DE4015829C1 - Exterior mirror on vehicle - may be fold flat against bodywork about front housing axis or rear mirror support axis - Google Patents
Exterior mirror on vehicle - may be fold flat against bodywork about front housing axis or rear mirror support axisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Fahrzeuge nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 wie er beispielsweise aus der
DE-OS 38 19 471 als bekannt hervorgeht. Dieser gattungsbildende
Stand der Technik liegt im übrigen auch den selbständigen An
sprüchen 2 und 4 zugrunde.
Bei dem bekannten Außenspiegel ist konzentrisch zur hinteren
Schwenkachse ein Zahnradsegment angebracht, in dessen Zähne das
Antriebsritzel eines elektromotorischen Antriebes zum Anlegen
des Spiegelgehäuses entgegen der Fahrtrichtung an die Außen
fläche des Fahrzeuges eingreift, wobei zwischen dem Abtriebs
ritzel und dem Antriebszapfen des elektromotorischen Antriebes
eine Rutschkupplung angeordnet ist. Durch das an dem Koppel
glied des Spiegelgehäuses angebrachte Zahnradsegment und durch
den ihm zugeordneten elektromotorischen Antrieb soll das Spie
gelgehäuse bedarfsweise flach an die Karosserie angelegt werden
können. In der Betriebsstellung des Außenspiegels wird dieser
ebenfalls über den Zahneingriff zwischen Zahnradsegment und
Abtriebsritzel des elektromotorischen Antriebes festgehalten.
Um jedoch ein kollisionsbedingtes Ausweichen nach hinten zu
ermöglichen, ist die erwähnte Rutschkupplung im Abtrieb des
elektromotorischen Antriebes vorgesehen. Diese Rutschkupplung
muß einerseits einem so hohen Drehmoment standhalten können, um
das Spiegelgehäuse trotz der im Betrieb auftretenden Kräfte in
der aufgerichteten Betriebsstellung festhalten zu können. Der
artige Betriebskräft sind einerseits Windkräfte bei
Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges und zum anderen Massen
kräfte beim Zuschlagen der Fahrzeugtür, an welcher der Außen
spiegel befestigt ist. Beim Zuschlagen der Tür erfährt das
Spiegelgehäuse eine ruckartige Abbremsung aus der Schwenkbewe
gung der Tür heraus, so daß die träge Massenkraft des Spiegel
gehäuses tendenziell das Bestreben hat, das Spiegelgehäuse nach
hinten anzulegen. Andererseits darf die Rutschkupplung nicht zu
hart ausgelegt werden, damit der sogenannte Pendeltest für die
Abnahmeprüfung des Außenspiegels erfolgreich absolviert werden
kann. Bei diesem Pendeltest läßt man eine Kugel definierter
Größe und definierten Gewichtes und in definierter Lage auf das
Spiegelgehäuse vorne aufprallen; die Kugel muß unter einer ma
ximal zulässigen Seitenabweichung an dem ausknickenden Spie
gelgehäuse vorbeischwingen können. Wenn die Rutschkupplung zu
hart eingestellt ist, so erfährt die Kugel bei dem Pendeltest
eine zu starke Seitenauslenkung und der Pendeltest wird nicht
bestanden. Nachteilig an dem gattungsbildenden Stand der Tech
nik ist nun, daß praktisch kein Einstellungswert für die
Rutschkupplung gefunden werden kann, bei dem diese das Spie
gelgehäuse entgegen der nach hinten gerichteten Betriebskräfte
in der Betriebsstellung festhalten kann, bei dem aber anderer
seits auch der Pendeltest erfolgreich absolviert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrundegeleg
ten Außenspiegel dahingehend weiterzubilden, daß zwar einer
seits relativ hohe Festhaltekräfte für die Betriebsstellung
realisierbar sind, daß aber andererseits der Pendelschlagtest
erfolgreich absolviert werden kann, d. h., daß das Spiegelge
häuse kollisionsbedingt relativ leicht ausweichen kann.
Diese Aufgabe wird erfingungsgemäß durch drei ver
schiedene Möglichkeiten gelöst, nämlich zum einen mit
einem Außenspiegel nach
Anspruch 1, ferner mit einem
Außenspiegel nach
Anspruch 2 und schließlich mit einem Außenspiegel
gemäß Anspruch 4.
Die drei verschiedenen Lösungsvorschläge stimmen darin überein,
daß das Koppelglied mittels eines Riegels in der Betriebsstel
lung festgehalten wird, wobei der Riegel bedarfsweise aufge
steuert werden kann. Dank dieses Riegels können zwar einerseits
sehr hohe Festhaltekräfte für die Betriebsstellung realisiert
werden; andererseits kann jedoch der Riegel bedarfsweise ent
lang eines kurzen Schwenkweges des Außenspiegels aufgesteuert
werden, so daß anschließend das Spiegelgehäuse bei sehr ge
ringem Kraftaufwand nach hinten verschwenkt werden kann.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen
Unteransprüchen angegeben.
Verschiedene in den Zeichnungen dargestellte Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend erläutert; Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Grundrißdarstellung
eines ersten Ausführungsbeispieles eines Außen
spiegels nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte teilweise Darstellung des Au
ßenspiegels nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwandlung des Außenspiegels nach Fig. 1
und 2 im Bereich der vorderen Schwenk
achse,
Fig. 4 eine nochmals stark vergrößerte ausschnittsweise
Darstellung des den Riegel enthaltenen Ver
schlusses für das Koppelglied des Außenspiegels
nach Fig. 1 und 2,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Aus
führungsbeispiel eines Außenspiegels bzw. seiner
Halterung mit einem bei definierter Krafteinwir
kung nachgebenden Riegel,
Fig. 6 ein funktionsentsprechendes modifiziertes Aus
führungsbeispiel mit geradlinig verschiebbarem
Riegel und
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch ein drittes Aus
führungsbeispiel eines Außenspiegels bzw. seiner
Halterung, bei dem der Riegel durch das Reakti
onsmoment des elektromotorischen Antriebes auf
steuerbar ist.
Zunächst sei auf die in den verschiedenen Figuren dargestellten
unterschiedlichen Außenspiegel soweit eingegangen, als die
Ausführungsbeispiele untereinander übereinstimmen. Und zwar
weist der in den Figuren dargestellte Außenspiegel für Fahr
zeuge ein in Betriebsstellung feststehendes Spiegelgehäuse 1
auf, in welchem ein Spiegelglas 2 einstellbar gehaltert ist.
Über einen fest mit dem Fahrzeug verbundenen Spiegelfuß 3 ist
das Spiegelgehäuse 1 mittelbar am Fahrzeug gehaltert; die Außen
fläche 4 des Fahrzeuges ist strichpunktiert angedeutet ebenso
wie die Fahrtrichtung 29 durch einen Pfeil. Das Spiegelgehäuse
1 ist über zwei im Abstand hintereinander angeordnete etwa
parallel zur Außenfläche 4 des Fahrzeuges liegende Schwenkach
sen 5 und 6 wahlweise nach vorne oder nach hinten
verschwenkbar, was kollisionsbedingt notwendig werden kann. Und
zwar ist die in Fahrtrichtung vordere Schwenkachse 5 unbeweg
lich mit dem Spiegelgehäuse 1 verbunden, wogegen die hintere
Schwenkachse 6 unbeweglich mit dem Spiegelfuß 3 verbunden ist.
Beide Schwenkachsen 5 und 6 sind durch ein Koppelglied 7 bzw.
7′ starr miteinander verbunden. Dadurch kann das Spiegelgehäuse
1 nach Art einer Pendeltür nach vorne und nach hinten
verschwenkt werden. Um das Spiegelgehäuse 1 in der Betriebsstel
lung festzuhalten, ist eine quer zu den Schwenkachsen 5 und 6
liegende Schraubenzugfeder 8 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende
am Spiegelgehäuse 1 und mit ihrem anderen Ende am Koppelglied 7
bzw. 7′ eingehängt ist. Das Spiegelgehäuse 1 stützt sich dabei
außer über die vordere Schwenkachse 5 auch noch über einen An
schlag 9′ am Koppelglied 7 bzw. 7′ ab. Das Koppelglied 7 bzw. 7′ seiner
seits stützt sich außer über die hintere Schwenkachse 6 auch
noch über einen spiegelfußseitigen Anschlag 9 am Spiegelfuß 3 ab.
Das Koppelglied 7 bzw. 7′ ist gegen Abheben durch einen Riegel
14 bzw. 14′ bzw. 14′′, welcher einen Schließbolzen 15 hintergreift,
in fester Relativlage zum Spiegelfuß 3 gehalten. Die unter
schiedlichen Ausführungsbeispiele unterscheiden sich vor allen
Dingen im Hinblick auf die Ausgestaltung dieses Riegels und
seiner Betätigung. Zwar zeigen die Ausführungsbeispiele alle
übereinstimmend, daß der Riegel 14 bzw. 14′ bzw. 14′′ im Spiegelfuß
gelagert ist, wogegen der Schließbolzen dem Koppelglied 7 bzw.
7′ zugeordnet ist. Es ist jedoch ohne weiteres auch denkbar,
daß der den Riegel enthaltende Verschluß dem Koppelglied und
der Schließbolzen dem Spiegelfuß zugeordnet ist. Für die
jeweilige Zuordnung sind nachrangige Konstruktionsüberlegungen
maßgebend. Um das Spiegelgehäuse 1 und die hintere Schwenkachse
6 nach Öffnen des Riegels 14 bzw. 14′ bzw. 14′′ ferngesteuert in eine paralell zur
Außenfläche 4 des Fahrzeuges liegende Flachlage einschwenken zu
können, ist an dem Koppelglied 7 bzw. 7′ noch ein Zahnradseg
ment 10 bzw. 10′ angebracht, dessen gezahnter Außenumfang kon
zentrisch zur hinteren Schwenkachse 6 angeordnet ist. In die
Verzahnung des Zahnradsegmentes 10 bzw. 10′ greift ein Ab
triebsritzel 11 eines elektromotorischen Antriebes 12 bzw. 12′
ein, wobei zwischen dem Abtriebsritzel 11 und dem elektromoto
rischen Antrieb 12 bzw. 12′ eine Rutschkupplung 30 eingefügt ist, die in
den Ausführungsbeispielen in vereinfachender Weise als rut
schende Klemmbuchse angedeutet ist. An dieser Stelle sei
vermerkt, daß derartige Antriebe mit Rutschkupplung bereits
handelsüblich sind, daß also insoweit auf eine eingehendere
Darstellung verzichtet werden kann.
Abgesehen von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist in den
Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 5 und Fig. 7 der
Riegel 14 bzw. 14′ jeweils als Drehriegel ausgebildet, der um
eine Schwenkachse 32 gegen die Kraft einer den Drehriegel 14 bzw. 14′ im
Schließsinne verspannenden Feder 36 bzw. 36′ verschwenkbar ist. Der Dreh
riegel 14 bzw. 14′ ist innerhalb eines Verschlusses 31 bzw. 31′ angebracht,
der seinerseits im Spiegelfuß 3 befestigt ist. Ein solcher an
sich bekannter und vorliegend besonders zweckmäßiger Verschluß
ist im einzelnen in Fig. 4 dargestellt und soll weiter unten
näher beschrieben werden.
Nachfolgend soll nun näher auf das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 bis 4 eingegangen werden. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist das Zannradsegment 10 gegenüber dem Koppelglied 7′ um
einen toten Weg 13 konzentrisch zu der hinteren Schwenkachse 6
relativ zum Koppelglied 7′ beweglich geführt und gehaltert;
beim dargestellten Ausführungsbeispiel dienen zwei am Koppel
glied 7′ angebrachte Anschläge 39 und 40 zur Begrenzung dieses
toten Weges 13. Der Anschlag 39 ist der im Schließsinne wirk
same Anschlag, d. h. an diesen Anschlag 39 legt sich das Zahn
radsegment 10 an, wenn das Spiegelgehäuse 1 aus der flach an
gelegten Stellung in die aufgerichtete Betriebsstellung zu
rückgeschwenkt werden soll. Der andere Anschlag 40 wird wirk
sam, wenn das Spiegelgehäuse 1 aus der Betriebsstellung in die
flach abgelegte Stellung überführt werden soll. Durch eine Fe
der 18 ist das Zahnradsegment 10 innerhalb des toten Weges
ständig in Richtung auf den im Aufrichtsinne wirksamen Anschlag
39 gespannt. An dem Zahnradsegment 10 ist außerdem noch ein
Anschlagstift 17 angebracht, der mit einem Betätigungshebel 16
des als Drehriegel ausgebildeten Riegels 14 zusammenarbeitet.
Und zwar liegt in der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Be
triebsstellung des Zahnradsegmentes 10 und des Koppelgliedes 7′
der Anschlagstift 17 an dem Betätigungshebel 16 an. Bei
Verschwenkung des Zahnradsegmentes 10 gegenüber dem Koppelglied
7′ innerhalb des toten Weges 13 wird der Betätigungshebel 16
durch den Anschlagstift 17 mitgenommen und dabei der Drehriegel 14 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß ein Sperrzahn 34 des Dreh
riegels 14 den Schließbolzen 15 des Koppelgliedes 7′ freigibt;
durch eine Verschwenkung des Zahnradsegmentes 10 innerhalb des
toten Weges 13 kann also die Verriegelung des Koppelgliedes 7′
aufgehoben werden. Eine solche Verschwenkung des Zahnradseg
mentes 10 ist ohne weiteres elektromotorisch mittels des Ab
triebsritzels 11 möglich, wobei die Rutschkupplung 30 noch
nicht anspricht, obwohl nicht nur die Kraft der Feder 18 für
das Zahnradsegment 10, sondern auch noch die Kraft der Feder 36
innerhalb des Verschlusses 31 sowie die Reibkraft an dem
Schließbolzen 15 überwunden werden muß. Nachdem auf diese Weise
der Riegel 14 in die Offenstellung überführt und das Zahnrad
segment 10 unter Zurücklegung des toten Weges 13 an dem im
Öffnungssinne wirksamen Anschlag 40 des Koppelgliedes angelegt
ist, bestehen keine nennenswerten Widerstände, so daß das
Spiegelgehäuse 1 um die hintere Schwenkachse 6 entgegen dem
Uhrzeigersinn nach hinten flach an die Außenfläche 4 des Fahr
zeuges angelegt werden kann, wobei das Zahnradsegment 10 mit
tels des Abtriebsritzels 11 und des elektromotorischen Antriebes 12 um
etwa 90° verschwenkt wird und dabei das Koppelglied 7′ und das
Spiegelgehäuse 1 mitnimmt. Zum Zurückführen des Spiegelgehäuses 1
aus der flach angelegten Stellung in die aufgerichtete Be
triebsstellung muß der elektromotorische Antrieb in die Gegen
richtung angetrieben werden. Dabei legt sich zunächst das
Zahnradsegment 10 unter Zurücklegung des toten Weges 13 wieder an
den anderen Anschlag 39 an; bei anhaltendem Antrieb des Zahn
radsegmentes 10 im Uhrzeigersinn wird dann das Koppelglied 7′
und das Spiegelgehäuse 1 um die hintere Schwenkachse 6
mitgenommen, bis schließlich die dargestellte Betriebsstellung
erreicht ist. Durch eine sinnreiche Ausgestaltung des Ver
schlusses 31 bleibt der Drehriegel 14 in der geöffneten Stellung
stehen, solange der Schließbolzen 15 sich außerhalb des Ver
schlusses befindet. Beim Einfahren des Schließbolzen 15 in den
Verschluß springt der Drehriegel 14 in die dargestellte Schließ
stellung zurück. Dank der geöffneten Wartestellung des Dreh
riegels 14 befindet sich auch der Betätigungshebel 16 in einer
seitenversetzten Position, so daß der Anschlagstift 17 ohne
weiteres am Ende des Betätigungshebels 16 vorbeifahren kann.
Erst wenn das Zahnradsegment 10 und das Koppelglied 7′ ihre
dargestellte Betriebsstellung wieder erreicht haben, springt -
wie gesagt - der Drehriegel 14 und mit ihm der Betätigungshebel 16 in
die ebenfalls dargestellte Stellung zurück, wobei sich der Be
tätigungshebel 16 mit seinem Ende wieder spielfrei an den An
schlagstift 17 anlegt.
Durch die eben beschriebene Ausbildung der Halterung des Spie
gelgehäuses 1 kann dieses ferngesteuert trotz einer sicheren
Halterung des Koppelgliedes 7′ am Spieglfuß 3 flach an die Au
ßenfläche 4 des Fahrzeuges angelegt und auch wieder aufgerich
tet werden. Aber auch kollisionsbedingt läßt sich das Spiegel
gehäuse 1 nach vorne und nach hinten verschwenken, was kurz er
läutert werden soll: Bei einer Krafteinwirkung auf das Spie
gelgehäuse 1 von hinten in Fahrtrichtung 29 kann das Spiegelge
häuse 1 um die vordere Schwenkachse 5 verschwenken, wobei die
Kraft der Feder 8 überwunden werden muß. Der hintere, spiegel
gehäuseseitige Anschlag 9′ löst sich dabei von dem Koppelglied
7′; im Bereich der vorderen Schwenkachse 5 stützt sich das
Koppelglied 7′ dabei über den spiegelfußseitigen Anschlag 9 am
Spiegelfuß 3 ab. Bei einer entgegengerichteten Krafteinwirkung
auf die Vorderseite des Spiegelgehäuses 1 möchte sich das
Spiegelgehäuse 1 um die hintere Schwenkachse 6 nach hinten
verschwenken, wobei das verriegelte Koppelglied 7′ mitgehen
müßte. Um also eine solche Verschwenkung zulassen zu können,
müßte diese Verriegelung zunächst gelöst werden. Dazu ist bei
den in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
an der vorderen Schwenkachse 5 eine Querbewe
gungsmöglichkeit zwischen Spiegelgehäuse 1 und Koppelglied 7′
bzw. 7 vorgesehen. Und zwar ist bei dem in Fig. 1 und 2
gezeigten Ausführungsbeispiel eine Kulisse 19 an dem Koppel
glied 7′ angebracht, in welcher ein Gleitstein 20 um einen
Verschiebeweg W gleiten kann; der Gleitstein 20 trägt den Ge
lenkzapfen für die vordere Schwenkachse 5. Die Kulisse 19 ist
derart an dem Koppelglied 7′ angebracht, daß der Verschiebeweg
W quer zu der durch die beiden Schwenkachsen 5 und 6 aufge
spannten Ebene und - ausgehend von dieser Ebene - von dem
Spiegelfuß 3 weggerichtet ist. Aufgrund dieser Querverschieb
barkeit im Bereich der vorderen Schwenkachse 5 kann das Spie
gelgehäuse 1 auch bei verriegeltem Zustand des Koppelgliedes 7′
um den erwähnten Verschiebeweg W nach hinten verschwenkt wer
den, wobei die Kraft der Feder 8 überwunden werden muß. Dieser
Verschwenkweg kann ausgenutzt werden, um ebenfalls die Verrie
gelung zu lösen. Zu diesem Zweck ist beim dargestellten Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 an dem Spiegelgehäuse 1 im Bereich der hinte
ren Schwenkachse 6 ein Betätigungsarm 21 für das Zahnradsegment
10 angebracht, der sich neben der segmentseitigen Anschlagflä
che für den koppelseitigen Anschlag 39 ebenfalls an das Zahn
radsegment anlegt. Innerhalb des Verschiebeweges W der Kulisse
19 wird also über dem Betätigungsarm 21 das Zahnradsegment 10
mitgenommen und dabei über den Anschlagstift 17 und den Betä
tigungshebel 16 der Drehriegel 14 in die Offenstellung überführt,
so daß die Verriegelung des Koppelgliedes 7′ aufgehoben wird.
Bei einer Kollision des Spiegelgehäuses 1 mit einem festste
henden Hindernis auf der Vorderseite des Spiegelgehäuses oder
bei einem Aufprall mit einem entgegenkommenden Körper auf der
Vorderseite des Spiegelgehäuses 1 wirkt also nur innerhalb des
kurzen, durch den Verschiebeweg W bestimmten Schwenkweges die
Kraft der Feder 8; nach Durchmessung dieses Verschiebeweges und
Aufhebung der Verriegelung des Koppelgliedes 7′ kann das Spie
gelgehäuse 1 bei relativ mäßigen, durch das Schleppmoment der
Rutschkupplung 30 bestimmten Widerstand nach hinten abgeklappt
werden und nachgeben. Dieses Schleppmoment kann dank der Er
findung relativ niedrig eingestellt werden, so daß ohne
weiteres die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden können.
Der in Fig. 3 dargestellte Ausschnitt einer Spiegelhalterung
stellt eine Variante zu der Spiegelhalterung nach Fig. 1
und 2 im Bereich der vorderen Schwenkachse 5 dar. Und zwar ist
bei diesem Ausführungsbeispiel die Kulisse 19′ spiegelfußseitig
angebracht und erstreckt sich von der dargestellten Ruhelage
der vorderen Schwenkachse 5 aus ins Innere des Spiegelfußes 3
hinein. Das Koppelglied 7 weist im Bereich der vorderen
Schwenkachse 5 lediglich ein normales Lagerauge auf. Auch bei
dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist es möglich,
daß - ausgehend von der dort dargestellten Ruhelage bzw. Be
triebsstellung - das Spiegelgehäuse 1 sich um den Verschiebeweg W
nach außen verschieben kann.
Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, daß der Betäti
gungsarm 21 selber und die konstruktive Gestaltung seines Zu
sammenwirkens mit dem Zahnradsegment 10 derart ausgebildet
sind, daß bei einem kollisionsbedingten Verschwenken des Spie
gelgehäuses 1 um die vordere Schwenkachse 5 nach vorne der Be
tätigungsarm 21 behinderungsfrei aus dem Spiegelfuß 3 und dem
erwähnten Zusammenwirken lösbar und beim Zurückschwenken wieder
behinderungsfrei einfahrbar ist. Notfalls muß eine Austritts
öffnung in der Wandung des Spiegelfußes 3 ausgespart werden, um
dem Betätigungsarm 21 ein behinderungsfreies Herausgleiten zu
ermöglichen.
Es soll nun noch kurz auf den in Fig. 4 dargestellten Ver
schluß 31 näher eingegangen werden, der bei dem Außenspiegel
nach Fig. 1 und 2 vorgesehen ist und der - mit geringfügigen
Abänderungen - auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 5
und 7 Verwendung findet. Innerhalb des Gehäuses des Ver
schlusses 31 ist der Drehriegel 14 um die Schwenkachse 32 ver
schwenkbar, wobei diese annähernd in der Bewegungsrichtung des
mit dem Sperrzahn 34 des Drehriegels 14 zusammenarbeitenden
Schließbolzens 15 liegt. Der Drehriegel 14 ist hakenförmig bzw.
C-förmig ausgebildet, wobei der Sperrzahn 34 im Bereich des
einen Endes des C-förmigen Hakens und die Schwenkachse 32 im
Bereich des anderen Endes angebracht ist. Durch die Feder 36
ist der Drehriegel 14 in Schließrichtung, d. h. bei der Darstel
lung nach Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn gespannt. Über die
Schwenkachse 32 hinaus ist der C-förmige Drehriegel verlängert
und läuft in den abgewinkelten Betätigungshebel 16 aus, der aus
dem Gehäuse des Verschlusses 31 herausragt und mit dem An
schlagstift 17 des Zahnradsegmentes 10 zusammenwirkt.
Dem Drehriegel 14 ist ein Sperrhebel 33 zugeordnet, der im In
nern der C-förmigen Öffnung des Drehriegels 14 hinter dessen
Sperrzahn 34 angeordnet ist. Und zwar erstreckt sich der Sperrhebel 33 tan
gential zur Drehrichtung des Drehriegels 14 und liegt quer zur
Bewegungsrichtung des Schließbolzens 15. Der Sperrhebel 33 ist
schwenkbar gelagert, wobei seine Schwenkachse 38 der geschlos
senen, bügelförmigen Seite des C-förmigen Hakens des Drehrie
gels 14 gegenüberliegt. Der Sperrhebel 33 ist im gleichen
Drehsinne wie der Drehriegel 14 elastisch vorgespannt, wozu
ebenfalls die Feder 36 verwendet wird, die an einer seitenver
setzt zur Schwenkachse 38 liegenden Stelle am Sperrhebel 33 an
greift. Auf der Innenseite des C-förmigen Drehriegels 14 ist
eine Sperrnase 35 für den Sperrhebel 33 angebracht. In der Of
fenstellung des Drehriegels 14 liegt der Sperrhebel 33 mit seiner
Längsseite innenseitig am Sperrzahn 34 an und hält über die
eine, in Fig. 4 links liegende Flanke der Sperrnase 35 den
Drehriegel 14 in seiner offenen Stellung fest, die strichpunktiert
in Fig. 4 angedeutet ist. Durch Eintauchen des Schließbolzens
15 in die Gehäuseaussparung des Verschlusses wird der Sperrhe
bel 33 aus der strichpunktierten in die in vollen Linien dar
gestellte Stellung verschwenkt, so daß der Sperrhebel 33 den
Drehriegel 14 freigibt und dieser in die in vollen Linien dar
gestellte Sperrstellung zurückschnappen kann. Die
Verriegelungsstellung des Drehriegels 14 wird also beim Einfahren
des Schließbolzens 15 selbsttätig herbeigeführt, wogegen die
Offenstellung des Drehriegels 14 selbstätig aufrecht erhalten
wird, nachdem der Verschluß einmal in die Entriegelungsstellung
überführt worden ist.
Der Verschluß 31 bzw. 31′ bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5 bzw. nach Fig. 7 unterscheiden sich von dem Verschluß
nach Fig. 4 im wesentlichen durch die Ausbildung des Sperr
zahnes des Drehriegels 14′, der dort innenseitig mit einer ge
neigten Zuhaltefläche 22 versehen ist. Auf weitere Unterschiede
soll im Zusammenhang mit den jeweiligen Ausführungsbeispielen
des Außenspiegels eingegangen werden.
Die beiden Ausführungsbeispiele nach Fig. 5 und 6 un
terscheiden sich von denen nach Fig. 1 und 2 bzw. nach
Fig. 3 dadurch, daß im Bereich der vorderen Schwenkachse 5
keine Querbeweglichkeit zwischen Koppelglied 7 und Spiegelge
häuse 1 vorgesehen ist. Um dennoch eine kollisionsbedingte
Verschwenkung des Spiegelgehäuses 1 und des Koppelgliedes 7 um die
hintere Schwenkachse 6 nach hinten trotz einer Verriegelung des
Koppelgliedes 7 zu ermöglichen, ist bei den Ausführungsbei
spielen nach Fig. 5 und 6 die Verriegelung gegen defi
nierten Widerstand aufreißbar ausgebildet. Zu diesem Zweck ist
der elastisch im Schließsinne gespannte Riegel 14′ bzw. 14′′ auf
seiner den Schließbolzen 15 hintergreifenden Innenseite mit
einer geneigt angeordneten Zuhaltefläche 22 bzw. 22′ versehen.
Und zwar ist die Neigung der Zuhaltefläche 22 bzw. 22′ so ge
wählt, daß bei Krafteinwirkung auf den Schließbolzen 15 im
Öffnungssinne der Riegel 14′ bzw. 14′′ über die geneigte Zu
haltefläche 22 gegen den Widerstand der elastischen Vorspan
nung des Riegels in Richtung auf eine den Schließbolzen 15
freigebende Offenstellung verschiebbar bzw. verschwenkbar ist.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Verschluß ist zusätzlich zu
der Feder 36 nach Fig. 4 noch eine weitere Feder 36′ vorgese
hen, die den Drehriegel 14′ mit größerer Kraft in Richtung auf
die Schließstellung spannt. Die Neigung der Zuhaltefläche 22
und die Kraft der Federn 36 und 36′ sind maßgebend für die Zu
haltekraft des Drehriegels 14′, die er auf den Schließbolzen 15
ausüben kann. Durch vorderseitige Kollision auf das Spiegelge
häuse 1 wird auf das Spiegelgehäuse 1 und das Koppelglied 7 ein
um die hintere Schwenkachse 6 entgegen dem Uhrzeigersinn wirk
sames Drehmoment und auf den Schließbolzen 15 eine nach oben
gerichtete Kraft ausgeübt. Dank der geneigten Anordnung der
Zuhaltefläche 22 vermag ab einer bestimmten, auf den Schließ
bolzen 15 kollisionsbedingt einwirkenden Kraft diese den Dreh
riegel 14′ entgegen der elastischen Verspannung in die
Schließstellung durch die Federn 36 und 36′ in die Offenstel
lung zu überführen, in welcher der Drehriegel 14′ dank der
Wirkung des im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Sperrhe
bels 33 festgehalten wird. Nach einem solchen "Aufreißen" des
Verschlusses 31 kann das Spiegelgehäuse 1 und mit ihm das Kop
pelglied 7 entgegen dem Uhrzeigersinn unter Überwindung der
Schleppkraft der Rutschkupplung 30 bis in die Flachlage ange
legt werden.
Beim gewollten ferngesteuerten Anlegen des Spiegelgehäuses
entgegen der Fahrtrichtung bis in die Flachlage wird - wie im
Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2
bereits geschildert - über den toten Weg 13 des
Zahnradsegmentes 10 und über den Anschlagstift 17 sowie den
Betätigungshebel 16 ebenfalls der Drehriegel 14 aufgesteuert,
so daß die Verriegelung des Koppelgliedes 7 aufgehoben wird;
anschließend kann der elektromotorische Antrieb über das Zahn
radsegment 10 und das Koppelglied 7 das Spiegelgehäuse 1 in die Flach
lage verschwenken.
Die Ausführungsvariante nach Fig. 6 unterscheidet sich im we
sentlichen nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 dadurch,
daß der Riegel 14′′ als verschiebbarer Riegel ausgeführt ist,
der innerhalb einer Führung 41 parallel zu der durch die beiden
Schwenkachsen 5 und 6 aufgespannten Ebene innerhalb des Spie
gelfußes 3 geführt ist. Der Verschieberiegel 14′′ ist durch eine
Feder 36′′ in Richtung auf seine Schließstellung gespannt. Mit
einer hakenförmigen Öffnung kann der Verschieberiegel 14′′ den
Schließbolzen 15 des Koppelgliedes 7 hintergreifen. Dabei sind
auch dort geneigte Zuhalteflächen 22′ angebracht, so daß bei
kollisionsbedingter Krafteinwirkung auf den Schließbolzen gegen
den Widerstand der Feder 36′′ der Verschluß "aufgerissen" werden
kann. Nach dem gewaltsamen oder auch gewollten, ferngesteuerten
Entriegeln des Koppelgliedes 7 beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 springt der Verschieberiegel 14′′ in seine Schließstel
lung zurück, weil er nicht durch irgendeinen Sperrmechanismus
in der Offenstellung festgehalten wird. Stattdessen ist die
Außenseite des Sperrzahnes des Verschieberiegels 14′′ ebenfalls
mit einer Abweisschräge 42 versehen, so daß der beim Zurück
schwenken des Koppelgliedes 7 dort auftreffende Schließbolzen
15 den Verschieberiegel 14′′ über die Abweisschräge 42 beisei
teschieben kann. Bei ausreichend flacher Anordnung der Abweis
schräge 42 ist auch der elektromotorische Antrieb in der Lage,
den Verschieberiegel 14′′ in die Offenstellung zur Seite zu
schieben. Bei der Neigung der Zuhaltefläche 22′ bzw. der Ab
weisschräge 42 ist diejenige Neigung wirksam, die die entspre
chende Fläche gegenüber einem von der hinteren Schwenkachse 6
ausgehenden Zentrumsstrahl einnimmt. Unter diesem Aspekt ist
erkennbar, daß die geneigte Zuhaltefläche 22′ wesentlich ge
ringer geneigt ist als die Abweisschräge 42. Um auch bei einem
gewollten flachen Anlegen des Spiegelgehäuses 1 an die Außenflä
che der Karosserie den Verschieberiegel 14′′ aufstoßen zu kön
nen, ist das Zahnradsegment 10 beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 am linken unteren Ende der Verzahnung mit einem An
schlag 17′ versehen, der mit einer blattfederartigen Betäti
gungsstange 16′ am Verschieberiegel 14′′ zusammenwirkt. Beim
Einschalten des elektromotorischen Antriebes im Öffnungssinne
muß das Zahnradsegment 10 zunächst wieder den toten Weg 13
durchmessen, wobei über dem Anschlag 17′ und die Betätigungs
stange 16′ der Verschieberiegel 14′′ entgegen der Kraft der Fe
der 36′ aufgestoßen wird. Nach Entriegelung des Koppelgliedes 7
kann dieses und mit ihm das gesamte Spiegelgehäuse 1 um die
hintere Schwenkachse 6 entgegen dem Uhrzeigersinn elektromoto
risch verschwenkt werden. Beim Zurückschwenken in die Be
triebsstellung rastet der Schließbolzen 15 über die Abweis
schräge 42 hinter die geneigte Zuhaltefläche 22, wobei elek
tromotorisch der Widerstand der Feder 36′′ ebenfalls überwunden
werden muß.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Außenspiegels nach Fig. 7 ist
der Verschluß 31′ mit einem Drehriegel 14′ versehen, dessen
Sperrzahn innenseitig mit einer geneigten Zuhaltefläche 22
versehen, der also im Kollisionsfalle gegen definierten Wider
stand "aufreißbar" ist. Im Unterschied zu dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 5 oder nach Fig. 4 ist der Betätigungshebel
16′′ des Drehriegels 14′ nur relativ kurz ausgebildet; auf die Be
tätigung des Drehriegels 14′ soll weiter unten noch näher einge
gangen werden.
Im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist
zunächst hervorzuheben, daß das Zahnradsegment 10′ starr mit
dem Koppelglied 7 verbunden ist, sich also nicht innerhalb ei
nes toten Weges gegenüber dem Koppelglied 7 verschwenken läßt.
Stattdessen ist jedoch das Gehäuse 23 des elektrischen An
triebes 12′ innerhalb des Spiegelfußes 3 um eine zum Abtriebs
ritzel 11 konzentrische Achse drehbeweglich gelagert. Und zwar
ist ein gehäuseseitiger Anschlag zwischen zwei spiegelfuß
seitigen Anschlägen 24 und 25 verschwenkbar, so daß sich ein
freier Schwenkweg S ergibt. Durch eine Feder 37 ist das Gehäuse
23 in Richtung auf den Anschlag 24 gespannt, welcher der An
schlag der Ruhestellung ist. Und zwar wird das Gehäuse 23 des
elektrischen Antriebes 12′ durch die Feder 37 in diejenige
Drehrichtung gespannt, die auch der Antriebsdrehrichtung 26 des
Abtriebsritzels 11 beim Anlegen des Spiegelgehäuses 1 entgegen
der Fahrtrichtung an die Karosserie entspricht.
Um bei einem gewollten Anlegen des Spiegelgehäuses 1 an die Au
ßenfläche des Fahrzeuges den Verschluß 31′ ferngesteuert auf
steuern zu können, ist das verschwenkbare Gehäuse 23 über eine
Verbindungsstange 28 mit dem Betätigungshebel 16′′ des Drehrie
gels 14′ verbunden. Bei einem ferngesteuerten elektromoto
rischen Anlegen des Spiegelgehäuses 1 an die Außenfläche des Fahr
zeuges wird das Abtriebsritzel 11 in Richtung des Pfeiles 26
angetrieben, so daß es das Zahnradsegment 10′ und mit ihm das
Koppelglied 7 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken
trachtet. Nachdem jedoch zunächst das Koppelglied über den
Verriegelungsbolzen 15 und den Drehriegel 14′ festgehalten ist,
verschwenken sich stattdessen zunächst das Gehäuse 23 in ent
gegengesetzter Drehrichtung, nämlich in Richtung des Pfeiles
27, wobei nicht nur die Kraft der Feder 37 überwunden werden
muß, sondern wobei über die Verbindungsstange 28 auch der
Drehriegel 14′ in die Offenstellung überführt und wobei die
Kraft der Schließfeder 36′ ebenfalls überwunden werden muß.
Dank der drehbeweglichen Aufhängung des Gehäuses 23 des elek
tromotorischen Antriebes kann also das Reaktionsmoment des
Antriebes ausgenutzt werden, um den Verschluß 31′ aufzusteuern.
Hierbei können relativ große Rückdrehwege S des Gehäuses zuge
lassen werden, um den Drehriegel 14′ zu betätigen. Beispiels
weise kann der gehäuseseitige Hebelarm sehr kurz und - im Ge
gensatz zur zeichnerischen Darstellung in Fig. 7 - der Betä
tigungshebel 16′′ des Drehriegels 14′ sehr lang sein, so daß eine
starke Kraftübersetzung zwischen der Rückdrehbewegung des Ge
häuses und dem Drehriegel zustande kommt, wobei jedoch eine
relativ große Rückdrehbewegung des Gehäuses notwendig ist.
Nachdem durch das Rückdrehmoment bzw. die Rückdrehbewegung des
elektromotorischen Antriebes der Verschluß aufgesteuert ist,
kann unter Anlage des gehäuseseitigen Anschlages an dem oberen
Anschlag 25 der elektromotorische Antrieb über das Abtriebs
ritzel 11 das Zahnradsegment 10′ und mit ihm das Koppelglied 7
entgegen dem Uhrzeigersinn um die hintere Schwenkachse 6
verschwenken, wobei das Spiegelgehäuse 1 mitgenommen wird. Beim
Zurückschwenken in die dargestellte Betriebsstellung muß das
Abtriebsritzel 11 entgegen der Drehrichtung des Pfeiles 26, d. h.
entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben werden, wobei das
entsprechende Reaktionsmoment am Gehäuse dieser Drehrichtung
entgegengesetzt ist, also im Uhrzeigersinn wirkt. Bei dieser
Betriebsweise wird das Zahnradsegment 10′ im Uhrzeigersinn um
die hintere Schwenkachse 6 bis in die dargestellte Betriebs
stellung zurückgeschwenkt, wobei schließlich der Schließbolzen
15 in den Verschluß 31′ einfährt und der Drehriegel 14′ zu
schnappt und das Koppelglied 7 verriegelt.
Claims (9)
1. Außenspiegel für Fahrzeuge
- - mit einem in Betriebsstellung feststehenden Spiegelgehäuse, in welchem ein Spiegelglas einstellbar gehaltert ist und
- - mit einem das Spiegelgehäuse haltenden, dem Fahrzeug unbe weglich zugeordneten Spiegelfuß,
- - ferner mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten, etwa parallel zur Außenfläche des Fahrzeuges liegenden Schwenkachsen für das Spiegelgehäuse zum kollisionsbe dingten Ausweichen desselben wahlweise nach vorne oder nach hinten,
- - von welchem die in Fahrtrichtung vordere Schwenkachse dem Spiegelgehäuse und die in Fahrtrichtung hintere Schwenk achse dem Spiegelfuß zugeordnet ist und
- - die beide durch ein Koppelglied miteinander verbunden sind,
- - ferner mit wenigstens einer quer zu den Schwenkachsen lie genden, mit dem gehäuseseitigen Ende am Spiegelgehäuse und mit ihrem anderen Ende am Koppelglied eingehängten, das Spiegelgehäuse in die durch Anschläge am Spiegelfuß und/ oder Spiegelgehäuse definierte Betriebsstellung spannenden Schraubenzugfeder,
gekennzeichnet durch die Gemeinsamkeit folgender
Merkmale (Fig. 1 bis 4) :
- a) das Koppelglied (7′) ist mittels eines quer zur Beweg lichkeit des Koppelgliedes (7′) verschiebbaren oder verschwenkbaren und elastisch im Schließsinne gespannten Riegels (14) in der Betriebsstellung gegenüber dem Spie gelfuß (3) verriegelbar;
- b) an der vorderen Schwenkachse (5) sind das Spiegelgehäuse (1) und das Koppelglied (7′) nicht nur relativ zueinan der verschwenkbar, sondern auch um einen toten Weg (W) quer zueinander verschiebbar, und zwar in einer quer zu der von den beiden Schwenkachse (5 und 6) aufgespannten Ebene gerich teten Richtung und - ausgehend von der durch die Schrau benzugfeder (8) und den Riegel (14) bestimmten Ruhestellung des Spiegelgehäuses (1) und des Koppelgliedes (7′) - vom Spiegelfuß (3) weggerichtet;
- c) das Spiegelgehäuse (1) weist im Bereich der hinteren Schwenkachse (6) einen Betätigungsarm (21) für den Riegel (14) auf, der mit dem Riegel (14) in der Weise zusammen wirkt, daß er - ausgehend von der Ruhestellung des Spie gelgehäuses (1) - bei kolllisionsbedingter Verschwenkung des Spiegelgehäuses (1) um die hintere Schwenkachse (6) nach hinten den Riegel (14) in die das Koppelglied (7′) freigebende Offenstellung überführt, wobei der Betäti gungsarm (21) selber und die konstruktive Gestaltung des Zusammenwirkens mit dem Riegel (14) derart ausgebildet sind, daß bei einem kollisionsbedingten Verschwenken des Spiegelgehäuses (1) um die vordere Schwenkachse (5) nach vorne der Betätigungsarm (21) behinderungsfrei aus dem Spiegelfuß (3) und dem Zusammenwirken lösbar und beim Zu rückschwenken wieder behinderungsfrei einfahrbar ist.
2 . Außenspiegel für Fahrzeuge
- - mit einem in Betriebsstellung feststehenden Spiegelgehäuse, in welchem ein Spiegelglas einstellbar gehaltert ist und
- - mit einem das Spiegelgehäuse haltenden, dem Fahrzeug unbe weglich zugeordneten Spiegelfuß,
- - ferner mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten, etwa parallel zur Außenfläche des Fahrzeuges liegenden Schwenkachsen für das Spiegelgehäuse zum kollisionsbedingten Ausweichen desselben wahlweise nach vorne oder nach hinten,
- - von welchem die in Fahrtrichtung vordere Schwenkachse dem Spiegelgehäuse und die in Fahrtrichtung hintere Schwenk achse dem Spiegelfuß zugeordnet ist und
- - die beide durch ein Koppelglied miteinander verbunden sind,
- - ferner mit wenigstens einer quer zu den Schwenkachsen lie genden, mit dem gehäuseseitigen Ende am Spiegelgehäuse und mit ihrem anderen Ende am Koppelglied eingehängten, das Spiegelgehäuse in die durch Anschläge am Spiegelfuß und/oder Spiegelgehäuse definierte Betriebsstellung span nenden Schraubenzugfeder,
gekennzeichnet durch die Gemeinsamkeit folgender
Merkmale (Fig. 5 oder 6):
- a) das Koppelglied (7) ist mittels eines quer zur Beweglich keit des Koppelgliedes verschiebbaren oder verschwenkbaren und elastisch im Schließsinne gespannten Riegels (14′; 14′′), der in geschlossenem Zustand einen Schließbolzen (15) hintergreift, in der Betriebsstellung gegenüber dem Spie gelfuß (3) verriegelbar;
- b) der elastisch im Schließsinne gespannte Riegel (14′; 14′′) ist auf seiner den Schließbolzen (15) hintergreifenden In nenseite mit einer in Bezug auf die Verschiebe- bzw. Ver drehrichtung an dieser Stelle des Riegels (14′; 14′′) ge neigt angeordneten Zuhaltefläche (22; 22′) versehen, derart, daß bei Krafteinwirkung auf den Schließbolzen (15) im Öff nungssinne der Riegel (14′; 14′′) über die geneigte Zuhal tefläche (22; 22′) gegen den Widerstand der elastischen Vor spannung (Feder 36′; 36′′) in Richtung auf eine den Schließbolzen (15) freigebende Offenstellung verschieb- oder verschwenkbar ist.
3. Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Gemeinsamkeit folgender
Merkmale (Fig. 1 bis 6):
- a) am Koppelglied (7; 7′) ist konzentrisch zur hinteren Schwenkachse (6) ein Zahnradsegment (10) angebracht, in dessen Zähne das Abtriebsritzel (11) eines elektromoto rischen Antriebes (12) zum Anlegen des Spiegelgehäuses (1) entgegen der Fahrtrichtung (29) an die Außenfläche (4) des Fahrzeuges eingreift, wobei zwischen dem Abtriebsritzel (11) und dem Abtriebs zapfen des elektromotorischen Antriebes (12) eine Rutsch kupplung (30) angeordnet ist;
- b) das Zahnradsegment (10) ist gegenüber dem Koppelglied (7; 7′) um einen toten Weg (13) konzentrisch zu der hinteren Schwenkachse (6) relativ zum Koppelglied (7; 7′) beweglich geführt und gehaltert;
- c) das Zahnradsegment (10) wirkt bei einer Verschwenkung in nerhalb des Totweges (13) mit dem Riegel (14; 14′; 14′′) in der Weise zusammen, daß das Zahnradsegment (10), ausgehend von der Ruhestellung, bei elektromotorischer Verschwenkung im Öffnungssinne noch in nerhalb des toten Weges (13) den Riegel (14; 14′; 14′′) in die das Koppelglied (7; 7′) freigebende Offenstellung überführt.
4. Außenspiegel für Fahrzeuge
- - mit einem in Betriebsstellung feststehenden Spiegelgehäuse, in welchem ein Spiegelglas einstellbar gehaltert ist und
- - mit einem das Spiegelgehäuse haltenden, dem Fahrzeug unbe weglich zugeordneten Spiegelfuß,
- - ferner mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten, etwa parallel zur Außenfläche des Fahrzeuges liegenden Schwenkachsen für das Spiegelgehäuse zum kollisionsbedingten Ausweichen desselben wahlweise nach vorne oder nach hinten,
- - von welchem die in Fahrtrichtung vordere Schwenkachse dem Spiegelgehäuse und die in Fahrtrichtung hintere Schwenk achse dem Spiegelfuß zugeordnet ist und
- - die beide durch ein Koppelglied miteinander verbunden sind,
- - ferner mit wenigstens einer quer zu den Schwenkachsen lie genden, mit dem gehäuseseitigen Ende am Spiegelgehäuse und mit ihrem anderen Ende am Koppelglied eingehängten, das Spiegelgehäuse in die durch Anschläge am Spiegelfuß und/oder Spiegelgehäuse definierte Betriebsstellung span nenden Schraubenzugfeder,
- - ferner mit einem konzentrisch zur hinteren Schwenkachse am Koppelglied angebrachten Zahnradsegment,
- - in dessen Zähne das Abtriebsritzel eines elektromotorischen Antriebes zum Anlegen des Spiegelgehäuses entgegen der Fahrtrichtung an die Außenfläche des Fahrzeuges eingreift,
- - wobei zwischen dem Abtriebsritzel und dem Abtriebszapfen des eletromotorischen Antriebes eine Rutschkupplung ange ordnet ist,
gekennzeichnet durch die Gemeinsamkeit folgender
Merkmale (Fig. 7):
- a) das Gehäuse (23) des elektrischen Antriebes (12′) ist in nerhalb des Spiegelfußes (3) um eine zum Abtriebsritzel (11) konzentrische Achse zur Ermöglichung eines mechanisch definiert begrenzten Schwenkweges (S) drehbeweglich gela gert, wobei das Gehäuse (23) des elektrischen Antriebes (12′) zumindest mittelbar (Feder 37) in diejenige Endlage (Anschlag 24) des Schwenkweges (S) gespannt ist, in die die Drehrichtung (26) des Abtriebsritzels (11) beim Anlegen des Spiegelgehäuses (1) entgegen der Fahrtrichtung (29) an die Außenfläche des Fahrzeuges weist;
- b) das Koppelglied (7) ist mittels eines quer zur Beweglich keit des Koppelgliedes (7) verschiebbaren oder verschwenkbaren und elastisch im Schließsinne gespannten Riegels (14′), der in geschlossenem Zustand einen Schließbolzen (15) hintergreift, in der Betriebsstellung gegenüber dem Spiegelfuß (3) verriegelbar;
- c) das Gehäuse (23) des elektrischen Antriebes (12′) wirkt innerhalb des begrenzten Schwenkweges (S) mit dem Riegel (14′) in der Weise zusammen, daß das Gehäuse (23) - ausgehend von der Ruhestellung des Gehäuses (23) - noch vor einer elek tromotorischen Verschwenkung des Koppelgliedes (7) im Öff nungssinne, zunächst und noch innerhalb des begrenzten Schwenkweges (S) den Riegel (14′) in die den Schließbolzen (15) freigebende Offenstellung überführt;
- d) der elastisch im Schließsinne gespannte Riegel (14′) ist auf seiner den Schließbolzen (15) hintergreifenden Innen seite mit einer in Bezug auf die Verschiebe- bzw. Verdreh richtung an dieser Stelle des Riegels (14′) geneigt ange ordneten Zuhaltefläche (22) versehen, derart, daß bei Krafteinwirkung auf den Schließbolzen (15) im Öffnungssinne der Riegel (14) über die geneigte Zuhaltefläche (22) gegen den Widerstand der elastischen Vorspannung (Feder 36′) in Richtung auf eine den Schließbolzen (15) freigebende Of fenstellung verschieb- oder verschwenkbar ist.
5. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel als ein hakenförmiger Drehriegel (14; 14′) aus
gebildet ist, dessen Schwenkachse (32) annähernd in der Bewe
gungsrichtung des mit ein ein dem Sperrzahn (34) des Drehriegels (14;
14′) zusammenarbeitenden Schließbolzens (15) liegt.
6. Außenspiegel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Drehriegel (14) ein Sperrhebel (33) zugeordnet
ist, der
- - im Inneren der C-förmigen Öffnung des Drehriegels (14) hinter dessen Sperrzahn (34) angeordnet ist,
- - tangential zur Drehrichtung des Drehriegels (14) und quer zur Bewegungsrichtung des Schließbolzens (15) liegt,
- - schwenkbar gelagert ist, wobei seine Schwenkachse (38) der geschlossenen, bügelförmigen Seite des C-förmigen Hakens des Drehriegels (14) gegenüberliegt,
- - im gleichen Drehsinn wie der Drehriegel (14) elastisch vorgespannt ist (Feder 36),
- - in der Offenstellung des Drehriegels (14) mit seiner Längsseite innenseitig am Sperrzahn (34) des Drehrie gels (14) anliegt,
- - in der Offenstellung des Drehriegels (14) stirnseitig an einer Sperrnase (35) an der Innenseite des C-förmigen Hakens des Drehriegels (14) anliegt und den Drehriegel (14) in dessen Offenstellung festhält und
- - in durch den Schließbolzen (15) zurückgedrücktem Zustand den Drehriegel (14) im Schließsinne freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015829 DE4015829C1 (en) | 1990-05-17 | 1990-05-17 | Exterior mirror on vehicle - may be fold flat against bodywork about front housing axis or rear mirror support axis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904015829 DE4015829C1 (en) | 1990-05-17 | 1990-05-17 | Exterior mirror on vehicle - may be fold flat against bodywork about front housing axis or rear mirror support axis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4015829C1 true DE4015829C1 (en) | 1991-06-13 |
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ID=6406587
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904015829 Expired - Fee Related DE4015829C1 (en) | 1990-05-17 | 1990-05-17 | Exterior mirror on vehicle - may be fold flat against bodywork about front housing axis or rear mirror support axis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015829C1 (de) |
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1990
- 1990-05-17 DE DE19904015829 patent/DE4015829C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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