehalten werden und wobei eine Abdeckhaube vorgesehen ist, welche das Gerät mit den darin befindlichen Eiern abdeckt.

Herkömmliche Abdeckhauben bestehen üblicherweise aus ein­ fachem Kunststoff und dienen dazu, den Garraum für die Eier druckmäßig mehr oder weniger abzuschließen, um die Eier in einer feuchten Atmosphäre zu garen.

Die genannten herkömmlichen Eierkocher umfassen eine auto­ matische Steuerung, die die elektrische Heizung nach einer vozugebenden Garzeit abschaltet. Wird nun das Gerät abge­ schaltet, ohne daß die Eier gleich entnommen würden, kühlen die Eier in relativ kurzer Zeit ab, weil die Wärme durch die relativ dünnwandige Kunststoff-Abdeckhaube sehr leicht ent­ weichen kann.

Darüber hinaus treten beim Betrieb des Eierkochers erhebliche Wärmeverluste auf, weil die herkömmlichen Abdeckhauben nicht dazu in der Lage sind, die Wärme zu halten.

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckhaube für Eier zu schaffen, welche Wärmeverluste ver­ meidet.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abdeckhaube thermisch isolierend ist.

Die Eier bleiben dadurch lange warm, auch wenn sie nicht gleich nach dem Kochvorgang dem Eierkocher entnommen und anderweitig warmgestellt werden.

Erfindungsgemäß wird bevorzugt, daß die Abdeckhaube im Zwei­ komponenten-Spritzgußverfahren hergestellt ist.

Die erfindungsgemäße Abdeckhaube kann so ausgestaltet sein, daß sie auf ein Eierkochgerät aufsetzbar ist. Dadurch kann schon während des Kochvorgangs das Abgeben von Wärme an die Umgebung verhindert und damit Energie gespart werden.

Dabei ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, daß die Ab­ deckhaube lösbar mit dem Eierkochgerät verbunden ist, um mit diesem zusammen ab- bzw. entnehmbar zu sein.

Um die gekochten Eier auch unabhängig von dem Eierkochgerät, d. h. bei Tisch, warmhalten zu können, kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, daß die Abdeckhaube auf einen ent­ sprechenden Teller aufsetzbar ist.

Die erfindungsgemäße Abdeckhaube kann jedoch auch so gestal­ tet sein, daß sie auf einen entsprechend der Abdeckhaube her­ gestellten Eierbecher aufsetzbar ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der bevorzugte Aus­ führungsbeispiele der erfindungsgemäßen Abdeckhaube unter Bezugnahme auf die Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert sind.

Dabei zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckhaube zusammen mit einem Eierkocher im Längs­ schnitt,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckhaube zusammen mit einem Eierkocher im Längs­ schnitt und

Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckhaube zusammen mit einem Eierkocher im Längs­ schnitt.

Die Abdeckhaube ist in allen Figuren mit der Bezugszahl 10 bezeichnet. Sie ist im Zweikomponenten-Spritzgußverfahren hergestellt, das ein bekanntes Verfahren in der Kunststoff- Technologie darstellt und einen wärmeisolierenden dickwandi­ geren Kunststoff liefert. Bei diesem Verfahren wird nach Einspritzen des thermoplastischen Kunststoffmaterials in die zweiteilige Form ein aufschäumendes Mittel in die Kunst­ stoffseele eingespritzt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Abdeckhaube 10 auf einen Eierhalter 30 aufgesetzt, unter dem sich eine Wasserwanne 40 befindet. In der Wasserwanne 40 wird das für das Kochen der Eier erforderliche Wasser zum Kochen gebracht, wodurch die Eier, welche sich auf dem Eierhalter und somit oberhalb des Wassers befinden, in Wasserdampf gegart werden.

Gemäß Fig. 1 ist der Eierhalter 30 mit zwei einander gegen­ überliegenden Griffen 50 versehen, die an ihrer Innenseite so mit der Abdeckhaube 10 zusammenwirken, daß sie den Garraum dicht abschließen. Das Unterteil des Eierkochgerätes ist mit 20 bezeichnet.

Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Hier umgreift ein gabelförmiger Ansatz der Abdeckhaube 10 einen entspre­ chenden Flansch an dem Eierhalter 30. Sowohl der Flansch als auch der gabelförmige Ansatz sind ringförmig, das gesamte Eierkochgerät umlaufend ausgebildet und dichten den Garraum ab.

Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 bildet der Flansch an dem Eierhalter 30 die äußere Kontur des Eierkochgerätes und wirkt mit einem Ansatz an der Abdeckhaube abdichtend zusam­ men.

Der Eierhalter 30 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 kann an den Griffen 50 mit der darauf befindlichen Abdeck­ haube 10 von dem Eierkochgerät 20 abgenommen und auf einen entsprechenden Warmhalteteller aufgesetzt werden. Die Eier bleiben dann bis zur Entnahme warm.

Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2 und 3 ist im mittig auf der Abdeckhaube vorgesehenen Griffknopf (nicht gezeigt) eine Aussparung für einen Henkelgriff (ebenfalls nicht gezeigt) des Eierhalter 30 vorgesehen, so daß dieser nach Beendigung des Kochvorganges zusammen mit der Abdeckhau­ be 10 vom Unterteil 20 des Eierkochgerätes abgenommen und auf den Warmhalteteller gesetzt werden kann. Zur Entnahme der Eier kann dann die Abdeckhaube 10 so gegriffen werden, daß sie von dem Eierhalter 30 abnehmbar ist.

Auch kann zur Befestigung des Eierhalters 30 an der Abdeck­ haube 10 ein Bajonettverschluß oder eine in die Abdeckhaube integrierte, von außen betätigbare Klemmvorrichtung für den Haltegriff des Eierhalters vorgesehen sein.

Neben der Wärmeisolierung dient der Warmhalteteller auch dazu, ggf. noch ablaufendes Kondenzwasser aufzufangen.

Die Abdeckhaube 10 kann auch bezüglich ihrer Größe so ausge­ staltet sein, daß sie zum Aufsetzen auf einen herkömmlichen Eierbecher geeignet ist, so daß ein gekochtes Ei auch noch im Eierbecher warmgehalten wird.

Dabei kann neben der vorstehend beschriebenen Abdeckhaube, welche auf das Unterteil 20 auf das Eierkochgerät aufsetzbar ist, eine zweite Abdeckhaube mit einem Eierbecher entspre­ chenden Maßen vorgesehen sein. Es kann aber auch ein Eier­ kocher-Unterteil 20 so ausgelegt sein, daß nur ein Ei damit zu kochen ist, wodurch dann wegen der einander entsprechenden Dimensionen auch nur noch eine Abdeckhaube sowohl für das Eierkocher-Unterteil 20 als auch für den Eierbecher erforder­ lich ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh­ rungsformen wesentlich sein.

Claims (6)

1. Abdeckhaube (10) für Eier, dadurch gekennzeichnet, daß sie thermisch isolierend ist.

2. Abdeckhaube (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sie im Zweikomponenten-Spritzgußverfahren hergestellt ist.

3. Abdeckhaube (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie auf ein Eierkochgerät (20) auf­ setzbar ist.

4. Abdeckhaube (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß sie lösbar mit dem Eierhalter (30) des Eier­ kochgerätes (20) verbunden ist.

5. Abdeckhaube (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie auf einen entsprechenden Warmhal­ teteller aufsetzbar ist.

6. Abdeckhaube (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie auf einen Eierbecher aufsetzbar ist.