DE4014912A1 - Hilfseinrichtung fuer pneumatische und hydraulische forderung von feststoffen in rohren - Google Patents

Hilfseinrichtung fuer pneumatische und hydraulische forderung von feststoffen in rohren

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Manfred Prof Dr Ing Weber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/52Adaptations of pipes or tubes
    • B65G53/521Adaptations of pipes or tubes means for preventing the accumulation or for removal of deposits

Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen.
Bei der strömungstechnischen Förderung von Feststoffen durch Rohrleitungen muß sichergestellt sein, daß der Feststoff schwebend oder an der Rohrwand sich abstützend tatsächlich gefördert wird und sich nicht an der Rohrwand festsetzt oder die Rohrleitung verstopft. Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der genannten Schwierigkeiten insbesondere bei Förderung von problematischen Feststoffen, die zum Ansetzen und Klumpen neigen.
Die pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen durch Rohrleitungen kommt nur bei gut geeigneten Feststoffen ohne zusätzliche Hilfsmittel aus. Dies gilt insbesondere bei der pneumatischen Förderung sowohl für die überkritische Flugförderung als auch für die unterkritische Dichtstromförderung (Strähnen-, Dünen- und Pfropfenförderung).
*) Marcus et al.: Pneumatic Conveying of Solids, Verlag Chapman and Hall, London, New York 1990
Vor allem bei sehr feinen staubförmigen Feststoffen kann es leicht zu Ansätzen an der Rohrwand kommen und zu Verstopfungen insbesondere dann, wenn das Fördergut kohäsiv ist (Ruß, Farbpigmente, Kalksteinmehl, Rohmehl, Quarzmehl feuchtes Gut und dgl.) Das Problem durch sehr hohe Geschwindigkeit zu lösen, ist unwirtschaftlich und keinesfalls sicher. Beiblasen von Zusatzluft an gefährdeten Stellen (Krümmer, Vertikalabschnitte, Rohrboden) ist als ein Hilfsmittel zur Vermeidung von Verstopfungen allgemein bekannt und wird allenthalben praktiziert. Ferner sind einige spezielle Systeme zur Vermeidung von Verstopfung auf dem Markt: System Gattys*) ordnet hierzu einen porösen Preßluftschlauch im Förderrohr an, wodurch zu lange zur Verstopfung führende Pfropfen zerteilt werden. System Fluidstat*) (Bühler, Uzwil) ordnet im Rohrscheitel eine dünne Bypaßleitung an mit regelmäßigen Öffnungen, durch die die Luft zu lange Pfropfen umgehen kann und vom Ende her in kleinere zerteilt. System Pneumosplit*) (Waeschle, Ravensburg) benutzt eine zusätzliche Preßluftleitung, die in kurzen Abständen durch sensorgesteuerte Überströmventile mit der Förderleitung verbunden ist. Auf diese Weise werden gezielt Feststoffansammlungen aufgelöst. System Turboflow*) (Möller, Hamburg) verwendet in einer im Förderrohr angeordneten Bypaßleitung zusätzlich Stauscheiben, um in regelmäßigen kurzen Abständen Turbulenz zu erzeugen und so den Feststoff am Ablagern und Verstopfen zu hindern. Eine weitere Methode, Verstopfungen zu vermeiden und dabei möglichst langsam zu fördern ist, die von verschiedenen Herstellern (z. B. Gericke, Regensdorf; Bühler, Uzwil)*) angewandte erzwungene Pfropfenförderung, bei der durch getaktetes Zugeben von Preßluft am Rohranfang kurze Pfropfen erzeugt werden. Auch Rotieren und Vibrieren des Rohres wird als Förderhilfe verschiedentlich vorgeschlagen.
All diese bisher bekannt gewordenen Hilfsmittel haben durchaus ihre Berechtigung und zeigen in einzelnen Fällen gute Wirkung. Sie können jedoch das Zusetzen des Rohres durch Ansatz oder auch durch Pfropfenbildung nie ganz ausschließen, insbesondere bei sogenannten Problem- oder Schwierigstoffen nicht. Außerdem sind die genannten Verfahren sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres, billigeres, nachrüstbares und dennoch wirksameres Hilfsmittel zur Vermeidung des Ansetzens von Feststoffen an Rohrwänden beim pneumatischen und hydraulischen Transport von Feststoffen in Rohrleitungen zu schaffen, insbesondere für Problemstoffe.
Fig. 1 zeigt am Beispiel einer pneumatischen Druckbehälterförderanlage eine beispielhafte erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe. In die Förderanlage, bestehend aus Druckbehälter 3, Förderleitung 4, Zyklonabscheider 5 mit Zellenrad 6 und Verdichter 7, ist die erfindungsgemäße Hilfseinrichtung als flexibles Element 1 im Förderrohr 3 angeordnet und am Rohrende mittels Getriebemotor 2 angetrieben. Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß im Förderrohr 4 ein dünnes flexibles aber doch genügend steifes Element 1 über die gesamte Rohrlänge angeordnet ist und mittels eines Motors 2 am Rohrende über ein geeignetes Getriebe um seine Längsachse langsam gedreht wird. Dieses Element kann ein zum Rohrdurchmesser vergleichsweise dünner Draht, ein Drahtseil, eine Kette, ein Band und dgl. sein, es kann aus Metall, Stahl, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff bestehen, es kann beschichtet sein oder nicht. Durch die Rotation um seine Längsachse legt sich das Element in Schraubenlinie an die Rohrwand und streift diese kontinuierlich ab, wodurch jegliche Staubansätze oder auch Verstopfungen verhindert werden. Das Element kann bereits eine vorgefertigte Form, z. B. Schraubenform, aufweisen. Das Element kann aus einem dünnen flexiblen Rohr oder Schlauch bestehen, durch den über gleichmäßig in kurzen Abständen verteilte Öffnungen zusätzlich Preßluft bzw. Spülwasser zugeführt werden kann.
Fig. 2 zeigt die Hilfseinrichtung mit Antrieb am Rohranfang und Durchgang durch ein Quetschventil 8. Bei entsprechender Drehrichtung kann dieses Element durch sein schraubenförmiges Anlegen an die Rohrwand bzw. durch seine vorgegebene Schraubenform den Förderstrom noch unterstützen. In manchen Fällen genügt es, dieses Hilfsmittel nur an bestimmten Problemstellen anzuordnen. Sind Armaturen in der Rohrleitung, so sollten diese entsprechend ausgebildet sein (z. B. Quetschventil), damit keine Beschädigung oder Blockierung auftreten kann, oder der Erfindungsgegenstand wird entsprechend gestückelt ausgebildet.
Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besteht nach Fig. 3 darin, daß kürzere sehr flexible Elemente wie Schnüre oder Bänder im Rohr an einem ihrer Enden in regelmäßigen kurzen Abständen angebracht sind, die allein durch das Fördermedium in flatternde Bewegung gebracht werden und so Staubansatz und Verstopfung wegfegen.

Claims (8)

1. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand, dadurch gekennzeichnet, daß im Förderrohr ein dünnes flexibles aber doch genügend steifes Element (1) (z. B. Drahtseil) über die gesamte Rohrlänge angeordnet ist und mittels eines Motors (2) am Rohrende über ein geeignetes Getriebe langsam um seine Längsachse gedreht wird, wodurch es sich staubförmig an die Rohrwand anlegt und diese ständig freifegt.
2. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Element (1) am nicht angetriebenen Ende lose ist oder drehend gelagert ist.
3. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Element (1) so angeordnet ist bzw. die Drehrichtung so gewählt ist, daß eine die Förderung unterstützende Wirkung erzielt wird.
4. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Element (1) beschichtet ist oder aus einem Verbundwerkstoff besteht.
5. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Element (1) bereits schraubenförmig und an den Rohrdurchmesser angepaßt ausgebildet ist.
6. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand, nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Element (1) mit Bürsten oder dgl. besetzt ist.
7. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand, nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Element (1) aus vielen kleinen sehr flexiblen Elementen wie Schnüren oder Bändern besteht, die an einem ihrer Enden im Rohr befestigt sind und allein durch das Fördermedium in flatternde Bewegung gebracht werden, wodurch Staubansatz ständig weggefegt wird.
8. Hilfseinrichtung für pneumatische und hydraulische Förderung von Feststoffen in Rohrleitungen zur Vermeidung von Pfropfen und Staubansätzen an der Rohrwand, nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Element (1) als dünnes Röhrchen oder Schlauch mit Öffnungen ausgebildet ist, durch die zusätzlich Preßluft bzw. Spülwasser zugegeben werden kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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