DE4016501A1 - Tintendruckkopf fuer tintenstrahldrucker - Google Patents
Tintendruckkopf fuer tintenstrahldruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tintendruckkopf für Tintenstrahl
drucker mit einer auf einem Substrat angeordneten Widerstands
struktur, weiterhin mit einem das Substrat abdeckenden, Kanal
strukturen aufweisenden Oberteil, das mit dem Substrat verbun
den ist und auf einer Seite eine Düsenreihe bildet, wobei die
Widerstandsstruktur im Bereich der Düsen als Heizelemente aus
gebildet sind.
Der Tintenausstoß erfolgt bei derartigen Druckköpfen durch Auf
heizen der Heizelemente, durch die bei entsprechender Ansteue
rung Dampfblasen in der Tinte erzeugt werden, durch die die
Tintentröpfchen ausgestoßen werden. Die Tropfenmasse hängt da
bei primär von der Düsen- und Kanalgeometrie sowie von der
Oberfläche der Heizelemente ab.
Sollen Tintendruckköpfe mit derselben Teilung, jedoch für un
terschiedliche Tropfenmassen hergestellt werden, beispielsweise
für Farbtinte oder schwarze Tinte, sind bisher Änderungen beim
Widerstandslayout und/oder Kanallayout sowie entsprechende Mas
kenänderungen erforderlich. Dies bedingt einen konzeptionellen
und fertigungstechnischen Mehraufwand, der sich in längeren Er
stellungszeiten und höheren Kosten äußert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit einem Tintendruckkopf ver
schieden große Tropfenmassen zu realisieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Kanalstruktur gegenüber der Widerstandsstruktur derart seitlich
versetzbar ist, daß die Heizelemente durch die zwischen den Ka
nälen des Oberteils gebildeten Kanalstege partiell abdeckbar
sind.
Durch eine derartige Maßnahme ist es möglich, die wirksame Flä
che der Heizelemente zu verändern, wodurch verschieden große
Tropfenmassen bei gleichem Layout erzielbar sind. Eine Verklei
nerung der wirksamen Heizelementefläche hat eine verringerte
Blasenbildung zur Folge, was zu einem verringerten Tintenaus
stoß führt.
Bezüglich der Anordnung der Kanalstruktur gegenüber der Wider
standsstruktur sind grundsätzlich zwei Varianten möglich. Die
erste Variante zeichnet sich dadurch aus, daß die Kanalstege im
Bereich der abzudeckenden Flächen der Heizelemente spaltlos auf
diesen liegen.
Der Vorteil dieser spaltlosen Ausführung gegenüber der zweiten
Variante sind höhere realisierbare Teilungen. Wegen der fluid
mechanischen Trennung tritt sogenanntes Nebensprechen auf be
nachbarte Düsen nicht auf. Das Kanalstrukturmaterial muß bei
dieser Variante eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweisen, da
es die Heizelemente zumindest partiell abdeckt. Aus diesem
Grund ist es von Vorteil, wenn das Material der Kanalstruktur
ein Halbleiter, Glas oder Metall ist.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß der seitliche Versatz
zwischen Kanalstruktur und Substrat einstellbar ist. Damit ist
eine reproduzierbare Tropfenmasseneinstellung möglich.
Die zweite Variante zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen Ka
nalstruktur und Dünnfilmstruktur ein Spalt geringer Höhe be
steht.
Der Vorteil dieser Variante ist die kontinuierliche oder stu
fenweise Einstellung der Tropfenmasse während des Betriebs.
Die Temperaturbelastung des Kanalstrukturmaterials ist bei die
ser Variante durch den vorhandenen Spalt wesentlich geringer.
So ist es vorteilhaft, daß das Material für die Kanalstruktur
eine hohe oder niedrige Temperaturbeständigkeit aufweisen kann.
Das Material kann beispielsweise aus Kunststoff, Halbleiter,
Glas oder Metall bestehen.
Eine gewisse Einschränkung bei dieser Variante gegenüber dem
spaltlosen Aufbau ist die erforderliche größere kleinste Tei
lung, um ein Nebensprechen zu vermeiden. Dieser Nachteil kann
jedoch dadurch behoben werden, daß nach Verändern der Position
der Kanalstruktur gegenüber den Heizelementen der Abstand auf
Null reduziert wird.
Die Reduzierung kann durch mechanische Mittel wie durch Feder
krafteinwirkung vorgenommen werden.
Im folgenden seien die beiden Varianten anhand von Figuren
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1a bis 1c eine spaltlose Zuordnung von Kanalstruktur und
Substrat in Schnittdarstellung und
Fig. 2a bis 2c eine Zuordnung mit Spalt zwischen Kanalstruktur
und Dünnfilmsubstrat in Schnittdarstellung.
Die in Fig. 1a bis 1c dargestellte Anordnung zeigt ein Sub
strat 1, das beispielsweise ein Dünnfilmsubstrat sein kann. Auf
diesem Substrat sind vier Heizelemente 2, 3, 4, 5 erkennbar,
die darauf z.B. im Siebdruckverfahren aufgebracht sind. Abge
deckt wird dieser Bereich durch ein Oberteil 6, das nutenförmi
ge Ausnehmungen 7, 8, 9, 10, die sogenannte Kanalstruktur, auf
weist. Die Schnittdarstellung zeigt die Kanalstruktur. Zwischen
den Nuten sind die Kanalstege 11, 12, 13, 14, 15 erkennbar.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise wurde in die Darstellung eine
X- und Z-Achse eingezeichnet.
Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt drei verschiedene Positionen
des Oberteils 6 in Bezug auf das Substrat 1. So sind in Fig.
1a die nutenförmigen Ausnehmungen unmittelbar über den Heizele
menten angeordnet, in Fig. 1b werden die Heizelemente 2, 3, 4,
5 partiell von den Kanalstegen 11, 12, 13, 14 abgedeckt und in
Fig. 1c sind die Heizelemente völlig abgedeckt. Mit X o ist die
Kanalbreite bezeichnet, mit X k die Kanalstegbreite. Die Düsen
teilung T ist definiert durch die Summe von Düsenbreite X o und
Kanalstegbreite X k (T=X o +X k ).
In der Darstellung nach Fig. 1a verläuft das Heizelement je
weils unmittelbar in einem Kanal der Kanalstruktur, d.h. es ist
voll wirksam, da es nicht abgedeckt ist. Die Tropfenmasse m t
entspricht daher der maximalen Tropfenmasse m to (m t =m to).
Nach Fig. 1b ist jedes Heizelement 2, 3, 4, 5 partiell durch
einen Kanalsteg 11, 12, 13, 14 abgedeckt. Die ausstoßbare Trop
fenmasse m t ist kleiner als die maximale Tropfenmasse, da nur
ein Teil der Heizelementefläche auf die Tinte einwirken kann.
(m t <mto). Der Versatz zwischen Kanalmitte und Heizelementmit
te ist mit X v 1 bezeichnet.
In Fig. 1c ist die Heizelementefläche völlig von den Kanal
stegen abgedeckt. Sie ist daher nicht mehr wirksam und die aus
stoßbare Tropfenmasse ist Null (m t 0=). Der Versatz ist mit
X v 2 bezeichnet.
Zur Tropfenmasseeinstellung ist ein Versatz X v zwischen Kanal
struktur und Dünnfilmstruktur bzw. Kanalmitte und Heizdotmitte
im Bereich 0 X v < X o (X o : Kanalbreite) sinnvoll. Dem angepaßt
muß die Kanalbreite gewählt werden. Es gilt X o < X k
Die Anordnung nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen der An
ordnung nach Fig. 1. Aus diesem Grund sind gleiche Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist
jedoch ein Spalt Z s zwischen den Kanalstegen 11, 12, 13, 14 und
der Oberfläche des Substrates 1 vorhanden. (Der Spalt nach Fig. 1b
und 1c ist vernachlässigbar klein). Wegen dieses Spaltes
ist zwar, wie bereits beschrieben, eine Änderung der Position
des Oberteils 6 gegenüber dem Substrat 1 auch während des Be
triebes möglich. Um ein Nebensprechen zweier benachbarter Düsen
auszuschließen, gilt folgende Bedingung für die maximale Spalt
breite 0 Z s Z smax ,
wobei Z smax die maximale Spaltbreite ist, bei der für
X v =(X o +X k )/2 Nebensprechen auftritt. Z smax ist für eine ge
gebene Düsenteilung T zu ermitteln bzw. bei vorgegebener Spalt
breite Z s ist die Düsenteilung entsprechend zu wählen.
Claims (10)
1. Tintendruckkopf für Tintenstrahldrucker mit einer auf einem
Substrat angeordneten Widerstandsstruktur, weiterhin mit einem
das Substrat abdeckenden, Kanalstrukturen aufweisenden Ober
teil, das mit dem Substrat verbunden ist und auf einer Seite
eine Düsenreihe bildet, wobei die Widerstandsstruktur im Be
reich der Düsen als Heizelemente ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanal
struktur gegenüber der Widerstandsstruktur derart seitlich ver
setzbar ist, daß die Heizelemente durch die zwischen den Kanä
len des Oberteils gebildeten Kanalstege partiell abdeckbar
sind.
2. Tintendruckkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanal
stege im Bereich der abzudeckenden Flächen der Heizelemente
spaltlos auf diesen liegen.
3. Tintendruckkopf nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ma
terial für die Kanalstruktur eine hohe Temperaturbeständigkeit
aufweist.
4. Tintendruckkopf nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ma
terial ein Halbleiter, Glas oder Metall ist.
5. Tintendruckkopf nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der seit
liche Versatz zwischen Kanalstruktur und Substrat einstellbar
ist.
6. Tintendruckkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ka
nalstruktur (Unterseite der Kanalstege) und Dünnfilmstruktur
ein Spalt geringer Höhe besteht.
7. Tintendruckkopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ma
terial für die Kanalstruktur eine hohe oder niedrige Tempera
turbeständigkeit aufweist.
8. Tintendruckkopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ma
terial aus Kunststoff, Halbleiter, Glas oder Metall besteht.
9. Tintendruckkopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Ver
ändern der Position der Kanalstruktur gegenüber den Heizelemen
ten der Abstand auf Null reduziert wird.
10. Tintendruckkopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Redu
zierung durch Federkrafteinwirkung vernehmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016501 DE4016501C2 (de) | 1990-05-22 | 1990-05-22 | Druckkopf für Tintenstrahldrucker |
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE4016501C2 (de) |
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- 1990-05-22 DE DE19904016501 patent/DE4016501C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP0566875A3 (de) * | 1992-04-21 | 1994-03-09 | Eastman Kodak Co | |
US5598196A (en) * | 1992-04-21 | 1997-01-28 | Eastman Kodak Company | Piezoelectric ink jet print head and method of making |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4016501C2 (de) | 1994-06-30 |
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