DE4016385A1 - Elektromagnetische, rostfreie staehle hoher korrosionsbestaendigkeit - Google Patents
Elektromagnetische, rostfreie staehle hoher korrosionsbestaendigkeitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft elektromagnetische,
rostfreie Stähle, die nicht nur ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit, sondern auch gute
Weichmagneteigenschaften und Bearbeitungseigenschaften,
insbesondere Kaltschmiedbarkeit, aufweisen, sie betrifft
insbesondere elektromagnetische, rostfreie Stähle hoher
Korrosionsbeständigkeit, die sich zur Verwendung in einem
Gehäuse für ein elektronisch gesteuertes
Kraftstoffeinspritzsystem für Automobile, ein
elektromagnetisches Ventil für Wasser, wobei
Korrosionsbeständigkeit erforderlich ist, und dergleichen
eignen.
Der Bedarf an elektronisch gesteuerten
Kraftstoffeinspritzsystemen, welche in jüngerer Zeit
entwickelt wurden, erhöht sich rasch mit dem schnellen
Anwachsen von Elektronik in Fahrzeugen.
In diesem Zusammenhang ist bisher reines Eisen,
Siliziumstahl enthaltend 3% Si, 13 Cr-Si, ferritischer
rostfreier Stahl aus der Al-Serie als Material für diese
elektronisch gesteuerten Einspritzsysteme verwendet worden.
Bis vor kurzem hat sich die Staubverschmutzung, verursacht
durch Straßenschäden durch den Gebrauch von Spikereifen
im Winter, mehr und mehr verschärft, so daß man dazu
übergeht, die Verwendung von Spikereifen in Fahrzeugen zu
verbieten, außer in Rettungsfahrzeugen. Als Folge davon
wird allerdings versucht, die Schneeentfernung oder die
Bedingungen für das Schmelzen von Schnee zu verbessern,
und es wird eine große Menge an Schneeschmelzmitteln, wie
Magnesiumchlorid, Kalziumchlorid oder dergleichen,
eingesetzt.
Da diese Chloride in sehr starkem Maße Korrosion
hervorrufen, sollten jedoch die Materialien für die
verschiedenen Teile der Automobile, die auf mit
Schneeschmelzmitteln bestreuten Straßen laufen, eine
höhere Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Dies gilt auch
für das elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzsystem
in Automobilen. In diesem Zusammenhang konnte eine
hinreichend zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit in
den vorgenannten herkömmlichen Stählen nicht erwartet
werden.
Im Hinblick darauf wird versucht, die
Korrosionsbeständigkeit zu verbessern, indem man als
Gegenmaßnahme die oben genannten Teile plattiert oder mit
einem Harz beschichtet.
Dennoch treten Roststellen auf, wegen Fehlern, wie kleinen
Löchern oder dergleichen, im Falle des Plattierens, oder
wegen der Lücken zwischen Harz und Magnetmaterial im Falle
der Harzbeschichtung, und demzufolge wird eine hinreichend
zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit nicht erreicht,
und es gehen auch Kostensteigerungen einher.
Als Material mit sehr guter Korrosionsbeständigkeit werden
austenitische rostfreie Stähle betrachtet, wie SUS 304
(18Cr-8Ni), SUS 316 (18Cr-12Ni-2Mo) und dergleichen. Diese
Legierungen sind jedoch nicht-magnetisch, so daß sie
nicht als Material für das Gehäuse des elektronisch
gesteuerten Einspritzsystems für Automobile eingesetzt
werden können.
Da ein Material für den praktischen Einsatz mit
vergleichbar guter Korrosionsbeständigkeit wie der von
SUS 304 und guten Weichmagneteigenschaften zum
gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht existiert, besteht ein
starker Bedarf zur Entwicklung eines solchen Materials.
Darüber hinaus soll das Material für das Gehäuse des
elektronisch gesteuerten Einspritzsystems für Automobile
zusätzlich zu den oben genannten Eigenschaften auch eine
gute Kaltschmiedbarkeit aufweisen, weil es vorteilhaft
ist, Schneiden, Bohren und Kaltschmieden in
Massenproduktion billiger ausführen zu können.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die vorgenannten Probleme auf vorteilhafte Weise zu lösen
und elektromagnetische, rostfreie Stähle hoher
Korrosionsbeständigkeit zur Verfügung zu stellen, die der
Korrosion durch ein Chlorid, das als Schneeschmelzmittel
in großem Umfang verstreut wird, hinreichend standhalten
und ausgezeichnete Weichmagneteigenschaften und
Kaltschmiedbarkeit aufweisen.
Erfindungsgemäß wird ein elektromagnetischer, rostfreier
Stahl hoher Korrosionsbeständigkeit zur Verfügung
gestellt, enthaltend C: nicht mehr als 0,015 Gew.%
(nachfolgend einfach mit % bezeichnet), Si: nicht mehr als
0,30%, Mn: nicht mehr als 0,30%, Cr: 10,0 bis 20,0%,
Mo: 0,5 bis 2,0%, Ti: 0,05 bis 0,30%, Cu: 0,3 bis 1,5%,
Al: 0,05 bis 1,5% und als Rest im wesentlichen Fe.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält
der Stahl ferner wenigstens eines von Pb: 0,03 bis 0,3%,
Ca: 0,002 bis 0,03%, Se: 0,01 bis 0,2% und S: 0,01 bis
0,1% zur Verbesserung der maschinellen Bearbeitbarkeit.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
enthält der vorgenannte Stahl ferner 0,0005 bis 0,01%
mindestens eines seltenen Erdelementes, um die
Kaltschmiedbarkeit noch mehr zu verbessern.
Die Erfindung wird nachfolgend konkret beschrieben.
Als erstes ist der Grund, warum die chemische
Zusammensetzung des Stahls gemäß der Erfindung auf den
obigen Bereich beschränkt ist, wie folgt.
C ist ein schädliches Element, das die
Korrosionsbeständigkeit, die magnetischen Eigenschaften
und die Kaltschmiedbarkeit in rostfreiem Stahl deutlich
herabsetzt, so daß angestrebt wird, die C-Menge so weit
wie möglich zu vermindern. Deshalb beträgt die C-Menge
zulässigerweise nicht mehr als 0,015%.
Si ist nicht nur als desoxidierendes Mittel nützlich,
sondern trägt auch wirksam zur Verbesserung der
magnetischen Eigenschaften in ferritischem, rostfreien
Stahl der 13Cr-Serie bei und erhöht ferner den
elektrischen Widerstand, um die Reaktionseigenschaften im
Hochfrequenzbereich zu verbessern, es steigert jedoch in
unerwünschter Weise die Härte, um die Kaltschmiedbarkeit
deutlich herabzusetzen. In Anbetracht des Vorstehenden
beträgt die Si-Menge nicht mehr als 0,30%.
Mn wirkt als desoxidierendes Mittel effektiv,
beeinträchtigt aber die magnetischen Eigenschaften, so
daß die Mn-Menge nicht mehr als 0,30% beträgt.
Cr ist ein wesentlicher Bestandteil in der Legierung
gemäß der Erfindung und stellt ein Element dar, das die
Korrosionsbeständigkeit, die magnetischen Eigenschaften
und den elektrischen Widerstand äußerst effektiv
verbessert. Insbesondere bringt Cr eine noch gesteigerte
Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und der
magnetischen Eigenschaften zusammen mit Mo, Cu und Ti mit
sich. Wenn jedoch die Cr-Menge weniger als 10,0% beträgt,
ist der Zugabeeffekt gering, wenn sie hingegen 20,0%
übersteigt, erniedrigen sich die magnetischen
Eigenschaften, insbesondere die Magnetflußdichte, und die
Kaltschmiedbarkeit wird herabgesetzt, so daß die Cr-Menge
auf einen Bereich von 10,0 bis 20,0% beschränkt ist.
Mo ist ein nützliches Element, das die
Korrosionsbeständigkeit zusammen mit Cu und Ti wirksam
verbessert. Ferner wird die Koerzitivkraft (Hc) der
Legierung gemäß der Erfindung durch Zugabe einer kleinen
Menge von Mo verbessert. Wenn jedoch die Mo-Menge weniger
als 0,5% beträgt, ist der Zugabeeffekt gering, wenn sie
hingegen 2,0% übersteigt, werden die Kaltschmiedbarkeit
herabgesetzt und die Kosten höher, so daß die Mo-Menge
auf einen Bereich von 0,5 bis 2,0% eingeschränkt ist.
Ti trägt wirksam zur Verbesserung der
Korrosionsbeständigkeit und magnetischen Eigenschaften
zusammen mit Cr oder des weiteren mit Mo und Cu bei. Wenn
die Ti-Menge weniger als 0,05% beträgt, ist der Effekt
unzureichend, wenn sie hingegen 0,30% übersteigt, wird
die Herabsetzung der Kaltschmiedbarkeit hervorgerufen, und
es wird eine besondere Raffinierung erforderlich, um die
Kosten zu erhöhen, so daß die Ti-Menge auf einen Bereich
von 0,05 bis 0,30% eingeschränkt ist.
Cu ist ein nützliches Element, das die
Korrosionsbeständigkeit zusammen mit Cr oder des weiteren
mit Mo und Ti deutlich verbessert. Ferner wird durch die
Zugabe von Cu in kleiner Menge die Kaltschmiedbarkeit
wirksam verbessert, Cu beeinträchtigt aber die
magnetischen Eigenschaften. Wenn die Menge geringer als
0,3% ist, ist der Zugabeeffekt gering, wenn sie hingegen
1,5% übersteigt, werden die magnetischen Eigenschaften
stark herabgesetzt, die Härte steigt deutlich an, und die
Kaltschmiedbarkeit wird beeinträchtigt, so daß die
Cu-Menge auf einen Bereich von 0,3 bis 1,5% eingeschränkt
ist.
Al ist ein nützliches Element, das die magnetischen
Eigenschaften deutlich verbessert und den elektrischen
Widerstand in ferritischem, rostfreien Stahl der
13Cr-Serie wirksam erhöht. Ferner wird die
Kaltschmiedbarkeit durch die Zugabe in relativ geringer
Menge nicht beeinträchtigt. Wenn die Al-Menge geringer als
0,05% ist, fällt der Verbesserungseffekt der magnetischen
Eigenschaften unzureichend aus, wenn sie hingegen 1,5%
übersteigt, ist eine spezielle Raffinierung erforderlich,
und die Kaltschmiedbarkeit wird herabgesetzt, so daß die
Al-Menge auf einen Bereich von 0,05 bis 1,5%
eingeschränkt ist.
Erfindungsgemäß kann mindestens eines von Pb: 0,03 bis
0,3%, Ca: 0,002 bis 0,03%, Se: 0,01 bis 0,2% und S:
0,01 bis 0,1% zur obigen chemischen Zusammensetzung zur
Verbesserung der maschinellen Bearbeitbarkeit zugefügt
werden.
Wenn die Menge eines jeden dieser Hilfselemente weniger
als die Untergrenze beträgt, ist der Zugabeeffekt gering,
wenn sie hingegen die Obergrenze übersteigt, werden
Korrosionsbeständigkeit, magnetische Eigenschaften und
Kaltschmiedbarkeit herabgesetzt, so daß es wichtig ist,
den oben genannten Bereich einzuhalten, sogar wenn diese
Elemente alleine oder in Abmischung zugefügt werden.
Außerdem kann erfindungsgemäß die Kaltschmiedbarkeit
durch die Zugabe von seltenem Erdelement noch weiter
verbessert werden. Wenn die Menge des seltenen
Erdelementes weniger als 0,0005% beträgt, ist der
Zugabeeffekt gering, wenn sie hingegen 0,01% übersteigt,
werden ein besonderes Schmelz- und Raffinierverfahren
erforderlich und die Kosten höher, so daß die Menge des
seltenen Erdelementes auf einen Bereich von 0,0005 bis
0,01% eingeschränkt ist.
Als seltenes Erdelement ist der Einsatz von Mischmetall
besonders vorteilhaft.
Die erfindungsgemäßen Legierungen werden durch dieselben
Verfahren wie bei herkömmlichen Techniken hergestellt,
unter denen ein typisches Herstellverfahren das folgende
ist.
Als erstes werden die obigen Komponenten geschmolzen und
dann zu einem Ingot in üblicher Weise geformt. Als
Schmelzverfahren ist ein Raffinierverfahren, wie AOD, VOD
oder dergleichen, oder Schmelzen in einer
nicht-oxidierenden Atmosphäre vorteilhaft. Nach dem
Schmelzen wird eine Zaggel durch Gießen oder ein
kontinuierliches Gießverfahren gebildet, welche dann bei
ca. 800 bis 1100°C heißgewalzt wird, um einen gegebenen
Stab zu erhalten. Dieser Stab wird geschält, gezogen und
bei niedriger Temperatur endgetempert, um ein Produkt zu
erhalten. Wenn beispielsweise das so erhaltene Produkt als
Material für das Gehäuse des elektronisch gesteuerten
Einspritzsystems für Automobile verwendet wird, stellt man
daraus das Gehäuse her.
Das folgende Beispiel wird lediglich zur Verdeutlichung
der Erfindung gegeben und soll die Erfindung nicht
einschränken.
3 kg Teststahl (Nr. 1 bis Nr. 14) mit einer chemischen
Zusammensetzung, wie in der folgenden Tabelle 1 angegeben,
wurden durch Einführung eines Stroms von Ar geschmolzen
und zu einem Ingot von 50 mm Durchmesser geformt. Dann
wurde das Ingot bei 1050°C heißgeschmiedet, um einen Stab
von 13 mm Durchmesser zu erhalten, welcher bei 850°C 2
Stunden lang getempert wurde, um ein Testspezimen zu
erhalten.
Die magnetischen Eigenschaften, der spezifische
Widerstand, die mechanischen Eigenschaften, die
Kaltschmiedbarkeit und Korrosionsbeständigkeit wurden an
den so erhaltenen Testspezimen gemessen, um Ergebnisse zu
erhalten, wie in den Tabellen 2, 3 und 4 angegeben.
Darüber hinaus wurde die Messung einer jeden Eigenschaft
wie folgt durchgeführt.
Bezüglich der magnetischen Eigenschaften wurde ein Ring,
10 mm Außendurchmesser × 5,5 mm Innendurchmesser × 5 mm
Dicke, hergestellt, und es wurden seine direkten
Magnetflußeigenschaften durch B-H-Looptracer gemessen.
Der elektrische Widerstand wird mittels eines
Digitalvoltmeters gemessen, nachdem jedes Spezimen auf
1 mm Durchmesser gezogen und bei 850°C unter Vakuum
getempert wurde.
Bezüglich der mechanischen Eigenschaften wurde ein
Zugfestigkeitstest-Probekörper, 5 mm Durchmesser der
Parallelteile × 25 mm, hergestellt und einem Test mittels
eines Zugfestigkeits-Testgerätes vom Instron-Typ
unterworfen.
Bezüglich der Kaltschmiedbarkeit wurde ein
Testprobenkörper, 6 mm Durchmesser × 11 mm Höhe,
hergestellt und einem Drucktest mittels einer
hydraulischen Presse unterworfen, um das
Bruchgrenzbearbeitungsverhältnis zu messen.
Die Korrosionsbeständigkeit wurde bewertet, indem man
einen Testprobenkröper von 8 mm Durchmesser × 80 mm
herstellte, ihn auf Nr. 500 mit einem Sandpapier polierte
und mit einer wäßrigen Lösung von 5% NaCl bei 35°C 96
Stunden lang besprühte, um die An- oder Abwesenheit von
Rost zu messen. Ferner wurde das Lochfraßpotential in
einer wäßrigen Lösung von 3,5% NaCl bei 30°C gemessen,
nachdem ein Testprobenkörper von 13 mm Durchmesser × 5 mm
hergestellt und auf Nr. 800 mit einem Sandpapier poliert
wurde.
In den vorstehenden Tabellen stellt der Stahl Nr. 10 ein
Beispiel dar, in welchem Cr nicht mehr als 10% beträgt,
und der Stahl Nr. 11 ist ein Beispiel, in welchem Cu und
Mo nicht enthalten sind. Diese Vergleichsbeispiele sind
gut bezüglich der magnetischen Eigenschaften, der
mechanischen Eigenschaften, der Härte und der
Kaltschmiedbarkeit, ihre Korrosionsbeständigkeit ist
jedoch unzureichend, und beim Salzsprühtest treten
Roststellen auf.
Der Stahl Nr. 12 ist ein Beispiel, in welchem die Mengen
an C und Ti die Obergrenze jeweils überschreiten. Das
heißt, der Stahl enthält eine große Menge an C, so daß
die magnetischen Eigenschaften, die Kaltschmiedbarkeit und
die Korrosionsbeständigkeit unzureichend sind.
Der Stahl Nr. 13 ist ein Beispiel, in welchem die Mengen
an Cu und Mo die Obergrenze jeweils überschreiten. Deshalb
ist die Korrosionsbeständigkeit gut. Die magnetischen
Eigenschaften sind jedoch weitgehend herabgesetzt, und
auch der Härteanstieg, es werden ein Absinken von Zugwert
und Bearbeitungsgrenzverhältnis hervorgerufen und die
Kaltschmiedbarkeit herabgesetzt.
Der Stahl Nr. 14 ist ein Beispiel, enthaltend große Menge
Cr und Al. In diesem Fall ist die Korrosionsbeständigkeit
ganz ausgezeichnet, und es wird ein guter Wert von nicht
weniger als 100 µ Ohm-cm als spezifischer Widerstand
erhalten. Die Magnetflußdichte ist jedoch stark
erniedrigt. Wenn dieser Stahl für das elektronisch
gesteuerte Kraftstoffeinspritzsystem für Automobile oder
das elektromagnetische Ventil herangezogen wird, erhöht
sich deshalb das Risiko verminderter Saugkraft. Ferner
werden nicht nur der Härteanstieg, sondern auch das
Absinken des Bearbeitungsgrenzverhältnisses hervorgerufen,
so daß eine hinreichende Kaltschmiedbarkeit nicht
erhalten wird.
Im Gegensatz dazu besitzen die gemäß der Erfindung
erhaltenen Stähle (Nr. 1 bis Nr. 9) ganz ausgezeichnete
magnetische Eigenschaften von Hc 0,80 (Oe), B1 5000
(G), B10 10 000 (G) und B25 12 000 (G), eine gute
Kaltschmiedbarkeit, bei welcher der Zugwert nicht mehr als
85% und das Zuggrenzverhältnis nicht mehr als 75%
betragen, sowie eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit, wobei kein Rost beim
Salzsprühtest über 96 Stunden auftritt.
Wie vorstehend ausgeführt, können gemäß der vorliegenden
Erfindung elektromagnetische, rostfreie Stähle mit ganz
ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit, sogar unter
einer, durch ein Chlorid hervorgerufenen, hochkorrosiven
Umgebung, sowie mit guten magnetischen Eigenschaften und
guter Kaltschmiedbarkeit erhalten werden, so daß sie als
Material für ein Gehäuse eines elektronisch gesteuerten
Kraftstoffeinspritzsystems für Automobile oder eines
elektromagnetischen Ventils unter korrosiver Umgebung
umfassend eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Elektromagnetischer, rostfreier Stahl hoher
Korrosionsbeständigkeit, enthaltend C: nicht mehr als
0,015 Gew.%, Si: nicht mehr als 0,30 Gew.%, Mn: nicht
mehr als 0,30 Gew.%, Cr: 10,0 bis 20,0 Gew.%, Mo: 0,5
bis 2,0 Gew.%, Ti: 0,05 bis 0,30 Gew.%, Cu: 0,3 bis
1,5 Gew.%, Al: 0,05 bis 1,5 Gew.% und als Rest im
wesentlichen Fe.
2. Elektromagnetischer, rostfreier Stahl hoher
Korrosionsbeständigkeit gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der genannte
Stahl ferner mindestens eines von Pb: 0,03 bis
0,3 Gew.%, Ca: 0,002 bis 0,03 Gew.%, Se: 0,01 bis
0,2 Gew.% und S: 0,01 bis 0,1 Gew.% enthält.
3. Elektromagnetischer, rostfreier Stahl hoher
Korrosionsbeständigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
genannte Stahl ferner 0,0005 bis 0,01 Gew.%
mindestens eines seltenen Erdelementes enthält.
4. Elektromagnetischer, rostfreier Stahl hoher
Korrosionsbeständigkeit gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das genannte
seltene Erdelement Mischmetall ist.
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