DE4016283C1 - - Google Patents
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- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
- Slot Machines And Peripheral Devices (AREA)
- Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließfolgeregelvorrichtung
für eine zweiflüglige, einen Standflügel und einen Gang
flügel umfassende Tür, deren
Türflügel von je einem im Schließsinn wirkenden Obentürschließer
bewegbar sind und über zwischen
Türrahmen und Türflügel zur den Standflügelschwenkbereich des
Gangflügels offenhaltender Schwenkstellung angeordnete Schwenk
arme in ihrer Schließlage regelbar sind, wobei die Schwenk
arme mit Gleitstücken längsverschiebbar in eine rahmen
feste Führungsschiene fassen, und das dem Gangflügel zuge
ordnete Gleitstück seines Schwenkarmes mit einer in der
Führungsschiene geführten Klemmstange verbunden ist, die
von einer Klemmplatte umgriffen ist, welche einerseits an
einem vom Standflügel in Freigabelage überführbaren Schub
glied und andererseits an einem auf der Klemmstange ge
führten Überlastglied federbelastet abgestützt ist, das
seinerseits mittels einem bei überlast nachgebenden Feder
glied an einem ortsfesten Anschlagglied gehaltert ist.
Bei einer aus der DE 36 04 091 A1 bekannten Schließfolgeregel
vorrichtung für zweiflüglige Türen wirkt in Schließlage des
Standflügels auf das in einem schienenfesten Lagerkörper
geführte Schubglied über einen in der Führungsschiene ebenfalls
verschiebbar angeordneten Übertragungsblock das Gleitstück
am Schwenkarm des standflügelseitigen Türschließers derart
ein, daß das Schubglied ein Widerlager für die federbe
lastete, an einem Überlastglied abgestützte Klemmplatte
bildet, die sich bei Schließlage des Standflügels in einer
solchen Lage befindet, daß eine mit dem Gangflügel wirk
verbundene und die Klemmplatte durchquerende Klemmstange
diese Klemmplatte ungehindert passieren kann, so daß eine
Betätigung des Gangflügels ungehindert erfolgen kann.
Sobald jedoch der Standflügel seine Schließlage verläßt
und infolge der dadurch bedingten Verschiebebewegung des
Gleitstücks am standflügelseitigen Türschließer in Richtung
auf das Türband des Standflügels hin das Schubglied druck
los wird, ist die die Klemmplatte beaufschlagende Feder in
der Lage, die Klemmplatte selbst schräg zu stellen, so daß
der Klemmplattendurchbruch an der Klemmstange des Gang
flügels verklemmt und diesen in der in diesem Moment er
reichten Öffnungslage festhält. Dadurch ist dem Türbenutzer
dargetan, daß vor Schließung des Gangflügels zunächst wieder
der Standflügel in seine Schließlage zu überführen ist,
so daß eine funktionale Schließfolge von Standflügel und
Gangflügel erfolgen kann. Um jedoch bei auftretender Über
last am Gangflügel diesen auch bei leicht geöffnetem Stand
flügel in Richtung seiner Schließlage bewegen zu können,
ist das die Klemmplatte lagernde Überlastglied im Schließ
sinn des Gangflügels federbelastet am führungsschienen
festen Lagerkörper abgestützt, so daß bei Beginn der Schließ
bewegung des Gangflügels die schräggestellte Klemmplatte
in eine Vertikallage überführt wird, so daß die Klemmstange
dann die Klemmplatte passieren kann. Dies
bedingt jedoch, daß die Türbänder auf der gleichen
Türseite angeordnet sind, wie auch Türschließer, Führungs
schiene und Schließfolgeregelvorrichtung. Wenn sich jedoch
bei zweiflügligen Türen die Türbänder auf der dem Türschließer,
der Schiene und der Schließfolgeregelvorrichtung entgegen
gesetzten Seite befinden, bewegen sich infolge der geome
trischen Verhältnisse die Gleitstücke an den Schwenkarmen
der Türschließer bei Öffnungsbewegung der Türflügel zu
nächst geringfügig in Schloßrichtung hin und bewegen sich
erst danach in Richtung auf die Bandseite der Türflügel
hin. Dies könnte dann zu Verklemmungen der bekannten Schließ
folgeregelvorrichtung führen, so daß die gewünschte Funk
tionsweise nicht erzielt wird.
Die EP 03 56 728 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Steuerung
der Schließfolge zweier Flügel, wie sie insbesondere bei
Rauch- und Feuerschutztüren verwendet wird, um sicherzu
stellen, daß bei auftretender Gefahr der Standflügel vor
dem Gangflügel geschlossen wird. Die Schließfolge wird
über eine Steuerungsvorrichtung erreicht, die über eine
Gleitrolle des Standflügel-Türschließers beim Öffnen des
Standflügels ausgelöst wird.
Ein Schließfolgeregler, welcher nach außen kaum sichtbar
ist und gegebenenfalls nachträglich anbaubar ist, ist
der DE 34 16 464 A1 zu entnehmen. Der Anschlag für die
Schließung des Gehflügels ist nachgiebig ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schließfolgeregelvorrichtung der eingangs genannten Art
derart zu gestalten, daß die Türbänder der Türflügel auf
der den Türschließern, der Führungsschiene und der Schließ
folgeregelvorrichtung abgekehrten Seite angeordnet sein
können, wobei ohne elektrische oder hydraulische oder
pneumatische Steuerung eine sichere Schließfolgeregelung
gewährleistet werden soll.
Diese Aufgabe ist nach dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Bei geschlossenem Standflügel und dadurch
in Freigabelage befindlicher Klemmplatte ist es unerheblich,
in welcher Richtung die mit dem Gangflügel verbundene
Klemmstange verschoben wird. Bei Öffnungsbewegung des
Standflügels wird die am Beginn der Öffnungsphase zur Tür
schloßseite hin gerichtete Verschiebebewegung des Gleit
stücks dazu genutzt, den in Übertotpunktlage befindlichen
Auslösehebel über seine Totpunktlage hinaus zu verschwenken,
dieses kann entweder durch den Türflügel selbst oder aber
mittelbar über eine Schubzunge geschehen, so daß das auf
die Klemmplatte einwirkende Schubglied zurückweicht und
dadurch der die Klemmplatte belastenden Feder ermöglicht,
die im Überlastglied schwenkbar angeordnete Klemmplatte
in eine Schräglage zur Verklemmung an der Klemmstange zu
überführen, so daß der Gangflügel in
seiner jeweiligen Öffnungslage festgehalten wird. Zur Er
zielung einer sicheren Freigabelage der Klemmplatte bei
Schließung des Standflügels ist der Auslösehebel
als zweiseitiger Hebel ausgebildet, dessen einer
Hebelarm einerends an der Führungsschiene gelagert und
anderenends mit einer am Schubglied abgestützten Druck
stange drehgelenkig verbunden ist, wobei der zweite Hebel
arm am einen Ende mit dem ersten Hebelarm verbunden ist
und an seinem freien Ende eine Auslöserolle und einen von
der Schubzunge des Standflügelgleitstücks beaufschlagbaren
Auslösezapfen aufweist. Dabei ist zum Ausgleich fertigungs
bedingter Toleranzen und Spiele sowie zur Anpassung des
Lösehubes an die Gegebenheiten der zweite Hebelarm des Aus
lösehebels mit dessen erstem Hebelarm winkel
einstellbar verbunden.
Damit ist der Auslösehebel in seiner vom Standflügel verur
sachten Schließlage verbleibt, bis eine zwangsläufige Aus
lösebewegung eingeleitet ist und auch eine feste Verbindung
zwischen den Hebelarmen nach deren Einstellung zueinander
erzielt werden kann, ist
der erste Hebelarm des Auslösehebels winkelförmig
gestaltet und weist in seinem Eckbereich einen zum Tür
durchgang hinragenden Zapfen mit einer Stirnverzahnung auf,
an den der zweite Hebelarm drehfest anklemmbar ist, und der
an seinem freien Ende die in Schließlage des Standflügels
an diesem anliegende Auslöserolle lagert. Dadurch wird zum
einen die Verschwenkung des Auslösehebels in eine Übertot
punktlage ermöglicht und andererseits läßt sich die Aus
löserolle sicher vom Standflügel beaufschlagen. Die Aus
steuerung des Auslösehebels aus seiner Übertotpunktlage
läßt sich dadurch erzielen, daß die die Aus
löserolle lagernde, am zweiten Hebelarm des Auslösehebels
angeordnete Achse einen aus dem zweiten Hebelarm ausragenden
Auslösezapfen aufweist, der von einer geneigten Stellfläche
an der mit dem Gleitstück des Standflügels verbundenen
Schubzunge zur Verschwenkung des Auslösehebels betätigbar
ist. Dadurch ist gewährleistet, daß bei Öffnung des Stand
flügels durch die Verschwenkung des Auslösehebels die daran
angelenkte Druckstange geringfügig von dem die Klemmplatte
beaufschlagenden Schubglied zurückgezogen wird, so daß die
Klemmplatte infolge der sie belastenden Feder in eine Sperr
lage zur Festhaltung des Gangflügels gelangen kann.
Zur Lagesicherung des Schubgliedes einerseits und zur An
passung seines Stellhubes an die Gegebenheiten weist das
in einem die mit dem Gangflügel verbundene Klemmstange und
das Überlastglied aufnehmenden und an der Führungsschiene
festgelegten Lagerbock verschiebbar geführte Schubglied an
seinem aus dem Lagerbock ausragenden Ende eine Justier
hülse auf, in deren Stirnausnehmung die am Auslösehebel
angelenkte Druckstange abgestützt ist.
Dabei weist diese Justierhülse vorteilhaft Abflachungen bzw. Vertiefungen
oder Bohrungen zum Angriff eines Werkzeuges auf und ist von einer Gewinde
bohrung durchdrungen, in welche ein Gewindeabschnitt des
Schubgliedes eingeschraubt ist, dessen Verbindungslage
durch eine Kontermutter gesichert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiflüglige Tür mit einer Schließfolge
regelvorrichtung und jedem Türflügel zugehörigen
Obentürschließern in einer schematischen,
perspektivischen Ansicht, wobei die Türbänder
auf der dem Betrachter abgekehrten Seite an
geschlagen sind,
Fig. 2 den oberen Türbereich mit der in aufgebrochener
Ansicht dargestellten Schließfolgeregelvorrich
tung, die sich im entriegelten Zustand befindet,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht der dem Funktions
zustand des aus den Fig. 2 und 4 ersichtlichen
Schließfolgereglers entsprechenden Türflügel
stellungen, wobei die der Sperrlage des Gang
flügels zugehörige Offenstellung des Stand
flügels in strichpunktierten Linien dargestellt
ist,
Fig. 4 die aufgebrochene Ansicht der Schließfolge
regelvorrichtung in einer gegenüber Fig. 2
vergrößerten Darstellung, wobei sich der Stand
flügel im Schließzustand befindet,
Fig. 5 die aus Fig. 4 ersichtliche Schließfolgeregel
vorrichtung in einer Draufsicht nach der Schnitt
linie V-V von Fig. 4.
Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel einer
zweiflügligen Tür mag es sich z. B. um eine Feuerschutztür handeln,
deren Türflügel in üblicher Weise mittels Türbändern an
einem wandfesten Türrahmen 10 angeordnet sind und aus einem
Standflügel 11 und einem diesen im Schließzustand über
schlagenden Gangflügel 12 bestehen. Sowohl der Standflügel
11 als auch der Gangflügel 12 sind mit Obentürschließern
13 bzw. 14 versehen, deren nicht dargestellte Schließer
welle jeweils mit einem Schwenkarm 15 bzw. 16 drehfest ver
bunden ist. Am freien Ende eines jeden Schwenkarmes 15 bzw.
16 befindet sich ein daran schwenkbar angeordnetes Gleit
stück 17 bzw. 18, wobei jedes Gleitstück in der Führungs
nut einer am Türrahmen 10 oberhalb der Flügel 11 und 12
befestigten, jedoch im Mittelbereich unterbrochenen Führungs
schiene 19 längsverschiebbar angeordnet ist. Auf der den
Türschließern 13 und 14 und der Führungsschiene 19 gegen
überliegenden Seite sind an den Pfosten des Rahmens 10
Türbänder 20 zur Halterung der Türflügel 11 und 12 be
festigt.
Das Gleitstück 18 des dem Gangflügel 12 zugehörigen
Türschließers 14 ist fest mit dem Endstück 21 einer Klemm
stange 22 verbunden, die ihrerseits an dem Endstück 21 fest
gelegt ist und sich in Richtung auf den Standflügel 11 hin
erstreckt und in der Führungsschiene 19 längsverschiebbar ge
führt ist. Am zur Türmitte hinweisenden Ende des oberhalb
des Gangflügels 12 am Rahmen 10 befestigten Teil der Führungs
schiene 19 ist ein Lagerbock 23 festgelegt, der in zwei
Endschenkeln 24 und 26 sowie in einem dazwischen angeord
neten Mittelschenkel 25 die vorgenannte Klemmstange 22
axial verschiebbar führt. Im Bereich des Mittelschenkels
25 des Lagerbocks 23 ist zwischen dem Mittelschenkel 25 und
dem Endschenkel 26 eine die Klemmstange 22 mit einer Öffnung
umgreifenden Klemmplatte 27 angeordnet, die mit einem ober
seitigen Vorsprung 28 in die Ausnehmung 30 eines bügel
förmigen Überlastgliedes 29 eingreift, welches sich längs
verschiebbar geführt auf der Klemmstange 22 abstützt und
den Mittelschenkel 25 des Lagerbocks 23 übergreift. Das
dem Vorsprung 28 gegenüberliegende Ende der Klemmplatte 27
liegt an einem durch den Standflügel 11 betätigbaren und
im Endschenkel 24 und Mittelschenkel 25 des Lagerbocks 23
axial verschiebbaren Schubglied 31 an, das von einer Stange
gebildet ist, die in später zu beschreibender Weise mit dem
Standflügel in Wirkverbindung steht. Das Überlastglied 29
übergreift mit seinem linken Schenkel den Mittelschenkel 25
und liegt an dessen dem Endschenkel 24 zugekehrten Seite
an und wird in dieser Anlageposition durch eine zwischen
dem Überlastglied 29 und dem Endschenkel 24 des Lagerbocks
23 angeordnete, die Klemmstange 22 umgreifende, als Schrau
bendruckfeder ausgebildete Überlastfeder 32 gehalten.
Zwischen der Klemmplatte 27 und dem dem Endschenkel 26 des
Lagerbocks 23 zugekehrten Schenkel des Überlastgliedes 29
befindet sich auf der dem Schubglied 31 gegenüberliegenden
Seite eine weitere Schraubendruckfeder 33, die jedoch eine
geringere Federkraft als die Überlastfeder 32 aufweist.
Das den Mittelschenkel 25 in Richtung auf den Endschenkel
26 hin geringfügig überragende Ende des Schubgliedes 31
weist einen daran festgelegten Anlagering 34 zur Begren
zung der von der Schraubendruckfeder 33 geäußerten Rück
stellbewegung der Klemmplatte 27 auf. An seinem aus dem
Lagerbock 23 ausragenden Ende weist das Schubglied 31 einen
Gewindeabschnitt 35 auf, auf den eine mit einer Gewinde
bohrung 37 versehene Justierhülse 36 einstellbar aufge
schraubt ist, deren Einstellage am Schubglied 31 durch eine
Kontermutter 38 oder andere geeignete Mittel sicherbar ist.
An dem der Kontermutter 38 gegenüberliegenden Ende weist
die Justierhülse 36 eine Stirnausnehmung 39 auf, deren
Zweck nachfolgend noch beschrieben ist.
Am Ende der oberhalb des Standflügels 11 am Rahmen 10 festge
legten Führungsschiene 19 befindet sich ein mit dieser fest
verbundener, gabelförmiger Lagerkopf 40, an welchem ein
Auslösehebel 41 mittels eines Lagerzapfens 42 in horizon
taler Richtung schwenkbar angeordnet ist. Dieser in bezug
auf den Lagerzapfen 42 zweiseitige Auslösehebel 41 besteht
aus einem am Lagerzapfen 42 angelenkten, winkelförmigen,
ersten Hebelarm 43, dessen freies Ende über einen weiteren
Lagerzapfen 45 mit dem Gelenkauge 46 einer Druckstange 47
in horizontaler Richtung schwenkbar verbunden ist. Diese
Druckstange 47 mag aus einem geschlitztem Rohr gebildet
sein, das einerseits mit der Aufnahme des Gelenkauges 46
fest verbunden ist und andererseits in der vorerwähnten
Stirnausnehmung 39 der Justierhülse 36 abgestützt ist. Im
Eckbereich des winkelförmigen, ersten Hebelarmes 43 ist ein
nach unten zum Türdurchgang hin abragender Zapfen 48 ange
ordnet, mit dem das eine Ende eines zweiten Hebelarmes 44
sowohl für Rechts- als auch Linksanschlag fest verbunden
ist. Das andere Ende dieses die Führungs
schiene 19 untergreifenden, sich in horizontaler Richtung
erstreckenden Hebelarmes 44 ist gabelförmig ausgebildet
und wird im Gabelbereich in vertikaler Richtung von einer
Achse 49 durchquert, auf der eine vom Gabelkopf des zweiten
Hebelarmes 44 umfaßte Auslöserolle 50 drehbar gelagert ist.
Die die Auslöserolle 50 lagernde Achse 49 weist einen den
Gabelkopf des zweiten Hebelarmes 44 überragenden Auslöse
zapfen 51 auf, der mit einer am Gleitstück 17 festgelegten
Schubzunge 52 in Wirkverbindung bringbar ist. Diese sich
in Längsrichtung der Führungsschiene erstreckende und am
Gleitstück 17 festgelegte und in den Höhenbereich des Aus
lösezapfens 51 abgekröpfte Schubzunge 52 weist auf ihrer
dem Auslösezapfen 51 zugekehrten Längsseite z. B. eine geneigte
Stellfläche 53 auf, die so bemessen ist, daß bei Beginn
der Öffnungsphase des Standflügels 11 die dabei zunächst in
Schloßrichtung erfolgende Vorschubbewegung des Gleitstücks
17 und damit auch der Schubzunge 52 so genutzt werden kann,
daß über den an der Stellfläche 53 aufgleitenden Auslöse
zapfen 51 der Auslösehebel 41 um seinen Lagerzapfen 42 im
Uhrzeigersinn vorgeschwenkt wird, so daß die Übertotpunkt
lage des vom Gelenkauge 46 der Druckstange 47 umfaßten
Lagerzapfens 45 aufgehoben wird, wodurch die auf die Klemm
platte 27 einwirkende Schraubendruckfeder 33 in der Lage
ist, die Klemmplatte 27 in ihre Klemmlage zu überführen.
Damit die Schubzunge 52 auch für mehrere Ausführungs
beispiele Verwendung finden kann, ist es möglich, zwei
geneigte Stellflächen anzubringen, die schräg aufeinander
zulaufen, um durch einfaches Drehen eine Doppelverwendung
für Rechts- und Linksanschlag zu erreichen.
Um einerseits die Anlageposition der Auslöserolle 50 am
Standflügel und andererseits die Lage des Auslösezapfens
51 in bezug auf die Stellfläche 53 der Schubzunge 52
justieren zu können, kann die Verbindungsstelle zwischen
dem Zapfen 48 des ersten Hebelarmes 43 und dem zweiten
Hebelarm 44 mit einer Stirnverzahnung 54 versehen sein,
so daß mittels einer Klemmschraube eine einstellbare, form
schlüssige Verbindung zwischen dem Zapfen 48 des ersten
Hebelarmes 43 und dem zweiten Hebelarm 44 erstellt werden
kann.
Beim Schließen des Standflügels 11 drückt dieser die Auslöse
rolle 50 direkt oder über die Schubzunge 52, was eine
doppelte Sicherheit bedeutet, in die aus Fig. 5 ersicht
liche Lage, wodurch über den Auslösehebel 41, die Druck
stange 47 und das Schubglied 31 die Klemmplatte 27 in die
aus Fig. 4 ersichtliche, senkrechte Freigabelage überführt
wird, in welcher die Klemmstange 22 freigegeben ist, so daß
bei geschlossenem Standflügel 11 der Gangflügel 12 unge
hindert bewegbar ist.
Der die Schließfolgeregelvorrichtung aufnehmende, unter
brochene Bereich der Führungsschiene 19 ist durch eine
an der Führungsschiene 19 zu befestigende,
in den Fig. 4 und 5 in strichpunktierten Linien dargestellte
Haube 55 abgedeckt.
Zu erwähnen ist schließlich noch, daß auch die maximale
Offenstellung sowohl des Standflügels 11 als auch des Gang
flügels 12 durch eine beispielsweise in Fig. 4 dargestellte
Feststelleinrichtung 56 fixiert werden kann. Bei dieser
Feststelleinrichtung kann es sich um einen durch einen
Elektromagnet 57 lösbaren, zur Sperrung federbeaufschlagten
Feststellhebel 58 handeln, der mit seinem Rückhaltehaken
einen das jeweilige Gleitstück 17 bzw. 18 durchquerenden
Stift 59 zur Festhaltung der Offenlage des betreffenden
Türflügels hintergreift. Um bei Schließbewegung des Gang
flügels 12 auch den ggf. in festgestellter Offenlage befind
lichen Standflügel 11 über die diesem zugehörige Feststell
einrichtung 56 freizugeben, befindet sich im Bereich des
Überlastgliedes 29 ein von diesem ansprechbarer Mikro
schalter 60, über welchen der Elektromagnet 57 derart ge
schaltet werden kann, daß der Feststellhebel 58 den Stift
59 freigibt und eine Schließung des Standflügels 11 erfolgen
kann.
Bezugszeichenliste:
10 Türrahmen
11 Standflügel
12 Gangflügel
13 Obentürschließer
14 Obentürschließer
15 Schwenkarm
16 Schwenkarm
17 Gleitstück
18 Gleitstück
19 Führungsschiene
20 Türband
21 Endstück
22 Klemmstange
23 Lagerbock
24 Endschenkel
25 Mittelschenkel
26 Endschenkel
27 Klemmplatte
28 Vorsprung
29 Überlastglied
30 Ausnehmung
31 Schubglied
32 Überlastfeder
33 Schraubendruckfeder
34 Anlagering
35 Gewindeabschnitt
36 Justierhülse
37 Gewindebohrung
38 Kontermutter
39 Stirnausnehmung
40 Lagerkopf
41 Auslösehebel
42 Lagerzapfen
43 Hebelarm, erster
44 Hebelarm, zweiter
45 Lagerzapfen
46 Gelenkauge
47 Druckstange
48 Zapfen
49 Achse
50 Auslöserolle
51 Auslösezapfen
52 Schubzunge
53 Stellfläche
54 Stirnverzahnung
55 Haube
56 Feststelleinrichtung
57 Elektromagnet
58 Feststellhebel
59 Stift
60 Mikroschalter
11 Standflügel
12 Gangflügel
13 Obentürschließer
14 Obentürschließer
15 Schwenkarm
16 Schwenkarm
17 Gleitstück
18 Gleitstück
19 Führungsschiene
20 Türband
21 Endstück
22 Klemmstange
23 Lagerbock
24 Endschenkel
25 Mittelschenkel
26 Endschenkel
27 Klemmplatte
28 Vorsprung
29 Überlastglied
30 Ausnehmung
31 Schubglied
32 Überlastfeder
33 Schraubendruckfeder
34 Anlagering
35 Gewindeabschnitt
36 Justierhülse
37 Gewindebohrung
38 Kontermutter
39 Stirnausnehmung
40 Lagerkopf
41 Auslösehebel
42 Lagerzapfen
43 Hebelarm, erster
44 Hebelarm, zweiter
45 Lagerzapfen
46 Gelenkauge
47 Druckstange
48 Zapfen
49 Achse
50 Auslöserolle
51 Auslösezapfen
52 Schubzunge
53 Stellfläche
54 Stirnverzahnung
55 Haube
56 Feststelleinrichtung
57 Elektromagnet
58 Feststellhebel
59 Stift
60 Mikroschalter
Claims (12)
1. Schließfolgeregelvorrichtung für eine zweiflüglige,
einen Standflügel und einen Gangflügel umfassende Tür,
deren Türflügel von je
einem im Schließsinn wirkenden Obentürschließer
bewegbar sind und über zwischen Türrahmen
und Türflügel zur den Standflügelschwenkbereich des
Gangflügels offenhaltender Schwenkstellung angeordnete
Schwenkarme in ihrer Schließlage regelbar sind, wobei
die Schwenkarme mit Gleitstücken längsverschiebbar in
eine rahmenfeste Führungsschiene fassen, und das dem
Gangflügel zugeordnete Gleitstück seines Schwenkarmes
mit einer in der Führungsschiene geführten Klemmstange
verbunden ist, die von einer Klemmplatte umgriffen ist,
welche einerseits an einem vom Standflügel in Freigabe
lage überführbaren Schubglied und andererseits an einem
auf der Klemmstange geführten Überlastglied federbe
lastet abgestützt ist, das seinerseits mittels einem
bei Überlast nachgebenden Federglied an einem ortsfesten
Anschlagglied gehaltert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Obentürschließer (13) und (14) auf der Bandgegen
seite der Türflügel an dem Standflügel (11) und dem Gang
flügel (12) angebracht sind, und das Schubglied (31) von
einem Auslösehebel (41)
beaufschlagt ist, der vom Standflügel (11) in dessen
Schließlage in einer die Klemmplatte (27) in Freigabe
lage sichernden Stellung gehalten ist und der Auslöse
hebel (41) bei Öffnungsbewegung des Standflügels (11)
in eine der Sperrstellung der Klemmplatte (27) analoge
Lage durch eine Schubzunge (52) des dem Standflügel
(11) zugehörigen Gleitstücks (17) überführbar ist.
2. Schließfolgeregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (41) als zwei
seitiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm
(43) einerends an der Führungsschiene (19) gelagert
und anderenends mit einer am Schubglied (31) abge
stützten Druckstange (47) gelenkig verbunden ist,
wobei der zweite Hebelarm (44) am einen Ende mit dem
ersten Hebelarm (43) verbunden ist und an seinem freien
Ende eine Auslöserolle (50) aufweist.
3. Schließfolgeregelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Hebelarm (44)
des Auslösehebels (41) neben der Auslöserolle (50) ein
justierbarer oder feststehender Auslösezapfen (51) vor
handen ist.
4. Schließfolgeregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöserolle (50)
von dem Standflügel (11) und/oder von der Schubzunge
(52) und/oder der Auslösezapfen (51) von der Schubzunge
(52) betätigt wird.
5. Schließfolgeregelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (44) des
Auslösehebels (41) mit dessen erstem Hebelarm (43)
winkeleinstellbar verbunden ist.
6. Schließfolgeregelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelarm (43) des
Auslösehebels (41) winkelförmig gestaltet ist und in
seinem Eckbereich mit einem zum Türdurchgang hinragenden
Zapfen (48) mit einer Stirnverzahnung (54) verbunden
ist, an den der zweite Hebelarm (44) drehfest anklemm
bar ist, und der an seinem freien Ende die in Schließ
lage des Standflügels (11) an diesem anliegende Aus
löserolle (50) lagert.
7. Schließfolgeregelvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Auslöserolle (50) lagernde, am zweiten
Hebelarm (44) des Auslösehebels (41) angeordnete Achse
(49) einen aus dem zweiten Hebelarm (44) ausragenden
Auslösezapfen (51) aufweist, der von einer abgeschrägten
Stellfläche (53) an der mit dem Gleitstück (17) des
Standflügels (11) verbundenen Schubzunge (52) zur
Verschwenkung des Auslösehebels (41) betätigbar ist.
8. Schließfolgeregelvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die an dem Gleitstück (17) des Standflügels (11) ange
brachte Schubzunge (52) justierbar ist und an ihrem
freien nicht eingespannten Ende, welches mit der Aus
löserolle (50) oder dem Auslösezapfen (51) in Be
rührung kommt, zwei spitz aufeinander zulaufende Stell
flächen (53) hat.
9. Schließfolgeregelvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das in einem die mit dem Gangflügel (12) verbundene
Klemmstange (22) und das Überlastglied (29) aufnehmenden
und an der Führungsschiene (19) festgelegten Lagerbock
(23) verschiebbar geführte Schubglied (31) an seinem
aus dem Lagerbock (23) ausragenden Ende eine Justier
hülse (36) aufweist, die mit ihrem freien Ende (Stirnausnehmung 39) an
die am Auslösehebel (41) angelenkte Druckstange (47)
abgestützt ist.
10. Schließfolgeregelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Justierhülse (36) Abflachungen
zum Angriff eines Werkzeuges aufweist und von einer
Gewindebohrung (37) durchdrungen ist, in welche ein
Gewindeabschnitt (35) des Schubgliedes eingeschraubt
ist, dessen Verbindungslage durch Sicherungsmittel
(Kontermutter 38) gesichert ist.
11. Schließfolgeregelvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10
dadurch gekennzeichnet, daß die Justierhülse (36) Ver
tiefungen oder Bohrungen zum Angriff eines Werkzeuges
aufweist.
12. Schließfolgeregelvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubzunge (52) mit Rechts- oder Linksanschlag
verwendbar ist.
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