DE4015403A1 - Schaltungsanordnung zur amplitudenregelung eines farbsignals eines farbfernsehsignals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur amplitudenregelung eines farbsignals eines farbfernsehsignalsInfo
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- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/68—Circuits for processing colour signals for controlling the amplitude of colour signals, e.g. automatic chroma control circuits
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Schaltungs
anordnung zur Regelung der Amplitude eines digitalen Farb
signals eines Farbfernsehsignals in einem Farbdekoder mit
Mitteln zur Generierung eines Differenzsignals, das die
Amplituden-Differenz zwischen der Amplitude von in dem
Farbsignal enthaltenen Farbsynchronimpulsen und einem
vorgebbaren Amplituden-Sollwert angibt, und mit Mitteln
zur Veränderung der Amplitude des Farbsignals.
Weist ein Farbfernsehsignal ein Farbsignal auf, das auf
einen Farbhilfsträger aufmoduliert ist, so kann in einem
Farbfernsehempfänger, z. B. durch ungenaue Abstimmung im
Tuner oder durch ungünstige Übertragungsbedingungen, das
Amplitudenverhältnis des Helligkeitssignals zum
geträgerten Farbsignal schwanken. Da aber die Amplitude
des Farbsignals zur Erzielung einer korrekten Farb
sättigung bestimmte Werte aufweisen muß, wird das Farb
signal bezüglich der Amplitude geregelt. Dazu werden in
dem Farbsignal enthaltene Farbsynchronimpulse herange
zogen, die auf einen vorgegebenen Amplituden-Sollwert
geregelt werden. Auf diese Weise wird das Farbsignal
zusammen mit den in ihm enthaltenen Farbsynchronimpulsen
auf den korrekten Pegel eingestellt.
In einem digitalen Farbdekoder kann diese Pegelregelung
beispielsweise in der Weise stattfinden, daß ein digitaler
Verstärker (Multiplizierer) vorgesehen ist, der mittels
eines Zählers gesteuert wird. Der Zähler selbst wiederum
wird in Abhängigkeit der Differenz zwischen der Soll- und
Ist-Amplitude der Farbsynchronimpulse gesteuert,
beispielsweise in der Weise, daß er bei positiver
Differenz aufwärts und bei negativer Differenz
abwärts zählt.
Der wesentliche Nachteil dieser Anordnung ist, daß die
Regelgeschwindigkeit, d. h. also die Zeit zum Ausregeln des
Fehlers, von der ursprünglichen Soll-Ist-Abweichung
abhängig ist. Dies bedeutet, daß der Regelvorgang umso
länger dauert, je größer die Soll-Ist-Abweichung ist. Die
Regelgeschwindigkeit kann dabei nicht beliebig erhöht
werden, da sich dann eine sehr starke Rauschempfindlich
keit der Schaltung ergibt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine digitale Schaltungs
anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der
diese Probleme nicht auftreten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Integrator vorgesehen ist, dem eingangsseitig das
Differenzsignal zugeführt wird und der an seinen Ausgang
eine Stellgröße liefert, in deren Abhängigkeit die
Anpassung der Amplitude des Farbsignals vorgenommen wird,
und daß eine Überlauf-Logik vorgesehen ist, welche dem
Eingang des Integrators während derjenigen Zeiten anstelle
des Differenzsignals den Wert Null zuführt, in denen das
Ausgangssignal des Integrators einen so großen oder
kleinen Wert annimmt, daß mit Übernahme des nächsten Werts
des Differenzsignals die Möglichkeit des Überlaufens des
Wertebereiches des Integrators besteht.
Das Differenzsignal, welches die Amplituden-Differenz
zwischen den in dem Farbsignal enthaltenen Farbsynchron
impulsen und einem vorgebbaren Amplituden-Sollwert angibt,
wird einem Integrator zugeführt, in dem dieses Signal
aufintegriert wird. Der Integrator selbst liefert an
seinem Ausgang eine Stellgröße, die direkt oder nach
weiterer Verarbeitung den Mitteln zur Veränderung der
Amplitude des Farbsignals zugeführt wird, und in deren
Abhängigkeit auf diese Weise eine Anpassung der Amplitude
des Farbsignals an den Sollwert vorgenommen wird.
Da der digitale Integrator nur einen begrenzten Werte
bereich verarbeiten kann, ist ferner eine Überlauf-Logik
vorgesehen, welche das gegebenenfalls einer weiteren
Signalverarbeitung unterzogene Ausgangssignal des
Integrators überprüft. Nimmt dieses Signal solche Werte
an, daß mit Übernahme des nächsten Wertes des Differenz
signals am Eingang des Integrators die Möglichkeit des
Überlaufens des Wertebereiches des Integrators besteht, so
schaltet die Überlauf-Logik an den Eingang des Integrators
anstelle des Differenzsignales den Wert Null, so daß der
Integrator auf dem vorherigen Wert stehen bleibt und ein
Überlaufen seines Wertebereiches nicht eintreten kann.
Erst wenn das Differenzsignal wieder solche Werte annimmt,
daß ein Überlaufen nicht mehr möglich ist, wird wieder das
Differenzsignal auf den Eingang des Integrators
geschaltet.
Infolge der Begrenzung mittels der Überlauf-Logik kann der
Integrator bzw. dessen Wertebereich so ausgelegt werden,
daß er auch bei kleinen Werten des Differenzsignals seinen
Maximal- bzw. Minimalwert erreicht. Somit kann die Stell
größe auch dann ihren Minimal- bzw. Maximalwert erreichen,
wenn das Differenzsignal an sich über eine genügend lange
Zeitdauer relativ kleine Werte aufweist. Somit ist die
Regelgeschwindigkeit nur noch wenig von der Soll-Ist-
Abweichung des Farbsignals abhängig.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Ausgangssignal des Integrators einer Begrenzer-Logik
zugeführt wird, welche die Amplitude der Stellgröße
begrenzt, indem sie während derjenigen Zeiten, in denen
das Ausgangssignal einen vorgebbaren unteren Grenzwert
unterschreitet, das Ausgangssignal durch diesen Grenzwert
ersetzt und während derjenigen Zeiten, in denen das
Ausgangssignal einen vorgebbaren oberen Grenzwert über
schreitet, das Ausgangssignal durch den oberen Grenzwert
ersetzt.
Durch die Überlauf-Logik wird zwar ein Überlaufen des
Wertebereiches des Integrators verhindert, das Ausgangs
signal des Integrators kann jedoch beim Ansprechen der
Überlauf-Logik verschieden hohe Werte aufweisen, da das
Sperren des Eingangs des Integrators davon abhängig ist,
welchen Wert das Differenzsignal am Eingang des
Integrators hat. Um jedoch die Stellgröße auf einen
festen, bekannten bzw. vorgebbaren Wert zu begrenzen, kann
vorteilhafterweise dem Integrator eine Begrenzer-Logik
nachgeschaltet werden. Diese begrenzt während derjenigen
Zeiten, in denen die Stellgröße einen vorgegebenen unteren
Grenzwert unterschreitet, die Stellgröße selbst auf eben
diesen Grenzwert. Entsprechendes geschieht während
derjenigen Zeiten, in denen die Stellgröße einen vorgeb
baren oberen Grenzwert überschreitet. Somit wird also
durch die Begrenzer-Logik eine harte Begrenzung der Stell
größe vorgenommen, die von der mittels der Überlauf-Logik
vorgenommenen Veränderung des Überlaufens des Werte
bereiches des Integrators unabhängig ist.
Mittels geeigneter Wahl des oberen und unteren Grenzwertes
ist die Ausregelzeit zur Amplitudenregelung des Farb
signals wählbar. Auch besteht die Möglichkeit, die beiden
Grenzwerte in Abhängigkeit des momentanen Einsatzzwecks
bzw. des gelieferten Farbsignals zu verändern. So können
beispielsweise bei von Videorekordern gelieferten Signalen
andere Zeitkonstanten als bei direkt empfangenen Fernseh
signalen eingestellt werden.
Der Integrator kann in einfacher Weise dadurch aufgebaut
werden, daß, wie nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen ist, der Integrator einen Addierer
und ein getaktetes Register aufweist, daß ein erster
Eingang des Addierers mit einem Ausgang des getakteten
Registers verbunden ist und daß einem zweiten Eingang des
Addierers das Differenzsignal zugeführt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß dem Integrator ein Multiplizierer unmittelbar
nachgeschaltet ist, mittels dessen die Ausgangssignale des
Integrators mit einem wählbaren Faktor zur Beeinflussung
der Regelungszeitkonstante multipliziert werden. Dieser
Multiplizierer ist dem Integrator direkt nachgeschaltet,
d. h. also, daß in den Fällen, in denen eine Begrenzer-
Logik vorgesehen ist, der Multiplizierer zwischen den
Ausgang des Integrators und den Eingang der Begrenzer-
Logik geschaltet ist. Mittels des Multiplizierers wird das
Ausgangssignal des Integrators mit einem wählbaren Wert
multipliziert, der die Regelzeitkonstante der Schaltungs
anordnung beeinflußt. Auch hier gilt, daß der Faktor je
nach Einsatzzweck bzw. gewünschtem Regelverhalten
verändert werden kann.
Da die Fernsehsignale meist in binär codierter Form
vorliegen, kann als Multiplizierer der Einfachheit halber,
wie nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorge
sehen ist, ein Schieberegister vorgesehen sein. Für eine
Multiplikation mit einem Faktor 2n bzw. 2-n ist dann
lediglich eine Verschiebung der Bits erforderlich.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß nur einmal während jeder Bildzeile des
Farbfernsehsignals ein neuer Wert des Differenzsignals in
den Integrator übernommen wird und daß während jeder Bild
zeile des Farbfernsehsignals nur eine neue Stellgröße an
die Mittel zur Veränderung der Amplitude des Farbsignals
geliefert wird. Dies kann z. B. durch geeigneten Einsatz
von getakteten Registern geschehen, welche nur jeweils mit
einem Zeilen-Impuls einen neuen Wert übernehmen, wobei
dieser Zeilen-Impuls nur einmal je Bildzeile des
Farbfernsehsignals auftritt. Die Verarbeitung bzw. Ausgabe
nur eines neuen Wertes je Bildzeile ist sinnvoll, da auch
der Pegelvergleich der in dem Farbsignal enthaltenen
Farbsynchronimpulse nur einmal je Bildzeile erfolgen kann,
da je Bildzeile nur ein Farbsynchronimpuls vorgesehen ist.
Während der Vertikal-Lücke des Farbfernsehsignals tritt
über einen relativ langen Zeitraum kein Farbsynchronimpuls
in dem Farbfernsehsignal auf, während dieser Zeitspanne
sollte also die Schaltungsanordnung keine neuen Stell
größen liefern. Um dies zu erreichen, ist nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
während erjenigen Zeiten, in denen in dem Farbfernseh
signal eine Vertikal-Lücke auftritt, dem Integrator der
Wert Null zugeführt wird.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild einer
digitalen Schaltungsanordnung zur Regelung der Amplitude
eines digitalen Farbsignals, das in einem Farbfernseh
signal enthalten ist. Ein digitaler Farbdekoder, in dem
die Schaltungsanordnung vorgesehen ist, oder dem diese
zuarbeitet, ist in der Figur nicht dargestellt. Die in der
Figur dargestellte Schaltungsanordnung erhält als
Eingangssignal ein digitales Differenzsignal, welches die
Amplitudendifferenz zwischen den in dem Farbsignal
enthaltenen Farbsynchronimpulsen und einem Amplituden-
Sollwert angibt. Dieses Signal ist in der Figur mit D
bezeichnet. An ihrem Ausgang liefert die in der Figur
dargestellte Schaltungsanordnung eine Stellgröße S, welche
beispielsweise an in der Figur nicht dargestellte Mittel
zur Veränderung der Amplitude des Farbsignals in dem
Farbdekoder geliefert werden kann. In Abhängigkeit dieser
Stellgröße S wird also die Anpassung der Ist-Amplitude des
Farbsignals an den Amplituden-Sollwert vorgenommen.
Die in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung weist
eingangsseitig ein getaktetes Register 1 auf, dem an einem
Eingang 4 das oben erwähnte, digitale Differenzsignal D
zugeführt wird. Das Register 1 wird mittels eines Takt
signals Clk getaktet. Bei diesem Taktsignal Clk kann es
sich beispielsweise um den Systemtakt eines digitalen
Farbfernsehempfängers handeln, welcher beispielsweise in
Abhängigkeit der Zeilenfrequenz des Farbfernsehsignals
gewonnen werden kann. Dieses Taktsignal wird dem
Register 1 an einem Takteingang 2 zugeführt.
Das Register 1 weist ferner einen Schalteingang 3 auf, dem
ein Schaltsignal L zugeführt wird. Dieses Schaltsignal L
liefert genau einen Impuls in jeder Bildzeile des
Farbfernsehsignals, dessen Farbamplitude geregelt werden
soll. Wichtig ist dabei, daß der Impuls in jeder Bildzeile
zu demselben Zeitpunkt auftritt. Dieses Signal wird dem
Schalteingang 3 des Registers 1 zugeführt; dieser Eingang
wird meist als "ENABLE-Eingang" bezeichnet. Das Register 1
übernimmt nur dann einen neuen Wert des digitalen
Signals D, wenn an diesem Schalteingang 3 ein Impuls des
Signals L auftritt. Da dies nur einmal in jeder Bildzeile
der Fall ist, wird also einmal während jeder Bildzeile des
Farbfernsehsignals ein neuer Wert des Differenzsignals D
in das Register 1 übernommen.
Wurde ein neuer Wert in das Register 1 übernommen, so
steht dieser mit dem nächsten Impuls des Taktsignals Clk
an einem Ausgang 5 des Registers 1 zur Verfügung. Dieser
Ausgang 5 ist mit einem Eingang 6 eines Multiplexers 7
verbunden. Einem zweiten Eingang 8 des Multiplexers 7 ist
ein fester Wert, nämlich der Wert Null zugeführt.
Ein Ausgang 9 des Multiplexers 7 ist mit einem Eingang 10
eines Addierers 11 verbunden. Ein Ausgang 12 des
Addierers 11 ist mit einem Eingang 13 eines Registers 14
verbunden. Ein Ausgang 15 des Registers 14 ist mit einem
weiteren Eingang 16 des Addierers 11 verbunden.
Der Addierer 11 und das Register 14 bilden zusammen einen
Integrator 18, dessen Eingang der Eingang 10 des
Addierers 16 und dessen Ausgang der Ausgang 15 des
Registers 14 darstellt.
Das Register 14 in dem Integrator 18 arbeitet in gleicher
Weise wie das Register 1. Dazu weist das Register 14
ebenfalls einen Takteingang 16 und einen Schalteingang 17
auf, denen ebenfalls das Taktsignal Clk bzw. das Schalt
signal L zugeführt werden.
Dem Integrator 18 ist ein Multiplizierer 20 nachge
schaltet, der mit einem Eingang 21 mit dem Ausgang 15 des
Registers 14 des Integrators verbunden ist. Einem zweiten
Eingang 22 ist ein Signal T zugeführt. Dieses Signal T
gibt einen Faktor an, mit dem das von dem Integrator
gelieferte Signal in dem Multiplizierer 20 multipliziert
wird.
Ein Signalausgang 23 des Multiplizierers 20 ist mit einem
Eingang 24 einer Überlauf-Logik 25 verbunden. In der
Überlauf-Logik 25 wird das Ausgangssignal des Multipli
zierers 20 mit einem oberen und einem unteren Grenzwert
verglichen. Diese beiden Grenzwerte werden durch digitale
Signale GO und GU angegeben. Diese beiden Signale
werden der in der Figur dargestellten Schaltungsanordnung
von außen zugeführt und sind frei wählbar. Die
Signale GO und GU sind Eingängen 26 und 27 eines
Multiplexers 28 zugeführt. Einem weiteren Eingang 29 des
Multiplexers 28 ist das am Ausgang 23 des Multipli
zierers 20 zur Verfügung stehende Signal zugeführt. Die
Überlauf-Logik 25 liefert an einem Ausgang 30 ein Steuer
signal, das einem Steuereingang 31 des Multiplexers 28
zugeführt ist.
Der Multiplexer 28 liefert an einem Ausgang 32 im Normal
falle das an seinem Signaleingang 29 anliegende Eingangs
signal. Wird jedoch durch die Überlauf-Logik 25 festge
stellt, daß das Ausgangssignal am Ausgang 23 des Multipli
zierers 20 den durch das Signal GO angegebenen oberen
Grenzwert überschreitet oder den durch das Signal GU
angegebenen unteren Grenzwert unterschreitet, so gibt die
Überlauf-Logik 25 über ihren Schaltausgang 30 ein ent
sprechendes Signal an den Schalteingang 31 des Multi
plexers 28. Während derjenigen Zeiten, in denen der obere
Grenzwert überschritten wird, wird der Multiplexer 28 auf
seinen Eingang 26, d. h. also auf den oberen Grenzwert
selbst umgeschaltet. Dieser Wert erscheint dann auch am
Ausgang 32 des Multiplexers 28. Entsprechendes gilt für
diejenigen Zeitabschnitte, in denen der am Eingang 27 des
Multiplexers 28 anliegende untere Grenzwert unterschritten
wird. In diesen Zeiten wird dieser Grenzwert auf den
Ausgang 32 des Multiplexers 28 geschaltet. Im Ergebnis
wird damit das am Eingang 29 anliegende Signal auf den
oberen bzw. unteren Grenzwert begrenzt. Der Ausgang 32 des
Multiplexers 28 ist mit einem Eingang 41 eines
Registers 42 verbunden, an dessen Ausgang 43 die auf die
Grenzwerte begrenzte Stellgröße S erscheint, welche
beispielsweise in der Figur nicht dargestellten Mitteln
zur Veränderung der Amplitude des Farbsignals zugeführt
sein kann.
Das Register 42 weist einen Takteingang 44 auf, dem das
Taktsignal Clk zugeführt ist.
Der dem Addierer 16 des Integrators vorgeschaltete
Multiplexer 7 weist einen Schalteingang 45 auf, dem ein
von einem ODER-Gatter 46 geliefertes Signal zugeführt
ist. Einem Eingang des ODER-Gatters 46 ist ein extern
zugeführtes Signal V und dem anderen Eingang ein von einer
Überlauf-Logik 47 geliefertes Signal zugeführt.
Bei dem extern zugeführten Signal V handelt es sich um ein
Signal, das das Auftreten einer Vertikal-Lücke in dem
Farbfernsehsignal angibt, dessen Farbsignal bezüglich
seines Pegels geregelt werden soll. Dieses Signal hat dann
einen hohen Pegel, wenn eine Vertikal-Lücke in dem
Farbfernsehsignal auftritt.
Die Überlauf-Logik 47 weist einen ersten Eingang 48 auf,
dem nur das höchstwertige Bit des Ausgangssignals des
Registers 1 zugeführt ist. Einem zweiten Eingang 49 der
Überlauf-Logik 47 ist das am Ausgang 23 des Multi
plizierers 20 erscheinende Ausgangssignal zugeführt.
Die Überlauf-Logik 47 dient dazu, ein Überlaufen des
Wertebereichs des Integrators zu verhindern. Dazu wird in
der Überlauf-Logik 47 das am Ausgang 23 des Multipli
zierers 20 erscheinende Ausgangssignal sowie das
höchstwertige Bit des nächsten Wertes des Differenz
signales herangezogen. Aus diesen beiden Werten kann nun
in der Überlauf-Logik 47 bestimmt werden, ob mit Übernahme
des nächsten Wertes aus dem Register 1 in den Integrator
die Gefahr besteht, daß dessen Wertebereich überläuft. Ist
dies der Fall, so gibt die Überlauf-Logik ein Schaltsignal
an das ODER-Gatter 46 und über dieses auch an den Schalt
eingang 45 des Multiplexers 7. Solange dieses Schaltsignal
auftritt, wird der Multiplexer 7 auf seinen ersten
Eingang 8 geschaltet, so daß an den Eingang 10 des
Addierers 16 des Integrators 18 nunmehr der Wert Null
geliefert wird, so daß also der Integrator bezüglich des
in ihm aufintegrierten Wertes stehenbleibt und nicht
überlaufen kann.
Entsprechendes geschieht während derjenigen Zeiten, in
denen das Signal V hohen Pegel aufweist, so daß also
während einer Vertikal-Lücke in den Integrator 18 eben
falls der Wert Null geladen wird.
In der Schaltungsanordnung gemäß der Figur ist ein
weiteres Register 50 vorgesehen, das einen Signal
eingang 51 aufweist, dem das Schaltsignal L zugeführt ist,
welches einen Impuls je Bildzeile liefert. Das Register 50
ist mittels des einem Takteingang 52 zugeführten Takt
signals Clk getaktet. Ein Signalausgang 53 des getakteten
Registers 50 ist mit einem Eingang 54 eines UND-Gatters 55
verbunden. Einem zweiten Eingang 56 des UND-Gatters 55 ist
ein Signal F zugeführt, bei dem es sich um ein Freigabe-
Signal handelt, das nur dann hohen Pegel hat, wenn neue
Stellgrößen S geliefert werden sollen. Ein Ausgang 57 des
UND-Gatters 55 ist mit einem Schalteingang 58 des
Registers 42 verbunden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in der Figur darge
stellten Schaltungsanordnung in ihrer Gesamtheit näher
erläutert:
In das Register 1 wird mit jedem Impuls des Schalt signals L ein neuer Wert des Differenzsignals D über nommen. Dieser Wert gelangt über den Multiplexer 7 in den Integrator 18, der aus dem Addierer 16 und dem Register 14 aufgebaut ist. Dieser Wert wird in dem Integrator dem dort schon vorhandenen Wert zuaddiert. Das Ausgangssignal des Integrators wird in dem Multiplizierer 20 mit einem Faktor multipliziert, der durch das Signal T angegeben wird. Dieses Ausgangssignal des Multiplizierers 23 ist der Überlauf-Logik 47 zugeführt. Die Überlauf-Logik 47 erkennt anhand dieses Wertes und des höchstwertigen Bits des nächsten Wertes des Differenzsignals D, das inzwischen in das Register 1 eingelesen wurde, ob ein Einlesen dieses nächsten Wertes dieses Differenzsignals in den Integrator ein Überlaufen dessen Wertebereichs zur Folge haben könnte. Ist dies der Fall, so gibt die Überlauf-Logik 47 ein entsprechendes Signal an den Multiplexer 7, so daß dieser auf dessen ersten Eingang 8 geschaltet wird, was zur Folge hat, daß der Integrator "stehenbleibt", da er als Eingangssignal nunmehr nur noch den Wert Null erhält.
In das Register 1 wird mit jedem Impuls des Schalt signals L ein neuer Wert des Differenzsignals D über nommen. Dieser Wert gelangt über den Multiplexer 7 in den Integrator 18, der aus dem Addierer 16 und dem Register 14 aufgebaut ist. Dieser Wert wird in dem Integrator dem dort schon vorhandenen Wert zuaddiert. Das Ausgangssignal des Integrators wird in dem Multiplizierer 20 mit einem Faktor multipliziert, der durch das Signal T angegeben wird. Dieses Ausgangssignal des Multiplizierers 23 ist der Überlauf-Logik 47 zugeführt. Die Überlauf-Logik 47 erkennt anhand dieses Wertes und des höchstwertigen Bits des nächsten Wertes des Differenzsignals D, das inzwischen in das Register 1 eingelesen wurde, ob ein Einlesen dieses nächsten Wertes dieses Differenzsignals in den Integrator ein Überlaufen dessen Wertebereichs zur Folge haben könnte. Ist dies der Fall, so gibt die Überlauf-Logik 47 ein entsprechendes Signal an den Multiplexer 7, so daß dieser auf dessen ersten Eingang 8 geschaltet wird, was zur Folge hat, daß der Integrator "stehenbleibt", da er als Eingangssignal nunmehr nur noch den Wert Null erhält.
Stellt die Überlauf-Logik jedoch fest, daß keine Gefahr
des Überlaufens des Wertebereiches des Integrators
besteht, so wird dem Integrator mit jedem neuen Impuls des
Schaltsignals L ein neuer Wert des digitalen Differenz
signals D zugeführt.
Diese Werte erscheinen um den wählbaren Faktor, der durch
das Signal T angegeben wird, multipliziert am Ausgang 23
des Multiplizierers 20. Dieses am Ausgang 23 des Multipli
zierers 20 erscheinende Ausgangssignal wird wiederum von
der Begrenzer-Logik darauf überprüft, ob es einen oberen
Grenzwert überschreitet oder einen unteren Grenzwert
unterschreitet. Diese Grenzwerte werden durch die
Signale GU und GO angegeben und sind in ihrer Größe
wählbar. Solange die Grenzwerte nicht über- bzw. unter
schritten werden, ist der Multiplexer 28 auf seinen
Eingang 29 geschaltet, so daß dem Register 42 das
Ausgangssignal des Multiplizierers 20 zugeführt wird.
Wird jedoch der obere Grenzwert über- oder der untere
Grenzwert unterschritten, so wird auf den Eingang 26
bzw. 27 des Multiplexers 28 geschaltet und am Ausgang 32
des Multipelxers 28 erscheint der über- bzw. unter
schrittene Grenzwert. Mittels der Begrenzer-Logik 25 und
dem Multiplexer 28 wird also das Ausgangssignal des
Multiplizierers 23 auf die genannten Grenzwerte begrenzt.
Das Ausgangssignal des Multiplexers 28 wird mit jedem
Impuls des an seinem ENABLE-Eingang 58 erscheinenden
Signals in das Register 42 eingelesen. Dieses Signal
erscheint nur dann, wenn von dem Register 50 um ein Takt
des Taktsignals Clk verzögert ein Impuls des Signals L
geliefert wird und wenn gleichzeitig das Signal F, d. h.
also das Freigabesignal, ebenfalls hohen Pegel hat. Treten
diese Signale gleichzeitig auf, so erscheint an dem
ENABLE-Eingang 58 des Registers 42 ein entsprechendes
Signal und der am Eingang 41 des Registers 42 anliegende
Wert wird in das Register übernommen und erscheint mit dem
nächsten Takt des Taktsignals Clk am Ausgang 43 des
Registers 42.
Mittels des Registers 50 wird also erreicht, daß der
Impuls des Schaltsignals L um einen Takt des Takt-
Signals Clk verzögert wird. Ferner wird nur dann ein neuer
Wert in das Register 42 übernommen, wenn das Freigabe
signal hohen Pegel hat. Es erscheint dann am Ausgang 43
des Registers 42 je Bildzeile des Farbfernsehsignals ein
neuer Wert der auf die Grenzwerte begrenzten Stell
größe S. Soll keine Regelung vorgenommen werden, so kann
das Freigabesignal F auf niedrigeren Pegel gesetzt werden,
so daß in das Register 42 keine neuen Werte mehr einge
lesen werden.
Claims (7)
1. Digitale Schaltungsanordnung zur Regelung der
Amplitude eines digitalen Farbsignals eines Farbfernseh
signals in einem Farbdekoder mit Mitteln zur Generierung
eines Differenzsignals, das die Amplituden-Differenz
zwischen der Amplitude von in dem Farbsignal enthaltenen
Farbsynchronimpulsen und einem vorgebbaren Amplituden-
Sollwert angibt, und mit Mitteln zur Veränderung der
Amplitude des Farbsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Integrator (18) vorgesehen
ist, dem eingangsseitig das Differenzsignal zugeführt wird
und der an seinen Ausgang (15) eine Stellgröße liefert, in
deren Abhängigkeit die Anpassung der Amplitude des
Farbsignals vorgenommen wird, und daß eine Überlauf-
Logik (47) vorgesehen ist, welche dem Eingang (10) des
Integrators (18) während derjenigen Zeiten anstelle des
Differenzsignals den Wert Null zuführt, in denen das
Ausgangssignal des Integrators einen so großen oder
kleinen Wert annimmt, daß mit Übernahme des nächsten Werts
des Differenzsignals die Möglichkeit des Überlaufens des
Wertebereiches des Integrators (18) besteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Integrators (18) einer Begrenzer-Logik (25) zugeführt
wird, welche die Amplitude der Stellgröße begrenzt, indem
sie während derjenigen Zeiten, in denen das Ausgangssignal
einen vorgebbaren unteren Grenzwert unterschreitet, das
Ausgangssignal durch diesen Grenzwert ersetzt und während
derjenigen Zeiten, in denen das Ausgangssignal einen
vorgebbaren oberen Grenzwert überschreitet, das Ausgangs
signal durch den oberen Grenzwert ersetzt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator einen
Addierer (16) und ein getaktetes Register (14) aufweist,
daß ein erster Eingang (16) des Addierers mit einem
Ausgang (15) des getakteten Registers (14) verbunden ist
und daß einem zweiten Eingang (13) des Addierers (16) das
Differenzsignal zugeführt wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrator (18) ein
Multiplizierer (20) unmittelbar nachgeschaltet ist,
mittels dessen die Ausgangssignale des Integrators (18)
mit einem wählbaren Faktor zur Beeinflussung der
Regelungszeitkonstante multipliziert werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Multiplizierer ein
Schieberegister vorgesehen ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß nur einmal während jeder
Bildzeile des Farbfernsehsignals ein neuer Wert des
Differenzsignals in den Integrator (18) übernommen wird
und daß während jeder Bildzeile des Farbfernsehsignals nur
eine neue Stellgröße an die Mittel zur Veränderung der
Amplitude des Farbsignals geliefert wird.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß während derjenigen Zeiten, in
denen in dem Farbfernsehsignal eine Vertikal-Lücke
auftritt, dem Integrator (18) der Wert Null zugeführt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015403 DE4015403A1 (de) | 1990-05-14 | 1990-05-14 | Schaltungsanordnung zur amplitudenregelung eines farbsignals eines farbfernsehsignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015403 DE4015403A1 (de) | 1990-05-14 | 1990-05-14 | Schaltungsanordnung zur amplitudenregelung eines farbsignals eines farbfernsehsignals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015403A1 true DE4015403A1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6406336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015403 Ceased DE4015403A1 (de) | 1990-05-14 | 1990-05-14 | Schaltungsanordnung zur amplitudenregelung eines farbsignals eines farbfernsehsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015403A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4201564A1 (de) * | 1992-01-22 | 1993-07-29 | Thomson Brandt Gmbh | Schaltung zur regelung der farbtraegeramplitude in einem videorecorder |
-
1990
- 1990-05-14 DE DE19904015403 patent/DE4015403A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4201564A1 (de) * | 1992-01-22 | 1993-07-29 | Thomson Brandt Gmbh | Schaltung zur regelung der farbtraegeramplitude in einem videorecorder |
US5347319A (en) * | 1992-01-22 | 1994-09-13 | Deutsche Thomson-Brandt Gmbh | Circuit for regulating the color subcarrier amplitude in a video recorder |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: PHILIPS CORPORATE INTELLECTUAL PROPERTY GMBH, 2233 |
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